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Vollständige Version anzeigen : Erstaunliches über die USA!



Monarchist1985
27.04.2006, 11:25
Hi Leuts! Ich behaupte jetzt ma ganz frech: Das Amt des US-Präsidenten ist einem Monarchen nachempfunden!
Dafür spricht einiges, nämlich:
- Der US-Präsident hat eine verhätlnismäßig große Machtfülle und vor allem auch eine sehr hohe symbolische Bedeutung für sein Land, ähnlich eines Monarchen
- Seine Wohnverhältnisse, also der Umstand in einem großen und äußerst markanten Gebäude, dem Weißen Haus, das stark an den Palast eines Monarchen erinnert, zu wohnen
-Die Familie wird, untypisch für einen Präsidenten, ganz stark in den Mittelpunkt gerückt
- Seine Wahl: Nicht (direkt) das Volk wählt in, sondern ausgesuchte bzw. gewählte Wahlmänner; diese lassen sich mit den Kurfürsten des HRRDN, die einst den römisch-deutschen Kaiser wählten, vergleichen

Es drängt sich also der Verdacht auf, dass die Gründerväter der USA das Amt des Präsidenten dem eines Monarchen nachempfanden, weil sie in ungefähr um die Bedeutung der Monarchie wussten und diese so gut es ging in der Republik "nachzubauen" suchten!
Einen gewissen Erfolg haben sie schon erzielt, da nicht umsonst die starke Aura des Präsidenten dazu beiträgt, dass die Demokratie in den USA noch so sicher steht!
Andererseits ist er halt kein richtiger, sondern ledeglich ein Pseudo-Monarch, eine echte Monarchie würde den USA also noch viel mehr bringen!
Na ihr Hardcore-Republikaner und Monarchie-Hasser, was sagt ihr jetzt?! ;)

malnachdenken
27.04.2006, 11:34
eine echte Monarchie würde den USA also noch viel mehr bringen!
Na ihr Hardcore-Republikaner und Monarchie-Hasser, was sagt ihr jetzt?! ;)

Nicht schon wieder.
Dann ist halt das Amt des US-Präsidenten den Kompetenzen nach, einem Amt des Monarchen halt ein bisschen ähnlich (Du müsstest dafür aber ertsmal die Kompetenzen des US-Präsidenten heranziehen). Das spricht aber weder für einen Monarchen selbst, noch für eine Spekulation, dass ein richtiger Monarch besser wäre.

Würfelqualle
27.04.2006, 11:39
Hi Leuts!

Na ihr Hardcore-Republikaner und Monarchie-Hasser, was sagt ihr jetzt?! ;)


Nichts.



Gruss vonne Würfelqualle

MorganLeFay
27.04.2006, 11:42
Uuuiiiiiiiii!!!!!! :rolleyes:

Leitkultur
27.04.2006, 11:44
Was soll das denn?

Jeder halbwegs gebildete USA-Kenner weiss doch, dass die USA mal ein Kaiserreich waren!!!

Glaubst Du nicht?

Guckst Du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Joshua_Norton


Leitkultur

Biskra
27.04.2006, 11:49
- Seine Wohnverhältnisse, also der Umstand in einem großen und äußerst markanten Gebäude, dem Weißen Haus, das stark an den Palast eines Monarchen erinnert, zu wohnen

:)) Vergleiche mal die Ausmaße des Weißen Hauses mit denen des Kremls, des Buckingham Palace oder des Elysée, auch das Bundeskanzleramt ist um einiges geräumiger.

Grileg
27.04.2006, 11:58
Hi Leuts! Ich behaupte jetzt ma ganz frech: Das Amt des US-Präsidenten ist einem Monarchen nachempfunden!
Dafür spricht einiges, nämlich:
Frech behaupten kann man ja ... :cool:

- Der US-Präsident hat eine verhätlnismäßig große Machtfülle und vor allem auch eine sehr hohe symbolische Bedeutung für sein Land, ähnlich eines Monarchen
Jeder Staats- bzw. Regierungschef hat eine verhältnismäßig große Machtfülle und symbolische Bedeutung für sein Land!

- Seine Wohnverhältnisse, also der Umstand in einem großen und äußerst markanten Gebäude, dem Weißen Haus, das stark an den Palast eines Monarchen erinnert, zu wohnen
Im Verhältnis zu den "alten Palästen" der Monarchen ist das Weiße Haus eher eine armselige Hütte, noch dazu Regierungs- und Wohnsitz in Einem. Wenn man sieht, wo und wie viele andere Staatschefs residieren, kann ich am WH nicht viel "majestätisches" entdecken ... :rolleyes:
Ganz davon abgesehen ... ein guter Teil des Gebäudes entstand erst später - vorher war es noch mickricker :2faces:

-Die Familie wird, untypisch für einen Präsidenten, ganz stark in den Mittelpunkt gerückt
Ist das seit der Unabhängigkeit so - oder erst, seit die Medien jeden Lebensaspekt schon der Kandidaten bewerten ... und allen immer "heile amerikanische Musterfamilie" vorgespielt wird? Auch glaube ich, daß die Rolle der Präsidentenfamilie weniger auf die Verfassung, sondern eher auf diverse PR-Manager zurückgeht.

- Seine Wahl: Nicht (direkt) das Volk wählt in, sondern ausgesuchte bzw. gewählte Wahlmänner; diese lassen sich mit den Kurfürsten des HRRDN, die einst den römisch-deutschen Kaiser wählten, vergleichen
Ebenso, wie z.B. die Abgeordneten des dt. Bundestages oder Mitglieder des Bundesrates - ja?

Im Übrigen ... hätten die "Gründerväter" eine Monarchie gewollt - was hätte sie gehindert?

... und seit wann werden Monarchen alle 4 Jahre gewählt??? ?(

Monarchist1985
27.04.2006, 12:55
Nicht schon wieder.
Dann ist halt das Amt des US-Präsidenten den Kompetenzen nach, einem Amt des Monarchen halt ein bisschen ähnlich
Nicht nur ein bisschen, das ist schon ein bisschen mehr! Und außerdem bedenke auch den Mythos, der um den amtierenden Präsidenten gemacht wird, das erinnert auch an einen Monarchen!



(Du müsstest dafür aber ertsmal die Kompetenzen des US-Präsidenten heranziehen). Das spricht aber weder für einen Monarchen selbst, noch für eine Spekulation, dass ein richtiger Monarch besser wäre.
Weshalb eine richtige Monarchie das Beste für ein Land ist, habe ich dir schon oft genug erklärt. Falls du unter Alzheimer leidest ;), guckst du nochmal hier: www.pro-monarchie.de
Achso, wenn ich wieder richtig viel Zeit hab, gehe ich auf deine anderen Beiträge auch noch ein, keine Sorge!

Monarchist1985
27.04.2006, 12:57
Nichts.



Gruss vonne Würfelqualle
Dafür hast du aber ganz schön viel geschrieben...!

Monarchist1985
27.04.2006, 12:59
:)) Vergleiche mal die Ausmaße des Weißen Hauses mit denen des Kremls, des Buckingham Palace oder des Elysée, auch das Bundeskanzleramt ist um einiges geräumiger.
Es geht nicht um die Ausmaße, es geht um den Baustil und auch die Einrichtung des Hauses!

Monarchist1985
27.04.2006, 13:00
Jeder Staats- bzw. Regierungschef hat eine verhältnismäßig große Machtfülle und symbolische Bedeutung für sein Land!
Ich kenne aber keine demokratischen Staatschef, um den so ein Mythos gewoben wird, wie um den US-Präsidenten; du vielleicht?!




Im Verhältnis zu den "alten Palästen" der Monarchen ist das Weiße Haus eher eine armselige Hütte, noch dazu Regierungs- und Wohnsitz in Einem. Wenn man sieht, wo und wie viele andere Staatschefs residieren, kann ich am WH nicht viel "majestätisches" entdecken ... :rolleyes:
Ganz davon abgesehen ... ein guter Teil des Gebäudes entstand erst später - vorher war es noch mickricker :2faces:
Betrachte mal den Baustil und auch die Symbolik des Weißen Hauses...!





Ist das seit der Unabhängigkeit so - oder erst, seit die Medien jeden Lebensaspekt schon der Kandidaten bewerten ... und allen immer "heile amerikanische Musterfamilie" vorgespielt wird? Auch glaube ich, daß die Rolle der Präsidentenfamilie weniger auf die Verfassung, sondern eher auf diverse PR-Manager zurückgeht.
Keine Familie eines Präsidenten (nicht Präsidentschaftskandidaten!) wird so in der Öffentlichkeit gezeigt wie die US-amerikanische! Außerdem posiert bei Bildern die gesamte Familie vor dem Weißen Haus; wie ein König vor seinem Palast!
Und außerdem: Bedenke noch die Zeiten der Kennedys und ihre Darstellung in der öffentlichkeit!




Ebenso, wie z.B. die Abgeordneten des dt. Bundestages oder Mitglieder des Bundesrates - ja?
1.Die Wahl des Bundeskanzlers- der übrigens nur Regierungschef und nicht auch noch Staatsoberhaupt ist wie der US-Präsident- wird im stillen Kämmerlein abgehalten, die US-Präsidentenwahl ist ein riesiges, perfekt inszeniertes, öffentliches Ereignis!
2. Werden die Wahlmänner direkt für die Wahl vom Volk sozusagen "exklusiv" gewählt, was bei der Wahl des Kanzlers nicht geschieht!




Im Übrigen ... hätten die "Gründerväter" eine Monarchie gewollt - was hätte sie gehindert?
Die Gründerväter wollten eine Republik, verloren aber auch die Stärken der Monarchie nicht aus den Augen und versuchten diese nach dem Vorbild des Römischen Reiches zu verbinden!




... und seit wann werden Monarchen alle 4 Jahre gewählt??? ?
Zur Erinnerung: Es gab in Deutschland von 911 bis 1806 eine Wahlmonarchie, d. h. der König bzw. Kaiser wurde, wie der Name schon sagt, gewählt!
Im Unterschied zum US-Präsidenten nicht auf eine festgelegte Zeit, sondern auf Lebenszeit, aber mir kommt es in erster Linie nicht auf die Dauer der wahl, sondern auf die (direkten) Wähler und auf die öffentliche Zurschaustellung an; und da tun sich doch überraschende Parallelen auf!

SAMURAI
27.04.2006, 13:03
Feiner Unterschied:

Monarchen können zurücktreten, gestürzt werden.

Präse kann gewählt werden, darf abgewählt werden, darf rausgeworfen werden.

twoxego
27.04.2006, 13:08
es geht natürlich um die kompensation eines gewissen mangels an historischer
identität.
nicht umsonst wünschen die amerikaner sich ja auch schlösser etc. und bauen sie
mangels geschichtlicher substanz dann eben in disneyland.
tief in ihren seelen leiden die amerikaner daran, im gegensatz zu uns europäern
nie irgendwelche prinzessinnen gehabt zu haben.

malnachdenken
27.04.2006, 13:10
Nicht nur ein bisschen, das ist schon ein bisschen mehr! Und außerdem bedenke auch den Mythos, der um den amtierenden Präsidenten gemacht wird, das erinnert auch an einen Monarchen!
Na wenn Du meinst...


Weshalb eine richtige Monarchie das Beste für ein Land ist, habe ich dir schon oft genug erklärt. Falls du unter Alzheimer leidest ;), guckst du nochmal hier: www.pro-monarchie.de
Achso, wenn ich wieder richtig viel Zeit hab, gehe ich auf deine anderen Beiträge auch noch ein, keine Sorge!
Ach schon wieder...
Na dann probier mal schön die US-Aermikaner die Monarchie nahezubringen. Die Chancen werden gegen Null sein. :))

MorganLeFay
27.04.2006, 13:12
Es geht nicht um die Ausmaße, es geht um den Baustil und auch die Einrichtung des Hauses!
Entschuldige, aber bist Du wirklich so simpel gestrickt????(

Dass Du ernsthaft behauptest, dass man an einem Gebaeude (!) die Staatsform ablesen kann???


Keine Familie eines Präsidenten (nicht Präsidentschaftskandidaten!) wird so in der Öffentlichkeit gezeigt wie die US-amerikanische! Außerdem posiert bei Bildern die gesamte Familie vor dem Weißen Haus; wie ein König vor seinem Palast!
http://news.bbc.co.uk/media/images/38122000/jpg/_38122278_blair_family150.jpg
Als Beispiel.



Ich kenne aber keine demokratischen Staatschef, um den so ein Mythos gewoben wird, wie um den US-Präsidenten; du vielleicht?!

Mythos? Wo???

Monarchist1985
27.04.2006, 13:12
es geht natürlich um die kompensation eines gewissen mangels an historischer
identität.
nicht umsonst wünschen die amerikaner sich ja auch schlösser etc. und bauen sie
mangels geschichtlicher substanz dann eben in disneyland.
tief in ihren seelen leiden die amerikaner daran, im gegensatz zu uns europäern
nie irgendwelche prinzessinnen gehabt zu haben.
Endlich mal ein Republikaner, der mich versteht! :]

MorganLeFay
27.04.2006, 13:14
Endlich mal ein Republikaner, der mich versteht! :]
Aehm.... Ich glaube nicht. twoxego hat nicht gesagt, dass die Amis eine Monarchie wollen (sollen). Nur, dass sie Prizessinnen und Zuckergussarchitektur moegen.

Aber ich sollte nciht ueberrascht sein, dass sich Dir diese Feinheit entzieht.

Monarchist1985
27.04.2006, 13:21
Entschuldige, aber bist Du wirklich so simpel gestrickt????(

Dass Du ernsthaft behauptest, dass man an einem Gebaeude (!) die Staatsform ablesen kann???
Ich bin nicht simpel gestrickt, ich mache mir Gedanken über Dinge, die sonst keinem auffallen!
Schau dir doch mal das Weiße Haus an, das erinnert in der Bauart und vom Stil her täuschend einem Palast!
Dazu die Verehrung des US-Präsidenten und seine Präsens im Leben der Amerikaner; alles ist auf ihn, auf EINE Person ausgerichtet- und nicht auf die gesamte Regierung, wie es eigentlich sein sollte!
Und außerdem der Wahlmodus mit dem Wahlmännern: Wenn Amerika doch so durch und durch demokratisch wäre, wie es angibt, müsste es den Präsidenten direkt wählen lassen, denn das wäre eindeutig die Methode, die dem Namen Demokratie ("Volksherrschaft") am Meisten gerecht wird; man macht es aber nicht und dafür muss es Gründe geben!
Und den Grund sehe ich darin, dass man den Präsidenten als Art Ersatzmonarch will!
Also darf er seine Legitimation nicht direkt durchs Volk, durch Direktwahl bekommen, denn sonst wäre er kein (Ersatz)monarch mehr; andererseits kann er auch nicht durch Erbrecht bestimmt werden, denn dann wäre Amerika Parlamentarische Monarchie, was wiederum nicht gewollt ist!
Also entscheidet man sich für den Mittelweg, den Monarchen durch vom Volk gewählte Wahlmänner küren zu lassen, in Anlehnung an die Kurfürsten des HRRDN!
Man bedenke vor allem die Zeit: Als die USA gegründet wurden, stand das HRRDN in seiner letzten vollen Blüte und feierte seine glanzvollsten und "medienwiksamsten" "Kaiserwahlen"!

Biskra
27.04.2006, 13:21
Es geht nicht um die Ausmaße, es geht um den Baustil und auch die Einrichtung des Hauses!

Ja und? Vergleich das mal mit DER Republik, Frankreich, das Elysee strotzt nur so von barocker Möblierung, Goldgrund etc.pp.

Monarchist1985
27.04.2006, 13:24
Aehm.... Ich glaube nicht. twoxego hat nicht gesagt, dass die Amis eine Monarchie wollen (sollen). Nur, dass sie Prizessinnen und Zuckergussarchitektur moegen.

Aber ich sollte nciht ueberrascht sein, dass sich Dir diese Feinheit entzieht.
Nein, twoxego hat nicht gesagt, dass die Amerikaner eine Monarchie wollen;
aber er hat gesagt, dass die Amerikaner Kunst, Kultur und Tradition vermissen; und diese ist nun mal in der Monarchie am Ausgeprägtesten!
Und außerdem: Wenn man gerade den Wirbel um die Kennedys mitbekommen hat, vor allem die Art der Inszenierung durch die Medien, so muss man sich doch fragen, ob nicht doch ein (gar nicht so kleiner) Teil der Amerikaner der Monarchie nicht abgeneigt ist.

Monarchist1985
27.04.2006, 13:27
Ja und? Vergleich das mal mit DER Republik, Frankreich, das Elysee strotzt nur so von barocker Möblierung, Goldgrund etc.pp.
Da auch der Französische Präsident eine Anlehung an die Königsherrschaft ist; als Überbleibsel der Napoleonischen Herrschaft in diesem Fall!

Grileg
27.04.2006, 13:27
@Monarchist1985
Mythos um den/die Präsidenten ... ? Welcher denn??? Oder meinst Du den Mythos, daß G.W.B. Legastheniker und rhetorischer Grobmotoriker ist? ;)
Baustil des WH + Symbolik - ja klar, da Regierungssitz; da baut man eben mehr als nur ein 08/15 EFH, auch in Republiken oder Demokratien.
Kennedy's - guter Ansatz - genau da setzte nämlich die exzessive "Familienvermarktung" ein ... nicht bei der Gründung!
Wahlmonarchie - ja wie Du aber als entscheidenden Unterschied schon erkannt hast: auf Lebenszeit, nicht für primelige (2x)4 Jahre!

Aber natürlich bleibt es jedem selbst benommen sich die amerikanischen Verhältnisse als "Monarchie" schönzu ... träumen ... :2faces:

twoxego
27.04.2006, 13:33
Aehm.... Ich glaube nicht. twoxego hat nicht gesagt, dass die Amis eine Monarchie wollen (sollen). Nur, dass sie Prizessinnen und Zuckergussarchitektur moegen.




hallo morgan !

was die amis wollen, ist mir gleich.
ich möchte natürlich eine monarchie in berlin. wir haben ein schloss also warum sollen wir nicht auch prinzessinen haben?
um die zu bekommen brauchen wir natürlich auch einen könig oder kaiser und dessen frau. das ist unerlässlich; auch prinzessinen werden nicht vom storch gebracht, glaube ich.

gruss twoxego

Rocky
27.04.2006, 13:38
dass die Amerikaner.......... Tradition vermissen;


Ueber Kunst und Kultur kann man ja verschiedener Minung sein. Ist ein subjektives Thema.

Aber Tradition haben die Amis doch, indem sie nach einer Verfassung leben, die beinahe 250 Jahre alt ist und erst siebzehnmal seither ergaenzt worden ist, und dabei haben sie mit suedlichen Sklavenstaaten angefangen, haben einen Sezessionskrieg gehabt, der die Union beinahe gesprengt haette, also angefangen von was ganz anderem als was es heute gibt, und immer noch die gleiche Verfassung.
Und mit der noch viele, viel amerikansiche Generationen leben wollen.

Wenn zum Beispiel ueber Waffen mal hier im Forum geredet wird, kommt sofort der Ruf auf, dass die USA das 2te Amendment (das das Tragen von Waffen als Buergerrecht garantiert) als alten Klump endlich herausschmeissen soll.

Nein, sage ich als Amerikaner, die Bill of Rights, die dem Buerger, und nicht irgendeinem Grosskotzeten wie einem Monarchen, verbriefte individuelle Rechte gibt, hat uns seit sehr gut gedient, seit 1787 , und da gibt es nix zu aendern. Die 17 Zusaetze haben die Verfassung verbessert, und sie nicht zum alten Klump gemacht.

Wenn das nicht Tradition ist, weiss ich nicht, wie Du den Begriff verstehst.
Was sagst Du dazu, Monarch?

Interessiert,
Rocky

Rocky
27.04.2006, 13:41
auch prinzessinen werden nicht vom storch gebracht, galube ich.

gruss twoxego

Nicht?
Prinzessinen werden also genau so gemacht wie gemeines Volk? Wo bleibt denn da das Exklusive?

Was sagt der Monarchist zu sowas?


Rocky

MorganLeFay
27.04.2006, 13:41
hallo morgan !

was die amis wollen, ist mir gleich.
ich möchte natürlich eine monarchie in berlin. wir haben ein schloss also warum sollen wir nicht auch prinzessinen haben?
um die zu bekommen brauchen wir natürlich auch einen könig oder kaiser und dessen frau. das ist unerlässlich; auch prinzessinen werden nicht vom storch gebracht, galube ich.

gruss twoxego
Selber hallo, twoxego!

Ich glaube auch nicht, dass Prinzessinnen vom Storch gebracht werden, Du sprichst da ein grosses Wort gelassen aus.
Aber koennte man das Problem des Ich-brauche-einen-Monarch-fuer-eine-Prinzessin nicht loesen, indem man Miss-Wahlen abhaelt? Oder so?

Biskra
27.04.2006, 13:43
Da auch der Französische Präsident eine Anlehung an die Königsherrschaft ist; als Überbleibsel der Napoleonischen Herrschaft in diesem Fall!

Darauf hab ich jetzt nur gewartet. :lol:

Leitkultur
27.04.2006, 13:47
Selber hallo, twoxego!

Ich glaube auch nicht, dass Prinzessinnen vom Storch gebracht werden, Du sprichst da ein grosses Wort gelassen aus.
Aber koennte man das Problem des Ich-brauche-einen-Monarch-fuer-eine-Prinzessin nicht loesen, indem man Miss-Wahlen abhaelt? Oder so?

In der guten alten Zeit soll da ja geholfen haben, wenn man einen Frosch küsste....
... heute ist aber auch rein nichts mehr so, wie in der guten alten Zeit.

Leitkultur

cego
27.04.2006, 14:02
... und seit wann werden Monarchen alle 4 Jahre gewählt??? ?(
Nicht nur das: nach 1-maliger Wiederwahl, sprich nach insgesamt 8 Jahren, kann er nicht mehr wiedergewählt werden. Dann besteht immerhin die Chance, dass jemand kommt, der's besser macht. Wie oft habe ich in 16 Jahren Helmut Kohl davon geträumt.

Grileg
27.04.2006, 14:06
In der guten alten Zeit soll da ja geholfen haben, wenn man einen Frosch küsste....
... heute ist aber auch rein nichts mehr so, wie in der guten alten Zeit.

Leitkultur
Frosch küssen ... dazu braucht's aber erstmal eine Prinzessin - und die kriegt dann einen Prinzen! Sollte jedoch erhöhter Bedarf an Prinzessinnen bestehen - da läßt sich ja heute dank moderner Medizin viel machen :))

Aber, falls die Amis mit arabischen Prinzessinnen und Königinnen besser klar kämen, als manch anderer hier ... ich hab noch ein paar Sultaninen übrig ... :2faces:

twoxego
27.04.2006, 14:07
Aber koennte man das Problem des Ich-brauche-einen-Monarch-fuer-eine-Prinzessin nicht loesen, indem man Miss-Wahlen abhaelt? Oder so?


hallo morgan !

endlich mal jemand, der mich versteht.
rate mal, wie oft ich das schon vorgeschlagen habe.
hier im forum bestimmt schon mindestens 7 mal.

hat wer auf mich gehört ?
natürlich nicht;traurig ist das.



hallo leitkultur !

das mit den fröschen ist ein wenig eklig, oder ?


gruss twoxego

Leitkultur
27.04.2006, 14:41
hallo morgan !

endlich mal jemand, der mich versteht.
rate mal, wie oft ich das schon vorgeschlagen habe.
hier im forum bestimmt schon mindestens 7 mal.

hat wer auf mich gehört ?
natürlich nicht;traurig ist das.



hallo leitkultur !

das mit den fröschen ist ein wenig eklig, oder ?


gruss twoxego


Tja, twoxego,
normalerweise dürften das die meisten heutigen Tussen doch gar nicht mit ihren aufgespritzten Lippen merken!

Aber das beweist mal wieder, dass sich Frauen früher eben im Dienste der guten Sache für nix zu schade waren - wenn es denn notwendig war, haben die sich bis weit über die Ekelgrenze geopfert!

Ich sachs ja immer wieder: Scheissemanzipation - das hamm wer nu davon!

Leitkultur

MorganLeFay
27.04.2006, 14:43
Ich sachs ja immer wieder: Scheissemanzipation - das hamm wer nu davon!

Leitkultur
Was das mit Hamm zu tun hat, erschliesst sich mir nicht *blond-sei* - gibt's da besonders viele Froesche oder Emanzen?:cool:

Ansonsten: Meine rede, immer gewesen.

Leitkultur
27.04.2006, 14:49
Was das mit Hamm zu tun hat, erschliesst sich mir nicht *blond-sei* - gibt's da besonders viele Froesche oder Emanzen?:cool:

Ansonsten: Meine rede, immer gewesen.


Neneee, das hast Du falsch verstanden, das ist kein Ort, das ist ein Land und es heisst richtig und in voller Länge:

Das-Hamm-Wer-Nu-Davon

und liegt mitten in Europa.... :cool:

Leitkultur

xjanjan
28.04.2006, 17:10
bedenk mal
eines deiner haubt ``argumente`` war doch immer die beständigkeit dieser staatsform oder nicht ??
auf wie viele jahre wird der us präsident max. gewählt ??
auf 8
WIRKLICH SEHR BESTÄNDIG
das ist fast gar halb so lange wie kohl an der macht war

Scarlett
28.04.2006, 17:42
1. Selbstverständlich war für die Gründerväter das Vorbild für den Präsidenten der englische König. Sie schufen die erste Republik der Neuzeit und hatten keine anderen Vorbilder als die Monarchen.
Ein Anzeichen dafür ist noch heute, dass es in den USA keine Ministerien gibt.
Es gibt Sekretäre des Präsidenten, die Abteilungen leiten - nicht Verteidigungsminster leitet Verteidigungsministerium, sondern Secretary of Defense leitet Department of Defense usw. Entsprechend gering ist die Freiheit der Secretaries, die Politik ihres Department in eigener Verantwortung zu bestimmen. Sie bilden nur eine Art von beratendem Ausschuss, der Präsident kann sie nach Belieben einstellen und entlassen.

2. Aber die Gründerväter wollten gerade vermeiden, dass dieser Ersatzmonarch im Bundesstaat und den Einzelstaaten gegenüber die gleiche Machtfülle ausüben konnte, die der englische König über seine Regierung gegenüber den amerikanischen Kolonien vor der Unabhängigkeitserklärung.
Aus diesem Grunde begrenzten sie scharf die Amtszeit, begrenzten ebenso scharf die Rechte des Bundesstaates gegenüber den Einzelstaaten und banden den Präsidenten während seiner Amtzeit in ein enges Korsett von checks and balances ein.

3. Der Präsident ist Staatsoberhaupt und Regierungschef in einem, oberster Verwaltungschef der gesamten Bundesbürokratie, Oberbefehlshaber der Streitkräfte und höchster Diplomat der USA, dazu gemäß dem Prinzip der checks and balances Anreger bzw. Widerpart im Gesetzgebungsprozeß. Er ist also gehalten, beständig die Zusammenarbeit mit dem Kongreß zu suchen, um diesen zu legislativen Entscheidungen zu veranlassen, die seinem politischen Programm entsprechen. Dabei kann er sich nicht auf feste Fraktionen mit Fraktionsdisziplin stützen, sondern er wird immer einen Teil der Kongressmitglieder seiner eigenen Partei aus den verschiedensten Gründen gegen sich haben und muss daher in aller Regel mindestens von einem Teil der Kongressmitlieder der anderen Partei unterstützt werden, damit seine Vorhaben im Kongress Mehrheiten bekommen.

4. Dass der Präsident von Wahlmännern gewählt wird, hat überhaupt keine Parallele zu den Kurfürsten des HRRDN. Es hat zwei Gründe:

Erstens wertet es das Gewicht der kleineren Bundesstaaten bei der Wahl auf.
In jedem Staat werden so viele Wahlmänner gewählt, wie der Staat Vertreter in den Kongreß entsendet, mindestens also drei (zwei Senatoren und mindestens einen Repräsentanten). Zusammen sind es 538 Wahlmänner, 100 (für die Senatoren), 435 (für die Mitglieder des Repräsentantenhauses) und drei Wahlmänner für den District of Columbia. Dadurch, dass jeder Bundesstaat 2 Senatoren hat, unabhängig von seiner Bevölkerungszahl, erhalten die kleinen Bundesstaaten prozentual mehr Wahlmänner als ihrer Bevölkerungszahl entspricht. Das war übrigens von großer Bedeutung bei der letzten Wahl.

Zweitens fanden die Gründerväter, die Wahl des obersten Beamten direkt dem Volk zu überlassen, sei ebenso sinnvoll, als wenn man einen Blinden mit der Auswahl von Farben beauftrage. Ganz sicher aber sei das Volk in der Lage, erfahrene und umsichtige Männer im überschaubaren Bereich der Einzelstaaten mit dem Auftrag auszustatten, in freier Gewissensentscheidung das Oberhaupt des Staates auszuwählen. Diese Entscheidung muss man natürlich vor dem Hintergrund der Kommunikationsmöglichkeiten des ausgehenden 18. Jahrhunderts in den USA sehen.

4. Im übrigen muss man immer im Hinterkopf haben, dass der Durchschnittsamerikaner alles, was mit den United States und Washington zusammenhängt, mit höchstem Misstrauen betrachtet. Er sieht sich in erster Linie als Bürger seines Heimatstaates und darüberhinaus interessiert ihn politisch wenig. Nur im Fall eines nationalen Notstandes der USA, wie nach 9/11, stellen sich die Bürger hinter den Präsidenten und man sieht patriotische Bilder im TV.

5. Fazit: Die Gründerväter der USA wollten schon so etwas wie einen Ersatzmonarchen, rein technisch gesehen, aber eben ohne alles monarchische Brimborium, und ohne Erbhöfe.

buckeye
28.04.2006, 18:16
bedenk mal
eines deiner haubt ``argumente`` war doch immer die beständigkeit dieser staatsform oder nicht ??
auf wie viele jahre wird der us präsident max. gewählt ??
auf 8
WIRKLICH SEHR BESTÄNDIG
das ist fast gar halb so lange wie kohl an der macht war

Diese staatsform besteht nun seit 1776 .. was bis dato 230 Jahre sind , das ist jedenfals wesentich bestaendiger als die meissten europaeischen staatsformen

kritiker_34
28.04.2006, 18:38
Diese staatsform besteht nun seit 1776 .. was bis dato 230 Jahre sind , das ist jedenfals wesentich bestaendiger als die meissten europaeischen staatsformen

die demokratischen Monarchien (wie in England) sind zwar älter, aber haben sich im Laufe der Zeit sehr stark geändert.

einige europäische Demokratien (z.B. die Schweiz) ist auch älter...

aber EINEN Vorteil hat die US Demokratie auf jeden fall: Sie ist dynamischer und hat zusätzlich auch noch den "King of Rock&Roll" hervorgebracht. Um so einen "King" beneidet euch die ganze Welt.:cool:

http://www.elvispresleynews.com/ElvisPicturesBaby.html

Liegnitz
28.04.2006, 18:52
Wie war das doch noch mal damals, vor den amerikanischen großen Krieg Nord gegen Süd?

Bis dahin war die Welt in den südamerikanischen Staaten noch in Ordnung mit der Trennung von Schwarz und Weiß.:]

Mondgoettin
28.04.2006, 20:05
ist georgieboy etwa ein koenig:)) :)) :))

Rocky
29.04.2006, 00:09
Wie war das doch noch mal damals, vor den amerikanischen großen Krieg Nord gegen Süd?

Bis dahin war die Welt in den südamerikanischen Staaten noch in Ordnung mit der Trennung von Schwarz und Weiß.:]

Was, genau willst Du damit sagen?
Oder ist das oifach so a bleedes G'schwaetz, was hier im forum so einreisst?

Rocky

xjanjan
05.05.2006, 14:01
Diese staatsform besteht nun seit 1776 .. was bis dato 230 Jahre sind , das ist jedenfals wesentich bestaendiger als die meissten europaeischen staatsformen

mein fehler
ich meinte damit die beständigkeit der person an der spitzte der nation
und die ist in den usa auf 8 jhre begrenzt

EinDachs
12.06.2006, 22:19
Bitte, erklärt mal wer dem Bub, das der amerikanische Präsident gerade deshalb auf (2x) 4 Jahre gewählt wird, weil man die Einführung der Monarchie VERHINDERN wollte.

twoxego
12.06.2006, 22:39
die hat man schon verhindert als man sich bockig stellte, wegen ein paar dämlicher stempel und irgendwas blödem mit tee.
sonst hätte man wenigstens einen vizekönig bekommen und könnte noch heute
fröhlich und vergnügt als britische kronkolonie leben.
dann hätte man die königin und einen vizekönig samt deren familien, jede menge anlässe zum jubeln und weniger zeit in der welt herumzureisen und arglosen eingeboren eckliges essen und fiese getränke aufzuschwatzen.

Nissen76
13.06.2006, 20:44
Hi Leuts! Ich behaupte jetzt ma ganz frech: Das Amt des US-Präsidenten ist einem Monarchen nachempfunden!Nach Ansicht dieses Professors: http://www.uni-tuebingen.de/cgi-bin/display-s.cgi?action=page&id=21 von dem ich mal einen Vortrag hörte, hast Du damit sogar recht. Die amerikanischen Verfassungväter haben sich zwar die griechische Demokratie zum Vorbild genommen, hielten jedoch die ständigen Kriege der griechischen Städte untereinander für typisch demokratisch. Daher übernahmen sie Elemente der Monarchie, weil sie dies für die einzige Möglichkeit hielten, dauerhaften Frieden zu gewährleisten. Sie waren halt Kinder ihrer Zeit und in Monarchien aufgewachsen!
Im Grunde sind alle repräsentativen Demokratien parlamentarische Monarchien mit Wahlkönigtum.

EinDachs
06.11.2008, 19:19
Im Grunde sind alle repräsentativen Demokratien parlamentarische Monarchien mit Wahlkönigtum.

Das gilt nur für präsidiale Demokratien.
Parlamentarische sind eher Aristokratien.

Ajax
06.11.2008, 19:32
Im Grunde sind alle repräsentativen Demokratien parlamentarische Monarchien mit Wahlkönigtum.

Wie kannst du es wagen, die Monarchie mit einer Pöbelherrschaft gleichzusetzen?

malnachdenken
06.11.2008, 19:33
Wie kannst du es wagen, die Monarchie mit einer Pöbelherrschaft gleichzusetzen?

Wer sollte sich dabei gekränkt fühlen?

Ajax
06.11.2008, 19:42
Wer sollte sich dabei gekränkt fühlen?

Das ist ein Schlag ins Gesicht jedes Monarchisten!

Die Demokratie ist ein kranker Auswuchs einer liberalisierten, im Zerfall begriffenen Gesellschaft. Wie kann man sie nur mit einer über Jahrhunderte währenden Tradition des Kaiser- und Königtums gleichsetzen?

Cash!
06.11.2008, 19:42
- Der US-Präsident hat eine verhätlnismäßig große Machtfülle

Hat er nicht!

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malnachdenken
06.11.2008, 19:43
Das ist ein Schlag ins Gesicht jedes Monarchisten!

Die Demokratie ist ein kranker Auswuchs einer liberalisierten, im Zerfall begriffenen Gesellschaft. Wie kann man sie nur mit einer über Jahrhunderte währenden Tradition des Kaiser- und Königtums gleichsetzen?

Ach Gottchen, hat man den Monarchisten einfach ins Gesicht geschlagen. :))

Wenn Du keine Demokratie magst, kannst Du gerne in ein anderes Land ziehen, wo Du einem König huldigen kannst. Wers braucht.

Cash!
06.11.2008, 19:47
Das ist ein Schlag ins Gesicht jedes Monarchisten!

Die Demokratie ist ein kranker Auswuchs einer liberalisierten, im Zerfall begriffenen Gesellschaft. Wie kann man sie nur mit einer über Jahrhunderte währenden Tradition des Kaiser- und Königtums gleichsetzen?

Die Demokratie und ihre Idee ist älter als jede Königsfamilie und jedes Kaisertum!

Ajax
06.11.2008, 19:56
Ach Gottchen, hat man den Monarchisten einfach ins Gesicht geschlagen. :))

Wenn Du keine Demokratie magst, kannst Du gerne in ein anderes Land ziehen, wo Du einem König huldigen kannst. Wers braucht.

Eine Monarchie steht für Tradition und stellt einen Bezug zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft her. Sie sorgt darüberhinaus für ein Gemeinschaftsgefühl in der Bevölkerung, das wir dringend brauchen. Die Monarchie dient somit zur Identifikation mit Staat und Volk. Außerdem kann unter eine Monarchie besser regiert werden, da die Demokratie nur nach Mehrheitsentscheidungen geht und somit immer auf Kompromissen und Halbgarem beruht. In einer Monarchie können Entscheidungen schneller gefällt werden als von Parlamentariern.

Die Demokratie steht hingegen nur für Gegenwartspoltik. Es wird sich nach herrschenden Trends gerichtet, Entscheidungen und Meinungen ändern sich nach Belieben, was ein großes Problem der Demokratie ist: Beliebigkeit.
Auch werden Wahlen beeinflusst, z.B. durch Lobbyismus.

So gesehen ist die Demokratie eine sehr schlechte Form zum Regieren.

Wie man im Westen sieht, treten überall Zerfallserscheinungen auf. Lange macht es dieses System nicht mehr.

Monarchien stehen dagegen für Dauer.

Außerdem ist ein Monarch ein viel besserer Repräsentant eines Staates.

Ajax
06.11.2008, 19:59
Die Demokratie und ihre Idee ist älter als jede Königsfamilie und jedes Kaisertum!

Das ist so nicht ganz richtig. Nimm z.B. die Pharaonen in Ägypten. Sie herrschten lange bevor die Demokratie in Athen erdacht wurde.

Die Griechen hielten sie ebenfalls für eine schlechte Staatsform. Sie war nie das Ideal. Davon mal abgesehen war es keine Demokratie wie wir sie heute kennen.

malnachdenken
06.11.2008, 20:02
Eine Monarchie steht für Tradition und stellt einen Bezug zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft her. Sie sorgt darüberhinaus für ein Gemeinschaftsgefühl in der Bevölkerung, das wir dringend brauchen. Die Monarchie dient somit zur Identifikation mit Staat und Volk. Außerdem kann unter eine Monarchie besser regiert werden, da die Demokratie nur nach Mehrheitsentscheidungen geht und somit immer auf Kompromissen und Halbgarem beruht. In einer Monarchie können Entscheidungen schneller gefällt werden als von Parlamentariern.

Du brauchst also im Grunde nur einen Führer. Sags doch gleich.

Kompromisse gehören zu einer Gemeinschaft nunmal dazu. Vielleicht ist es Dir noch nicht aufgefallen, aber das Volk ist niemals zu 100 % einstimmig.


Die Demokratie steht hingegen nur für Gegenwartspoltik. Es wird sich nach herrschenden Trends gerichtet, Entscheidungen und Meinungen ändern sich nach Belieben, was ein großes Problem der Demokratie ist: Beliebigkeit.
Sich um aktuelle Probleme zu kümmern, diese mit allen diskutieren und dann gemeinsam zu entscheiden, hälst Du also für beliebig?



Auch werden Wahlen beeinflusst, z.B. durch Lobbyismus.
Lobbyismus gab es auch zu Kaiserszeiten. Ist also nichts demokratiespezifisches.



So gesehen ist die Demokratie eine sehr schlechte Form zum Regieren.

Hält sich aber ganz gut. Wenn sie so schlimm wäre, hätte man schon wieder Könige eingesetzt. Will nur seltsamerweise keiner ernsthaft machen.


Wie man im Westen sieht, treten überall Zerfallserscheinungen auf. Lange macht es dieses System nicht mehr.

Das erzählt ja nun jeder, egal aus welchem extremen Lager.


Monarchien stehen dagegen für Dauer.

Ja, dauerhaft von der Bildfläche verschwunden in Deutschland. Da hast Du recht.



Außerdem ist ein Monarch ein viel besserer Repräsentant eines Staates.
Wer legt das fest?

Ajax
06.11.2008, 20:18
Du brauchst also im Grunde nur einen Führer. Sags doch gleich.


Ja, wenn du es so nennen willst.



Kompromisse gehören zu einer Gemeinschaft nunmal dazu. Vielleicht ist es Dir noch nicht aufgefallen, aber das Volk ist niemals zu 100 % einstimmig.

Das ist aber ein riesiger Nachteil. Wenn nun unpopuläre Entscheidungen getroffen werden müssen, die vielleicht erst in der nahen Zukunft ihre Wirkung entfalten, wird das den Wähler nicht interessieren. Er denkt nur an die Gegenwart und an sein Wohl. Die Parteien werden sich danach richten, wenn sie auf Stimmenfang gehen. Ein Monarch kann dagegen wichtige Entscheidungen durchboxen, auch wenn sie die Mehrheit des Volkes nicht teilt, aber notwendig ist.



Sich um aktuelle Probleme zu kümmern, diese mit allen diskutieren und dann gemeinsam zu entscheiden, hälst Du also für beliebig?

Das meine ich nicht. Es geht darum, dass Parteien eben gerne ihre Meinungen ändern, um den Wähler zu ködern oder aber auch Koalitionen mit völlig konträren Parteien eingehen, bspw. die CDU und die Grünen in Hamburg.



Lobbyismus gab es auch zu Kaiserszeiten. Ist also nichts demokratiespezifisches.


Damit könntest du recht haben. Es wirkte sich aber nicht so drastisch aus wie heute in der BRD.



Hält sich aber ganz gut. Wenn sie so schlimm wäre, hätte man schon wieder Könige eingesetzt. Will nur seltsamerweise keiner ernsthaft machen.


Sie hält sich doch nur, weil die Masse noch wie die Made im Speck lebt, was nun eigentilch auf den Kapitalismus als Wirtschaftsform zurückzuführen ist und nicht auf die Regierungsform.



Das erzählt ja nun jeder, egal aus welchem extremen Lager.

Warte noch ein paar Jahre. Fakt ist, dass wir uns bereits im Übergang vom Zerfall zur Auflösung befinden.



Ja, dauerhaft von der Bildfläche verschwunden in Deutschland. Da hast Du recht.

Die Monarchie währte weitaus länger als die Demokratie, die in der Geschichte Deutschlands nun wirklich nur eine Randnotiz in der Chronik darstellt.



Wer legt das fest?

Das ist meine persönliche Meinung. Wenn dir blasse und farblose Persönlichkeiten im Nadelstreifenanzug lieber sind, ist das deine Sache.