Vollständige Version anzeigen : U32 taucht zum Weltrekord
George Rico
26.04.2006, 18:36
Einen Weltrekord hat das neue Unterseeboot U 32 der deutschen Marine aufgestellt. Als erstes konventionelles Boot war es zwei Wochen lang ohne Unterbrechung auf Tauchstation - und legte dabei die Strecke von der deutschen Ostseeküste nach Südspanien zurück [...]
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http://onnachrichten.t-online.de/c/77/11/44/7711448.html
Dies ist, wie ich finde, ein bemerkenswerter Erfolg. Zudem ist das U-Boot so leise, dass es praktisch nicht durch passive Ortung wahrgenommen werden kann. Ein perfekter "Jäger". Da ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Hoffentlich wird es ein Export-Schlager, das gewonnene Geld könnte anderen Projekten zufließen.
Lucky punch
26.04.2006, 18:38
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Dies ist, wie ich finde, ein bemerkenswerter Erfolg. Zudem ist das U-Boot so leise, dass es praktisch nicht vom Sonar wahrgenommen werden kann. Ein perfekter "Jäger". Da ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Hoffentlich wird es ein Export-Schlager, das gewonnene Geld könnte anderen Projekten zufließen.
Sicher eine respektable Leistung :D
Aber trotzdem habe ich irgendwie was gegen Rüstungsgeschäfte. Da schafft man zum einen die Grundlagen für Kriege mit, zum anderen stärkt man potentielle Feinde.
Black Hawk
26.04.2006, 18:43
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Dies ist, wie ich finde, ein bemerkenswerter Erfolg. Zudem ist das U-Boot so leise, dass es praktisch nicht vom Sonar wahrgenommen werden kann. Ein perfekter "Jäger". Da ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Hoffentlich wird es ein Export-Schlager, das gewonnene Geld könnte anderen Projekten zufließen.
Da haben deutsche Techniker mal wieder Großartiges geleistet.
George Rico
26.04.2006, 18:47
Sicher eine respektable Leistung :D
Aber trotzdem habe ich irgendwie was gegen Rüstungsgeschäfte. Da schafft man zum einen die Grundlagen für Kriege mit, zum anderen stärkt man potentielle Feinde.
Man sollte halt schon drauf achten, wem man die Dinger verkauft. Dem Iran oder den Türken zum Beispiel würd ich sie nicht überlassen, aber was spricht dagegen, wenn Deutschland zum Beispiel den Spaniern, Franzosen oder Italiernern die U-Boote andreht? Jedes Waffensystem, was sich gut verkaufen lässt, spült Geld in unsere klammen Kassen.
LuckyLuke
26.04.2006, 18:52
Dies ist, wie ich finde, ein bemerkenswerter Erfolg. Zudem ist das U-Boot so leise, dass es praktisch nicht vom Sonar wahrgenommen werden kann. Ein perfekter "Jäger". Da ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Hoffentlich wird es ein Export-Schlager, das gewonnene Geld könnte anderen Projekten zufließen.
Na Sonare funktionieren ein bissel anders
Dabei wird eine aktive Schallwelle abschickt und reflektiert, wer "Das Boot" gesehen hat - das ist dieses häßliche Ping.
Das U-Boot kann wegen seiner geringen Geräuschkulisse durch passive Ortung, schwer aufgepürt werden, das ist allerdings richtig.
Der Vorteil ist, dass es komplett lautlos gemacht werden kann, was bei Atom-U-Booten nicht geht, da zumindest die Kühlwasserpumpen für den Reaktor ständig laufen müssen.
George Rico
26.04.2006, 18:55
Na Sonare funktionieren ein bissel anders
Dabei wird eine aktive Schallwelle abschickt und reflektiert, wer "Das Boot" gesehen hat - das ist dieses häßliche Ping.
Oh, da hast Du recht. Werde das korrigieren.
Bin gespannt, wann die Russen hier im Strang auftauchen um den Weltrekord für sich zu reklamieren. Die haben immerhin ein paar dutzend U-Boote, die schon seit jahren auf Tauchstation sind. :2faces:
Jodlerkönig
26.04.2006, 19:09
Bin gespannt, wann die Russen hier im Strang auftauchen um den Weltrekord für sich zu reklamieren. Die haben immerhin ein paar dutzend U-Boote, die schon seit jahren auf Tauchstation sind. :2faces:das ist doch so gewollt, um zu sehen ob engländer oder norweger wirklich helfen können^^:2faces:
Achsel-des-Bloeden
26.04.2006, 19:21
Dies ist, wie ich finde, ein bemerkenswerter Erfolg. ... Stimmt.
Viel haben wir nicht mehr, auf welches wir -technologisch aber auch sonst wie- stolz sein könnten, also erfreuen wir uns an dem Wenigen um so mehr.
Gehirnnutzer
26.04.2006, 19:32
Ich würde nicht so unken Jodlerkönig. Die U-Boote der Klasse 212A sind im Moment das modernste was militärische U-Boote auf der Welt zu bieten haben.
Der Brennstoffzellen-Antrieb macht sie leiser als jedes andere U-Boot, selbst atomar getriebene U-Boote sind durch ihre Reaktoren lauter.
Bemerkenswert ist zum Beispiel das bei U31, dem ersten U-Boot dieser Klasse der Bundesmarine, die ersten Geräuschausmesseungen fehlschlugen, weil de genutzten Geräte nichts erfaßten.
Im Übrigen wird es keinen Export mit U-Booten der Klasse 212A geben, für den Export ist die Klasse 214 bestimmt, die nicht über die besonderen Hülleneigenschaften der 212A verfügt.
George Rico
26.04.2006, 19:45
Im Übrigen wird es keinen Export mit U-Booten der Klasse 212A geben, für den Export ist die Klasse 214 bestimmt, die nicht über die besonderen Hülleneigenschaften der 212A verfügt.
Echt? Das war mir unbekannt. Ist aber vielleicht auch besser so, wenn Deutschland seine modernsten Technologien im Militärbereich nicht gleich verscherbelt, obwohl ich mir denken könnte, dass einige Staaten sehr interessiert wären.
Welche der neuen Serie Deutscher Grauer Wölfe haben wir denn da Israel geschenkt, die die mit Kernwaffen zum Schutz der westlichen Demokratien gegen die Islamisten ausgestattet haben?
War doch wohl diese U-Boot Generation, oder ???
Welche der neuen Serie Deutscher Grauer Wölfe haben wir denn da Israel geschenkt, die die mit Kernwaffen zum Schutz der westlichen Demokratien gegen die Islamisten ausgestattet haben?
War doch wohl diese U-Boot Generation, oder ???
Das ist die Dolphin-Klasse, ein Vorgänger der 212.
Im Übrigen wird es keinen Export mit U-Booten der Klasse 212A geben, für den Export ist die Klasse 214 bestimmt, die nicht über die besonderen Hülleneigenschaften der 212A verfügt.
Die 212 wird u.A. auch in der italienischen Marine verwendet, die 214 ist eine Weiterentwicklung der 212 und wird (bald) an Griechenland und an Südkorea geliefert und auch dort gebaut (Hyundai).
Gehirnnutzer
27.04.2006, 02:41
Das ist die Dolphin-Klasse, ein Vorgänger der 212.
Nicht ganz richtig Biskra, die israelische Marine hat 3 U-Boote der Dolphin-Klasse erhalten,
die Dolphin Indienststellung 1999
die Leviathan Indienststellung 1999
und die Tekuma Indienststellung 2000
Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Typ 209, der von HDW ausschliesslich für Israel gebaut wurde. Die Erkenntnisse aus diesem Bau sind in die Entwicklung des Typs 212 eingeflossen.
Um diese 3 Uboote geht es aber nicht. Israel hat mittlerweile 2 Uboote des Typs 212 bei HDW fest bestellt. Netterweise dürfen sich die deutschen Steuerzahler mit 333 Mill. Euro an den 500 Mill. Euro Kosten für das 1. U-Boot beteiligen, wurde noch unter Schröder zusammen mit der Gehnemigung des Exportes beschlossen. Ging durch die Presse, wundert mich das es dir entgangen ist, Biskra.
Bei aller Rücksichtnahme auf das besondere Verhältnis unseres Landes zu Israel, ist das Ganze meiner Meinung nach die absolute Frechheit. Wenn Israel diese Uboote haben will, soll Israel diese gefälligst vollständig selber bezahlen, es reicht völlig, das der Bund wie üblich in solchen Fällen die Exportbürgschaften übernimmt.
Na Sonare funktionieren ein bissel anders
Dabei wird eine aktive Schallwelle abschickt und reflektiert, wer "Das Boot" gesehen hat - das ist dieses häßliche Ping
Korrekt .... allerdings gibt der Gegnerit einem aktiven Sonar auch seine eigene position preis
LuckyLuke
27.04.2006, 07:12
Oh, da hast Du recht. Werde das korrigieren.
Naja, du hattest aber nicht wirklich unrecht, ich habe mich nochmal schlau gemacht. die passiven Schall-Ortungsgeräte fallen auch unter die Bezeichnung Sonar, es wird halt nur zwischen aktiv und passiv unterschieden.
:D
Nicht ganz richtig Biskra, die israelische Marine hat 3 U-Boote der Dolphin-Klasse erhalten,
[...]
Um diese 3 Uboote geht es aber nicht. Israel hat mittlerweile 2 Uboote des Typs 212 bei HDW fest bestellt.
Dann les vielleicht nochmal genau durch, was da durch die Presse ging. Es handelt sich um zwei weitere Boote der Dolphin-Klasse, nicht um die 212.
Inspektor Wanninger
27.04.2006, 10:04
Na Sonare funktionieren ein bissel anders
Dabei wird eine aktive Schallwelle abschickt und reflektiert, wer "Das Boot" gesehen hat - das ist dieses häßliche Ping.
Das U-Boot kann wegen seiner geringen Geräuschkulisse durch passive Ortung, schwer aufgepürt werden, das ist allerdings richtig.
Der Vorteil ist, dass es komplett lautlos gemacht werden kann, was bei Atom-U-Booten nicht geht, da zumindest die Kühlwasserpumpen für den Reaktor ständig laufen müssen.
Aber dazu muß das Ping zum Sender reflektiert werden. Die Formgebung und Beschichtung des deutschen Bootes erschwert dies ungemein.
Normalerweise ist es in der ASW-Kriegsführung ja auch so, daß man mit der Aktivortung erst beginnt, wenn man durch andere Sensoren oder Quellen Hinweis auf einen Uboot-Kontakt hat. Denn das Aktivsonar verrät die Anwesenheit des Senders ja auf eine sehr viel weitere Entfernung, als man damit orten kann.
Auf jeden Fall dürfte sich jede Seemacht nach solchen Booten die Finger abschlecken.
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Dies ist, wie ich finde, ein bemerkenswerter Erfolg. Zudem ist das U-Boot so leise, dass es praktisch nicht durch passive Ortung wahrgenommen werden kann. Ein perfekter "Jäger". Da ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Hoffentlich wird es ein Export-Schlager, das gewonnene Geld könnte anderen Projekten zufließen.
Da ist es interessant zu wissen, dass wir mehrere dieser U-Boote nach Israel verkauft haben und den Israelis ein Drittel des Verkaufspreises erlassen haben.
George Rico
30.04.2006, 17:14
Da ist es interessant zu wissen, dass wir mehrere dieser U-Boote nach Israel verkauft haben und den Israelis ein Drittel des Verkaufspreises erlassen haben.
Israel hat U-Boote der Dolphin Klasse bekommen, die 212A sind nicht für den Export vorgesehen, s.auch ob. Postings.
Black Hawk
30.04.2006, 17:52
Israel hat U-Boote der Dolphin Klasse bekommen, die 212A sind nicht für den Export vorgesehen, s.auch ob. Postings.
Gibt es nicht in Griechenland ein Werk von HDW, in dem auch U-Boote gebaut werden? Oder sind die Exportboote ohne Brennstoffzelle?
Gibt es nicht in Griechenland ein Werk von HDW, in dem auch U-Boote gebaut werden? Oder sind die Exportboote ohne Brennstoffzelle?
Völlig richtig, dort wird von der inzwischen zu HDW gehörenden griechischen Werft die 212 für die griechische Marine in Lizenz gebaut, was übrigens auch bald Hyundai in Südkorea tun wird.
Black Hawk
30.04.2006, 17:57
Völlig richtig, dort wird von der inzwischen zu HDW gehörenden griechischen Werft die 212 für die griechische Marine in Lizenz gebaut, was übrigens auch bald Hyundai in Südkorea tun wird.
http://www.naval-technology.com/projects/type_212/
Zum Lesen vielleicht nicht schlecht.
Über Sinn oder Unsinn kann man sich ja jetzt streiten, aber erst mal bringt es Geld.
Geronimo
30.04.2006, 18:01
Man sollte halt schon drauf achten, wem man die Dinger verkauft. Dem Iran oder den Türken zum Beispiel würd ich sie nicht überlassen, aber was spricht dagegen, wenn Deutschland zum Beispiel den Spaniern, Franzosen oder Italiernern die U-Boote andreht? Jedes Waffensystem, was sich gut verkaufen lässt, spült Geld in unsere klammen Kassen.
Es kommt auch sehr darauf an WER diese WS bedient. Ich erinnere an den Falkland-Krieg. Da hatten die Argentinier ein paar Mal mit deutschen U-Booten (Typ 206) einen englischen Flugzeugträger vorm Rohr. Aber eben nur Torpedoversager. Die konnten´s eben nicht, weil so ein WS hochkomplex ist.
Gruß
Gero
Inspektor Wanninger
01.05.2006, 09:11
Es kommt auch sehr darauf an WER diese WS bedient. Ich erinnere an den Falkland-Krieg. Da hatten die Argentinier ein paar Mal mit deutschen U-Booten (Typ 206) einen englischen Flugzeugträger vorm Rohr. Aber eben nur Torpedoversager. Die konnten´s eben nicht, weil so ein WS hochkomplex ist.
Gruß
Gero
Der Kommandant der HMS Conqueror wird sich schon was dabei gedacht haben, warum er auf den argentinischen Kreuzer General Belgrano einen Fächerschuß aus drei Weltkriegs-II Torpedos vom Typ Mk VIII abgab.
Man hätte ja auch moderne Torpedos mit Akustik-Suchkopf an Bord gehabt, aber entschied sich für die Old-School-Variante und erzielte den Erfolg, daß alle drei Aale im Ziel detonierten.
Mit Horchtorpedos wäre den Briten vielleicht ein ähnliches Fiasko beschert worden, wie den argentinischen U-Booten.
Aber ich will nicht unerwähnt lassen, daß Horchtorpedos schon einmal ganz gut funktioniert haben. Im zweiten Weltkrieg war jedenfalls der T-V-Zaunkönig, mit dem die deutschen U-Boote 1943 ausgerüstet wurden, eine gefürchtete Waffe.
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