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Tiqvah
26.04.2006, 03:50
Palästinenser-Gebiete: Christen werden verfolgt und geschändet

Christen in Palästina.

Sie machen keine Schlagzeilen wie die islamistische Hamas, die die palästinensischen Wahlen gewonnen hat: die Christen in den Palästinensergebieten.

Von Kirchen und Medien meist verschwiegen und deshalb nur wenigen bekannt, ist die Tatsache, dass tausende arabischer Christen im vergangenen Jahrzehnt ihre Heimat in den palästinensischen Gebieten verlassen haben und im Ausland leben. Die Gesamtzahl von Christen unterschiedlicher Glaubensrichtungen innerhalb der rund drei Millionen Einwohner beträgt heute weniger als zwei Prozent.

Noch 1990 machten Christen 60 Prozent der Bevölkerung Bethlehems aus. 2001 waren es nur noch 20 Prozent. Die Gründe für den christlichen Exodus liegen weniger in dem Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern oder dem wirtschaftlichen Niedergang dieser Gebiete, sondern vor allem in der religiösen Verfolgung durch Moslems. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Anwaltes für Menschenrechte, Dr. Justus Reid Weiner.

In seiner jüngst veröffentlichten Publikation unter dem Titel „Human Rights of Christians in Palestinian Society“ („Menschenrechte von Christen in der palästinensischen Gesellschaft“ / erhältlich beim Internet-Anbieter „amazon.com“) belegt Weiner die unterschiedlichsten Formen von Menschenrechtsverletzungen an Christen anhand einer Vielzahl von Beispielen.

Scharia bedeutet Zurücksetzung von Nicht-Moslems
Die Verfolgung von Christen in den von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) kontrollierten Gebieten sei zum Großteil auf die Anwendung der Scharia, des religiösen islamischen Gesetzes, zurückzuführen, was höher bewertet werde als internationale Menschenrechtsnormen.

Daneben sei eine zunehmende religiöse Radikalisierung, verbunden mit einem wachsenden islamischen Fundamentalismus, in den PA-Gebieten zu beobachten. Während arabische Christen zum Ausdruck bringen, dass sie Gewalt nicht als Mittel auf dem Weg zu einem Palästinenserstaat sehen, und ihre Kinder davon abhalten, an gewalttätigen Aktionen gegen Israel teilzunehmen, werden sie von ihren moslemischen Nachbarn häufig als „Verbündete“ der „christlichen Imperialisten des Westens“ und der jüdischen Zionisten angesehen.

Am Arbeitsmarkt diskriminiert
Einer der offensichtlichsten Bereiche der Diskriminierung von Christen ist der Arbeitsmarkt. Wie Justus Weiner, der u. a. Internationales Recht an der Hebräischen Universität in Jerusalem lehrt, in seiner Dokumentation darlegt, wurden Christen beispielsweise durch gezielte politische Maßnahmen der PA aus wichtigen politischen und bürokratischen Bereichen der Stadtverwaltung in Bethlehem entfernt.

Bei Kreditvergabe benachteiligt, erpresst und ausgeschlossen
Darüber hinaus werden christliche Geschäfte boykottiert und bei Kreditvergaben benachteiligt. Schutzgelderpressungen sind keine Seltenheit und durch das Verbot von Landverkauf an Nichtmoslems ist es Christen nahezu unmöglich, Land zu erwerben oder an andere Christen zu veräußern. Schändungen christlicher Stätten sind ebenfalls keine Ausnahme.

Frauen und Mädchen am schlimmsten dran
Die schlimmste Form von Menschenrechtsverletzungen erleben jedoch christliche Frauen. Sie werden nicht nur gezwungen, sich wie moslemische Frauen zu kleiden. Weiner berichtet auch über Einschüchterungen, sexuelle Belästigungen und Vergewaltigungen christlicher Mädchen und Frauen durch Moslems in den Palästinensergebieten.

Das Schweigen im Westen brechen


Justus Weiner

Justus Weiner kritisiert in diesem Zusammenhang auch die Leiter christlicher Kirchen und Gemeinschaften in den Palästinensergebieten. Um ihre eigene Position nicht zu gefährden sowie Schutz und Unterstützung durch die PA zu erhalten, würden die genannten Menschenrechtsverletzungen meist geleugnet. Auch die USA, die UNO und die Europäische Union (EU) würden dazu schweigen.

Weiner fordert die Menschen in Europa auf, Druck auf ihre Regierungen in dieser Frage auszuüben. Bei der EU und Menschenrechtsorganisationen sollte man nachfragen, warum sie sich nicht zu dem Problem äußern.

Autor: Rainer Schmidt
Quelle: TOPIC

http://www.livenet.ch/www/index.php/D/article/362/29249


Hier ist nur ein Bericht, was manchen interessieren könnte. Weshalb sie verschwiegen werden? Ich denke deshalb nur weil man sich die Chance nicht nehmen lassen will die Terroristen unterstützen zu können, die wohl als Handlanger gegen Israel/Juden fungieren! Wenn man dazu stehen würde dass diese die Mitchristen der Westliche Länder Massakrieren, dann würde etwa eine Gewissensproblem bedeuten wobei darum ginge, ob um Juden zu schaden es Legitim sei solche Helfer zu nehmen die den eigene Mitchristen auch gewisse weise Schaden anrichten…


Tiqvah Bat Shalom

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Praetorianer
26.04.2006, 06:19
Das Motiv liegt in der Weigerung der europäischen Presse, die Autonomiebehörde als das zu beschreiben, was sie ist, eine brutale Despotie, der an einem friedlichen Zusammenleben der Kulturen nichts, aber auch gar nichts gelegen ist.

In Israel hingegen leben Juden, Moslems und Christen vergleichsweise friedlich zusammen.

Misteredd
26.04.2006, 08:42
Es muss alles auf den Tisch kommen, damit wir uns ein eigenes Bild machen können. Uns wird viel zu viel verschwiegen.