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Vollständige Version anzeigen : Zerrbild von Berlusconi



Praetorianer
29.04.2006, 09:09
Da es sich anzukündigen scheint, dass Italien wieder im Stile der Vor-Berlusconi-Ära weitermacht, wäre es mal an der Zeit sich die Frage zu stellen, warum auch von so genannten konservativen (dass ich nicht lache) Medien hierzulande und auch anderenorts in der Weise gegen Berlusconi polemisiert und gehetzt wurde, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass er der einzige Nachkriegspolitiker Italiens war, der eine Regierung über eine komplette Legislaturperiode zusammenhalten konnte.

Anstatt diese Leistung zu würdigen und die Tatsache anzuerkennen, dass er und scheinbar wirklich nur er Italien eine stabile Regierung garantieren kann, wurde gehetzt, billige Polemik gegen ihn verbreitet und seine Privatfehde mit dem depperten deutschen Sozi-Buchhändler Schulze breitgetreten.

LuckyLuke
29.04.2006, 09:30
gerade in Anbetracht der Tatsache, dass er der einzige Nachkriegspolitiker Italiens war, der eine Regierung über eine komplette Legislaturperiode zusammenhalten konnte.
...was er nicht zu unwesentlichen Teilen der Veränderung des Wahlrechts in Italien verdankte, welches stabilere Koalitionen ermöglichte

Und wer hat nun ausgerechnet dieses alte Wahlrecht wieder reanimiert, weil er meinte damit bessere Chancen auf eine Wiederwahl zu haben ?

Ja, genau, der Berlusconi wars.

SAMURAI
29.04.2006, 09:59
Da es sich anzukündigen scheint, dass Italien wieder im Stile der Vor-Berlusconi-Ära weitermacht, wäre es mal an der Zeit sich die Frage zu stellen, warum auch von so genannten konservativen (dass ich nicht lache) Medien hierzulande und auch anderenorts in der Weise gegen Berlusconi polemisiert und gehetzt wurde, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass er der einzige Nachkriegspolitiker Italiens war, der eine Regierung über eine komplette Legislaturperiode zusammenhalten konnte.

Anstatt diese Leistung zu würdigen und die Tatsache anzuerkennen, dass er und scheinbar wirklich nur er Italien eine stabile Regierung garantieren kann, wurde gehetzt, billige Polemik gegen ihn verbreitet und seine Privatfehde mit dem depperten deutschen Sozi-Buchhändler Schulze breitgetreten.

Im Prinzip schon richtig.

Aber konnte sich er kürzlich gefasste Pate nicht 40 Jahre verstecken.

Was den Schulze betrifft - der würde sich nicht mal als KZ-Aufseher eignen. Vielleicht als Toilettenreiniger - bestenfalls.

mfg

melamarcia75
29.04.2006, 11:37
...was er nicht zu unwesentlichen Teilen der Veränderung des Wahlrechts in Italien verdankte, welches stabilere Koalitionen ermöglichte

Falsch. Das Wahlgesetz wurde erst vor ein paar Monaten verändert.


Und wer hat nun ausgerechnet dieses alte Wahlrecht wieder reanimiert, weil er meinte damit bessere Chancen auf eine Wiederwahl zu haben ?

Ja, genau, der Berlusconi wars.

Ja, leider. Und genau dies wurde uns zum verhängnis, denn obwohl wir insgesamt fast 400000 Stimmen mehr als die Linken bekommen haben, haben wir verloren.
Da die neue Regierung aber bestenfalls 6 Monate dauern wird, sehe ich der Zukunft meines Landes gelassen entgegen;)

SAMURAI
29.04.2006, 14:31
Schlimm, dieses Zerrbild, nun ist im 3. Wahlgang endlich die Gewerkschaftslusche im Senat gewählt worden.?( ?( ?( ?(

Caput Mundi
30.04.2006, 19:24
Da es sich anzukündigen scheint, dass Italien wieder im Stile der Vor-Berlusconi-Ära weitermacht, wäre es mal an der Zeit sich die Frage zu stellen, warum auch von so genannten konservativen (dass ich nicht lache) Medien hierzulande und auch anderenorts in der Weise gegen Berlusconi polemisiert und gehetzt wurde, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass er der einzige Nachkriegspolitiker Italiens war, der eine Regierung über eine komplette Legislaturperiode zusammenhalten konnte.
Dieser voellig korrekten und gut durchdachten Frage liegen sicherlich gleich mehrere Antworten zu Grunde.
Als erstes moechte ich anfuehren das leider generell in der deutschsprachigen Presselandschaft schon seit jeher uebliche Klischees und Voruteile die Berichterstattung des Auslands stark beeinflussen und charakterisieren. Dies gilt leider in besonderem Maasse fuer Italien. Ohne Zweifel ist diese Tatsache m.E. nach auf ein tiefverankertes Ressentiment zurueckzufuehren, das seine Urspruenge noch heute in der Geschichte des WK2 findet. Um sich dessen bewusst zu werden reicht ein kurzer Rueckblick in das Archiv der hiesigen Berichterstattung und seiner praesentierten "Symbolik"(als Paradebeisspiel moechte ich nur die 'covers' des 'Spiegels' anfuehren, die damalige "Bibel" der Linken schlechthin, dessen "Photgrafie" unserer Nation mit einer P38 auf einem blutgetraenkten Teller Spaghetti rapraesentiert wurde), welche Italien stets in einem negativen Licht praesentierte, waehrend die Realitaet in Wirklichkeit ein bisschen anders aussah. Nicht ohne Grund wurde im Zuge dieser Generalisierung hypothetischer Verwicklungen zwischen Staat und Mafia so gut wie jeder Rapraesentant der zahlreichen Nachkriegsregierungen in den Sog dieses journalistischen Pathos gezogen und stets und 'ad priori' mit einer trueben Realitaet in Verbindung gebracht.
Das Berlusconi nun als Multimilliardaer und Erschaffer eines europ. Wirtschaftsimperiums den Gang in die Politik wagte und obendrein noch auf Anhieb die staerkste Partei Italiens bildete ist in einem Zeitalter multiplizierter Medienvielfalt natuerlich ein gefundenes Fressen, insbesondere wenn man bedenkt, das dieser "Satan" nicht dem politisch und kulturell korrekten 'establishment' Europas angehoert, er es dazu noch schaffte Italien erstmals in der Nachkriegsgeschichte eine politische Stabilitaet zu geben, eine ganze Legislaturperiode zu regieren und last but not least dringend notwendige und geforderte Reformen durchzusetzen, die keine Regierung zuvor im Stande war zu verabschieden.
Desweitern verschaffte Berlusconi Italien ohne Zweifel wieder jene internationale Rolle, die den Namen einer grossen Nation verdient, und nicht wie vorher und im Zuge der staendig wechselnden Regierungen eine klare und aussenpolitische Linie nie zustande kam. Damals beschraenkte man sich einzig hauptsaechlich damit, sich keine Feinde zu machen, was letztendlich zur Folge hatte, das Italien von allen wichtigen Entscheidungen internationaler Politik ausgeschlossen war und hoechstens im Kontext seiner EU-Zugehoerigkeit gelegentlich zu Wort kam. All dies endete mit der Regierung Berlusconi, die sofort und natuerlich im Zuge des 9/11 allen klar machte, das Italien von nun keine Kompromisse mehr eingehen werde, klar und deutlich an der Seite der groessten und aeltesten Demokratie unserer Erde(USA) stehen werde und der eingeschlafenen deutsch-franz. Hegemonie Europas den Kampf ansagte, was letztendlich ja auch zum Erfolg fuehrte. Und genau diese neue Linie loeste im sog. 'establishment' des politisch-korrekten Europa ein Sturm der Entruestung aus; "ein bisher "kleines Italien" wagt es nun die maroden Grundfeste Europas zu erschuettern und auf Konfrontationskurs zum deutsch-franz. Diktat zu gehen. Das kann nicht sein. Dagegen muss angekaempft werden".
Prompt wurden auch alle Hebel in Bewegung gesetzt und Berlusconi, wie uebrigends auch die Freunde Bush, Blair, mit tatkraeftiger Mithilfe der italienischen Linken einer regelrecht systematischen und orchestrierten Hetzkampagne ausgesetzt, die in der Geschichte des westlichen Journalismus wahrhaftig seinesgleichen sucht. Die Geschichte wird mir diesbezueglich in einigen Jahren recht geben.;-) Jede Wette.

Italien, aber auch Europa, kann nur froh sein, das dieser Phyrrhussieg eines bunt zusammengewuerfelten, und [b]kommunistisch dominierenden[/b} Links-Buendnisses, dessen einziger gemeinsamer Nenner die ideologische Verachtung Berlusconis war, mehrheitsunfaehig ist und somit von recht kurzer Dauer sein wird, denn andernfalls bestuende fuer ganz Europa die ernstzunehmende Gefahr einer politischen Rueckfaelligkeit in duestere Zeiten.

VIVA (das wahre) L'Europa, VIVA (das wahre) L'Italia

Praetorianer
30.04.2006, 19:42
Das Berlusconi nun als Multimilliardaer und Erschaffer eines europ. Wirtschaftsimperiums den Gang in die Politik wagte und obendrein noch auf Anhieb die staerkste Partei Italiens bildete ist in einem Zeitalter multiplizierter Medienvielfalt natuerlich ein gefundenes Fressen, insbesondere wenn man bedenkt, das dieser "Satan" nicht dem politisch und kulturell korrekten 'establishment' Europas angehoert,...

Bestimmt ein wichtiger Punkt, sie konnten ihn hierzulande nicht lieben, er war erfolgreich, reich und ein Quereinsteiger, dazu noch konservativ und ein treuer Verbündeter der USA.

In Deutschland jaulen die Medien nach Quereinsteigern, Fachleuten und beklagen die mangelnde Offenheit der Politik für erfolgreiche Fachleute, wenn sie dann, wie Prof. Kirchof kommen, dann werden sie von den Medien demontiert und in Schimpf und Schande davongejagt.

Bleibt wirklich zu hoffen, dass diese linksextremistische Chaotentruppe, die den Wahlsieg errungen hat, nur eine kurze Episode bleibt.

LuckyLuke
30.04.2006, 19:47
Falsch. Das Wahlgesetz wurde erst vor ein paar Monaten verändert.

Heißt also, der Westentaschen-Duce wurde noch nach altem Wahlrecht gewählt, was ihm eine halbwegs stabile Mehrheit garantierte.



Ja, leider. Und genau dies wurde uns zum verhängnis, denn obwohl wir insgesamt fast 400000 Stimmen mehr als die Linken bekommen haben, haben wir verloren.
Da die neue Regierung aber bestenfalls 6 Monate dauern wird, sehe ich der Zukunft meines Landes gelassen entgegen;)
Verstehe ich jetzt nicht wirklich, es wurde doch das alte Verhältniswahlrecht (mit dem in Deutschland vergleichbar) wieder eingeführt?!

Quo vadis
30.04.2006, 20:00
Als erstes moechte ich anfuehren das leider generell in der deutschsprachigen Presselandschaft schon seit jeher uebliche Klischees und Voruteile die Berichterstattung des Auslands stark beeinflussen und charakterisieren. Dies gilt leider in besonderem Maasse fuer Italien. Ohne Zweifel ist diese Tatsache m.E. nach auf ein tiefverankertes Ressentiment zurueckzufuehren, das seine Urspruenge noch heute in der Geschichte des WK2 findet. wahre) L'Italia[/QUOTE]

nein, da irrst du dich.Die Berichterstattung in den deutschen Medien, speziell über Italien und Berlusconi im Besonderen, hat rein gar nichts mit dem 2 WK. zu tun, sondern sind rein innenpolitischer Natur.Schon unter Rot- grün und jetzt auch Rot/"schwarz" wurde Berlusconi dauerhaft mit negativer Presse besetzt.Ohne auf die innenpolitischen Verhältnisse in Italien einzugehen.Berlusconi war wegen, schon von den Vorrednern angesprochenen Punkten, in Deutschland innenpolitisch nicht "politisch korrekt".Hier hat eigentlich nicht die ital. Politik ne Rolle gespielt, sondern nur Berlusconi als Person.

Caput Mundi
30.04.2006, 20:11
Bestimmt ein wichtiger Punkt, sie konnten ihn hierzulande nicht lieben, er war erfolgreich, reich und ein Quereinsteiger, dazu noch konservativ und ein treuer Verbündeter der USA.

Das ist der Punkt. Ein 'self made man' passt einfach nicht in die ideologische Konzept des europaeischen 'establishment'. Wenn schon reich und erfolgreich, dann bitte auf unsere Seite.:rolleyes:
Das Problem der heuchlerichen Kommunisten ist, das Sie die Kapitalisten hassen, das Kapital jedoch immens lieben.;)
Wieder einmal wird tief ins Portmanaie gegriffen.
Der aktuelle Plan ist: 1. 2% Erhoehung der Mehrwertsteuer( bedeutet 22% und in 'Eurolandia' somit der hoechste Satz)
2. Anullierung der von Berlusconi reduzierten(wenn auch geringen, jedoch erstmals in der Geschichte) 'IRPEF'(Lohnsteuer).
3. Wiedereinfuehrung der von Berlusconi abgeschafften Erbschaftssteuer, die im Gegensatz zur einhelligen Meinung, das dies nur Reiche entlastet, absolut falsch ist, denn in Italien sind ca. 75% Haus und Wohnungsbesitzer.
4. Der Plan saftige Sondersteuern fuer sog. SUV und andere Luxusgueter einzufuehren, die in Italien weitverbreitet sind.
5. und das ist der Hammer; den Steuersatz auf den Gewinn von staatlichen Anleihen von derzeit 12,5% auf mindestens 20% anzuheben. Dies betrifft ein Grossteil der Kleinanleger, die sich ihr Kapital hart erarbeitet haben.

Soviel zur Oekonomie. That's Prodis Gang.


Kurz zur Aussenpolitik: In seinem ersten Interview zur zukuenftigen Linie der neuen Regierung auf 'AL JAZEERA' lies Prodi verlauten, das er gegen die derzeitige "Schliessung" der EU zur HAMAS ankaempfen werde und fuer eine Lockerung eintreten werde.
Mehr ist vorerst, glaub ich zumindest, nichts hinzuzufuegen.

melamarcia75
30.04.2006, 20:13
Heißt also, der Westentaschen-Duce wurde noch nach altem Wahlrecht gewählt, was ihm eine halbwegs stabile Mehrheit garantierte.

Sie sind der gutmenschlichen, anti-konservativen deutschen Presse auf den Leim gegangen.




Verstehe ich jetzt nicht wirklich, es wurde doch das alte Verhältniswahlrecht (mit dem in Deutschland vergleichbar) wieder eingeführt?!

Ja, aber es gibt für die Kammer eine Mehrheitspämie. So haben die Linken, die fur die Kammer 28000 Stimmen (0,06%) mehr erhalten haben, hier eine deutliche Mehrheit....
Im Senat dagegen hatten die Rechten 400000 Stimmen mehr, allerdings hat sich das schlechte Ergebnis der Stimmen der Auslandsitaliener negativ ausgewirkt, so daß die Linken auch im Senat eine Mehrheit (von allerdings nur 2 (!!!)) Abgeordneten haben.

LuckyLuke
30.04.2006, 20:29
Sie sind der gutmenschlichen, anti-konservativen deutschen Presse auf den Leim gegangen.

Soll ich jetzt gleich lachen oder erst später ?

Es hat wohl noch kein Staatschef eines sich demokratisch schimpfenden Landes, derart in die eigene Tasche gewirtschaftet und sich selbst amnestiert, die Ermittlungsbehörden Kraft eigener Arroganz nach Kräften behindert wie die alte Schmalzlocke. Was daran konservativ sein soll, bleibt dein Geheimnis.

Ok, alles ist relativ und die Italiener sind vielleicht schon froh darüber, dass ihm bis jetzt noch keine direkte Verbindung zur Mafia nachgewiesen werden konnte, aber vielleicht habe ich das auch nur verpasst...
:))

SAMURAI
30.04.2006, 20:57
Soll ich jetzt gleich lachen oder erst später ?

Es hat wohl noch kein Staatschef eines sich demokratisch schimpfenden Landes, derart in die eigene Tasche gewirtschaftet und sich selbst amnestiert, die Ermittlungsbehörden Kraft eigener Arroganz nach Kräften behindert wie die alte Schmalzlocke. Was daran konservativ sein soll, bleibt dein Geheimnis.

Ok, alles ist relativ und die Italiener sind vielleicht schon froh darüber, dass ihm bis jetzt noch keine direkte Verbindung zur Mafia nachgewiesen werden konnte, aber vielleicht habe ich das auch nur verpasst...
:))

Pssst, OMERTA !

melamarcia75
30.04.2006, 21:07
Pssst, OMERTA !

Du hast Probleme:rolleyes:

Fritz Fullriede
30.04.2006, 21:35
http://www.jf-archiv.de/archiv06/200616041465.htm
Italien,unsere geliebte "Musterdemokratie":))
Ausser Kraut und Rüben kriegen die da unten doch sowieso nichts zustande.Ob Vatikan,Gewerkschaften,Parteien,alles mehr oder weniger eine MAFIA!

melamarcia75
01.05.2006, 09:14
http://www.jf-archiv.de/archiv06/200616041465.htm
Italien,unsere geliebte "Musterdemokratie":))
Ausser Kraut und Rüben kriegen die da unten doch sowieso nichts zustande.Ob Vatikan,Gewerkschaften,Parteien,alles mehr oder weniger eine MAFIA!

Solch ein Mist bedarf keines Kommentars.....

Wenn dir unser Land nicht gefällt zwingt dich ja keiner, nach Italien zu kommenX(

Quo vadis
01.05.2006, 09:56
Kein Deutscher sollte so vermessen sein,sich über die aktuelle ital. Politik einzulassen.Das steht uns einfach nicht zu.Was das dt. Fernsehen über Berlusconi abgelassen hat muß ein Zerrbild sein, warum sollten ihn sonst 50% der Italiener wählen?Was wissen wir hier schon von der ital. Innenpolitik?Berlusconi wird hier nur als Medienmogul und durchgeknallter Minimussolini dargestellt.Gutmenschenberlin glaub ich eh schon lange nix mehr...:cool:
Forza Italia ;)

kritiker_34
01.05.2006, 12:54
Kein Deutscher sollte so vermessen sein,sich über die aktuelle ital. Politik einzulassen.Das steht uns einfach nicht zu.Was das dt. Fernsehen über Berlusconi abgelassen hat muß ein Zerrbild sein, warum sollten ihn sonst 50% der Italiener wählen?Was wissen wir hier schon von der ital. Innenpolitik?Berlusconi wird hier nur als Medienmogul und durchgeknallter Minimussolini dargestellt.Gutmenschenberlin glaub ich eh schon lange nix mehr...:cool:
Forza Italia ;)

zuerst hat sich ja schröder mit berlusconi überworfen, dann kam noch der irak krieg hinzu. mich würde eher interessieren, was italiener von ihm halten.

Fritz Fullriede
01.05.2006, 13:27
Wer will schon was von den Italiernern.Mit denen kann man doch sowieso keinen Krieg gewinnen :))

kritiker_34
01.05.2006, 14:10
Wer will schon was von den Italiernern.Mit denen kann man doch sowieso keinen Krieg gewinnen :))

die allermeisten probleme, welche wir derzeit haben, können nur zusammen mit europäischen partner gelöst werden.

wie willst du z.b. das probelm der afrikanischen asylanten angehen, welche zuerst nach italien kommen und dann nach d weitergeschleust werden?

ich halte nicht viel, von kleinkariertem, engen nationalismus. deshalb sehe ich schon die dringende notwendigkeit, sich einerseits zwar patriotisch für deutschland einzusetzen, andererseits aber mit allen NATO und EU Partner in einer vernüftigen, und von beidseitigem Respekt gezeigten Art und Weise an die Lösung von Problemen herangehen. Dazu zählt sicherlich Italien als historisch wichtiger Partner.

Fritz Fullriede
01.05.2006, 14:15
In dem man diese gar nicht erst über das Mittelmeer kommen lässt.Die Marinen müssen doch auch mal im scharfen Schuss üben :))

Quo vadis
01.05.2006, 14:20
zuerst hat sich ja schröder mit berlusconi überworfen, dann kam noch der irak krieg hinzu. mich würde eher interessieren, was italiener von ihm halten.


Ach, der Schröder hatte persönlich, denke ich, gar keine Probleme mit Berlusconi.Vom ganzen Auftreten her nicht ganz unähnlich die Beiden.Nein, der Schröder hat Druck von den Gutmenschen in seiner Partei und natürlich in erster Linie von den Grünen gekriegt.Mit dem Irak- Krieg war´s dann endgültig vorbei, obwohl ja Schröder, wie wir heute wissen, selber mit drinsteckte.
Die Italiener haben gewählt- schau´n wir mal.

Ka0sGiRL
01.05.2006, 14:52
Dieser voellig korrekten und gut durchdachten Frage liegen sicherlich gleich mehrere Antworten zu Grunde.
Als erstes moechte ich anfuehren das leider generell in der deutschsprachigen Presselandschaft schon seit jeher uebliche Klischees und Voruteile die Berichterstattung des Auslands stark beeinflussen und charakterisieren. Dies gilt leider in besonderem Maasse fuer Italien. Ohne Zweifel ist diese Tatsache m.E. nach auf ein tiefverankertes Ressentiment zurueckzufuehren, das seine Urspruenge noch heute in der Geschichte des WK2 findet. Um sich dessen bewusst zu werden reicht ein kurzer Rueckblick in das Archiv der hiesigen Berichterstattung und seiner praesentierten "Symbolik"(als Paradebeisspiel moechte ich nur die 'covers' des 'Spiegels' anfuehren, die damalige "Bibel" der Linken schlechthin, dessen "Photgrafie" unserer Nation mit einer P38 auf einem blutgetraenkten Teller Spaghetti rapraesentiert wurde), welche Italien stets in einem negativen Licht praesentierte, waehrend die Realitaet in Wirklichkeit ein bisschen anders aussah. Nicht ohne Grund wurde im Zuge dieser Generalisierung hypothetischer Verwicklungen zwischen Staat und Mafia so gut wie jeder Rapraesentant der zahlreichen Nachkriegsregierungen in den Sog dieses journalistischen Pathos gezogen und stets und 'ad priori' mit einer trueben Realitaet in Verbindung gebracht.
Das Berlusconi nun als Multimilliardaer und Erschaffer eines europ. Wirtschaftsimperiums den Gang in die Politik wagte und obendrein noch auf Anhieb die staerkste Partei Italiens bildete ist in einem Zeitalter multiplizierter Medienvielfalt natuerlich ein gefundenes Fressen, insbesondere wenn man bedenkt, das dieser "Satan" nicht dem politisch und kulturell korrekten 'establishment' Europas angehoert, er es dazu noch schaffte Italien erstmals in der Nachkriegsgeschichte eine politische Stabilitaet zu geben, eine ganze Legislaturperiode zu regieren und last but not least dringend notwendige und geforderte Reformen durchzusetzen, die keine Regierung zuvor im Stande war zu verabschieden.
Desweitern verschaffte Berlusconi Italien ohne Zweifel wieder jene internationale Rolle, die den Namen einer grossen Nation verdient, und nicht wie vorher und im Zuge der staendig wechselnden Regierungen eine klare und aussenpolitische Linie nie zustande kam. Damals beschraenkte man sich einzig hauptsaechlich damit, sich keine Feinde zu machen, was letztendlich zur Folge hatte, das Italien von allen wichtigen Entscheidungen internationaler Politik ausgeschlossen war und hoechstens im Kontext seiner EU-Zugehoerigkeit gelegentlich zu Wort kam. All dies endete mit der Regierung Berlusconi, die sofort und natuerlich im Zuge des 9/11 allen klar machte, das Italien von nun keine Kompromisse mehr eingehen werde, klar und deutlich an der Seite der groessten und aeltesten Demokratie unserer Erde(USA) stehen werde und der eingeschlafenen deutsch-franz. Hegemonie Europas den Kampf ansagte, was letztendlich ja auch zum Erfolg fuehrte. Und genau diese neue Linie loeste im sog. 'establishment' des politisch-korrekten Europa ein Sturm der Entruestung aus; "ein bisher "kleines Italien" wagt es nun die maroden Grundfeste Europas zu erschuettern und auf Konfrontationskurs zum deutsch-franz. Diktat zu gehen. Das kann nicht sein. Dagegen muss angekaempft werden".
Prompt wurden auch alle Hebel in Bewegung gesetzt und Berlusconi, wie uebrigends auch die Freunde Bush, Blair, mit tatkraeftiger Mithilfe der italienischen Linken einer regelrecht systematischen und orchestrierten Hetzkampagne ausgesetzt, die in der Geschichte des westlichen Journalismus wahrhaftig seinesgleichen sucht. Die Geschichte wird mir diesbezueglich in einigen Jahren recht geben.;-) Jede Wette.

Italien, aber auch Europa, kann nur froh sein, das dieser Phyrrhussieg eines bunt zusammengewuerfelten, und [b]kommunistisch dominierenden[/b} Links-Buendnisses, dessen einziger gemeinsamer Nenner die ideologische Verachtung Berlusconis war, mehrheitsunfaehig ist und somit von recht kurzer Dauer sein wird, denn andernfalls bestuende fuer ganz Europa die ernstzunehmende Gefahr einer politischen Rueckfaelligkeit in duestere Zeiten.

VIVA (das wahre) L'Europa, VIVA (das wahre) L'Italia


Sehr gelungener Beitrag!

Nach Spanien folgt nun Italien. Die Sozialisten und Kommunisten erleben eine Wiederauferstehung nach der Niederlage des kalten Kriegs.

Caput Mundi
01.05.2006, 16:13
http://www.jf-archiv.de/archiv06/200616041465.htm
Italien,unsere geliebte "Musterdemokratie":))
Ausser Kraut und Rüben kriegen die da unten doch sowieso nichts zustande.Ob Vatikan,Gewerkschaften,Parteien,alles mehr oder weniger eine MAFIA!

...und sie vernahmen Klein-Fritzchens "Beitrag".:rofl:

Fritz Fullriede
01.05.2006, 16:22
Ausgerechnet jemand vom Volk der Könige des Davonlaufens erdreistet sich zu so einem Beitrag.Heute schon die Flinte ins Korn geworfen?

Caput Mundi
01.05.2006, 16:42
Sehr gelungener Beitrag!

Nach Spanien folgt nun Italien. Die Sozialisten und Kommunisten erleben eine Wiederauferstehung nach der Niederlage des kalten Kriegs.

Erstmal ein herzliches Dankeschoen fuers Kompliment, Kaosgirl;)
Das jedoch Italien nun Spanien folgen wird, wage ich gleich aus mehreren Gruenden arg zu bezweifeln.
Trotz des ueberraschend erstarkten Kommunismus fehlt einfach die noetige numerische Mehrheit im Senat, die jedes Gesetz, Reform ecc. in Italien mitentscheidet. Der, durch die sog. Mehrheitspraemie erreichte Vorteil im Parlament wird naehmlich im Senat anulliert, und wenn man anschliessend noch bedenkt, das dieser unsaglichen "Unione" Verfechter unserer christlichen Wurzeln angehoeren, wie aber auch radikale Antikleriker, Anarchisten und Transsexuelle, waere es ultranaiv anzunehmen, das dieser Haufen ueber einen laengeren Zeitraum regierungsfaehig sein kann.
Bei den wichtigen Fragen und evt. Reformen "befuerchte" ich angesichts dessen, das selbst trotz einer breiten Mehrheit von 60 Sitzen im Parlament, es verdammt schwer werden wird, auch nur 'irgendetwas' zu verabschieden, geschweige denn die marxistischen Traeume der Kommunisten zu verwirklichen.;)
Und wer den Fuehrer dieser Bande kennt(Bertinotti), weiss das, wenn er seine Ziele nicht durchsetzen kann und Kompromisse von seiner Ideologie abweichen, er kohaerenterweise der Regierung die Zusammenarbeit aufkuendigen wird. Heisst: NEUWAHLEN.

P.S. Eine kleine, aber emblematische Notiz am Rande der postelektoralen Spektakels: Nach neuesten Umfragen wuerde derzeit bei Neuwahlen Berlusconis Koalition um ca. 10% Punkte das Rennen fuer sich entscheiden.;)

Caput Mundi
01.05.2006, 16:48
Ausgerechnet jemand vom Volk der Könige des Davonlaufens erdreistet sich zu so einem Beitrag.Heute schon die Flinte ins Korn geworfen?

Lassen Sie es bleiben, Fritzchen. Sie waeren mir nicht gewachsen.
Ist gutgemeint, ne.

SAMURAI
01.05.2006, 21:27
Zerren, ja zerren muss man den Kerl aus dem Amt.

Ka0sGiRL
01.05.2006, 22:14
Erstmal ein herzliches Dankeschoen fuers Kompliment, Kaosgirl;)
Das jedoch Italien nun Spanien folgen wird, wage ich gleich aus mehreren Gruenden arg zu bezweifeln.
Trotz des ueberraschend erstarkten Kommunismus fehlt einfach die noetige numerische Mehrheit im Senat, die jedes Gesetz, Reform ecc. in Italien mitentscheidet. Der, durch die sog. Mehrheitspraemie erreichte Vorteil im Parlament wird naehmlich im Senat anulliert, und wenn man anschliessend noch bedenkt, das dieser unsaglichen "Unione" Verfechter unserer christlichen Wurzeln angehoeren, wie aber auch radikale Antikleriker, Anarchisten und Transsexuelle, waere es ultranaiv anzunehmen, das dieser Haufen ueber einen laengeren Zeitraum regierungsfaehig sein kann.

Besonders bedenklich finde ich in diesem Zusammenhang die Wahl von Bertinotti:


Auch in der Deputiertenkammer konnte der Kommunist Fausto Bertinotti erst beim vierten Wahlgang zum Vorsitzenden gewählt werden. Obwohl er ohne Gegenkandidaten angetreten war, mußte er doch auch hier so lange warten, bis er die nötige Stimmenzahl auf sich vereinigen konntehttp://www.welt.de/data/2006/05/02/881106.html

Dies erinnert stark an die Wahl Biskys, die aber glücklicherweise ins Wasser fiel. Von Demokratie ist hier jedenfalls nicht mehr viel zu erkennen. Aber daran muss man sich wohl gewöhnen, wenn die Verfechter totalitärer Ideologien salonfähig macht.



Bei den wichtigen Fragen und evt. Reformen "befuerchte" ich angesichts dessen, das selbst trotz einer breiten Mehrheit von 60 Sitzen im Parlament, es verdammt schwer werden wird, auch nur 'irgendetwas' zu verabschieden, geschweige denn die marxistischen Traeume der Kommunisten zu verwirklichen.;)
Und wer den Fuehrer dieser Bande kennt(Bertinotti), weiss das, wenn er seine Ziele nicht durchsetzen kann und Kompromisse von seiner Ideologie abweichen, er kohaerenterweise der Regierung die Zusammenarbeit aufkuendigen wird. Heisst: NEUWAHLEN.

Es könnte auch Reformstau und Stillstand bedeuten. Warten wir ab.


P.S. Eine kleine, aber emblematische Notiz am Rande der postelektoralen Spektakels: Nach neuesten Umfragen wuerde derzeit bei Neuwahlen Berlusconis Koalition um ca. 10% Punkte das Rennen fuer sich entscheiden.;)

Ermutigend aber zu spät. Leider.

SAMURAI
02.05.2006, 06:53
Sind wir doch ehrlich:

Es hat so was an sich wie Don Camillo und (P)(B)(D)eppone.

Italien wird SILVIO und Prodi überleben.

Italiener können sich über ihre Politiker erregen, gehen dann aber gelassen in die Siesta.

mfg

Caput Mundi
02.05.2006, 14:46
Besonders bedenklich finde ich in diesem Zusammenhang die Wahl von Bertinotti:
Welche jedoch emblematisch fuer das errungene Gewicht der Kommunisten ist.
Waehrend die sog. moderaten Parteien innerhalb dieses Buendnisses Stimmen einbussten, nahm der Konsens der 'rifondazione comunista' um Bertinotti erheblich zu. Zusammen mit den anderen radikalen Parteichen( 'comunisti italiani', 'gruene' und der antiklerikalischen 'rosa nel pugno'), die fast allesamt hinter Bertinotti stehen, kommt dieser maximalitische und extreme Arm auf sage und schreibe ca.30% des Prodi-Buendniss. Dies bedeutet, das die Politik dieser Parteien ein wesentliches Gewicht in den zukuenftigen Entscheidungen haben wird und ohne sie nichts bewegt wird.
Bertinotti ist zwar alles andere als ein Stalinist, jedoch macht er keinen Hehl daraus ein gluehender Verehrer und Verfechter der Lehren Marxs zu sein.



Dies erinnert stark an die Wahl Biskys, die aber glücklicherweise ins Wasser fiel. Von Demokratie ist hier jedenfalls nicht mehr viel zu erkennen. Aber daran muss man sich wohl gewöhnen, wenn die Verfechter totalitärer Ideologien salonfähig macht.
Das ist ohne Zweifel richtig.





Es könnte auch Reformstau und Stillstand bedeuten. Warten wir ab.
Dem Programm der neuen Regierung nach zu urteilen, wie ich bereits weiter oben in groben Zuegen erlaeuterte, ist ein Stillstand vorprogrammiert.
Berlusconi jedenfalls bot angesichts des mehrheitsunfaehigen "Siegs", und noch bevor die ueblichen Nachzaehlungen stattfanden, der Mitte-Links-Koalition zu den dringend wichtigen Problemen der Nation eine Kollaboration an, die Prodi jedoch auf recht naive ablehnte.
Nun ist die Zeit abgelaufen und die zukuenftige Opposition wird sich hauptsaechlich damit beschaeftigen, die Regierung zu Fall zu bringen, ohne jedoch auf die Prinzipien und Werte seiner politischen Linie zu verzichten.
Heisst: Sollten gelegentlich auch vernuenftige Vorschlaege kommen, wird Mitte-Rechts sich keinesfalls verschliessen, im Gegensatz zu Prodis buntem Haufen, die 5 Jahre lang nichts anderes tat als zu allem NEIN zu sagen und eine systematische Hetzkampagne in Gang setzte, die in demokratischen Nationen seinesgleichen sucht.;)




Ermutigend aber zu spät. Leider.
Ja, leider. Dieses neue Wahlgesetz war vielleicht, ach was sag ich, es war, der groesste Fehler Berlusconis.

SAMURAI
02.05.2006, 16:43
Ja, leider. Dieses neue Wahlgesetz war vielleicht, ach was sag ich, es war, der groesste Fehler Berlusconis.

Da hat der Napoleon und Jesus völlig versagt !

Jetzt ist erst mal sein AMT los !

Mal sehen was Prodi daraus macht !

Redwing
02.05.2006, 17:59
Bestimmt ein wichtiger Punkt, sie konnten ihn hierzulande nicht lieben, er war erfolgreich, reich und ein Quereinsteiger, dazu noch konservativ und ein treuer Verbündeter der USA.

Also lauter Gründe, ihn zu hassen, wie die Pest, die er war. Zudem wollen wir mal seine Mafiakontackte und seinen gekauften Medienapparat nicht vergessen, mit dem er die Leute verblödete.
Daß er es schaffte, sein Diktat eine Wahlperiode lang durchzuziehen- und das bei dieser asozialen, teils kriminellen Fehlpolitik-, zeigt doch nur, mit welch repressiven und manipulativen Methoden er arbeitete.

Oh Mann, Italien kann aufatmen- und die Völker der Erde auch. Ein Diktator und Bushkriecher weniger. Die Linke auf dem Vormarsch. :su:

Ka0sGiRL
02.05.2006, 20:27
„Das schöne für die Politiker ist das Kurzzeitgedächtnis des Publikums. Als Prodi den Laden 1999 in Brüssel von Jacques Santer übernahm, steckte die EU tief im Korruptionssumpf, quasi in little Italy. Chaotische Buchführung, Selbstbereicherung, Misswirtschaft und wie gesagt Korruption – ich rede von der EU, und nicht von Italien! EU-Parlamentarier warfen im heissen Herbst 2003 Prodi völliges Versagen vor. Halt, einmal hat er hart durchgegriffen: Als die Brüsseler Kommissare ein Jahr zuvor die Chefbuchhalterin feuerten. Sie hatte die Misswirtschaft öffentlich gemacht.“

http://www.cicero.de/97.php?ress_id=1&item=1073

Prodi gibt den Saubermann, nachdem er darauf hoffen kann dass die Öffentlichkeit den Eurostat-Skandal vergessen hat. Auch bei Extremisten scheint er keine Berührungsängste zu haben.

„Der Unterschied zwischen Prodi und Berlusconi ist der, dass Berlusconi nicht vorgibt etwas zu sein, was er nicht ist. Berlusconi ist echt und Prodi ein Blender.“

Praetorianer
03.05.2006, 20:50
Also lauter Gründe, ihn zu hassen, wie die Pest, die er war. Zudem wollen wir mal seine Mafiakontackte und seinen gekauften Medienapparat nicht vergessen, mit dem er die Leute verblödete.
Daß er es schaffte, sein Diktat eine Wahlperiode lang durchzuziehen- und das bei dieser asozialen, teils kriminellen Fehlpolitik-, zeigt doch nur, mit welch repressiven und manipulativen Methoden er arbeitete.

Oh Mann, Italien kann aufatmen- und die Völker der Erde auch. Ein Diktator und Bushkriecher weniger. Die Linke auf dem Vormarsch. :su:


Das einzige, was auf Dauer verblödend wirkt, ist deine stumpfe Propaganda.

Deutsche Heimat
03.05.2006, 21:03
Also lauter Gründe, ihn zu hassen, wie die Pest, die er war. Zudem wollen wir mal seine Mafiakontackte und seinen gekauften Medienapparat nicht vergessen, mit dem er die Leute verblödete.
Daß er es schaffte, sein Diktat eine Wahlperiode lang durchzuziehen- und das bei dieser asozialen, teils kriminellen Fehlpolitik-, zeigt doch nur, mit welch repressiven und manipulativen Methoden er arbeitete.

Oh Mann, Italien kann aufatmen- und die Völker der Erde auch. Ein Diktator und Bushkriecher weniger. Die Linke auf dem Vormarsch. :su:

Dazu ist zu sagen, dass diese "Scheisslinken" eigentlich jenen Zustand erreichen, der für alle schädlich ist, nämlich jenen der Gestaltlosigkeit. Die Linken - jüngstes Beispiel vom Demokratiefeind Ströbele - zeigen doch nur, wie zersetzend die Linken eigentlich auf unsere Kultur wirken. Ströbele ist stellt genau den Gegenpol zu Berlusconi dar. Nämlich ein gestaltloser, dummer Wichser zu sein. Das klingt hart, ist aber die Wahrheit. Berlusconi hat in der Tat seit seiner Regierungszeit in Italien, die längste Regierungszeit absolviert. Einfach weil er gut gewesen ist! Er hat mit manchen dumme Vorurteilen aufgeräumt. Er ist ein anständiger wahrer Politiker, der sagt was Sache ist. Genial. Unsere dummen Politiker sind gut beraten, bei Berlusconi in die Lehre zu gehen. Linke sind die Volksseuche unserer Demokratien in Europa. Ich würd es auch gerne besser ausdrücken aber gegen die Linken sind irgendwelche Schonungsversuche geradezu sinnlos... Gerade weil die europäischen Linken nichts gegen Berlusconi wirklich in der Hand haben, haben sie so schändliche Propaganda, die sie schonungslos unters Volk streuen...

Caput Mundi
05.05.2006, 14:47
Prodi gibt den Saubermann, nachdem er darauf hoffen kann dass die Öffentlichkeit den Eurostat-Skandal vergessen hat. Auch bei Extremisten scheint er keine Berührungsängste zu haben.

„Der Unterschied zwischen Prodi und Berlusconi ist der, dass Berlusconi nicht vorgibt etwas zu sein, was er nicht ist. Berlusconi ist echt und Prodi ein Blender.“

Nicht zu vergessen die gefaelschten Zahlen bezueglich des Defizits und der Regierung D'Alema 2000, die von Prodi als EU-Kommissar jahrelang gedeckt wurden und erst kuerzlich ans Licht kamen.
Und die von der ehemaligen Prodi-Regierung(96-98) eingefuehrte 'IRAP', eine Art parallele MwST auf regionaler Ebene fuer Betriebe, die ebenfalls vor wenigen Monaten von Obersten Europaeischen Gerichtshof fuer UNZULAESSIG erklaert wurde.
Und last but not least die eingefuehrte Eurosteuer unter Prodi, die entgegen seines Versprechens, nur zu einem voellig irrelevanten Teil zurueckerstattet wurde.

Darueber schweigt jedoch die internationale, sowie natuerlich auch die italienische Presse, denn wenn man dem politisch korrekten(LINKEN) 'establishment' angehoert, werden solche Skandale ganz klammheimlich unter dem Teppich gekehrt, gehoert man jedoch nicht dieser Kategorie an, oder schlimmer, man ist konservativ und 'Mitte-Rechts', dann wird man gnadenlos von diesen Organen zum Abschuss freigegeben und aus einer Muecke wird ein Elefant und aus systematisch orchestrierten Anschuldigungen "Wahrheiten", die dem meist naiven Leser taeglich eingetrichtert werden, bis die Diffamation letztendlich geglaubt wird und die Meinungen somit beeinflusst werden.;)

Das was ich zu dieser Theamtik(aber nicht nur) in den letzten Jahren in meiner ausgiebigen Lektuere der auslaendischen, aber insbesondere der italienischen und deutschen Presse zu lesen bekam ist angesichts der Realitaet schier unglaublich. Von einer unabhaengingen Presse kann bis auf wenige Aussnahmen absolut nicht mehr die Rede sein.