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Vollständige Version anzeigen : Finanzsystem vor dem Kollaps



Siegessäule
06.05.2006, 19:56
Von K. Eichelburg
(sehr stark gekürzt/Auszüge)
Zum Autor: Dipl. Ing. Walter K. Eichelburg
ist unabhängiger Network-Consultant und Investor in Wien.
Er beschäftigt sich seit mehreren Jahren intensiv
mit Investment- und Geldfragen.


"...Es muss nicht mehr extra festgestellt werden,
dass sich die gesamte Welt heute am Rande einer Schulden-
und Finanzkrise ungeheuren Ausmasses befindet.
Das ist auch kein Wunder, da in unserem Fiat-Money (Papiergeld-)
System Geld = Kredit darstellt.
Allein um die Zinsen auf die Kredite finanzieren zu können,
muss im System der notwendige Betrag an neuem Kredit generiert werden,
sonst bricht das System in einer massiven Deflation zusammen.
Verschiedene Währungskrisen der letzten Jahre wie in Asien 1997,
Russland 1998 oder Argentinien 2002 können
als Lehrbeispiele herhalten.

Wie sehr inzwischen das Vertrauen
in das Kredit- und Finanzsystem schwindet,
lässt sich auch am steigenden Goldpreis ablesen,
der seit Mitte 2005 in allen Währungen stark steigt.
In den letzten Wochen sind bereits einige Länder wie Australien,
Neuseeland oder Island "drangekommen".
Kapital ist aus diesen Ländern mit sehr hohen
Zahlungsbilanz-Defiziten geflüchtet
und hat diese Währungen um ca. 18% sinken lassen.
Der nächste Fall werden vermutlich die USA sein,
die auch an den selben Problemen wie übermässiger Konsum
auf ausländischem Kredit und Deindustrialisierung leiden.

Vermutliches Szenario:
Es ist nicht ganz einfach vorherzusagen,
wann und wie das Welt-Finanzsystem wirklich crashen wird,
obwohl wir kurz davor stehen....
Aber in der Zwischenzeit sind die ersten Vorläufer der Krise sichtbar:

Es hat einen Ausstieg aus den Währungen von Neuseeland,
Australien, Island und ähnlichen Ländern mit großen
Kreditbubbles und hohem Zahlungsbilanz-Defizit gegeben
Die langfristigen Kreditzinsen steigen jetzt überall,
so etwa bei 10-jährigen US-Treasuries von 4,5% auf über 5%,
damit kommt der Yield-Carry-Trade unter Druck...

Inzwischen mehren sich die Anzeichen,
dass ein grosser Dollar-Abverkauf bevorsteht.
Die Gerüchte, dass George W. Bush derzeit
Papiergeld für 2.000 Mrd. Dollar drucken lässt
sowie die ständigen Meldungen aus China, dass sie ihre Devisen
= Dollar-Reserven drastisch verringern wollen,
werden wohl bald einen weltweiten Dollar-Abverkauf auslösen.
Die schwedische Zwentralbank hat schon damit begonnen.
Dies ist der Beginn der realen Krise.

Zwei Möglichkeiten:
a.) die Exporte in die USA und das auch betroffene
Asien gehen stark zurück
b.) der Goldpreis explodiert
und damit wird auch der Euro "suspekt",
bzw. man wacht gegenüber den Kreditrisiken auch hierzulande auf.

Vermutlich wird beides geschehen
und mit einigen Monaten Verzögerung
beginnt auch in Europa der massive Bond-Abverkauf.
Die Zinsen steigen, Firmen gehen reihenweise pleite,
die Banken beginnen das in der Bubble verliehene Geld
wieder hereinzuholen.
Nichtlinearität

...sind klassische Symptome einer deflationären Depression.
Nur diesmal wird es wesentlich stärker werden
und die Währungssysteme insgesamt werden in Frage gestellt.
Die USA werden einen "Meltdown" wie 2001
mit Terror und Krieg sowie 1% Zinsen kaum mehr aufhalten können,
dazu sind sie jetzt international zu diskredititiert
und es gibt keine Bubble mehr, die man aufblasen könnte.

Ausserdem entwickelt sich Gold zur neuen "Reservewährung",
da die Flucht in diese schon im vollen Gang ist..
Eine Situation wie 1992 in einigen Ländern,
aber jetzt global, zieht herauf.
Der größte Alptraum der Eliten.

Sie überstehen verlorene Kriege, Börsencrashes, etc.
Jedoch einen Vertrauensverlust in das Papier-Geld
selbst überstehen sie nicht.
Der Goldpreis wird richtig explodieren.

Also, der Papier-Geldwert wird gegenüber lebensnotwendigen Dingen
wie Lebensmitteln oder Energie sinken,
gegenüber nichtessentiellen Dingen oder Investments aller Art
(Anleihen, Aktien, Immobilien) steigen.
So war es auch in Argentinien und Russland.

Vorübergehend werden die Staaten dann
zumindest zahlungsunfähig werden,
Beamten-Gehälter und Pensionen sowie Sozialleistungen
werden gekürzt oder längere Zeit nicht bezahlt.
Anschliessend werden zumindest einige Staaten
aus dem Euro ausbrechen
und in eine Hyperinflationäre Spirale eintreten.

Am Ende wird dann ein neues,
goldgedecktes Währungssystem eingeführt werden müssen.
Nichts anderes wird mehr akzeptiert werden.
Ich rechne mit(!) ca. 2010<= sic!) ... 2015 bis ein solches
Währungssystem steht(!) und damit wieder normale Zeiten einkehren.
Zusammenfassung des Ablaufs:

1. Stufe: Abverkauf des Dollars und dann
der anderen Währungen mit Zinsexplosion
2. Stufe: Massenbankrotte inklusive Staatsbankrotte
3. Stufe: Euro zerbricht,
Staaten beginnen massiv zu monetisieren, Hyperinflation
4. Stufe: Stabilisierungskrise, neue Währung wird eingeführt.

...Wenn die Krise vorbei ist, wird man ein
...Haus um 100 bis 500 Gramm Gold kaufen können....
fast alle Arbeitnehmer und auch ein Großteil der Unternehmer
sind in Realitätsverweiterung.
Sie können sich solche Umbrüche nicht vorstellen
und wollen sie auch nicht sehen."

:klatsch:

Abwärts! :]

Möge der totale Zusammenbruch innerhalb der nächsten Jahre kommen. Ich sage immer: Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

drgti
06.05.2006, 20:03
Alles nur Panikmache.

Die wollen sich nur Aufmerksamkeit egal wie lächerlich die sich machen.

kritiker_34
06.05.2006, 20:12
es kann zwar sein, dass einige volkswirtschaften in arge bedrängnis kommen, aber der rothschild clan wird halt wieder mal den reibach machen. oder nicht?

Siegessäule
06.05.2006, 20:19
es kann zwar sein, dass einige volkswirtschaften in arge bedrängnis kommen, aber der rothschild clan wird halt wieder mal den reibach machen. oder nicht?

Klar, aber dem "Clan" geht es nicht nur um den Reibach. Die haben doch bereits Geld wie Heu. Denen geht es um Kontrolle der Völker. Und wenn das Papiergeld nichts mehr wert ist, dann verlieren sie ihr wichtigstes Kontrollinstrument. Du verstehst?

Siegessäule
06.05.2006, 20:38
Und noch etwas:

Iranische Ölbörse soll diese Woche starten

Der iranische Ölminister Kazem Vaziri Hamaneh hat den Start der iranischen Ölbörse für diese Woche angekündigt. Die Warenterminbörse, die Erdöl und Mineralölprodukte auf Eurobasis zum Handel anbieten wird, müsse nur noch von der Börsenaufsicht für Aktiengeschäfte, dem Council of Stock Exchange, genehmigt werden. Hamaneh dementierte die Vorwürfe westlicher Analysten, die Ölbörse auf Eurobasis bezwecke einen Angriff auf die USA und die Vorherrschaft des US-Dollar.

klick (http://www.stock-world.de/news/article.m?news_id=2077180)

Ähm, einige Leute sollten hier mal überlegen, ob sie sich nicht einen kleinen Goldvorrat zulegen. Es könnte bald zu spät sein.

kritiker_34
06.05.2006, 21:42
Klar, aber dem "Clan" geht es nicht nur um den Reibach. Die haben doch bereits Geld wie Heu. Denen geht es um Kontrolle der Völker. Und wenn das Papiergeld nichts mehr wert ist, dann verlieren sie ihr wichtigstes Kontrollinstrument. Du verstehst?

dann kommt eben das nächste papiergeld. nach jedem währungscrash kommt eine neue währung. aktien erholen sich langsam und andere sachwerte wie immobilien, gold, kunstobjekte, etc. werden nach der neuen währung bewertet.

die kontrolle über unser system läuft ja von beginn. trotzdem tragen die bundesdeutschen politiker die eigentliche verantwortung. sie wissen ja um die volkswirtschaftlichen konsequenzen. trotzdem werden weiter schulden gemacht, statt auf die AUSGABENBREMSE zu treten.

wizno
06.05.2006, 22:29
dann kommt eben das nächste papiergeld. nach jedem währungscrash kommt eine neue währung. aktien erholen sich langsam und andere sachwerte wie immobilien, gold, kunstobjekte, etc. werden nach der neuen währung bewertet.

die kontrolle über unser system läuft ja von beginn. trotzdem tragen die bundesdeutschen politiker die eigentliche verantwortung. sie wissen ja um die volkswirtschaftlichen konsequenzen. trotzdem werden weiter schulden gemacht, statt auf die AUSGABENBREMSE zu treten.

Wen man sich ganz 100%ig sicher wäre das der Crash kommt, dann wäre es sehr gut vom Staat jetzt so richtig Schulden zu machen und mit dem Geld Gold zu kaufen. :D
Den nach dem Crash wäre man die Schulden los und hätte die einzige Währung die aller Wahrscheinlickeit noch was Wert ist.

Odin
06.05.2006, 23:06
Und noch etwas:

Iranische Ölbörse soll diese Woche starten

Der iranische Ölminister Kazem Vaziri Hamaneh hat den Start der iranischen Ölbörse für diese Woche angekündigt. Die Warenterminbörse, die Erdöl und Mineralölprodukte auf Eurobasis zum Handel anbieten wird, müsse nur noch von der Börsenaufsicht für Aktiengeschäfte, dem Council of Stock Exchange, genehmigt werden. Hamaneh dementierte die Vorwürfe westlicher Analysten, die Ölbörse auf Eurobasis bezwecke einen Angriff auf die USA und die Vorherrschaft des US-Dollar.

klick (http://www.stock-world.de/news/article.m?news_id=2077180)

Ähm, einige Leute sollten hier mal überlegen, ob sie sich nicht einen kleinen Goldvorrat zulegen. Es könnte bald zu spät sein.

Oder Edelsteine, Holz und Waffen. Tauschringe sind gut.

klartext
06.05.2006, 23:57
Klar, aber dem "Clan" geht es nicht nur um den Reibach. Die haben doch bereits Geld wie Heu. Denen geht es um Kontrolle der Völker. Und wenn das Papiergeld nichts mehr wert ist, dann verlieren sie ihr wichtigstes Kontrollinstrument. Du verstehst?
Gold als Deckung ? Was ein Unsinn, es ist Denken des 19. Jahrhunderts. Da es nicht genug Gold gibt, um alle Währungen abzudecken, wäre es das Ende jeden Handels. Zudem, wie willl man den Export in dieser Grössenordnung handhaben ? In der heutigen Welt wird eine Währung durch die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft abgedeckt. Sinkt diese, geht auch der Kurs bergab.
Die Währung Chinas müsste aufgewertet werden, aber dann geht das nicht mehr mit den Billigexporten.
Niemand wird den Doller an die Wand fahren, weil dabei nur fast jedes Land verlieren kann, auch D.
Die deutsche Verschuldung ist lösbar. Weg mit EU-Zuschuss, Ausweisung aller arbeitslosen Nicht-EU-Bürger und massiver Abbau von Bürokratie und Vorschriften, und schon flutscht es. Die Politik muss nur wollen. Wir haben kein Erkenntis- sondern ein umsetzungsproblem.

Redwing
07.05.2006, 03:23
"...Es muss nicht mehr extra festgestellt werden,
dass sich die gesamte Welt heute am Rande einer Schulden-
und Finanzkrise ungeheuren Ausmasses befindet. (...)

Ich sach ja...:D

Das Ende der (Neo)liberalität! :]

Don
07.05.2006, 10:30
Ich sach ja...:D Das Ende der (Neo)liberalität! :] Quatsch. Währungen bzw. Geldsysteme durchlaufen diese Zyklen. Geht nicht anders, es ist die direkte Konsequenz aus der Zinseszinsrechnung. Allerdings gibt es kein effektiveres System für die Schaffung eines abstrakten Tauschmittels wie zinsbelastetes Geld. Sonst hätten wir es. Politische Systeme die diese Erkenntnis missachten, fallen sehr schnell in die Tauschwirtschaft zurück. War in allen kommunistischen Ländern direkt und dauerhaft zu beobachten. ( Oder wofür hat ein Landwirtschaftskombinat in der DDR oder UDSSR früher ein Ersatzteil für einen Traktor bekommen, Du kannst tippen auf: 1.Ostmark, 2.Rubel, 3. Schinken und Wodka)