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Vollständige Version anzeigen : Arbeit für alle, und zwar umsonst



Wurst
02.05.2006, 19:43
Wäre ich Arbeitsloser und hätte die Wahl zwischen Sofasitzen für lau oder Spargelstechen für lau, ich würde keinen Finger rühren.
Ist doch nicht meine Schuld, wenn der Staat so dumm ist und mir alles bezahlt?


Wenn aber der Staat Hartz 4 abschafft und auch die anderen AL-Unterstützungen, krieg ich kein Geld mehr fürs Sofapupsen.
Der Staat könnte mir ja statt dessen eine Arbeitsstelle garantieren,
also alle, die keine Arbeit auf dem Markt finden werden Staatsangestellte.
Das müssen natürlich die unbeliebtesten Jobs sein, damit ich mir möglichst bald aus eigener Kraft nen anderen Job suche. Der Staat kann mich jetzt da einsetzen, wo er vorher andere Leute bzahlen musste, z.B. beim Straßenflicken, Müllsammeln, Graffiti-Entfernen. Ansonsten kann ich auch zur Armee gehen. Nebenbei könnte mich der Staat auch dazu verpflichten, Spargel zu stechen. Wenn der Lohn des Spargelstechers unter dem des Staatsangestellten liegt, wird er vom Staat kassiert. Dann komme ich den Staat nicht mehr so teuer, und ich gebe mein Geld eher in Deutschland aus als ein Pole.
Das äre doch was?

Frei-denker
02.05.2006, 21:12
Du konstruierst hier u.a. ein Kombilohnmodell für die Spargelstecher. Nicht uninteressant, doch schaut man sich die aktuelle Lage des Spargelmarktes an, stellt man fest, daß die dortigen Probleme noch effektiver zu lösen sind. Untersuchen wir mal:

Lage:
Der Lohn für Spargelstecher liegt bei ca. 5€/Std..
Bei hiesigen Lebenshaltungskosten ist dieser Lohn für deutsche Arbeiter zu gering.
Durchschnittliche Ernteleistung eines Arbeiters: 30-40kg Spargel pro Tag.
Marktpreis pro kg Spargel:Je nach Güte und Herkunftsland zwischen 6-8 €/kg.

Frage:
Warum erhöht man den Lohn nicht auf 8 €/Std., damit es sich für deutsche Arbeitslose wieder rechnet?
Antwort der Bauern/des Handels:
Dann wird das Produkt unrentabel und zu teuer, so daß niemand das Produkt kauft.

Nun meine Gegenrechnung:
Die Differenz des Stundenlohnes von 3€ zwischen 5€/Std und 8€/Std. mal 8 Arbeitsstunden macht 24 € Mehrlohn, der nötig wäre, den deutschen Arbeitslosen zu motivieren. Diese 24 € auf 40 Kg Tages-Ernteleistung umgerechnet macht gerade mal popelige 60 Cent pro Kg oder 30 Cent pro Pfund aus! Diese 30 Cent würde der Endverbraucher aber zweifellos zahlen. Damit ist das Arbeitgebermärchen, daß ein angemessener Lohn das Produkt zu teuer machen würde widerlegt!

Aktuell zahlt der Kunde doppelten Lohn für ein Pfund Spargel: Einmal den poln. Arbeiter und einmal den Deutschen. Der Endverbraucher merkt das nur nicht, da der Lohn für den deutschen Arbeiter über Ökosteuer u.ä. eingetrieben wird und als ALG2 an den arbeitslosen deutschen Arbeiter überwiesen wird. Der Endverbraucher läßt den Spargel also aktuell für ca. 12€/Std. ernten. Nirgendwo auf der Welt dürfte der Spargel de Facto so teuer geerntet werden wie in Deutschland! Auf diese Weise wird die Allgemeinheit und unsere Volkswirtschaft zugunsten der Bauern und des Handels (Aldi, Rewe u. Co.) geschädigt. Denn die stecken sich die Ersparnis aus dem Dumpinglohns in die Tasche.

Würde die Regierung einen Mindestlohn von 8€/Std. für Erntehelfer einführen, würden Deutsche die Arbeit machen, für Spargel würde nicht doppelter Lohn gezahlt - er würde also biliger, der Lohn bliebe im Land und würde die Binnennachfrage erhöhen, die Staatskasse würde entlastet und Arbeitslose müßten sich nicht mehr als Faulenzer beschimpfen lassen. Man sieht, die Probleme in unserem Land werden in erster Linie von unfähigen und korrupten Politikern verursacht - nicht von vermeintlich faulen Arbeitslosen!

Wurst
02.05.2006, 21:23
Selbst wenn 30 Cent mehr zu teuer wären - der Staat könnte den Arbeiter ja mit 3 € zusätzlich subventionieren. Das kommt den Staat immer noch billiger, weil er jetzt keinen ganzen Arbeitslosen mehr durchfüttern muss, sondern höchstens einen halben Arbeiter.

Frei-denker
02.05.2006, 21:40
@Wurst

Hast Du wohl recht mit. Doch für die Volkswirtschaft ist es noch günstiger, wenn man nicht nur Teile des Lohns vom Unternehmer und Endverbraucher tragen läßt und den anderen Teil über Neuverschuldung des Staates finanziert, sondern den kompletten Lohn vom Unternehmer und Endverbraucher bezahlen läßt. Dafür hätten dann die Spargelbauern, die Polen, die Gebrüder Albrecht und Metro-Aktionäre etwas weniger in der Tasche - der Steuerzahler, der Staat und der Erntehelfer dafür mehr.

Analog dazu sollte man auch in der Baubranche ebenso vorgehen, denn dort läuft das gleiche Spiel. Dort haben wir zwar Mindestlöhne, doch das wird praktisch nicht effektiv kontrolliert.

Und daß der Endverbraucher die 8€/Std. zahlen kann ist offensichtlich, denn jetzt zahlt er tatsächlich ca. 12 €/Std.!

Gehirnnutzer
02.05.2006, 22:49
Nun meine Gegenrechnung:
Die Differenz des Stundenlohnes von 3€ zwischen 5€/Std und 8€/Std. mal 8 Arbeitsstunden macht 24 € Mehrlohn, der nötig wäre, den deutschen Arbeitslosen zu motivieren. Diese 24 € auf 40 Kg Tages-Ernteleistung umgerechnet macht gerade mal popelige 60 Cent pro Kg oder 30 Cent pro Pfund aus! Diese 30 Cent würde der Endverbraucher aber zweifellos zahlen. Damit ist das Arbeitgebermärchen, daß ein angemessener Lohn das Produkt zu teuer machen würde widerlegt!


Das ist eine Milchmädchenrechnung, Frei-denker, denn es sind nicht 24 Euro Mehrkosten für den Arbeitgeber. Der Begriff der Lohnnebenkosten dürfte dir bekannt sein. Da sind zu einem die Arbeitgeberanteile an den Sozialversicherungsbeiträgen, das macht mit einem durchschnittlichen Krankenkassenbeitrag und den festen Beiträgen für Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung mal eben 5 Euro zusätzlich, sind wir bei 29 Euro Mehrkosten. Dann haben wir die Umlagen für Mutterschaftsgeld, die jeder Arbeitgeber zu zahlen hat, auch wenn er keine weiblichen Arbeitnehmer hat. Diese Umlagen orientieren sich an der gezahlten Lohnsumme. Dann haben wir die Umlagen für die gesetzlich festgelegte Lohnfortzahlung im Krankheitsfall etc. Wenn wir alle mit der Lohnsumme gekoppelten Kostenfaktoren berücksichtigen, verursacht deine 3€ Lohnerhöhung nämlich nicht 24€ Mehrkosten, sondern rund 40 bis 45€ Mehrkosten. Das macht bei der von dir angenommenen Tagesleistung rund ein Euro mehr auf das Kilogramm Spargel und das ist der Konsument nicht bereit mehr zu zahlen, insbesondere dann nicht, wenn er neben diesen Spargel aus Deutschland noch die Wahl hat über Spargel aus Spanien oder Griechenland, wo der Lebensstandard und damit die Lohnkosten niedriger sind, was sich natürlich auf den Preis auswirkt.
In der Theorie kann man einfach betriebswirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten und die Gesetze des Marktes ignorieren, aber in der Praxis nicht.

Frei-denker
03.05.2006, 12:44
Gehirnnutzer schrieb:

Dann haben wir die Umlagen für die gesetzlich festgelegte Lohnfortzahlung im Krankheitsfall etc. Wenn wir alle mit der Lohnsumme gekoppelten Kostenfaktoren berücksichtigen, verursacht deine 3€ Lohnerhöhung nämlich nicht 24€ Mehrkosten, sondern rund 40 bis 45€ Mehrkosten.Richtig, die Lohnnebenkosten würden den Preis nach oben treiben. Doch das ist ein leicht lösbares Problem. Zwei Varianten bieten sich an: Erstens, man könnte Wurst´s Idee vom Kombilohn aufgreifen und die Lohnnebenkosten für die 3€ Zuschlag vom Staat übernehmen lassen - wäre unterm Strich für die Volkswirtschaft immer noch eine bessere Variante als die aktuelle Situation - oder zweitens Unternehmer und Staat teilen sich diese Kosten.

Man darf dabei ja auch nicht vergessen, daß die Lohnnebenkosten in Deutschland gesenkt werden können, wenn wir so weniger Arbeitslose haben. Auch die Erhöhung der Binnennachfrage (da der Lohn nicht wie jetzt nach Polen geht, sondern im Land bleibt) spült über die Mehrwertsteuer dann mehr Geld in die Staatskasse.


Das macht bei der von dir angenommenen Tagesleistung rund ein Euro mehr auf das Kilogramm Spargel und das ist der Konsument nicht bereit mehr zu zahlen, insbesondere dann nicht, wenn er neben diesen Spargel aus Deutschland noch die Wahl hat über Spargel aus Spanien oder Griechenland, wo der Lebensstandard und damit die Lohnkosten niedriger sind, was sich natürlich auf den Preis auswirkt.Spanischer Spargel wird ja jetzt bereits angeboten, ist biliger (6-7€/kg) und trotzdem wird der teurere, deutsche Spargel aktuell nachgefragt. Da sehe ich also kein Problem.

Darüber hinaus wird an diesem Punkt deutlich, wie wichtig es ist, daß wir innerhalb der EU Lohn- und Sozialstandards bzw. EU-Mindestlöhne einführen, da so die Ausbeutung von Arbeitern und die Ruinierung der Volkswirtschafen verhindert wird!

sv00010
03.05.2006, 12:52
Wäre ich Arbeitsloser und hätte die Wahl zwischen Sofasitzen für lau oder Spargelstechen für lau, ich würde keinen Finger rühren.
Ist doch nicht meine Schuld, wenn der Staat so dumm ist und mir alles bezahlt?Alles Blödsinn. Du bist nur neidisch, weil du denkst Arbeitslos sein wäre einfach.

Wurst
03.05.2006, 17:18
Nein, einfach ist das bestimmt nicht.
Einfacher als Spargelstechen und dergleichen allemal.

Biskra
03.05.2006, 18:22
Wie Gehirnnutzer schon sagte, ist der Spargelstecherbeitrag eine Milchmädchenrechnung, da sie Neben- und Folgekosten nicht berücksichtigt. Und das mit dem staatlichen Arbeitsmarktsektor haben wir ja schon zur Genüge (Staatsquote dürfte bei knapp 30 % liegen, wenn ich mich nicht irre) und die Einführung des Sozialismus (noch mehr Staatsquote) erscheint mir auch keine praktikable Idee zu sein.

Frei-denker
03.05.2006, 18:39
Liebe(r) Biskra,

offensichtlich hast Du die obigen Beiträge überhaupt nicht verstanden. Vielleicht liest Du sie einfach nochmal.

Wurst
03.05.2006, 18:51
Biskra, es geht darum dass du Arbeitslose doch praktisch schon mit zu den Staatsangestellten zählen kannst, weil der Staat sie bereits bezahlt!
Dann kann der Staat mit ihnen doch auch ein paar Euro zurückverdienen?

Biskra
03.05.2006, 18:59
Liebe(r) Biskra,

offensichtlich hast Du die obigen Beiträge überhaupt nicht verstanden. Vielleicht liest Du sie einfach nochmal.

Nein, allerdings nicht, sie sind unschlüssig.

Biskra
03.05.2006, 19:16
Biskra, es geht darum dass du Arbeitslose doch praktisch schon mit zu den Staatsangestellten zählen kannst, weil der Staat sie bereits bezahlt!
Dann kann der Staat mit ihnen doch auch ein paar Euro zurückverdienen?

Ich meinte eigentlich den Anteil der Arbeitnehmer, der im öffentlichen Sektor, bzw. in Unternehmen, die der öffentlichen Hand gehören, arbeitet. Nicht der Staat zahlt den Arbeitslosen Geld, sondern die Versicherungssysteme. Ich weiß nicht was daran sinnvoll sein sollte einen Niedriglohnsektor mittels der Beiträge regulärer Arbeitnehmer zu erschaffen, denn das würde dazu führen, daß bisher nichtsubventionierte Dienstleistungsarbeitsplätze (Frisör etc.) auch von den Versicherungssystemen mitfinanziert würden, bei gleichzeitigem Ausfall der Beiträge.

Wurst
03.05.2006, 22:26
Es müsste eben ein klarer Trennstrich gezogen werden zwischen den Tätigkeiten, die der Staat subventionieren darf und denen, die es nicht wert sind.

Zudem werden die Arbeitnden durch die Arbeitslosen über die Arbeitslosenversicherung belastet. Wenn die Arbeitslosen jetzt ein bischen Geld wieder einspielen (und hier wäre notwendig, dass dieses systm eben nicht missbraucht wird), könnte das entweder das staatssäckel füllen oder an die Kassen zurückgehen, odurch die Arbeitenden entlastet werden könnten.

Wie man das jetzt umsetzt, dass der Markt dieses Angebot nicht missbruahct, wüsst ich aber auch nicht =(

Registrierter
04.05.2006, 11:00
Wie Gehirnnutzer schon sagte, ist der Spargelstecherbeitrag eine Milchmädchenrechnung, da sie Neben- und Folgekosten nicht berücksichtigt. Und das mit dem staatlichen Arbeitsmarktsektor haben wir ja schon zur Genüge (Staatsquote dürfte bei knapp 30 % liegen, wenn ich mich nicht irre) und die Einführung des Sozialismus (noch mehr Staatsquote) erscheint mir auch keine praktikable Idee zu sein.


Als die Staatsquote das letztemal bei 30% lag, waren die meisten von uns noch nicht geboren. Derzeit liegt sie in D bei 50% !
Leidglich in Irland hast Du noch den Traumwert von 30%.
Der Deutsche WILL eben vom Staat drangsaliert werden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsquote

Immer, wenn der Deutsche die Wahl hat, eine Partei gegen die hohe Staatsquote und für mehr EIGENverantwortung zu wählen, entscheidet er sich für die Obhut des Staates.
So ist über die Jahrzehnte die absurde Bürokratie und Paragrafenwütigkeit entstanden.
Ein Ende dieser steigenden Bevormundung ist so lange nicht abzusehen, wie der Deutsche seine Staatsgläubigkeit und -hörigkeit nicht ablegt..
Dazu erfordert es erst wieder ein drastisches Ereignis: Staatsbankrott- mit allem , was dazu gehört: 200m lange Schlangen bei der öfftl. Speisung, 12 Millionen Arbeitslose Hunger, Elend etc etc.

Die Deutschen sind das einzige Volk in Europa, welches im 20 Jh ZWEI Staatsbankrotte(1923, 1948) hingelegt hat. Deshalb ist es ja so ein Irrsinn, daß der Deutsche so vergeßlich ist, und das ertragene Leid seiner Eltern und Großeltern immer wieder ignoriert, um regelmäßig im selben Elend zu landen.

Die Parallelen zu einem Drogensüchtigen liegen auf der Hand.

sv00010
04.05.2006, 11:01
Zudem werden die Arbeitnden durch die Arbeitslosen über die Arbeitslosenversicherung belastet. Wenn die Arbeitslosen jetzt ein bischen Geld wieder einspielen (und hier wäre notwendig, dass dieses systm eben nicht missbraucht wird), ...System missbraucht wird? Ahm, merkst du eigentlich noch was läuft. Da werden im großen Still Wähler eingekauft mit Subventionsabbauverhinderung, wie das ständige Verweigern des Abbaus von Kohlesubventionen usw. und du erzählst was vom Beitragen zur Refinanzierung. Also ich glaube ernsthaft, du hast keine Ahnung was politisch läuft. Dann noch in die Neid-Kerbe zu schlagen nach dem Motto: "Arbeitslose - alles faule Schweine", das zeigt doch nur das du politisch total einseitig bist.

Registrierter
04.05.2006, 11:04
System missbraucht wird? Ahm, merkst du eigentlich noch was läuft. Da werden im großen Still Wähler eingekauft mit Subventionsabbauverhinderung, wie das ständige Verweigern des Abbaus von Kohlesubventionen usw. und du erzählst was vom Beitragen zur Refinanzierung. Also ich glaube ernsthaft, du hast keine Ahnung was politisch läuft. Dann noch in die Neid-Kerbe zu schlagen nach dem Motto: "Arbeitslose - alles faule Schweine", das zeigt doch nur das du politisch total einseig bist.

Es darf nicht länger sein, daß der Staat das Nichtstun belohnt !
JEDE Aufnahme zur Arbeit muß belohnt werden.

Es ist völlig absurd, daß die arbeitende Bevölkerung ein Millionenheer von NIchtstuern alimentieren muß. Das schlägt auf die kollektive Arbeitsmoral und führt zu einer Abwärtsspirale, in der keiner mehr gewillt ist, mehr zu tun als nötig.

Deutschland war vor wenigen Jahrzehnten noch der wirtschaftliche Taktgeber in Europa !
Wir sollten alles dafür tun, wieder an die Weltspitze zu kommmen.
Arbeitslosigkeit darf nicht gefördert und belohnt werden !

Drosselbart
04.05.2006, 11:56
:
... Man sieht, die Probleme in unserem Land werden in erster Linie von unfähigen und korrupten Politikern verursacht - nicht von vermeintlich faulen Arbeitslosen!

Diesen Satz und etliches andere in deinem Beitrag kann man mit gutem Gewissen unterschreiben.

sv00010
04.05.2006, 20:44
Es darf nicht länger sein, daß der Staat das Nichtstun belohnt !
JEDE Aufnahme zur Arbeit muß belohnt werden.Falsch. Laut Bundesverfassungsgericht ist Prostitution nicht mehr sittenwidrig.
Das Arbeitsamt kann also sagen, wir haben einen 1-Euro-Job als Hure, sie sind verpflichtet diesen anzunehmen.

Gehirnnutzer
04.05.2006, 23:39
Falsch. Laut Bundesverfassungsgericht ist Prostitution nicht mehr sittenwidrig.


Das ist zwar richtig, nur gilt Prostitution trotzdem nicht als zumutbare Arbeit.
sv00010, bevor du etwas vermutest solltest du erstmal die Urteilsbegründung des BVerfG durchlesen, ansonsten bringst du genauso eine Ente wie der britische Guardian.

Don
05.05.2006, 18:35
Falsch. Laut Bundesverfassungsgericht ist Prostitution nicht mehr sittenwidrig. Das Arbeitsamt kann also sagen, wir haben einen 1-Euro-Job als Hure, sie sind verpflichtet diesen anzunehmen.

Geht nicht. Huren gehen anSCHAFFEN.
Erzähl das mal der Durchschnitts-Hartzlerin.
Abgesehen davon, wenn ich mir ausmale, was dann alles am Strassenrand stehen würde...brrrrrr