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Vollständige Version anzeigen : Rentenlüge der Privatrentenversicherer



SAMURAI
23.04.2006, 12:04
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,412345,00.html


RENTENVERSICHERUNGEN

Trügerische Sicherheit bei Fondspolicen

Von Ulrich Buchholtz

Bei Fondspolicen erfahren Versicherte schon beim Abschluss, wie viel Rente sie später erhalten werden - in der Theorie. Etliche Anbieter lassen im Kleingedruckten die Möglichkeit offen, den Rentenfaktor zu senken. Ein Überblick über die verschiedenen Modelle. auszug spiegel.de
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Grosse Versprechungen - kleine Leistungen.

Kaum angepriesen - schon angelogen.

Sollte das nicht ein zweites Standbein werden ?

Standbein mit Verfallsdatum !
Sicher ist nur, dass nichts sicher ist ! 8o

discipulus
23.04.2006, 12:09
Und dabei hetzt die Bild-Zeitung doch immer so schön gegen die gesetzliche RV um damit die Leute in die Allianzversicherung (Stichwort "Volksrente") zu treiben!

Siehe hier (es lohnt sich auch ein wenig zu blättern) (http://www.bildblog.de/?p=1317)

wtf
23.04.2006, 12:41
Man wird immer beschissen, wenn man sich auf Dritte verläßt und ewige Laufzeiten akzeptiert. Das mußte ich auch lernen und ziehe folgende Schlüsse:

Niemals auf den Staat verlassen.
Niemals auf Versicherungen und ihre Drücker verlassen.
Niemals lange binden.

Logik:
Sich um Kohleangelegenheiten selbst kümmern. Am einfachsten geht das mit einem Fond (welcher auch immer, Geschmackssache), in den man monatlich einzahlt.

Uri Gellersan
23.04.2006, 17:30
Na, das erzähl mal den Enron-Versicherten.
Bislang war wohl doch die gesetzliche Rentenversicherung immer noch die sicherste. Die hat immerhin 2 Weltkriege und eine große Depression überlebt.
Eine private Rentenversicherung kann sich dagegen schon durch simples kriminelles handeln der Verantwortlichen in Rauch auflösen.
Wichtig wäre m.E., dass sich alle an dem System beteiligen und nicht nur Lohnempfänger bis zu einer relativ bescheidenen Einkommensgrenze zur Finanzierung herangezogen werden. Dann wäre auch genug Masse vorhanden.
UG

discipulus
23.04.2006, 17:33
Na, das erzähl mal den Enron-Versicherten.
Bislang war wohl doch die gesetzliche Rentenversicherung immer noch die sicherste. Die hat immerhin 2 Weltkriege und eine große Depression überlebt.
Eine private Rentenversicherung kann sich dagegen schon durch simples kriminelles handeln der Verantwortlichen in Rauch auflösen.
Wichtig wäre m.E., dass sich alle an dem System beteiligen und nicht nur Lohnempfänger bis zu einer relativ bescheidenen Einkommensgrenze zur Finanzierung herangezogen werden. Dann wäre auch genug Masse vorhanden.
UGSo bescheiden ist diese Einkommensgrenze in der GRV nicht.
Was deine restlichen Ausführungen in Bezug auf die PRV betrifft gebe ich dir recht.

Uri Gellersan
23.04.2006, 17:39
Kann sein, wurden gerade erst erhöht, oder?
Trotzdem. Alle in einen Topf wäre sinnvoll. Allerdiings muss man berücksichtigen, dass es einen Haufen neuer Arbeitloser zur Folge hätte. Die ganzen Geldverwalter der seit Kohl geschaffenen Versicherer wären ja überflüssig. :D

UG

discipulus
23.04.2006, 17:42
Kann sein, wurden gerade erst erhöht, oder?
Trotzdem. Alle in einen Topf wäre sinnvoll. Allerdiings muss man berücksichtigen, dass es einen Haufen neuer Arbeitloser zur Folge hätte. Die ganzen Geldverwalter der seit Kohl geschaffenen Versicherer wären ja überflüssig. :D

UGDie Beitragsbemessungsgrenze wird jedes Jahr erhöt und liegt derzeit bei 63.000 EUR im Jahr.

Wie du das mit dem "alle in einen Topf" und den "von Kohl geschaffenen..." meinst ist mir allerdings nicht klar.

Kalmit
23.04.2006, 17:46
wow, der Spiegel... :lol:

Grade DIE haben auch immer munter mitgemacht bei Werbung für Privatfürsorge und wettern gegen die gesetzliche RV!

Uri Gellersan
23.04.2006, 17:55
Die Beitragsbemessungsgrenze wird jedes Jahr erhöt und liegt derzeit bei 63.000 EUR im Jahr.

Wie du das mit dem "alle in einen Topf" und den "von Kohl geschaffenen..." meinst ist mir allerdings nicht klar.

Na ja, alle in eine Gesetzliche natürlich.
Arbeitnehmer, Selbständige, gern auch Beamte etc.
Soweit ich erinnere, wurde die private Rentenversicherung 1983? von der Regierung Kohl hoffähig gemacht und für den 'Normalrentner' geöffnet.
Deshalb seilen sich heute ja die jungen Gutverdiener privat immer häufiger ab und lassen immer weniger 'Normalverdiener' mit der Finanzierung des Sozialstaates allein. Dann kann das System nur kollabieren.
UG

discipulus
23.04.2006, 17:56
Na ja, alle in eine Gesetzliche natürlich.
Arbeitnehmer, Selbständige, gern auch Beamte etc.
Soweit ich erinnere, wurde die private Rentenversicherung 1983? von der Regierung Kohl hoffähig gemacht und für den 'Normalrentner' geöffnet.
Deshalb seilen sich heute ja die jungen Gutverdiener privat immer häufiger ab und lassen immer weniger 'Normalverdiener' mit der Finanzierung des Sozialstaates allein. Dann kann das System nur kollabieren.
UGManche Selbsständige sind schon in der GRV.
Wie seilen sich die Gutverdienser denn Privat ab?

Misteredd
23.04.2006, 18:01
Na, das erzähl mal den Enron-Versicherten.
Bislang war wohl doch die gesetzliche Rentenversicherung immer noch die sicherste. Die hat immerhin 2 Weltkriege und eine große Depression überlebt.
Eine private Rentenversicherung kann sich dagegen schon durch simples kriminelles handeln der Verantwortlichen in Rauch auflösen.
Wichtig wäre m.E., dass sich alle an dem System beteiligen und nicht nur Lohnempfänger bis zu einer relativ bescheidenen Einkommensgrenze zur Finanzierung herangezogen werden. Dann wäre auch genug Masse vorhanden.
UG

Stimmt so nicht. Das Bismarksche Rentensystem war ein kapitalgedecktes System (Marken kleben). Es wurde erst nach dem Krieg ind das hetuge Umlagegedeckte System umgewandelt, weil sonst nichts da gewesen wäre.

discipulus
23.04.2006, 18:03
Stimmt so nicht. Das Bismarksche Rentensystem war ein kapitalgedecktes System (Marken kleben). Es wurde erst nach dem Krieg ind das hetuge Umlagegedeckte System umgewandelt, weil sonst nichts da gewesen wäre.Da Hitler das Gold (in welches die Beiträge angelegt wahren) für den Krieg verpukwert hat.
Hätten wir es noch könnte man allein aus den Zinsen alle laufenden Ausgaben der RV decken und bräuchten nur einen Beitrag von 2% für die Verwaltungskosten.

wtf
23.04.2006, 18:35
Na, das erzähl mal den Enron-Versicherten.
Bislang war wohl doch die gesetzliche Rentenversicherung immer noch die sicherste. Die hat immerhin 2 Weltkriege und eine große Depression überlebt.
Eine private Rentenversicherung kann sich dagegen schon durch simples kriminelles handeln der Verantwortlichen in Rauch auflösen.
Wichtig wäre m.E., dass sich alle an dem System beteiligen und nicht nur Lohnempfänger bis zu einer relativ bescheidenen Einkommensgrenze zur Finanzierung herangezogen werden. Dann wäre auch genug Masse vorhanden.
UG
Was hat Enron mit einem Aktienfond zu tun? Na, wir werden sehen, wer in drei Jahrzehnten dumm aus der Wäsche gucken wird.