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Vollständige Version anzeigen : Deutschland komplett bankrott - jeder 5. Euro für Schuldzins



Lao-tse
05.05.2006, 11:32
Dieses Land ist finanziell am Abgrund, lustig nur, dass die Meisten immer noch so tun als gehe sie das alles nichts an bzw. als gäbe es noch eine finanzielle Zukunft für den Euro, diesen Staat etc.

Staatsbankrott wie in Argentinien ist nur noch eine Frage der Zeit, wenn die Zinsen noch weitersteigen dürfte nicht mehr jeder 5. Euro sondern jeder 3. Euro für Zinsen ausgegeben werden, dann gehen hier die Lichter aus. Vorher versuchen die "Volksparteien" dieses Desaster durch weitere kommunistische Enteignungsmaßnahmen so lange wie möglich hinauszuzögern, aber gegen den Zinseszins kommen sie nicht mehr an........

05. Mai 2006

Öffentliche Verschuldung steigt auf 1,5 Billionen Euro

Es ist ein beängstigender Rekord: Mehr als 1,5 Billionen Euro Schulden lasten auf den öffentlichen Haushalten. Heute morgen um 5.15 durchbrach die Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler diese Marke.


Berlin - Auf jedem Einwohner lasteten heute morgen 18.182 Euro Schulden an öffentlichen Schulden. 1,5 Billionen Euro betrugen die Verbindlichkeiten von Bund, Ländern und Gemeinden dem Bund der Steuerzahler zufolge insgesamt. Um 5.15 Uhr überschritt die Schuldenuhr auf der Seite des Bundes der Steuerzahler die beeindruckende Rekordmarke.

Der Staat muss heute fast jeden sechsten Euro seiner Steuereinnahmen für Zinsen ausgeben. Beim Bund ist es sogar jeder fünfte Euro. Dem Verband zufolge wächst der Schuldenberg pro Sekunde um 2113 Euro.

Baxter
05.05.2006, 11:39
Ja das ist alles schon länger bekannt, deshalb werden seit Jahrzehneten von den Regierenden immer wieder Steuer und Abgaben erhöht.

( Die Abgeordneten Diäten nicht zu vergessen )

Unser heutiger ist Zustand beruht auf jahrelanger Fehlplanung und Eigenbereicherung der Politclowns und den Wirtschaftszweigen für die unsere Voklsvertreter gerne alles machen um ihre eigenen Konten zu füttern.

Alles andere nennt sich dann Steuererhöhung, abbau von Sozialleistung,
und Dummschätzerei im Parlament.

mfg
Baxter

SAMURAI
05.05.2006, 11:40
http://focus.msn.de/finanzen/steuern...nid_28535.html

Staatsschulden

1,5-Billionen-Grenze überschritten

| 05.05.06, 08:46 Uhr |

Die Staatsverschuldung in Deutschland hat heute früh eine Rekordmarke erreicht. Um 5.15 Uhr wurde nach Berechnungen des Bundes der Steuerzahler die Grenze von 1,5 Billionen Euro überschritten. Damit lasten auf jedem Einwohner statistisch 18 182 Euro öffentliche Schulden.
Weitere Informationen

Der Schuldenberg wächst den Angaben zufolge pro Sekunde um 2113 Euro. Der Staat muss heute fast jeden sechsten Euro seiner Steuereinnahmen für Zinsen ausgeben. auszug focus.de
.................................................. .................................................. ...
Frage 1: Wer kassiert die Zinsen ?

Frage 2: Bei wem ist der Staat verschuldet ?

Lao-tse
05.05.2006, 11:53
Frage 1: Wer kassiert die Zinsen ?

Die Gläubiger !

Frage 2: Bei wem ist der Staat verschuldet ?

Bei jedem der Renten- oder Geldmarktfonds oder Staatsanleihen sein Eigen nennt. In der Summe dürften das weltweit einige 100 Millionen Gläubiger sein, die direkt aber meist indirekt über ihre von den Banken verwalteten Fonds/Lebensversicherungen bei den Staaten Geldgeber sind.

Diese meist "Altersvorsorge" genannten Gelder sind natürlich weg wenn die Währung sich wg. Überschuldung des Staates in Luft auflöst. Siehe Argentinienkrise vor einigen Jahren.

Registrierter
05.05.2006, 12:05
Frage 1: Wer kassiert die Zinsen ?

Frage 2: Bei wem ist der Staat verschuldet ?

Antworten:

http://www.staatsverschuldung.de/

SAMURAI
05.05.2006, 12:28
Frage 1: Wer kassiert die Zinsen ?

Die Gläubiger !

Frage 2: Bei wem ist der Staat verschuldet ?

Bei jedem der Renten- oder Geldmarktfonds oder Staatsanleihen sein Eigen nennt. In der Summe dürften das weltweit einige 100 Millionen Gläubiger sein, die direkt aber meist indirekt über ihre von den Banken verwalteten Fonds/Lebensversicherungen bei den Staaten Geldgeber sind.

Diese meist "Altersvorsorge" genannten Gelder sind natürlich weg wenn die Währung sich wg. Überschuldung des Staates in Luft auflöst. Siehe Argentinienkrise vor einigen Jahren.

Na ja, eben alle Privatvorsorge auch dahin ! Das wird die Leute erschrecken, die glauben, privat ist man auf der sicheren Seite.

Registrierter
05.05.2006, 12:42
Na ja, eben alle Privatvorsorge auch dahin ! Das wird die Leute erschrecken, die glauben, privat ist man auf der sicheren Seite.


Warum SCHREIST Du so ?
Privatvorsorge ist besser als gesetzliche Vorsorge, da alles Geld, was man dem Staat gibt, in der nächsten Sekunde ausgegeben ist.
Einfach gesagt;
Ich gebe dem Staat Geld, und erhalte dafür ein Verspechen auf Rückzahlung,.
Für dieses Versprechen kann ich aber kein Brot, keine Wurst, keine Schweinehälfte kaufen, wenn der Staat bankrott ist.

Jeder Deutsche sollte sich daran erinnern, daß Deustchland im 20.Jh ZWEIMAL pleite war (1923,1948). Wer sich also absichern will, der sollte in Sachwerte investieren und sich privat absichern.

Der Staat ist ein einziger Betrüger, der dem Bürger sein Geld aus der Tasche zieht, ohne es jemals zurückzahlen zu können.
Das schlimme ist: jeder weiß das, und dennoch machen alle mit.

Wer clever ist, sorgt privat vor und investiert in Sachwerte.

Lao-tse
05.05.2006, 12:47
Privatvorsorge ist besser als gesetzliche Vorsorge

Jein. Wenn deine Privatvorsorge aus Bargeld, Lebensversicherungen oder Anleihen besteht, dann ist das mit einer Währungsentwertung bzw. einem Staatsbankrott alles weg. Das einzig Beständige dürften Immobilien und Rohstoffe sein, Aktien dürften sich bei einem Zusammenbruch internationaler Währungen auch erst mal zehnteln.

Baxter
05.05.2006, 13:00
Nach Steuererhöhung für den Bürger, kommt jetzt die Steuererleichterung für die Wirtschaft:

Berlin - Der designierte SPD-Vorsitzende Kurt Beck hat sich hinter die Pläne von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) gestellt, die Steuersätze für Unternehmen deutlich zu senken: "Wir sind uns einig, dass die nominalen Steuersätze gesenkt werden müssen, damit wir international konkurrenzfähig werden".http://portale.web.de/Finanzen/Steuern/msg/6147116/

Mit anderen Worten, es bleibt alles beim alten in Deutschland.

Nach oben Buckeln und nach unten treten.!

mfg
Baxter

meckerle
05.05.2006, 13:20
Die Schuldenuhr des Verbandes habe am Freitagmorgen gegen 4.35 Uhr die historische Marke von 1 500 000 000 000 Euro überschritten. Mit jeder Sekunde wachse der gigantische Schuldenberg um weitere 2113 Euro, teilte der Bund der Steuerzahler weiter mit. Auf jedem Einwohner lasteten inzwischen 18 200 Euro öffentliche Schulden. Der Staat muss heute fast jeden sechsten Euro seiner Steuereinnahmen für Zinsen ausgeben
http://focus.msn.de/finanzen/steuern/staatsverschuldung_nid_28535.html

:heulsuse: :motz:Und diese Ganoven lachen uns auch noch an, wenn sie im TV erscheinen. Diese Summe ist unvorstellbar, wer soll das jemals zurückzahlen ? Die nächsten Generationen tun mir leid.:heulsuse: :motz:

meckerle
05.05.2006, 13:23
Nach Steuererhöhung für den Bürger, kommt jetzt die Steuererleichterung für die Wirtschaft:

Berlin - Der designierte SPD-Vorsitzende Kurt Beck hat sich hinter die Pläne von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) gestellt, die Steuersätze für Unternehmen deutlich zu senken: "Wir sind uns einig, dass die nominalen Steuersätze gesenkt werden müssen, damit wir international konkurrenzfähig werden".http://portale.web.de/Finanzen/Steuern/msg/6147116/

Mit anderen Worten, es bleibt alles beim alten in Deutschland.

Nach oben Buckeln und nach unten treten.!

mfg
Baxter
Unter Steuererleichterung für die Wirtschaft sind aber wie üblich die Konzerne gemeint.
Der Mittelstand, Handwerksbetrieb und Einzelhandel ist hier ausgeschlossen, wie immer.

Andreas63
05.05.2006, 13:28
Jein. Wenn deine Privatvorsorge aus Bargeld, Lebensversicherungen oder Anleihen besteht, dann ist das mit einer Währungsentwertung bzw. einem Staatsbankrott alles weg. Das einzig Beständige dürften Immobilien und Rohstoffe sein, Aktien dürften sich bei einem Zusammenbruch internationaler Währungen auch erst mal zehnteln.
Deswegen schreibt 'Registrierter' ja weiter unten auch sehr richtig: "Wer clever ist, sorgt privat vor und investiert in Sachwerte." Eine Investition in Immobilien lohnt sich aber auch nur, wenn es um das eigene Haus geht. Es gibt schon unheimlich viele leerstehende Bürogebäude und Wohnungen.
Letztendlich ist Sicherheit sowieso eine Illusion. Wer weiß schon, was in 20, 30 Jahren ist. Aber wir Deutschen scheinen ein riesiges Sicherheitsbedürfnis zu haben. Sonst ginge es den Versicherungen nicht so gut.

Klopperhorst
05.05.2006, 13:36
Es kommt einem so vor, als ob in diesem System ein innerer Zerstörungsmechanismus eingebaut ist, den niemand wahrhaben will und über den sich jeder mit individuell, kurzfristiger Beschwichtigung hinwegtäuscht.

Baxter
05.05.2006, 15:07
Es kommt einem so vor, als ob in diesem System ein innerer Zerstörungsmechanismus eingebaut ist, den niemand wahrhaben will und über den sich jeder mit individuell, kurzfristiger Beschwichtigung hinwegtäuscht.


Auch ich habe dieses Gefühl, schon seit langem.

Vermutlich läuft es auf eie Weltwirtschaftskrise hinaus.

Kommt Zeit, kommt Kriese!

mfg
Baxter

Uri Gellersan
05.05.2006, 16:23
Auch ich habe dieses Gefühl, schon seit langem.

Vermutlich läuft es auf eie Weltwirtschaftskrise hinaus.

Kommt Zeit, kommt Kriese!

mfg
Baxter

Na, mein lieber Baxter.
In der Weltwirtschaftdskrise stecken wir lange drin.
Aber diese 1,5 Bio. Schulden sind gar nichts im Vergleich zu den Bankverbindlichkeiten im Sektor Derivate, der liegt vermutlich im 3stelligen Billionenbereich.
Man sollte sich international darauf einigen, faule Schulden abzuschreiben und neue Richtlinien für internationalen Zahlungsverkehr zu beschließen.
Sprich: ein neues Bretton Woods. 1972 durch Nixon aufgekündigt und seither treibt die Spekulation exzessive Blüten. Bis hin zur Vernichtung ganzer Staaten. Jetzt ist übrigens Deutschland gerade dran.
UG

Klopperhorst
05.05.2006, 16:49
Man sollte sich international darauf einigen, faule Schulden abzuschreiben und neue Richtlinien für internationalen Zahlungsverkehr zu beschließen.
Sprich: ein neues Bretton Woods. 1972 durch Nixon aufgekündigt und seither treibt die Spekulation exzessive Blüten. Bis hin zur Vernichtung ganzer Staaten. Jetzt ist übrigens Deutschland gerade dran.
UG


Hinter den Schulden stehen Werte. Ich bin kein Volkswirt, aber ich weiss, daß es nichts umsonst gibt. Wenn ich mich verschulde, habe ich quasi jemand anderem was gestohlen.

Es wird zum zwangsläufigen Zusammenbruch kommen.

Unsere auf Wachstum programmierte Gesellschaft funktioniert mit einer alternden Gesellschaft nicht mehr. Der Schuldenberg verteilt sich auf immer weniger produktive Menschen. Nur eine Großmacht wie die USA können es sich leisten, sich massiv zu verschulden, da sie die inflationäre Politik notfalls durch Waffengewalt sicherstellen.

Ich gehe mittlerweile davon aus, daß die USA den Zusammenbruch Westeuropas herbeisehnen.

Registrierter
06.05.2006, 04:06
Hinter den Schulden stehen Werte. Ich bin kein Volkswirt, aber ich weiss, daß es nichts umsonst gibt. Wenn ich mich verschulde, habe ich quasi jemand anderem was gestohlen.




Du hast noch nicht verstanden ,was Geld ist.
Geld ist nur ein Versprechen. Es repräsentiert NIEMALS einen ABSOLUTEN Wert.
Geld GILT nur so lange, wie jemand an das Versprechen GLAUBT.
(Ich gebe Dir einen 100 Euro Schein und glaube daran, daß Du mir dafür x Stunden einen Dienst als Friseur, Handwerker, Arzt etc erweist- Du akzeptierst meinen 100 Euro Schein, weil Du darauf vertarust, daß Du diesen wiederum gegen Waren oder Dienstleistungen eintauschen kannst.)

In dem Moment, wo das Versprechen (des Wertes) in Zweifel gezogen wird, ist Geld nicht mehr das Papier wert.

Ergo:
Hinter Schulden stehen natürlich keine irgendwie verbundenen Werte.
Die Staatsverschuldung ist ein Riesenberg, der nur das repräsentiert, was wir schon längst verprasst haben (Finanzierung von Autobahnen, Millionenheere von Einwanderern und Sozialhilfegedöns etc etc)

M.a.W.: das Geld ist längst ausgegeben.
Die Staatsschulden Deutschlands sind so hoch, daß wir sie selbst in 500 Jahren nicht zurückzahlen könnten.

Also bleibt nur der Bankrott.
Er kommt regelmäßig und trifft in aller Regel ein bis zweimal pro Jahrhundert ein.
Immerhin hatten wir seit 1948 keinen.

Jetzt sind wir dran.

Registrierter
06.05.2006, 04:14
Hinter den Schulden stehen Werte. Ich bin kein Volkswirt, aber ich weiss, daß es nichts umsonst gibt. Wenn ich mich verschulde, habe ich quasi jemand anderem was gestohlen.

Es wird zum zwangsläufigen Zusammenbruch kommen.

Unsere auf Wachstum programmierte Gesellschaft funktioniert mit einer alternden Gesellschaft nicht mehr. Der Schuldenberg verteilt sich auf immer weniger produktive Menschen. Nur eine Großmacht wie die USA können es sich leisten, sich massiv zu verschulden, da sie die inflationäre Politik notfalls durch Waffengewalt sicherstellen.

Ich gehe mittlerweile davon aus, daß die USA den Zusammenbruch Westeuropas herbeisehnen.


Sehr schön zusammengefßt. Im letzten Punkt stimme ich allerdings nur zT mit Dir überein.
Nicht die USA, sondern deren Finanzeliten steuern die Geschicke der Welt.

Wenn man einmal verstanden hat, wie wochtig es für die USA ist, daß sie ihr Handelsbilanzdefizit mit dem Import von ausländischem Kapital finazieren können, dann versteht man auch, welchen Sinn es ergibt, daß sie in so vielen auslänsdischen Unternehmen die Kontrolle übernommen haben und immer mehr nehmen.

In dem Moment, wo der Dollar nicht mehr in aller Welt akzeptiert wird, fällt das US-Imperium.

Es ist nicht mehr lange hin...



Ich empfehle: Kennedy: Rise and Fall of Great Empires

drgti
06.05.2006, 12:26
Ich sehe schon, das ihr alle wenig Ahnung von VWL habt sonst würdet ihr hier nicht soetwas schreiben.
Ich bitte jeden der daran interessiert ist diese Bücher zu lesen:

Wir sind besser, als wir Glauben. Wohlstand für alle.
Von Peter Bofinger (Wirtschaftsweise)

Die Reformlüge.
Von Albrecht Müller (Nationalökonom unter Willy Brandt und Helmut Schmidt)

Der Schuldenstand in Deutschland liegt bei 61 % (1998 63,2%) die BIP, etwa genauso hoch wie in den USA und gleizeitig viel Niedriger als der von Japan (178%) oder Italien (121%).
Wir sind noch lange nicht Bankrott, und wir müssen mehr Schulden machen damit wir aus der Rezession rauskommen.
Unsere Schulden sind gute Schulden den darauf begründet sich unser Wohlstand, den eure Ausbildung wurde von diesen Schulden bezahlt.
Neue Schulden sind auch legitim, denn die Infrastruktur und Bildung für unsere Kinder und damit deren Wohlstand muß auch gesichert werden also können die auch einen Teil der Schulden tragen.
Würden wir jetzt mit dem Schuldenmachen aufhören würde unser Wachstum noch mehr sinken und damit der Wohlstand unserer Kinder.
Nur zum vergleich in Italien hat man das anders gelöst man hat nicht gespart sondern auf Wachstum gesetzt und damit den Schuldestand von 136% vom BIP 1996 auf 121% vom BIP 2002 gesenkt.

Mein Fazit:
Schulden machen und die Wirtschaft ankurbeln anstatt Sparen und Nullwachstum.
In dem sinne "Wohlstand für alle"

MFG
drgti

Klopperhorst
06.05.2006, 13:01
Wohlstand für alle. ... Unsere Schulden sind gute Schulden ... Würden wir jetzt mit dem Schuldenmachen aufhören würde unser Wachstum noch mehr sinken ... Schulden machen und die Wirtschaft ankurbeln anstatt Sparen und Nullwachstum. ... In dem sinne "Wohlstand für alle"

Mein Gott, daß es Naivlinge wie dich überhaupt gibt.

Klopperhorst
06.05.2006, 13:05
Hinter Schulden stehen natürlich keine irgendwie verbundenen Werte.

Wenn ich mir von geliehenem Geld etwas kaufe, dann steht dahinter ein Wert.

So macht es der amerikanische Verbraucher.

Sie können die Werte, die sie in Schulden aufwiegen, niemals zurückzahlen; deswegen ja die inflationäre Politik und neuerdings sogar die Verschleierung der Geldmenge M3.

Alles ein großer Bluff, letztendlich eine Art globaler Ausbeutungsmechanismus.

In Europa verschuldet sich nicht der Verbraucher, dafür aber der Staat, das ist in etwa das Gleiche, nur unter anderem Vorzeichen.

drgti
06.05.2006, 13:15
Mein Gott, daß es Naivlinge wie dich überhaupt gibt.

Soso, ich bin also Naiv wenn ich mich mit Thematik beschäftig und sie Verstehe.
Aber dir sind sowieso die Argumente ausgegangen, so wie du schreibst.

Klopperhorst
06.05.2006, 13:21
Soso, ich bin also Naiv wenn ich mich mit Thematik beschäftig und sie Verstehe.
Aber dir sind sowieso die Argumente ausgegangen, so wie du schreibst.

Schuldenpolitik ist immer Inflationspolitik. Zwar kann man kurzfristig die Wirtschaft oder die Nachfrage ankurbeln, aber das geht nur, wenn dadurch mehr Wachstum generiert wird.

Wachstum kann aber nur erfolgen, wenn die Produktivität steigt also mehr in gleicher Zeit hergestellt werden kann oder wenn neue Märkte erschlossen werden. Ersteres ist für Deutschland ein Nullsummenspiel, denn die Produktivitätszuwächse drücken sich in Arbeitsplatzabbau aus, kommen also als Sozialkosten wieder auf den Staat zurück, zweites ist für Deutschland ebenfalls unsinnig, denn neue Märkte gibt es nur ausserhalb Deutschlands, und technologische Revolutionen, wie zuletzt die IT-Industrie oder das Internet sind nicht mehr in Sicht.

drgti
06.05.2006, 13:35
denn die Produktivitätszuwächse drücken sich in Arbeitsplatzabbau aus

Mein Gott wo hast du den denn her?


zweites ist für Deutschland ebenfalls unsinnig, denn neue Märkte gibt es nur ausserhalb Deutschlands

Dann mache IKEA, ALDI, SAP, PORSCHE und BMW alle was falsch wenn die in Deutschland Investieren und einen Wachstumsmarkt sehen.


Schuldenpolitik ist immer Inflationspolitik

Die Reformlüge Seite 216 "Inflation ist Unsozial" 12 Myhten zum Thema Wachstum. Bitte lesen.

Klopperhorst
06.05.2006, 13:38
Mein Gott wo hast du den denn her?

Ist eine Tatsache. Die Exportüberschüsse steigen seit Jahren, aber die Arbeitsplätze werden abgebaut.


Dann mache IKEA, ALDI, SAP, PORSCHE und BMW alle was falsch wenn die in Deutschland Investieren und einen Wachstumsmarkt sehen.

Deutschland stellt aber keinen Wachstumsmarkt mehr dar. Das Einzige was hier wächst, ist die Staatsverschuldung.

Selbst die Bevölkerung schrumpft mittlerweile, letztes Jahr um 70.000 Menschen. Auch hier geht mittlerweile massiv Wachstum, verloren.

drgti
06.05.2006, 13:42
wenn nicht gleich das Buch kaufen willst, kannst du hier ein paar auszüge lesen.

http://www.nachdenkseiten.de

drgti
06.05.2006, 13:48
Deutschland stellt aber keinen Wachstumsmarkt mehr dar

Also sind die von mir genannte Firmen alle dumm, darf ich das so verstehen?

Klopperhorst
06.05.2006, 13:52
Also sind die von mir genannte Firmen alle dumm, darf ich das so verstehen?

Diese Konzerne erreichen Wachstum durch Rationalisierung. Letztendlich ist Deutschland ein Kampfmarkt für 10 große Konsumgüterunternehmen, die sich mit den niedrigsten Preisen gegenseitig unterbieten, um die Marktführerschaft zu erringen.

Das ist eben reine Produktivitätssteigerung, die keine Arbeitsplätze mehr schafft und somit ein Nullsummenspiel für die Gesamtgesellschaft produziert.

drgti
06.05.2006, 14:01
Diese Konzerne erreichen Wachstum durch Rationalisierung. Letztendlich ist Deutschland ein Kampfmarkt für 10 große Konsumgüterunternehmen, die sich mit den niedrigsten Preisen gegenseitig unterbieten, um die Marktführerschaft zu erringen.

Das ist eben reine Produktivitätssteigerung, die keine Arbeitsplätze mehr schafft und somit ein Nullsummenspiel für die Gesamtgesellschaft produziert.

Möbel bei Ikea verkaufen sich nicht von alleine, oder.
Die Autos in den Werken in Leipzig werden also auch nur noch von Robotern hergestellt.
Und die Programmierung bei SAP kommt von Zauberhand.
Ich hab diese Unternehmaen genannt weil die Arbeitsplätze durch Wachstum schaffen und nicht Gewinne durch Rationalisierung.
Ich darf dir auch den Wachstumsmarkt Autotuning nennen die jedes Jahr neue Rekordumsätze verzeichnen. Aktuell 6 Milliarden.
Es geht auch anders das werden Rationalisierer noch lernen, dem bin ich gewiß.

Klopperhorst
06.05.2006, 14:04
Möbel bei Ikea verkaufen sich nicht von alleine, oder.
Die Autos in den Werken in Leipzig werden also auch nur noch von Robotern hergestellt.
Und die Programmierung bei SAP kommt von Zauberhand.
Ich hab diese Unternehmaen genannt weil die Arbeitsplätze durch Wachstum schaffen und nicht Gewinne durch Rationalisierung.
Ich darf dir auch den Wachstumsmarkt Autotuning nennen die jedes Jahr neue Rekordumsätze verzeichnen. Aktuell 6 Milliarden.
Es geht auch anders das werden Rationalisierer noch lernen, dem bin ich gewiß.

Wenn du schon Ikea, BMW und SAP ansprichst, sag dazu, daß diese Unternehmen tausende Einzelhändler und mittelständische Unternehmen verdrängt haben.

Früher gab es kleine Kaufläden, von denen noch ganze Familien leben konnten, der örtliche Schreiner hat den Wandschrank gezimmert und das Auto war zumindestens, was die Zulieferteile anbelangt, ein vollständig in Deutschland produziertes Gut.

Wenn SAP seinen Umsatz steigert, dann hängen daran vielleicht 100 hochqualifizierte neue Arbeitsplätze, mehr nicht!

drgti
06.05.2006, 14:14
Wenn du schon Ikea, BMW und SAP ansprichst, sag dazu, daß diese Unternehmen tausende Einzelhändler und mittelständische Unternehmen verdrängt haben.

Früher gab es kleine Kaufläden, von denen noch ganze Familien leben konnten, der örtliche Schreiner hat den Wandschrank gezimmert und das Auto war zumindestens, was die Zulieferteile anbelangt, ein vollständig in Deutschland produziertes Gut.

Wenn SAP seinen Umsatz steigert, dann hängen daran vielleicht 1000 hochqualifizierte neue Arbeitsplätze, mehr nicht!

Früher hast du dir auch nur einen Wandschrank im Leben gekauft weil die ein halbes vermögen gekostet haben. Ich bin erst 27 und hab schon meinen 2.
Heute wird halt mehr konsumiert als früher.
BMW hat keine anderen Unternehmen verdrängt.
Das mit den Tante emma Läden war in den 70er und nicht heute.
Vergessen wir auch nicht die sehr Arbeitsintensive Handwerker Branche auch die würde aufwind erfahren, hier ist der Markt noch lang nicht gesätigt.

Klopperhorst
06.05.2006, 14:18
Früher hast du dir auch nur einen Wandschrank im Leben gekauft weil die ein halbes vermögen gekostet haben. Ich bin erst 27 und hab schon meinen 2.

Und warum? Früher konnte der örtliche Schreiner von der organisch wachsenden Gemeinschaft eines Ortes gut leben, heute ist das Großunternehmen lediglich daran interessiert, den Absatz zu steigern.

Dies kann eben nur durch Rationalisierung und Arbeitsplatzabbau erreicht werden. Es kann dir eben nur 2 Schränke verkaufen, weil es dafür auch einen Arbeitsplatz einspart.

Das ist das Nullsummenspiel für die Gesellschaft und nutzt langfristig gesehen niemandem, ausser einigen wenigen Profiteuren.

drgti
06.05.2006, 14:24
Ich sehe das anders, heute stellt der arbeiter anstaat 1 schrank am Tag 5 her. Genauso wie wir heute 5 anstaat füher 1 auch kaufen. Das ist Wachstum und Wertsteigerung.
Ein Natürlicher Prozeß der mit der Industieralisierung angefangen hat.

Klopperhorst
06.05.2006, 14:30
Ich sehe das anders, heute stellt der arbeiter anstaat 1 schrank am Tag 5 her. Genauso wie wir heute 5 anstaat füher 1 auch kaufen. Das ist Wachstum und Wertsteigerung.
Ein Natürlicher Prozeß der mit der Industieralisierung angefangen hat.


Es ist Wertverfall!

Der Wert drückt sich in der Arbeitskraft pro Einheit aus. Wenn die Arbeitskraft pro Einheit sinkt, und das tut sie bei der Produktivitätssteigerung zweifelsohne, wird entweder der Lohn sinken oder die Arbeitskraft eingespart.

Beides kommt letztendlich aufs gleiche hinaus.

Je mehr man konsumiert, umso weniger Menschen braucht es, um diesen Konsum zu befriedigen, und umso mehr fallen diese Menschen dem Staat als Sozialfälle zur Last.

drgti
06.05.2006, 14:51
Es ist Wertverfall!

Der Wert drückt sich in der Arbeitskraft pro Einheit aus. Wenn die Arbeitskraft pro Einheit sinkt, und das tut sie bei der Produktivitätssteigerung zweifelsohne, wird entweder der Lohn sinken oder die Arbeitskraft eingespart.

Beides kommt letztendlich aufs gleiche hinaus.

Je mehr man konsumiert, umso weniger Menschen braucht es, um diesen Konsum zu befriedigen, und umso mehr fallen diese Menschen dem Staat als Sozialfälle zur Last.
was ist das für einen Rechnung?
Viele einzelne Steine sind zusammen weniger Wert Als eine Mauer egal ob die von Maschinen oder Menschen erichten wurde.
Nach deine Auffassung wäre unser Land weniger Wert als beispielsweise Taiwan mit ihrem großen Anteil an Handarbeit.

Klopperhorst
06.05.2006, 14:53
was ist das für einen Rechnung?
Viele einzelne Steine sind zusammen weniger Wert Als eine Mauer egal ob die von Maschinen oder Menschen erichten wurde.
Nach deine Auffassung wäre unser Land weniger Wert als beispielsweise Taiwan mit ihrem großen Anteil an Handarbeit.

Der Wert eines Produktes bemisst sich nicht anhand des Gebrauchswertes sondern anhand der in ihm verwirklichten gesellschaftlichen Arbeitskraft.

Rate mal, warum Konsumprodukte immer billiger werden? Weil es fast keine menschliche Arbeit mehr erfordert, sie zu produzieren.

drgti
06.05.2006, 14:56
Der Wert eines Produktes bemisst sich nicht anhand des Gebrauchswertes sondern anhand der in ihm verwirklichten gesellschaftlichen Arbeitskraft.

Rate mal, warum Konsumprodukte immer billiger werden? Weil es fast keine menschliche Arbeit mehr erfordert, sie zu produzieren.

Deswegen kannst du dir heute ein Auto leisten das vor 40 jahren nicht möglich gewesen wär.

bernhard44
06.05.2006, 14:58
Der Wert eines Produktes bemisst sich nicht anhand des Gebrauchswertes sondern anhand der in ihm verwirklichten gesellschaftlichen Arbeitskraft.

Rate mal, warum Konsumprodukte immer billiger werden? Weil es fast keine menschliche Arbeit mehr erfordert, sie zu produzieren.


Also ist nicht der Wert das entscheidende Kriterium, sondern der Mehrwert! Der Gewinn, der Profit!

Klopperhorst
06.05.2006, 15:03
Deswegen kannst du dir heute ein Auto leisten das vor 40 jahren nicht möglich gewesen wär.

Ja, dafür gibt es heute auch Millionen Arbeitslose.

drgti
06.05.2006, 15:07
Ja, dafür gibt es heute auch Millionen Arbeitslose.

Nein die gibt es weil heute nicht genug Konsumiert wird.

Muss mal schluss machen, meld mich später nochmal.

Klopperhorst
06.05.2006, 15:09
Nein die gibt es weil heute nicht genug Konsumiert wird.


Ich habe dir oben bereits gesagt, daß je mehr konsumiert wird, auch mehr Arbeitsplätze verloren gehen, verlagert werden bzw. deren Löhne sinken.

Das ist die logische Folge. So beisst sich die Katze in den Schwanz.

Was wir benötigen, ist eine organische Wirtschaft, die nicht nur auf Wachstum programmiert ist. Aber dies ist mit einem auf reinem Profitstreben aufbauenden Kapitalismus und der korrespondierenden Konsumgesellschaft nicht machbar.

Uri Gellersan
06.05.2006, 16:37
Hinter den Schulden stehen Werte. Ich bin kein Volkswirt, aber ich weiss, daß es nichts umsonst gibt. Wenn ich mich verschulde, habe ich quasi jemand anderem was gestohlen.


Das ist seit 15 Jahren nicht mehr so.
U.a. seit Japan die 0-Zins Politik eingeführt hat, kann sich dort jede Bank für 0 Geld leihen und es für X wieder verleihen. Was meinst Du, wo diese exorbitanten Gewinne der Banken herkommen.
Aktuelle Zinsen in D bei Giro 12,5%, las ich neulich. Bei Überziehung des Dispo sogar 16,5%. Das sind herrliche Margen, von denen ehrwürdige Mittelständler und das produzierende Gewerbe nur träumen können.
Aber die Ackermänner dieser Welt verlangen heute ja schon 25% Rendite und mehr. Daraus resultieren Forderungen der Banken an Wirtschaft und Privatkunden, die aus NICHTS geschaffen wurden.
Und derartige Schulden sind faul, wie man gemeinhin sagt.
Das gleiche gilt für die Wetten der Spekulanten auf zukünftige Preisentwicklungen, z.B. des Öls, die die Preise für derartige lebensnotwendigen Rohstoffe in die heute bekannten Höhen treiben.
Nichts als Lug und Trug.
Das hat mit Knappheit nichts zu tun, wie schon die Ölkrise 1973 bewiesen hat.
Und das muss man reorganisieren und dann läuft die Weltwirtschaft auch wieder vernünftig und vor allem gerecht und nicht nur zu Gunsten des Kapitals.
UG

Registrierter
06.05.2006, 16:50
Wenn ich mir von geliehenem Geld etwas kaufe, dann steht dahinter ein Wert.

So macht es der amerikanische Verbraucher.

Sie können die Werte, die sie in Schulden aufwiegen, niemals zurückzahlen; deswegen ja die inflationäre Politik und neuerdings sogar die Verschleierung der Geldmenge M3.

Alles ein großer Bluff, letztendlich eine Art globaler Ausbeutungsmechanismus.

In Europa verschuldet sich nicht der Verbraucher, dafür aber der Staat, das ist in etwa das Gleiche, nur unter anderem Vorzeichen.

Wenn ich mir auf Kredit konsumiere, dann stehen die Schulden viel länger im Raum als das verkonsumierte Gut.
ERGO:
Kredit für Konsum = SCHLECHT!
Kredit für Investitionen =GUT !

Der Staat verschuldet sich in größten Stil, um die dummen Wähler zu befriedigen, die nach immer mehr staatlicher Versorgung gieren und Eigenverantwortung hassen, wie die Pest.

Es ist wie bei einm Junkie. Er giert nach immer mehr Stoff, obwohl er genau weiß, daß er daran zugrunde gehen wird.

drgti
06.05.2006, 17:08
Wenn ich mir auf Kredit konsumiere, dann stehen die Schulden viel länger im Raum als das verkonsumierte Gut.
ERGO:
Kredit für Konsum = SCHLECHT!
Kredit für Investitionen =GUT !

Der Staat verschuldet sich in größten Stil, um die dummen Wähler zu befriedigen, die nach immer mehr staatlicher Versorgung gieren und Eigenverantwortung hassen, wie die Pest.

Es ist wie bei einm Junkie. Er giert nach immer mehr Stoff, obwohl er genau weiß, daß er daran zugrunde gehen wird.

Dann ist die Infrastruktur und die Bildung unserer Kinder also ein Kurzfristiges Gut was man uns wegnehmen sollte.
Achja Eigenverantwortung, Die hat der Arbeitnehmer in form 2,5 Billionen in den letzten 16 jahren auf sich genommen um die Einheit zu finanzieren.
Soviel zur Eigenverantwortung.

Don
06.05.2006, 17:38
wenn nicht gleich das Buch kaufen willst, kannst du hier ein paar auszüge lesen.

http://www.nachdenkseiten.de
Du hast also DAS Buch gelesen.
Und Du surfst auf den "Nachdenkseiten".
Und jetzt glaubst Du, Du hast etwas von VWL verstanden?
Du heißt aber nicht zufällig Lafontaine, oder?

Das Schuldenproblem hängt zusammen mit dem Geld- und Zinssystem.
Schulden an sich sind kein Problem, soweit richtig. Leihe ich mir ein Bärenfell, gebe ich es irgendwann zurück, wenn das Jagdglück mir eben mal hold ist.
Mit Geld funktioniert das nur begrenzt. Die erste Schwierigkeit tritt auf, wenn ich die Schuld verzinsen muss. Die zweite Schwierigkeit kommt hinzu, wenn ich das geliehene Geld nicht in einträgliche Investitionen gesteckt habe die Zins und Tilgung einspielen, sonder konsumptiv verprasst habe. Also genau die Situation der Staatsverschuldung.

Nun ist die volkswirtschaftiliche Situation für den Staat einfacher als für den Staatsbürger. Wenn ich als Privatmann meinem Gläubiger einen Colt an die Stirn halte und ihn zur Annulierung meiner Schulden zwinge, bin ich in aller Regel unkommoden Sanktionen der Gesellschaft ausgesetzt.
Der Staat bzw seine Repräsentanten eher selten, wie die Geschichte zeigt.

Die Lösung des Problems "staatlicher Liquiditätsengpass" ist wie gesagt einfach.
Da Schulden und Forderungen lediglich die beiden Seiten einer Bilanz sind wird diese auf eine Weise verkürzt, daß diejenigen die die Position des Schlusstrichs bestimmen ihr Schäfchen im Trockenen haben.

Diejenigen, die im Vorfeld dem Gesäusel irgendwelcher Wirtschaftstheologen vertrauten, vulgo DAS Buch lasen, werden ohne Schäfchen dastehen.
Sollte jemand nach Beweisen verlangen, schaue er sich die Abläufe diverser Staatsbankrotte und Währungsreformen der jüngeren Vergangenheit an.

drgti
06.05.2006, 17:54
Welchen Staatsbankrott meinst du den.
Es gab nach 1948 keinen mehr auf der Welt, und die Gründe den kennen wir ja.

Don
06.05.2006, 18:01
Welchen Staatsbankrott meinst du den. Es gab nach 1948 keinen mehr auf der Welt, und die Gründe den kennen wir ja. Wie war das mit Argentinien?

drgti
06.05.2006, 18:11
Wie war das mit Argentinien?

Also ich finde nirgendwo das die Bankrott waren.
Die hatten wohl eine Krise.

Don
06.05.2006, 19:41
Also ich finde nirgendwo das die Bankrott waren. Die hatten wohl eine Krise. Erzähl das mal den Argentiniern. Ich kan nmich noch sehr gut an die Berichte erinnern, als verzweifelte Bürger versuchten die Banken zu stürmen die kein Geld mehr rausrückten.

drgti
06.05.2006, 20:01
Erzähl das mal den Argentiniern. Ich kan nmich noch sehr gut an die Berichte erinnern, als verzweifelte Bürger versuchten die Banken zu stürmen die kein Geld mehr rausrückten.

Und deswegen ist das gleich ein Staatsbankrott?!?!

tommy3333
06.05.2006, 20:38
Der Staat verschuldet sich in größten Stil, um die dummen Wähler zu befriedigen, die nach immer mehr staatlicher Versorgung gieren und Eigenverantwortung hassen, wie die Pest.
Und was die Wähler dafür bekommen, ist eine höhere Steuer- und Abgabenlast.

http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/bilder/standpunkte/vater_staat.gif

Registrierter
06.05.2006, 22:48
Welchen Staatsbankrott meinst du den.
Es gab nach 1948 keinen mehr auf der Welt, und die Gründe den kennen wir ja.

Argentinien, Mexiko etc

Das Gedächtnis des Volkes ist kurz- sehr kurz.

drgti
06.05.2006, 23:11
Argentinien, Mexiko etc

Das Gedächtnis des Volkes ist kurz- sehr kurz.

Nenn mir Quellen, es ist schon komisch das ich darüber nichts finde.

GmbH
06.05.2006, 23:19
Dieses Land ist finanziell am Abgrund, lustig nur, dass die Meisten immer noch so tun als gehe sie das alles nichts an bzw. als gäbe es noch eine finanzielle Zukunft für den Euro, diesen Staat etc.

Staatsbankrott wie in Argentinien ist nur noch eine Frage der Zeit, wenn die Zinsen noch weitersteigen dürfte nicht mehr jeder 5. Euro sondern jeder 3. Euro für Zinsen ausgegeben werden, dann gehen hier die Lichter aus. Vorher versuchen die "Volksparteien" dieses Desaster durch weitere kommunistische Enteignungsmaßnahmen so lange wie möglich hinauszuzögern, aber gegen den Zinseszins kommen sie nicht mehr an........

05. Mai 2006

Öffentliche Verschuldung steigt auf 1,5 Billionen Euro

Es ist ein beängstigender Rekord: Mehr als 1,5 Billionen Euro Schulden lasten auf den öffentlichen Haushalten. Heute morgen um 5.15 durchbrach die Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler diese Marke.


Berlin - Auf jedem Einwohner lasteten heute morgen 18.182 Euro Schulden an öffentlichen Schulden. 1,5 Billionen Euro betrugen die Verbindlichkeiten von Bund, Ländern und Gemeinden dem Bund der Steuerzahler zufolge insgesamt. Um 5.15 Uhr überschritt die Schuldenuhr auf der Seite des Bundes der Steuerzahler die beeindruckende Rekordmarke.

Der Staat muss heute fast jeden sechsten Euro seiner Steuereinnahmen für Zinsen ausgeben. Beim Bund ist es sogar jeder fünfte Euro. Dem Verband zufolge wächst der Schuldenberg pro Sekunde um 2113 Euro.


Ich glaube ... sehr, sehr viele Bundesbürger w o l l e n es nicht sehen ... noch nicht ... sie spielen verzweifelt "blinde Kuh" ...

:cool:

Lao-tse
06.05.2006, 23:53
Nenn mir Quellen, es ist schon komisch das ich darüber nichts finde.


http://de.wikipedia.org/wiki/Argentinienkrise

Manfred_g
07.05.2006, 00:23
Folgendes geht mir grade durch den Kopf:
man stelle sich vor, der Staat würde denjenigen, die es wollen und dazu in der Lage sind, die Möglichkeit einräumen, einen Teil ihrer künftig anfallenden Steuern im Voraus zu zahlen. Auf diese Weise könnte der Staat wiederum einen Teil seiner Schulden begleichen und eine Menge Zinszahlungen sparen. Von diesen ersparten Zinsen müßte er allerdings einen Teil an die vorzeitigen Steuerzahler als Anreiz abgeben.
Eine vorzeitige Tilgung ist eigentlich kein besonderes Konzept, sondern je nach Kreditbedingungen ganz übliche Praxis. Aber wie sieht es auf Staatsebene aus? Wo wäre der Haken?

drgti
07.05.2006, 00:29
http://de.wikipedia.org/wiki/Argentinienkrise
Also lesen kannst du auch nicht!
Da steht nichts von Staatsbankrott.
Dazu mal dieses.

http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsbankrott

Redwing
07.05.2006, 02:00
Dieses Land ist finanziell am Abgrund, lustig nur, dass die Meisten immer noch so tun als gehe sie das alles nichts an bzw. als gäbe es noch eine finanzielle Zukunft für den Euro, diesen Staat etc.

Öffentliche Verschuldung steigt auf 1,5 Billionen Euro

Es ist ein beängstigender Rekord: Mehr als 1,5 Billionen Euro Schulden lasten auf den öffentlichen Haushalten. Heute morgen um 5.15 durchbrach die Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler diese Marke.

Es ist aber nicht nur der Staat hoch verschuldet. Ich hab auch schon mehrmals von der beeindruckenden Verschuldungsquote der Bürger gehört. Die Zahl der Verschuldeten ist ebenfalls enorm und steigt weiter. Soweit ich weiß, auch die Summe.
Kein Wunder, wenn den Reichen immer mehr Kohle in den Arsch geblasen wird, statt etwas von ihrem Geldberg wieder nach unten zu hieven, dann fehlt es eben woanders- bei Staat und Volk. Meine alte Rede, aber der Groschen WILL bei Vielen ja nicht fallen. ;)
Jetzt mit dieser völlig falschen Unternehmenssteuersenkung zu kommen, wird alles, wie üblich bei dieser neoliberalen Loserpolitik, nur noch verschlimmern. Sicher wird der Staat wieder versuchen, die Steuverluste ersatzweise aus dem Volk zu pressen- um die Kaufkraft noch weiter zu senken und die Lebensumstände für die Massen noch weiter zu verschlechtern. Der neue Hartz 4-Terror ist der Anfang. Armselig.

drgti
07.05.2006, 12:18
Wir sind nicht hochverschuldet, versteht ihr das nicht.

Auch in einer Demokratie ist es möglich, dass über einen längeren Zeitraum hinweg dringliche Probleme nicht erkannt werden. Wenn sie dann wahrgenommen werden, besteht hoher Investitionsbedarf. So wurde in den fünfziger und sechziger Jahren beispielsweise die Bildung und Ausbildung der Kinder aus Familien mit geringerem Einkommen vernachlässigt. Sie hatten kaum Chancen, weiterführende Schulen und Universitäten zu besuchen. Damit hat der Staat Geld gespart. In den Sechzigern hat man aber gemerkt, dass der Staat zweckmäßigerweise in Schulen, in Lehrern und in Hochschulen investiert, um Begabungsreserven zu mobilisieren. Es macht in einer solchen Situation Sinn zu investieren, diese Investitionen teilweise auch mit Schulden zu bezahlen und diese später wieder zurückzuzahlen. Unter Beteiligung aller Generationen. Das gleiche gilt für die lange Zeit nicht entdeckte Problematik des Umweltschutzes. Ein praktisches Beispiel: Ende der sechziger Jahre drohte der Bodensee »umzukippen«. Dann wurde rund um den ganzen See in Kläranlagen investiert. Heute versorgt er Stuttgart und andere Städte in Schwaben mit sauberem Wasser und ist zugleich ein Kleinod für Erholungssuchende. Die Kläranlagen, die Wasserleitungssysteme und Energiesparsysteme, in die vor allem anfangs der siebzigiger Jahre investiert worden ist, konnte man zu Recht teilweise auf Pump finanzieren. Sie kommen späteren Generationen genauso zugute wie die Investitionen in Universitäten und andere Bildungseinrichtungen.
Auch wenn eine Gesellschaft neu entdeckt, dass sie in Verkehrsinfrastruktur wie etwa die öffentlichen Nahverkehrssysteme oder die Schnellstrecken der Deutschen Bahn investieren muss, kann man diese Ausgaben nicht nur der gerade lebenden, arbeitenden und Steuern zahlenden Generation anlasten. Das ist auch früher beim Bau von U-Bahn-Systemen, dem Aufbau eines Schienennetzes oder dem Bau des Suez-Kanals nicht anders gewesen.
Der nächste Hinweis gilt den Kosten der deutschen Vereinigung. Diese Kosten sind hoch – rund 83 Milliarden Euro an Transferleistungen waren allein 2003 fällig. Parallel dazu stiegen die Schulden des Staates.

Lao-tse
07.05.2006, 13:36
Also lesen kannst du auch nicht!
Da steht nichts von Staatsbankrott.
Dazu mal dieses.

http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsbankrott


Ja ne ist, ist klar, gut, dass Du der Einzige bist der die Hoheitsdefinition über den Begriff Staatsbankrott gepachtet hat und andere als des Nicht-Lesensmächtig beleidigen darfst. Aber lassen wir das und bleiben bei der Sache.

Lt. deinem wikipedia-link ist der Staatsbankrott also wenn ein Staat nicht mehr seine Staatsschulden bedienen bzw. die Zinszahlungen nicht mehr leisten kann (oder will). Dabei reicht es aus, dass der betreffende Staat nur einen Teil der Schulden nicht mehr bedient.

Das ist richtig. So lange es also Verrückte gibt die einem der pleite ist weiter Geld leihen damit der seine Kredite zurückzahlen kann ist ein Staat nicht zahlungsunfähig. Das ist natürlich richtig, so funktionieren übrigens auch gesetzlich verbotene Kettenbriefsysteme. Es ändert aber trotzdem nichts an der Situation dass derjenige aus eigener Kraft diese Schulden nicht mehr zurückzahlen könnte. Und das is bei dem Einnahme-/Ausgabeverhältnis sowie der Gesamtverschuldungsbilanz dass die BRD an den Tag legt definitiv der Fall. Wenn sich die Zinsen (und der Trend geht dahin) gegenüber 2005 verdopplen muss der Bund bereits jeden 3. Euro für Zinsen ausgeben.

Wer dieses Gebilde nicht als bankrott bezeichnet und dies damit begründet, dass der Schuldner ja noch irgendwoher Kredite bekommt, soll weiter den Schlaf der Gerechten schlafen. Ich versuche nicht mehr Dich zu wecken, gute Träume !

P.S.: Die Vorgänge 2001 in Argentinien führten zu einem Zusammenbruch der Kaufkraft der argentinischen Währung und Inhaber von Staatsanhleihen wurden großteils nicht mehr bedient (quasi enteignet). Wenn das kein Staatsbankrott ist, dann würde mich interessieren wie das einer wie Du nennt.

Lao-tse
07.05.2006, 13:39
Wir sind nicht hochverschuldet, versteht ihr das nicht.

Amen. 20 % aller Ausgaben gehen für Zinsen drauf, obwohl die historisch niedrig sind. Aber wir sind nicht hoch verschuldet. Theo, Hans, Peer, seid ihr das ? :)) :)) :))

klartext
07.05.2006, 15:50
Amen. 20 % aller Ausgaben gehen für Zinsen drauf, obwohl die historisch niedrig sind. Aber wir sind nicht hoch verschuldet. Theo, Hans, Peer, seid ihr das ? :)) :)) :))
Solange den Schulden ein Investitionswert gegenübersteht, ist das alles nicht tragisch. Auch ein Privatmann finanziert sein Häuschen im Normalfall mit einer Hypothek.
Bei den bestehenden Schulden muss man deshalb unterscheiden, wieweit damit Konsum bzw. laufen Ausgaben oder Investition getätigt wurde.

drgti
07.05.2006, 16:18
Ja ne ist, ist klar, gut, dass Du der Einzige bist der die Hoheitsdefinition über den Begriff Staatsbankrott gepachtet hat und andere als des Nicht-Lesensmächtig beleidigen darfst. Aber lassen wir das und bleiben bei der Sache.

Lt. deinem wikipedia-link ist der Staatsbankrott also wenn ein Staat nicht mehr seine Staatsschulden bedienen bzw. die Zinszahlungen nicht mehr leisten kann (oder will). Dabei reicht es aus, dass der betreffende Staat nur einen Teil der Schulden nicht mehr bedient.

Das ist richtig. So lange es also Verrückte gibt die einem der pleite ist weiter Geld leihen damit der seine Kredite zurückzahlen kann ist ein Staat nicht zahlungsunfähig. Das ist natürlich richtig, so funktionieren übrigens auch gesetzlich verbotene Kettenbriefsysteme. Es ändert aber trotzdem nichts an der Situation dass derjenige aus eigener Kraft diese Schulden nicht mehr zurückzahlen könnte. Und das is bei dem Einnahme-/Ausgabeverhältnis sowie der Gesamtverschuldungsbilanz dass die BRD an den Tag legt definitiv der Fall. Wenn sich die Zinsen (und der Trend geht dahin) gegenüber 2005 verdopplen muss der Bund bereits jeden 3. Euro für Zinsen ausgeben.

Wer dieses Gebilde nicht als bankrott bezeichnet und dies damit begründet, dass der Schuldner ja noch irgendwoher Kredite bekommt, soll weiter den Schlaf der Gerechten schlafen. Ich versuche nicht mehr Dich zu wecken, gute Träume !

P.S.: Die Vorgänge 2001 in Argentinien führten zu einem Zusammenbruch der Kaufkraft der argentinischen Währung und Inhaber von Staatsanhleihen wurden großteils nicht mehr bedient (quasi enteignet). Wenn das kein Staatsbankrott ist, dann würde mich interessieren wie das einer wie Du nennt.

Mit der Zahlungsunfähigkeit hab ich wohl überlesen, muß mich dafür entschuldigen
Aber das ändert nichts daran das Argentinien eine andere Wirtschaftliche Situation hat als Deutschland.
Hier ein paar kleine auszüge aus Wikipedia damit du das verstehst, warum es zur Argentinien Krise gekommen ist.

"In der Regierungszeit Menems stieg sie vor allem wegen der fast immer negativen Handelsbilanz zwar moderat, aber konstant auf etwa 55% des Bruttosozialprodukts Argentiniens."

"Die Wirtschaft wurde denationalisiert. Die Privatisierungswelle Anfang der 90er Jahre führte dazu, dass weite Teile der argentinischen Wirtschaft vom Ausland abhängig wurden. Dies machte das Land anfällig für Spekulation und Kapitalflucht, ein Phänomen, das Ende 2001 maßgeblich zur Bankenkrise beitrug."

Von Überschuldung spricht man normalerweise, wenn die Passiva die Aktiva übersteigen. Es gibt keine Belege dafür, dass dies bei unserer Volkswirtschaft oder beim Staat der Fall ist. Vielmehr hat Deutschland eine aktive Vermögensbilanz gegenüber dem Ausland. Die Kinder erben nicht nur die Schulden, sondern auch die Forderungen. Und sie erben die Infrastruktur.

Ob man sagen kann, wir lebten zu Lasten unserer Kinder, hängt unter anderem davon ab, wie man die Infrastruktur bewertet. Wenn man der Meinung ist, dass die vorherige Generation und die jetzige Generation eine Menge aufgebaut haben, auf dem unsere Kinder und Enkel weiterbauen können, dann ist es nicht schlimm, wenn diese Investitionen zum Teil über Kredite finanziert worden sind und auch die künftigen Generationen daran abzahlen. Wenn man allerdings der Meinung ist, dass wir unser Haus und die Infrastruktur haben verlottern lassen, sieht das kritischer aus. Meine zwanzigjährige Tochter macht mich in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass allein der Neubau der Bahnstrecke von Köln nach Frankfurt rund 6 Milliarden Euro gekostet hat. Die Strecke von Nürnberg nach Erfurt kostet rund 5 Milliarden, und für den Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin waren 10 Milliarden Euro veranschlagt. Wenn man die 11 Milliarden Euro, die alleine für zwei Eisenbahnteilstrecken aufgewendet wurden, und die Umzugskosten der Regierung in Relation setzt zu den 1500 Milliarden Euro Staatsverschuldung und bedenkt, wie viele Investitionen dieser Art es in Deutschland gibt, dann verliert man den Schrecken vor einer vermeintlichen Überschuldung.
Der Staat sollte sparen, wenn und wo Sparen sinnvoll ist. Zur Zeit allerdings bewirkt der Sparversuch das Gegenteil dessen, was man erreichen will. Wenn der Staat in der Wirtschaftskrise spart, verschärft er die Krise und erhöht die Schulden.

Lao-tse
08.05.2006, 08:06
Die Strecke von Nürnberg nach Erfurt kostet rund 5 Milliarden, und für den Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin waren 10 Milliarden Euro veranschlagt. Wenn man die 11 Milliarden Euro, die alleine für zwei Eisenbahnteilstrecken aufgewendet wurden, und die Umzugskosten der Regierung in Relation setzt zu den 1500 Milliarden Euro Staatsverschuldung und bedenkt, wie viele Investitionen dieser Art es in Deutschland gibt, dann verliert man den Schrecken vor einer vermeintlichen Überschuldung.

Nun drgti, ich denke wir 2 kommen auf keinen gemeinsamen Nenner mehr, aber ich respektiere deine Meinung. Gerade obiges Beispiel ist zwar richtig, aber zeigt doch, dass der Staat eben das Geld mit offenen Händen rauswirft das er nicht hat. Es ist auch nicht die Relation früherer Investitionen zur absoluten Staatsverschuldung interessant für mich. Da ist zwar ein Gegenwert, da hast Du Recht, aber Du darfst nicht vergessen, dass der Staat sein Tafelsilber schon an Private verscherbelt hat: Telekom, Post, als Letztes kommt jetzt noch die Bahn (wobei ich die nicht mal als Tafelsilber sondern eher als Tafelblech bezeichnen würde), die Kommunen haben fast ihre ganzen Wohnungsbestände verkauft usw., sprich: Es gibt nicht mehr viel zu privatisieren, das Einzige woran der Staat sich jetzt noch vergreifen kann ist das Vermögen der privaten Haushalte, also bei all jenen, die nicht so schnell fluchtartig das Land verlassen können.

Ich bezeichne die Gesamtsituation vor Allem der USA und auch vieler anderer westlicher Staaten als finanziell derart instabil, dass diese Situation nur noch durch Zwangsverstaatlichungen privater Vermögen (nennt man dann halt Reichensteuer, Vermögensteuer, Mehrwertsteuererhöhung oder wie auch immer, also das was aktuell passiert) oder durch eine Währungsreform abgewendet werden kann. Nicht heute, nicht morgen, aber in den nächsten 5-10 Jahren so sicher wie das Amen in der Kirche.

Lao-tse
08.05.2006, 08:09
Passend zum Thema: Die Rentenkasse ist "überraschend" noch leerer als leer (Lösungsansatz ist natürlich wie immer die Arbeit teurer zu machen und gleichzeitig dern Privaten zum 01.Januar 2007 noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, das schafft sicher Wachstum und Arbeitsplätze in Deutschland....:rolleyes: ) :

HANDELSBLATT, Montag, 08. Mai 2006, 08:48 Uhr


Geringes Lohnwachstum

Koalition fürchtet neues Rentenloch


In der Koalition wächst die Sorge vor einem neuen Milliardenloch in der Rentenkasse: Die jüngste Prognose der Steuerschätzer verheißt für dieses und kommendes Jahr ein unerwartet niedriges Wachstum der Löhne und Gehälter.

doe/asr BERLIN. In der Koalition wächst die Sorge vor einem neuen Milliardenloch in der Rentenkasse. „Es wird knapp“, sagte am Wochenende ein Regierungsvertreter dem Handelsblatt. Anlass ist die jüngste Prognose der Steuerschätzer, die nach Informationen des Handelsblatts für 2006 und 2007 ein unerwartet niedriges Lohnwachstum unterstellt. Sollte die Vorhersage zutreffen, würden die Einnahmen der Altersversicherungen rund 1,5 Mrd. Euro hinter den Erwartungen von Sozialminister Franz Müntefering (SPD) zurückbleiben, hieß es inoffiziell bei den Rentenkassen.

Die erneute Hiobsbotschaft für die Rentenfinanzen steht im scharfen Kontrast zu deren vermeintlich positiver Entwicklung im ersten Quartal, als die Einnahmen um satte 14 Prozent anzogen. Doch beruht der Sprung alleine auf dem Einmaleffekt des neuen Zahlungstermins für die Beiträge. Mittelfristig hatte die Bundesregierung schon bislang erwartet, dass eine Anhebung des Beitragssatzes von 19,5 auf 19,9 Prozent zum 1. Januar 2007 unausweichlich sei.

SAMURAI
08.05.2006, 08:50
Über Jahrzehnte wurde das Geld verwirtschaftet.

Das haben alle Parteien zu verantworten - ohne Ausnahme.

Chocobo
19.11.2006, 14:47
Ja das ist alles schon länger bekannt, deshalb werden seit Jahrzehneten von den Regierenden immer wieder Steuer und Abgaben erhöht.

( Die Abgeordneten Diäten nicht zu vergessen )

Unser heutiger ist Zustand beruht auf jahrelanger Fehlplanung und Eigenbereicherung der Politclowns und den Wirtschaftszweigen für die unsere Voklsvertreter gerne alles machen um ihre eigenen Konten zu füttern.

Alles andere nennt sich dann Steuererhöhung, abbau von Sozialleistung,
und Dummschätzerei im Parlament.

mfg
Baxter

Was Berlin anbelangt, verdient der Bankenskandal eine nähere Betrachtung.
Da wurde zum Beispiel die Wasserstadt Spandau mit Mitteln von Fondszeichnern erbaut, denen ein Rentabilitätswachstum von 3%/Jahr versprochen wurde.
Das Versprechen kann aber nicht eingehalten werden, weil die Wasserstadt Spandau in der Einflugschneise des Flughafens Tegel liegt.
Also werden dort weder Kindergärten, Krippen, Krankenhäuser noch Schulen gebaut.
Infrastrukturell ist die Wasserstadt Spandau also abgeschnitten und sobald die Bewohner das bemerken, ziehen sie weg.
Inzwischen ist die Wasserstatt Spandau ein Ressort der Unterklasse geworden.

Der Abschaum, der dort hängen bleiben muss, weil ihm das Geld zum Wegzug fehlt.
Nachts traut sich nichtmal die Polizei dorthin.
Also, anstatt dass die Rendite um 3%/a wächst, fällt sie in gleichem Ausmass.
Die Differenz zwischen Gewinnerwartung und Verlust wächst/a um 6%.
Und das ist bescheiden gerechnet.
Das Land Berlin hat eine Bankbürgschaft übernommen, die den Fondszeichnern eine Rendite von 3%/a garantiert.
Gregor Gysi war mal Wirtschaftssenator und dem ist alles aus den Händen gefallen, als er sah, gegen welche Maffia er kämpfe müsste.
Der Berliner Steuerzahler wird dafür ewig zahlen müssen, wenn dieses Problem nicht auf biologische Weise gelöst wird.

Herr Bratbäcker
19.11.2006, 14:54
Der Berliner Steuerzahler wird dafür ewig zahlen müssen,

Tja, irgendwie geschieht es besonders dem Berliner Wahlvieh recht. Mein Mitleid hält sich in sehr engen Grenzen. :hihi:

leuchtender Phönix
19.11.2006, 15:51
Amen. 20 % aller Ausgaben gehen für Zinsen drauf, obwohl die historisch niedrig sind. Aber wir sind nicht hoch verschuldet. Theo, Hans, Peer, seid ihr das ? :)) :)) :))

Du weist doch, das die das mit den Finanzen nie so genau genommen hatten. Ist ja das Geld von anderen. Besonders Eichel hat sich permanent bei den Finanzen geirrt. Er war in Mathematik bestimmt durchgefallen.

blumenau
19.11.2006, 20:30
05. Mai 2006

Öffentliche Verschuldung steigt auf 1,5 Billionen Euro


Die "öffentliche" Verschuldung dürfte weitaus höher liegen, so bei 5-6 Bio.

Weil in der 1,5 Bio. Zahl nur die Schulden des Bundes und der Länder/Kommungen, nicht aber die Schattenhaushalte bzgl. DDR (=Treuhand nachfolgegesellschaften), Renten- und Pensionsverpflichtungen und so einiges andere mehr enthalten ist.

Die Tatsache, daß Schulden nicht zurückgezahlt werden können, ist keinesfalls beunruhigend. Das war schon zu Zeiten der Fugger so und nicht anders. In der neueren Geschichte sind Schulden eigentlich niemals zurückgezahlt worden.

Schon aufgefallen?

Also was soll daran beunruhigend sein?

Das System wird kippen, wenn für die kurzfristigen Verbindlichkeiten nichts nachgeschossen wird und eine Umschuldung nicht länger möglich ist. Da aber die ganze Ostküste mit ihrem säääähr langen Arm mit drin sitzt, kann ich mir das als Schreckens-Szenario nicht so richtig denken.

Wenn die Ost-Küste kippt, dann kippt die BRD als kleiner Nebeneffekt hinten runter; nicht etwa daß der Schwanz vom Hund an sich selbst erstickt.

Die paar Bio. hierzulande spielen da wirklich keine Rolle.

Libero
20.11.2006, 01:23
Nur zum vergleich in Italien hat man das anders gelöst man hat nicht gespart sondern auf Wachstum gesetzt und damit den Schuldestand von 136% vom BIP 1996 auf 121% vom BIP 2002 gesenkt.

MFG
drgti

Kannst Du das belegen? Ich weiß daß im letzten Jahrzehnt die italienische Wirtschaft so langsam wie nie gewachsen ist, etwa einem 1% im Jahr und deine Zahlen zum Schuldenstand scheinen mir auch falsch zu sein, der Schuldenstand ist von 125 auf 105% zurückgegangen hauptsächlich durch die Senkung der Ausgaben.

Wurst
20.11.2006, 02:06
Leute wie ich haben nicht die geringst Absicht, in diesem Schlappschwanzstaat zu verweilen :]
Hier wird man ja förmlich den Faschisten ausgeliefert.
Ich wünsche euch Alten noch viel Spaß, hier zu veröden. Mein Geld lege ich besser woanders an (vielleicht nicht unbedingt gewinnbringender, aber hoffentlich zukunftsbringender, soweit ich kann).
Ich schätze mal grob, in 60-80 Jahren ist Deutschlnd keine Demokratie mehr & wirtschaftsltlich deutlich weiter hinten. Moralisch sowieso. Nichts für meine Kinder.

Bye bye, ihr alten Taugenichtse und Laberköpfe :hihi:

Registrierter
20.11.2006, 02:34
Leute wie ich haben nicht die geringst Absicht, in diesem Schlappschwanzstaat zu verweilen :]
Hier wird man ja förmlich den Faschisten ausgeliefert.
Ich wünsche euch Alten noch viel Spaß, hier zu veröden. Mein Geld lege ich besser woanders an (vielleicht nicht unbedingt gewinnbringender, aber hoffentlich zukunftsbringender, soweit ich kann).
Ich schätze mal grob, in 60-80 Jahren ist Deutschlnd keine Demokratie mehr & wirtschaftsltlich deutlich weiter hinten. Moralisch sowieso. Nichts für meine Kinder.

Bye bye, ihr alten Taugenichtse und Laberköpfe :hihi:

Grosses Eigentor.
Zuerst bekommen Holland und/oder Frankreich aufgrund der Dringlichkeit die Innere Ordnung gegen die Kultur-Bereicherer wiederherzustellen ein faschistisches Regime.

Am langen Ende, in dem von Dir genannten Zeitraum , greift längst die USraelische New World Order mit einem faschistischen Ostküstenregime der westlichen Hemisphäre.