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Vollständige Version anzeigen : EU mit 27 Mitgliedstaaten auf dem Weg Supermacht gegen USA-China-Russland



astra1x
25.04.2006, 18:23
Was denkt ihr über Europäische Union mit künftigen 28 Mitgliedstaaten auf dem Weg Supermacht gegen USA-China-Russland ?

Siegfried
25.04.2006, 18:30
Was denkt ihr über Europäische Union mit künftigen 28 Mitgliedstaaten auf dem Weg Supermacht gegen USA-China-Russland ?

Du meinst 27, aber nein!!!:flop:
Die 2 neuen Staaten Rumänien und Bulgarien sind absolutes Gift für die EU! Korruption ist in diesen beiden Ländern an der Tagesordnung, auch wirtschaftlich werden sie die EU noch weiter beschädigen, als es die osteuropäischen Staaten bei der Erweisterung 2004 schon gemacht haben!
Und zusätzlich sitzen bereits 8 Millionen Zigeuner (alias "Sinti und Roma") auf gepackten Koffern und freuen sich darauf endlich Deutschland auszunutzen!

SLOPPY
25.04.2006, 19:04
Was denkt ihr über Europäische Union mit künftigen 28 Mitgliedstaaten auf dem Weg Supermacht gegen USA-China-Russland ?

Die EU hätte nie grösser als die damals 16 Staaten werden dürfen. Mit der ungebremsten EU Erweiterung bis Hinteranatolien und an den Ural dürfte sich die EU Idee zum Nutzen weniger auf Kosten des Lebensniveaus der Völker Europas von selbst verabschieden...

kritiker_34
25.04.2006, 19:22
Was denkt ihr über Europäische Union mit künftigen 28 Mitgliedstaaten auf dem Weg Supermacht gegen USA-China-Russland ?

Diese EU läuft Gefahr irgendwann zusammenzukrachen, da die NettoZahlungen zu einseitig verteilt sind.

Spätestens wenn in Deutschland der Staatsbankrott eingeläutet wird, ist es aus mit der jetzigen Form der EU.

Ansonsten ist die EU viel zu schwerfällig was Entscheidungen betrifft, und die nationalen Interessen überwiegen die Gemeinsamkeiten.

Ich glaube nicht, dass diese EU wirklich von Dauer ist.

Die drei von dir genannten Länder sind die tatsächlichen Supermächte, weil es in jedem Land eine klare Entscheidungsstruktur gibt. Die EU ist ein grosser Wirtschaftsblock, aber mehr auch nicht. Politisch wird zuwenig an einem Strang gezogen.

kritiker_34
25.04.2006, 19:25
Die EU hätte nie grösser als die damals 16 Staaten werden dürfen. Mit der ungebremsten EU Erweiterung bis Hinteranatolien und an den Ural dürfte sich die EU Idee zum Nutzen weniger auf Kosten des Lebensniveaus der Völker Europas von selbst verabschieden...

und dann kommt irgendwann noch die Türkei hinzu und Deutschland zahlt bis zum Staatsbankrott. Es istunverantwortlich, was Verheugen und seine Genossen da verbrockt haben. Es hätte ruhig noch 10-12 Jahre dauewrn können, bis die Ostländer entsprechend angeglichen wären.

So bleibt D halt der Zahlmeister und kann sich noch nichtmal leisten, dass die Gebeine von etlichen tausend deutschen Soldaten in der Tschechei beerdigt werden können.

Scheiss drauf, auf so eine einseitig ausgerichtete EU.

SAMURAI
25.04.2006, 19:46
Wir sind jetzt schon auf dem Weg nach unten - mit 27 Ländern sind wir ganz unten.

Die EU in der jetzigen Form ist Schwachsinn !

Rocky
25.04.2006, 19:50
Wir sind jetzt schon auf dem Weg nach unten - mit 27 Ländern sind wir ganz unten.

Die EU in der jetzigen Form ist Schwachsinn !

Samurai, die Masse macht's.
27.. besser als nichts.
Wohl keine 50, wie die USA, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Sei mal nicht so miesepetrig, Samurai.

Rocky

leuchtender Phönix
25.04.2006, 19:57
Das ist ein Irrtum, da dazu auch eine Vertiefung der Union nötig wäre. Es braucht eben Qualität und Quantität um eine Weltmacht zu sein.

Stechlin
25.04.2006, 22:28
Was denkt ihr über Europäische Union mit künftigen 28 Mitgliedstaaten auf dem Weg Supermacht gegen USA-China-Russland ?

Warum gegen China und Rußland? Was ist denn das für ein Freund-Feind-Denken? Die oder ich - das sind doch Denkschemen aus grauer Vorzeit. Es geht nur mit Rußland/China; gegen diese beiden führt es über kurz oder lang zum wirtschaftlichen als auch zum zivilisatorischen Zusammenbruch. Oder wir heizen wieder mit Brennholz unsere Öfen.

kritiker_34
25.04.2006, 23:02
Warum gegen China und Rußland? Was ist denn das für ein Freund-Feind-Denken? Die oder ich - das sind doch Denkschemen aus grauer Vorzeit. Es geht nur mit Rußland/China; gegen diese beiden führt es über kurz oder lang zum wirtschaftlichen als auch zum zivilisatorischen Zusammenbruch. Oder wir heizen wieder mit Brennholz unsere Öfen.

absolut richtig: "Es geht nur MIT den USA, Rußland, China"

SLOPPY
25.04.2006, 23:08
Nur eine starke und von Amerika wie dem asiatischen Raum (Russland, Japan, China, Tigerstaaten, jetzt Indien noch) unabhängige EU (Deutschland und Österreich, England, Frankreich, Irland, Benelux, Italien, Spanien, Dänemark, Finnland, Schweden ..., wäre in der Lage, wirklich was zu reissen und weltwirtschaftlich und politisch stark in Erscheinung zu treten.

Davon würden letztendlich auch die angrenzenden Länder besser und mehr profitieren, als wenn wie jetzt die Starken zugunsten der Schwachen selbst geschwächt werden und im Endeffekt das alles zusammenbricht.

Stechlin
25.04.2006, 23:09
absolut richtig: "Es geht nur MIT den USA, Rußland, China"

Falsch; die USA wollen gar nicht. Das ist der Unterschied zu Rußland und China. Es gibt da schon einen qualitativen Unterschied.

malnachdenken
26.04.2006, 09:29
und dann kommt irgendwann noch die Türkei hinzu und Deutschland zahlt bis zum Staatsbankrott.
Die Entscheidung über einen Türkeibeitritt sind noch überhaupt garnicth gefallen.


So bleibt D halt der Zahlmeister und kann sich noch nichtmal leisten, dass die Gebeine von etlichen tausend deutschen Soldaten in der Tschechei beerdigt werden können.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
btw Deutschland zahlt ma meisten, weil es auch die meisten Einwohner hat.

SAMURAI
26.04.2006, 09:34
Die Entscheidung über einen Türkeibeitritt sind noch überhaupt garnicth gefallen.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
btw Deutschland zahlt ma meisten, weil es auch die meisten Einwohner hat.

Wer zahlt, hat normalerweise auch das Sagen. Das gilt nur für Deutschland nicht.

Da fällt mir auch wenn ich noch malnachdenke nix mehr ein.

malnachdenken
26.04.2006, 09:54
Wer zahlt, hat normalerweise auch das Sagen. Das gilt nur für Deutschland nicht.
Natürlich hat Deutschland mit zu sagen. Oder präferierst Du eine Sonderstellung im Sinne einer Führung?


Da fällt mir auch wenn ich noch malnachdenke nix mehr ein.
Es wird langweilig, wenn Du ständig über meinen Namen herziehst. Kannst es langsam sein lassen.

cego
26.04.2006, 17:44
Die Idee der EU ist schon mit 25 Mitgliedsstaaten tot. Die nationalen Egoismen kommen doch immer stärker zum Vorschein. Selbst den Gedanken an ein starkes Kerneuropa, z.B. aus Frankreich, Deutschland, Spanien bestehend hat keine Chance auf Verwirklichung. Letztes Negativbeispiel waren die protektionistischen Schachzüge Frankreichs im Energiesektor und der "Energiegipfel" in Brüssel, wo außer heißer Luft wirklich nichts herausgekommen ist. Deutschland wird sich schon selber anstrengen müssen, um eine einigermaßen starke Position zu erringen und sich dann evtl. Partner außerhalb der EU suchen müssen.

kritiker_34
26.04.2006, 17:46
Die Idee der EU ist schon mit 25 Mitgliedsstaaten tot. Die nationalen Egoismen kommen doch immer stärker zum Vorschein. Selbst den Gedanken an ein starkes Kerneuropa, z.B. aus Frankreich, Deutschland, Spanien bestehend hat keine Chance auf Verwirklichung. Letztes Negativbeispiel waren die protektionistischen Schachzüge Frankreichs im Energiesektor und der "Energiegipfel" in Brüssel, wo außer heißer Luft wirklich nichts herausgekommen ist. Deutschland wird sich schon selber anstrengen müssen, um eine einigermaßen starke Position zu erringen und sich dann evtl. Partner außerhalb der EU suchen müssen.

es geht primär darum, das die deutschen netto-zahlungen zurückgefahren werden. dazu hat sich merkel bisher überhaupt noch nie geäussert. warum?

cego
26.04.2006, 18:02
es geht primär darum, das die deutschen netto-zahlungen zurückgefahren werden. dazu hat sich merkel bisher überhaupt noch nie geäussert. warum?
Gute Frage, Kritiker. Darauf hätte ich auch gern eine Antwort. Die deutschen Nettozahlungen stehen u.a. durch die Wiedervereinigung in keinem Verhältnis zur Wirtschaftskraft Deutschlands. Eine Erklärungsmöglichkeit wäre die Tatsache, dass Deutschland ab dem 1.1.2007 den Ratsvorsitz innehat und in dieses halbe Jahr nicht gleich mit einem Haushaltsstreit hineingehen will. Das ist wohl auch die Ursache für Merkels Entgegenkommen beim letzten Haushaltsstreit (Briten-Rabatt und französische Landwirtschaftssubventionen) gewesen. Hätte man hier keinen Kompromiß erzielt, hätte Deutschland nach über einem Jahr in der haushaltspolitischen Sackgasse, am 1.1.2007 den Schwarzen Peter gehabt. Das wollte Merkel wohl vermeiden. Ich frage mich nur, wie oft noch mit deutschem Geld faule Kompromisse ermöglicht werden sollen.

Herr Bratbäcker
26.04.2006, 18:07
Was denkt ihr über Europäische Union mit künftigen 28 Mitgliedstaaten auf dem Weg Supermacht gegen USA-China-Russland ?
Nun, solange Deutschland zahlt, kann man auch ruhig ein paar europäische Großmachtsträume haben. Wenn Deutschland nicht mehr zahlen kann, wird die EU ohnehin Geschichte sein, und jedes Land wird sein eigenes Süppchen kochen.

Die Engländer haben ja bereits jetzt eine Sonderbeziehung zu den USA, die sie weiter ausbauen werden. Dieser erfolgversprechendsten Koalition sollte sich Deutschland anschließen, auch wenn es nichts zu sagen hätte, was letzendlich ja keine große Umgewöhnung wäre.

kritiker_34
26.04.2006, 18:23
Die Entscheidung über einen Türkeibeitritt sind noch überhaupt garnicth gefallen.


wann hast du denn von merkel, geschweige denn von einem spdler irgend etwas kritisches zum beitritt der türkei vernommen? es laufen die verhandlungen in richtung türkei-beitritt und deutschland wäre nicht nur der zahlmeister dafür, sondern es würden noch einige millionen türken nach deutschland einwandern.

zeige mir bitte, wo es dazu in deutschland gegenläufige aktionen gibt?

leuchtender Phönix
26.04.2006, 19:10
wann hast du denn von merkel, geschweige denn von einem spdler irgend etwas kritisches zum beitritt der türkei vernommen? es laufen die verhandlungen in richtung türkei-beitritt und deutschland wäre nicht nur der zahlmeister dafür, sondern es würden noch einige millionen türken nach deutschland einwandern.

zeige mir bitte, wo es dazu in deutschland gegenläufige aktionen gibt?

Wie kann man auf die Idee kommen die Türkei in die EU zu lassen. Das wäre Teuer, brächte keine Vorteile aber einen haufen Kosten und Nachteilen.

Crystal
26.04.2006, 19:24
Wie kann man auf die Idee kommen die Türkei in die EU zu lassen.

Wessen Idee war das denn?
Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr erinnern.

kritiker_34
26.04.2006, 20:02
Wie kann man auf die Idee kommen die Türkei in die EU zu lassen. Das wäre Teuer, brächte keine Vorteile aber einen haufen Kosten und Nachteilen.

wir haben aber eindeutig ZU WENIGE DEUTSCHE POLITIKER, welche aktiv den EU Beitritt der Türkei verhindern.

Ich befürchte, dass es zwischen SPD und CDU einen Art Stillhalteabkommen innerhalb der grossen Koalition gibt und die CSU wird es nicht ALLEINE SCHAFFEN den Beitritt zu verhindern.

Seit Jahren tritt die CSU dafür ein, das die Türkei NICHT als Vollmitglied akzeptiert wird.

Deshalb muss in den anderen Parteien Druck in dieser Thematik gemacht werden.

Crystal
26.04.2006, 20:08
wir haben aber eindeutig ZU WENIGE DEUTSCHE POLITIKER, welche aktiv den EU Beitritt der Türkei verhindern.

Ich befürchte, dass es zwischen SPD und CDU einen Art Stillhalteabkommen innerhalb der grossen Koalition gibt und die CSU wird es nicht ALLEINE SCHAFFEN den Beitritt zu verhindern.

Seit Jahren tritt die CSU dafür ein, das die Türkei NICHT als Vollmitglied akzeptiert wird.

Deshalb muss in den anderen Parteien Druck in dieser Thematik gemacht werden.

Ist es nicht so dass darüber die EU als Ganzes zu entscheiden hat?
Und nicht die Parteien oder Regierungen der einzelnen Mitgleidsstaaten?

Und nochmal: Wessen Idee war das eigentlich?

kritiker_34
26.04.2006, 20:09
Wessen Idee war das denn?
Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr erinnern.

das Thema ist seit etlichen Jahren im Gespräch. Insgesamt muss jaberücksichtigt werden, dass die Türkei seit den Zeiten "atatürks" einen eher pro-westlichen Kurs eingeschlagen hat.

Also die Türkei ist nicht gleichzu setzen mit anderen islamischen Ländern, wie z.B. Iran oder Saudi Arabien.

Dann ist die Türkei Mitglied in der Nato. Das erklärt u.a. warum es aus Sicht der USA auch Sinn machen würde, wenn die Türkei Vollmitglied der EU würde.

Aus deutscher Sicht sieht die Sachlage leider aber so aus, dass sich innerhalb der in Deutschland lebenden Türken eine Parallelgesellschaft entwickelt hat, und auf eine tatsächliche Integration nur sehr begrenzt, wenn überhaupt Wert gelegt wird.

Es ist dieser Aspekt der mangelnden Bereitschaft zu tatsächlicher Integration, welche jetzt schon für soviel soziale Spannung gesorgt hat und deshalb lehne ich den EU Beitritt der Türkei ab.

kritiker_34
26.04.2006, 20:17
Ist es nicht so dass darüber die EU als Ganzes zu entscheiden hat?
Und nicht die Parteien oder Regierungen der einzelnen Mitgleidsstaaten?

Und nochmal: Wessen Idee war das eigentlich?

Es ist richtig, dass darüber auf EU Ebene abgestimmt wird. Da andere Länder in keinem vergleichbaren Ausmasse davon betroffen sind, werden sich die meisten Länder wahrscheinlich auch eher "neutral" einer sich abzeichnenden Tendenz anschliessen.

Derzeitiger Stand der Dinge ist, dass am 03. Oktober 2005 die offiziellen Beitrittsverhandlungen begonnen haben. ( Man muss sich auch einmal DAS DATUM vergegenwärtigen. Einerseits ist der 03. Oktober das offizielle Datum der deutschen Wiedervereinigung, andererseits werden an genau einem solchen 03. Oktober die Beitrittsverhandlungen zur Türkei eröffnet. Da kann man nur auf die im Hintergrund der Politik gezogenen Strippen verweisen)

Aus deutscher Sicht haben Schröder und Fischer diese Beitrittsverhandlungen forciert und bis dato sind sowhl SPD wie auch Grüne FÜR den Beitritt.

Ich müsste jetzt nachschauen, seit wann die Türkei assoziertes EU Mitglied ist, aber schon länger...

Crystal
26.04.2006, 20:20
das Thema ist seit etlichen Jahren im Gespräch. Insgesamt muss jaberücksichtigt werden, dass die Türkei seit den Zeiten "atatürks" einen eher pro-westlichen Kurs eingeschlagen hat.


Das leuchtet mir schon ein und impliziert bei mir den Verdacht, dass es eventuell die 6 Gründerstaaten (der damals "Römischen Verträge") gewesen sein könnten?

Der Rest deiner Ausführungen waren und sind mir bekannt.
Dennoch danke für deine Bemühungen!!

kritiker_34
26.04.2006, 20:33
Das leuchtet mir schon ein und impliziert bei mir den Verdacht, dass es eventuell die 6 Gründerstaaten (der damals "Römischen Verträge") gewesen sein könnten?

Der Rest deiner Ausführungen waren und sind mir bekannt.
Dennoch danke für deine Bemühungen!!

angeblich wurde schon 1963 von der damaligen ewg ein beitrittsangebot erstellt. dann kam es jedoch zu einem militärputsch in der türkei, dadurch wurde dieses angebot zurückgezogen.

Götz
26.04.2006, 20:36
wir haben aber eindeutig ZU WENIGE DEUTSCHE POLITIKER, welche aktiv den EU Beitritt der Türkei verhindern.

Ich befürchte, dass es zwischen SPD und CDU einen Art Stillhalteabkommen innerhalb der grossen Koalition gibt und die CSU wird es nicht ALLEINE SCHAFFEN den Beitritt zu verhindern.

Seit Jahren tritt die CSU dafür ein, das die Türkei NICHT als Vollmitglied akzeptiert wird.

Deshalb muss in den anderen Parteien Druck in dieser Thematik gemacht werden.

In diesem Zusammenhang kann man nur vom Glück reden, daß dieser
Beitritt nicht nur von Deutschland abhängt.