Frank Bürger
08.05.2006, 06:56
Kurz vor den Entscheidungen zum Iran-Konflikt schaut die Welt nach Russland.
Es passt alles wie angegossen. Gerade prangert der renommierte Autor Jürgen Roth in seinem neuen "Der Deutschland-Clan" die Mafia-Methoden des russischen Staatschefs Wladimir Putin an, dann kommen harte Worte gegen dessen Wirtschafts- und Innenpolitik aus den Vereinigten Staaten. Nach seinem Vize Dick Cheney hat sich jetzt auch George W. Bush kritisch zum Demokratisierungsprozess in Russland geäußert. Von Russland seien in der Vergangenheit unterschiedliche Signale ausgegangen, sagte Bush in einem Interview der "Bild"-Zeitung auf die Frage, ob er das Land für einen zuverlässigen demokratischen Partner halte. "Signale, die Anlass zu der Frage geben, wie sehr sich das Land dem Ziel verpflichtet fühlt, eine echte Demokratie zu werden oder nicht", sagte er. Ob es Pressefreiheit gebe oder Religionsfreiheit, also all die Freiheiten, die eine Demokratie ausmachten. Cheney hatte Russland vor wenigen Tagen scharf kritisiert und der Regierung Rückschritte im Demokratisierungsprozess vorgeworfen. Zudem warf er dem Land vor, Energielieferungen politisch einzusetzen. Russland hatte die Kritik zurückgewiesen. "Eine unserer Sorgen betrifft wirtschaftlichen Nationalismus, etwa wenn Ölfirmen dazu benutzt werden, um scheinbar politische Ziele zu erreichen", sagte Bush weiter in dem "Bild"-Interview. Um den Kreis zu schließen, Jürgen Roth schießt nicht nur gegen den Mann im Kreml, sondern auch Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder, der nach Recherchen des Autors mit den russischen Wirtschaftsbossen heult.
Eine heikle Situation, oder?
Es passt alles wie angegossen. Gerade prangert der renommierte Autor Jürgen Roth in seinem neuen "Der Deutschland-Clan" die Mafia-Methoden des russischen Staatschefs Wladimir Putin an, dann kommen harte Worte gegen dessen Wirtschafts- und Innenpolitik aus den Vereinigten Staaten. Nach seinem Vize Dick Cheney hat sich jetzt auch George W. Bush kritisch zum Demokratisierungsprozess in Russland geäußert. Von Russland seien in der Vergangenheit unterschiedliche Signale ausgegangen, sagte Bush in einem Interview der "Bild"-Zeitung auf die Frage, ob er das Land für einen zuverlässigen demokratischen Partner halte. "Signale, die Anlass zu der Frage geben, wie sehr sich das Land dem Ziel verpflichtet fühlt, eine echte Demokratie zu werden oder nicht", sagte er. Ob es Pressefreiheit gebe oder Religionsfreiheit, also all die Freiheiten, die eine Demokratie ausmachten. Cheney hatte Russland vor wenigen Tagen scharf kritisiert und der Regierung Rückschritte im Demokratisierungsprozess vorgeworfen. Zudem warf er dem Land vor, Energielieferungen politisch einzusetzen. Russland hatte die Kritik zurückgewiesen. "Eine unserer Sorgen betrifft wirtschaftlichen Nationalismus, etwa wenn Ölfirmen dazu benutzt werden, um scheinbar politische Ziele zu erreichen", sagte Bush weiter in dem "Bild"-Interview. Um den Kreis zu schließen, Jürgen Roth schießt nicht nur gegen den Mann im Kreml, sondern auch Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder, der nach Recherchen des Autors mit den russischen Wirtschaftsbossen heult.
Eine heikle Situation, oder?