Der Schakal
14.01.2004, 19:25
Der irakische Ex-Dikator Saddam Hussein hatte entgegen der Behauptung der US-Regierung offenbar doch keinen "heißen Draht" zum Terroristenführer Osama bin Laden und seinem El-Kaida-Netzwerk: Wie die "New York Times" berichtet, soll Saddam seine Elitetruppe - die so genannten Fedayyin - kurz nach seiner Flucht sogar vor den "Dschihadis" - den Glaubenskämpfern aus den arabischen Nachbarländern - gewarnt haben. Sie sollten sich mit diesen lieber nicht zu eng zusammenschließen. Dies belegt ein Dokument, dass Saddam bei seiner Gefangennahme bei sich trug.
Saddam und bin Laden ideologische Todfeinde
Somit bestätigt sich, was Verhör-Spezialisten der CIA bereits von gefangenen El-Kaida-Mitgliedern erfahren hatten: Dass nämlich Saddam und Bin Laden ideologische Todfeinde waren. So soll Bin Laden von seinen Unterführern mehrfach dazu aufgefordert worden sein, mit Saddam zusammenzuarbeiten. Er habe diese Vorschläge aber immer brüsk zurückgewiesen. Der Grund ist einfach: Die Ziele der beiden Amerika-Gegner waren einfach zu verschieden. Wollte Bin Laden die Vorherrschaft des Westens brechen, so ging es Saddam vor allem darum, wieder an die Macht zurückzukehren.
Ausländer im Irak ohne Einfluss
Überhaupt scheinen die Islamisten, vor allem die gefürchteten "Dschihadis" aus dem Ausland, im Irak nicht besonders einflussreich zu sein: Derzeit befinden sich nur rund 200 bis 300 Gefangene mit ausländischen Pässen im Irak in US-Gewahrsam
Erstaunte Experten
Die Behauptung der Bush-Regierung, dass es eine Allianz zwischen dem Sozialisten Saddam Hussein und dem Islamisten Osama bin Laden gebe, hatte bereits vor dem Krieg Kopfschütteln bei Experten ausgelöst. Trotzdem hatte Bush der Öffentlichkeit hartnäckig diesen Eindruck vermittelt. Die Folge: Rund 70 Prozent der Amerikaner waren zeitweise sogar davon überzeugt, Saddam stecke hinter den Anschlägen des 11. September 2001. Viele fühlen sich nun getäuscht.
Gefundenes Fressen für Bush-Herausforderer
Diese Karte spielt vor allem der demokratische Präsidentschaftsbewerber und ehemalige Gouverneur von Vermont, Howard Dean, aus - der einzige unter den ernst zu nehmenden Kandidaten seiner Partei, der sich von Anfang an gegen den Krieg ausgesprochen hatte. Ob diese Erkenntnisse Bushs Wiederwahl erschweren, bleibt allerdings abzuwarten.
http://onnachrichten.t-online.de/c/14/71/42/1471428.html
Saddam und bin Laden ideologische Todfeinde
Somit bestätigt sich, was Verhör-Spezialisten der CIA bereits von gefangenen El-Kaida-Mitgliedern erfahren hatten: Dass nämlich Saddam und Bin Laden ideologische Todfeinde waren. So soll Bin Laden von seinen Unterführern mehrfach dazu aufgefordert worden sein, mit Saddam zusammenzuarbeiten. Er habe diese Vorschläge aber immer brüsk zurückgewiesen. Der Grund ist einfach: Die Ziele der beiden Amerika-Gegner waren einfach zu verschieden. Wollte Bin Laden die Vorherrschaft des Westens brechen, so ging es Saddam vor allem darum, wieder an die Macht zurückzukehren.
Ausländer im Irak ohne Einfluss
Überhaupt scheinen die Islamisten, vor allem die gefürchteten "Dschihadis" aus dem Ausland, im Irak nicht besonders einflussreich zu sein: Derzeit befinden sich nur rund 200 bis 300 Gefangene mit ausländischen Pässen im Irak in US-Gewahrsam
Erstaunte Experten
Die Behauptung der Bush-Regierung, dass es eine Allianz zwischen dem Sozialisten Saddam Hussein und dem Islamisten Osama bin Laden gebe, hatte bereits vor dem Krieg Kopfschütteln bei Experten ausgelöst. Trotzdem hatte Bush der Öffentlichkeit hartnäckig diesen Eindruck vermittelt. Die Folge: Rund 70 Prozent der Amerikaner waren zeitweise sogar davon überzeugt, Saddam stecke hinter den Anschlägen des 11. September 2001. Viele fühlen sich nun getäuscht.
Gefundenes Fressen für Bush-Herausforderer
Diese Karte spielt vor allem der demokratische Präsidentschaftsbewerber und ehemalige Gouverneur von Vermont, Howard Dean, aus - der einzige unter den ernst zu nehmenden Kandidaten seiner Partei, der sich von Anfang an gegen den Krieg ausgesprochen hatte. Ob diese Erkenntnisse Bushs Wiederwahl erschweren, bleibt allerdings abzuwarten.
http://onnachrichten.t-online.de/c/14/71/42/1471428.html