PDA

Vollständige Version anzeigen : Auch Polen ..........



SAMURAI
01.05.2006, 10:17
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,409054,00.html

ANTISEMITISMUS

Die Stadt der Geister

Im Juli 1941 wurden im ostpolnischen Jedwabne mehrere hundert Juden von ihren polnischen Nachbarn erschlagen. Noch heute tun sich die Bewohner schwer mit der Erinnerung. Die polnische Journalistin Anna Bikont hat den Ort besucht. Protokoll eines Dramas, das nicht vergehen will.

Vor fünf Jahren tönte uns der Name eines kleinen Städtchens im Osten Polens ebenso laut wie unangenehm in den Ohren: Jedwabne. Der amerikanisch-polnische Historiker Tomasz Grosz hatte zuvor ein Buch namens "Nachbarn" geschrieben, in dem er schilderte, wie im Juli 1941 etwa 1600 Juden von ihren polnischen Nachbarn in einem Pogrom umgebracht worden sind. Polen erschienen erstmals nicht nur als Opfer deutscher Nazi-Besatzung - sondern als Täter, die sich an ihren wehrlosen jüdischen Nachbarn vergriffen hatten. Die Offenbarung dieses lange gehüteten dunklen Geheimnisses war ein Schock für das Land. auszug spiegel.de
.................................................. .................................................. ...

An sich nichts Neues - Progrome in Polen hat es immer gegeben.

Der Artikel relativiert natürlich Deutsche Verbrechen nicht.

Sind die Polen bessere Menschen ?

Fritz Fullriede
01.05.2006, 12:30
Nein,es zeigt nur das sich unsere Nachbarn sehr schwer mit der Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit tun,jedenfalls soweit diese Abseits des gerne gepflegten Opfer-und Heldenmythos ist.Oder wurde dort je das Stichwort Kollaboration öffentlich diskutiert?

kritiker_34
01.05.2006, 12:34
Nein,es zeigt nur das sich unsere Nachbarn sehr schwer mit der Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit tun,jedenfalls soweit diese Abseits des gerne gepflegten Opfer-und Heldenmythos ist.Oder wurde dort je das Stichwort Kollaboration öffentlich diskutiert?

solche diskussionen rütteln an der alleinschuld deutschlands. deshalb hat es sicherlich genügend gründe seitens der polen, solche themen unter den teppich der geschichte zu kehren.

dimu
01.05.2006, 12:52
.
>>Vor fünf Jahren tönte uns der Name eines kleinen Städtchens im Osten Polens ebenso laut wie unangenehm in den Ohren: Jedwabne. Der amerikanisch-polnische Historiker Tomasz Grosz hatte zuvor ein Buch namens "Nachbarn" geschrieben, in dem er schilderte, wie im Juli 1941 etwa 1600 Juden von ihren polnischen Nachbarn in einem Pogrom umgebracht worden sind. <<

na, da hoffen wir mal, dass da nicht besonders interessierte nachrechnen.
's könnten dann plötzlich 160000 sein, auf paar nullen kommts doch nicht an.
.

Lucky punch
01.05.2006, 12:53
.
>>Vor fünf Jahren tönte uns der Name eines kleinen Städtchens im Osten Polens ebenso laut wie unangenehm in den Ohren: Jedwabne. Der amerikanisch-polnische Historiker Tomasz Grosz hatte zuvor ein Buch namens "Nachbarn" geschrieben, in dem er schilderte, wie im Juli 1941 etwa 1600 Juden von ihren polnischen Nachbarn in einem Pogrom umgebracht worden sind. <<

na, da hoffen wir mal, dass da nicht besonders interessierte nachrechnen.
's könnten dann plötzlich 160000 sein, auf paar nullen kommts doch nicht an.
.

:D keine sorge das wird schon nicht passieren, bei den Polen ist ja nix zu holen :P

kritiker_34
01.05.2006, 12:56
:D keine sorge das wird schon nicht passieren, bei den Polen ist ja nix zu holen :P

von wegen. irgendwo hatte ich gelesen, dass ca.50 millionen an wiedergutmachung gefordert werden.

LuckyLuke
01.05.2006, 12:57
solche diskussionen rütteln an der alleinschuld deutschlands. deshalb hat es sicherlich genügend gründe seitens der polen, solche themen unter den teppich der geschichte zu kehren.

Hm, 1941, wenn mich mein Geschichtswissen nicht trügt, gab es damals keinen Staat Polen, sondern ein gewisses anderes Land hatte dort ein Generalgouvernement eingerichtet und nahm die hoheitlichen Aufgaben wahr.

dimu
01.05.2006, 13:01
von wegen. irgendwo hatte ich gelesen, dass ca.50 millionen an wiedergutmachung gefordert werden.
von wen an wen?

.

kritiker_34
01.05.2006, 13:04
von wen an wen?

.

israelis fordern dies von polen

kritiker_34
01.05.2006, 13:06
Hm, 1941, wenn mich mein Geschichtswissen nicht trügt, gab es damals keinen Staat Polen, sondern ein gewisses anderes Land hatte dort ein Generalgouvernement eingerichtet und nahm die hoheitlichen Aufgaben wahr.

wenn du "Jedwabne" in suchmaschinen eingibst, findest du einiges zum thema... die jahreszahlen sind interessant.
----------------------------------------------------------------------------

" Pogrom in Jedwabne war kein Einzelfall
Warschauer Institut stellt unfassende Studie über Progrome von Polen an Juden während des 2. Weltkrieges vor

Von Gabriele Lesser

Warschau - Das Pogrom im nordostpolnischen Jedwabne war nicht das einzige seiner Art. Im Sommer 1941, kurz nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Ostpolen und der Sowjetunion, ermordeten Polen in mindestens weiteren 30 Städten rings um Bialystok ihre jüdischen Nachbarn. Zu diesem für viele Polen schockierenden Ergebnis kommt das Institut für das Nationale Gedenken (IPN) in seinem Weißbuch "Rund um Jedwabne". Pawel Machcewicz, Herausgeber der 1.500 Seiten umfassenden Studie, stellt die beiden Bände heute der breiteren Öffentlichkeit in Polen vor. 30 Historiker und Staatsanwälte des IPN, der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der Universität in Bialystok haben zwei Jahre an der Studie gearbeitet.

Im Mai 2000 löste der in New York lebende Historiker und Soziologe Jan Tomasz Gross mit dem Buch "Nachbarn" die größte und wichtigste Geschichtsdebatte in Polen seit Kriegsende aus. In dem Buch schilderte Gross, wie die katholischen Einwohner Jedwabnes ihre jüdischen Nachbarn bei lebendigem Leibe in einer Scheune verbrannten. Zwar waren bei dem Massaker im Sommer 1941 acht deutsche Gendarmen vor Ort, sie nahmen aber an dem Verbrechen nicht aktiv teil. Für viele Polen war dies ein Schock, hatten die polnischen Historiker doch über Jahrzehnte hinweg immer wieder versichert, dass Polen nicht mit den Nazis kollaboriert hätten. Dass sie gar an Pogromen beteiligt gewesen sein könnten, zu denen die Nazis die örtliche Bevölkerung in ganz Osteuropa aufstachelte, wiesen Polen immer entschieden zurück."

http://www.judentum.net/europa/jedwabne.htm

dimu
01.05.2006, 13:12
israelis fordern dies von polen
immer die gleiche tour.
sollten sie's nicht von den polen erhalten, dann kommen sie
bestimmt mit diesen forderungen auf D zu. wir sind doch für derartige
dinge für sie zuständige und zahlende ansprechpartner.

pinkel friedmann sprach ja von einer nicht löschbaren ewigen schuld der deutschen,
tja, und der muss das doch wissen, der pinkel.
.

LuckyLuke
01.05.2006, 13:13
wenn du "Jedwabne" in suchmaschinen eingibst, findest du einiges zum thema... die jahreszahlen sind interessant.



22.6.1941 Am 22. Juni überfällt die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion. Die sowjetische Armee zieht sich aus den Gebieten um Lomza und Bialystok zurück.

Am 23. Juni marschieren die Deutschen in Jedwabne ein. Der Wehrmacht folgen Sondereinheiten, die "Einsatzgruppen" zur Erfüllung "besonderer sicherheitspolizeilicher Aufgaben im rückwärtigen Armeegebiet".

Am 2. Juli bekommen die Höheren SS- und Polizeiführer (Einsatzgruppenkommandeure) von Reinhard Heydrich, Chef des Reichssicherheitshauptamtes schriftliche Instruktionen, kommunistische Funktionäre, Juden und "sonstige radikale Elemente" sofort zu exekutieren. Dieser Befehl bezog sich entweder bereits zu diesem Zeitpunkt auf alle in der Sowjetunion lebenden Juden, oder er wurde einige Wochen nach Feldzugbeginn auf alle jüdischen Bewohner ausgeweitet.

Ein wichtiger Hinweis darauf ist die Einsatzgruppenmeldung Nr. 111 vom 12. Oktober 1941, aus der hervorgeht, daß es von Anfang an das Ziel war, alle Juden zu töten. Ende Juni/Anfang Juli erließ Reinhard Heydrich einen Befehl, die Polen zu sog. Selbstreinigungsaktionen (Pogrome gegen die Juden) zu provozieren. (Vgl. Enzyklopädie des Holocaust, Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden, Stichworte Einsatzgruppen und Reinhard Heydrich.)

27.6.1941 Hunderte Juden werden von einem Einsatzgruppenkommando in der Synagoge in Bialystok bei lebendigem Leib verbrannt. Bereits in den ersten beiden Wochen der Besatzung werden von den Deutschen in den verschiedensten Orten tausende Juden ermordet. Ende Juni/Anfang Juli Teile der örtlichen polnischen Bevölkerung überfallen Geschäfte der jüdischen Mitbürger, schlagen und plündern. Es gibt Tote. So geschieht es in: Tykocin, Stawiski, Goniadz, Grajewo, Kolno, Suchowola, Szczuczyn, Trzcianny, Wizna, Zaremby Koscielne. In Wasosz, Radzilów und Jedwabne kommt es zur fast vollständigen Vernichtung der ansässigen jüdischen Bevölkerung.

5.7.1941 Zeugenberichten zufoge zerren in Wasosz Einwohner ihre jüdischen Mitbürger aus den Wohnungen und überfallen sie mit Beilen. Die Ermordeten und Verletzten werden auf Fuhrwerke verladen und außerhalb der Stadt in die dort zur Panzerabwehr ausgehobenen Gräben geworfen.

7.7.1941 Zeugenberichten zufolge treiben in Radzilów Nachbarn die jüdische Bevölkerung in eine Scheune und verbrennen sie. Die Entkommenen werden gejagt und in der Nähe der Scheune erschossen und vergraben.

10.7.1941 In Jedwabne wird Zeugenaussagen zufolge die jüdische Bevölkerung gezwungen, den Marktplatz zu säubern. Ein Teil von ihnen muß das von den Sowjets errichtete Lenindenkmal demontieren und wegtragen. Gemordet wird an verschiedenen Stellen des Ortes. Später wird die Menge zur Scheune getrieben und und bei lebendigem Leib verbrannt. Seit Anfang Juli gibt es in Jedwabne einen deutschen Gendarmerieposten. Die Ermordung der Juden geschieht auf Befehl oder mit Zustimmung der Deutschen bzw. auf deren Anstiftung hin. Zeugenberichten zufolge sind es jedoch polnische Nachbarn die die jüdische Bevölkerung in einer Scheune verbrennen.


Auszug aus:
http://www.dpg-brandenburg.de/nr23/kalendarium_jedwabne.shtml

Ja und ?

Fritz Fullriede
01.05.2006, 13:24
Das eine "Deutsch-Polnische Gesellschaft Brandenburg e.V." natürlich die Verantwortung der Wehrmacht zuschiebt war ja klar.

Die Ermordung der Juden geschieht auf Befehl oder mit Zustimmung der Deutschen bzw. auf deren Anstiftung
Was folgern wir?So formuliert ist das lediglich eine (unbewiesene) Vermutung der Autorin.

LuckyLuke
01.05.2006, 13:29
Hm, na zumindest geschah das im Verantwortungsbereich der Deutschen, welche eben als Besatzungsmacht auch die Ordnungsmacht waren.

Und Kräfte hatten sie ja in die Region verlegt, eben die Einsatzgruppen

dimu
01.05.2006, 13:30
Das eine "Deutsch-Polnische Gesellschaft Brandenburg e.V." natürlich die Verantwortung der Wehrmacht zuschiebt war ja klar.

Was folgern wir?So formuliert ist das lediglich eine (unbewiesene) Vermutung der Autorin.
solche "Autoren" haben wir hier in D eine gaaanze menge,
die stets und ständig krampfhaft versuchen unserem land an's bein zu pinkeln.
.

dimu
01.05.2006, 13:35
Hm, na zumindest geschah das im Verantwortungsbereich der Deutschen, welche eben als Besatzungsmacht auch die Ordnungsmacht waren.

Und Kräfte hatten sie ja in die Region verlegt, eben die Einsatzgruppen
das interessante daran ist, dass man an die POLEN diese forderungen erhebt.
schon komisch, das. meinst nicht auch?
oder haben die juden die adresse verwechselt?
.

Fritz Fullriede
01.05.2006, 13:36
Sicher,und die zwei oder drei Hanseln vom Gendarmerieposten konnten auch sicher einen wildgewordenen Mob bremsen,der mal eben seine Nachbarn ausrotten wollte.Vorstellungen haben manche.

LuckyLuke
01.05.2006, 13:42
Sicher,und die zwei oder drei Hanseln vom Gendarmerieposten konnten auch sicher einen wildgewordenen Mob bremsen,der mal eben seine Nachbarn ausrotten wollte.Vorstellungen haben manche.
Es waren SS-Einsatzgruppen im Hinterland unterwegs, bestens ausgerüstet und hochmobil.

Darüberhinaus interessant, ist dir irgendwas zu Ohren gekommen, dass die deutschen Besatzungsinstitutionen diese Straftaten verfolgt hätten ?

Haben sie nicht und das warum liegt auf der Hand.

Fritz Fullriede
01.05.2006, 13:44
Du scheinst ungeheuer viel zur Ausrüstung der Gendarmerie und der Einsatzgruppen zu wissen.Darf man fragen woher du die Weisheiten beziehst?
Kleiner Denkanstoss:im Juli 1941 waren die Ordnungstruppen dabei den Kessel von Bialystock zu säubern und Versprengte Rote Truppen aufzusammeln.Die hatten wohl anderes zu tun als sich um diesen Nachbarschaftsstreit zu kümmern.

Lucky punch
01.05.2006, 13:45
die hatten wohl wichtigeres zu tun :] Europa gegen den Kommunismus und Kapitalismus verteidigen. Ersteres haben sie Gott sei Dank mehr oder weniger geschafft.

dimu
01.05.2006, 13:48
Es waren SS-Einsatzgruppen im Hinterland unterwegs, bestens ausgerüstet und hochmobil.

Darüberhinaus interessant, ist dir irgendwas zu Ohren gekommen, dass die deutschen Besatzungsinstitutionen diese Straftaten verfolgt hätten ?

Haben sie nicht und das warum liegt auf der Hand.
deine darstellung der dinge ist ja sehr sonderlich.

vergleich:

die besatzungtruppen der USA in Iran sind verantwortlich für die
greultaten der moslims untereinander.
.

LuckyLuke
01.05.2006, 13:48
Du scheinst ungeheuer viel zur Ausrüstung der Gendarmerie und der Einsatzgruppen zu wissen.Darf man fragen woher du die Weisheiten beziehst?
Kleiner Denkanstoss:im Juli 1941 waren die Ordnungstruppen dabei den Kessel von Bialystock zu säubern und Versprengte Rote Truppen aufzusammeln.Die hatten wohl anderes zu tun als sich um diesen Nachbarschaftsstreit zu kümmern.

Hm, mal angenommen, ich hätte das als Argument akzeptiert, warum haben sie sich der Sache dann nicht danach angenommen ?

Fritz Fullriede
01.05.2006, 13:50
Chronischer Personalmangel?Soll ja bekanntlich nicht unerheblich zur Niederlage des 3.Reichs beigetragen haben,oder?

dr-esperanto
01.05.2006, 23:59
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,409054,00.html

ANTISEMITISMUS

Die Stadt der Geister

Im Juli 1941 wurden im ostpolnischen Jedwabne mehrere hundert Juden von ihren polnischen Nachbarn erschlagen. Noch heute tun sich die Bewohner schwer mit der Erinnerung. Die polnische Journalistin Anna Bikont hat den Ort besucht. Protokoll eines Dramas, das nicht vergehen will.

Vor fünf Jahren tönte uns der Name eines kleinen Städtchens im Osten Polens ebenso laut wie unangenehm in den Ohren: Jedwabne. Der amerikanisch-polnische Historiker Tomasz Grosz hatte zuvor ein Buch namens "Nachbarn" geschrieben, in dem er schilderte, wie im Juli 1941 etwa 1600 Juden von ihren polnischen Nachbarn in einem Pogrom umgebracht worden sind. Polen erschienen erstmals nicht nur als Opfer deutscher Nazi-Besatzung - sondern als Täter, die sich an ihren wehrlosen jüdischen Nachbarn vergriffen hatten. Die Offenbarung dieses lange gehüteten dunklen Geheimnisses war ein Schock für das Land. auszug spiegel.de
.................................................. .................................................. ...

An sich nichts Neues - Progrome in Polen hat es immer gegeben.

Der Artikel relativiert natürlich Deutsche Verbrechen nicht.

Sind die Polen bessere Menschen ?





Die Polen sind traditionell schon ziemlich antijüdisch, aber eher die, die den Juden ihren Erfolg in Handwerk und später im Handel neiden - schließlich hat ja auch nicht das polnische (Bauern-)Volk die Juden ins Land gerufen, sondern der polnische König nach dem 30-jährigen Krieg, der dachte, die Juden würden Bildung und mehr Wohlstand in sein Riesenreich bringen. Naja, jedenfalls sind seitdem Polen und Juden einigermaßen verfeindet, was jetzt dazu führt, dass der Jüdische Weltkongress versucht, ich glaube 50 Milliarden Euro von Polen herauszupressen. Dazu hat der (natürlich jüdische) Historiker JAN TOMASZ GROSS auch ein Buch geschrieben, in dem den Polen ein Pogrom in Jedwabne angelastet wird, auch sonst schreiben die jüdisch beeinflussten Medien weltweit und in Polen besonders (Flaggschiff ist die GAZETA WYBORCZA von Adam Michnik), es habe die berühmten Judenverfolgungen von Kielce gegeben. Wenn auch an Jedwabne sicher etwas dran ist (wenn auch der polnische Historiker JERZY ROBERT NOWAK nachweisen konnte, dass Gross die polnische Schuld auf verschiedene Weise unverschämt übertrieben hatte), so erklärt sich Kielce 1955ca. durch den Befehl Stalins, die Masse der noch im Warschauer Pakt (also nicht allein in Polen natürlich) verbliebenen Juden durch künstlich provozierte Pogrome herauszuekeln und so dazu beizutragen, dass der israelische Staat gestärkt wird: denn Stalin wollte ja die arabische Seite unterstützen, um den Kommunismus auszudehnen, und er wollte auch Krieg zwischen Arabern und Juden.

dr-esperanto
02.05.2006, 00:07
.
>>Vor fünf Jahren tönte uns der Name eines kleinen Städtchens im Osten Polens ebenso laut wie unangenehm in den Ohren: Jedwabne. Der amerikanisch-polnische Historiker Tomasz Grosz hatte zuvor ein Buch namens "Nachbarn" geschrieben, in dem er schilderte, wie im Juli 1941 etwa 1600 Juden von ihren polnischen Nachbarn in einem Pogrom umgebracht worden sind. <<

na, da hoffen wir mal, dass da nicht besonders interessierte nachrechnen.
's könnten dann plötzlich 160000 sein, auf paar nullen kommts doch nicht an.
.



Aufgrund der Exhumierung der Leichen wurde dann später vom staatlichen IPN (Instytut Pamieci Narodowej) festgestellt, dass es nur 500 jüdische Menschen waren, die in der Scheune verbrannt worden waren. Die Nazis haben diese Aktionen aber ziemlich systematisch in ganz Osteuropa durchgeführt, also *die örtliche Bevölkerung zu Pogromen angestachelt*, nach dem Muster *Juden in eine Scheune treiben und anzünden* - das Hass- und Neidpotential dazu war auf jeden Fall da!

dr-esperanto
02.05.2006, 00:09
solche diskussionen rütteln an der alleinschuld deutschlands. deshalb hat es sicherlich genügend gründe seitens der polen, solche themen unter den teppich der geschichte zu kehren.



Sicher relativiert das die deutsche Schuld - und ist von daher auch gut für uns Deutsche. Und den Jüdischen Weltkongress freut es auch, kann er sich doch schon händereibend auf die bald fälligen Gelderchen aus Polen, Ungarn, Rumänien und der Ukraine freuen! Das ist alles das Werk von SIMON WIESENTHAL.

dr-esperanto
02.05.2006, 00:10
von wegen. irgendwo hatte ich gelesen, dass ca.50 millionen an wiedergutmachung gefordert werden.



50 Milliarden Euro = 60 Milliarden Dollar - aber soviel Geld hat Polen natürlich gar nicht.

dr-esperanto
02.05.2006, 00:12
wenn du "Jedwabne" in suchmaschinen eingibst, findest du einiges zum thema... die jahreszahlen sind interessant.
----------------------------------------------------------------------------

" Pogrom in Jedwabne war kein Einzelfall
Warschauer Institut stellt unfassende Studie über Progrome von Polen an Juden während des 2. Weltkrieges vor

Von Gabriele Lesser

Warschau - Das Pogrom im nordostpolnischen Jedwabne war nicht das einzige seiner Art. Im Sommer 1941, kurz nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Ostpolen und der Sowjetunion, ermordeten Polen in mindestens weiteren 30 Städten rings um Bialystok ihre jüdischen Nachbarn. Zu diesem für viele Polen schockierenden Ergebnis kommt das Institut für das Nationale Gedenken (IPN) in seinem Weißbuch "Rund um Jedwabne". Pawel Machcewicz, Herausgeber der 1.500 Seiten umfassenden Studie, stellt die beiden Bände heute der breiteren Öffentlichkeit in Polen vor. 30 Historiker und Staatsanwälte des IPN, der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der Universität in Bialystok haben zwei Jahre an der Studie gearbeitet.

Im Mai 2000 löste der in New York lebende Historiker und Soziologe Jan Tomasz Gross mit dem Buch "Nachbarn" die größte und wichtigste Geschichtsdebatte in Polen seit Kriegsende aus. In dem Buch schilderte Gross, wie die katholischen Einwohner Jedwabnes ihre jüdischen Nachbarn bei lebendigem Leibe in einer Scheune verbrannten. Zwar waren bei dem Massaker im Sommer 1941 acht deutsche Gendarmen vor Ort, sie nahmen aber an dem Verbrechen nicht aktiv teil. Für viele Polen war dies ein Schock, hatten die polnischen Historiker doch über Jahrzehnte hinweg immer wieder versichert, dass Polen nicht mit den Nazis kollaboriert hätten. Dass sie gar an Pogromen beteiligt gewesen sein könnten, zu denen die Nazis die örtliche Bevölkerung in ganz Osteuropa aufstachelte, wiesen Polen immer entschieden zurück."

http://www.judentum.net/europa/jedwabne.htm





GABRIELE LESSER ist eine jüdisch-deutsche Journalist, die für die taz und hagalil.com arbeitet - Vorsicht!

Biskra
02.05.2006, 01:27
GABRIELE LESSER ist eine jüdisch-deutsche Journalist, die für die taz und hagalil.com arbeitet - Vorsicht!

Du scheinst ja die Karrikatur eines Antisemiten zu sein. :))

Misteredd
02.05.2006, 12:29
Die Beteiligung der besetzten Bevölkerungen an dem Holocaust wird doch immer verschwiegen. Der Holocaust hätte nie diese Ausmasse angenommen, wenn er nicht tatkräftig unterstützt worden wäre. In Ländern die sich dem widersetzten, konnten die Nazis kaum Juden verfolgen - siehe Dänemark (hier wieder einmal bewundernsweert couragiert) und Italien.

SAMURAI
02.05.2006, 13:30
Die Beteiligung der besetzten Bevölkerungen an dem Holocaust wird doch immer verschwiegen. Der Holocaust hätte nie diese Ausmasse angenommen, wenn er nicht tatkräftig unterstützt worden wäre. In Ländern die sich dem widersetzten, konnten die Nazis kaum Juden verfolgen - siehe Dänemark (hier wieder einmal bewundernsweert couragiert) und Italien.

Vollste Zustimmung. Man will sich halt nicht mehr erinnern !

mfg

Maistre
02.05.2006, 15:18
Dass man einige tausend Juden verstecken kann, kann funktionieren wie in Dänemark. Einige Millionen wie in Polen wird schwer. Vielleicht haben die sogar mehr versteckt als die Dänen. Ist anzunehmen.
In Polen hat es unter 40 Mios sicher mehr Antisemiten gegeben als bei den Dänen (5 oder so Mios) Es lebe Polen! Dänemark auch.

Herr Bratbäcker
02.05.2006, 17:18
:D keine sorge das wird schon nicht passieren, bei den Polen ist ja nix zu holen :P
Nun, im Sinne gut nachbarlicher Beziehungen dürfte Frau Merkel doch da gern hilfreich unter die Arme greifen.

Außerdem lässt sich da doch bestimmt irgendwie eine deutsche Mitschuld konstruieren, und sei es nur, dass die Deutschen schließlich moralische Anstifter waren. :]

Jura
03.05.2006, 19:58
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,409054,00.html

ANTISEMITISMUS

Die Stadt der Geister

Im Juli 1941 wurden im ostpolnischen Jedwabne mehrere hundert Juden von ihren polnischen Nachbarn erschlagen. Noch heute tun sich die Bewohner schwer mit der Erinnerung. Die polnische Journalistin Anna Bikont hat den Ort besucht. Protokoll eines Dramas, das nicht vergehen will.

Vor fünf Jahren tönte uns der Name eines kleinen Städtchens im Osten Polens ebenso laut wie unangenehm in den Ohren: Jedwabne. Der amerikanisch-polnische Historiker Tomasz Grosz hatte zuvor ein Buch namens "Nachbarn" geschrieben, in dem er schilderte, wie im Juli 1941 etwa 1600 Juden von ihren polnischen Nachbarn in einem Pogrom umgebracht worden sind. Polen erschienen erstmals nicht nur als Opfer deutscher Nazi-Besatzung - sondern als Täter, die sich an ihren wehrlosen jüdischen Nachbarn vergriffen hatten. Die Offenbarung dieses lange gehüteten dunklen Geheimnisses war ein Schock für das Land. auszug spiegel.de
.................................................. .................................................. ...

An sich nichts Neues - Progrome in Polen hat es immer gegeben.

Der Artikel relativiert natürlich Deutsche Verbrechen nicht.

Sind die Polen bessere Menschen ?
Die sind viel schlechter. In Polen waren nur Pogromme. Deswegen auch die meiste Dank-Olivenbaüme in Israel sin für Polen eingepflanzt.
Sie haben nicht mal geschaft Seife aus menschlichen Fett zu produzieren, keine schöne Lampenschirme aus menschlichen Haut, keine interesante Experimente und und und. Ehrlich zum kotzen.
Ei primitives, unbegabtes, schlechtes Volk.

dr-esperanto
03.05.2006, 20:46
Die Beteiligung der besetzten Bevölkerungen an dem Holocaust wird doch immer verschwiegen. Der Holocaust hätte nie diese Ausmasse angenommen, wenn er nicht tatkräftig unterstützt worden wäre. In Ländern die sich dem widersetzten, konnten die Nazis kaum Juden verfolgen - siehe Dänemark (hier wieder einmal bewundernsweert couragiert) und Italien.



Die Kollaboration gegen die Juden scheint es in Polen tatsächlich gegeben zu haben: als ich 1993 zum ersten Mal in Polen war, hat sogar der erste Pole, der mit mir (auf deutsch) gesprochen hat, gemeint: "Ah, Sie sind Deutscher? Gute Arbeit habt ihr damals hier geleistet, als ihr gegen die Juden vorgegangen seid!" Ich war einigermaßen schockiert. (Ich weiß ja auch, dass der Talmud stellenweise abschreckend rassistisch und nationalistisch ist, was zur allgemeinen Beliebtheit gerade der frommen Juden sicher nicht immer beigetragen haben mag...) Gut, andererseits ist aber auch bekannt, dass unzählige Polen auch Juden vor den Nazis versteckt haben - und das unter Lebensgefahr.

dr-esperanto
03.05.2006, 20:48
Die sind viel schlechter. In Polen waren nur Pogromme. Deswegen auch die meiste Dank-Olivenbaüme in Israel sin für Polen eingepflanzt.
Sie haben nicht mal geschaft Seife aus menschlichen Fett zu produzieren, keine schöne Lampenschirme aus menschlichen Haut, keine interesante Experimente und und und. Ehrlich zum kotzen.
Ei primitives, unbegabtes, schlechtes Volk.




Schon primitiv, faul usw., aber es hat sich doch gerade auch unter dem Kommunismus einiges gebessert (bessere Bildung usw.).

Jura
03.05.2006, 21:17
Die Beteiligung der besetzten Bevölkerungen an dem Holocaust wird doch immer verschwiegen. Der Holocaust hätte nie diese Ausmasse angenommen, wenn er nicht tatkräftig unterstützt worden wäre. In Ländern die sich dem widersetzten, konnten die Nazis kaum Juden verfolgen - siehe Dänemark (hier wieder einmal bewundernsweert couragiert) und Italien.

Ich möchte keine Mörder oder Kolaborateure verteidigen, aber in Italien waren vor II WK 50000 und in Dänemark ca. 6000 Juden.
Für die verstecken von Juden drohte die Todesstrafe für die ganze Familie.
Ich weiß es nicht ob ich so viel Mut hätte meiner Famile und mein Leben zu riskieren für andere Menschen.

Tiqvah
04.05.2006, 00:23
israelis fordern dies von polen

Bitte beweise bringen! Diese Unsinn ist wohl eine Propaganda wie soooooooo vieles mehr! Ich finde es ebenso unverschämt wie verwerflich!

Tiqvah Bat Shalom

Tiqvah
04.05.2006, 00:26
Schon primitiv, faul usw., aber es hat sich doch gerade auch unter dem Kommunismus einiges gebessert (bessere Bildung usw.).

Bessere Bildung macht noch nicht bessere Menschen! Auch jetzt ist der Judenhass in Polen ernorm! Vor allem von der Kath. Kirche gefördert....

Tiqvah Bat Shalom

Tiqvah
04.05.2006, 00:40
Es ist ein Unsinn auf zu wiegen wer wie viel Juden umgebracht hat! Sicherlich waren es nicht nur die Deutschen! Auch nicht nur Amerikaner trinken Coca Cola, oder tragen Jeans! So etwa war es auch mit der Geist was damals aus Deutschland los ging und vielen erfasste, die danach nachgemacht, und kaum in der Schatten ihre Vorbilder geblieben was Brutalität usw. angeht! Doch all dies ist keineswegs eine Veranlassung sich besser zu fühlen, wenn andere auch zu Mörder werden!

KEINE hat das Recht anderen zu verfolgen und zu quälen und zu morden! Egal wie das Land und Volk heißt und welche Instrumentalisierung da hinter steht! Kein Mensch hat auch eine Veranlassung sich besser zu fühlen weil man eben sagen kann dass nicht alle 6 Millionen Juden durch Deutscher getötet wurden sondern auch ungarische, österreichsche, polnische, ukrainische, griechische, dänische, holländische, spanische, italienische, dänische, finnische, schwedische, tschechische, portugiesische, russische, jugoslawische, englische, usw. usw. Mittäter waren!

Auch uns Juden ist es wohl kaum eine Unterschied welche Nationalität unser Mörder hatten und haben! Ihre Machenschaft bedeutete und bedeutet uns dasselbe! Irgendwie das verfolgt und ermordet werden ist von niemand angenehm… egal wer dies vollbringen mag!


Tiqvah Bat Shalom

Drosselbart
04.05.2006, 07:03
Hm, 1941, wenn mich mein Geschichtswissen nicht trügt, gab es damals keinen Staat Polen, sondern ein gewisses anderes Land hatte dort ein Generalgouvernement eingerichtet und nahm die hoheitlichen Aufgaben wahr.


Schau mal in deinem Geschichtswissen nach, was 1946 in Kielce geschah. Vielleicht findet sich in deinem Geschichtswissen auch etwas über die antijüdischen Kampagnen von 1968.

Wissensfrage: War Polen 1946 bzw. 1968 von D besetzt?


http://www.bpb.de/publikationen/KIL2JJ,5,0,Die_historische_Erinnerung_in_Polen.htm l

kritiker_34
04.05.2006, 09:16
GABRIELE LESSER ist eine jüdisch-deutsche Journalist, die für die taz und hagalil.com arbeitet - Vorsicht!

keine ahnung wer Gabriele Lesser ist. Sie scheint allerdings einiges zum Thema zu schreiben.

"Dennoch hofft der aus den USA stammende Rabbiner von Warschau und Lodz, Michael Schudrich, dass zur Trauerfeier am Dienstag möglichst viele Polen kommen werden: "Vielleicht kann man sagen, dass das höchste Ziel, das wir erreichen könnten, darin besteht, gemeinsam um die Toten zu trauern. Auch wenn wir nicht ganz verstehen, was tatsächlich an jenem Tag in Jedwabne geschah. Die gemeinsame Trauer um die ermordeten Juden von Jedwabne ist ein weiterer Schritt hin zur Versöhnung zwischen Juden und Polen."

Bereits vor Monaten hat Primas Józef Glemp, das Oberhaupt der katholischen Kirche in Polen, seine Teilnahme an der Trauerfeier in Jedwabne abgesagt und dafür einen katholischen Sühnegottesdienst in Warschau abgehalten. Allerdings in einer Kirche, in deren Kellergewölbe sich bis heute die größte antisemitische Buchhandlung Warschaus befindet. Ausgerechnet hier hat der Primas Gott um Vergebung für die Sünde des Antisemitismus gebeten.

Wenn heute, am 60. Jahrestag des Pogroms, bei dem fast alle Juden Jedwabnes ermordet wurden, Staatspräsident Aleksander Kwasniewski die Juden um Entschuldigung bittet, wird einer fehlen: der Primas von Polen. "Schließlich", so erklärte er unlängst, "ist die Versöhnung, insbesondere mit der jüdischen Seite, doch ein Geschäft auf Gegenseitigkeit. Nein, ich werde nicht nach Jedwabne kommen. Ich will nicht, dass es dort zu einem Schaulaufen kommt."

taz Nr. 6492 vom 10.7.2001, Seite 11, 136 Zeilen TAZ-Bericht GABRIELE LESSER"

http://www.juedisches-archiv-chfrank.de/ns-crime/jedwabne.htm

auf dieser Webseite sind noch weitere Zeitungsberichte...

Sollte sich dieses Ereignis wirklich so abgespielt haben wie geschildert, ist dies ja schon traurig genug. Wenn zusätzlich allerdings noch "GeschichtsKosmetik" betrieben werden sollte, dann fände ich dies abscheulich.

dr-esperanto
05.05.2006, 06:20
Bessere Bildung macht noch nicht bessere Menschen! Auch jetzt ist der Judenhass in Polen ernorm! Vor allem von der Kath. Kirche gefördert....

Tiqvah Bat Shalom



Nicht ohne Grund, Tiqvah, nicht ohne Grund...ihr Juden solltet euch mal etwas bessern!

Jura
05.05.2006, 13:12
Bessere Bildung macht noch nicht bessere Menschen! Auch jetzt ist der Judenhass in Polen ernorm! Vor allem von der Kath. Kirche gefördert....

Tiqvah Bat Shalom
Es ist zum kotzen mit diese Jämerei über polnische Antisemiten. Warum sagst Du nicht über Morde an Polen in Jahren `46´-`56 die UB-Juden begangen haben? Ich habe viele Staatsanwaltschaftsakten aus dieser Zeit gelesen.
Die Juden waren damals keine Lämmer. Die haben zusammen mit russe und polnischen komunisten tausende Polen ermordert. Ja, ja nette sympathische jüdische Kollege. Ihr seid auch keine Engel. Es gibt noch die Menschen die das erlebt haben und viele, viele Dokumente.
Grüß Gott
Jura