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Vollständige Version anzeigen : Große Koalition einigt sich zur Reichensteuer



Frank Bürger
02.05.2006, 08:56
Die beiden Partner in der großen Koalition zeigen sich kompromissbereit. In der Frage des Elterngeldes und der Reichensteuer konnte eine Einigung erzielt werden. Laut vorherigen Angaben wollen CDU/CSU und SPD ein einkommensabhängiges Elterngeld einführen, das mindestens zwölf Monate gezahlt werden soll. Zwei weitere Monate seien möglich, wenn sich auch der zweite Elternteil an der Kinderbetreuung beteiligt und dafür mindestens zwei Monate im Beruf aussetzt. Die von Union und SPD geplante Reichensteuer soll durchgesickerten Informationen zufolge ab Januar 2007 für Einkünfte von mehr als 250.000 Euro für Ledige und 500.000 Euro für Ehepaare gelten. Demnach soll die Steuer um drei Prozentpunkte auf dann 45 Prozent angehoben werden. Gewerbliche Einnahmen sollen aber nicht zusätzlich versteuert werden. Es ist gut, dass es in Berlin keine Tabuthemen mehr gibt. Die Verschärfung der Kontrollen bei Hartz IV-Empfänger ist auch so ein Schritt. Es gibt leider zu viele Menschen, die den Staat ungerecht ausbeuten - auf die Kosten der Langzeitarbeitslosen und Bedürftigen, die keine andere Alternative haben.


Für mich als Journalisten und Theologen (www.fgbuerger.com) ist die Kompromissbereitschaft ein Wetterleuchten am eher dunklen deutschen Horizont. Wie sehen es die Forumsteilnehmer?

wtf
02.05.2006, 09:58
Die Kompromisse der Großen Koalition sehen immer so aus, daß mehr (nicht vorhandenes) Geld als vorher geplant ausgegeben wird. Super.

2 Beispiele für diese verkommene ***Selbstzensur***:

a) Der ursprüngliche Vorschlag der Mutterkreuzlerin war es, 12 Monate dann zu zahlen, wenn Papa auch zuhause bleibt, ansonsten nur 10 Monate.

Der virtuelle Abzug von 2 Monaten wurde dadurch gelöst, daß man den genannten Sachverhalt einfach auf 12/14 Monate erhöht, jetzt aber gegenüber dem Wahlpöbel von einem Bonus spricht, wenn Papa nicht arbeitet. Das gleiche Glas war vorher halb leer und jetzt ist es halb voll. What a Bullshit. Das hat die gleiche intellektuelle Redlichkeit wie der Kompromiß bei der MwSt.: (0 + 2) /2 = 3

b) Die Neidsteuer ist verfassungswidrig wegen der Ungleichbehandlung von privaten und gewerblichen Einkünften; das weiß jeder der Beteiligten, aber man hat einen schönen Erfolg zu feiern.

Für mich als denkenden Menschen ist das Berliner Theater (http://www.amishrakefight.org/gfy/) eine Beleidigung.

Inspektor Wanninger
02.05.2006, 10:05
Ich bin ja nur gespannt, wer dann bald alles als reich gilt. Womöglich trifft es auch HartzIV-Empfänger.
Eine Sondersteuer auf Luxusgüter wie teure Juwelen, Nobelkarossen oder auch die Dose Kaviar beim Feinkosthändler wäre gerechter gewesen. Denn in dieser Hinsicht wird ja konsumiert wie nie zuvor.

SAMURAI
02.05.2006, 10:06
Die Reichensteuer ist zur Verbesserung der Einnahmesituation nun wirklich eine Lachnummer.

Man kann damit allenfalls das sozialistische Gewissen beruhigen. Natürlich auch die Masse der Geschröpften.

Die GK hat gar nichts auf die Reihe gebracht. Ein wenig in der Wunde rühren, denn erschreckt zurückrudern.

mfg

Andreas63
02.05.2006, 11:18
Soweit ich gehört habe, soll es auch für Arbeitslose ein Elterngeld geben.
E. Honecker war ein Prophet: "Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf".

klartext
02.05.2006, 11:42
Ich bin ja nur gespannt, wer dann bald alles als reich gilt. Womöglich trifft es auch HartzIV-Empfänger.
Eine Sondersteuer auf Luxusgüter wie teure Juwelen, Nobelkarossen oder auch die Dose Kaviar beim Feinkosthändler wäre gerechter gewesen. Denn in dieser Hinsicht wird ja konsumiert wie nie zuvor.
Luxussteuer geht nicht, dann kauft man eben hinter der Grenze ein. Die SPD ist eine Lachnummer. Zuerst wird der Spitzensteuersatz gesenkt, dann die Veräusserungsgewinne an Firmenbeteiligungen gestrichen und nun geht alles wieder ein Stück rückwärst.
Wirtschaft braucht mittelfristig verlässliche Ramenbedingungen. Wieder ein neues placebo, das kein Problem löst, sondern nur neue versursachen wird.
Das Land ist reif für die Insel.

Liegnitz
02.05.2006, 12:02
Ich bin ja nur gespannt, wer dann bald alles als reich gilt. Womöglich trifft es auch HartzIV-Empfänger.
Eine Sondersteuer auf Luxusgüter wie teure Juwelen, Nobelkarossen oder auch die Dose Kaviar beim Feinkosthändler wäre gerechter gewesen. Denn in dieser Hinsicht wird ja konsumiert wie nie zuvor.

http://www.welt.de/data/2006/05/02/881386.html

Hier ausführlchere Infos dazu.

Ich halte die Reichensteuer für richtig, da es wieder ein Schritt in die Solidargemeinschaft und mehr statt weniger soziale Marktwirtschaft ist.

Wahrheitssucher
02.05.2006, 12:30
Die Reichensteuer ist doch ein Witz!

Solange es den Wohlhabenden möglich ist, ihre Einkünfte durch Steuerschlupflöcher auf 0 runterzurechnen, bringt das gar nichts!

Es wäre viel effektiver diese Steuerschlupflöcher zu schließen, dann würde sich auch die Reichensteuer erübrigen!

Gruß,

Wahrheitssucher

lupus_maximus
02.05.2006, 12:40
Die Reichensteuer ist doch ein Witz!

Solange es den Wohlhabenden möglich ist, ihre Einkünfte durch Steuerschlupflöcher auf 0 runterzurechnen, bringt das gar nichts!

Es wäre viel effektiver diese Steuerschlupflöcher zu schließen, dann würde sich auch die Reichensteuer erübrigen!

Gruß,

Wahrheitssucher
Also, mir ist nichts bekannt von Steuerschlupflöchern!
Ich wäre für ein paar Schlupflöcher sehr empfänglich!
Meinst du vielleicht, wenn ich im Ausland Verluste mache, dürfte ich sie hier nicht anrechnen?

Nun, wenn ich im Ausland verdientes Geld hier versteuern muß, muß ich auch die Möglichkeit haben im Ausland erlittene Verluste anrechnen zu können.

Wenn dies nicht zulässig ist, dann darf ich auch mein im Ausland verdientes Geld komplett behalten.

Lucky punch
02.05.2006, 13:00
Der einzige Effekt, denn diese Neidsteuer haben wird, ist der, daß sich noch mehr gutverdienende Bundesbürger ins Ausland absetzen. Irgendwann sind in der BRD dann nur noch Sozialschmarotzer, Beamten und Politiker übrig. Und niemand mehr, der sie ernährt...


Das ist doch nur ein Placebo, diese Steuer. Um den Unterschichten sowas wie "soziale Gerechtigkeit" vorzugaukeln.

cego
02.05.2006, 13:14
Die sog. "Reichensteuer" (unsäglicher Begriff) ist pure Ideologie und Symbolik. Man darf sie nicht bei vergleichsweise zu niedrigen Einkommen ansetzen, dann ist es keine "Reichen"steuer mehr, die Steuer selbst darf auch wiederum nicht zu hoch sein, um das "scheue Reh" Kapital nicht ins Ausland zu verscheuchen. Und der ganze Aufwand für wieviel ??? 2 oder 3%, wovon dann wieder Hälfte aus irgendwelchen Gründen "absetzbar" ist.
Dass die hier gewonnenen zusätzlichen Einnahmen in vernünftigem Verhältnis zu der politischen Unruhe und dem bürokratischen Aufwand stehen, bezweifle ich.

Herr Bratbäcker
02.05.2006, 13:26
Ich bin ja nur gespannt, wer dann bald alles als reich gilt.
Genau darum geht es.

Geld ist wie ein scheues Reh, und große Privatvermögen sind schon längst aus Deutschland verschwunden. Mitbürger mit nicht ganz so großem Privatvermögen sollten sich schnellstmöglich ihre ganz persönlichen Fluchtstrategien sehr konkret überlegen. Denn sie werden schon bald zu den Reichen im Sinne einer zu modifizierenden und anzupassenden Reichensteuer gehören.

Zwar ist jetzt bei der Einführung nur von der höheren Besteuerung wirklich recht hoher Einkünfte die Rede, und die etablierten Politiker können sich des hämischen Beifalls des neidischen Wahlviehs sicher sein. Der erste Schritt ist meist der schwierigste, und er ist nun getan. Die nächsten Schritte werden jedoch folgen. Und die werden eine langsame Senkung der Grenzwerte bedeuten. Dies wird dann beiläufig unter dem Deckmantel "Anpassung" laufen. Auch Grund und Boden dürfte recht bald ein Bewertungskriterium werden.

Wie gesagt, es geht gar nicht um große Vermögen, die sind bereits längst in das sichere Ausland verschwunden.

Die großen Verlierer sind die sozial Schwachen. Nur merken werden sie es erst später, aber warum nicht, denn gerade sie schreien ihr eigenes Unglück herbei, und wenn sie bekommen, wonach sie schreien, dann gönne ich es ihnen auch von ganzem Herzen.:))

Grileg
02.05.2006, 13:38
Also, mir ist nichts bekannt von Steuerschlupflöchern!
Ich wäre für ein paar Schlupflöcher sehr empfänglich!
Was denn? Unternehmer - und dann hier nach Steuertricks betteln? :))
Gönn Dir einen guten Steuerberater - der wird Dir aus der "Liste der 400" schon das passende raussuchen ...
... seien es nun "Verlustbeteiligungen", "Wertberichtigungen", Gewinnauslagerungen, "Steuerstundungen", "Dienstwohnung", der "rein berufliche S600" neben dem "rein privaten Fiat Panda" oder bei ganz "Bedürftigen" die Rolle Klopapier und der Kaffee aus dem Metro-Markt ...
Klar erhebt die lockere Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit - aber, bitte, versuch doch nicht in Abrede zu stellen, daß es jedem Unternehmer oder Selbständigen recht locker gelingen kann, seinen Gewinn "runterzurechnen" - ein Umstand, der normalen Arbeitnehmern eben verwehrt ist.

Übrigens bin ich auch, aus verschiedenen Gründen, gegen diese "Reichensteuer" - man hätte die erst 1991 (von H. Kohl) abgeschaffte "Vermögenssteuer" wieder aufgreifen sollen - die ist international üblich und kann daher nicht als "Neidsteuer" diffamiert werden.
Das der Ertrag daraus höher (und besser kalkulierbar) als bei dieser "Reichensteuer" wäre, liegt auch nahe - ebenso, wie die Vermutung, daß sich viele in Deutschland liegende Vermögenswerte (Grundstücke, Immobilien etc.) eben nicht so problemlos ins Ausland transferieren lassen, wie man uns immer gern glauben machen will ...
Bei einem Steuersatz (und Freibetrag), der dem internationalen Vergleich standhält, wäre auch keine Flucht der übrigen Vermögen zu befürchten!

klartext
02.05.2006, 14:18
Was denn? Unternehmer - und dann hier nach Steuertricks betteln? :))
Gönn Dir einen guten Steuerberater - der wird Dir aus der "Liste der 400" schon das passende raussuchen ...
... seien es nun "Verlustbeteiligungen", "Wertberichtigungen", Gewinnauslagerungen, "Steuerstundungen", "Dienstwohnung", der "rein berufliche S600" neben dem "rein privaten Fiat Panda" oder bei ganz "Bedürftigen" die Rolle Klopapier und der Kaffee aus dem Metro-Markt ...
Klar erhebt die lockere Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit - aber, bitte, versuch doch nicht in Abrede zu stellen, daß es jedem Unternehmer oder Selbständigen recht locker gelingen kann, seinen Gewinn "runterzurechnen" - ein Umstand, der normalen Arbeitnehmern eben verwehrt ist.

Übrigens bin ich auch, aus verschiedenen Gründen, gegen diese "Reichensteuer" - man hätte die erst 1991 (von H. Kohl) abgeschaffte "Vermögenssteuer" wieder aufgreifen sollen - die ist international üblich und kann daher nicht als "Neidsteuer" diffamiert werden.
Das der Ertrag daraus höher (und besser kalkulierbar) als bei dieser "Reichensteuer" wäre, liegt auch nahe - ebenso, wie die Vermutung, daß sich viele in Deutschland liegende Vermögenswerte (Grundstücke, Immobilien etc.) eben nicht so problemlos ins Ausland transferieren lassen, wie man uns immer gern glauben machen will ...
Bei einem Steuersatz (und Freibetrag), der dem internationalen Vergleich standhält, wäre auch keine Flucht der übrigen Vermögen zu befürchten!
Die Vermögenssteuer stösst an die Grenzen der Verfassung. Vermögen wird im Normalfall aus versteuertem Einkommen gebildet, es wäre also eine Art Doppelbesteuerung. In Ländern, wo es sie gibt z.B USA, sind dafür die Gesamtsteueralst niedriger.
Vernünftig wäre eine kräftige Erbschaftssteuer. Es ist Vermögen, das einem ohne eigene Leistung zufliesst und es hätte den guten Nebeneffekt, dass die Karten neu gemischt werden und so Vermögen alleine nicht ausreicht, um ein paar Generationen von Faulenzern zu ernähren.

Andreas63
02.05.2006, 14:24
Ich lese hier immer von Steuern. Wie wäre es denn, wenn der Staat zur Abwechslung mal sparen würde? War nicht mal die Rede vom Subventionsabbau? Jetzt könnten Koch und Steinbrück ihr Konzept doch realisieren - leider alles nur Schwätzer.

Redwing
02.05.2006, 16:30
...Es ist gut, dass es in Berlin keine Tabuthemen mehr gibt. Die Verschärfung der Kontrollen bei Hartz IV-Empfänger ist auch so ein Schritt. Es gibt leider zu viele Menschen, die den Staat ungerecht ausbeuten - auf die Kosten der Langzeitarbeitslosen und Bedürftigen, die keine andere Alternative haben.

Na klar, Hitler kannte auch keine Tabuthemen, und genauso macht man es jetzt wieder mit scheinbar wehrlosen Opfern und (Noch-)Minderheiten. Aber wir werden nicht die andere Wange hinhalten! X(
Diese ganze Schikane, die jetzt schon pervers genug ist, trifft ja eben alle Alos. Also auch die, die schön brav und blöd weiterhin dem Staat bei der Stange stehen. Außerdem ist es nur gerechtfertigt, daß Arme und Opfer des Systems ansatzweise die Methoden der Massenausbeuter und legalisierten Verbrecher an der Spitze übernehmen. Das hätten die Bonzen wohl gerne, daß die Massen "unter ihnen" sich immer in Verzicht üben, während sie selbst davon profitieren und in Dekadenz schwelgen. Hell fuck, Mann! X( Ohne uns! Deine Naivität geht mir auf den Geist!
Und wem schadet es zusätzlich, wenn der Alo immer mehr versklavt und gezwungen wird? Richtig! Dem AN, der um seinen Arbeitsplatz bangen muß, da Cheffe ihn ja jederzeit gegen einen Sklaven vom AA austauschen kann, wenn er aufmuckt. Außerdem werden so immer mehr normale Jobs von Dumpingshit ersetzt. Aber das erklärte ich ja auch alles schon tausendmal, aber Wände währen hier und woanders sicher oft auffassungsvermögendere Zuhörer!


Für mich als Journalisten und Theologen (www.fgbuerger.com) ist die Kompromissbereitschaft ein Wetterleuchten am eher dunklen deutschen Horizont. Wie sehen es die Forumsteilnehmer?

Die Kompromißbereitschaft führt seit Ewigkeiten zu armseliger Wischiwaschischeiße, die immer in der kapitalistischen Mitte hängenbleibt. Sie führt dazu, daß Parteien ihre Grundideale über den Haufen werfen und unglaubwürdig werden. Sie führt zu Massenenttäuschungen und Politikverdruß. Sie ist eine Politik der halben Sachen, der Instabilität und der Rückgratlosigkeit. Zudem eine heuchlerische Hinhaltetaktik, da jedem ein Bröckchen hingeworfen wird, der über die ganzen Mängel hinwegtäuschen soll. Wenn klare Feindbilder herrschen, wie z.B. Schwarzgelb oder auch Schröder-Merkel, dann können all die sozial Interessierten entschlossen und motiviert dagegen vorgehen. Wenn klare Linksradikalität herrscht, dann kann sich das Volk einer gerechten und sozialen Politik sicher sein und mit ganzem Herzen dahinterstehen und es unterstützen.
Aber dieser Kompromißscheiß ist ein Bastionsloser, undurchsichtiger Mist.

Diese Reichensteuer ist übrigens lächerlich und nicht mal der Tropfen auf dem heißen Stein. Wir brauchen hier keine Kompromisse- Kompromisse zwischen Reiche-abzocken und Volk-abzocken. Das Eine sind Problemursachen, die auf massig Kohle hocken und das Andere sind Problemresultate bzw. Opfer, die immer weniger in den Taschen haben- zudem Minderheit und Mehrheit. Wir brauchen massive Umverteilung von oben nach unten, wozu eine 3%-Steuererhöhung nicht ausreicht. Unter müssen die Steuern gesenkt und mehr staatliche Versorgung/Unterstützung betrieben bzw. höhere Löhne durchgesetzt werden, und oben müssen die Steuern stark erhöht werden. Nur so kommt die stabilisierende und gerechtigkeitschaffende Re-Umverteilung zustande.


Der einzige Effekt, denn diese Neidsteuer haben wird, ist der, daß sich noch mehr gutverdienende Bundesbürger ins Ausland absetzen. Irgendwann sind in der BRD dann nur noch Sozialschmarotzer, Beamten und Politiker übrig. Und niemand mehr, der sie ernährt...

Und dann merkt das Volk endlich, daß es sein Leben und den Staat prima ohne diese paar neoliberalen Vampirzecken bestreiten kann, die sich da als Götter aufspielen und über alle erheben. Hätte also gleich mehrfach Vorteile. :D
Na ja, und Neid ist es wohl eher, wenn so ein verbitterter Unternehmer oder gestreßter AN, den Alos ihre paar Euro und ihre Freizeit nicht gönnt...

Grileg
02.05.2006, 16:45
Die Vermögenssteuer stösst an die Grenzen der Verfassung. Vermögen wird im Normalfall aus versteuertem Einkommen gebildet, es wäre also eine Art Doppelbesteuerung. In Ländern, wo es sie gibt z.B USA, sind dafür die Gesamtsteueralst niedriger.
Ersparnisse werden im Normalfall aus versteuertem Einkommen gebildet ... ;)
Vermögen, daß diese Bezeichnung verdient - und m.E. auch zu versteuern wäre, wurde i.A. aus ganz anderen Quellen und mit ganz anderen Mitteln und Methoden gebildet ... ich denke da gern etwas in historischen Kategorien ... :]
Auch ist das mit der "Gesamtsteuerlast" nicht zwingend zutreffend - berücksichtigt diese Aussage doch nur den nominellen Steuersatz - nicht aber die unterschiedlichen "Gestaltungsspielräume" in den jeweiligen Ländern. Oder die verschiendensten Kombinationen von direkten und indirekten Steuern etc.


Vernünftig wäre eine kräftige Erbschaftssteuer. Es ist Vermögen, das einem ohne eigene Leistung zufliesst und es hätte den guten Nebeneffekt, dass die Karten neu gemischt werden und so Vermögen alleine nicht ausreicht, um ein paar Generationen von Faulenzern zu ernähren.
Gerade darum hat sich ja die Partei der Besserverdienenden (FDP) auch "verdient" gemacht ... diese im Interesse ihrer Klientel (z.B. Flick & Co.) zu minimieren. Aber, hier sehe ich es mal ähnlich, wie Modena 360 - und im Zweifelsfalle sogar noch "verfassungswidriger", denn bei dieser staatlichen "Teilenteignung" handelt es sich doch im "Normalfall" - also schon beim Mittelstand - ebenfalls um bereits versteuerte Ersparnisse und Vermögen.

@Andreas63
DAS wäre natürlich die Lösung - aber was meinst Du wohl, was los ginge, wenn z.B. Thurn+Taxis & Co. keine Agrarsubventionen mehr kriegen, RAG keine Kohlesubventionen (ca. 150% der Löhne/Gehälter) oder die Pharmaindustrie plötzlich die Forschungen, mit denen sie ihre Wucherpreise begründet, nicht mehr von BMBF bezahlt bekäme ... von solchen Dingen, wie Steuerbefreiung für Partei- u.ä. Spenden, Steuerbefreiung von Kirchen und "Stiftungen" etc. will ich erst gar nicht anfangen ...
Subventionsabbau wird wieder nur den Normalverdiener (KM-Pauschale, Zuschläge etc.) treffen - für die anderen wird es bestenfalls "Kosmetik" geben ... wollen wir wetten?

Redwing
02.05.2006, 19:05
Und wer bezahlt dann das herrliche Leben des Volkes? Du? Von dem, was du als Sozialschmarotzer abzockst?

Wir erarbeiten uns das selbst- genossenschaftlich, kameradschaftlich. Ohne reiche Vampirzecken, die uns ausbeuten und mit überflüssigem Wettbewerbswahn gegeneinander ausspielen, läßt sich die Arbeit dabei lebensfreundlich und ergiebiger gestalten. ;) Wir brauchen keine reichen Zampanos, die uns den Marsch blasen und das Gros des Wertes unserer Arbeit abschöpfen. Wir könnten das auch selber! :]


Aber wen kannst du noch abzocken, wenn niemand in diesem Staat mehr arbeitet, weil alle Fleißigen und Anständigen die Fliege gemacht haben?!?

Im (Neo)sozialismus stände ich hinter System und Staat und würde auch mitmachen. Zumal die durchschnittliche Arbeitszeit für alle circa 20 bis 30 Stunden an fünf Tagen währe. Also alles ganz easy, Alte.:D :cool:

Ha ha, Modena- ein sich selbst erzählender Witz! :))

Rocky
02.05.2006, 19:18
Wir erarbeiten uns das selbst- genossenschaftlich, kameradschaftlich. Ohne reiche Vampirzecken, die uns ausbeuten und mit überflüssigem Wettbewerbswahn gegeneinander ausspielen, läßt sich die Arbeit dabei lebensfreundlich und ergiebiger gestalten. ;) Wir brauchen keine reichen Zampanos, die uns den Marsch blasen und das Gros des Wertes unserer Arbeit abschöpfen. Wir könnten das auch selber! :]



Ich weurde vermuten, dass Ihr die Heuschreckenplage bald los habt. Bei den Steuern huepfen die ueber die Grenze in friedlichere Pastures.
Und dann beginnt der zweite Aufguss des Arbeiter- und Bauern Paradieses.
Ich bin schon gespannt drauf.

Rocky

meckerle
02.05.2006, 23:47
Die Kompromisse der Großen Koalition sehen immer so aus, daß mehr (nicht vorhandenes) Geld als vorher geplant ausgegeben wird. Super.

2 Beispiele für diese verkommene ***Selbstzensur***:

a) Der ursprüngliche Vorschlag der Mutterkreuzlerin war es, 12 Monate dann zu zahlen, wenn Papa auch zuhause bleibt, ansonsten nur 10 Monate.

Der virtuelle Abzug von 2 Monaten wurde dadurch gelöst, daß man den genannten Sachverhalt einfach auf 12/14 Monate erhöht, jetzt aber gegenüber dem Wahlpöbel von einem Bonus spricht, wenn Papa nicht arbeitet. Das gleiche Glas war vorher halb leer und jetzt ist es halb voll. What a Bullshit. Das hat die gleiche intellektuelle Redlichkeit wie der Kompromiß bei der MwSt.: (0 + 2) /2 = 3

b) Die Neidsteuer ist verfassungswidrig wegen der Ungleichbehandlung von privaten und gewerblichen Einkünften; das weiß jeder der Beteiligten, aber man hat einen schönen Erfolg zu feiern.

Für mich als denkenden Menschen ist das Berliner Theater (http://www.amishrakefight.org/gfy/) eine Beleidigung.
Beruhige dich, das hat man dir/uns einfach nur noch nicht richtig erklärt.

Irgendwann werden wir auch das verstehen ( müssen ).
Die letzten noch verharrenden Reichen werden, soweit sie nicht ortsgebunden sind, das Land verlassen.

Die Stütze und Hartz IV - Empfänger, 1 €-Jobber und Ich AGler werden es schon richten.
Man muss nur dran glauben.

lupus_maximus
03.05.2006, 08:13
Was denn? Unternehmer - und dann hier nach Steuertricks betteln? :))
Gönn Dir einen guten Steuerberater - der wird Dir aus der "Liste der 400" schon das passende raussuchen ...
... seien es nun "Verlustbeteiligungen", "Wertberichtigungen", Gewinnauslagerungen, "Steuerstundungen", "Dienstwohnung", der "rein berufliche S600" neben dem "rein privaten Fiat Panda" oder bei ganz "Bedürftigen" die Rolle Klopapier und der Kaffee aus dem Metro-Markt ...
Klar erhebt die lockere Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit - aber, bitte, versuch doch nicht in Abrede zu stellen, daß es jedem Unternehmer oder Selbständigen recht locker gelingen kann, seinen Gewinn "runterzurechnen" - ein Umstand, der normalen Arbeitnehmern eben verwehrt ist.

Übrigens bin ich auch, aus verschiedenen Gründen, gegen diese "Reichensteuer" - man hätte die erst 1991 (von H. Kohl) abgeschaffte "Vermögenssteuer" wieder aufgreifen sollen - die ist international üblich und kann daher nicht als "Neidsteuer" diffamiert werden.
Das der Ertrag daraus höher (und besser kalkulierbar) als bei dieser "Reichensteuer" wäre, liegt auch nahe - ebenso, wie die Vermutung, daß sich viele in Deutschland liegende Vermögenswerte (Grundstücke, Immobilien etc.) eben nicht so problemlos ins Ausland transferieren lassen, wie man uns immer gern glauben machen will ...
Bei einem Steuersatz (und Freibetrag), der dem internationalen Vergleich standhält, wäre auch keine Flucht der übrigen Vermögen zu befürchten!
Es sind keine Steuertricks, wenn ich legale Methoden zur Steuervermeidung anwende.
Denn der Normalfall im Leben ist nämlich Steuerfreiheit.
Es gibt nämlich kein Naturrecht des Staat es, bzw. der Abzocker, Steuern kassieren zu dürfen. Ohne entsprechende Gesetze und die freiwillige Unterwerfung unter diese gibt es keine müde Mark für den Staat.
Schon garnicht, wenn man inzwischen 33 % der Steuern für Leute verwendet die uns rein garnichts angehen!

Man kann nämlich Steuern auch als Schutzgelderpressung bezeichnen.
Nur leider ist dieser Staat nicht fähig oder willens meine Schutzgelder zum Schutz meiner Familie vor kriminellen Ausländern zu verwenden.
Irgendwann werden die Deutschen sich selber schützen und selbstverständlich dann keine Schutzgelder mehr zahlen.

SAMURAI
03.05.2006, 08:25
Noch ist die Reichensteuer nicht in trockenen Tüchern. Es werden bereits Zweifel an der Verfassungsmässigkeit angemeldet.

Ratet mal von wem ? hä ?

Westerwelle, ja der will auch keine Reichensteuer zahlen.:rolleyes:

Grileg
03.05.2006, 10:50
Es sind keine Steuertricks, wenn ich legale Methoden zur Steuervermeidung anwende.
Nö, hast Recht - das nennt man Steuergestaltungsspielraum ... und davon sollst (und wirst) Du ja auch nur die legalen Möglichkeiten nutzen ... :]



Denn der Normalfall im Leben ist nämlich Steuerfreiheit.
Es gibt nämlich kein Naturrecht des Staat es, bzw. der Abzocker, Steuern kassieren zu dürfen. Ohne entsprechende Gesetze und die freiwillige Unterwerfung unter diese gibt es keine müde Mark für den Staat.
Naja - Normalfall ... eigentlich ja schon nicht mehr, seit Herausbildung der ersten Hochkulturen ... und "Naturrechte" gibt es grundsätzlich nicht - im Gegensatz zu "Naturgesetzen" wurden alle Rechte vom Menschen geschaffen bzw. mißachtet ... womit wir bei "Freiwilligkeit" und "Staatsmacht" ankommen ... :D Freiwillig ... :rofl:


Schon garnicht, wenn man inzwischen 33 % der Steuern für Leute verwendet die uns rein garnichts angehen!
Man kann nämlich Steuern auch als Schutzgelderpressung bezeichnen.
Nur leider ist dieser Staat nicht fähig oder willens meine Schutzgelder zum Schutz meiner Familie vor kriminellen Ausländern zu verwenden.
Irgendwann werden die Deutschen sich selber schützen und selbstverständlich dann keine Schutzgelder mehr zahlen.
Ich weiß zwar nicht, wo Du die 33% ableitest - ich komme sogar auf 100%, denn was gehen mich Lehrer, Richter, Soldaten, Beamte, Pensionäre oder sonst wer an, was der Vorstand der RAG oder Bauern, wie die von und zu Thurn und Taxis, was interessiert es mich, ob Du über eine glatte Straße oder einen Feldweg fährst, oder Deine Oma Rente kriegt - oder im Krankenhaus behandelt wird ... gib Dir mal selbst die Antwort ;) Stichwort: "Solidargemeinschaft" oder einfach "Gesellschaft"

P.S.
Überleg aber auch mal, wie sich diese Krankheit "Steuervermeidung" auf die gesamte Leistungsfähigkeit des Staates auswirkt. Und ob da auch geeignete Maßnahmen zur "Kriminalitätsprävention" (z.B. Ausbildung, ein sicheres Einkommen für jeden etc.) mit drunter leiden könnten ...

Einsatzleiter
03.05.2006, 10:55
b) Die Neidsteuer ist verfassungswidrig wegen der Ungleichbehandlung von privaten und gewerblichen Einkünften; das weiß jeder der Beteiligten, aber man hat einen schönen Erfolg zu feiern.


was sind private und was gewerbliche Einkünfte?
wieviel Prozent einer AG muss man besitzen, damit Steigerungen des Aktienwerts (für welche ab 2007 die Speku-Frist entfällt) als gewerblich gelten?

lupus_maximus
03.05.2006, 10:56
Nö, hast Recht - das nennt man Steuergestaltungsspielraum ... und davon sollst (und wirst) Du ja auch nur die legalen Möglichkeiten nutzen ... :]


Naja - Normalfall ... eigentlich ja schon nicht mehr, seit Herausbildung der ersten Hochkulturen ... und "Naturrechte" gibt es grundsätzlich nicht - im Gegensatz zu "Naturgesetzen" wurden alle Rechte vom Menschen geschaffen bzw. mißachtet ... womit wir bei "Freiwilligkeit" und "Staatsmacht" ankommen ... :D Freiwillig ... :rofl:


Ich weiß zwar nicht, wo Du die 33% ableitest - ich komme sogar auf 100%, denn was gehen mich Lehrer, Richter, Soldaten, Beamte, Pensionäre oder sonst wer an, was der Vorstand der RAG oder Bauern, wie die von und zu Thurn und Taxis, was interessiert es mich, ob Du über eine glatte Straße oder einen Feldweg fährst, oder Deine Oma Rente kriegt - oder im Krankenhaus behandelt wird ... gib Dir mal selbst die Antwort ;) Stichwort: "Solidargemeinschaft" oder einfach "Gesellschaft"

P.S.
Überleg aber auch mal, wie sich diese Krankheit "Steuervermeidung" auf die gesamte Leistungsfähigkeit des Staates auswirkt. Und ob da auch geeignete Maßnahmen zur "Kriminalitätsprävention" (z.B. Ausbildung, ein sicheres Einkommen für jeden etc.) mit drunter leiden könnten ...
Wenn man sämtliche arbeitslosen Ausländer aus Deutschland entfernen würde, könnte man über Steuern reden, so aber nicht!

wtf
03.05.2006, 14:13
was sind private und was gewerbliche Einkünfte?
wieviel Prozent einer AG muss man besitzen, damit Steigerungen des Aktienwerts (für welche ab 2007 die Speku-Frist entfällt) als gewerblich gelten?
Hä? Ich denke, Du solltest mal einen VHS-Kurs "Volkswirtschaft" belegen, falls Deine Realitätssperre das zuläst.

Madday
03.05.2006, 14:21
Die von Union und SPD geplante Reichensteuer soll durchgesickerten Informationen zufolge ab Januar 2007 für Einkünfte von mehr als 250.000 Euro für Ledige und 500.000 Euro für Ehepaare gelten. Demnach soll die Steuer um drei Prozentpunkte auf dann 45 Prozent angehoben werden.
Ein weiterer Punkt, warum sich Ehrgeiz, Fleiß und Bildung in Deutschland nicht lohnt.

Besonders selbstständige Topverdiener, die Arbeitsplätze schaffen, Steuern zahlen, werden von allen Seiten, ob Gewerkschaften, Staat und Auftraggeber attackiert. Nun sollen sie auch noch 3% mehr Steuern auf privates Vermögen entrichten. Ein völlig verkehrter Ansatz, der sich hoffentlich rächen wird.

wtf
03.05.2006, 14:25
Da brauchst Du nicht zu hoffen, das wird so sein. Die Schweizer und Österreicher lachen sich schlapp.

Madday
03.05.2006, 14:31
Da brauchst Du nicht zu hoffen, das wird so sein. Die Schweizer und Österreicher lachen sich schlapp.
Das ist mir bekannt und es reicht nicht, um ein Umdenken bei den Deutschen zu erreichen. Die 20.000 Arbeitsplätze bei VW sind noch nicht vom Tisch. Wenn sie fallen, wird das für unsere Region ein harter, berechtigter Schlag ins Gesicht werden. :)

Leider funktioniert es nur so in Deutschland. X(

wtf
03.05.2006, 14:45
VW ist ein über Jahrzehnte gewerkschaftsverseuchte Firma, die jetzt den Preis für marktferne Spinnereien zahlen wird. 20% höhere Löhne und die Kaspereien von Nuttenpeter haben dem Laden den Rest gegeben.

Scarlett
03.05.2006, 14:47
"Reichensteuer" ist mein Vorschlag für das Unwort des Jahres.

So etwas ist im politischen Sprachgebrauch nur vorstellbar in Deutschland, wo die Gesellschaft so neidzerfressen ist wie sonst nirgendwo in Europa.
Übrigens: Ich falle leider nicht darunter.

Genauso ist es, wenn Politiker von "Steuerschlupflöchern" sprechen. Sie meinen damit, dass die Bürger und Unternehmen doch gefälligst mehr Steuern zahlen sollen als sie nach den von eben diesen Politikern beschlossenen Gesetzen zu zahlen verpflichtet sind. Es gibt keine "Steuerschlupflöcher".

Grileg
04.05.2006, 18:40
Ein weiterer Punkt, warum sich Ehrgeiz, Fleiß und Bildung in Deutschland nicht lohnt.

Besonders selbstständige Topverdiener, die Arbeitsplätze schaffen, Steuern zahlen, werden von allen Seiten, ob Gewerkschaften, Staat und Auftraggeber attackiert. Nun sollen sie auch noch 3% mehr Steuern auf privates Vermögen entrichten. Ein völlig verkehrter Ansatz, der sich hoffentlich rächen wird.
Was heißt denn hier eigentlich ..."nicht lohnt"?
Wenn ein verheirater, sehr gut Verdienender über 500.000 € (ehemals 1 Mio DM!!!) zu versteuendes Einkommen (also, minus aller dieser Schicht möglichen Steuergestaltungsmaßnahmen!!!) hat, so wollen die Politiker: "von 2007 an einen Aufschlag von drei Prozent auf die Einkommenssteuer für Jahreseinkommen von mehr als 250.000 Euro zu erheben. Bei Verheirateten sollte die Reichensteuer von einem zu versteuernden Einkommen von 500.000 Euro an gelten." QUELLE (://www.welt.de/data/2006/04/28/880078.html)
Wenn ich diese Aussage richtig lese, heißt das:
500.000 - normale Besteuerung nach Steuerformel(2005): EST=194.172€, RSt=0€
510.000 - normale Besteuerung nach Steuerformel(2005): EST=198.372€, RSt=126€
Warum?
Die ESt für das Einkommen über 500.000 ist die Differenz zwischen der EST für 510.000 und 500.000 = 4.200. Richtig?
Ein Aufschlag von 3% auf diese 4.200 beträgt eben nur 126 €. Richtig?
... und irgendwie hab ich das Gefühl, daß sich eines Tages rausstellt - das war nicht nur so unglücklich formuliert (von den Politikern), sondern genau so gemeint!

Übrigens von Steuern auf privates Vermögen ist eben (leider!) bei der GK überhaupt keine Rede.
Aber die Debatte um die "Reichensteuer" lenkt eben so herrlich von den wahren Mißständen und Ungerechtigkeiten ab!!! :rolleyes:

Brotzeit
04.05.2006, 19:13
........und wieder hat ein Politiker bzw. einer Politikerin mit gespaltener Zunge gesprochen ! Und wieder ein Wahlversprechen nicht eingehalten und wieder ist ein fauler Kompromiss geschlossen worden , der letztlich nur der Ernährung des parasitären Verwaltungs und - Beamtenstaates dient ; nicht den Bürgern!

leuchtender Phönix
04.05.2006, 20:13
Was heißt denn hier eigentlich ..."nicht lohnt"?
Wenn ein verheirater, sehr gut Verdienender über 500.000 € (ehemals 1 Mio DM!!!) zu versteuendes Einkommen (also, minus aller dieser Schicht möglichen Steuergestaltungsmaßnahmen!!!) hat, so wollen die Politiker: "von 2007 an einen Aufschlag von drei Prozent auf die Einkommenssteuer für Jahreseinkommen von mehr als 250.000 Euro zu erheben. Bei Verheirateten sollte die Reichensteuer von einem zu versteuernden Einkommen von 500.000 Euro an gelten." QUELLE (://www.welt.de/data/2006/04/28/880078.html)
Wenn ich diese Aussage richtig lese, heißt das:
500.000 - normale Besteuerung nach Steuerformel(2005): EST=194.172€, RSt=0€
510.000 - normale Besteuerung nach Steuerformel(2005): EST=198.372€, RSt=126€
Warum?
Die ESt für das Einkommen über 500.000 ist die Differenz zwischen der EST für 510.000 und 500.000 = 4.200. Richtig?
Ein Aufschlag von 3% auf diese 4.200 beträgt eben nur 126 €. Richtig?
... und irgendwie hab ich das Gefühl, daß sich eines Tages rausstellt - das war nicht nur so unglücklich formuliert (von den Politikern), sondern genau so gemeint!

Übrigens von Steuern auf privates Vermögen ist eben (leider!) bei der GK überhaupt keine Rede.
Aber die Debatte um die "Reichensteuer" lenkt eben so herrlich von den wahren Mißständen und Ungerechtigkeiten ab!!! :rolleyes:


Kurz gesagt ist es nichts weiter als ein fauler Kopromiss der auser viel Bürokratie nichts bringt. Wozu soll denn eine extra Steuer gut sein. Das gleiche Ergebnis kann auch durch eine Überarbeitung der Einkommenssteuer erreicht werden. Wozu 2 Steuern wenn auch eine das selbe bewirkt.

Grileg
04.05.2006, 20:20
Kurz gesagt ist es nichts weiter als ein fauler Kopromiss der auser viel Bürokratie nichts bringt. Wozu soll denn eine extra Steuer gut sein. Das gleiche Ergebnis kann auch durch eine Überarbeitung der Einkommenssteuer erreicht werden. Wozu 2 Steuern wenn auch eine das selbe bewirkt.
Tja ... genau das ist die Frage. Wie schon gesagt - in meinen Augen geht es nur darum, ein Alibi zu schaffen, um der Masse dafür umso unverschämter in die Tasche zu greifen. Dazu braucht das Ding eben einen griffigen Namen - über den man dann prima eine Neid-/Frustdebatte lostreten kann.

Erinnert mich fatal an den sogenannten Soli-Zuschlag. Wetten, daß immer noch 80% im Westen der Republik annehmen, nur sie zahlen den ... :rolleyes:

Grileg
05.05.2006, 15:04
Weil eine Steuerbelastung von rund 200.000 Euro einfach nur noch perevers ist. Warum sollte jemand von seinem sauer verdienten Geld freiwillig so viel abgeben?
Schon mal das Wort "Solidargemeinschaft" gehört - oder den Satz: "Eigentum vepflichtet"?
Aber, weil das mit der "Freiwilligkeit" eben so eine Sache ist, gibt es ja neben der moralischen Pflicht auch noch die gesetzliche ... :cool:
Im Übrigen bin ich der Auffassung, daß man mit 300.000 € (statt 500.000) immer noch besser überleben kann, als mit 0 € (statt ca. 4.000 Hartz IV).
Alternativ könnte unser Beispiel-Unternehmer ja ein paar Leute einstellen - Lohnkosten wirken mindernd auf den zu versteuernden Gewinn - er hätte dann weniger Steuern zu zahlen - und keinen Grund mehr, sich über die "faulen Säcke in der sozialen Hängematte" zu beklagen.
Kannst ja mal in Ruhe drüber nachdenken, wie das Eine das Andere bedingt ... ;)

Einsatzleiter
05.05.2006, 15:08
Schon mal das Wort "Solidargemeinschaft" gehört - oder den Satz: "Eigentum vepflichtet"?


Leider macht dieser Staat mit dem Geld viel Mist. Er fängt wieder an Kriege zu führen, macht die Landschaft durch Autobahnen kaputt und verschwendet wahnsinnig viel Geld durch eine unsinnige Bürokratie!
Ich glaub nicht, dass da ein sozial eingestellter Reicher gerne Steuern zahlt!
Lieber spendet er sein Geld für einen guten Zweck!! :cool: :cool: :cool:

lupus_maximus
05.05.2006, 15:33
Schon mal das Wort "Solidargemeinschaft" gehört - oder den Satz: "Eigentum vepflichtet"?
Aber, weil das mit der "Freiwilligkeit" eben so eine Sache ist, gibt es ja neben der moralischen Pflicht auch noch die gesetzliche ... :cool:
Im Übrigen bin ich der Auffassung, daß man mit 300.000 € (statt 500.000) immer noch besser überleben kann, als mit 0 € (statt ca. 4.000 Hartz IV).
Alternativ könnte unser Beispiel-Unternehmer ja ein paar Leute einstellen - Lohnkosten wirken mindernd auf den zu versteuernden Gewinn - er hätte dann weniger Steuern zu zahlen - und keinen Grund mehr, sich über die "faulen Säcke in der sozialen Hängematte" zu beklagen.
Kannst ja mal in Ruhe drüber nachdenken, wie das Eine das Andere bedingt ... ;)
Zu was soll mich denn der Satz: Eigentum verpflichtet, anhalten?
Was ist denn dies für eine Milchmädchenrechnung?
Soll ich mein Geld freiwillig abgegeben!
Kein Unternehmer stellt Leute ein, um die Steuern zu drücken. Viel besser ist es in diesem Fall den Umsatz zu drücken, denn ein hoher Umsatz zieht hohe Steuern nach sich.
Kein Mensch stellt Leute ein, wenn keine Aufträge vorhanden sind!

Bei den hohen Steuern geht es ums Prinzip. Es geht nicht an, das linke Spinner meinen, man kann einem Reichen ohne Schwierigkeiten ruhig 40 % mehr Steuern abnehmen, ohne das dieser nach Auswegen sucht und diese auch gewöhnlich findet.

Manfred_g
05.05.2006, 17:06
Soweit ich gehört habe, soll es auch für Arbeitslose ein Elterngeld geben.
E. Honecker war ein Prophet: "Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf".
Das wäre auch verwunderlich, schließlich sind es doch Ochs und Esel, die den Sozialismus fordern.

Manfred_g
05.05.2006, 17:17
Leider macht dieser Staat mit dem Geld viel Mist. Er fängt wieder an Kriege zu führen, macht die Landschaft durch Autobahnen kaputt und verschwendet wahnsinnig viel Geld durch eine unsinnige Bürokratie!
Ich glaub nicht, dass da ein sozial eingestellter Reicher gerne Steuern zahlt!
Lieber spendet er sein Geld für einen guten Zweck!! :cool: :cool: :cool:
Insbesondere der letzte Satz findet mein vollste Zustimmung! Der Bauunternehmer Lindner z.B. (Arnstorf, Niederbayern) gilt auch als einer, der sein Geld nicht zum Fenster rauswirft, macht aber für einen guten Zweck schon mal ein paar Millionen locker und hängt es nicht einmal an die große Glocke.
Das KANN er überhaupt nur, wenn er andererseits das Unternehmen profitabel erhält.

Don
05.05.2006, 17:41
Insbesondere der letzte Satz findet mein vollste Zustimmung! Der Bauunternehmer Lindner z.B. (Arnstorf, Niederbayern) gilt auch als einer, der sein Geld nicht zum Fenster rauswirft, macht aber für einen guten Zweck schon mal ein paar Millionen locker und hängt es nicht einmal an die große Glocke.
Das KANN er überhaupt nur, wenn er andererseits das Unternehmen profitabel erhält.

Soweit ich weiss sind das zwei Brüder, schau'n ein bißchen aus wie die Wildecker Herzbuben und wurden einmal von unseren Pisa-Medien in einer Talkshow vorgeführt weil sie eine ganze Wohnsiedlung verschenken wollen. An Familien mit Kindern, bei denen die Frau zur Kindererziehung zuhause bleibt. Unsere linkslastige Jornaille entblödete sich nicht ihnen vorzuwerfen, daß sie an das Verschenken IHRES Geldes IHRE Bedingungen knüpfen. Deutschland eben.

lupus_maximus
05.05.2006, 17:51
Soweit ich weiss sind das zwei Brüder, schau'n ein bißchen aus wie die Wildecker Herzbuben und wurden einmal von unseren Pisa-Medien in einer Talkshow vorgeführt weil sie eine ganze Wohnsiedlung verschenken wollen. An Familien mit Kindern, bei denen die Frau zur Kindererziehung zuhause bleibt. Unsere linkslastige Jornaille entblödete sich nicht ihnen vorzuwerfen, daß sie an das Verschenken IHRES Geldes IHRE Bedingungen knüpfen. Deutschland eben.
Ich habe dies auch schon einmal mitbekommen.
Es wird so dargestellt:daß es eine Frechheit der Unternehmer ist, an das Verschenken ihres Geldes, mehrere Bedingungen zu verknüpfen.
Manchmal denke ich, warum ich diese Dummheit hier in diesem Land ein neues Untenehmen aufzumachen, noch einmal machen soll.

Frank Bürger
10.05.2006, 16:52
Die Kompromisse der Großen Koalition sehen immer so aus, daß mehr (nicht vorhandenes) Geld als vorher geplant ausgegeben wird. Super.

2 Beispiele für diese verkommene ***Selbstzensur***:

a) Der ursprüngliche Vorschlag der Mutterkreuzlerin war es, 12 Monate dann zu zahlen, wenn Papa auch zuhause bleibt, ansonsten nur 10 Monate.

Der virtuelle Abzug von 2 Monaten wurde dadurch gelöst, daß man den genannten Sachverhalt einfach auf 12/14 Monate erhöht, jetzt aber gegenüber dem Wahlpöbel von einem Bonus spricht, wenn Papa nicht arbeitet. Das gleiche Glas war vorher halb leer und jetzt ist es halb voll. What a Bullshit. Das hat die gleiche intellektuelle Redlichkeit wie der Kompromiß bei der MwSt.: (0 + 2) /2 = 3

b) Die Neidsteuer ist verfassungswidrig wegen der Ungleichbehandlung von privaten und gewerblichen Einkünften; das weiß jeder der Beteiligten, aber man hat einen schönen Erfolg zu feiern.

Für mich als denkenden Menschen ist das Berliner Theater (http://www.amishrakefight.org/gfy/) eine Beleidigung.

Tja, aber viele sehen das anders

Frank Bürger
10.05.2006, 16:53
Ich bin ja nur gespannt, wer dann bald alles als reich gilt. Womöglich trifft es auch HartzIV-Empfänger.
Eine Sondersteuer auf Luxusgüter wie teure Juwelen, Nobelkarossen oder auch die Dose Kaviar beim Feinkosthändler wäre gerechter gewesen. Denn in dieser Hinsicht wird ja konsumiert wie nie zuvor.

Tja, es soll ja sich nur nach außen hin um eine "Reichensteuer" handeln, abgeschröpft werden sicherlich wieder die sozial Schwachen, die können sich nicht wehren

Frank Bürger
10.05.2006, 16:54
Die GK hat gar nichts auf die Reihe gebracht. Ein wenig in der Wunde rühren, denn erschreckt zurückrudern.

mfg
Ja, das tut den Reichen nicht weh ... und später gibt es dann die Pöstchen *gg*

Frank Bürger
10.05.2006, 16:56
Das Land ist reif für die Insel.

Für welche? Urlaub bringt nichts: Mut zu Reformen braucht das Land

Frank Bürger
10.05.2006, 16:58
Der einzige Effekt, denn diese Neidsteuer haben wird, ist der, daß sich noch mehr gutverdienende Bundesbürger ins Ausland absetzen. Irgendwann sind in der BRD dann nur noch Sozialschmarotzer, Beamten und Politiker übrig. Und niemand mehr, der sie ernährt...

Leider sehe ich das auch kommen, aber was wird dann aus Deutschland?

antiachmed
10.05.2006, 16:59
Tja, es soll ja sich nur nach außen hin um eine "Reichensteuer" handeln, abgeschröpft werden sicherlich wieder die sozial Schwachen, die können sich nicht wehren

Also als ehemaliger VWLer kann ich nur sagen, dass die Große Koalition eine steuerrechtlichen Müll produziert hat, der seines gleichen sucht.

Im Rahmen der Reichensteuer werden die Gewinneinkünfte aussen vor gelassen aber Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit mit einer Reichensteuer belegt. Im März 07 ist das Ding beim BFH

Die USt zu erhöhen, der größte finanzpolitische Schwachsinn seit dem es die antizyklische Wirtschaftspolitik unter Helmut Schmidt und Brandt gab.

Also die Große Koalition als Berg kreiste, pupste und gebar ein steuerrechtlichs wasserkopftragendes Gebilde, genannt Steuerreform:vogel: :vogel: :vogel: :vader: :vader: :vader: :vader: :vader: :flop: :flop: :flop: :lesma: :lesma: :
:comic: :help: :help: :help: :help: :help: :help:

Frank Bürger
10.05.2006, 17:04
Unter müssen die Steuern gesenkt und mehr staatliche Versorgung/Unterstützung betrieben bzw. höhere Löhne durchgesetzt werden, und oben müssen die Steuern stark erhöht werden. Nur so kommt die stabilisierende und gerechtigkeitschaffende Re-Umverteilung zustande.

Leider hauen da diejenigen ab, die das Geld haben und die Wirtschaft ankurbeln. So funktioniert das alles nicht, Redwing

Redwing
11.05.2006, 01:08
Leider hauen da diejenigen ab, die das Geld haben und die Wirtschaft ankurbeln. So funktioniert das alles nicht, Redwing

Quatsch mich nicht mit neoliberaler Fließbandpropaganda voll, Alter! X( Dann schließen sich die Völker und ihre Regierungen eben zusammen und schaffen Abkommen, die die Willkür und den Blutdurst der AG-Vampire zügeln! Und wie schon tausendmal gesagt, bluffen viele AG auch nur. Sollen sie doch erstmal ihre Fabriken demontieren und woanders wieder aufbauen. :))
Außer diesen oben genannten, internationalen Volksschutzabkommen gegen AG-Vampirismus, könnte man natürlich auch eine rasche Enteignung der Bonzen in einzelnen Ländern betreiben. So, wie es z.B. in Bolivien und Venezuela geschah. Salopp und hopp- so einfach kann das gehen! :2faces: Wenn wir rasch noch die Banken revolutionieren, frieren wir sicher auch noch jede Menge Moneys von denen ein- und das Bargeld und überflüssige Protzsachgegenstände in ihren Prunkvillen können wir eh konfiszieren. Das geht alles ganz easy, Alter, also mach dich ma locka. Dann kann der Bonze ja gerne das Land verlassen- ...in Unterwäsche!:)) Und selbst, wenn einiges entfleucht, so ist ein Volk durchausw selbst in der Lage, sich zu versorgen und seine Wirtschaft zu leiten- das geht hervorragend ohne diktatorische Ausbeuter an der Spitze.

Na ja, und wirklich zur Verfügung steht der Globalisierungsquatsch ja eh primär den Großunternehmen, die sowieso alle Konkurreten schlucken und alles an sich reißen. Die müssen stärker kontrolliert und besteuert werden. Der Rest bleibt ohnehin größtenteils artig im Lande.

Na ja, und zum millionsten Male weise ich auch darauf hin, daß es überall auf der Welt kriselt- also wird es auch überall früher oder später eine Abwahl des Kapitalismus geben. Es kann nicht immer jedes Land auf die Aktionen der anderen warten. Der Kampf gegen den Terror des Kapitalismus und diese Erpressungsversuche der Wirtschaftsmafia, ist eine Aufgabe, die jedes Volk für sich zu bestreiten hat- dabei aber am besten in Partnerschaft zu anderen Völkern. Damit dieser liberale Bonzensumpf endlich trockengelegt wird!

Ich hoffe, meine Message kommt langsam auch mal in deinem und anderer Leute Nebelhirn an, damit ich das Ganze nächste Woche nicht schon wieder wiederholen muß! X(

Quo vadis
11.05.2006, 10:14
Viele Unternehmen haben einen Denkfehler-- Ware billig im Ausland produzieren lassen, aber die Produktionsvorteile im Absatzland Deutschland überhaupt nicht weitergeben, sondern im Gegenteil ein Hochpreisniveau aufbauen.
Die Kaufkraft rauscht hier in Deutschland in den Keller, weil der Michel mit seinem fixen Einkommen, immer mehr von allen möglichen Geiern geplündert wird, den Staatlichen und den Privaten.
Die kapitalistische Logik sagt ja, dass der Michel nicht mehr ausgegeben kann, als er Einkommen zur Verfügung hat.
Der Staat hat aber jetzt die irrige Annahme, dass er mehr abzocken kann, als eigentlich vertretbar wäre, bei gleichzeitig explodierenden LHK, auf die der Michel zudem sitzen bleibt.
Es ergibt für Deutschland das Paradoxum, dass man mit einer der stärksten Währung der Welt in einer Hyperinflationszone wohnt.:rolleyes:

redanarchist
11.05.2006, 10:25
Es ergibt für Deutschland das Paradoxum, dass man mit einer der stärksten Währung der Welt in einer Hyperinflationszone wohnt.:rolleyes:

na,na, wollen ma mal die kirche im dorf lassen: "hyperinflation" trifft ja wohl mehr als daneben, schau dir mal die preis- und kaufkraftindizes der vergangenen jahre an: vieles wurde billiger, dienstleistungen im allgemeinen (z.T. exorbitant) teurer. ansonsten stimme ich dir zu.

drgti
11.05.2006, 10:39
Erzähl das mal in der Schweiz. Da lachen sie dich aus.


Schweiz ist eine Keynesianisches Land nicht Neoliberal.
Dort klappt das wunderbar.


Wozu? Es ist billiger, den alten Schrott verrotten zu lassen und im Ausland neu zu investieren - vor allem dann, wenn die ausländische Regierung diese Investitionen kräftig bezuschußt. Es wird Zeit, daß du die Augen aufmachst und dich in der realen Welt umsiehst!

Subventionen gibt es in den Billigländern nicht, Informieren heißt das Zauberwort. Frag mal den Trigema Chef warum der nicht ins Ausland abgehauen ist. Er kann rechnen und hat sich für die 8 Millionen die der Umzug gekostet hätte neue Maschinen angeschafft, und Produziert günstger, weil mehr, als seine konkurenten die abgewandert sind.


Auch dieser Satz zeigt mal wieder, daß du keine Ahnung hast. Es ist vor allem der Mittelstand, der aus Deutschland flieht.

Machst du dir auch mal gedanken warum der Mittelstand flieht, wohlkaum.
Der Preisdruck der Konzerne zwingt die Zulieferer (Mittelstand) immer weiter zu Rationalisieren, um Konkurenzfähig gegenüber dem Ausland zu bleiben.

Quo vadis
11.05.2006, 10:55
na,na, wollen ma mal die kirche im dorf lassen: "hyperinflation" trifft ja wohl mehr als daneben, schau dir mal die preis- und kaufkraftindizes der vergangenen jahre an: vieles wurde billiger, dienstleistungen im allgemeinen (z.T. exorbitant) teurer. ansonsten stimme ich dir zu.

..ja ja die "gefühlte Inflation"- ein Märchen der Gutmenschen, was bei Grimms noch fehlte..:D

was habe ich davon, wenn ein Pfund Zucker paar Cent billiger geworden ist, aber vor allem die allgemeinen LHK explodieren. Strom, Wasser, Kraftstoffe /Heizkosten, Arztkosten, Versicherungen, Mieten, Dienstleistungen aller Art etc.
Hyperinflation meine ich vor allem Kaufkraft Euro im Ausland (vor allem in Nicht-Euro Länder wie balkanstaaten, Afrika, Asien, Südamerika, Russland etc.) im Verhältnis Inland.Erschreckend sage ich nur.....
Man ist faktisch nur noch Sklave, die laufenden Kosten zu decken, ohne Monat für Monat draufzuzahlen.:rolleyes:

Quo vadis
11.05.2006, 11:50
@ Modena,

vor allem der Mittelstand ist Standortgebunden.Ne Fliesenfirma in Hessen mit 15 Mitarbeitern, wird ja wohl kaum ihren Standort ins Ausland verlegen können.Und Firmen die eh stark Exportorientiert sind, haben durch die gute Auslandsnachfrage eh kaum Grund zur Standortverlegung, wenn man nicht eh schon Auslandsfilialen unterhält.
Die Arschkarte haben Firmen gezogen, die voll auf die Nachfrage im Inland angewiesen sind, die berühmte Binnenkonjunktur.

drgti
11.05.2006, 12:36
Eben. Ich rede nicht von Billigländern, ich rede von der Schweiz.


Und was soll das bringen in ein Land abzuwandern wo die Lohnkosten ein Drittel höher sind als in Deutschland.
Irgendwie wiedersprichst du dich.


Doch. Es sind die exorbitant hohen Lohnnebenkosten und die ausufernden Ausgaben für Bürokratie, die den Mittelstand vertreiben. Und jetzt kommt mit dem ADG die nächste Bürokratieflut (Dokumentierungspflicht) auf uns zu.

Die Lohnnebekosten sind stark angestiegen, in den letzten 10 Jahren, und jetzt such mal den Schuldigen.
Die CDU und Kohl haben in 90er diese Steuerfreien Minijobs geschaffen und damit die Sozialabgaben der Vollzeitbeschäftigten in enorme höhen getrieben.
Aber keiner von denen kommt jetzt auf die Idee diese wieder abzuschaffen um die Gesamtbelastung für Vollzeitbeschäftigte zu veringern.
Das ist Feigheit vor den Lobbyverbänden.

drgti
11.05.2006, 15:33
Aber die von Dir beschriebene Firma ist nicht Mittelstand, das ist Handwerk.

Und das Handwerk ist kein Mittelstand, wem willst du das erzählen.


Die Gesamtkosten für den Unternehmer sind in der Schweiz deutlich niedriger. Und nur darauf kommt es an.

Das stimmt nicht, in den Westlichen EU Ländern ist die Unternehmensbelastung ungefähr gleich. Ich kann mir nicht Vorstellen das da die Schweiz, trotz ihrer Neutralität eine Ausnahmen macht. Die Gesamtkosten werden durch die Zölle die anfallen dann sowieso relativiert.
Laut World Economic Forum besagt der Global Competitveness Report 2003, das Deutschland in den Westlichen EU Staaten den 5 Platz einnehmen als Wettbewerbsfähigster Standort in der EU. Noch vor GB Spanien und Frankreich.
Wenn du sagst die Gesamtkosten seien in der Schweiz niedriger, dann möchte ich eine Quelle sehen.

wtf
12.05.2006, 09:37
Ich bin gerade an der Gründung einer kleinen Firma in der Schweiz beteiligt. 48.000 Euro Anschubsubventionierung, zehn Jahre Steuerfreiheit und danach 14 Prozent Steuer glatt.
Och, wie gemein.

Bedeutet das, daß Du Vaterlandsverräter keine RandgruppInnen mehr durchfüttern willst?

Schwarzer Rabe
12.05.2006, 10:24
Ja. Und auch keine sonstigen SchmarotzerInnen. Aber ich bin eine männliche VaterInlandsverräterIn. Wir wollen doch politisch korrekt bleiben.
Wenn du in die Schweiz gehst, mußt du mindestens 5 Musels und 2 Neger mitnehmen... Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes!:D

Schwarzer Rabe
12.05.2006, 10:33
Das hat die Schweiz zum Glück noch nicht. Aber keine Bange, ich bleibe Euch vorerst noch erhalten. Ich lasse nur mein Geld gehen.
Das ist clever Modena! Am Ende wird einem in diesem Lande sein hart erarbeitetes Geld von Schaben und Maden weggesaugt...

Don
12.05.2006, 11:22
Schweiz ist eine Keynesianisches Land nicht Neoliberal.
Dort klappt das wunderbar.

Du warst moch nicht oft in der Schweiz, oder...?




Subventionen gibt es in den Billigländern nicht, Informieren heißt das Zauberwort. Frag mal den Trigema Chef warum der nicht ins Ausland abgehauen ist. Er kann rechnen und hat sich für die 8 Millionen die der Umzug gekostet hätte neue Maschinen angeschafft, und Produziert günstger, weil mehr, als seine konkurenten die abgewandert sind.

Beziehst Du Dein Wissen über Wirtschaft aus Donald Duck Heftchen?
Ich gehe mal davon aus, auch Du zählst z.B. Indien zu der Kategorie Billiglohnland.
Ich habe da bisher 2 Fabiken für Kunden aufgestellt, derzeit ist die dritte in Arbeit. Incl. sämtlicher Genehmigungs- und Lizenzprozeduren.
Für den Fall ausländischer Hartwährungsinvestitionen und Exportorientierung mit entsprechend zu erwartendem Devisenzufluss bist Du die ersten 10 Jahre steuerfrei. Nebst 100% Erlass auf Einfuhrzölle für Investitonsgüter und Produktionsmittel.
Aber das sind für Dich sicher keine Subventionen.




Machst du dir auch mal gedanken warum der Mittelstand flieht, wohlkaum.
Der Preisdruck der Konzerne zwingt die Zulieferer (Mittelstand) immer weiter zu Rationalisieren, um Konkurenzfähig gegenüber dem Ausland zu bleiben.

Nicht alle ( eher die wenigsten) Mittelständler sind Zulieferer für Grosskonzerne mit entsprechenden Knebelverträgen. Nicht alle Konzerne haben das Gebahren von Drückerkolonnen, die Anzahl der Lopez und Konsorten hält sich durchaus in Grenzen.
Was den Mittelstand ins Ausland zwingt (nebst gelegentlicher Überschätzung
der Vorteile daraus, auch das gibt es) sind die zu hohen Arbeitskosten bezogen auf die Produktivität in Deutschland.
Man kann es auch anders ausdrücken: wenn der Hartz IVler lieber die Billigunterhose aus China kauft anstatt vom Trigema-Grupp, sollte er sich nicht drüber aufregen, daß sie auch dort produziert wird.
Und nicht nur da. Auch die USA verlieren derzeit massiv Arbeitsplätze, die von Mexiko bis China global abwandern. Allerdings gibt es dort auch die Möglichkeit wieder Jobs zu schaffen und auch zu finden, Grund: vergleiche die Arbeitsmarktregulierung USA-D.

wtf
12.05.2006, 11:27
Don, ein sehr kompetenter Beitrag. Der natürlich nicht das Weltbild von Gut-, Besser- und BestmenschInnen ändern wird.

Don
12.05.2006, 12:05
Don, ein sehr kompetenter Beitrag. Der natürlich nicht das Weltbild von Gut-, Besser- und BestmenschInnen ändern wird. Danke für die Blumen...:prost:

drgti
12.05.2006, 23:14
Du warst moch nicht oft in der Schweiz, oder...?

Ich muß dich nicht verstehen oder, seit wann muß ich ein Land besucht haben um dessen Wirtschaftspolitik zu verstehen.


Beziehst Du Dein Wissen über Wirtschaft aus Donald Duck Heftchen?
Ich gehe mal davon aus, auch Du zählst z.B. Indien zu der Kategorie Billiglohnland.
Ich habe da bisher 2 Fabiken für Kunden aufgestellt, derzeit ist die dritte in Arbeit. Incl. sämtlicher Genehmigungs- und Lizenzprozeduren.
Für den Fall ausländischer Hartwährungsinvestitionen und Exportorientierung mit entsprechend zu erwartendem Devisenzufluss bist Du die ersten 10 Jahre steuerfrei. Nebst 100% Erlass auf Einfuhrzölle für Investitonsgüter und Produktionsmittel.
Aber das sind für Dich sicher keine Subventionen.

Natürlich sind Subventionen, aber das jetzt ein Land von vielen.
Ich kann wohl kaum alle kennen.


Was den Mittelstand ins Ausland zwingt (nebst gelegentlicher Überschätzung
der Vorteile daraus, auch das gibt es) sind die zu hohen Arbeitskosten bezogen auf die Produktivität in Deutschland.


Hab ich was verpasst. Wir sind Exportweltmeister also können wir nicht zu hohe Lohnkosten haben. Aber das Kann ich ja nur verpassen wenn ich Donal Duck hefte lese.


Auch die USA verlieren derzeit massiv Arbeitsplätze, die von Mexiko bis China global abwandern. Allerdings gibt es dort auch die Möglichkeit wieder Jobs zu schaffen und auch zu finden, Grund: vergleiche die Arbeitsmarktregulierung USA-D.

Da wären wir wieder bei der Keynesianisches Politik. Bevor du mich wieder fragst ob ich dieses Land besucht habe, kriegst du die Antwort schon voher.Nein

Redwing
13.05.2006, 00:42
Das hat die Schweiz zum Glück noch nicht. Aber keine Bange, ich bleibe Euch vorerst noch erhalten. Ich lasse nur mein Geld gehen.

Tu uns einen gefallen und renne deinem Geld hinterher- wie sonst auch immer. :D Und was bist du denn nun- Mann oder Frau...oder beides? :)) Ich hab mir dich bis jetzt ja immer als so eine verbitterte, frustrierte, dekadente, reiche Trulla vorgestellt, aber dann bist du wohl doch eher so ein asozialer, eiskalter Geschäfstsoziopath a la Don. :lach:

Na ja, dein Geschwafel wurde ja schon gut widerlegt; außerdem führe ich ja eh keine inhaltlichen Diskussionen mehr mit dir- führt zu nichts, bei solchen Betonköpfen, die die Menschen nur als billige, austauschbare Ressource sehen.

So auch Don, der hier wieder die perverse Globalprostitution der armen Ländern als Standortvorteil preist. Die armen Länder (die klare globale Mehrheit)- arm, primär aufgrund der industrialisierten Ausbeuterländer-, dumpen sich gegenseitig runter, nur um die Gunst der ausländischen Investorvampire zu erhaschen. Dabei vernachlässigen sie völlig ihre eigene Binnenwirtschaft und Infrastruktur und machen sich völlig abhängig. Zudem werden einheimische Konkurrenten plattgemacht. Und innerhalbg der Industrieländer nutzt der AG-Vampir die Situation, um sein eigenes Volk zu erpressen und Löhne und Arbeitsumstände zu dumpen. Der (Neo)liberalismus (Kapitalismus) ist eine Krankheit, die kuriert werden muß! Alle verlieren; nur die reiche Minderheit nicht. Arme Nationen und AN innerhalb der INdustrieländer prostituieren sich für die AG-Arschlöcher und werden gegeneinander ausgespielt.

PS: Weltreich Schweiz! Hahahahaaa!:lach:

ernesto, die katze
13.05.2006, 02:20
die frage ist doch nicht nur, wie viel muss ich zahlen, sondern auch, wenn nicht gar in erster linie : für was muss ich zahlen?

das thema erübrigt sich somit.

diejenigen, die diesen laden namens brd am kacken halten, werden zur kasse gebeten, damit sich die spd - bonzen nicht allzu blöd veräppelt vorkommen müssen, und ihre klientel, sowie partei den sabbernden rand hält.
es ist dermaßen erbärmlich.

drgti
13.05.2006, 11:56
Tu uns einen gefallen und renne deinem Geld hinterher- wie sonst auch immer. :D Und was bist du denn nun- Mann oder Frau...oder beides? :)) Ich hab mir dich bis jetzt ja immer als so eine verbitterte, frustrierte, dekadente, reiche Trulla vorgestellt, aber dann bist du wohl doch eher so ein asozialer, eiskalter Geschäfstsoziopath a la Don. :lach:

Na ja, dein Geschwafel wurde ja schon gut widerlegt; außerdem führe ich ja eh keine inhaltlichen Diskussionen mehr mit dir- führt zu nichts, bei solchen Betonköpfen, die die Menschen nur als billige, austauschbare Ressource sehen.

So auch Don, der hier wieder die perverse Globalprostitution der armen Ländern als Standortvorteil preist. Die armen Länder (die klare globale Mehrheit)- arm, primär aufgrund der industrialisierten Ausbeuterländer-, dumpen sich gegenseitig runter, nur um die Gunst der ausländischen Investorvampire zu erhaschen. Dabei vernachlässigen sie völlig ihre eigene Binnenwirtschaft und Infrastruktur und machen sich völlig abhängig. Zudem werden einheimische Konkurrenten plattgemacht. Und innerhalbg der Industrieländer nutzt der AG-Vampir die Situation, um sein eigenes Volk zu erpressen und Löhne und Arbeitsumstände zu dumpen. Der (Neo)liberalismus (Kapitalismus) ist eine Krankheit, die kuriert werden muß! Alle verlieren; nur die reiche Minderheit nicht. Arme Nationen und AN innerhalb der INdustrieländer prostituieren sich für die AG-Arschlöcher und werden gegeneinander ausgespielt.

PS: Weltreich Schweiz! Hahahahaaa!:lach:

SUPER BEITRAG.
Mein spezie Don wird sich auch noch wundern, seine Werke die er in Indien aufgebaut hat, werden eh bald verstaatlicht, das zeigt die handelsbilanz von indien. Die ist ähnlich wie die von Argentinien werden deren Krise.
Staatsverschuldung % des BIP 59,70
Export ($) 69.180.000.000
Import ($) 89.330.000.000
Staatshaushalt - Einnahmen ($) 67.300.000.000
Staatshaushalt - Ausgaben ($) 104.000.000.000

Die Inder werden gewaltig Probleme bekommen wenn die nicht aufpassen.

Mauser98K
14.05.2006, 10:26
Wie wenige Menschen haben denn ein derartig hohes Einkommen?

Die "Reichensteuer", ein Steckenpferd der SPD-Ideologen, wird kaum etwas einbringen.

Sinnvoller wäre ein radikales Lichten des Subventionsdschungels.

Mauser98K
14.05.2006, 10:28
Das hat die Schweiz zum Glück noch nicht. Aber keine Bange, ich bleibe Euch vorerst noch erhalten. Ich lasse nur mein Geld gehen.

Irgendwie nachvollziehbar.

Wenn ich viel Geld hätte, würde ich so etwas auch tun.

Mauser98K
14.05.2006, 10:33
Die Erbschaftssteuer ist die perverseste Steuer überhaupt. Der Staat bereichert sich sogar am Tod der Bürger. Das ist erbärmlich und gehört abgeschafft.

Bevor der Staat sich das Häuschen meiner Eltern unter den Nagel reißt, würde ich es vermutlich sprengen:D

Aber mal ernsthaft:
Die Erbschaftssteuer führt nur dazu, daß kleinere Firmen in den Ruin getrieben werden.

drgti
14.05.2006, 11:14
Bevor der Staat sich das Häuschen meiner Eltern unter den Nagel reißt, würde ich es vermutlich sprengen:D

Aber mal ernsthaft:
Die Erbschaftssteuer führt nur dazu, daß kleinere Firmen in den Ruin getrieben werden.

Das ist Schwachsinn, es gibt einen Freibetrag von 400000 Euro und alles darüber ist nur Legitim eine Steuer zu verlangen. Also nix mit Ruin.

wtf
14.05.2006, 11:19
Das ist Schwachsinn, es gibt einen Freibetrag von 400000 Euro und alles darüber ist nur Legitim eine Steuer zu verlangen. Also nix mit Ruin.
Ach ne, und wieviel ist eine mittelständische Firma, die typischerweise sowieso an Eigenkapitalknappheit leidet, wert? Nicht wenigen Firmen wird wegen der Erbschaftssteuer das Licht ausgeknipst.

drgti
14.05.2006, 11:26
Ach ne, und wieviel ist eine mittelständische Firma, die typischerweise sowieso an Eigenkapitalknappheit leidet, wert? Nicht wenigen Firmen wird wegen der Erbschaftssteuer das Licht ausgeknipst.

Du willst mich verarschen oder?
Vor 20 jahren hat das auch funktioniert, und da war die erbschaftssteuer höher.
Außerdem bekommt der Erbe etwas geschenkt, und darauf kann er dann auch steuern zahlen.
Wir reden hier von der Marktwirtschaft, und hat die Firma keine Rücklagen gebildet dann hat der Erblasser Scheiße gearbeitet.

Mauser98K
14.05.2006, 11:27
Das ist Schwachsinn, es gibt einen Freibetrag von 400000 Euro und alles darüber ist nur Legitim eine Steuer zu verlangen. Also nix mit Ruin.

Wie ist wohl der Wert eines Sanitär- und Heizungsbaubetriebes mit 7 Mitarbeitern?

Er ist wesentlich höher.

wtf
14.05.2006, 11:30
Wie ist wohl der Wert eines Sanitär- und Heizungsbaubetriebes mit 7 Mitarbeitern?

Er ist wesentlich höher.
Du meinst sicher 7 zukünftige Ex-Mitarbeiter.

RosaRiese
14.05.2006, 11:31
...Nicht wenigen Firmen wird wegen der Erbschaftssteuer das Licht ausgeknipst.Gibt es dafür auch konkrete Zahlen oder ist das nur eine schöne Floskel ohne Beweiskraft?

drgti
14.05.2006, 11:32
Wie ist wohl der Wert eines Sanitär- und Heizungsbaubetriebes mit 7 Mitarbeitern?

Er ist wesentlich höher.

Der Erblasser hat jetzt 2 Kinder, jetzt muß der Erbe seinen Bruder oder Schwester auch noch auszahlen.
Und jetzt sieht es bei der Firma noch schlechter aus.
Erbstreitigkeit sind wesentlich schlimmer für ein Unternehmen.

wtf
14.05.2006, 11:32
Es ist wirklich lästig, daß einige Diskutanten von Wirtschaft soviel Ahnung haben wie eine Kuh vom Drachenfliegen.

drgti
14.05.2006, 11:34
Es ist wirklich lästig, daß einige Diskutanten von Wirtschaft soviel Ahnung haben wie eine Kuh vom Drachenfliegen.

Warum schreibst du dann hier noch ?

lupus_maximus
14.05.2006, 11:35
Ach ne, und wieviel ist eine mittelständische Firma, die typischerweise sowieso an Eigenkapitalknappheit leidet, wert? Nicht wenigen Firmen wird wegen der Erbschaftssteuer das Licht ausgeknipst.
400.000 Euro Freibetrag!

Lächerlich!
Ich hatte bereits eine Maschine, die alleine 160.000 DM gekostet hatte, also 80.000 Euro. Es wären immer mehr Maschinen geworden. Da wären zum Schluß 100 Millionen Euro Firmen-Wert rausgekommen. 400.000 Euro sind für einen Betrieb Kleingeld und dieses Kleingeld darf er dann von der Steuerbelastung abziehen? Lächerlich!

Die Sozis wissen einfach nicht, wieviel Kohle schon in einem kleinerem Betrieb zusammenkommen und die dann bei der Erbschaftsteuer das Aus bedeuten!

Don
14.05.2006, 11:37
Ich muß dich nicht verstehen oder, seit wann muß ich ein Land besucht haben um dessen Wirtschaftspolitik zu verstehen. Es unterstützt gelegentlich das Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge in einem Land, wenn man es persönlich kennt ( ich habe beruflich häufig Kontakte in die Schweiz, einige Freunde leben dort und mein Bruder ist Schweizer Staatsbürger), anstatt es nur mit ein paar Schlagworten aus der Ferne zu etikettieren.
Natürlich sind Subventionen, aber das jetzt ein Land von vielen. Ich kann wohl kaum alle kennen. Ich behaupte jetzt einfach mal Du kennst überhaupt keins. Ich könnte Dir jetzt auch die Subventionspolitik von China, Taiwan, Vietnam, Thailand, Indonesien, Philippinen etc. zusammensuchen, aber das sind natürlich auch wieder Einzelfälle. Macht also keinen Sinn, stellen auch nur ca. 1/3 der Weltbevölkerung.
Hab ich was verpasst. Wir sind Exportweltmeister also können wir nicht zu hohe Lohnkosten haben. Aber das Kann ich ja nur verpassen wenn ich Donal Duck hefte lese. Die Exportweltmeistersituation. Erstens stimmts nicht. Wir sind Vize. Seit langem. Die Verzerrung in den Zielphotos stamt aus den dem jeweils argumentierenden Lager dienlichen Wechselkursschwankungen. Aber das sind peanuts. Vize ist für ein kleines 80 Mio Volk ja auch nicht schlecht. Zu den Fakten. Die Exportwirtschaft hat im Allgemeinen ( auch hier gibts Ausnahmen) einen sehr geringen Personalkostenanteil. Nach Schätzungen diverser Institute zwichen 10 und 15%. Dafür sehr kapitalintensiv. Der Erfolg im Export hängt also nur sehr begrenzt von Lohnkostenentwicklungen ab. Unser Problem ist die Binnenwirtschaft. Und hier liegt der Hund begraben. 4 -5 Arbeitsstunden für den Durchschnittsverdiener, um 1 Stunde Handwerker bezahlen zu können. Spargelstecher, Maler und Fliesenleger aus Polen. Metzger aus Ungarn. Bauarbeiter aus Rumänien und dem Kosovo. Lässt sich endlos fortsetzen. Die Kohle ist weg, die wird nicht mehr hier ausgegeben. Mein Nachbar ist Malermeister. (Kein Mittelstand nach Deiner Definition. Was ist dann Mittelstand? Ein Volkskommissar?) 3 Angestellte, ein Lehrling. Die lassen Freitag 14 Uhr den Pinsel fallen. Wenn er nicht selbst danach plus Samstag 12 Stunden auf der Baustelle steht, hat er gar keine Aufträge mehr. Gib mal eine Stellenanzeige für eine Bedienung in einer Gaststätte auf und zähl mal nach, wer sich da meldet. Hier, südlich von München, schätze ich den Anteil von Bedienungen in Landgasthöfen aus der Tschechei, Ukraine, Slowenien etc. auf ca. 30%. Ohne die bekämst Du hier gar nichts mehr serviert. Ich habe an anderer Stell schon mal meine Erfahrung mit einen KfZ Polierservice einer Tankstelle berichtet. 8 Mann, davon 1 Deutscher, trotz nicht ganz so schlechtem Stundenlohn. Das Geld wird grossteils nicht wieder bei uns ausgegeben. Wirtschaftswachstum, mein lieber Keynesianer, entsteht durch die Umschlaghäufigkeit von Geld verbunden mit der bei jedem Umschlag erzielten Produktivität. Du kannst soviel Lohn oder noch schlimmer, Stütze, bezahlen wie Du willst, wird der nur verfrühstückt führt das lediglich zu Inflation.
Da wären wir wieder bei der Keynesianisches Politik. Bevor du mich wieder fragst ob ich dieses Land besucht habe, kriegst du die Antwort schon voher.Nein Hör mir auf mit dem Blödsinn. Würde Keynes noch leben und gefragt werden ob die Wirtschaftspolitik nach seiner Lehrminung betreiben, bekäme er vermutlich einen Tobsuchtsanfall. Mal ganz abgesehen von dem Umstand, daß alle mir bekannten wirtschafstwissenschaftlichen Theorien ausschliesslich auf Vergangenheitswerten beruhen. Keine dieser Theorien hat bisher den Test einer Falsifizierung bestanden, geschweige denn ist in der Lage präzise Vorraussagen zu treffen. Grösstenteils Kaffeesatzleserei.

wtf
14.05.2006, 11:38
Gibt es dafür auch konkrete Zahlen oder ist das nur eine schöne Floskel ohne Beweiskraft?
Modena hat ja die Firma Müller-Milch erwähnt und ich möchte die Lektüre dieses (http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,269587,00.html) Artikel empfehlen.

Auszug:
Nach Müllers Angaben müssten seine Erben derzeit rund 200 Millionen Euro Schenkungs- und Erbschaftssteuer auf das Betriebsvermögen zahlen. "Das ist extrem existenzgefährdend für ein Unternehmen, in dem eigentlich alles in Ordnung ist."

Dummerweise ist der genannte Sanitärbetrieb mit seinen 7 Mitarbeitern nicht in der Lage, sich in die Schweiz abzusetzen und wird eben geschlossen. Deshalb gibt es ja auch jährlich weniger Mittelständler, aber mehr Arbeitslose.

drgti
14.05.2006, 11:39
400.000 Euro Freibetrag!

Lächerlich!
Ich hatte bereits eine Maschine, die alleine 160.000 DM gekostet hatte, also 80.000 Euro. Es wären immer mehr Maschinen geworden. Da wären zum Schluß 100 Millionen Euro Firmen-Wert rausgekommen. 400.000 Euro sind für einen Betrieb Kleingeld und dieses Kleingeld darf er dann von der Steuerbelastung abziehen? Lächerlich!

Die Sozis wissen einfach nicht, wieviel Kohle schon in einem kleinerem Betrieb zusammenkommen und die dann bei der Erbschaftsteuer das Aus bedeuten!

Frag mal den Fabrikarbeiter ob der jemals 400000 Euro Wert besitzen wird.
Wenn das Soldirprinzip hier abgeschaft werden soll dann frage ich mich wie es Ost-D jemals aus seiner Krise heraus kommen soll.

RosaRiese
14.05.2006, 11:41
Das ist ein Beispiel und ich glaube schon das es weitere gibt. Was mich interessiert, gibt es eine Statistik oder Zahlen aus der man ersehen kann wie hoch der Gesamtanteil der so bedrohten Firmen sind oder sind dies Einzelfälle, welche statistisch nicht ins Gewicht fallen.

drgti
14.05.2006, 11:42
Modena hat ja die Firma Müller-Milch erwähnt und ich möchte die Lektüre dieses (http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,269587,00.html) Artikel empfehlen.

Auszug:
Nach Müllers Angaben müssten seine Erben derzeit rund 200 Millionen Euro Schenkungs- und Erbschaftssteuer auf das Betriebsvermögen zahlen. "Das ist extrem existenzgefährdend für ein Unternehmen, in dem eigentlich alles in Ordnung ist."

Dummerweise ist der genannte Sanitärbetrieb mit seinen 7 Mitarbeitern nicht in der Lage, sich in die Schweiz abzusetzen und wird eben geschlossen. Deshalb gibt es ja auch jährlich weniger Mittelständler, aber mehr Arbeitslose.

Frag mal die Grohe Mitarbeiter wie Gesund die Firma vor dem Verkauf war.
Und das Müller Beispiel zeigt das Konzerne alle Freiheiten in der EU bekommen.

lupus_maximus
14.05.2006, 12:08
Frag mal den Fabrikarbeiter ob der jemals 400000 Euro Wert besitzen wird.
Wenn das Soldirprinzip hier abgeschaft werden soll dann frage ich mich wie es Ost-D jemals aus seiner Krise heraus kommen soll.
Es hindert ihn niemand daran, dasselbe Risiko wie ich einzugehen!

Aber keine Risikobereitschaft und zum Schluß ein riesiges Vermögen, läuft so nicht!

wizno
14.05.2006, 12:09
eine Antwort auf Seite 5 Beitrag 44


Zu was soll mich denn der Satz: Eigentum verpflichtet, anhalten?

Wozu er dich anhalten soll? Na vielleicht einfach mal ins Grundgesetz zu schaun, aber ich helfe dir und allen anderen Unternehmern mal.


Grundgesetz Artikel 14 Absatz 2

Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

drgti
14.05.2006, 12:12
Es hindert ihn niemand daran, dasselbe Risiko wie ich einzugehen!

Aber keine Risikobereitschaft und zum Schluß ein riesiges Vermögen, läuft so nicht!

Risiko?? In einer Gmbh. Na den erklär mir mal.

wtf
14.05.2006, 12:18
Risiko?? In einer Gmbh. Na den erklär mir mal.
Diese Frage ist der Beweis Deiner Ahnungslosigkeit. Du denkst, daß man mit T€ 25 dabei ist, ja?

lupus_maximus
14.05.2006, 12:22
Risiko?? In einer Gmbh. Na den erklär mir mal.
Ich meine Personengesellschaften. In einer GmbH kommst du nicht so einfach zu einem größerem Vermögen, wenn du nicht persönlich mit deinem privaten Vermögen bürgst.
Dies ist im Falle einer Schließung der GmbH weg und du ärmer als ein Fabrikarbeiter!

Don
14.05.2006, 12:27
SUPER BEITRAG. Mein spezie Don wird sich auch noch wundern, seine Werke die er in Indien aufgebaut hat, werden eh bald verstaatlicht, das zeigt die handelsbilanz von indien. Die ist ähnlich wie die von Argentinien werden deren Krise. Staatsverschuldung % des BIP 59,70 Export ($) 69.180.000.000 Import ($) 89.330.000.000 Staatshaushalt - Einnahmen ($) 67.300.000.000 Staatshaushalt - Ausgaben ($) 104.000.000.000 Die Inder werden gewaltig Probleme bekommen wenn die nicht aufpassen. Wie gesagt, es hilft sehr ein Land zu kennen, bevor man drüber urteilt. Aus welchem Jahr sind denn die Zahlen? Egal, sie stimmen in der Grössenordnung. Aber: GDP 2005: 3,602,894.000.000,- ( 3,6 Bio. USD, Deutschland: 2,9,- Bio USD) Groth 2005: 8,3% ( Deutschland wieviel? 0,5%?) Haushaltsdefizit Indien: rund 35 Mrd USD, Deutschland (nur Bund) ca. 52 Mrd USD ( ca. 40 Mrd. Euro) Staatsversuldung Indien 59% lassen wir mal so stehen, Deutschland ca. 65%? . As of 5 May 2006, total foreign exchange reserves with the RBI stood at USD 162.4 billion. Of this, foreign currency reserves accounted for 95.6 per cent (USD 155.3 billion) while the share of gold was 3.9 per cent (worth USD 6.3 billion). India's reserve position in IMF was USD 777 million. Wer bekommt demnächst Probleme? Argentiniens Währung war direkt an den Dollar gekoppelt. Indiens Rupee ist keine frei konvertierbare Währung, eine Bewertung innerstaatlicher Finanzen gestaltet sich daher reichlich schwierig und ist nicht an den blossen Zahlen festzumachen. Indien ( wiewohl noch überhaupt nichts im Vergleich zu China) investiert einen beträchtlichen Teil seiner Devisenreserven in Infrastruktur ( zum Beispiel wird gerade das gesamte elektrische Fernleitungsnetz in Gujarat von Siemens neu aufgelegt, dieser Staat ist in Fläche und Bevölkerung alleine ca. gleich mit Deutschland. Während wir entsprechende Mittel für Sozialleistungen verpulvern. Natürlich bekommen die Inder Probleme. Auch die Chinesen. Aber das sind deren Probleme. Wir haben die Probleme schon, und anstatt uns darum zu kümmern warten die Sozialträumer hoffnungsfroh darauf, daß andere sie auch kriegen.

Don
14.05.2006, 12:42
Gibt es dafür auch konkrete Zahlen oder ist das nur eine schöne Floskel ohne Beweiskraft? Frag einen Steuerberater. Fakt ist, ein gewöhnlicher Mittelständler schlägt sich mit einer Gewinnmarge von 2 bis 5% herum. Vor Steuern. Mal angenommen, Dein Vater hat einen Betrieb. Bilanzwert 2 Mio. Euro. Also nicht grade viel. Plötzliches Ableben mit steuerlich unvorbereitetem Erbfall. Ohne gross in Details und Gestaltungsmöglichkeiten zu gehen, bleiben Dir nach Abzug des Freibetrags im unkoordinierten Erbfall 1,6 Mio zu versteuern. Mit 25% soweit ich weiss. Macht 400.000,- Euro Steuer. Mal weiter angenommen, der Betrieb macht 3 oder 4 Mio Umsatz. Macht einen Gewinn vor Steuern von vielleicht 200.000,-. Nach Steuern noch geschätzt ca. 140.000,-. Wovon also die 400.000,- bezahlen? Du gehst also zu Deiner Hausbank. Du hast aber schon Kredite laufen zur Vorfinanzierung Deiner Aufträge. Vielleicht auch Bankbürgschaften zur Absicherung von Aufträgen. Du hast schon mal von Basel II gehört? Abgesehen davon, daß es eine Perversion sondersgleichen ist vom Steuerzahler die Aufnahme von Krediten zur Begleichung von Steuern zu verlangen, er bekommt sie höchstwahrscheinlich nicht. Also bereitest Du eine Ansprache an Deine Mitarbeiter vor........und verteilst schon mal Antragsformulare für Hartz IV :2faces:

drgti
14.05.2006, 12:46
Diese Frage ist der Beweis Deiner Ahnungslosigkeit. Du denkst, daß man mit T€ 25 dabei ist, ja?

Du sagst doch die anderen haben keine ahnung von der Wirtschaft.
Jetzt informiere dich mal wieviel Geld man dafür braucht.
Ich verweise auch nochmal auf die "Limited"


Ich meine Personengesellschaften. In einer GmbH kommst du nicht so einfach zu einem größerem Vermögen, wenn du nicht persönlich mit deinem privaten Vermögen bürgst.
Dies ist im Falle einer Schließung der GmbH weg und du ärmer als ein Fabrikarbeiter!

Dann trägt er das Risiko, aber trotzdem bekommt er etwas umsonst wenn er etwas erbt.
Dann brauche ich auch keine GmbH wenn ich sowieso bürge.
Und dein eigenes Gehalt ist auch noch eine Aufwendung.

Don
14.05.2006, 12:48
Du meinst sicher 7 zukünftige Ex-Mitarbeiter.

Das ist wohl anzunehmen. Da grade in der Baubranche die meisten Mittelständler bereits Haus und Hof als Sicherheitsleistung zur Vorfinanzierung ihrer Aufträge verpfändet haben, wird ihnen ein entsprechender Steuerbescheid den Rest geben.

Und bevor die Hausbank mich zum Konkursgericht scheucht, verkloppe ich doch lieber das Ding solange es noch was einbringt. Ohne Angestellte, selbstredend.

lupus_maximus
14.05.2006, 12:59
Du sagst doch die anderen haben keine ahnung von der Wirtschaft.
Jetzt informiere dich mal wieviel Geld man dafür braucht.
Ich verweise auch nochmal auf die "Limited"



Dann trägt er das Risiko, aber trotzdem bekommt er etwas umsonst wenn er etwas erbt.
Dann brauche ich auch keine GmbH wenn ich sowieso bürge.
Und dein eigenes Gehalt ist auch noch eine Aufwendung.
Es ist zwecklos!
Ihr solltet euch mehr mit Wirtschaft beschäftigen, statts mit dem Adolf!
Der ist bereit über 60 Jahre tot und wir reden hier über die Gegenwart.
Nochmal, du erhälst als GmbH kein Geld von einer Bank zum Vorfinanzieren eines Auftrages, wenn du nicht persönlich mit deinem Privatvermögen haftest, dasselbe gilt für die Limited.
Wenn ein Vater seinem Sohn den Betrieb vererbt, hat sich nach meiner Ansicht der Staat mit einer Erbschaftssteuer herauszuhalten.
Dies wäre dasselbe in etwa, wenn ich meinen Söhnen ab und zu Geld gebe und der Staat will dann von denen Einkommensteuer, dies wäre dann die absolute Frechheit.

Don
14.05.2006, 13:01
Du sagst doch die anderen haben keine ahnung von der Wirtschaft.
Jetzt informiere dich mal wieviel Geld man dafür braucht.
Ich verweise auch nochmal auf die "Limited"

Unglaublich.
Die Limited kriegst Du für ein paar lausige Kröten. Und? Was bitte hast Du dann?
Einen Eintrag ins englische Handelsregister. Wenn Du rausgefunden hast wie man damit Umsatz und Gewinn macht sag's mir bitte, ich suche schon lange nach einer Möglichkeit ohne Arbeit und Geldeinsatz ein Vermögen zu verdienen.




Dann trägt er das Risiko, aber trotzdem bekommt er etwas umsonst wenn er etwas erbt.
Dann brauche ich auch keine GmbH wenn ich sowieso bürge.
Und dein eigenes Gehalt ist auch noch eine Aufwendung.

Eine GmbH kriegt genausviel oder wenig Kredit wie Du als Privatmann mit ensprechender Bonität und Vermögenswerten.
Mit einer GmbH mit 25T Euro Stammkapital kriegst Du nicht mal ein Zeitungsabo auf Rechnung, sondern nur gegen Vorkasse. Damit gemeint sind Lieferantenkredite. Niente.
Weißt Du, wieviel 25T Euro sind? Das verbrauchst Du in 2 Jahren allein für Steuerberatungs-, Buchhaltungs- und Testatskosten.

Abgesehen davon liegen die 25T nicht auf dem Konto, sondern sind kurz nach Gründung i.d.R. rein buchhalterische Zahlen.

Normalerweise hälst Du das Stamkapital gering, wenn Du das effektive Haftungsrisiko begrenzen willst. Mit o.a. anderweitigen Nachteilen. Das wirklich benötigte Betriebskapital bringst Du über ein Gesellschafterdarlehen in die Firma.
Aber die Modelle sind so vielfältig wie die Welt. Volkskommissare sollten sich nicht anmassen, darüber einen Überblick zu haben.

meckerle
14.05.2006, 13:05
Bevor der Staat sich das Häuschen meiner Eltern unter den Nagel reißt, würde ich es vermutlich sprengen:D

Aber mal ernsthaft:
Die Erbschaftssteuer führt nur dazu, daß kleinere Firmen in den Ruin getrieben werden.
Wenn man die möglichen Erben rechtzeitig am Betriebs-und-Privatvermögen beteiligt, kann man diesen Abzockereien auf legale Weise vorbeugen.
Am Tag des Erbfalles sollte nicht mehr zu vererben sein, als das was unter die Freigrenze fällt.

Das setzt natürlich ein ungetrübtes Vertrauensverhältnis zwischen den Beteiligten voraus.

meckerle
14.05.2006, 13:28
Diese Frage ist der Beweis Deiner Ahnungslosigkeit. Du denkst, daß man mit T€ 25 dabei ist, ja?

:top: :top: :top:
Mit Lieferantenkrediten und ohne Löhne und Abgaben zu zahlen schon ! :2faces: Das sind die Besten ! :2faces:

meckerle
14.05.2006, 13:47
Dies wäre dasselbe in etwa, wenn ich meinen Söhnen ab und zu Geld gebe und der Staat will dann von denen Einkommensteuer, dies wäre dann die absolute Frechheit.
Solange das Geld das du verteilst, dein bereits von dir versteuertes Einkommen ( oder Schwarzgeld 8o ) ist und keine Entnahme aus dem Betrieb, hast du wohl Recht.
Sobald es eine Betriebsentnahme ist, ist jeder Betrag von den Empfängern sehr wohl zu versteuern.

Machtst du keine Buchhaltung ? ?( Bekommst du keine Steuerprüfung ??(

drgti
14.05.2006, 13:48
An die Wirtschaftsexperten und angeblichen Selbständigen,könnt ihr mir mal einige Fragen beantworten?

1. Warum gründet man eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung wenn man sowieso mit seinem Privatvermögen bürgt?

2. Eine Firmengründung über Kredite Finanzieren ist immer Risikoreich.
Warum fängt man nicht klein an?

3. Grohe 50% Eigenkapitalanteil vor dem Verkauf, Albrecht Brüder ca. 35 Milliarden Eigenkapital, Dieter Schwarz 9 Milliarden und Ingvar Kamprad Vermögen irgendwo zwischen den Albrecht Brüdern und Bill Gates.
Alle diese Leute handelten nach dem gleichen Prinzip. „Die Firma ist ihre eigene Bank“.
Warum sind die so erfolgreich ohne Kredite?

Jetzt strengt euch mal an Ihr Inteligenzbestien.
Ihr seit doch die Wirtschaftsexerten oder?

drgti
14.05.2006, 13:59
Einen Eintrag ins englische Handelsregister.

Hätte ich ja fast vergessen. Man wird ins Deutsches Handelregister Eingetragen. BGH Urteil von 2003.

meckerle
14.05.2006, 14:22
An die Wirtschaftsexperten und angeblichen Selbständigen,könnt ihr mir mal einige Fragen beantworten?

1. Warum gründet man eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung wenn man sowieso mit seinem Privatvermögen bürgt?

2. Eine Firmengründung über Kredite Finanzieren ist immer Risikoreich.
Warum fängt man nicht klein an?

3. Grohe 50% Eigenkapitalanteil vor dem Verkauf, Albrecht Brüder ca. 35 Milliarden Eigenkapital, Dieter Schwarz 9 Milliarden und Ingvar Kamprad Vermögen irgendwo zwischen den Albrecht Brüdern und Bill Gates.
Alle diese Leute handelten nach dem gleichen Prinzip. „Die Firma ist ihre eigene Bank“.
Warum sind die so erfolgreich ohne Kredite?

Jetzt strengt euch mal an Ihr Inteligenzbestien.
Ihr seit doch die Wirtschaftsexerten oder?
1. Mach dich doch Morgen mal auf den Weg zu einer Bank deines Vertrauens. Sag dem Bänker dass du vor hast eine GmbH zu gründen in dieser oder jener Branche mit 25 T €
Eigenkapital. Dann frag bitte weiter: wie hoch ein möglicher Kredit ist, der dir eingeräumt wird ohne Sicherheiten.

Die Gründung einer GmbH kann vielfältige Gründe haben. Einer wäre z. B. mehrere Gesellschafter.

2. Klein anfangen ist immer richtig, es kommt aber auf die Branche an. Es ist so, dass man eine Betriebsgründung ( Branchenbezogen ) ohne Anschaffung von teuren Maschinen und Geräten gar nicht erst in Erwägung ziehen kann.

3. Jeder der es schafft, seine eigene Bank zu sein, ist ein gemachter Mann ! Egal wie gross, oder klein der Betrieb ist. Dazu muss er aber bereit sein, alles auf eine Karte zu setzen.
Die von dir angeführten Firmen solltest du mal näher betrachten, vor allem die Anfänge.
Von Bill Gates habe ich mal gelesen, dass er in einer gemieteten Garage begonnen hat.
Wobei wir wieder bei Punkt 2. wären.

lupus_maximus
14.05.2006, 14:31
1. Mach dich doch Morgen mal auf den Weg zu einer Bank deines Vertrauens. Sag dem Bänker dass du vor hast eine GmbH zu gründen in dieser oder jener Branche mit 25 T €
Eigenkapital. Dann frag bitte weiter: wie hoch ein möglicher Kredit ist, der dir eingeräumt wird ohne Sicherheiten.

3. Jeder der es schafft, seine eigene Bank zu sein, ist ein gemachter Mann ! Egal wie gross, oder klein der Betrieb ist. Dazu muss er aber bereit sein, alles auf eine Karte zu setzen.
Die von dir angeführten Firmen solltest du mal näher betrachten, vor allem die Anfänge.
Von Bill Gates habe ich mal gelesen, dass er in einer gemieteten Garage begonnen hat.
Wobei wir wieder bei Punkt 2. wären.
Das mit der Gündung einer Firma in Deutschland in einer Garage kannst du einmal gleich vergessen.
In Deutschland ist alles verboten, daß vom Normalen abweicht.
In Deutschland hast du eine lächerliche Gewinnspanne, aber ohne gleich ein riesiges Bürogebäude zu haben, bist du ein Niemand und bleibst auch einer!
Wenn du mehr als 5 Prozent Gewinn vor Steuern zusammenbringst, kannst du nur ein Steuerbetrüger sein!

Don
14.05.2006, 14:54
An die Wirtschaftsexperten und angeblichen Selbständigen,könnt ihr mir mal einige Fragen beantworten?

1. Warum gründet man eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung wenn man sowieso mit seinem Privatvermögen bürgt?

Weil man damit die Haftung auf das grade im Betrieb befindliche Kapital beschränkt. Mit Ausnahme vom Staat als kriminell beurteilter Handlungen natürlich.
Mal angenommen, ich habe eine Firma die Produktionsanlagen baut.
So etwas wird häufig im Leistungsverzeichnis mit Garantieansprüchen des Kunden z.B. für Funktion, Kapazität etc. versehen.
Die Anlage läuft nicht. Oder nicht richtig. Dann Entstehen Gewährleistungsansprüche für Produktionsausfall etc. die gelegentlich weit über dem gezeichneten Kapital der Firma liegen. Als Personenunternehmen ist dann alles weg. Die Firma, das Haus, das Pferd, die Pferdepflegerin.....



2. Eine Firmengründung über Kredite Finanzieren ist immer Risikoreich.
Warum fängt man nicht klein an?

Mal angenommen Du willst eine Schlosserei aufmachen. Du brauchst eine Werkstatt ( Miete), alle möglichen Gerätschaften von der Bohrmaschine bis zur Drehbank, Lieferfahrzeug bzw. Werkstattwagen etc.
Jetzt mal Butter bei die Fische: Was verstehst Du unter klein?
Einen Küchentisch für den Frühstücksbrötchenschmierservice?



3. Grohe 50% Eigenkapitalanteil vor dem Verkauf, Albrecht Brüder ca. 35 Milliarden Eigenkapital, Dieter Schwarz 9 Milliarden und Ingvar Kamprad Vermögen irgendwo zwischen den Albrecht Brüdern und Bill Gates.
Alle diese Leute handelten nach dem gleichen Prinzip. „Die Firma ist ihre eigene Bank“.
Warum sind die so erfolgreich ohne Kredite?

Jetzt strengt euch mal an Ihr Inteligenzbestien.
Ihr seit doch die Wirtschaftsexerten oder?

Kann noch einen aus dem Stegreif draufsetzen. Wolfgang Grupp von Trigema, 100% Eigenkapitalfinanziert.
Alles sehr positiv zu beurteilen. ( Mit Ausnahme von Grohe, aber da stimmt das Motto: der Opa hats gegründet, der Vater aufgebaut, der Sohn hats verzockt)
Wenn genug Geld verdient wird, ist der Verzicht auf Kredite und eine Refinanzierung aus Eigenkapital natürlich begrüssenswert.
Können aber nicht alle. Insbesondere das deutsche Steuerrecht ist hier ein Hemmschuh.
Finanziere ich mich mit Krediten, sind die Zinsen voll als Betriebsausgaben absetzbar. Finanziere ich mich aus Eigenkapital, ist die entsprechende Eigenkapitalrendite voll der Steuer unterworfen, auch wenn das Geld im Betrieb bleiben würde. Eine krasse Ungleichbehandlung der beiden Finanzierungsarten.

Ausserdem hat nicht jeder der eine Idee hat das Geld, um sie in die Tat umzusetzen. Und für manche Ideen braucht man das.

Für weitergehende Informationen empfehle ich das Studium entsprechender Literatur.

Don
14.05.2006, 14:55
Hätte ich ja fast vergessen. Man wird ins Deutsches Handelregister Eingetragen. BGH Urteil von 2003.

Na und? Kostet nur zusätliche Gebühren. Noch keine Mark verdient.

redanarchist
14.05.2006, 15:06
Das mit der Gündung einer Firma in Deutschland in einer Garage kannst du einmal gleich vergessen.
In Deutschland ist alles verboten, daß vom Normalen abweicht.
In Deutschland hast du eine lächerliche Gewinnspanne, aber ohne gleich ein riesiges Bürogebäude zu haben, bist du ein Niemand und bleibst auch einer!
Wenn du mehr als 5 Prozent Gewinn vor Steuern zusammenbringst, kannst du nur ein Steuerbetrüger sein!
das stimmt so nun auch wieder nicht: ein mir gut bekanntes ehepaar betreibt quasi nebenher eine immobilien/bauträgerfirma, die sehr ordentlich gewinn einfährt.
angestellte: keine, alle handwerker und zulieferer sind je nach auftragslage situativ beschäftigt. allerdings lassen sich auf diese weise sämtliche steuersparmöglichkeiten maximal ausnutzen. nicht, dass ich solche machenschaften gutheiße...

redanarchist
14.05.2006, 15:14
Wie wenige Menschen haben denn ein derartig hohes Einkommen?
Die "Reichensteuer", ein Steckenpferd der SPD-Ideologen, wird kaum etwas einbringen.
man geht von ca. 128 Mio. euro aus, also nicht mal 1% des hiesigen steueraufkommens. besser als nichts, aber allemal den propagandaeffekt, der damit erzielt werden soll, nicht wert.


Sinnvoller wäre ein radikales Lichten des Subventionsdschungels.
dann bist du aber sehr naiv, denn ein großteil der subventionen kommt dem sog. "kleinen mann" zugute, so wie dir-falls du nicht grad polizeipräsident bist. nacht- und feiertagszuschläge, pendlerpauschale, andere zulagen. die werden natürlich als erstes gekürzt. die schlupflöcher der wirklich vermögenden dagegen lässt man aus (berechtigter) angst vor steuerflucht dagegen lieber mal unangetastet bzw. spielen sie in der öffentlichern debatte keine rolle.

leuchtender Phönix
14.05.2006, 15:48
man geht von ca. 128 Mio. euro aus, also nicht mal 1% des hiesigen steueraufkommens. besser als nichts, aber allemal den propagandaeffekt, der damit erzielt werden soll, nicht wert.

dann bist du aber sehr naiv, denn ein großteil der subventionen kommt dem sog. "kleinen mann" zugute, so wie dir-falls du nicht grad polizeipräsident bist. nacht- und feiertagszuschläge, pendlerpauschale, andere zulagen. die werden natürlich als erstes gekürzt. die schlupflöcher der wirklich vermögenden dagegen lässt man aus (berechtigter) angst vor steuerflucht dagegen lieber mal unangetastet bzw. spielen sie in der öffentlichern debatte keine rolle.

Ist doch bescheuert wenn auf drängende Probleme nur Luftlösungen gefunden werden. Die 128 millionen bewirken so gut wie gar nichts.

Nacht- und Feiertagszuschläge zählen nicht als Subventionen. Die werden ale Teil der Lohnverhandlung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern geführt.

Es gibt aber viele Subventionen die getrast gestrichen werden können. Da fallen mir spontan die Kohlesubventionen ein. Auch das Erneuerbare EnergiGesetz kann gekippt werden, da es eine Subvention ist von Stromverbrauchern zu Ökostromproduzenten ist.

Das Problem mit der Steuerflucht ist eine Zwickmühle. Es gibt zwar mehrere Möglichkeiten einzugreifen, die aber alle ziemlich ungewiss sind. Ich habe keine Ahnung wie da vorgegangen werden kann.

meckerle
14.05.2006, 16:00
Von den wirklich Reichen ist doch der Grossteil schon weg aus Deutschland und der Rest wird jetzt auch noch die Fliege machen.

Damit hat sich die Regierung wieder mal ins Knie geschossen.

Die Reichensteuer ist als Baldrian fürs Volk gedacht, sonst gar nix.

wtf
14.05.2006, 17:41
Hätte ich ja fast vergessen. Man wird ins Deutsches Handelregister Eingetragen. BGH Urteil von 2003.
Diese Aussage ist falsch. Eine Limited muß nicht ins Handelregister eingetragen werden (wird sie dennoch in den meisten Fällen).

Nebenbei ein interessantes Thema, den Aufwand für die Gründung einer GmbH mit der einer Ltd. zu vergleichen. Deutsches Bürokratriemonster vs. britischer Ruckzucknummer; ich habe es hinter mir.

lupus_maximus
14.05.2006, 18:39
Solange das Geld das du verteilst, dein bereits von dir versteuertes Einkommen ( oder Schwarzgeld 8o ) ist und keine Entnahme aus dem Betrieb, hast du wohl Recht.
Sobald es eine Betriebsentnahme ist, ist jeder Betrag von den Empfängern sehr wohl zu versteuern.

Machtst du keine Buchhaltung ? ?( Bekommst du keine Steuerprüfung ??(
Im Augenblick habe ich keinen Betrieb!
Wenn ich 10.000 Euro dem Betrieb entnehme und je 5000 Euro meinen Söhnen schenke, geht dies dem Staat rein garnichts an, auch nicht in Form einer Schenkungssteuer, die meine Söhne dann zu zahlen hätten.
Ich zahle schließlich meinen Einkommensteuer dafür!
Sollte er trotzdem Ansprüche auf Schenkungssteuern erheben, würde ich dies ignorieren.

lupus_maximus
14.05.2006, 18:47
Aber nur bis zur nächsten vollautomatischen Kontenabfrage, die das Finanzamt bei Deinen Söhnen vornimmt.
Es geht trotzdem dem Staat nichts an, solange es innerhalb der Familie bleibt.

Abgesehen davon, es wird kein Bargeld mehr aufs Konto gezahlt, dies lassen wir für die Zukunft schön bleiben!

wtf
14.05.2006, 18:51
Es geht trotzdem dem Staat nichts an, solange es innerhalb der Familie bleibt.

Das trifft nicht zu. Es gibt zwar Freibeträge (nach meiner - rudimentären - Kenntnis zwischen T€ 5 und 300, abhängig vom Verwandtschaftsgrad), aber fällig wird sie trotzdem.

Nichts Neues, daß bereits versteuertes Geld wieder und wieder besteuert wird.

Pinocchio
14.05.2006, 18:51
Es geht trotzdem dem Staat nichts an, solange es innerhalb der Familie bleibt.

Abgesehen davon, es wird kein Bargeld mehr aufs Konto gezahlt, dies lassen wir für die Zukunft schön bleiben!

Jo, so machen das Sozialbetrüger, ihr Geld nicht auf das Konto tun. So haben sie mehr Geld in der Tasche als angegeben und bekommen Sozialleistungen vom Staat.

lupus_maximus
14.05.2006, 19:02
Jo, so machen das Sozialbetrüger, ihr Geld nicht auf das Konto tun. So haben sie mehr Geld in der Tasche als angegeben und bekommen Sozialleistungen vom Staat.

Mag sein, es gibt aber keine Verpflichtung, Bargeld aufs Konto einzuzahlen, da habe ich rein garkeine Hemmungen!

meckerle
14.05.2006, 19:46
Nein. Sagt Dir der Begriff Schenkungssteuer etwas?
Schenkungssteuer sagt mir wohl was, aber man muss mir erst nachweisen, dass ich eine grössere Summe "verschenkt" habe. Wenn ich meinen Kindern Bargeld geben möchte, hole ich mir das Geld bar von meinem Konto. Damit kann ich machen was ich will. Ich kann es verbrennen, verputzen, verlieren, verspeisen, oder, oder, oder.

Wohlgemerkt, es muss mein bares Privatvermögen sein.

meckerle
14.05.2006, 19:55
Im Augenblick habe ich keinen Betrieb!
Wenn ich 10.000 Euro dem Betrieb entnehme und je 5000 Euro meinen Söhnen schenke, geht dies dem Staat rein garnichts an, auch nicht in Form einer Schenkungssteuer, die meine Söhne dann zu zahlen hätten.
Ich zahle schließlich meinen Einkommensteuer dafür!
Sollte er trotzdem Ansprüche auf Schenkungssteuern erheben, würde ich dies ignorieren.
Genau, wenn du das Geld für dich aus dem Betrieb nimmst, hast du es zu versteuern.

Was du damit machst, ist deine Privatangelegenheit, du musst dafür keine Rechenschaft ablegen. Der Empfänger darf es nur nicht z. B. für ein Projekt verwenden, das der Steuerprüfung unterliegt. Sonst könnte es kritisch werden.

meckerle
14.05.2006, 19:59
Aber nur bis zur nächsten vollautomatischen Kontenabfrage, die das Finanzamt bei Deinen Söhnen vornimmt.
Wer sagt dass die Söhne dieses Geld auf ein Konto einzahlen sollen. Die können es auch unters Kopfkissen legen.

Crystal
14.05.2006, 20:05
@meckerle

Hast du schon mal ausgerechnet, was 11,000 Deutsche, die der "Reichensteuer" unterliegen, mit ihrem 3%igen Steuererhöhungsanteil für einen Beitrag für das Finanzministerium ausrichten?

Der Anteil ist nichts weiter als einfach nur lächerlich!
Der Begriff "Reichensteuer" nichts weiter als billigste Politpropaganda!
Geht mich aber - Gott sei dank - nichts mehr an!

meckerle
14.05.2006, 20:17
Das trifft nicht zu. Es gibt zwar Freibeträge (nach meiner - rudimentären - Kenntnis zwischen T€ 5 und 300, abhängig vom Verwandtschaftsgrad), aber fällig wird sie trotzdem.

Nichts Neues, daß bereits versteuertes Geld wieder und wieder besteuert wird.
Es gibt bestimmte Freibeträge z. B. für Kinder. Zwischen einer Schenkung und der nächsten müssen 10 Jahre liegen, ansonsten werden die Beträge zusammengezählt und wenn beide Beträge zusammen den Schenkungsfreibetrag übersteigen muss der den Freibetrag übersteigende Betrag, versteuert werden.

Auch im Erbfall werden Schenkungen die noch nicht 10 Jahre zurückliegen, dem Erbe zugerechnet und müssen je nach Höhe, ggf. versteuert werden.

meckerle
14.05.2006, 20:27
@meckerle

Hast du schon mal ausgerechnet, was 11,000 Deutsche, die der "Reichensteuer" unterliegen, mit ihrem 3%igen Steuererhöhungsanteil für einen Beitrag für das Finanzministerium ausrichten?

Der Anteil ist nichts weiter als einfach nur lächerlich!
Der Begriff "Reichensteuer" nichts weiter als billigste Politpropaganda!
Geht mich aber - Gott sei dank - nichts mehr an!
Ich habe gelesen 60 Mio, die "verlieren" die Berliner "Eliten" jährlich aus der Portokasse.

Die Reichensteuer ist Baldrian für Michels und Meiers, sonst gar nichts. Es sollte damit suggeriert werden: " schaut her, nicht nur ihr, auch die Reichen werden geschröpft" !

Und die Mehrheit der Deutschen glaubt den Münchhausens, ist zufrieden und glücklich !:2faces: :2faces: :2faces:

Crystal
14.05.2006, 20:32
Die Reichensteuer ist Baldrian für Michels und Meiers, sonst gar nichts. Es sollte damit suggeriert werden: " schaut her, nicht nur ihr, auch die Reichen werden geschröpft" !

Und die Mehrheit der Deutschen glaubt den Münchhausens, ist zufrieden und glücklich !:2faces: :2faces: :2faces:

Genau das wollte ich damit ausdrücken!
Du hast es nur besser formuliert! Danke!

Pinocchio
14.05.2006, 20:38
Und die Mehrheit der Deutschen glaubt den Münchhausens, ist zufrieden und glücklich !:2faces: :2faces: :2faces:

Jep, weil sich die Regierung für die Armen einsetzt. :)

drgti
14.05.2006, 20:38
Um euch mal ein bischen aufzuklären was das Thema Steuern angeht.
Wir liegen am unteren Ende von Europa.
Alle Westeuropäischen Ländern haben höhere Steuern imVergleich zum BIP.
Unser Problem liegt in der Sozialabgabenquote die Dr. Helmut Kohl im zuge der Wiedervereinigung erhöht um die einheit zu Finanzieren.
Und selbst die ist nicht die höchste in Europa, da steht Frankreich immer noch über uns.

klartext
14.05.2006, 20:49
Du willst mich verarschen oder?
Vor 20 jahren hat das auch funktioniert, und da war die erbschaftssteuer höher.
Außerdem bekommt der Erbe etwas geschenkt, und darauf kann er dann auch steuern zahlen.
Wir reden hier von der Marktwirtschaft, und hat die Firma keine Rücklagen gebildet dann hat der Erblasser Scheiße gearbeitet.
Von der Erbschaftssteuer muss gewerbliches Analgevernögen ausgenommen werden, wenn es der Erbe in seinem Besitz behält. Es würde viele Firmen runieren. Gerade im Mittelstand ist die Eigenkapitalquote nicht hoch.
Es geht ausschliesslich um Privatvermögen.

Crystal
14.05.2006, 20:51
Um euch mal ein bischen aufzuklären was das Thema Steuern angeht.
Wir liegen am unteren Ende von Europa.
Alle Westeuropäischen Ländern haben höhere Steuern imVergleich zum BIP.
Unser Problem liegt in der Sozialabgabenquote die Dr. Helmut Kohl im zuge der Wiedervereinigung erhöht um die einheit zu Finanzieren.
Und selbst die ist nicht die höchste in Europa, da steht Frankreich immer noch über uns.

Welche Art von Steuern meinst du? Denn Steuer ist nicht gleich Steuer!

meckerle
14.05.2006, 20:58
Um euch mal ein bischen aufzuklären was das Thema Steuern angeht.
Wir liegen am unteren Ende von Europa.
Alle Westeuropäischen Ländern haben höhere Steuern imVergleich zum BIP.
Unser Problem liegt in der Sozialabgabenquote die Dr. Helmut Kohl im zuge der Wiedervereinigung erhöht um die einheit zu Finanzieren.
Und selbst die ist nicht die höchste in Europa, da steht Frankreich immer noch über uns.
Interessant wäre doch mal, wenn man ALLE Abgaben zusammenzählen würde und nicht wie es die Politiker machen, einzelne herauspicken um dann zu erklären: "seht her wir liegen doch nur an Xter Stelle, dieses und jenes Land hat viel höhere Belastungen".

Einfach in verschiedenen Ländern alles aufaddieren und dann gegenüberstellen.

Gewerbesteuer ist z. B. auch ein Deutsches Unikat, damit werden Gewerbetreibende bestraft, weil sie Arbeitsplätze schaffen und jeden Tag Kopf und Kragen riskieren ! :2faces:

drgti
14.05.2006, 21:11
Die Quelle ist laut meinem Buch die EU Komission.

Es ist eine Tabelle mit der Austellung der Sozialabgabequote zur Steuerquote in % des BIP.
Die EU Komission macht sowas nicht aus freundlichkeit zu Deutschland sondern zählt die Fakten zusammen. Ich glaube auch nicht das Deutschland ein Hoch Steuerland ist, Deutschland wird in den Medien immer schlechter gemacht als wir sind.
Überigends Sabine Christinsen jetzt Reichensteuer ist ein Diskussionsthema.

meckerle
14.05.2006, 21:23
Von der Erbschaftssteuer muss gewerbliches Analgevernögen ausgenommen werden, wenn es der Erbe in seinem Besitz behält. Es würde viele Firmen runieren. Gerade im Mittelstand ist die Eigenkapitalquote nicht hoch.
Es geht ausschliesslich um Privatvermögen.
Guckst du mal hier: http://www.dlg-mitteilungen.de/de/betriebsfuehrung/steuern/g_erbschaftssteuer.html

Beim Übergang von Betriebsvermögen zu Lebzeiten oder von Todes wegen werden ein Freibetrag von 225000 Euro und ein Bewertungsabschlag von 35 % gewährt, wenn das erworbene Betriebsvermögen mindestens fünf Jahre in der Nachfolgegeneration erhalten bleibt. Zum begünstigten Betriebsvermögen gehören inländisches gewerbliches, freiberufliches und land- und forstwirtschaftliches Betriebsvermögen sowie Anteile an Kapitalgesellschaften bei einer Beteiligung von mehr als 25 %. In der Land- und Forstwirtschaft können betriebliche Schulden in voller Höhe abgezogen werden, wenn auf den Freibetrag für Betriebsvermögen und den verminderten Wertansatz verzichtet wird. Ansonsten wird nur ein eingeschränkter Schuldenabzug gewährt
*******
Vielen Betriebsinhabern ist die Problematik überhaupt nicht bewusst.
Wenn erwirtschaftetes Vermögen in der Familie bleiben soll, dann muss man rechtzeitig vorsorgen.

WALDSCHRAT
14.05.2006, 21:27
Die Quelle ist laut meinem Buch die EU Komission.

Es ist eine Tabelle mit der Austellung der Sozialabgabequote zur Steuerquote in % des BIP.
Die EU Komission macht sowas nicht aus freundlichkeit zu Deutschland sondern zählt die Fakten zusammen. Ich glaube auch nicht das Deutschland ein Hoch Steuerland ist, Deutschland wird in den Medien immer schlechter gemacht als wir sind.
Überigends Sabine Christinsen jetzt Reichensteuer ist ein Diskussionsthema.

Ich schaue diese Sendung bewußt nicht, da SC noch NIE in der Lage war, eine Diskussion zu leiten. Irgendwie erinnern mich die medialen Auftritte dieser Dame an Iris Berben. Statt Zahlen, Daten und Fakten zu nennen, statt den Diskussionspartner ausformulieren zu lassen, wird dort -wenns argumentativ zu schwierig für die Damen wird- einem einfach und kokett das Wort abgeschnitten...

:)

Henning

meckerle
14.05.2006, 21:30
Ich schaue diese Sendung bewußt nicht, da SC noch NIE in der Lage war, eine Diskussion zu leiten. Irgendwie erinnern mich die medialen Auftritte dieser Dame an Iris Berben. Statt Zahlen, Daten und Fakten zu nennen, statt den Diskussionspartner ausformulieren zu lassen, wird dort -wenns argumentativ zu schwierig für die Damen wird- einem einfach und kokett das Wort abgeschnitten...

:)

Henning
Genau, schade für den Stromverbrauch.:2faces:

drgti
14.05.2006, 21:34
Ich schaue diese Sendung bewußt nicht, da SC noch NIE in der Lage war, eine Diskussion zu leiten. Irgendwie erinnern mich die medialen Auftritte dieser Dame an Iris Berben. Statt Zahlen, Daten und Fakten zu nennen, statt den Diskussionspartner ausformulieren zu lassen, wird dort -wenns argumentativ zu schwierig für die Damen wird- einem einfach und kokett das Wort abgeschnitten...

:)

Henning

Normal schau ich die auch nicht aber heute ist Harald schmid da.
Er ist witzig und zieht über die gäste her KLASSE

redanarchist
15.05.2006, 08:09
-wenns argumentativ zu schwierig für die Damen wird- einem einfach und kokett das Wort abgeschnitten...
Henning
hast du nicht mal unlängst etwas mehr nettiquette gegenüber der holden weiblichkeit gefordert?

lupus_maximus
15.05.2006, 10:38
Der Staat sieht das anders. (http://www.internetratgeber-recht.de/Erbrecht/frameset.htm?http://www.internetratgeber-recht.de/Erbrecht/Schenkungssteuer/sst.htm)
Dies glaube ich gerne, aber es ändert nichts daran, daß ich es ihm nicht auf die Nase binden werde!
Ergo, bekommt er trotzdem nichts, außer der Einkommensteuer von mir!
Trotzdem glaube ich diese Ansicht nicht, denn wenn ich nur meine eigene Familie beschäftige und meinen Söhnen und meiner Frau dabei Geld gebe, geht es diesen Staat nichts an!

wtf
15.05.2006, 10:48
Natürlich ist das eine Lösungsmöglichkeit, regelmäßig unauffällige Beträge indie Schweiz zu verschieben, von denen der gierige Staat im Erbschaftsfall nichts mitbekommt.

Beide haben Recht: Modena mit dem Verweis auf die Erbschaftssteuer und Lupus mit seiner starrköpfigen Verweigerung derselben, die meiner Meinung nach unter Notwehr fällt.

lupus_maximus
15.05.2006, 10:59
Natürlich ist das eine Lösungsmöglichkeit, regelmäßig unauffällige Beträge indie Schweiz zu verschieben, von denen der gierige Staat im Erbschaftsfall nichts mitbekommt.

Beide haben Recht: Modena mit dem Verweis auf die Erbschaftssteuer und Lupus mit seiner starrköpfigen Verweigerung derselben, die meiner Meinung nach unter Notwehr fällt.
Nun, so kann man nicht der Erbschaftsteuer entgehen, denn es zählt ja nicht nur Bares und ein Betrieb hat zum Schluß ja einen nicht unerheblichen Wert, den man nicht so ohne weiteres in die Schweiz verschieben kann.
Bei der letzten Diskussion ging es darum, daß ich vom entnommenen Geld ja schon Steuern zahle und dieses Geld dann nochmal versteuert werden müßte von meinen Söhnen und meiner Frau, wenn ich es ihnen weitergebe. Da bin ich der Ansicht, das dies den Staat nichts anginge, was in der Familie finanziell abläuft und da ändert kein eventuell bestehendes Gesetz etwas daran.

meckerle
15.05.2006, 14:20
Das ist bei einer Inflationsrate von über 2,5 % natürlich extrem sinvoll. :rolleyes:
Auf jeden Fall besser, als dem Staat 30 - 50 % davon abzudrücken.:2faces:

meckerle
15.05.2006, 14:47
Nun, so kann man nicht der Erbschaftsteuer entgehen, denn es zählt ja nicht nur Bares und ein Betrieb hat zum Schluß ja einen nicht unerheblichen Wert, den man nicht so ohne weiteres in die Schweiz verschieben kann.
Bei der letzten Diskussion ging es darum, daß ich vom entnommenen Geld ja schon Steuern zahle und dieses Geld dann nochmal versteuert werden müßte von meinen Söhnen und meiner Frau, wenn ich es ihnen weitergebe. Da bin ich der Ansicht, das dies den Staat nichts anginge, was in der Familie finanziell abläuft und da ändert kein eventuell bestehendes Gesetz etwas daran.
Wenn du das entnommene Geld versteuert hast, kannst du damit machen was du willst.
Du kannst es verputzen, oder z. B. der Caritas schenken (da bekommst du sogar noch eine Spendenquittung ).
Wenn deine Familie dieses Geld auf ihre Konten einzahlt kann es passieren, dass eines Tages die Steuerfahndung ins Haus steht und unangenehme Fragen stellt. Schwarzgeld und Geldwäsche, oder ähnliches. Wegen ein paar Tausend €, wird das natürlich nicht passieren.

Sollte deine Familie bei dir im Betrieb mitarbeiten und dafür Geld bekommen, unterliegt die Lohn/Gehaltsumme der Lohn/Einkommensteuer.

lupus_maximus
15.05.2006, 16:22
Wenn du das entnommene Geld versteuert hast, kannst du damit machen was du willst.
Du kannst es verputzen, oder z. B. der Caritas schenken (da bekommst du sogar noch eine Spendenquittung ).
Wenn deine Familie dieses Geld auf ihre Konten einzahlt kann es passieren, dass eines Tages die Steuerfahndung ins Haus steht und unangenehme Fragen stellt. Schwarzgeld und Geldwäsche, oder ähnliches. Wegen ein paar Tausend €, wird das natürlich nicht passieren.

Sollte deine Familie bei dir im Betrieb mitarbeiten und dafür Geld bekommen, unterliegt die Lohn/Gehaltsumme der Lohn/Einkommensteuer.
Ja, wenn ich sie anmelde, dies muß ich aber nach meinem Wissen nicht! Denn dann fallen sie ja auch noch unter die Sozialgesetze und dies muß ich auch nicht, da wir ja als Gesamtheit selbstständig sind.
Man machte dies zwar als, um in den Genuß der AOK oder der Arbeitslosenversicherung zu kommen, meines Wissens muß ich dies aber nicht!

lupus_maximus
15.05.2006, 17:03
ich habe einmal zu diesem Thema geguggelt!

Ich bin davon ausgegangen, wie es bis dreiundneuzig war. Danach mußte man die Familie nicht anmelden wenn sie im Betrieb mitgeholfen hat!

Es scheint so, daß die mit dem späteren Scheinselbstständigkeitsgesetz noch mehr Murks gebaut haben als es zu verantworten war.
Bis jetzt habe ich aber noch keinen Passus gefunden, daß ich die Söhne oder meine Frau anmelden muß!
Das ich dies machen kann, war schon immer klar, aber ich mußte sie nicht anmelden als Mitarbeiter!

meckerle
15.05.2006, 19:13
ich habe einmal zu diesem Thema geguggelt!

Es scheint so, daß die mit dem späteren Scheinselbstständigkeitsgesetz noch mehr Murks gebaut haben als es zu verantworten war.
Bis jetzt habe ich aber noch keinen Passus gefunden, daß ich die Söhne oder meine Frau anmelden muß!
Das ich dies machen kann, war schon immer klar, aber ich mußte sie nicht anmelden als Mitarbeiter!
Pass aber bei der Konstellation auf, dass sich deine Fmilie nicht plötzlich bei Hartz IV zu den Anderen gesellen muss.:rolleyes: Und vor allem sieh zu, dass sie fürs Alter vorsorgen, sonst siehts mau aus.:rolleyes:

lupus_maximus
16.05.2006, 13:40
Pass aber bei der Konstellation auf, dass sich deine Fmilie nicht plötzlich bei Hartz IV zu den Anderen gesellen muss.:rolleyes: Und vor allem sieh zu, dass sie fürs Alter vorsorgen, sonst siehts mau aus.:rolleyes:
Da hat sich aber jemand so ausgedrückt, daß ich meine Familie, die im Betrieb mitarbeitet, anmelden müßte, sonst wäre dies Steuerhinterziehung, da war ich anderer Ansicht und anscheinend zu Recht.
Wenn meine Familie für dieses ALG Moneten hinlegen würde, wären wir ja mit dem Klammerbeutel gepudert, dasselbe bei der Rente und dem Krankengeld. Beim normalen Krankengeld, zahle ich ja inzwischen mehr ein als ich je wieder zurückbekomme, da ist ja bereits alle Arztkosten selber zahlen, billiger!

meckerle
16.05.2006, 14:01
Da hat sich aber jemand so ausgedrückt, daß ich meine Familie, die im Betrieb mitarbeitet, anmelden müßte, sonst wäre dies Steuerhinterziehung, da war ich anderer Ansicht und anscheinend zu Recht.
Wenn meine Familie für dieses ALG Moneten hinlegen würde, wären wir ja mit dem Klammerbeutel gepudert, dasselbe bei der Rente und dem Krankengeld. Beim normalen Krankengeld, zahle ich ja inzwischen mehr ein als ich je wieder zurückbekomme, da ist ja bereits alle Arztkosten selber zahlen, billiger!
Das musst du natürlich nicht, solange sie keine staatliche Unterstützung bekommt.
Erst wenn dies der Fall wäre, dann würde euch nachgewiesen werden, dass sie Entgelt von dir bekommen. Die staatliche Unterstützung würde zu Recht gestrichen.

Auch für den Rest deiner Aussage muss ich dir Recht geben. Wenn ich überlege was ich jeden Monat an meine PKV bezahle und das hochrechne, bekomme ich auch Zweifel ob es nicht besser wäre, dieses Geld auf ein Sonderkonto einzuzahlen für den Bedarfsfall.

wtf
16.05.2006, 14:20
Wenn ich überlege was ich jeden Monat an meine PKV bezahle und das hochrechne, bekomme ich auch Zweifel ob es nicht besser wäre, dieses Geld auf ein Sonderkonto einzuzahlen für den Bedarfsfall.
Sieh´s sportlich:

Wenn Du die Versicherung nicht in Anspruch nimmst, bist Du gesund (=gewonnen).

Wenn Du krank bist, erhältst Du die optimale medizinische VErsorgung (=gewonnen).

meckerle
17.05.2006, 14:45
Sieh´s sportlich:

Wenn Du die Versicherung nicht in Anspruch nimmst, bist Du gesund (=gewonnen).

Wenn Du krank bist, erhältst Du die optimale medizinische VErsorgung (=gewonnen).
Soooooo sportlich bin ich nun auch wieder nicht.:2faces: Ich zahle derzeit ganz korrekt 9.804,68 incl. 1.250,-- Selbstbehalt pro Jahr.:heulsuse:
Ich darf gar nicht daran denken, sonst werde ich krank. :heulsuse:

Frank Bürger
21.05.2006, 20:24
Also als ehemaliger VWLer kann ich nur sagen, dass die Große Koalition eine steuerrechtlichen Müll produziert hat, der seines gleichen sucht.

Im Rahmen der Reichensteuer werden die Gewinneinkünfte aussen vor gelassen aber Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit mit einer Reichensteuer belegt. Im März 07 ist das Ding beim BFH

Die USt zu erhöhen, der größte finanzpolitische Schwachsinn seit dem es die antizyklische Wirtschaftspolitik unter Helmut Schmidt und Brandt gab.

Also die Große Koalition als Berg kreiste, pupste und gebar ein steuerrechtlichs wasserkopftragendes Gebilde, genannt Steuerreform:vogel: :vogel: :vogel: :vader: :vader: :vader: :vader: :vader: :flop: :flop: :flop: :lesma: :lesma: :
:comic: :help: :help: :help: :help: :help: :help:

Das große Unken wird erst dann kommen, wenn die Steuererhöhungen praktisch greifbar werden

Frank Bürger
21.05.2006, 20:29
Quatsch mich nicht mit neoliberaler Fließbandpropaganda voll, Alter! X( Dann schließen sich die Völker und ihre Regierungen eben zusammen und schaffen Abkommen, die die Willkür und den Blutdurst der AG-Vampire zügeln! Und wie schon tausendmal gesagt, bluffen viele AG auch nur. Sollen sie doch erstmal ihre Fabriken demontieren und woanders wieder aufbauen. :))
Außer diesen oben genannten, internationalen Volksschutzabkommen gegen AG-Vampirismus, könnte man natürlich auch eine rasche Enteignung der Bonzen in einzelnen Ländern betreiben. So, wie es z.B. in Bolivien und Venezuela geschah. Salopp und hopp- so einfach kann das gehen! :2faces: Wenn wir rasch noch die Banken revolutionieren, frieren wir sicher auch noch jede Menge Moneys von denen ein- und das Bargeld und überflüssige Protzsachgegenstände in ihren Prunkvillen können wir eh konfiszieren. Das geht alles ganz easy, Alter, also mach dich ma locka. Dann kann der Bonze ja gerne das Land verlassen- ...in Unterwäsche!:)) Und selbst, wenn einiges entfleucht, so ist ein Volk durchausw selbst in der Lage, sich zu versorgen und seine Wirtschaft zu leiten- das geht hervorragend ohne diktatorische Ausbeuter an der Spitze.

Na ja, und wirklich zur Verfügung steht der Globalisierungsquatsch ja eh primär den Großunternehmen, die sowieso alle Konkurreten schlucken und alles an sich reißen. Die müssen stärker kontrolliert und besteuert werden. Der Rest bleibt ohnehin größtenteils artig im Lande.

Na ja, und zum millionsten Male weise ich auch darauf hin, daß es überall auf der Welt kriselt- also wird es auch überall früher oder später eine Abwahl des Kapitalismus geben. Es kann nicht immer jedes Land auf die Aktionen der anderen warten. Der Kampf gegen den Terror des Kapitalismus und diese Erpressungsversuche der Wirtschaftsmafia, ist eine Aufgabe, die jedes Volk für sich zu bestreiten hat- dabei aber am besten in Partnerschaft zu anderen Völkern. Damit dieser liberale Bonzensumpf endlich trockengelegt wird!

Ich hoffe, meine Message kommt langsam auch mal in deinem und anderer Leute Nebelhirn an, damit ich das Ganze nächste Woche nicht schon wieder wiederholen muß! X(

Lieber Redwing,
ich verstehe schon, was Du meinst. Aber ich will nicht so groß ausholen. Warten wir einmal, bis wir wieder in Venezuela eine Diktatur haben. Gehe 220 Jahre zurück. Was ist aus der großen linksrevolution in Frankreich geworden. Am Ende führte Napoleon das französische Volk in den Krieg und in den Untergang.
Deine historische Denke ist veraltet, Deine Ansichten passen nicht in das Zeitalter der Globalisierung. Und bitte, drücke Dich dabei nicht so intolerant aus.

Frank Bürger
21.05.2006, 20:30
Das geht den Bach runter. Schade, aber kaum noch zu ändern.

Mein Leitspruch: Die Hoffnung stirbt zuletzt

Frank Bürger
21.05.2006, 20:35
Ich bin gerade an der Gründung einer kleinen Firma in der Schweiz beteiligt. 48.000 Euro Anschubsubventionierung, zehn Jahre Steuerfreiheit und danach 14 Prozent Steuer glatt.

Lieber Modena,
eine gute Idee. Ich überlege sogar in die Schweiz zu gehen und dort einen Neuanfang zu wagen

Frank Bürger
21.05.2006, 20:37
Och, wie gemein.

Bedeutet das, daß Du Vaterlandsverräter keine RandgruppInnen mehr durchfüttern willst?

Lieber wtf,
Sie wissen, dass ich Sie schätzte. Aber wenn ich in Deutschland keine Chance mehr bekomme, weil ich mich gegen den "Deutschland-Clan" stelle.

Was tun?

Frank Bürger
21.05.2006, 20:41
SUPER BEITRAG.
Mein spezie Don wird sich auch noch wundern, seine Werke die er in Indien aufgebaut hat, werden eh bald verstaatlicht, das zeigt die handelsbilanz von indien. Die ist ähnlich wie die von Argentinien werden deren Krise.
Staatsverschuldung % des BIP 59,70
Export ($) 69.180.000.000
Import ($) 89.330.000.000
Staatshaushalt - Einnahmen ($) 67.300.000.000
Staatshaushalt - Ausgaben ($) 104.000.000.000

Die Inder werden gewaltig Probleme bekommen wenn die nicht aufpassen.

Woher beziehst Du die Daten???

wtf
21.05.2006, 20:46
Ja, meine Rede: Man wird dieses Land aufgeben müssen. Eventuell gibt es eine sehr kleine Chance, durch "Ruderherumreißen" die Situation zu klären. Gerade die zunehmenden Gewalttätigkeiten von NichtnichtmigrantInnen stoßen inzwischen sogar retardierten RTL-Konsumenten übel auf.

Frank Bürger
21.05.2006, 20:48
Wenn das Soldirprinzip hier abgeschaft werden soll dann frage ich mich wie es Ost-D jemals aus seiner Krise heraus kommen soll.

Das ist eine gute Frage. Dort ist die Verzweiflung so groß, dass immer weniger Menschen den Schritt zur realen Selbstständigkeit wagen, die die Wirtschaft ankurbeln könnte