Vollständige Version anzeigen : Weißkittel gefährden WM
Frank Bürger
03.05.2006, 18:02
Die Menschen mit den weißen Kitteln sehen sich als Halbgötter. Ist es ein Gerücht oder Weisheit der Geschichte? Ärzteromane, Liebesschnulzen über den lieben Onkel Doktor, Witze und auch Serien wie "Die Schwarzwaldklinik" geben der Annahme Nahrung. Die aktuellen Streiks tun das auch. Zehntausend Ärzte haben am Mittwoch bundesweit ihre Demonstrationen gegen schlechte Arbeitsbedingungen fortgesetzt. Nach Angaben des Marburger Bundes (MB) traten an 28 Klinikstandorten 6.000 Ärzte in den Streik. Weitere 4.000 kamen zu einer Kundgebung nach Berlin. Der MB-Vorsitzende Frank Ulrich Montgomery drohte der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) die Fortsetzung der Ärztestreiks während der Fußball-WM an. Es bleibt fraglich, ob es richtig ist, das Weltereignis als Plattform zu nutzen, um seine Interessen durchzusetzen. Es gibt so viele arbeitslose Akademiker, die schlechter dran sind als die Weißkittel.
Was denken die Forumsteilnehmer über das Verhalten?
eine wenig beachtete tasache in diesem zusammenhang ist,
dass bei ärztestreiks die zahl der todesfälle oft sprunghaft sinkt.
einen achtzehnprozentigen rückgang der todesfälle verzeichnete das los angeles county 1976, als dort die ärzte streikten, um gegen steigende versicherungssummen für fehlbehandlungen zu protestieren.
dasselbe war 1973 in israel passiert, als die ärzte dort die zahl ihrer täglichen patienten von 65.000 auf 7.000 reduzierten. dieser streik dauerte einen monat, und nach angaben der jerusalemer beerdingungsvereinigung gingen während dieses monats in ganz israel die todesfälle um 50 prozent zurück.
es gibt etliche weitere beispiele.
sollen sie steiken, so oft sie mögen. vielleicht sollte man sie sogar extra dazu ermuntern, wenn es denn der volksgesundheit dient.
ernesto, die katze
03.05.2006, 22:38
der ärzte - streik ist super.
aus solidarität mit dieser wichtigsten berufsschicht werde ich an der großkundgebung - ich weiß nicht wann - in berlin freilich teilnehmen ... mein vater fährt da sowieso hin, und als großer ärzte - freund begleite ich ihn.
ernesto, die katze
03.05.2006, 22:40
[...] Es gibt so viele arbeitslose Akademiker, die schlechter dran sind als die Weißkittel.
Was denken die Forumsteilnehmer über das Verhalten?vollkommen richtig, was die ärzte machen -- ganz einfach.
16 - 18 stunden am tag arbeiten, by the way nicht irgendwie kaugummi - automaten reparieren, sondern menschenleben retten ... und dafür dann in etwa soviel geld bekommen wie ein handwerker ... :rolleyes:
Registrierter
03.05.2006, 22:53
vollkommen richtig, was die ärzte machen -- ganz einfach.
16 - 18 stunden am tag arbeiten, by the way nicht irgendwie kaugummi - automaten reparieren, sondern menschenleben retten ... und dafür dann in etwa soviel geld bekommen wie ein handwerker ... :rolleyes:
Habe heute gerade mit einem Handwerker (Schreiner) gesprochen: der nimmt 15 Euro pro Stunde (auf die Hand).
Das ist das DOPPELTE, von dem, was ein Krankenhausarzt bekommt ! (6-9 Euro netto)
Übrigens hingen kürzlich Plakate bei ALDI, daß sie noch Kassiererinnnen suchen: 14 Euro/std (brutto). Das dürfte auch über dem Lohn eines Arztes liegen- ohne Nachtdienst- ohne Verantwortung für Leib und Leben.
Unsinn hoch drei , kleines Kätzchen ...
Ist doch OK, die ach so überarbeiteten Ärzte sollten tatsächlich keine Überstunden mehr machen (da bin ich absolut dafür) aber es bleibt dann auch bei der momentanen Bezahlung. Punkt.
soll heißen ...
die Kliniken können/müssen stattdessen auch 'n paar Ärzte mehr einstellen, welche die Überstunden abdecken. Punkt.
Aaaaaaber ...
das wollen die Ärzte ja gar nicht !
Die Schlauköpfe wollen 35 Std-Woche bei vollllllstem Ausgleich (durch ihre geforderten 30% Erhöhung) ... !
Diese Forderung ist doch schick u. clever ... mit 35 Std bei 30% mehr-Knete braucht man auch keine Überstunden mehr ... oder, vielleicht doch noch die ein oder andere Überstunde ... dann schwimmt man ja in der Kohle ...
solche Gehaltserhöhungen hat's dann wahrhaftig in der Geschichte eines Arbeitenden noch nie gegeben ... :rolleyes:
Und der Gelackmeierte ist u. bleibt der Versicherte ...
dessen Beiträge werden dann satt erhöht ... natürlich bei 30% weniger Leistungen im Behandlungsfall , plus noch mehr Zuzahlungen ... :rofl:
Merkt gar keiner was abgeht ?
Nein, kann keiner merken ... weil sie alle bekloppt sind ...
aber, vielleicht merken 'se ja doch 'n bißchen, wenn die Erhöhung kommt u. der clevere Onkel Dr. ihm im Krankenhaus besonders lieb die vergoldete Spritze setzt ...
Nein, setzen läßt, denn dafür hat er dann ja seine 30% weniger verdienenden Lakaien (Schwestern u. Pfleger) ... :lach:
Registrierter
03.05.2006, 23:26
Unsinn hoch drei , kleines Kätzchen ...
Ist doch OK, die ach so überarbeiteten Ärzte sollten tatsächlich keine Überstunden mehr machen (da bin ich absolut dafür) aber es bleibt dann auch bei der momentanen Bezahlung. Punkt.
soll heißen ...
die Kliniken können/müssen stattdessen auch 'n paar Ärzte mehr einstellen, welche die Überstunden abdecken. Punkt.
Aaaaaaber ...
das wollen die Ärzte ja gar nicht !
Die Schlauköpfe wollen 35 Std-Woche bei vollllllstem Ausgleich (durch ihre geforderten 30% Erhöhung) ... !
Diese Forderung ist doch schick u. clever ... mit 35 Std bei 30% mehr-Knete ... vielleicht doch noch die ein oder andere Überstunde ... dann schwimmt man ja in der Kohle ...
solche Gehaltserhöhungen hat's dann in der Geschichte der arbeitendenMenschheit noch nie gegeben ... :rolleyes:
Und der Gelackmeierte ist u. bleibt der Versicherte ...
dessen Beiträge werden dann satt erhöht ... natürlich bei 30% weniger Leistungen im Behandlungsfall , plus noch mehr Zuzahlungen ... :rofl:
Merkt gar keiner was abgeht ?
Nein, kann keiner merken ... weil sie alle bekloppt sind ...
Informier Dich mal über die Grundlagen und spar Dir Deine Polemik.
Die Ärzte haben ein GehaltsKÜRZUNG von Weihnachtsgeld und 13. Monatsgehalt erfahren und würden selbst MIT der 30%igen Erhöhung immer noch knapp UNTER dem Niveau VOR der Kürzung liegen !
Wenn man überhaupt einen vollen Vertrag mit einer Laufzeit von über einem Jahr bekommt, so ist immer noch die Regel, daß die Regelarbeitszeit von etwa 37-38 Stunden pro Woche sich durch unbezahlte Überstunden fast VERDOPPELT ! Viele Ärzte arbeiten sogar dieselbe Zet mit nur halben Stellen.
Tausende sogenannte "Gastärzte" arbeiten sogar ohen Gehalt.
Zum Teil bringen Assistenzärzte ihr Brottogehalt sogar seleber mit, um eine der begjherten Fortbildungsstellen zu bekommen.
Der Arbeitgeber zahlt ihnen dann entsprechend ihr EIGENES Geld als Nettogehalt aus.
Am Ende der Facharztzeot stehen si nach 6 Jahren Studium und mehrjähriger FA-Zeit dann mit Mitte 30 mit einem RIESEN-Schuldenberg da.
Und immer noch keine Aussicht auf einen angemessenen Verdienst (in Deutschland !)
Wo hat es DAS denn in der Arbeitswelt je gegeben, daß man Sklaven mit Kurzzeitverträgen hält, deren Vertrag man einfach nicht verlängert, wenn sie aufmucken ?
In welcher Branche hat es DAS je gegeben, daß eine ganze Berufsgruppe dem deutschen Volk, und damit den Beitragszahlern JEDES Jahr FÜNFZIG MILLIONEN Überstunden SCHENKT !
Derzeit gibt es 10.000 OFFENE tellen für Ärzte in D.
Sollten tatsächlich die Arbeitszeitrichtlinien umgesetzt wrden, so würden noch einmal 15.000 Ärzte benötigt.
Somit ist klar, daß Gesundheit bisher auf dem Rücken der Ärzte finanziert wurde.
Warum soll jemand so blöd sein, noch dieses langjährige Studium ergreifen, um dann schlechter bezahlt zu werden als eine Kassiererin bei ALDI ??
Derzeit verlassen etwa 40% eines Examensjahrgangs diese verkommene Republik, um diesen tollen Beruf im Ausland auszuüben.
Wenn man tatsächlich die besten Ärzte im Land halten will, sollte man mal die Scheuklappen abnehmen und von dem hohen Ross der Vorurteile absteigen.
Ansonsten wünsche ich Dir noch viel Vergnügen bei Deinem nächsten Krankenhausaufenthalt mit ausländischen Ärzten, die nicht mal Deutsch können.
Schon heute kannst Du in Uni-Kliniken allerhand erleben. Da wird der Patient zu einer OP nicht mehr aufgeklärt, weil es dem Operateur einfach an Sprachkenntnissen hapert.
Über den Unsinn, hier mit Gesamtkoseten für den Staat von etwa 200.000 Euro auf hohem Niveau einen Arzt auszubilden, um ihn dann ins Ausland zu jagen und dafür aus einem Drittweltland Ersatz einzustellen, muß wohl nicht weiter diskutiert werden.
In letzter Konsequenz könnten wir eigentlich ALLE UNIVERSTÄTEN schließen !
Holen wir uns doch einfach alle Ärzte, Ingenieure und Akademiker aus dem BILLIGEN Ausland !
Da liegt noch ein milliardenschweres EINSPARPOTENTIAL brach !!
Schrei nicht wie ein getretener Hund auf ...
ich weiß nicht in welchem Traumland du lebst ?
In diesem Deutschland von Heute bekommen schon mehr als 70% der normal arbeitenden Bevölkerung kein Urlaubsgeld u. Weihnachtsgeld mehr (die Herren Beamten i.d. Regel noch ausgenommen) ... u. Arbeitsverträge gibts in der freien Wirtschaft zuhauf u. täglich mehr ... u. verschuldet sind täglich mehr Menschen ...
u. täglich werden es mehr Arbeitslose. ist das auch Polemik, Träumerli ?
Also haben auch die massenweise produzierten "Dr.chens" dran teilzunehmen.
Was für'n Knopf willste mir denn noch an die Backe nähen ... :))
So ist das nun einmal, wenn man den Modeberuf "Dr.chen" erlernen will u. plötzlich gibts ne Schwemme ...
so erging es in der Arbeitswelt der Bundesrepublik schon immer den Mode-Beruf-anstrebenden.
Ob es die Elektriker waren oder wer auch immer ... das heißt dann irgendwann, arbeiten für 'ne kleinere Mark/Euro . Punkt .
Soll'n froh sein, daß sie noch arbeiten dürfen !
Mit solch Tränen-triefendem Geheule kannste mich gar nicht beeindrucken ... :))
Ausweg ...
sie können ja nach England abhau'n ...
dauert nicht mehr lange u. sie werden auch dort für 'nen kleineren Euro knechten ...
spätestens, wenn England überfüllt mit deutschen Ärzten ist. Die english-man's reiben sich schon die Hände ...
:lach:
Versuch mal schnell alle hinter dich zu schaaren, welche auf solch dümmlichen mehr-verdienen-müssen-u. Niveau-Sprüche reinfallen ...
ich hoffe aber, daß diese Leutchen an dem Tage wo sie wieder 'n Pfund mehr Belastung durch gestiegene Beiträge zu schleppen haben, sich hier im Forum nicht darüber beschweren u. stattdessen ans "Dr.chen" denken, der ja mehr verdienen muß ... natürlich bei volllllstem Gehaltsausgleich, versteht sich ...
im Übrigen, um auf dein Geseiere noch einmal einzugehn ...
warum geht ihr nicht nach ALDI wenns dort so viel Geld an der Kasse gibt, oder als Schreiner, wenn der sich angeblich verrückt-verdient ?
Aha, ich verstehe, dir gehts ums Niveau bei volllllstem Gehaltsausgleich ... das ist dir sehr wichtig hhhhmmm "Herr DR.chen-Verteidiger" , Pech gehabt ... die Zeiten werden schlechter ............... Sicher, ganz sicher
:cool:
RosaRiese
04.05.2006, 00:09
Es gibt überflüssige Kommentare und dämliche. Ich weigere mich deinen Kommentar hier entsprechend einzuordnen.
Sieht so aus als spräche der blanke Neid aus dir, da du nicht fähig bist entsprechenden geistigen Verstand auszureizen um entsprechendes Studium zu bewältigen und stattdessen dem Lästern verfallen bist.
Ich möchte jedenfalls nicht von einem unterbezahlten und völlig übermüdeten Arzt behandelt werden wenn es um mein Leben geht.
Da dir dies ja egal ist, wünsche ich dir viel Glück solltest du mal in die Lage kommen.
ver.di-Fuzzis flennen, wenn sie wieder 40 Stunden arbeiten sollen, aber von Ärzte wird erwartet, daß sich für einen Hungerlohn das Doppelte abreißen?
Ich würde streiken, bis die öffentlichen Arbeitgeber einlenken, weil ich ungern einem Mediziner in die Hände fallen möchte, der gerade seine 36. Arbeitstunde einläutet. Am Stück.
Es gibt überflüssige Kommentare und dämliche. Ich weigere mich deinen Kommentar hier entsprechend einzuordnen.
Sieht so aus als spräche der blanke Neid aus dir, da du nicht fähig bist entsprechenden geistigen Verstand auszureizen um entsprechendes Studium zu bewältigen und stattdessen dem Lästern verfallen bist.
Ich möchte jedenfalls nicht von einem unterbezahlten und völlig übermüdeten Arzt behandelt werden wenn es um mein Leben geht.
Da dir dies ja egal ist, wünsche ich dir viel Glück solltest du mal in die Lage kommen.
Halt dich daraus, in deiner EX-DDR gabs noch viel kleinere Gehälter (u. nur gelegentlich 'ne Banane) u. sie haben gern als DR. gearbeitet u. etwas geleistet ...
Außerdem hat es nichts mit Neid zutun ...
es hat ganz einfach etwas mit Verstehen der Situation zu tun ...
wir als Selbstständige mittlerer Betriebs-Größe, kämpfen jeden Tag einen ganz harten Kampf an der Front der täglich-schlechter-werdenden Wirtschaft ...
So, und nun warte ich demnächst besonders auf dein Geschrei ob der stramm steigenden Gebühren u. Beiträge ... ich freu mich schon drauf ...
siehst du wie ich mich freue ... :lach:?
@wtf
und ich "verlange", daß auch der Arzt für einen, auch für ihn kleiner werdenden Euro seine beste Leistung abgibt , ansonsten er befördert wird (nämlich ins Aus) ...
wo gibts das denn heute noch, daß ich meine Leistung nur vom höheren Verdienst abhängig mache ... und sonst lass ich den Patienten vielleicht sterben, wie ?
FRECHHEIT !
Registrierter
04.05.2006, 00:42
Halt dich daraus, in deiner EX-DDR gabs noch viel kleinere Gehälter (u. nur gelegentlich 'ne Banane) u. sie haben gern als DR. gearbeitet u. etwas geleistet ...
Außerdem hat es nichts mit Neid zutun ...
es hat ganz einfach etwas mit Verstand zu tun ...
wir als Selbstständige mittlerer Betriebs-Größe, kämpfen jeden Tag einen ganz harten Kampf an der Front der täglich-schlechter-werdenden Wirtschaft ...
So, und nun warte ich demnächst besonders auf dein Geschrei ob der stramm steigenden Gebühren u. Beiträge ... ich freu mich schon drauf ...
siehst du wie ich mich freue ... :lach:?
Du erwartest doch nicht, daß wir auf DEM Niveau weiterdiskutieren ?
Ich bin sicher, daß Du keine Vorstellung hats, was der Beruf des Arztes überhaupt für eine Verantwortung und Einsatz erfordert.
Wenn Du dann tatsächlich immer noch klaren Verstandes behauptest, daß ein Arzt schlechter bezahlt werden soll, als eine ALDI Kassiererin, dann muß Dein Weltbild komplett entrückt sein.
WANN soll es denn jemals eine von Dir zitierte Ärzteschwemme gegeben haben ?
Die gab es NIE !
Wie gesagt, derzeit haben wir etwa 25.000 Ärzte zu wenig.
Und dies aufgrund DEINER Politik, die jahrelang verfolgt wurde: Ärzte bis zum Umfallen arbeiten lassen, ohne sie zu bezahlen.
(50 Millionen unbezahlte Überstunden als Geschenk an die Beitragszahler- JEDES JAHR !)
Nun gehen eben jedes Jahr Tausende ins Ausland (und nicht etwa ins AUS, wie Du Dir das wünschst)
In England bekommt ein Arzt im Notdienst 65 Pfund (etwa 100 Euro) - die Stunde!
(kann man alles im Auslandsforum des www.aerzteblatt.de
nachlesen)
In D muss er im Krankenhaus dafür fast zwei TAGE arbeiten.
Von USA reden wir gar nicht erst.
Ein kleines Beispiel aus unserer Uni-Klinik aus dem letzten Jahr.
Ein afrikanischer Arzt kommt aus England in die lokale Uni-Klinik als Anästhesist.
Nach dem ersten Monat sieht auf seine Gehaltsabrechnung und wundert sich, daß er weit unter 2000 Euro ausbezahlt bekommen hat.
(Er hatte knapp 300 Stunden Dienst gehabt, davon viel Nächte.)
Er geht zum Oberarzt und fragt, ob bei der Abrechnug etwa falsch gelaufen ist.
Der Oberarzt sagt, daß er selber nur knapp über 2000 Euro bekomme, inkl Überstunden, wovon die allermeisten unbezahlt blieben.
Der afrikanische Arzt sagte nur kurz: "ich habe verstanden", schrieb am selben Tag seine Kündigung und war bald wieder in England.
Diese Geschichte hat sich exakt so im vergangenen Jahr hier in der Uni-Klinik
zugetragen.
Ich glaube kaum, daß wir genügend Ärzte im Land halten können, wenn wir sie mit Kassiererinnen-Löhnen abspeisen wollen.
Unangemessene Forderungen in einer Zeit wie der Heutigen müssen beim Namen genannt werden ...
es gab u. gibt immer noch zuviele Berufsgruppen, welche nicht verstehen wollen, daß die Allgemeinheit sie nicht mehr subventionieren will/kann ...
gibt es Diskutanten, welche meinen die wirtschaftl. nun einmal schlechten Zeiten ignorieren zu müssen, so muß man nachhaltig darauf aufmerksam machen, wenn nötig auch a bisserl polemisch ...
was meine Ausdrucksweise angeht so ist sie ehrlich, offen, klar u. deutlich,
nicht zerredend oder nachplappernd ...
Nur ... befinde ich mich doch offensichtlich mit meiner Meinung in guter Gesellschaft mit den Auftraggebern u. Arbeitgebern der Ärzte ... oder ?
Ansonsten wäre die Situation doch nicht so, wie sie ist, nämlich keine Knete mehr in den Kassen ... ?
Angeblich, so die Medien, wird jedes 3. Hospital in den nächsten Jahren von der Bildfläche verschwinden ...
Und ... wenn du meinst, daß mehr Geld drin ist, so erkämpft es euch ... ich warte wie gesagt auf den Aufschrei oder die langen Gesichter der Millionen Krankenkassen-Mitgliedern, wenn die nächste Erhöhung fällig ist ...
und den afrikanischen Arzt lassen wir mal ganz beiseite ... der gehört gar nicht in die Diskussion ...
:rolleyes:
Registrierter
04.05.2006, 02:55
und den afrikanischen Arzt lassen wir mal ganz beiseite ... der gehört gar nicht in die Diskussion ...
:rolleyes:
ersetze den afrikanischen Arzt einfach durch TAUSENDE deutsche Ärzte, die JEDES Jahr das Land verlassen, un Du hast das Bild der Realität.
Du ignorierst konsequent die Tatsache, daß Ärzte in den vergangenen Jahren dem deutschen Beitragszahler JEDES Jahr 50 Millionen (!) UNBEZAHLTE Überstunden GESCHENKT haben.
Es ist mehr als wünschenswert, daß diese armen Existenzen endlich einmal das Geld bekommen, was sie wirklich verdienen.
Das Mindeste ist, daß man alle Überstunden bezahlt und Bereitschaftsdienste nicht mit NIEDRIGEREN Stundenlöhnen vergütet, wie es bis heute der Fall ist.
Bei uns in der Ambulanz gibt es für einen Not-Dienst von 16.30 bis morgens um 8.00 Uhr netto 35 Euro plus einen Tag frei.
Der freie Tag existert nur in der Theorie.
Wenn alle Ärzte nach dem Notdienst freinehmen würden, würde die Station zusammenbrechen. Also schuften alle bis zum Umfallen.
Resultat:
keine Motivation mehr, hoehe Scheidungsraten, Alkohol- und sogar Drogenabhängigkeit bei Ärzten.
Nenne mir einen einzigen Beruf, der in Deutschland so systematisch zerstört wurde.
Noch einmal zum Mitschreiben: 40% der Examensabgänger gehen ins Ausland.
Klingelt´s endich ?
Rubberinchen
04.05.2006, 11:26
Du ignorierst konsequent die Tatsache, daß Ärzte in den vergangenen Jahren dem deutschen Beitragszahler JEDES Jahr 50 Millionen (!) UNBEZAHLTE Überstunden GESCHENKT haben.
Vergiß den Kerl, der ist ja nur sauer, daß ein eventueller Streik die WM gefährden könnte, dabei ist jedes Mittel recht, um trottelige Fußballveranstaltungen zu verhindern ...
Registrierter
04.05.2006, 11:36
Vergiß den Kerl, der ist ja nur sauer, daß ein eventueller Streik die WM gefährden könnte, dabei ist jedes Mittel recht, um trottelige Fußballveranstaltungen zu verhindern ...
das nennt sich vorsorgende Medizin.
Auf Fußballspielen, die nicht stattfinden, können auch keine Massenschlägereien stattfinden und wieder die Notfall-Ambulanzen der Krankenhäuser bevölkern ...
:D
Frank Bürger
09.05.2006, 22:27
eine wenig beachtete tasache in diesem zusammenhang ist,
dass bei ärztestreiks die zahl der todesfälle oft sprunghaft sinkt.
einen achtzehnprozentigen rückgang der todesfälle verzeichnete das los angeles county 1976, als dort die ärzte streikten, um gegen steigende versicherungssummen für fehlbehandlungen zu protestieren.
dasselbe war 1973 in israel passiert, als die ärzte dort die zahl ihrer täglichen patienten von 65.000 auf 7.000 reduzierten. dieser streik dauerte einen monat, und nach angaben der jerusalemer beerdingungsvereinigung gingen während dieses monats in ganz israel die todesfälle um 50 prozent zurück.
es gibt etliche weitere beispiele.
sollen sie steiken, so oft sie mögen. vielleicht sollte man sie sogar extra dazu ermuntern, wenn es denn der volksgesundheit dient.
Deine statistischen Zahlen kommen bei mir gut an, weiter so
Frank Bürger
09.05.2006, 22:29
der ärzte - streik ist super.
aus solidarität mit dieser wichtigsten berufsschicht werde ich an der großkundgebung - ich weiß nicht wann - in berlin freilich teilnehmen ... mein vater fährt da sowieso hin, und als großer ärzte - freund begleite ich ihn.
Aber, leiber ernetso, es gibt Ärmere als die Ärzte. Haben Sie wirklich notwendig, so auf Ihre Verdienste aufmerksam zu machen??
Frank Bürger
09.05.2006, 22:31
Unsinn hoch drei , kleines Kätzchen ...
Ist doch OK, die ach so überarbeiteten Ärzte sollten tatsächlich keine Überstunden mehr machen (da bin ich absolut dafür) aber es bleibt dann auch bei der momentanen Bezahlung. Punkt.
soll heißen ...
die Kliniken können/müssen stattdessen auch 'n paar Ärzte mehr einstellen, welche die Überstunden abdecken. Punkt.
Aaaaaaber ...
das wollen die Ärzte ja gar nicht !
Die Schlauköpfe wollen 35 Std-Woche bei vollllllstem Ausgleich (durch ihre geforderten 30% Erhöhung) ... !
Diese Forderung ist doch schick u. clever ... mit 35 Std bei 30% mehr-Knete braucht man auch keine Überstunden mehr ... oder, vielleicht doch noch die ein oder andere Überstunde ... dann schwimmt man ja in der Kohle ...
solche Gehaltserhöhungen hat's dann wahrhaftig in der Geschichte eines Arbeitenden noch nie gegeben ... :rolleyes:
Und der Gelackmeierte ist u. bleibt der Versicherte ...
dessen Beiträge werden dann satt erhöht ... natürlich bei 30% weniger Leistungen im Behandlungsfall , plus noch mehr Zuzahlungen ... :rofl:
Merkt gar keiner was abgeht ?
Nein, kann keiner merken ... weil sie alle bekloppt sind ...
aber, vielleicht merken 'se ja doch 'n bißchen, wenn die Erhöhung kommt u. der clevere Onkel Dr. ihm im Krankenhaus besonders lieb die vergoldete Spritze setzt ...
Nein, setzen läßt, denn dafür hat er dann ja seine 30% weniger verdienenden Lakaien (Schwestern u. Pfleger) ... :lach:
Liebe Gmbh,
ich stimme Dir mal wieder in jedem Punkt zu. Es geht hier nur ums Geld und nicht um die Menschen
Frank Bürger
09.05.2006, 22:34
Informier Dich mal über die Grundlagen und spar Dir Deine Polemik.
Die Ärzte haben ein GehaltsKÜRZUNG von Weihnachtsgeld und 13. Monatsgehalt erfahren und würden selbst MIT der 30%igen Erhöhung immer noch knapp UNTER dem Niveau VOR der Kürzung liegen !
Wenn man überhaupt einen vollen Vertrag mit einer Laufzeit von über einem Jahr bekommt, so ist immer noch die Regel, daß die Regelarbeitszeit von etwa 37-38 Stunden pro Woche sich durch unbezahlte Überstunden fast VERDOPPELT ! Viele Ärzte arbeiten sogar dieselbe Zet mit nur halben Stellen.
Tausende sogenannte "Gastärzte" arbeiten sogar ohen Gehalt.
Zum Teil bringen Assistenzärzte ihr Brottogehalt sogar seleber mit, um eine der begjherten Fortbildungsstellen zu bekommen.
Der Arbeitgeber zahlt ihnen dann entsprechend ihr EIGENES Geld als Nettogehalt aus.
Am Ende der Facharztzeot stehen si nach 6 Jahren Studium und mehrjähriger FA-Zeit dann mit Mitte 30 mit einem RIESEN-Schuldenberg da.
Und immer noch keine Aussicht auf einen angemessenen Verdienst (in Deutschland !)
Wo hat es DAS denn in der Arbeitswelt je gegeben, daß man Sklaven mit Kurzzeitverträgen hält, deren Vertrag man einfach nicht verlängert, wenn sie aufmucken ?
In welcher Branche hat es DAS je gegeben, daß eine ganze Berufsgruppe dem deutschen Volk, und damit den Beitragszahlern JEDES Jahr FÜNFZIG MILLIONEN Überstunden SCHENKT !
Derzeit gibt es 10.000 OFFENE tellen für Ärzte in D.
Sollten tatsächlich die Arbeitszeitrichtlinien umgesetzt wrden, so würden noch einmal 15.000 Ärzte benötigt.
Somit ist klar, daß Gesundheit bisher auf dem Rücken der Ärzte finanziert wurde.
Warum soll jemand so blöd sein, noch dieses langjährige Studium ergreifen, um dann schlechter bezahlt zu werden als eine Kassiererin bei ALDI ??
Derzeit verlassen etwa 40% eines Examensjahrgangs diese verkommene Republik, um diesen tollen Beruf im Ausland auszuüben.
Wenn man tatsächlich die besten Ärzte im Land halten will, sollte man mal die Scheuklappen abnehmen und von dem hohen Ross der Vorurteile absteigen.
Ansonsten wünsche ich Dir noch viel Vergnügen bei Deinem nächsten Krankenhausaufenthalt mit ausländischen Ärzten, die nicht mal Deutsch können.
Schon heute kannst Du in Uni-Kliniken allerhand erleben. Da wird der Patient zu einer OP nicht mehr aufgeklärt, weil es dem Operateur einfach an Sprachkenntnissen hapert.
Über den Unsinn, hier mit Gesamtkoseten für den Staat von etwa 200.000 Euro auf hohem Niveau einen Arzt auszubilden, um ihn dann ins Ausland zu jagen und dafür aus einem Drittweltland Ersatz einzustellen, muß wohl nicht weiter diskutiert werden.
In letzter Konsequenz könnten wir eigentlich ALLE UNIVERSTÄTEN schließen !
Holen wir uns doch einfach alle Ärzte, Ingenieure und Akademiker aus dem BILLIGEN Ausland !
Da liegt noch ein milliardenschweres EINSPARPOTENTIAL brach !!
Lieber Registrierter,
die Studentenzeit ist eine schöne Zeit, ich habe sie genossen. Ich war länger in der Heidelberger Uni wie jeder Artzt. Und ich verdiene viel weniger. Aber das ist kein Grund zum Demonstrieren. Es darf nicht allein ums Geld gehen, sondern um Berufung !!!
Frank Bürger
09.05.2006, 22:37
Schrei nicht wie ein getretener Hund auf ...
ich weiß nicht in welchem Traumland du lebst ?
In diesem Deutschland von Heute bekommen schon mehr als 70% der normal arbeitenden Bevölkerung kein Urlaubsgeld u. Weihnachtsgeld mehr (die Herren Beamten i.d. Regel noch ausgenommen) ... u. Arbeitsverträge gibts in der freien Wirtschaft zuhauf u. täglich mehr ... u. verschuldet sind täglich mehr Menschen ...
u. täglich werden es mehr Arbeitslose. ist das auch Polemik, Träumerli ?
Also haben auch die massenweise produzierten "Dr.chens" dran teilzunehmen.
Was für'n Knopf willste mir denn noch an die Backe nähen ... :))
So ist das nun einmal, wenn man den Modeberuf "Dr.chen" erlernen will u. plötzlich gibts ne Schwemme ...
so erging es in der Arbeitswelt der Bundesrepublik schon immer den Mode-Beruf-anstrebenden.
Ob es die Elektriker waren oder wer auch immer ... das heißt dann irgendwann, arbeiten für 'ne kleinere Mark/Euro . Punkt .
Soll'n froh sein, daß sie noch arbeiten dürfen !
Mit solch Tränen-triefendem Geheule kannste mich gar nicht beeindrucken ... :))
Ausweg ...
sie können ja nach England abhau'n ...
dauert nicht mehr lange u. sie werden auch dort für 'nen kleineren Euro knechten ...
spätestens, wenn England überfüllt mit deutschen Ärzten ist. Die english-man's reiben sich schon die Hände ...
:lach:
Versuch mal schnell alle hinter dich zu schaaren, welche auf solch dümmlichen mehr-verdienen-müssen-u. Niveau-Sprüche reinfallen ...
ich hoffe aber, daß diese Leutchen an dem Tage wo sie wieder 'n Pfund mehr Belastung durch gestiegene Beiträge zu schleppen haben, sich hier im Forum nicht darüber beschweren u. stattdessen ans "Dr.chen" denken, der ja mehr verdienen muß ... natürlich bei volllllstem Gehaltsausgleich, versteht sich ...
im Übrigen, um auf dein Geseiere noch einmal einzugehn ...
warum geht ihr nicht nach ALDI wenns dort so viel Geld an der Kasse gibt, oder als Schreiner, wenn der sich angeblich verrückt-verdient ?
Aha, ich verstehe, dir gehts ums Niveau bei volllllstem Gehaltsausgleich ... das ist dir sehr wichtig hhhhmmm "Herr DR.chen-Verteidiger" , Pech gehabt ... die Zeiten werden schlechter ............... Sicher, ganz sicher
:cool:
So ist es, ein Bierchen mit DIr wäre die Sensation
Frank Bürger
09.05.2006, 22:39
Es gibt überflüssige Kommentare und dämliche. Ich weigere mich deinen Kommentar hier entsprechend einzuordnen.
Sieht so aus als spräche der blanke Neid aus dir, da du nicht fähig bist entsprechenden geistigen Verstand auszureizen um entsprechendes Studium zu bewältigen und stattdessen dem Lästern verfallen bist.
Ich möchte jedenfalls nicht von einem unterbezahlten und völlig übermüdeten Arzt behandelt werden wenn es um mein Leben geht.
Da dir dies ja egal ist, wünsche ich dir viel Glück solltest du mal in die Lage kommen.
Liebe(r) Rosa Riese,
ich saß länger auf der Universitätsbank und habe zwei Examen, dazu noch eine Berufsausbildung und habe nicht so viel Geld auf der Kante. Ich bin aber nicht neidig. Ich habe die Studienzeiten genossen. Es geht um mehr als um das Geld !!!!!!
Frank Bürger
09.05.2006, 22:41
Halt dich daraus, in deiner EX-DDR gabs noch viel kleinere Gehälter (u. nur gelegentlich 'ne Banane) u. sie haben gern als DR. gearbeitet u. etwas geleistet ...
Außerdem hat es nichts mit Neid zutun ...
es hat ganz einfach etwas mit Verstehen der Situation zu tun ...
wir als Selbstständige mittlerer Betriebs-Größe, kämpfen jeden Tag einen ganz harten Kampf an der Front der täglich-schlechter-werdenden Wirtschaft ...
So, und nun warte ich demnächst besonders auf dein Geschrei ob der stramm steigenden Gebühren u. Beiträge ... ich freu mich schon drauf ...
siehst du wie ich mich freue ... :lach:?
@wtf
und ich "verlange", daß auch der Arzt für einen, auch für ihn kleiner werdenden Euro seine beste Leistung abgibt , ansonsten er befördert wird (nämlich ins Aus) ...
wo gibts das denn heute noch, daß ich meine Leistung nur vom höheren Verdienst abhängig mache ... und sonst lass ich den Patienten vielleicht sterben, wie ?
FRECHHEIT !
Liebe GmbH
ich bin nur noch beeidnruckt, Schön, dass Du mich verstehst
Frank Bürger
09.05.2006, 22:43
Du erwartest doch nicht, daß wir auf DEM Niveau weiterdiskutieren ?
Ich bin sicher, daß Du keine Vorstellung hats, was der Beruf des Arztes überhaupt für eine Verantwortung und Einsatz erfordert.
Wenn Du dann tatsächlich immer noch klaren Verstandes behauptest, daß ein Arzt schlechter bezahlt werden soll, als eine ALDI Kassiererin, dann muß Dein Weltbild komplett entrückt sein.
WANN soll es denn jemals eine von Dir zitierte Ärzteschwemme gegeben haben ?
Die gab es NIE !
Wie gesagt, derzeit haben wir etwa 25.000 Ärzte zu wenig.
Und dies aufgrund DEINER Politik, die jahrelang verfolgt wurde: Ärzte bis zum Umfallen arbeiten lassen, ohne sie zu bezahlen.
(50 Millionen unbezahlte Überstunden als Geschenk an die Beitragszahler- JEDES JAHR !)
Nun gehen eben jedes Jahr Tausende ins Ausland (und nicht etwa ins AUS, wie Du Dir das wünschst)
In England bekommt ein Arzt im Notdienst 65 Pfund (etwa 100 Euro) - die Stunde!
(kann man alles im Auslandsforum des www.aerzteblatt.de
nachlesen)
In D muss er im Krankenhaus dafür fast zwei TAGE arbeiten.
Von USA reden wir gar nicht erst.
Ein kleines Beispiel aus unserer Uni-Klinik aus dem letzten Jahr.
Ein afrikanischer Arzt kommt aus England in die lokale Uni-Klinik als Anästhesist.
Nach dem ersten Monat sieht auf seine Gehaltsabrechnung und wundert sich, daß er weit unter 2000 Euro ausbezahlt bekommen hat.
(Er hatte knapp 300 Stunden Dienst gehabt, davon viel Nächte.)
Er geht zum Oberarzt und fragt, ob bei der Abrechnug etwa falsch gelaufen ist.
Der Oberarzt sagt, daß er selber nur knapp über 2000 Euro bekomme, inkl Überstunden, wovon die allermeisten unbezahlt blieben.
Der afrikanische Arzt sagte nur kurz: "ich habe verstanden", schrieb am selben Tag seine Kündigung und war bald wieder in England.
Diese Geschichte hat sich exakt so im vergangenen Jahr hier in der Uni-Klinik
zugetragen.
Ich glaube kaum, daß wir genügend Ärzte im Land halten können, wenn wir sie mit Kassiererinnen-Löhnen abspeisen wollen.
Lieber Registrierter,
Artzt ist ein Berufungsberuf, da darf ich nicht auf den Geldbeutel schauen. Und überleben können die Weißkittel allemal
Frank Bürger
09.05.2006, 22:45
Vergiß den Kerl, der ist ja nur sauer, daß ein eventueller Streik die WM gefährden könnte, dabei ist jedes Mittel recht, um trottelige Fußballveranstaltungen zu verhindern ...
Mir geht es nicht um die WM, sondern um den Ethos der Ärzte
Es gibt überflüssige Kommentare und dämliche. Ich weigere mich deinen Kommentar hier entsprechend einzuordnen.
Sieht so aus als spräche der blanke Neid aus dir, da du nicht fähig bist entsprechenden geistigen Verstand auszureizen um entsprechendes Studium zu bewältigen und stattdessen dem Lästern verfallen bist.
Ich möchte jedenfalls nicht von einem unterbezahlten und völlig übermüdeten Arzt behandelt werden wenn es um mein Leben geht.
Da dir dies ja egal ist, wünsche ich dir viel Glück solltest du mal in die Lage kommen.
Und, ich möchte auch nicht über eine Brücke fahren wo die Betonbauer, nur weil sie für 'nen kleineren Euro bei Wind u. Wetter schuften mußten, aus lauter Wut weniger Zement u. Eisen in die Betonmischung kippten/packten ...
und Jahre später dann mit absoluter Sicherheit die Brücke zusammenbricht ...
... da kommen dann u.U. mehrere hundert Insassen von Fahrzeugen zu Tode ...
Darum wünsche ich speziell dir viel Glück beim passieren der nächsten Autobahn-Brücke ...
:P
Registrierter
10.05.2006, 02:40
Lieber Registrierter,
Artzt ist ein Berufungsberuf, da darf ich nicht auf den Geldbeutel schauen. Und überleben können die Weißkittel allemal
Eben nicht.
Wie willst Du mit einer 70-80 Stundenwoche und einem Stundenlohn von unter 10 Euro bei 6-Monatsverträgen überleben ?
Wo bleibt das Privatleben- wo bleibt der Anspruch auf Gesundheit ?
Als Arzt kannst Du kene Anschaffungentätigen, weil Dein Chef nach 6 Monaten immer sagen kann: vielen Dank für Ihre Arbeit, wir haben nun jemand anderen, der ein noch willigerer Sklave ist.
Eigenartigerweise haben Deinesgleichen bei allen anderen gewerkschaftlich organisierten Berufsgruppen die größten Bedenken, wenn es auch nur um die kleinste Abweichung von den gewerkschaftlich zementierten Arbeitsverträgen geht.
Ärzte haben ein 3,5 mal höhere Drogenabhängigkeit, eine 7mal höhere Alkoholabhängigkeit als der Durchschnitt der Bevölkerung plus eine der höchsten Scheidungsraten.
Zahnärzte haben eine Lebenserwartung von 65 Jahren.
Warum sollte irgendjemand überhaupt noch diesen Beruf für eine solche MISSACHTUNG seiner Person ergreifen ?
Lass mich raten- Du bist Lehrer.
Leerer sind nämlich die natürlichen Feinde der Ärzte innerhalb aller sogenannten Akademiker.
Von Einsicht keine Spur und darüberhinaus durch und durch weltfremd und links indoktriniert.
Jeder Mensch mit Verstand (-auch die mit Hochschulabschluß!) erkennt nämlich in der heutigen Situation, daß Deutschland 25.000 Ärzte zu wenig hat und daß wir dieses Problem nicht dadurch lösen, daß wird den Ärzten ihre Hungerlöhne noch um 15% KÜRZEN (wie im veragngenen Jahr geschehen) und sie weiterhin als Sklaven beschäftigen.
Artzt ist ein Berufungsberuf, da darf ich nicht auf den Geldbeutel schauen.
das erste sollte man natürlich nicht vergessen.
es ist ja auch nicht so, dass hier über plötzlich neu aufgetretene zustände, bei der erstbesten gelegenheit, lamentiert würde.
die arbeitsbelastung der mediziner, besonders in krankenhäusern, ist ein alter hut.
irgendwann reicht es eben und genau dieser zeitpunkt ist jetzt.
darum sehe ich das mit dem geldbeutel auch anders.
mir wäre, wie auch schon erwähnt wurde, nicht wohl bei dem gedanken, von einem
frustrierten, überarbeiteten medizinmann behandelt zu werden.
es soll dann lieber wenigstens ein reicher überarbeiteter sein,
genauso, wie man sich das in früheren zeiten immer gedacht hat.
Leitkultur
10.05.2006, 10:09
Auch wenn ich den sonstigen ver.di-Aktionen absolut kritisch gegenüber stehe - die Krankenhausärzte haben meine Solidarität.
Auch hier wird scheinbar von einigen nicht differenziert - es geht nicht um Ärzte mit einer Privat-Praxis, sondern um Ärzte im Angestelltenverhältnis, das teilweise wirklich eher Ähnlichkeit mit Sklaventum hat.
Kein vernünftiger Mensch - auch kein AG - würde erwarten mit diesen Rahmenbedingungen einen engagierten Mitarbeiter zu haben. Aber die Öffentliche Hand ist eben kein vernünftiger Mensch und Ahnung als AG hat sie auch nicht.
Und wenn dann noch jemand meint, dass Ärzte, die mit doppelter Arbeitsstundenzahl noch nichtmal die Butter auf ihr Brot verdienen, ihren Beruf doch gefälligst als Berufung ansehen sollten und sich damit motivieren sollten, hat den Schuss wirklich nicht mehr gehört!
Es geht ja nicht darum, diesen Ärzten einen lauen Lenz bei gutem Geld zu ermöglichen, sondern um Arbeitsbedingungen, wie sie jeder Müllmann hat.
Leitkultur
antiachmed
10.05.2006, 10:57
ver.di-Fuzzis flennen, wenn sie wieder 40 Stunden arbeiten sollen, aber von Ärzte wird erwartet, daß sich für einen Hungerlohn das Doppelte abreißen?
Ich würde streiken, bis die öffentlichen Arbeitgeber einlenken, weil ich ungern einem Mediziner in die Hände fallen möchte, der gerade seine 36. Arbeitstunde einläutet. Am Stück.
Ich verstehe die Kerle sowieso nicht, dass die nach getaner Arbeit ihren Hammer nicht fallen lassen,
Keine Sorge, noch diese Woche, wahrscheinlich morgen ist der Spuk vorbei !
20% mehr Kohle sind wohl drin.
Es geht ja nicht darum, diesen Ärzten einen lauen Lenz bei gutem Geld zu ermöglichen, sondern um Arbeitsbedingungen, wie sie jeder Müllmann hat.
ein schlechtes beispiel.
um beispielsweise in berlin müllmann zu werden, braucht es schon sehr guter beziehungen.
diese leute sind priviligierte.
Leitkultur
10.05.2006, 12:42
ein schlechtes beispiel.
um beispielsweise in berlin müllmann zu werden, braucht es schon sehr guter beziehungen.
diese leute sind priviligierte.
Ok:
Es geht ja nicht darum, diesen Ärzten einen lauen Lenz bei gutem Geld zu ermöglichen, sondern um Arbeitsbedingungen, wie sie jeder Müllmann außerhalb Berlins hat.
Leitkultur
PS: Da ich mich um Differenzierung bemühe, bitte ich die werten Forennutzer mir gerne noch andere Städte oder Gemeinden zu benennen, in denen Müllmäner als priveligierte ANs angesehen sind und behandelt werden, damit ich sie aufführen kann.
Frank Bürger
14.05.2006, 16:04
Eben nicht.
Wie willst Du mit einer 70-80 Stundenwoche und einem Stundenlohn von unter 10 Euro bei 6-Monatsverträgen überleben ?
Wo bleibt das Privatleben- wo bleibt der Anspruch auf Gesundheit ?
Als Arzt kannst Du kene Anschaffungentätigen, weil Dein Chef nach 6 Monaten immer sagen kann: vielen Dank für Ihre Arbeit, wir haben nun jemand anderen, der ein noch willigerer Sklave ist.
Eigenartigerweise haben Deinesgleichen bei allen anderen gewerkschaftlich organisierten Berufsgruppen die größten Bedenken, wenn es auch nur um die kleinste Abweichung von den gewerkschaftlich zementierten Arbeitsverträgen geht.
Ärzte haben ein 3,5 mal höhere Drogenabhängigkeit, eine 7mal höhere Alkoholabhängigkeit als der Durchschnitt der Bevölkerung plus eine der höchsten Scheidungsraten.
Zahnärzte haben eine Lebenserwartung von 65 Jahren.
Warum sollte irgendjemand überhaupt noch diesen Beruf für eine solche MISSACHTUNG seiner Person ergreifen ?
Lass mich raten- Du bist Lehrer.
Leerer sind nämlich die natürlichen Feinde der Ärzte innerhalb aller sogenannten Akademiker.
Von Einsicht keine Spur und darüberhinaus durch und durch weltfremd und links indoktriniert.
Jeder Mensch mit Verstand (-auch die mit Hochschulabschluß!) erkennt nämlich in der heutigen Situation, daß Deutschland 25.000 Ärzte zu wenig hat und daß wir dieses Problem nicht dadurch lösen, daß wird den Ärzten ihre Hungerlöhne noch um 15% KÜRZEN (wie im veragngenen Jahr geschehen) und sie weiterhin als Sklaven beschäftigen.
Lieber Registrierter,
schaue und siehe , was ich bin: Journalist und Theologe (www.fgbuerger.com)
Ich weiß, was hartes Arbeiten bedeutet, ich war lange genug auf der Uni, ich habe auch ein zweites Examen. Ich muss auch um mein tägliches Brot kämpfen. Leiber Registrierter, es gibt zu viele Menschen draußen, die eine akademische Ausbildung haben und nicht arbeiten dürfen und können.
Die würden alles dafür geben, auch unter den jetzigen Bedingungen als Arzt arbeiten zu können.
Bitte sei vorsichtig und werde nicht zu schnell aggressiv.
Frank Bürger
14.05.2006, 16:07
Es geht ja nicht darum, diesen Ärzten einen lauen Lenz bei gutem Geld zu ermöglichen, sondern um Arbeitsbedingungen, wie sie jeder Müllmann hat.
Leitkultur
Und genau da habe ich meine Zweifel: Es geht in erster Linie ums Geld. Überzeuge mich von dem gegenteil, ich bin dafür, dass die Ärzte eine höheren Stundenlohn bekommen und dafür nur noch die Hälfte der Zeit arbeiten, um ausgeruht zu sein. Mache mal den Ärzten den Vorschlag, sie werden nur lächeln. Sie wollen mehr Geld und mehr bezahlten Urlaub
Frank Bürger
14.05.2006, 16:09
ein schlechtes beispiel.
um beispielsweise in berlin müllmann zu werden, braucht es schon sehr guter beziehungen.
diese leute sind priviligierte.
Ich hlächle nur, habe einen schönen Kalender mit den Berliner Müllmännern zu Hause
Registrierter
20.05.2006, 03:01
Lieber Registrierter,
schaue und siehe , was ich bin: Journalist und Theologe (www.fgbuerger.com)
Ich weiß, was hartes Arbeiten bedeutet, ich war lange genug auf der Uni, ich habe auch ein zweites Examen. Ich muss auch um mein tägliches Brot kämpfen. Leiber Registrierter, es gibt zu viele Menschen draußen, die eine akademische Ausbildung haben und nicht arbeiten dürfen und können.
Die würden alles dafür geben, auch unter den jetzigen Bedingungen als Arzt arbeiten zu können.
Bitte sei vorsichtig und werde nicht zu schnell aggressiv.
Entschuldige, wenn ich zu aggressiv erschien.
Ich wuerde mir einfach wuenschen, dass die Menschen in D endlich aus den sozialistischen Tagtraeumen der 70er und 80er erwachen,wo jeder von den Sozis (Sie Plündern Deutschland) alles vesprochen bekam und nichts abverlangt wurde.
Eine Medizinerausbilding ist hart und besonders lang.
Dies wird ueberall auf der Welt entsprechend belohnt.
Inzwischen hat Deutschland 25.000 Ärzte zu wenig !
Und wenn die Sozis den Leuten noch weiterhin Flausen in den Kopf setzen, werden immer noch mehr Ärzte abwandern.
Am Ende steht Deutschland dann mit einer Unterversorgung ähnlich England etc da.
Wie das dann aussieht, können ja die Menschen momentan während des Streiks sehr gut am eigenen Leib erfahren.
Ausser Not-OPs läuft dann nicht mehr viel.
Warum also sollte man Ärzte weiterhin zu einem Stundenlohn arbeiten lassen, der unter dem der ALDI Kassiererin liegt ?
Völlig absurd !
ernesto, die katze
21.05.2006, 00:25
die demo lief super.
Frank Bürger
11.06.2006, 12:27
Entschuldige, wenn ich zu aggressiv erschien.
Ich wuerde mir einfach wuenschen, dass die Menschen in D endlich aus den sozialistischen Tagtraeumen der 70er und 80er erwachen,wo jeder von den Sozis (Sie Plündern Deutschland) alles vesprochen bekam und nichts abverlangt wurde.
Eine Medizinerausbilding ist hart und besonders lang.
Dies wird ueberall auf der Welt entsprechend belohnt.
Inzwischen hat Deutschland 25.000 Ärzte zu wenig !
Und wenn die Sozis den Leuten noch weiterhin Flausen in den Kopf setzen, werden immer noch mehr Ärzte abwandern.
Am Ende steht Deutschland dann mit einer Unterversorgung ähnlich England etc da.
Wie das dann aussieht, können ja die Menschen momentan während des Streiks sehr gut am eigenen Leib erfahren.
Ausser Not-OPs läuft dann nicht mehr viel.
Warum also sollte man Ärzte weiterhin zu einem Stundenlohn arbeiten lassen, der unter dem der ALDI Kassiererin liegt ?
Völlig absurd !
In sozialistischen Ländern war es Gang und gebe , dass Akademiker weniger verdient haben als Arbeiter. Trotzdem haben die Menschen studiert. Ich bin Theologe und Journalist aus Berufung - egal, ob der Rubel rollt. Das nehme ich doch von Ärzten auch an. Das verlangt der Berufsethos.
Frank Bürger
11.06.2006, 12:30
die demo lief super.
Ja, die Ärzte streiken weiter, aber eine Lösung rückt näher. Und die WM läuft trotzdem gut - bisher - auch mit den Demonstrationen und Boykotts.
melamarcia75
11.06.2006, 12:43
Das nehme ich doch von Ärzten auch an. Das verlangt der Berufsethos.
Zum Glück leben wir nicht im Sozialismus. Dass Hochqualifizierte angemessen bezahlt werden sollen, ist doch selbstverständlich.... Von wegen Berufsethos:rolleyes:
Frank Bürger
07.07.2006, 11:07
Zum Glück leben wir nicht im Sozialismus. Dass Hochqualifizierte angemessen bezahlt werden sollen, ist doch selbstverständlich.... Von wegen Berufsethos:rolleyes:
Gut, aber das sollte doch dann für alle zutreffen...nicht nur für Ärzte. Und dann stehen wir finanziell vor einem großen Problem
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