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Vollständige Version anzeigen : Tool 10.000 Days



CastorTroy
28.04.2006, 14:37
Heute ist es soweit, nach 5 Jahren des Wartens erscheint am 28.April 2006 das neue Tool Album „10.000 Days“.
Was ist nun so besonderes an der Band Tool?

Nun ja an dieser Band ist so einiges besonders, außergewöhnlich und einmalig.
Nicht nur die Musik der Band sondern auch deren Image unterscheidet sich deutlich von allen anderen mir bekannten Bands.

Sie entziehen sich gänzlich und konsequent jeglichen Trends in der Musikbranche.
Sie geben kaum Interviews, nur rund ein Dutzend Magazinen weltweit können sich glücklich schätzen Tool interviewen zu dürfen.
Die Band meidet öffentliche Auftritte, sie verweigern TV Shows, sie geben keine Autogramme.
Ihre Songs haben nichts mit den gängigen kommerziellen Kriterien wie Radioformate, Refrains und Rhythmen am Hut.
Ihre Songs sind nicht im Radio zu hören (mit wenigen Ausnahmen wie FM4 z.B.), ihre Songs sind für Diskos und Tanzflächen gänzlich ungeeignet.

Alles Strategien die in unserer Zeit eigentlich nur zum Scheitern des Projekts führen müssten.
Doch genau das Gegenteil ist der Fall.
Diesen Sommer sind Tool neben Bands wie Metallica, Guns’n’Roses, Depeche Mode ect. Headliner der diversen Großfestivals in Europa.

Ist die Musikwelt bereit für eine derartige Band?
Braucht die Musikwelt gerade in Zeiten der Castingshows, des Retorten und Plastikpop und Rocks eine Band deren Image natürlich gewachsen ist?
Eine Band die sich weigert sich vermarkten zu lassen und deshalb sich nicht den diversen Marktmechanismen unterwerfen und beugen muss?

Selbst die Liveshows unterscheiden sich maßgeblich von den meisten anderen Bands.
Keine Selbstdarstellung der diversen Bandmitglieder, ja mehr noch, der Sänger Maynard James Keenan ist meist nur schemenhaft erkennbar und tritt nur selten aus dem Schatten hervor.
Die ganze Aufmerksamkeit des Zuschauers ist auf die audiovisuelle Umsetzung ihrer Songs gerichtet.
Auf riesigen Videoleinwänden flimmern die bizarr anmuteten Videos von Adam Jones, dem Gitarristen der Band.
Während die Band neue Maßstäbe setzt und klar die Grenzen des live machbaren auf der Bühne aufzeigt.
Nicht zuletzt wegen des grandiosen Schlagzeugers Danny Carey, der so manchen verzweifelten Drummer im Konzertsaal zurückließ als dieser die Übermacht des Meisters erkannt hatte.
Ein Erlebnis das dem einen oder anderen auch zu der Aufgabe seiner Passion bewegte.
Als er bei der letzten Tour bei Disposition 17 Minuten lang die komplexesten und kompliziertesten Figuren mit der Präzision eines menschlichen Metronoms spielte, unfassbar.

In der Zwischenzeit hat er 2 Jahre lang täglich geübt und weiter 2 Jahre in Studio verbracht um die neuen Songs aufzunehmen, man darf also gespannt sein.

Maynard James Keenan über Tool & die Wahrheit im Visions Interview:

In einem Raum mit dieser Band.
Mit diesen Menschen.
In der Musik.
Wenn die Momente kommen, in denen alles stimmt.
Wenn Sound und Worte zusammenpassen, weitet sich der Raum und es öffnet sich der Weg zu einem reinen Ort, von dem man – zumindest metaphorisch – die Zukunft und die Vergangenheit gleichzeitig sehen kann.
Eine höhere Wahrheit. Es sind diese Momente die alle Künstler erreichen wollen: hart zu beschreiben, hart zu bekommen und nicht von langer Dauer.

www.toolband.com



1.Vicarious
2.Jambi
3.Wings For Marie (Pt 1)
4.10,000 Days (Wings Pt 2)
5.The Pot
6.Lipan Conjuring
7.Lost Keys (Blame Hofmann)
8.Rosetta Stoned
9.Intension
10.Right In Two
11.Viginti Tres

Fünf Jahre nach dem Album "Lateralus", das Tool auch in Deutschland den kommerziellen Durchbruch beschert hatte (Platz fünf in den hiesigen Albumcharts), veröffentlichen Maynard James Keenan (Gesang), Adam Jones (Gitarre), Justin Chancellor (Bass) und Danny Carey (Schlagzeug) mit "10,000 Days" ihr nunmehr viertes Album. Das kalifornische Quartett, das wegen seiner praktizierten, nahezu beipiellosen musikalischen Kompromisslosigkeit seit seinem Debütalbum "Undertow" im Jahre 1993 einen absolut unantastbaren Status inne hat, konfrontiert den Hörer auch auf dem neuen Werk mit zwanzigminütigen Konzeptstücken, zahllosen technischen Finessen, grandiosen Melodien und extremer Härte.
Eine künstlerische Konsequenz, die sich längst bezahlt gemacht hat: In den USA enterte "Lateralus" die Billboard Charts im Mai 2001 auf Platz eins. Kein Wunder also, dass die Progressive-Rockband mitterweile mit musikgeschichtlichen Schwergewichten wie Led Zeppelin verglichen werden, die in den Siebzigern einen ähnlichen Spagat aus avantgardistischer Pionierarbeit und lukrativer Breitenwirkung erzielten.
Quelle: Amazon


und wo wirst du sein?
LG
CT

Schwind
04.12.2006, 21:23
Ich hocke hier zu Hause während sich in Leipzig gerade Raum und Zeit auftun!

;( :( :wand: :flop: :ohno: ;(