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Vollständige Version anzeigen : Tschernobyl 20 Jahre danach



SAMURAI
26.04.2006, 09:42
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,413070,00.html

Gedenken an die Katastrophe von Tschernobyl

Mit brennenden Kerzen, Schweigeminuten und Glockengeläut haben viele Menschen in der Ukraine der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor 20 Jahren gedacht. Der bislang folgenschwerste Unfall in der Geschichte der zivilen Nutzung der Kernenergie forderte Schätzungen zufolge zwischen 10.000 und 100.000 Opfer.
auszug spiegel.de
.................................................. .................................................. .......

Meine jüngste Tochter war damals gerade 2 Monate alt.

Ich erinnere mich noch recht genau.

Man wurde schlecht, gar nicht, unzulänglich informiert.

Es wurde heruntergespielt, aufgeblasen, je nach Interessenslage.

Ist Tschernobyl noch aktuell ?

SLOPPY
26.04.2006, 10:15
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,413070,00.html
Gedenken an die Katastrophe von Tschernobyl
Mit brennenden Kerzen, Schweigeminuten und Glockengeläut haben viele Menschen in der Ukraine der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor 20 Jahren gedacht. Der bislang folgenschwerste Unfall in der Geschichte der zivilen Nutzung der Kernenergie forderte Schätzungen zufolge zwischen 10.000 und 100.000 Opfer.
auszug spiegel.de
Meine jüngste Tochter war damals gerade 2 Monate alt.
Ich erinnere mich noch recht genau.
Man wurde schlecht, gar nicht, unzulänglich informiert.
Es wurde heruntergespielt, aufgeblasen, je nach Interessenslage.
Ist Tschernobyl noch aktuell ?

Gestern abend im Bayerischen Fernsehen durften mal wieder die heutigen Omas und damaligen Mütter ihre von den rot/grünen Medien geschürten Ängste auffrischen.
Einfach nur lachhaft, wie die Kameras über Spielplätze und Sandkästen schwenkte und dabei der Kommentator von bis heute mit Cäsium verseuchten und verstrahlten Sand, hochradiaoaktiven Pilzen oder Wildfleisch mit belehrender und mahnender Stimme schwadronierte.

Während also, um beim Beispiel radioaktive Gefahr, die angeblich von Wildfleisch ausgeht zu bleiben, dies nach wie vor von den rot/grünen Klima- und Antiatomökochondern als Beispiel für die Gefährlichkeit der Kernkraftwerke benutzt wird, propagieren selbige Genossen die Freilandhaltung von Nutztieren als angeblich bessere und gesündere Form der menschlichen Ernährung.

Hier ein guter Artikel zum Thema:

"...Die Ängste der Bevölkerung nahmen damals noch rasanter zu als die Auflage der taz. Der Sand der Spielplätze wurde abgetragen. Niemand kaufte mehr Milch. Man sah Mütter, die dicke Decken über Kinderwägen legten, um Babys vorm Fallout zu schützen. Andere ließen ihre Kinder gar nicht mehr aus dem Haus. In einer eigens dafür errichteten Anlage wurde für 70 Millionen Mark die sogenannte „Strahlenmolke“ dekontaminiert. Niemanden interessierte es, dass sie weniger radioaktiv war, als es manche Lebensmittel von Natur aus sind. Zuvor hatte man das Molkepulver in 242 Eisenbahnwaggons unter Bewachung der Bundeswehr kreuz und quer durchs Land verschoben. Die Regierung Kohl versuchte die Menschen zu beruhigen, ohne den Wahrheitsgehalt der kursierenden Horrorszenarien jemals infrage zu stellen..."

kompletter Artikel hier:

http://www.maxeiner-miersch.de/standp2005-05-04a.htm

Quo vadis
26.04.2006, 10:29
Ich kann mich noch gut an den Sommer 1986 erinnern.Auch in der DDR drangen Berichte über Tschernobyl durch und durch´s "West-Fernsehen" sowieso.Habe auch ein- zwei Leute mit nem Geigerzähler rumrennen gesehen.Die Pilzsaison war damals jedenfalls phänomenal.Die Leute sind Beutelweise mit Pilzen aus´m Wald gekommen.Ich esse aber Waldpilze eh nicht so gerne, weil ich ständig Angst habe ein giftiger ist mit reingerutscht...:2faces:

bernhard44
26.04.2006, 10:35
Interessant, die völlig unterschiedlichen Bewertungen und Reaktionen, in Ost und West!
Wo doch Auswirkungen eines Reaktorunfalls, an keiner Grenze aufgehalten werden können. Von Überzogener Panikmache im Westen bis zur völligen Ignoranz im Osten.

Im Westen wurden die Spielplätze geschlossen, Jodtabletten kursierten. Aber im Osten ging das Leben nach dem GAU von Tschernobyl seinen ganz normalen Gang - zumindest offiziell. Die DDR-Führung zensierte die Angst.
Nach der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl versuchte die Regierung in Ostberlin, den Vorfall zu verharmlosen. Infos bekam nur, wer West-Fernsehen sah.
Mit Skepsis betrachtete man die plötzlich auftauchenden, auffällig bunten und großen Gemüse- und Obstsorten in den Läden.
Die waren Blitzimporte aus der Bundesrepublik. Und zur "gesunden Ernährung" der Bevölkerung bestimmt.

Sachen zum Nachdenken und schmunzeln.

http://www.netzeitung.de/spezial/zeitgeschichte/393250.html
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,409457,00.html

Quo vadis
26.04.2006, 10:51
Die völlig unterschiedliche Bewertung in Ost und West damals ist ja nun nicht verwunderlich.Kein Satellitenstaat hätte damals offene Kritik am "großen Bruder" geäußert.Die Russen wußten aber selber, dass sie Sch.... gebaut hatten.Die Katastrophe wäre absolut vermeidbar gewesen.In der Nacht vor dem GAU wurde ein Testlauf durchgeführt, wie lange die Turbine nach Abschaltung noch weiterläuft.Dabei wurden auch die Sicherungssysteme abgeschaltet.Das Kühlsystem versagte, der Reaktor geriet außer Kontrolle um dann wenig später zu explodieren.Rest ist Geschichte.

meckerle
26.04.2006, 10:53
Von Salatköpfen und WildsauenSüddeutschland war von Tschernobyl-Folgen besonders betroffen - Uni Konstanz klärte aufVON JöRG-PETER RAUDass von oben nicht nur Gutes kommt, das wusste Kurt Bottlang schon lange. Doch im Frühjahr 1986 musste der Reichenauer Gemüsebauer erkennen, dass es Schlimmeres gibt als den Hagel, der auf der Bodenseeinsel immer mal wieder den Kopfsalat zerfetzt hat. "Man hat nichts gesehen, nichts gehört, nichts geschmeckt", sagt der damalige Geschäftsführer der Genossenschaft Reichenau-Gemüse. Und gewusst hat man auch nicht viel: Darf man den heimischen Salat nun trotz Tschernobyl essen? Die Kinder zum Spielen ins Freie schicken? Milch trinken?
http://www.suedkurier.de/nachrichten/seite3/art1798,2011949.html

Man durfte natürlich nichts mehr essen was auf den Feldern wuchs, alles wurde entsorgt. Die Kinder durften nicht mehr ins Freie, auch Milch wurde importiert. Das war Deutsche Gründlichkeit. Bei uns kamen damals Produkte aus ganz Europa in den Handel und wir waren froh, dass die Strahlung an unseren Grenzen endete. :rolleyes:

bernhard44
26.04.2006, 11:05
Damals nutzten die "Grünen" den Supergau, um einen Fuß in die Tür der Politik zu bekommen! Nur das die "Grünen" das Thema Tschernobyl immer noch (oder wieder) für ihre Ideologie nutzen, gerade jetzt wo ihr Stern am sinken ist, ist kein Zufall. Was man auch am pünktlichen erscheinen des Films "Die Wolke", sehen kann.

Quo vadis
26.04.2006, 12:25
Damals nutzten die "Grünen" den Supergau, um einen Fuß in die Tür der Politik zu bekommen! Nur das die "Grünen" das Thema Tschernobyl immer noch (oder wieder) für ihre Ideologie nutzen, gerade jetzt wo ihr Stern am sinken ist, ist kein Zufall. Was man auch am pünktlichen erscheinen des Films "Die Wolke", sehen kann.


Absolut richtig !! Die Geschichte der "Grünen" wäre ohne Tschernobyl mit Sicherheit ganz anders verlaufen.So haben die Idioten im Block 4 von Tschernobyl nicht zuletzt ein gutes Stück deutsche Geschichte geschrieben..:rolleyes:

Quo vadis
26.04.2006, 14:48
Könntest Du für diesen grünen Sensationsangstmacherbericht mal eine nachvollziehbare Quelle angeben und dazu ergänzen, welche Betroffenheitsgruppen wieder damit Geld, viel Geld kassieren wollen ?


dpa
steht doch oben in Klammern hinter Moskau.Was regst du dich eigenlich auf? Schlimm genug dass mit dem GAU die Grünen ihr "Nie wieder Tschernobyl- Nie wieder Atomkraft" gekriegt haben.Denkst du ich habe Bock dass mir aus Kostengründen nochmal radioaktiver Dreck um die Ohren fliegt, blos weil man sich über die Kosten eines neuen Betonmantels nicht einigen kann? Ich bin grundsätzlich gegen den Atomausstieg, aber in dem Falle oben ist Handeln angebracht- oder siehst du das anders?

Senf
26.04.2006, 15:03
Gott sei dank ist Österreich Kernkraftwerkfrei.

.....

Black Hawk
26.04.2006, 16:42
Gott sei dank ist Österreich Kernkraftwerkfrei.

.....


Das AKW, was in der Ukraine hochgegangen ist, wird so in Deutschland, oder auch in anderen Ländern nicht gebaut.

Der Moderator in Tschernobyl war aus Graphit, was, bei einer schlechten kontrolle, leicht überhitzen und hochgehen kann, wie in der Ukraine passiert.

Bei Deutschen AKWs wird Wasser als Moderator verwendet. Wenn das System überhitzt, verdampft das Wasser einfach und die Kettenreaktion wird unterbrochen. Ergebnis: Nichts passiert.

Darum lässt sich der der Unfall kaum auf z.B. Deutschland übertragen.

SAMURAI
26.04.2006, 17:01
Gott sei dank ist Österreich Kernkraftwerkfrei.

.....

Was nutzt es wenn über der Grenze die AKWs stehen.

Tschernobyl haben überwiegend die Skandinavier abbekommen.

In Süddeutschland (Bayern) ist auch die Wolke runtergegangen.,

Natürlich die Ukraine und Weissrussland.

Verstrahlung ist grenzen(los).?( ?(

SAMURAI
26.04.2006, 17:04
Das AKW, was in der Ukraine hochgegangen ist, wird so in Deutschland, oder auch in anderen Ländern nicht gebaut.

Der Moderator in Tschernobyl war aus Graphit, was, bei einer schlechten kontrolle, leicht überhitzen und hochgehen kann, wie in der Ukraine passiert.

Bei Deutschen AKWs wird Wasser als Moderator verwendet. Wenn das System überhitzt, verdampft das Wasser einfach und die Kettenreaktion wird unterbrochen. Ergebnis: Nichts passiert.

Darum lässt sich der der Unfall kaum auf z.B. Deutschland übertragen.

Darüber streiten weiss Gott die Gelehrten !

Man hofft, dass das Contailment hält. SO was gab es in Tschernobyl nicht.

An Technik lässt Harrisburg güssen. Nur mit viel Glück kam es nicht zur Kernschmelze.

mfg:rolleyes: :rolleyes:

Black Hawk
26.04.2006, 17:18
Darüber streiten weiss Gott die Gelehrten !

Man hofft, dass das Contailment hält. SO was gab es in Tschernobyl nicht.

An Technik lässt Harrisburg güssen. Nur mit viel Glück kam es nicht zur Kernschmelze.

mfg:rolleyes: :rolleyes:



Im Regelbetrieb liegt der Wasserdruck im Primärkreislauf bei 151 bar. Um einen Leitungsbruch infolge Überdrucks zu vermeiden, öffnete sich ein Sicherheitsventil am Druckhalter. Dieses Ventil, das als PORV (Pilot Operated Relief Valve) bezeichnet wird, hätte sich wieder schließen sollen, sobald der Druck auf 155 bar oder darunter gefallen war. Dies hätte 13 Sekunden nach Beginn des Unfalls geschehen müssen, geschah jedoch nicht und blieb über einen Zeitraum von mehr als zwei Stunden unbemerkt. Pro Minute entwich eine Tonne Kühlwasser zunächst in den Abblasetank des Druckhalters.

http://de.wikipedia.org/wiki/Three_Mile_Island

In Harrisburg versagte ein Ventil und mehere Kontrolleuchten. So kam es erst zu dem Unfall. In Tschernobyl ist das ganze Kraftwerk gleich bei der Überhitzung explodiert.

SLOPPY
26.04.2006, 17:42
dpa
steht doch oben in Klammern hinter Moskau.Was regst du dich eigenlich auf? Schlimm genug dass mit dem GAU die Grünen ihr "Nie wieder Tschernobyl- Nie wieder Atomkraft" gekriegt haben.Denkst du ich habe Bock dass mir aus Kostengründen nochmal radioaktiver Dreck um die Ohren fliegt, blos weil man sich über die Kosten eines neuen Betonmantels nicht einigen kann? Ich bin grundsätzlich gegen den Atomausstieg, aber in dem Falle oben ist Handeln angebracht- oder siehst du das anders?

Natürlich nicht. Nur wenn die neue "Glocke" genau wieder so schlampig zusammengepampt wird wie die jetzige, wobei keiner der sogenannten Experten vor Ort war und ein Grossteil der von der EU bereitgestellten Mittel zu allem Möglichen, nur nicht zum sicheren Bau des Sarkophags genützt wurde, bringt das gar nichts.

SAMURAI
26.04.2006, 17:48
http://de.wikipedia.org/wiki/Three_Mile_Island

In Harrisburg versagte ein Ventil und mehere Kontrolleuchten. So kam es erst zu dem Unfall. In Tschernobyl ist das ganze Kraftwerk gleich bei der Überhitzung explodiert.

Wenn ich mich recht erinnere hat es den Deckel + Dach in Tschernobyl durch eine Knallgas/Wasserstoffexplosion weggepustet.

Hier genauer und für mich etwas zu wissenschaftlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl

So aus der Erinnerung ?
Eine Knallgas/Wassererstoffblase hat sich auch Harrisburg gebildet. Ich glaube mich noch erinnern zu können, dass nur die Entfernung des Gases eine Explosision mit anschliessender Zerstörung des Containments verhindert hat.

Hier genauer und für mich etwas zu wissenschaftlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Three_Mile_Island

Aber mir geht es auch um die faulen Statistiken. Die Zehntausende bis Millionen Jahre (unterschiedliche Veröfentlichungen) bis zum 1.GAU sind im Zeitraffer durchgepfiffen.

Die Kernenergie ist unhaltbar, die Entsorgung wird die nächste Generation zum Bluten bringen. Endlager sind immer noch nicht in SIcht.

Das ist ein endloser Mist.

mfg

SLOPPY
26.04.2006, 17:49
In Harrisburg versagte ein Ventil und mehere Kontrolleuchten. So kam es erst zu dem Unfall. In Tschernobyl ist das ganze Kraftwerk gleich bei der Überhitzung explodiert.

Weil die Russen zu Testzwecken sämtliche Sicherheitsschaltungen händisch stillgelegt hatten, um mal zu prüfen, wieviel Druck die Leitungen aushalten. Da die Druckanzeigen wohl ebenfalls entweder abgeschaltet waren oder falsch anzeigten, flog der ganze Laden den Operatern um die Ohren.

Einfach gesagt, hat hier Goethes "Zauberlehrling" perfekt zugeschlagen, weil nämlich der Meister nicht mehr eingreifen konnte...

Black Hawk
26.04.2006, 17:50
Ich lese gerade, dass ich mich geirrt habe.


Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen dem in Tschornobyl eingesetzten Reaktortyp RBMK und den meisten Reaktoren westlicher Bauart ist, dass in letzteren das Kühlwasser gleichzeitig als Moderator fungiert. Kommt es bei einem der typischen westlichen Reaktoren zum Verdampfen des Kühlmittels, verringert sich gleichzeitig die Moderatorleistung und damit die Neutronenausbeute, sodass die Reaktivität entsprechend verringert wird. Beim Tschornobyl-Typ hingegen ist die Moderationsleistung des Graphits konstant und ein Verdampfen des Kühlwassers steigert die Reaktivität weiter.

http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl

Trotzdem bin ich der Meinung, dass bei Deutschen AKWs soetwas nicht passieren wird.

Black Hawk
26.04.2006, 17:57
Wenn ich mich recht erinnere hat es den Deckel + Dach in Tschernobyl durch eine Knallgas/Wasserstoffexplosion weggepustet.

Hier genauer und für mich etwas zu wissenschaftlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl

So aus der Erinnerung ?
Eine Knallgas/Wassererstoffblase hat sich auch Harrisburg gebildet. Ich glaube mich noch erinnern zu können, dass nur die Entfernung des Gases eine Explosision mit anschliessender Zerstörung des Containments verhindert hat.

Hier genauer und für mich etwas zu wissenschaftlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Three_Mile_Island

Aber mir geht es auch um die faulen Statistiken. Die Zehntausende bis Millionen Jahre (unterschiedliche Veröfentlichungen) bis zum 1.GAU sind im Zeitraffer durchgepfiffen.

Die Kernenergie ist unhaltbar, die Entsorgung wird die nächste Generation zum Bluten bringen. Endlager sind immer noch nicht in SIcht.

Das ist ein endloser Mist.

mfg



Der Grund des Unfalls wurde mit der schlechten Ausstattung des Kontrollraums sowie der unzureichenden Ausbildung der Mitarbeiter angegeben. In einer Untersuchung wurde festgestellt, dass der Unfall hätte vermieden werden können. Hätte das Personal das offene PORV am Druckhalter bemerkt und geschlossen, wäre Three Mile Island ein unbedeutendes Ereignis geblieben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Three_Mile_Island

Menschliches Versagen war ein Hauptgrund bei diesem Unfall wie auch in Tschernobyl, wenn man Sloppys auführen glauben darf.


Weil die Russen zu Testzwecken sämtliche Sicherheitsschaltungen händisch stillgelegt hatten, um mal zu prüfen, wieviel Druck die Leitungen aushalten. Da die Druckanzeigen wohl ebenfalls entweder abgeschaltet waren oder falsch anzeigten, flog der ganze Laden den Operatern um die Ohren.


Der Mensch ist halt das Hauptproblem bei den meisten technischen Dingen.

SAMURAI
26.04.2006, 18:15
http://de.wikipedia.org/wiki/Three_Mile_Island

Menschliches Versagen war ein Hauptgrund bei diesem Unfall wie auch in Tschernobyl, wenn man Sloppys auführen glauben darf.

Der Mensch ist halt das Hauptproblem bei den meisten technischen Dingen.

Ich will weiss Gott, nicht streiten, aber was schon bei einem unbedeutenden Problem passieren kann, was ist dann ein bedeutendes Problem.

Gehen wir mal davon aus, dass ein AKW mit Software gesteuert wird. Dann muss man sich die Lecks bei Microsoft auf der Zunge zergehen lassen. Die Programme eines AKWs sind ganz sicher nicht fehlerfreier. Von Programmierung, Fehlern verstehe ich schon was. Kein Programm ist fehlerfrei. Oft tauchen Fehler erst nach vielen Jahren in besonderen Konstellationen auf.

Es gilt immer noch Murphy Gesetz !

mfg:))

LuckyLuke
26.04.2006, 18:37
Deswegen kann es trotzdem nicht zu einem solchen Fall wie in Tschernobyl kommen.

Das Hauptproblem war, dass es ein graphitmoderierter Reaktor war und die Notstäbe seitlich angeordnet sind und durch einen Defekt nicht vollständig in den Reaktor eingefahren werden konnten.

In Deutschland stehen aber Leichtwasserreaktoren, wenn die zu heiß werden, verdampft das Wasser und kann die Neutronen nicht mehr bremsen.
Für die Kernspaltung braucht man aber langsame Neutronen, ergo kommt es zu weniger Kernspaltungen und der Reaktor kühlt wieder ab.

Außerdem sind die Notabschaltungen oben angebracht, können jederzeit auch manuell entriegelt werden und fallen dann per Schwerkraft in den Reaktor.

Einsatzleiter
26.04.2006, 18:45
Deswegen kann es trotzdem nicht zu einem solchen Fall wie in Tschernobyl kommen.

Das Hauptproblem war, dass es ein graphitmoderierter Reaktor war und die Notstäbe seitlich angeordnet sind und durch einen Defekt nicht vollständig in den Reaktor eingefahren werden konnten.

In Deutschland stehen aber Leichtwasserreaktoren, wenn die zu heiß werden, verdampft das Wasser und kann die Neutronen nicht mehr bremsen.
Für die Kernspaltung braucht man aber langsame Neutronen, ergo kommt es zu weniger Kernspaltungen und der Reaktor kühlt wieder ab.

Außerdem sind die Notabschaltungen oben angebracht, können jederzeit auch manuell entriegelt werden und fallen dann per Schwerkraft in den Reaktor.


alles harmlos, oder wie?

bis zu 12 Millionen Krebstote durch Supergau in Deutschland möglich:

http://de.news.yahoo.com/26042006/12/experte-warnt-reaktorunfall-gefahr-deutschland.html

LuckyLuke
26.04.2006, 19:00
alles harmlos, oder wie?

bis zu 12 Millionen Krebstote durch Supergau in Deutschland möglich:



Panikmache von der Anti-Atomkraftlobby, mehr nicht.

leuchtender Phönix
26.04.2006, 19:06
alles harmlos, oder wie?

bis zu 12 Millionen Krebstote durch Supergau in Deutschland möglich:

http://de.news.yahoo.com/26042006/12/experte-warnt-reaktorunfall-gefahr-deutschland.html


Die Sicherheit der Deutschen Kernkraftwerke ist sehr viel besser als der von Tschernobyl. Der Kohlenstoffradiator hatte besonders den Nachteil, das er brennbar und trug damit zur Katastrophe bei. Am schlimmsten war jedoch, das das Sicherheitssystem, das im Notfall die Kettenreaktion schlagartig stopt, ausgeschaltet wurde. Ich sehe keine Gefahr für einen GAU in Deutschland. Mir würden eher andere marode Kraftwerke in Osteuropa Sorgen machen. Denn ein GAU macht nicht an Grenzen halt.

bernhard44
26.04.2006, 19:41
Möglich ist so vieles, doch die Sorgen um die Deutschen Atomkraftwerke, sollte die geringste sein.
Östlich von Deutschland ticken die Zeitbomben, in Form der alten Atomkraftwerke russischer Bauart. Der ganze ehemalige Ostblock ist ausgerüstet mit den Kernkraftwerken vom Typ Tschernobyl. In Bulgarien konnte eine ähnliche Katastrophe nur knapp verhindert werden.
Dazu kommen Atomwaffen und atomare Sprengköpfe die in und um Deutschland gelagert und auch transportiert werden. Westeuropa und Russland haben die höchste Stationierungsdichte von Atomwaffen auf der gesamten Welt. Wenn da nur ein …….oh oh, nein lieber nicht dran denken!
Ich glaube dagegen sind deutsche Atomkraftwerke neuester Bauart, sicherer als……ach lassen wir das!

SLOPPY
26.04.2006, 20:11
Ich will weiss Gott, nicht streiten, aber was schon bei einem unbedeutenden Problem passieren kann, was ist dann ein bedeutendes Problem.
Gehen wir mal davon aus, dass ein AKW mit Software gesteuert wird. Dann muss man sich die Lecks bei Microsoft auf der Zunge zergehen lassen. Die Programme eines AKWs sind ganz sicher nicht fehlerfreier. Von Programmierung, Fehlern verstehe ich schon was. Kein Programm ist fehlerfrei. Oft tauchen Fehler erst nach vielen Jahren in besonderen Konstellationen auf.
Es gilt immer noch Murphy Gesetz !

Herr lass Hirn regnen und auf den Buschido Lehrling herniedergehen...Um Dich zu beruhigen, die KKW´s werden mit Windows 3.1 gesteuert...Damit dürftest selbst Du zurecht kommen...

SLOPPY
26.04.2006, 20:13
alles harmlos, oder wie?
bis zu 12 Millionen Krebstote durch Supergau in Deutschland möglich

Bei Dir das finale Stadium schon da ?

Quo vadis
26.04.2006, 20:14
Auf N24 kam eben ein sehr guter Bericht über die Abläufe der Unglücksnacht dort.Man kann zusammenfassend sagen, der Hauptgrund war eine angesetzte Sicherheitsübung, durchgeführt von der Nachtschicht.1 Ingenier hat die Brennstäbe hoch und runterfahren, ein 2. war für die Wasserzufuhr zur Kühlung der Brennstäbe zuständig.Die Verständigung hat nicht richtig geklappt.Der eine hat zuviele Brennstäbe hochgefahren, der andere hat bei der Wasserzufuhr Fehler gemacht.Der Reaktor ist dann ganz schnell überhitzt und allen um die Ohren geflogen.Trotz der Probleme während der Übung wurde diese bis zuletzt nicht abgebrochen.
Alles in Allem hat in Tschernobyl nicht die Technik versagt, sondern der Mensch.Nach dem GAU wurden in der UdssR alle Kraftwerke vom Typ Tschernobyl umgerüstet.

bernhard44
26.04.2006, 20:25
Wenn die Kernkraftwerke schon bei Sicherheitsübungen kollabieren, was passiert erst bei Katastrophenübungen ???;) :D :2faces: http://www.cosgan.de/images/smilie/boese/e010.gif

SAMURAI
26.04.2006, 20:46
Herr lass Hirn regnen und auf den Buschido Lehrling herniedergehen...Um Dich zu beruhigen, die KKW´s werden mit Windows 3.1 gesteuert...Damit dürftest selbst Du zurecht kommen...

Freundchen, Dich sticht wohl der Hafer ...............

Wenn Du ein wenig mehr Wissen hättest, solltest Du wissen, dass dort Prozessrechner eingesetzt werden. In der Regel propitäre Rechnersysteme mit hochspezieller Software.

Pass mal auf, dass Du bei der nächsten Gebirgsjagd nicht auf's Maul fällst.

Stillgestanden, rechtsum. Schütze Arsch 30 Liegstützen - nicht so lahm. Wohl in der Etappe rumgehangen. Kerl nehme er den Arsch hoch. Wir sind in keinem Mädchenpensionat. Kein Saft im Arsch, aber die Klappe aufreissen. Ich jag Dich rum, dass Dein Arschwasser kocht. So, und jetz ab zum Scheisshausputzen - die Zahnbürste nicht vergessen. marsch marsch....:))

SAMURAI
26.04.2006, 20:50
Wenn die Kernkraftwerke schon bei Sicherheitsübungen kollabieren, was passiert erst bei die Katastrophenübungen ???;) :D :2faces: http://www.cosgan.de/images/smilie/boese/e010.gif

Mein Schwager hat mal ein Praktikum in einem AKW (in der Gegend Karlsruhe ) gemacht. Dann war er bei einem Test der Notstromaggregate dabei. Diesel-1 angeworfen - nix. Ersatz-Diesel angeworfen - nix.

Wenn da in der Kühlung was passiert wäre - die Kiste wäre abgeschmiert.

Aus 1.Hand

mfg

SLOPPY
26.04.2006, 20:57
Freundchen, Dich sticht wohl der Hafer ...............

Wenn Du ein wenig mehr Wissen hättest, solltest Du wissen, dass dort Prozessrechner eingesetzt werden. In der Regel propitäre Rechnersysteme mit hochspezieller Software.

Im Gegensatz zu Dir Katanaputzer für Deinen Meister ist mir sowas durchaus bekannt...:] Warum gibsten dann vorher so´ne Bullshit Meldung dazu ab ? Willste provozieren ?(

SAMURAI
27.04.2006, 07:17
Hier nochmal ganz genau was ich gemeint habe:

SLOPPY, vermutlich hast DU DIch an der Analogie mit MICROSAFT hochgezogen. Dort schrieb ich über die fehlerhafte Software. Das war aber nur eine Analogie, um Jedermann verständlich zu machen, wie fehlerbeladen Programme sind. Die Probleme mit MICROSAFT hat wohl jeder PC-Anwender schon genüsslich durchstehen müssen und kann somit verstehen, dass auch Programme bei einem AKW nicht fehlerfrei sind.

In das Programm des Reaktors in Tschernobyl war sogar bewusst eine Schwachstelle eingebaut worden. Das Programm hätte verhindern müssen, dass der Reaktor in so eine kritische Situation gefahren werden konnte. Man hatte eine Schwachstelle in das Routine-Programm eingebaut. Dies ist der Skandal, denn das AKW war kein Forschungsreaktor, dort wäre es vertretbar, ja notwendig gewesen. In ein Kiste, die Routine-Strom erzeugt, hätte niemals eine Forschungskomponente einprogrammiert werden dürfen. Das Problem begann also schon bei der Systemanalyse und dem Vorfeld-Design der zu programmierenden Software.

mfg:]

Einsatzleiter
27.04.2006, 08:00
Mein Schwager hat mal ein Praktikum in einem AKW (in der Gegend Karlsruhe ) gemacht. Dann war er bei einem Test der Notstromaggregate dabei. Diesel-1 angeworfen - nix. Ersatz-Diesel angeworfen - nix.

Hat dein Schwager das nur Dir gegenüber geäußert oder wurde der Vorfall an staatliche Stellen weitergemeldet? Taucht dieses Ereignis in der amtlichen Zahl der Störfälle auf oder wurde es vertuscht?

SAMURAI
27.04.2006, 08:39
Hat dein Schwager das nur Dir gegenüber geäußert oder wurde der Vorfall an staatliche Stellen weitergemeldet? Taucht dieses Ereignis in der amtlichen Zahl der Störfälle auf oder wurde es vertuscht?

Das ging wohl unter !

Wie er sagte, es war nur Ächzen und Stöhnen.

Da es mit dem direkten Betrieb nichts zu tun hatte, wird es wohl untergegangen sein. Nicht alles ist meldepflichtig.

Übrigens, Notstromtests laufen auch sonst häufig schief.

mfg

esperan
27.04.2006, 23:30
Ich war im Regen nach Tschernobyl ... scheiße ! Wie lange gebt ihr mir noch ? Außerdem habe ich schon etliche Röntgenuntersuchungen hinter mir ... scheiße !

SAMURAI
28.04.2006, 08:13
Ich war im Regen nach Tschernobyl ... scheiße ! Wie lange gebt ihr mir noch ? Außerdem habe ich schon etliche Röntgenuntersuchungen hinter mir ... scheiße !

Na, überteib mal nicht !

Wenn Du in Tschnobyl vor Ort gewesen wärst, dann wärst DU tatsächlich im Regen gestanden.

mfg

esperan
28.04.2006, 08:39
Na, überteib mal nicht !

Wenn Du in Tschnobyl vor Ort gewesen wärst, dann wärst DU tatsächlich im Regen gestanden.

mfg

Die schreiben beim Fous online, dass 500 mal mehr Radioaktivität entwichen ist, als bei der Atombombe in Hiroshima. Ack !

esperan
28.04.2006, 08:42
Möglich ist so vieles, doch die Sorgen um die Deutschen Atomkraftwerke, sollte die geringste sein.
Östlich von Deutschland ticken die Zeitbomben, in Form der alten Atomkraftwerke russischer Bauart. Der ganze ehemalige Ostblock ist ausgerüstet mit den Kernkraftwerken vom Typ Tschernobyl. In Bulgarien konnte eine ähnliche Katastrophe nur knapp verhindert werden.
Dazu kommen Atomwaffen und atomare Sprengköpfe die in und um Deutschland gelagert und auch transportiert werden. Westeuropa und Russland haben die höchste Stationierungsdichte von Atomwaffen auf der gesamten Welt. Wenn da nur ein …….oh oh, nein lieber nicht dran denken!
Ich glaube dagegen sind deutsche Atomkraftwerke neuester Bauart, sicherer als……ach lassen wir das!

Wennn man überlegt was bei den Russen noch so alles im Wasser rumschwimmt oder auf dem Meeresboden liegt ... . U.a. Atomubote. Da will man gar nicht nachdenken was auf uns und unsere Erben noch zukommt.

SAMURAI
28.04.2006, 09:10
Die schreiben beim Fous online, dass 500 mal mehr Radioaktivität entwichen ist, als bei der Atombombe in Hiroshima. Ack !

Ja, das stimmt wohl. Allerdings liegt der grösste Teil immer noch im zerstörten Teil des Reaktors.

Was bis zu uns gekommen ist, war ja nur der verwehte Feinstaub.

mfg

bernhard44
28.04.2006, 09:20
Wie schon gesagt, hier sind die deutschen AKW's wohl das kleinste Übel.
Wenn man jetzt noch die Lagerstätten von Atomwaffen einzeichnet.............!


http://www.wien.gv.at/wua/atom/images/europa.jpg


http://www.wien.gv.at/wua/atom/akw/

zitronenclan
02.05.2006, 11:56
Kann mich noch ziemlich gut erinnern als die Sache in den Nachrichten kam.
Unser Lehrling meinte: Mensch Schei.. aber momentan weht der Wind glücklicherweise nicht richtung Bayern. Warts ab sagten die anderen.Einige Zeit später drehte sich die Windrichtung und Bayern bekam den verwehten Feinstaub ab.
Was ich nicht ganz verstehe ist eure die Kritik an den Grünen. Oder ist es darum weil sie, wie ihr meint daraus Wahlprobaganda machten? Bin zwar kein Grüner,aber etwas Umweltschutz zugunsten unserer Lebensbedingungen muß unbedingt sein.
Man kann doch an Russland sehen wohin es sonst führt, wie bereits angesprochen, wurde allesmögliche, anscheinend auch aus Geldmangel ins Meer verkloppt.
Wohin mit dem gefährlichem Zeug? so etwas gehört unbedingt vorher überlegt.
Anscheinend fühlt sich bei vielen staatlichen Behörden und Wissenschaftlern keiner dafür verantwortlich.
Mit Verlaub, eigentlich war das eine staatlich sanktionierte Schweinerei die unsere gesundheitliche Zukunft bedroht.

Manitu
02.05.2006, 18:15
Weil die Russen zu Testzwecken sämtliche Sicherheitsschaltungen händisch stillgelegt hatten, um mal zu prüfen, wieviel Druck die Leitungen aushalten. Da die Druckanzeigen wohl ebenfalls entweder abgeschaltet waren oder falsch anzeigten, flog der ganze Laden den Operatern um die Ohren.

Einfach gesagt, hat hier Goethes "Zauberlehrling" perfekt zugeschlagen, weil nämlich der Meister nicht mehr eingreifen konnte...
Sloppy, Du hast von dieser Sache keine Ahnung. Mache Dich schlau und dann erzähl uns was.