Tell05
29.04.2006, 11:26
Modrow und die DDR
Verlogene Elite von gestern
Von Hermann Rudolph
Skandalöse Behauptungen werden selbst dann nicht tolerierbarer, wenn sie abwegig sind. Auch dass sich nicht unwichtige PDS-Funktionäre von der Äußerung Hans Modrows distanzieren, der Westen trage Mitschuld an den Mauertoten, nimmt der Sache nicht die alarmierenden Züge. Modrow ist immerhin Ehrenvorsitzender der zur Linkspartei mutierten Partei, die in Berlin und Schwerin in den Regierungen sitzt und im Bundestag eine wichtige Rolle spielen will. Wenn er in horrender Weise die Geschichte verdreht, verhöhnt er nicht nur Opfer und Richter. Mit der Gleichsetzung der Verantwortung „beider Seiten“, also des diktatorischen DDR-Regimes und des demokratischen Rechtsstaats Bundesrepublik, schlägt er Erkenntnissen und Erfahrungen ins Gesicht, die zur moralischen Erbschaft der Nachkriegsgeschichte gehören. [...]
[...] Und nirgendwo Einsicht, Reue oder gar das Eingeständnis von Schuld. Stattdessen trotziges Beharren auf dem offenkundigen Versagen und verbohrte Überheblichkeit angesichts eines unbestreitbaren Scheiterns. Das ist vielleicht das Deprimierendste an diesem Kapitel der Nachwendezeit, dass bis auf den armen Schabowski, dem man sein Schuldbekenntnis mit ausdauernder Klassenkeile heimzahlt, so gut wie kein namhafter Vertreter des DDR-Regimes ehrlich mit sich selbst ins Gericht gegangen ist. [...]
http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/29.04.2006/2499715.asp
"Es gibt eine aggressive Propaganda"
Birthler warnt vor ehemaligen Stasi-Offizieren
Hamburg - Frühere Offiziere der DDR-Staatssicherheit treten in Deutschland offenbar zunehmend offensiv auf. Die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, warnt in der "Bild am Sonntag": "Mehr als 16 Jahre nach der demokratischen Revolution in der DDR versuchen frühere Stasi-Offiziere, wieder Einfluss auf die öffentliche Meinung zu gewinnen."
Es gebe eine "aggressive Propaganda einiger Stasi-Obristen", schreibt Birthler weiter. Die Ex-Offiziere versuchten, "in der Öffentlichkeit für ihre verlogenen und verqueren Ansichten Stimmung zu machen".
Birthler erwartet von Politik und Gesellschaft, sich gegen diese Entwicklung zu stemmen. Die Bundesbeauftragte fordert in der Zeitung: "Für die Freiheit eintreten und der Verharmlosung von Unrecht klare Grenzen setzen, ohne lange nach Worten zu suchen: So soll es sein." (md/ddp)
Aus dieser Ecke droht weit mehr Gefahr, als aus der, uns immer suggerierten "rechten Ecke". Wenn es um Linksfaschisten und deren Entourage aus PDS und WASG und ANDEREN sich im Grün-Roten-Sumpf befindenden handelt, wird hier wohl bewusst mit einem schleichenden Gewöhnungseffekt gearbeitet. Da kommen "Schauplätze" wie in Potsdam grade recht. Da haben/hatten hysterische Ablenkungsmanöver Hochkonjunktur.
Verlogene Elite von gestern
Von Hermann Rudolph
Skandalöse Behauptungen werden selbst dann nicht tolerierbarer, wenn sie abwegig sind. Auch dass sich nicht unwichtige PDS-Funktionäre von der Äußerung Hans Modrows distanzieren, der Westen trage Mitschuld an den Mauertoten, nimmt der Sache nicht die alarmierenden Züge. Modrow ist immerhin Ehrenvorsitzender der zur Linkspartei mutierten Partei, die in Berlin und Schwerin in den Regierungen sitzt und im Bundestag eine wichtige Rolle spielen will. Wenn er in horrender Weise die Geschichte verdreht, verhöhnt er nicht nur Opfer und Richter. Mit der Gleichsetzung der Verantwortung „beider Seiten“, also des diktatorischen DDR-Regimes und des demokratischen Rechtsstaats Bundesrepublik, schlägt er Erkenntnissen und Erfahrungen ins Gesicht, die zur moralischen Erbschaft der Nachkriegsgeschichte gehören. [...]
[...] Und nirgendwo Einsicht, Reue oder gar das Eingeständnis von Schuld. Stattdessen trotziges Beharren auf dem offenkundigen Versagen und verbohrte Überheblichkeit angesichts eines unbestreitbaren Scheiterns. Das ist vielleicht das Deprimierendste an diesem Kapitel der Nachwendezeit, dass bis auf den armen Schabowski, dem man sein Schuldbekenntnis mit ausdauernder Klassenkeile heimzahlt, so gut wie kein namhafter Vertreter des DDR-Regimes ehrlich mit sich selbst ins Gericht gegangen ist. [...]
http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/29.04.2006/2499715.asp
"Es gibt eine aggressive Propaganda"
Birthler warnt vor ehemaligen Stasi-Offizieren
Hamburg - Frühere Offiziere der DDR-Staatssicherheit treten in Deutschland offenbar zunehmend offensiv auf. Die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, warnt in der "Bild am Sonntag": "Mehr als 16 Jahre nach der demokratischen Revolution in der DDR versuchen frühere Stasi-Offiziere, wieder Einfluss auf die öffentliche Meinung zu gewinnen."
Es gebe eine "aggressive Propaganda einiger Stasi-Obristen", schreibt Birthler weiter. Die Ex-Offiziere versuchten, "in der Öffentlichkeit für ihre verlogenen und verqueren Ansichten Stimmung zu machen".
Birthler erwartet von Politik und Gesellschaft, sich gegen diese Entwicklung zu stemmen. Die Bundesbeauftragte fordert in der Zeitung: "Für die Freiheit eintreten und der Verharmlosung von Unrecht klare Grenzen setzen, ohne lange nach Worten zu suchen: So soll es sein." (md/ddp)
Aus dieser Ecke droht weit mehr Gefahr, als aus der, uns immer suggerierten "rechten Ecke". Wenn es um Linksfaschisten und deren Entourage aus PDS und WASG und ANDEREN sich im Grün-Roten-Sumpf befindenden handelt, wird hier wohl bewusst mit einem schleichenden Gewöhnungseffekt gearbeitet. Da kommen "Schauplätze" wie in Potsdam grade recht. Da haben/hatten hysterische Ablenkungsmanöver Hochkonjunktur.