kritiker_34
08.05.2006, 23:38
deutsche Neokons - nur heisse Luft, oder steckt mehr dahinter?
"Gerade erst waren die Weichen zur Bundestagsneuwahl gestellt, da hob der Spiegel -Reporter Matthias Matussek bereits zu einer furiosen »ungehaltenen Wahlkampfrede eines jungen Konservativen« an. Die fiktive Ansprache an ein imaginiertes Publikum wirkte wie ein hastig hingeschriebener Wutausbruch eines frustrierten Spießbürgers – mit fast allen konservativen Glaubenssätzen, die derzeit auf dem politischen Meinungsmarkt gehandelt werden.
Die üblichen Attacken gegen die angeblich allgegenwärtige Generation der 68er durften ebenso wenig fehlen wie die Forderung nach Verlängerung der Arbeitszeiten und Zerschlagung der Gewerkschaften.
Die Rede, die Friedrich Schiller als Kronzeugen für den deutschen Aufbruch aufrief, gipfelte in einer leidenschaftlichen Lobpreisung der Nation und ihrer Mütter. Mit den Worten »Wir Deutschen sind ein aussterbendes Volk. Unser Schicksal liegt in ihren Händen« ließ Mattusek seinen jungen Konservativen die gebärfreudigen deutschen Frauen anhimmeln.
Die deutsche Kultur und das lieb´ Vaterland wurden zur Vision erhoben: »Es geht auch um einen Kulturkrieg«, sprach Matusseks alter ego in seiner Wahlkampfrede, die nicht gehalten, aber im Spiegel veröffentlicht werden konnte."
http://www.sopos.org/aufsaetze/433063a08a2de/1.phtml
"Gerade erst waren die Weichen zur Bundestagsneuwahl gestellt, da hob der Spiegel -Reporter Matthias Matussek bereits zu einer furiosen »ungehaltenen Wahlkampfrede eines jungen Konservativen« an. Die fiktive Ansprache an ein imaginiertes Publikum wirkte wie ein hastig hingeschriebener Wutausbruch eines frustrierten Spießbürgers – mit fast allen konservativen Glaubenssätzen, die derzeit auf dem politischen Meinungsmarkt gehandelt werden.
Die üblichen Attacken gegen die angeblich allgegenwärtige Generation der 68er durften ebenso wenig fehlen wie die Forderung nach Verlängerung der Arbeitszeiten und Zerschlagung der Gewerkschaften.
Die Rede, die Friedrich Schiller als Kronzeugen für den deutschen Aufbruch aufrief, gipfelte in einer leidenschaftlichen Lobpreisung der Nation und ihrer Mütter. Mit den Worten »Wir Deutschen sind ein aussterbendes Volk. Unser Schicksal liegt in ihren Händen« ließ Mattusek seinen jungen Konservativen die gebärfreudigen deutschen Frauen anhimmeln.
Die deutsche Kultur und das lieb´ Vaterland wurden zur Vision erhoben: »Es geht auch um einen Kulturkrieg«, sprach Matusseks alter ego in seiner Wahlkampfrede, die nicht gehalten, aber im Spiegel veröffentlicht werden konnte."
http://www.sopos.org/aufsaetze/433063a08a2de/1.phtml