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Vollständige Version anzeigen : Stellenangebote in Deutschland steigen



kritiker_34
27.04.2006, 17:21
Lichtblick nach jahrelangem Rückgang

Nach jahrelangem Rückgang wächst laut Erkenntnissen von Arbeitsmarktforschern wieder die Zahl der Stellenangebote in Deutschland. So habe es im viertel Quartal 2005 rund 1,1 Millionen freie Stellen gegeben; dies seien fast 400 000 mehr als im Herbst 2004, geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. 980 000 der 1, Millionen freien Stellen seien reguläre, von den Arbeitsämtern ungeförderte Arbeitsplätze; das seien 270 000 mehr als im letzten Quartal 2004.

Abbau und Aufbau halten sich die Waage
Auch was ihre künftige Arbeitskräftenachfrage angeht, wächst nach Beobachtungen der Arbeitsmarktforscher die Zuversicht vieler Unternehmen. Im Schnitt gehen die Firmen für das Jahr 2006 von einer stabilen Beschäftigungslage aus: Der geplante Abbau von Jobs und die geplante Schaffung neuer Arbeitsplätze hielten sich zumindest im Westen die Waage; im Osten überwiege zwar weiterhin der
Beschäftigungsabbau, "wenn auch nicht mehr so stark wie in den Vorjahren", betont das IAB.

http://www2.onwirtschaft.t-online.de/dyn/c/77/32/24/7732240.html

wtf
27.04.2006, 18:03
Alles Blubb: Die einzige relevante Zahl ist die der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze. Sie allein sind Ausdruck der Wirtschaftslage und die ist mies.

rightwing
27.04.2006, 18:09
ja, interessant wäre es wieviel sozialversicherungspflichtige Stellen frei sind. Weil bei den Stellenangeboten werden auch Teilzeitkräfte etc.mitaufgeführt worden sein, und die helfen ja nicht wirklich aus der Misere.

Redwing
28.04.2006, 18:02
Nichts als die übliche, kapitalistische Propaganda.

Hier meine Antwort auf diesen Liberalpopulismus:

http://www.politikforen.de/showthread.php?p=701075#post701075

zitronenclan
30.04.2006, 09:52
Die Fertigung wurde bis auf weniges größtenteils komplett ins Ausland verlegt.Zur Zeit fertigt meines Wissens nur noch ein einziger Kleidung in Deutschland,Trigema.Außerdem:Siemens und Autofirmen, höchste Zeit, das wir uns dafür einsetzen das die Auslagerungen gestopt werden, die Arbeiter.erkennen wo ihre Interessen liegen.Manchesmal wissen die Arbeiter genauer wo die des Konzernchefs liegen als ihre eigenen,
so selbstverständlich ist uns dieses Kapitalistische System geworden.
Ging auch lange Zeit gut bis in die 80er Jahre.
Die abhängig Beschäftigten aller westlichen Länder hätten sich von Anfang an gegen die Auslagerungen wehren müßen.Denn nicht umsonst heißt es:Wehret den Anfängen. Dann wäre es auch nie soweit gekommen.
Und hätte das hart arbeitende Volk bereits soviel Macht wie die Großkonzerne etc. wäre Arbeitslosigkeit in diesem gewaltigen Ausmaß nie eingetreten.
Leider wissen wir Arbeiter meist viel zuwenig von unserer eigenen Geschichte.
Kürzlich kam z.B. der Film "Bravehead" oder so ähnlich am Fernseher. Es ging u.a. um das Recht auf die erste Nacht mit der Braut. Wie viele wissen das es das auch bei uns und vermutlich in ganz Europa gab!?
Nicht nur das man 6 Millionen Deutsche wie Abfall in die Arbeitslosigkeit schmeißt, wirft man ihnen auch noch faulheit vor und traktiert sie mit blödsinnigen Anforderungen.So spaltet man erfolgreich die arbeitenden Menschen und sie merken es nicht mal sondern sind froh an den falschen ihren Frust auslassen zu können.
Derweil sinkt die Kaufkraft, Löhne und Renten steigen nicht mehr oder kaum, trotzdem wird unaufhörlich alles teuerer.

Baxter
30.04.2006, 10:04
Alles Blubb: Die einzige relevante Zahl ist die der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze. Sie allein sind Ausdruck der Wirtschaftslage und die ist mies.


mehr ist dazu wirklich nicht zu sagen.!

Geschönte Statistiken ändern nichts an diesem Zustand.

Und die Angebotenen neuen Stellen , werden vermutlich durch die Entlassungswellen der Großkonzerne den Stand von gut 7 Mio. Arbeitslosen
Stabil halten, auch in diesem Jahr.

Momentan, ist ein mehr an Arbeitsplätzen Normal für die Jahreszeit.
Im Winter wird sehr selten gebaut. Ab dem Frühjahr sinken die Arbeitslosenzahlen zum Winter sind sie dann wieder höher als anfang des Jahres.

Zum Lachen, wenn es nicht so Traurig wäre.

mfg
Baxter

wtf
30.04.2006, 10:10
höchste Zeit, das wir uns dafür einsetzen das die Auslagerungen gestopt werden, die Arbeiter.erkennen wo ihre Interessen liegen.Manchesmal wissen die Arbeiter genauer wo die des Konzernchefs liegen als ihre eigenen,
so selbstverständlich ist uns dieses Kapitalistische System geworden.

Blabla. Die Arbeitslosen sind ausschließlich Ausdruck einer verfehlten Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik.

Statt in marxistischen Theorien zu schwelgen, solltest Du mal lieber grübeln, weshalb in anderen Ländern die Arbeitslosenquote nicht mal halb so hoch ist wie in Deutschland.

latrop
30.04.2006, 10:35
Unter dem Titel:
Neue Tagelöhner einer flexiblen Arbeitswelt
war gestern in der WZ Artikel über Praktika, Minijobs,Ich-AG und Leiharbeit.

Dabei war eine Graphik über die Branchen mit dem höchsten Anteil an geringfügig Beschäftigten, Stand Juni 2005

Die Minijobber:
Allg. Dienstleistungsberufe 84,9 %
Ordnungs-,Sicherheitsberufe 47 %
Hilfsarbeiter ohne nähere Tätigkeitsangabe 37,5 %
Warenprüfer, Versandfertigmacher 36 %
Verkehrsberufe 30 %
Warenkaufleute 28,9 %
Pflanzenbauer, Tierzüchter, Fischereiberufe 25,8 %
Textil-, Bekleidungsberufe 22,7 %
Ernährungsberufe 22,1 %
sonst. Beschäftigte 18,1 %

Da kann sich einer glücklich schätzen, wenn er einen Vollzeitjob mit Vertrag hat. Sicher, man sagt, besser diese Arbeit, als gar keine. Aber wo bleibt dabei die Sicherheit der Familie durch einen geregelten Verdienst, der auch später für die evtl. zu erwartende Rente massgebend ist ?(falls es noch was gibt.

lupus_maximus
30.04.2006, 11:57
Die Fertigung wurde bis auf weniges größtenteils komplett ins Ausland verlegt.Zur Zeit fertigt meines Wissens nur noch ein einziger Kleidung in Deutschland,Trigema.Außerdem:Siemens und Autofirmen, höchste Zeit, das wir uns dafür einsetzen das die Auslagerungen gestopt werden, die Arbeiter.erkennen wo ihre Interessen liegen.Manchesmal wissen die Arbeiter genauer wo die des Konzernchefs liegen als ihre eigenen,
so selbstverständlich ist uns dieses Kapitalistische System geworden.
Ging auch lange Zeit gut bis in die 80er Jahre.
Die abhängig Beschäftigten aller westlichen Länder hätten sich von Anfang an gegen die Auslagerungen wehren müßen.Denn nicht umsonst heißt es:Wehret den Anfängen. Dann wäre es auch nie soweit gekommen.
Und hätte das hart arbeitende Volk bereits soviel Macht wie die Großkonzerne etc. wäre Arbeitslosigkeit in diesem gewaltigen Ausmaß nie eingetreten.
Leider wissen wir Arbeiter meist viel zuwenig von unserer eigenen Geschichte.
Kürzlich kam z.B. der Film "Bravehead" oder so ähnlich am Fernseher. Es ging u.a. um das Recht auf die erste Nacht mit der Braut. Wie viele wissen das es das auch bei uns und vermutlich in ganz Europa gab!?
Nicht nur das man 6 Millionen Deutsche wie Abfall in die Arbeitslosigkeit schmeißt, wirft man ihnen auch noch faulheit vor und traktiert sie mit blödsinnigen Anforderungen.So spaltet man erfolgreich die arbeitenden Menschen und sie merken es nicht mal sondern sind froh an den falschen ihren Frust auslassen zu können.
Derweil sinkt die Kaufkraft, Löhne und Renten steigen nicht mehr oder kaum, trotzdem wird unaufhörlich alles teuerer.
Dies ist ja alles richtig, aber es gibt keine Beschäftigungspflicht für deutsche AN!
Wenn ich einen Betrieb im Ausland aufmachen will, kann dies kein Arbeiter verhindern!
Also, stellt keine Forderungen, die nicht durchgeführt werden können.
Ihr hättet weniger auf den AG rumhacken sollen, jetzt gibt es die Quittung!
Es gibt immer weniger AG, die deutsche AN ausbeuten wollen!

Uri Gellersan
30.04.2006, 15:53
Also mir fällt seit einigen Wochen auf, dass die Jobangebote für Ingenieure, Techniker und Dipl's zugenommen haben. Die klassischen Kaufmann-Jobs, Spedition/Grosshandel findet man hingegen kaum noch. Die werden heute scheinbar komplett über Zeitarbeit 'verhurt'.
Der Mangel an Ingenieuren lässt m. E. darauf deuten, dass in den vergangenen Jahren aufgrund massiver Technikfeindlichkeit schlicht nicht genug in diesem Bereich ausgebildet wurden. Das sieht man allerdings auch an den massiv gestiegenen BWL-Absolventen, die heute z. T. ebenfalls arbeitslos sind oder sich unterqualifiziert durchschlagen müssen und so mit schlechter qualifizierten konkurrieren.
Kein Wunder also, dass viele offene Stellen nicht besetzt werden können.
Den Zustand schulden wir der Propaganda in den 80ern/90ern.
Dumm gelaufen, Deutschland, - und einen Gruß an die Medien, die wie immer einen maßgeblichen Teil dazu beigetragen haben.
UG

Redwing
30.04.2006, 17:32
Blabla. Die Arbeitslosen sind ausschließlich Ausdruck einer verfehlten Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik.

Stimmt, der Neoliberalen!


Statt in marxistischen Theorien zu schwelgen, solltest Du mal lieber grübeln, weshalb in anderen Ländern die Arbeitslosenquote nicht mal halb so hoch ist wie in Deutschland.

Und die Arbeits- und Lebensumstände und die höhe der Einkommen für eine Großzahl der AN gleich NOCH beschissener!

zitronenclan
30.04.2006, 22:58
Blabla. Die Arbeitslosen sind ausschließlich Ausdruck einer verfehlten Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik.

Statt in marxistischen Theorien zu schwelgen, solltest Du mal lieber grübeln, weshalb in anderen Ländern die Arbeitslosenquote nicht mal halb so hoch ist wie in Deutschland.

Hallo Wtf
Ganz so ist der Sachverhalt nicht. Komme aus den sogenannten alten Ländern. Weiß zwar in etwa wer Marx war, habe zufällig selbst so geheißen aber nicht verwandt oder... Marxistisch bin ich nicht unbedingt, jedoch war ich früher gewerkschaftlich angagiert und geschult, war auch mal Betriebsratsmitglied, ist aber schon ein weilchen her.

zitronenclan
30.04.2006, 23:24
Dies ist ja alles richtig, aber es gibt keine Beschäftigungspflicht für deutsche AN!
Wenn ich einen Betrieb im Ausland aufmachen will, kann dies kein Arbeiter verhindern!
Also, stellt keine Forderungen, die nicht durchgeführt werden können.
Ihr hättet weniger auf den AG rumhacken sollen, jetzt gibt es die Quittung!
Es gibt immer weniger AG, die deutsche AN ausbeuten wollen!

Hallo Lupus
Zum ersten Absatz:
Noch nicht weil die meisten Arbeiter so sind wie sie sind.
Kann sich mal ändern, da auf dauer gesehen, nichts bleiben muß wie es ist.

Zum zweiten Absatz:
Kannst Du das rumhacken mal näher erläutern?
Soviel mir bekannt ist verhielt es sich so: Anfänglich wurde von einigen wenigen Unternehmern teilweise im Ausland produziert.Mischproduktion hieß das Kind...
Andere zogen aus Konkurrenzgründen nach... mittlerweile... aber das weißt Du wohl selbst.

Zu Deinen letzten Satz
Stimmt leider, höchste Zeit das den AG gehörig eins vor Schienbein (bildlich gesprochen) bekommen.Dieser Unpatriotische, Inländerfeindliche Mist wird jetzt seit 25 Jahren praktiziert.

zitronenclan
05.05.2006, 13:59
Blabla. Die Arbeitslosen sind ausschließlich Ausdruck einer verfehlten Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik.

Statt in marxistischen Theorien zu schwelgen, solltest Du mal lieber grübeln, weshalb in anderen Ländern die Arbeitslosenquote nicht mal halb so hoch ist wie in Deutschland.

Vielleicht weil die Deutschen Großkonzerne bis dato kaum Widerstand spüren?Und die Deutschen für ihre Gründlichkeit bekannt sind.
Beispiel macht ein Großkonzern 1 Milliarde ! Gewinn heißt es: Ziel verfehlt, den wir wollten eigentlich 2 Milliarden machen und schon ist ein Grund zur Fertigung im Ausland da.
Fazit: Egal wie hoch der Gewinn ist und wie viel man arbeitet, es ist nie genug.
Dazu kommt, das die Vorstände sich schamlos ihre Gehälter erhöhen, die müßen auch erst erarbeitet werden und schmälern den Gewinn.

lupus_maximus
05.05.2006, 14:05
Vielleicht weil die Deutschen Großkonzerne bis dato kaum Widerstand spüren?Und die Deutschen für ihre Gründlichkeit bekannt sind.
Beispiel macht ein Großkonzern 1 Milliarde ! Gewinn heißt es: Ziel verfehlt, den wir wollten eigentlich 2 Milliarden machen und schon ist ein Grund zur Fertigung im Ausland da.
Fazit: Egal wie hoch der Gewinn ist und wie viel man arbeitet, es ist nie genug.
Dazu kommt, das die Vorstände sich schamlos ihre Gehälter erhöhen, die müßen auch erst erarbeitet werden und schmälern den Gewinn.
Dies ist richtig, aber solange die Kapitaleigner dies dulden, geht dies dich und mich nichts an!
Es ist Privatsache des Betriebes!

zitronenclan
05.05.2006, 14:16
Dies ist ja alles richtig, aber es gibt keine Beschäftigungspflicht für deutsche AN!
Wenn ich einen Betrieb im Ausland aufmachen will, kann dies kein Arbeiter verhindern!
Also, stellt keine Forderungen, die nicht durchgeführt werden können.
Ihr hättet weniger auf den AG rumhacken sollen, jetzt gibt es die Quittung!
Es gibt immer weniger AG,die deutsche AN ausbeuten wollen!


lupus wenn ich mich nicht irre bist Du AG. Möchte mal klarstellen, das meine Kritik nicht oder kaum Mittelständischen Betrieben gilt.Im Gegeteil, die meisten haben verdienen Hochachtung.Das sind nicht jene welche...

zitronenclan
05.05.2006, 14:25
Dies ist richtig, aber solange die Kapitaleigner dies dulden, geht dies dich und mich nichts an!
Es ist Privatsache des Betriebes!

Nicht ganz, den das ist nicht mehr normal, das ist sogenannter Raubtier-Kapitalismus in dem ohne Rücksicht auf "menschliche Verluste" gehandelt wird. Arbeit ist nun mal ein Teil des Lebens und existenziell notwendig.Nimmt man dem Menschen die Möglichkeit durch Arbeit anständig zu leben öffnet man doch eigentlich dem Kommunismus oder Extremismus (gegen ersteren bist Du auf jeden Fall) Tür und Tor um mal 1 Beispiel zu nennen.

lupus_maximus
05.05.2006, 14:56
Nicht ganz, den das ist nicht mehr normal, das ist sogenannter Raubtier-Kapitalismus in dem ohne Rücksicht auf "menschliche Verluste" gehandelt wird. Arbeit ist nun mal ein Teil des Lebens und existenziell notwendig.Nimmt man dem Menschen die Möglichkeit durch Arbeit anständig zu leben öffnet man doch eigentlich dem Kommunismus oder Extremismus (gegen ersteren bist Du auf jeden Fall) Tür und Tor um mal 1 Beispiel zu nennen.
Ich agiere ja hier nicht gegen die AN, die sich in der Wirtschaft richtig verhalten, sondern gegen diese Spinner, die meinen die Wirtschaft läuft nach ihren Vorstellungen. Denen verklickere ich halt einmal, wie unbedeutend sie sind. Ein AN von mir, der sich anstrengt, sein Können einsetzt und nicht ständig vom ungerechten Kapitalismus faselt, hat weder bei mir, noch bei anderen AG etwas zu befürchten, oder daß er auf der Straße sitzt. So bescheuert ist kein AG, das er gute Leute rausschmeißt oder abwandern läßt, alleine schon deswegen nicht wenn man weis, daß es jede Menge Nichtskönner gibt.
Faulenzer und Ungelernte haben aber nun einmal schlechte Karten, sie lassen sich sehr leicht ersetzen.

zitronenclan
07.05.2006, 00:49
Blabla. Die Arbeitslosen sind ausschließlich Ausdruck einer verfehlten Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik.

Statt in marxistischen Theorien zu schwelgen, solltest Du mal lieber grübeln, weshalb in anderen Ländern die Arbeitslosenquote nicht mal halb so hoch ist wie in Deutschland.

Was wäre den keine verfehlte Wirtschafts und Arbeitsmarktpolitik?
1,00 € Mindestlohn? oder eher 15,00 €
Warum ist die Arbeitslosenquote in anderen Ländern niedriger?

Bitte,klär uns mal auf. Wenn es dir möglich ist ohne die übliche Großunternehmer -Ansichten Schwadroniererei.

Redwing
07.05.2006, 02:40
Denen verklickere ich halt einmal, wie unbedeutend sie sind. Ein AN von mir, der sich anstrengt, sein Können einsetzt und nicht ständig vom ungerechten Kapitalismus faselt, hat weder bei mir, noch bei anderen AG etwas zu befürchten, oder daß er auf der Straße sitzt.

Ach so, wer es wagt, eine eigene Meinung zu haben und sich gegen euer Diktat auflehnt- ja es nur wagt, selbstständig zu denken-, der fliegt raus oder kommt auf deine schwarze Hilterliste, oder was? :lol:

***Ordinär -wtf***


Faulenzer und Ungelernte haben aber nun einmal schlechte Karten, sie lassen sich sehr leicht ersetzen.

Das Volk wird mehrheitlich schon bald begreifen, wie ersetzbar bzw. überflüssig IHR seid. Und dann wirds lustig...:D

Ne generelle Ansage noch an dieser Stelle: Lupus, Modena, Don und Jodelheini kommen bei mir jetzt endgültig auf die Asoziale-Idioten-und-böse-Menschenschinder-Liste. Das heist, ich werde keinerlei inhaltliche Diskussion mit diesen Teufeln, die für mich den typischen Durchschnittsunternehmer darstellen, führen. Wozu auch? Argumente kennen die eh nicht. Würde ich die Igno-Liste nicht grundsätzlich ablehnen, so hätten diese weltfremden Soziopathen jetzt einen Platz darauf sicher. Weitere, potentielle Kandidaten für die Liste sind übrigens Waldschrat, WTF und Drosselbart. :D Und ich bin mir doch recht sicher, daß ich noch ein paar vergessen hab.

Krieg dem neoliberalen Gesöcks- sie sind keine Menschen mehr!

wtf
07.05.2006, 05:53
Red Tourette entwickelt sich zum germanischen Pol Pot. Man wird wohl etwas seltsam, wenn man jahrelang vergeblich auf den Beginn der Revolution wartet.

wtf
07.05.2006, 06:03
Was wäre den keine verfehlte Wirtschafts und Arbeitsmarktpolitik?
1,00 € Mindestlohn? oder eher 15,00 €
Warum ist die Arbeitslosenquote in anderen Ländern niedriger?

Bitte,klär uns mal auf. Wenn es dir möglich ist ohne die übliche Großunternehmer -Ansichten Schwadroniererei.
Die Wirtschaftspolitik ist verfehlt, weil der Staat sich in die Preisfindung einmischt und unternehmerisches Handeln mit einer Unzahl von Regelungen stranguliert.

Erfolgreichere Länder haben eines gemeinsam: Der Arbeitsmarkt ist weitgehend dereguliert und die Wirtschaft leidet weniger unter Vorschriften. Daß es dennoch in erfolgreichen Ländern einen Mindestlohn geben mag, ist die Ausnahme von der Regel.

Was Parallelweltler wie Red Tourette nicht kapieren, ist, daß soziale Wohltaten zunächst (oder im Fall einer Kreditfinanzierung später) erwirtschaftet werden müssen.

Btw: Ich bin nicht Großunternehmer.

zitronenclan
08.05.2006, 11:14
# 22 wtf

Es ist nun mal so, das ich abgesehen von einigen Jahre Selbständigkeit zu den AN gehörte/gehöre, soweit mein Status.
Habe festgestellt: Seit ca. 1980 nahm die Arbeitlosigkeit ein Außmaß von mindestens 6 Mill. an.
Viele Arbeitlose sind schlecht für AN, was ich z.B, an den kaum vorhandenen Lohnzuwächsen der letzten 26 Jahre erkennen kann.
Löhne vielleicht verdoppelt,Mieten vervier- verfünffacht.
Bei 2000 € brutto,= netto ca.1300 € (geschätzt).

Wo bleiben da die AN?
Wie soll das enden?

Mir kommen auch noch andere Dinge in den Sinn.

Produktionsverlagerungen in das billige Ausland stärkt das nicht Länder wie China oder Indien?
macht das Europa,USA, die Industrienationen etc. und vor allem Deutschland nicht schwächer?
Keine Arbeit, kein Geld,keine Kaufkraft, sozial bald am Hund.
Pleitegeier, immer weniger Versicherungspflichtige Beschäftigungsverhältniße.
Noch nierigere Löhne wird uns nicht viel helfen, wie (wahres) Beispiel Steilmann (Bekleidung) zeigt.
Produktion:Neue Länder 900, €
Verlagerung:Rumänien 350,€
Verlagerung:Moldavien 90,€

wtf
die größeren AG haben durchaus ihre Möglichkeiten genutzt
schwieriger ist es für die Kleinen- Handwerks- und z.T.auch für die Mittelständischen - Betriebe.

Was bleibt den Arbeitern? unsere Möglichkeiten außer ohnmächtiger Wut sind sehr begrenzt.
Bliebe noch Demonstrieren,anders wählen,an die Politiker schreiben, Gewerkschaft beitreten, für 1, - 2, € Stundenlohn arbeiten (theoretisch), da existenziell unmöglich,..... soweit die legalen Möglichkeiten.

Bliebe die illegale Möglichkeit von Umsturz oder Revolte...
das will eigentlich keiner
aber sollen die AN tatenlos ohne gegenwehr diese stängige Talfahrt und wachsende Bedrohung ihrer Existenz akzeptieren? und sich lautlos und kampflos fügen, ergeben, untergehen?
wie gesagt: die AG, besonders die Großkonzere haben ihre Möglichkeiten, was bleibt uns?

Drosselbart
08.05.2006, 11:31
Solange Nicht-Arbeit hierzulande noch so fürstlich honoriert wird heißt es:

Stell' dir vor es gibt Jobs und keiner geht hin.

Aus historischen Gründen ist der Begriff eines staatlichen Arbeitsdienstes etwas vorbelastet, aber mit neuen frischen Ideen und mehr Mut wäre das eine überlegenswerte Alternative zum gegenwärtigen Schwachsinn.

Wer arbeiten will und nicht völlig verlottern, der könnte eine Möglichkeit finden, sich einzubringen. Wer nur abkassieren und nichts leisten will, dem könnte man diesen Zahn schnell ziehen.

zitronenclan
08.05.2006, 11:49
#24
diesbezüglich kam kürzlich eine Sendung am Ferseher
man wollte mal genau dieser Sache auf den Grund gehen
es stellte sich schnell heraus, das es an den nicht existenzsichernten Niedrigstlöhnen lag.
Sobald den Leuten die gleiche Arbeit zu einem normalen Lohn angeboten wurde, waren die Leute sofort und mit Freuden zur Arbeitsaufnahme bereit.

Drosselbart
08.05.2006, 11:54
#24
diesbezüglich kam kürzlich eine Sendung am Ferseher
man wollte mal genau dieser Sache auf den Grund gehen
es stellte sich schnell heraus, das es an den nicht existenzsicherten Niedrigstlöhnen lag.
Sobald den Leuten die gleiche Arbeit zu einem normalen Lohn angeboten wurde, waren die Leute sofort und mit Freuden zur Arbeitsaufnahme bereit.


An den fehlenden "Niedrigstlöhnen" liegt es wohl nicht. Die gibt es nämlich schon. Was du meinst sind wahrscheinlich Mindestlöhne. Hier liegen die Wunschvorstellungen allerdings häufig im Bereich der Total-Utopie.

Wer Leistungen vom Staat bezieht, bezieht das häufig nicht in seine Berechnungen ein. Der Staat sollte dafür meiner Meinung nach durchaus von den Leuten die dazu in der Lage sind eine Gegenleistung - in Form von gemeinnütziger Arbeit - einfordern dürfen und im Weigerungsfall die Knete streichen.

Rein hypothetisch wäre es für mein Selbstwertgefühl besser, wenn ich als Ausgleich dafür, daß der Staat mir Geld gäbe arbeiten könnte. Nur abkassieren und nichts tun macht doch auf Dauer kaputt. Kaputter, als es selbst die härteste Arbeit könnte.

zitronenclan
08.05.2006, 12:06
Solange Nicht-Arbeit hierzulande noch so fürstlich honoriert wird heißt es:

Stell' dir vor es gibt Jobs und keiner geht hin.

Aus historischen Gründen ist der Begriff eines staatlichen Arbeitsdienstes etwas vorbelastet, aber mit neuen frischen Ideen und mehr Mut wäre das eine überlegenswerte Alternative zum gegenwärtigen Schwachsinn.

Wer arbeiten will und nicht völlig verlottern, der könnte eine Möglichkeit finden, sich einzubringen. Wer nur abkassieren und nichts leisten will, dem könnte man diesen Zahn schnell ziehen.

Glaube nicht das sich ein Arbeitsloser wie ein Fürst vorkommt.
Bis zu ca. 55 - 65% om letzten Verdienst nunmehr nur noch für ein Jahr.
Danach nur noch Geld an die absoluten Habenichtse
das wären für mich höchstens! per Monat:265 € Miete incl.NBK. + 40, € für Heizung, 345,€ zum Leben,Essen, Strom,draufzahlen auf die Heizung oder die Miete,Körperpflege,Kleidung, Möbeln. Matratzen, Wohnungsrenovierung, Reperaturen oder Neuanschaffungen von Waschmaschine, Staubsauger und .........

kommt mir nicht sehr fürstlich vor, das bischen Geld kannst Du einem Arbeitlosen gönnen.
Unterschiede ob,alt, gesundheitlich angeschlagen oder schon 30-40 Jahre gearbeitet gibt es nicht für Arbeitslose.

zitronenclan
08.05.2006, 12:11
An den fehlenden "Niedrigstlöhnen" liegt es wohl nicht. Die gibt es nämlich schon. Was du meinst sind wahrscheinlich Mindestlöhne. Hier liegen die Wunschvorstellungen allerdings häufig im Bereich der Total-Utopie.

Wer Leistungen vom Staat bezieht, bezieht das häufig nicht in seine Berechnungen ein. Der Staat sollte dafür meiner Meinung nach durchaus von den Leuten die dazu in der Lage sind eine Gegenleistung - in Form von gemeinnütziger Arbeit - einfordern dürfen und im Weigerungsfall die Knete streichen.

Rein hypothetisch wäre es für mein Selbstwertgefühl besser, wenn ich als Ausgleich dafür, daß der Staat mir Geld gäbe arbeiten könnte. Nur abkassieren und nichts tun macht doch auf Dauer kaputt. Kaputter, als es selbst die härteste Arbeit könnte.


Soweit richtig aber ich sehe die Gefahr, das das ausgenützt wird und weitere Arbeitsplätze dadurch vernichtet werden

Drosselbart
08.05.2006, 12:13
Das sind 650 Teuro, rund 1300 DM netto. Es gibt Leute die arbeiten und haben auch nicht viel mehr. Zahlen GEZ, Selbstbeteiligung bei Krankheitskosten etc. Können nicht die "Tafeln" u.a. in Anspruch nehmen und müssen noch Steuer und Sozialabgaben abdrücken.

Fühlen die sich wie Fürsten?

zitronenclan
08.05.2006, 12:37
Das sind 650 Teuro, rund 1300 DM netto. Es gibt Leute die arbeiten und haben auch nicht viel mehr. Zahlen GEZ, Selbstbeteiligung bei Krankheitskosten etc. Können nicht die "Tafeln" u.a. in Anspruch nehmen und müssen noch Steuer und Sozialabgaben abdrücken.

Fühlen die sich wie Fürsten?

Natürlich nicht/kaum.

Drosselbart es geht es doch darum

Wer möchte zu einem von beiden gehören? ich nicht! Du etwa?

Es wäre aber doch strohdumm von mir zu sagen gebt den al Leuten kein Geld, den kaum jemand, eigentlich kein AN (Außnahme Beamte) ist gegen Arbeitslosigkeit gefeit, sobald ich in diese Lage kommen würde, hätte ich mir selbst geschadet.

zitronenclan
09.05.2006, 11:04
An den fehlenden "Niedrigstlöhnen" liegt es wohl nicht. Die gibt es nämlich schon. Was du meinst sind wahrscheinlich Mindestlöhne. Hier liegen die Wunschvorstellungen allerdings häufig im Bereich der Total-Utopie.

Wer Leistungen vom Staat bezieht, bezieht das häufig nicht in seine Berechnungen ein. Der Staat sollte dafür meiner Meinung nach durchaus von den Leuten die dazu in der Lage sind eine Gegenleistung - in Form von gemeinnütziger Arbeit - einfordern dürfen und im Weigerungsfall die Knete streichen.

Rein hypothetisch wäre es für mein Selbstwertgefühl besser, wenn ich als Ausgleich dafür, daß der Staat mir Geld gäbe arbeiten könnte. Nur abkassieren und nichts tun macht doch auf Dauer kaputt. Kaputter, als es selbst die härteste Arbeit könnte.

Genau meinte ich, der Lohn war so niedrig,das man, außer umsonst bei Hotel Mama, davon nicht leben konnte, da nicht mal das Existenzminimum gesichert war und das sollte es aber, zumindest ist das der Sinn von Arbeit.