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Vollständige Version anzeigen : Direkte Demokratie



Nissen76
23.04.2006, 11:29
Ich möchte von Euch erfahren, wie Ihr zum Thema "Direkte Demokratie" steht. Die Antworten habe ich absichtlich auf "Ja" und "Nein" beschränkt. Für Begründungen gibt es die Diskussion.

Lucky punch
23.04.2006, 11:32
Ich möchte von Euch erfahren, wie Ihr zum Thema "Direkte Demokratie" steht. Die Antworten habe ich absichtlich auf "Ja" und "Nein" beschränkt. Für Begründungen gibt es die Diskussion.


hab mal mit Ja gestimmt...

Sauerländer
23.04.2006, 11:35
"Ja" unter Vorbehalt.
Damit direkte Demokratie Sinn macht, muss sich auch einiges andere in diesem Land fundamental ändern.
Gegenwärtige BRD plus direkte Demokratie liefe nämlich faktisch darauf hinaus, dass Springer bestimmt, was morgen Gesetz wird.

Siegfried
23.04.2006, 11:37
Ich möchte von Euch erfahren, wie Ihr zum Thema "Direkte Demokratie" steht. Die Antworten habe ich absichtlich auf "Ja" und "Nein" beschränkt. Für Begründungen gibt es die Diskussion.


Grundsätzlich halte ich direkte Demokratie für nicht so gut, da das Volk sehr leicht durch Stimmungsmache und Medien beeinflussbar ist und in seiner Meinung sehr schnell umschwenken kann.
Doch gibt es Grudsatzfragen, über die nur der Souverän, also das Volk entscheiden sollte, z.B. NATO-Mitgliedschaft, Verträge von Maastricht und Nizza, Euro-Einführung, EU-Verfassung,... also insbesondere alles wo es in seiner Souveränität beschnitten wird!
Daher: Für mehr direkte Demokratie!!!

dimu
23.04.2006, 11:42
Grundsätzlich halte ich direkte Demokratie für nicht so gut, da das Volk sehr leicht durch Stimmungsmache und Medien beeinflussbar ist und in seiner Meinung sehr schnell umschwenken kann.
Doch gibt es Grudsatzfragen, über die nur der Souverän, also das Volk entscheiden sollte, z.B. NATO-Mitgliedschaft, Verträge von Maastricht und Nizza, Euro-Einführung, EU-Verfassung,... also insbesondere alles wo es in seiner Souveränität beschnitten wird!
Daher: Für mehr direkte Demokratie!!!
deinen ausführungen schließe ich mich an.
.

Nissen76
23.04.2006, 11:46
Das Grundproblem, das viele haben:
Die Bürger misstrauen einander. Jeder glaubt, dass die Masse zur Irrationalität neigt und dass man selbst mit seiner Meinung einer Minderheit angehört.
Aber ist es nicht allemal besser, mit seiner Meinung gegen andere zu stehen und sie zu verteidigen, als sämtliche Entscheidungen über die eigene Zukunft anderen, den Berufspolitikern, zu überlassen?
Wenn man in einer Abstimmung verliert, muss man das tolerieren, ebenso, wie man selbst toleriert wird, oder man stimmt von vornherein für die Kompromisslösung. Dass sind Grundlagen der Demokratie.
Falls jemand fürchtet, durch eine Abstimmung seine Grundrechte verlieren zu können: Die Grundrechte bleiben natürlich von einer Änderung ausgenommen. Es wäre paradox, würde man durch die Direkte Demokratie die Grundrechte und den Rechtsstaat abschaffen.

Sauerländer
23.04.2006, 11:55
Das Grundproblem, das viele haben:
Die Bürger misstrauen einander. Jeder glaubt, dass die Masse zur Irrationalität neigt und dass man selbst mit seiner Meinung einer Minderheit angehört.
Aber ist es nicht allemal besser, mit seiner Meinung gegen andere zu stehen und sie zu verteidigen, als sämtliche Entscheidungen über die eigene Zukunft anderen, den Berufspolitikern, zu überlassen?
Wie ich bereits andeutete:
Wenn wir einfach nur gegenwärtige Verhältnisse beibehalten und um direktdemokratische Elemente bereichern, würden faktisch die Entscheidungen permanent nicht mehr von Berufspolitikern, sondern von führenden Köpfen der Massenmedien getroffen, die unter privatwirtschaftlichen Bedingungen eben auch nicht neutral-interessenfrei entscheiden würden.

Nein, unter jetzigen Bedingungen würde durch direkte Demokratie alles eher schlimmer als besser.

Herr Bratbäcker
23.04.2006, 11:57
Ich möchte von Euch erfahren, wie Ihr zum Thema "Direkte Demokratie" steht. Die Antworten habe ich absichtlich auf "Ja" und "Nein" beschränkt. Für Begründungen gibt es die Diskussion.
Der deutsche Durchschnittsgartenzwerg ist absolut manipulierbar, wie gerade wieder an der Potsdam-Hysterie und an den von der Presse herbeimanipulierten Lichterketten erkennbar. Mehr dirkte Macht dem dummen Wahlvieh? Nein Danke. Dann doch eher die Wölfe, deren politische Richtung ich z.Zt. zwar nicht teile, die aber doch mit einer gewissen Intelligenz ausgestattet sind.

Man sollte halt sehen, daß man zu den Wölfen gehört, ansonsten halte ich es mit Bismarck: VOX POPULI = VOX RINDVIEH

Misteredd
23.04.2006, 12:20
Unsere Demokratie leidet darunter, dass man das Gefühl hat, dass die da oben machen was sie wollen, und nicht das was wir denken, das für uns gut ist. Die Irrationalität der Volksentscheide ist doch ein Mythos, der von diesen selbsternannten Vordenkern der Nation immer benannt wird, um "uns" ruhig zu stellen. Welche irrationale Entscheidung wäre denn gefallen?

Unsere Bevölkerung ist viel klüger als uns weissgenacht wird. Wenn wir mitentscheiden dürfen, dann würden sich auch viel mehr Leute mit Poitik beschäftigen.

Leo Navis
23.04.2006, 12:47
Ich traue dem Volk zu, dass es richtig handeln würde.

:]

Sauerländer
23.04.2006, 12:48
Ich traue dem Volk zu, dass es richtig handeln würde.

:]
Einzelbeispiele, in denen es genau aus diesem Grund nicht gefragt wurde (EU-Verfassung, Euro, Türkei-Beitrittsverhandlungen) scheinen das zu bestätigen.

Dennoch bin ich mißtrauisch.

Leo Navis
23.04.2006, 12:49
Einzelbeispiele, in denen es genau aus diesem Grund nicht gefragt wurde (EU-Verfassung, Euro, Türkei-Beitrittsverhandlungen) scheinen das zu bestätigen.

Dennoch bin ich mißtrauisch.
Oder auch das Thema mit den Einwanderern.

dimu
23.04.2006, 13:48
Unsere Demokratie leidet darunter, dass man das Gefühl hat, dass die da oben machen was sie wollen, und nicht das was wir denken, das für uns gut ist. Die Irrationalität der Volksentscheide ist doch ein Mythos, der von diesen selbsternannten Vordenkern der Nation immer benannt wird, um "uns" ruhig zu stellen. Welche irrationale Entscheidung wäre denn gefallen?

Unsere Bevölkerung ist viel klüger als uns weissgenacht wird. Wenn wir mitentscheiden dürfen, dann würden sich auch viel mehr Leute mit Poitik beschäftigen.
und genau das, liegt nicht im interesse der erfinder deutscher demokratie.
wir sind wahlvieh und mehr nicht.
wenn sich schon einer aufrappelt und politisch aktiv wird, dann steckt man
ihn in die politischen clans, im anderen fall geht er baden.
.

Misteredd
23.04.2006, 14:01
und genau das, liegt nicht im interesse der erfinder deutscher demokratie.
wir sind wahlvieh und mehr nicht.
wenn sich schon einer aufrappelt und politisch aktiv wird, dann steckt man
ihn in die politischen clans, im anderen fall geht er baden.
.

Und genau das sollte nicht mehr so sein! Ich habe die Cliquenwirtschaft satt!

dimu
23.04.2006, 14:11
Und genau das sollte nicht mehr so sein! Ich habe die Cliquenwirtschaft satt!
ich ja auch!
unsere machthaber werden ALLES dafür tun um ihre maßlos missbrauchten
machtpositionen zu behaupten.
einer änderung auf legalem weg gebe ich keine chance. da muss erst ein
gewaltiges erdbeben her, mit sturm und flut.
.

Misteredd
23.04.2006, 14:24
ich ja auch!
unsere machthaber werden ALLES dafür tun um ihre maßlos missbrauchten
machtpositionen zu behaupten.
einer änderung auf legalem weg gebe ich keine chance. da muss erst ein
gewaltiges erdbeben her, mit sturm und flut.
.

Da muss sehr viel mehr das Bewusstsein durchdringen, dass "die" es weder können noch wollen.

Nissen76
24.04.2006, 22:48
Wie ich bereits andeutete:
Wenn wir einfach nur gegenwärtige Verhältnisse beibehalten und um direktdemokratische Elemente bereichern, würden faktisch die Entscheidungen permanent nicht mehr von Berufspolitikern, sondern von führenden Köpfen der Massenmedien getroffen, die unter privatwirtschaftlichen Bedingungen eben auch nicht neutral-interessenfrei entscheiden würden.

Nein, unter jetzigen Bedingungen würde durch direkte Demokratie alles eher schlimmer als besser.Du denkst, dass die Bevölkerung zu dumm ist, die eigenen Interessen zu erkennen und sich zum Wähler für die Interessen Anderer machen würde. Das ist sicherlich unzutreffend. Denn die Presse macht weniger die Meinung - sie findet eher die Meinung. Jeder Bürger sieht, liest und hört die Berichte, die ihn in seinen Ansichten bestätigen. Ein Linker kauft sich nicht die Bild-Zeitung!

Nissen76
24.04.2006, 22:52
Der deutsche Durchschnittsgartenzwerg ist absolut manipulierbar, wie gerade wieder an der Potsdam-Hysterie und an den von der Presse herbeimanipulierten Lichterketten erkennbar. Mehr direkte Macht dem dummen Wahlvieh? Nein Danke. Dann doch eher die Wölfe, deren politische Richtung ich z.Zt. zwar nicht teile, die aber doch mit einer gewissen Intelligenz ausgestattet sind.

Man sollte halt sehen, daß man zu den Wölfen gehört, ansonsten halte ich es mit Bismarck: VOX POPULI = VOX RINDVIEHFür intolerante Minderheitenvertreter wie Du es bist besteht natürlich kein Interesse an direkter Demokratie. Ihr würdet überstimmt werden und schmerzhaft erkennen müssen, wie allein ihr seid! Dann doch lieber Parolen schwingen und sich einreden, man sage nur das, was viele insgeheim denken!

Nissen76
24.04.2006, 22:56
Unsere Demokratie leidet darunter, dass man das Gefühl hat, dass die da oben machen was sie wollen, und nicht das was wir denken, das für uns gut ist. Die Irrationalität der Volksentscheide ist doch ein Mythos, der von diesen selbsternannten Vordenkern der Nation immer benannt wird, um "uns" ruhig zu stellen. Welche irrationale Entscheidung wäre denn gefallen?

Unsere Bevölkerung ist viel klüger als uns weissgenacht wird. Wenn wir mitentscheiden dürfen, dann würden sich auch viel mehr Leute mit Poitik beschäftigen.Oft ist gegen den Mehrheitswillen entschieden worden. Rechtschreibreform, Euroeinführung, EU-Verfassung, Wehrpflicht, doppelte Staatsbürgerschaft, Schulreform, Studiengebühren, Rentenreform, Hartz-Reformen... Hierüber hätte in der Bevölkerung diskutiert und von ihr entschieden werden sollen.

Nissen76
24.04.2006, 22:59
Oder auch das Thema mit den Einwanderern.Eine ehemalige Nachbarin von mir hat einen aus Afrika stammenden Ehemann und einen dementsprechen farbigen Sohn. Sie macht sich Sorgen darum, dass irgendwelchen Wirrköpfe per Volksentscheid die Ausweisung ihres Mannes und vielleicht sogar ihres Sohnes erreichen könnten.

Das Ende
24.04.2006, 23:03
Eine ehemalige Nachbarin von mir hat einen aus Afrika stammenden Ehemann und einen dementsprechen farbigen Sohn. Sie macht sich Sorgen darum, dass irgendwelchen Wirrköpfe per Volksentscheid die Ausweisung ihres Mannes und vielleicht sogar ihres Sohnes erreichen könnten.

So ein schman.

Selbst wenn es so ein Volksentscheid geben würde, glaube ich kaum, dass Familien wo ein Teil ein nicht deutschstämmiger ist ausgewiesen werden.
Die Ehe ist in Deutschland besonders geschützt.

Weiterhin hoffe ich das die Deutschen wenn sie endlich mal "aufwachen" nicht so blöd sind es auf ALLE Ausländer oder die nicht deutschstämmigen zu übertragen.

Leo Navis
24.04.2006, 23:06
Eine ehemalige Nachbarin von mir hat einen aus Afrika stammenden Ehemann und einen dementsprechen farbigen Sohn. Sie macht sich Sorgen darum, dass irgendwelchen Wirrköpfe per Volksentscheid die Ausweisung ihres Mannes und vielleicht sogar ihres Sohnes erreichen könnten.
Darum ging's mir nicht. Wäre es nach dem Deutschen Volke gegangen so wäre die Zuwanderung schon früh sehr stark eingeschränkt gewesen.

Das Ende
24.04.2006, 23:10
Darum ging's mir nicht. Wäre es nach dem Deutschen Volke gegangen so wäre die Zuwanderung schon früh sehr stark eingeschränkt gewesen.


Meine Meinung.


Mal am Rande:

Leo warum musstest du die HKs wegmachen??? Das diffamiert meiner Meinung nach Donlad Duck außerdem sieht das Bild dann noch geiler aus!!:D

Hab ich auch als Anmerkung in den Benutzernotizen.

Nissen76
24.04.2006, 23:18
und genau das, liegt nicht im interesse der erfinder deutscher demokratie.
wir sind wahlvieh und mehr nicht.
wenn sich schon einer aufrappelt und politisch aktiv wird, dann steckt man
ihn in die politischen clans, im anderen fall geht er baden.
.
Und genau das sollte nicht mehr so sein! Ich habe die Cliquenwirtschaft satt!
ich ja auch!
unsere machthaber werden ALLES dafür tun um ihre maßlos missbrauchten
machtpositionen zu behaupten.
einer änderung auf legalem weg gebe ich keine chance. da muss erst ein
gewaltiges erdbeben her, mit sturm und flut.
.
Da muss sehr viel mehr das Bewusstsein durchdringen, dass "die" es weder können noch wollen.Es ist eine traurige Tatsache, dass sich im öffentlichen Dienst und im Beamtentum nur Karriere machen lässt, wenn man der richtigen Partei angehört. Das Leistungsprinzip ist dadurch in diesen Bereichen praktisch ausgeschaltet. Einmal habe ich das selbst ein einem Kreistag beobachten können, als es um die Wahl eines Schulleiters ging, und der Vater einer Ex-Freundin war in der SPD, bis er die Karriereleiter bis ans Ende erklommen hatte - und trat dann aus! Immerhin war er konsequent!:D
Neue Parteien haben nicht die geringste Chance, sich zu etablieren. Sie erhalten nicht einfach nach der Anzahl der auf sie gefallenen Stimmen Wahlkampfkostenerstattung, sondern erst, wenn sie eine gewisse Hürde überschritten haben. D. h. die lautesten und radikalsten unter den kleinen Parteien bekommen diese Erstattung, da sie diese Hürde überschreiten, aber wirklich ernstzunehmende Alternativen haben keine Chance.X(
Besonders interessant finde ich die Legende von den Experten und Denkern in den Parteireihen. Dabei werden die wenigen Experten, die es tatsächlich gibt, früher oder später gechasst - Merz, Kirchhof usw. Daher auch die Kommissionen-Pest unter Schröder: Hartz, Rürup...
Die Parteien sind intellektuell verarmt. Seht Euch doch mal an, ob die Minister in Euren Ländern jemals in dem Fachbereich, den sie sich zu beherrschen anmaßen, geforscht oder auch nur studiert haben. Das macht bedenklich, oder? Wer macht wirklich die Politik? Etwa die Lobbys, die durch verdeckte Wahlkampfspenden ihren Einfluss gesichert haben? Weshalb ist immer noch nicht das Werbeverbot für Zigarettenfirmen durchgesetzt, immer noch nicht wirksam gegen die Verschwendung in Arzneimittelbereich vorgegangen worden, und weshalb wird jetzt über den Bau neuer Atomkraftwerke diskutiert? Weshalb wird nicht endlich die mittelständischen Unternehmen entlastet und warum nicht im Gegenzug die Steuergeschenke für die Konzerne rückgängig gemacht, obwohl der Mittelstand den größten Teil der Arbeitsplätze schafft, während die Konzerne sie vernichten? Verdächtig, oder??(

Nissen76
24.04.2006, 23:24
So ein schman.

Selbst wenn es so ein Volksentscheid geben würde, glaube ich kaum, dass Familien wo ein Teil ein nicht deutschstämmiger ist ausgewiesen werden.
Die Ehe ist in Deutschland besonders geschützt.

Weiterhin hoffe ich das die Deutschen wenn sie endlich mal "aufwachen" nicht so blöd sind es auf ALLE Ausländer oder die nicht deutschstämmigen zu übertragen.Stimmt. Aber selbst wenn ich ihr erkläre, dass sie und ihre Familie durch die Garantie der Grundrechte geschützt sind: Das Misstrauen gegenüber dem angeblich irrationalen "Mob" oder "Pöbel" sitzt tief. Woher soll ich wissen, wie die Mehrheit der Wähler denkt? Sind Umfragen denn wirklich repräsentativ? Lassen sich nicht doch große Teile der Bevölkerung zu einem Stimmungsumschwung aufhetzen? Ihre Sorgen muss man verstehen, auch wenn sie unbegründet sind!

Das Ende
24.04.2006, 23:36
Stimmt. Aber selbst wenn ich ihr erkläre, dass sie und ihre Familie durch die Garantie der Grundrechte geschützt sind: Das Misstrauen gegenüber dem angeblich irrationalen "Mob" oder "Pöbel" sitzt tief. Woher soll ich wissen, wie die Mehrheit der Wähler denkt? Sind Umfragen denn wirklich repräsentativ? Lassen sich nicht doch große Teile der Bevölkerung zu einem Stimmungsumschwung aufhetzen? Ihre Sorgen muss man verstehen, auch wenn sie unbegründet sind!

Ich hab auch schon mal eine gehört, die gemeint hat wenn sie CSU wählt wird sie abgeschoben und ich glaube die wurde sogar in Deutschland geboren.

Ich kann solche Äußerungen leider nicht verstehen wir haben nicht mehr 1933.

Wenn es wirklich wieder zu einem Umsturz kommt, so denke ich kann es in jedem anderen Land der Welt auch passieren.

Ich bin der Meinung das es eher eine Panikmache gegen Rechts ist oder woher kommt diese Angst?? Vielleicht ist es auch einfach nur die Liebe zu ihrem Mann. Aber ich sehe eine gewisse Realitätsferne, die nur alzugern von bestimmten Leuten in der Politik propagiert wird. Ich würde mir viel eher Sorgen machen auf der Straße zusammengeschlagen und ausgeraubt zu werden. Sei es von ein paar Glatzen oder ner Türkengang die grad mal keinen Bock auf nen Schwarzen haben

Sollten wir dann doch irgendwann Anarchie oder eine Diktatur(3.Reich ähnlich) haben bin ich gewillt meine Meinung zu überdenken.

Ich hoffe es wird nie mehr passieren.

Nissen76
24.04.2006, 23:51
Darum ging's mir nicht. Wäre es nach dem Deutschen Volke gegangen so wäre die Zuwanderung schon früh sehr stark eingeschränkt gewesen.Dann hätte man dem Deutschen Volk früher reinen Wein einschenken und ihm sagen müssen, dass in Deutschland viel Potenzial brach liegt und keiner mehr da ist, um mal die Renten zu zahlen! Bei der Einwanderungspolitik wurden gewiss Fehler gemacht, aber ein Grund dafür ist nun mal, dass man sich dachte, damit könnte man das Rentensystem retten. Das wurde nie diskutiert, obwohl man bereits seit den 70er Jahren davon wusste. Hätte man im Volk darüber abstimmen können, wäre es diskutiert worden!
Wir alle leben auf Kosten unserer nicht gezeugten Geschwister und Kinder. Aber das kommt uns in der Rente zu stehen. Das Rentensystem wurde missverstanden als Versicherung oder Geldanlage, in die man etwas einzahlt und die dann ausbezahlt wird. Der Generationenvertrag wurde nicht begriffen, und wenn doch, so verließ man sich darauf, dass die Anderen genügend Kinder zeugen würden. Die dachten aber genau so. In Panik holten Kohl und Blüm angeblich gut qualifizierte deutschstämmige und weniger deutschstämmige samt Familie aus dem ehemaligen Ostblock ins Land - und stellte überrascht fest, dass das Diplom oder der Meisterbrief eines Ostblocklandes nicht unbedingt den Anforderungen einer westlichen Industrienation entsprichen. Statt den Akademikermangel auszugleichen wurden die Leute zum Sozialfall - woraus ihnen persönlich kein Vorwurf zu machen ist - und fallen einem Sozialsystem zur Last, in das sie nur wenig eingezahlt haben.
Dies ist nicht die Schuld der Einwanderer oder der Bevölkerung, sondern allein der Politik!
Etliche dieser Einwanderer haben aber ihren Teil zum Rentensystem beigetragen: Türkische Gastarbeiter haben durchschnittlich mehr Kinder als ihre Kollegen! Hier ist allerdings das Problem, dass ein Teil von ihnen nicht ausreichend gebildet und integriert ist. Wieder ein Versäumnis der Politik, die nie ihre Standesdünkel abstreifen konnte und lange Zeit dachte, der Sohn eines Arbeiters wird, genau: Arbeiter! Danke Pisa wissen wir es inzwischen - in Kohls Zeiten verweigerte man noch standhaft in typisch deutscher Arroganz international vergleichende Schulstudien.
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass bei entsprechendem Druck durch Volksabstimmungen die Politik andere Wege eingeschlagen hätte: Besseres Schulssystem, bessere Integration, frühere Rentenreform...

malnachdenken
25.04.2006, 07:38
Ich möchte von Euch erfahren, wie Ihr zum Thema "Direkte Demokratie" steht. Die Antworten habe ich absichtlich auf "Ja" und "Nein" beschränkt. Für Begründungen gibt es die Diskussion.

Auf kommunaler Ebene sinnvoll, auf Länerebene, naja. Bundespolitisch eher weniger. Wer soll auch unterscheiden, welche Gesetze zur Abstimmung stehen sollen?

In der Schweiz gibt es ja Volksabstimmungen zuhauf, was aber auch nicht so dolle laufen soll (wenig Wahlbeteiligung, Volksbefragungen nach fast jedem kleinen Fliegenschiss etc).

Bundesweit für die Bewohner eines 80 Mio Staates sehr unrealistisch wegen o.g. Probleme.

Polemi
25.04.2006, 08:00
Auf kommunaler Ebene sinnvoll, auf Länerebene, naja. Bundespolitisch eher weniger. Wer soll auch unterscheiden, welche Gesetze zur Abstimmung stehen sollen?

In der Schweiz gibt es ja Volksabstimmungen zuhauf, was aber auch nicht so dolle laufen soll (wenig Wahlbeteiligung, Volksbefragungen nach fast jedem kleinen Fliegenschiss etc).
Bundesweit für die Bewohner eines 80 Mio Staates sehr unrealistisch wegen o.g. Probleme.
Frauenwahlrecht erst seit Anfang der 70er...

Apifera
25.04.2006, 08:38
Ich wollte ja eigentlich mit Ja, aber stimmen, aber diese Option stand nicht zur Verfügung. Also habe ich mit Nein gestimmt.

Die Deutschen haben nun mal die Demokratie nicht erfunden, und sicherlich benötigten wir auch für eine Revolution eine staatliche Erlaubnis. Das Volk, das ist die Summe der einzelnen Menschen, hat unterschiedliche Interessen und ist so sehr manipulierbar. Das bisherige System finde ich nicht so verkehrt. Das Volk wählt das Parlament, und die gewählten Volksvertreter dürfen dann vier oder fünf Jahre lang zeigen, was sie können. Und danach werden sie wieder für vier oder fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt oder abgewählt.

Hätten wir in vielen Dingen Volksabstimmungen, wie sähen die aus? Das Parlament würde sich auf zwei oder drei Vorschläge einigen, die dem Volks zur Abstimmung vorgelegt würden. Der Wähler müsste sich für einen dieser Vorschläge entscheiden. Und wenn sich die Alternative, für die sich die meisten entschieden haben, hinterher als schlecht erweist, würden unsere Politiker sich hinter den Volkswillen zurückziehen. Schließlich hat das Volk es ja so gewollt.

Beim jetzigen System kann das Volk, sprich der Wähler, dem Politiker, der die schlechte Alternative zum Gesetz werden ließ, durch sagen: Du hast Mist gebaut, das nächste Mal ist ein anderer dran. Nur, welches Volk wollen wir das nächste Mal dran nehmen?

In der Schweiz funktioniert die direkte Demokratie seit Jahrhunderten. Sie ist auch dem Bürger in Fleisch und Blut übergegangen. Und Frankreich hat sich die Demokratie selbst erkämpft, sie nicht von oben verordnet bekommen.

Ich fürchte, was in anderen Ländern funktioniert, meist mehr schlecht als recht, könnte in Deutschland leicht zu einem Chaos führen. Übrigens, bei Volksabstimmungen ist auch in der Schweiz und anderen Staaten eine Manipuliation des Wählers nicht ausgeschlossen.

Valhall
25.04.2006, 12:39
Ich hab mit "Ja" abgestimmt. Das Volk muss mehr durch Abstimmungen in die Politik einbezogen werden und nicht wie bisher außen vorgelassen werden. Nachdem die Politiker gewählt worden sind, ist ihnen die Masse egal und interessiert sich nicht mehr für Wahlversprechen. Dies muss durch Volksabstimmungen entgegengewirkt werden.

malnachdenken
25.04.2006, 12:41
Ich hab mit "Ja" abgestimmt. Das Volk muss mehr durch Abstimmungen in die Politik einbezogen werden und nicht wie bisher außen vorgelassen werden. Nachdem die Politiker gewählt worden sind, ist ihnen die Masse egal und interessiert sich nicht mehr für Wahlversprechen. Dies muss durch Volksabstimmungen entgegengewirkt werden.

Aha. Und in welchen Belangen soll ein Land mit 80 Mio Einwohnern befragt werden? Soll es auf Kommunal-, Landes- oder Bundesebene erfolgen etc pp


Immer dieses Fordern ohne Vorschläge. Wenn solche Leute wie Du dann auch noch direkt wählen könnten, na vielen Dank X(

Roht
25.04.2006, 12:47
Auf kommunaler Ebene sinnvoll, auf Länerebene, naja. Bundespolitisch eher weniger. Wer soll auch unterscheiden, welche Gesetze zur Abstimmung stehen sollen?

In der Schweiz gibt es ja Volksabstimmungen zuhauf, was aber auch nicht so dolle laufen soll (wenig Wahlbeteiligung, Volksbefragungen nach fast jedem kleinen Fliegenschiss etc).

Bundesweit für die Bewohner eines 80 Mio Staates sehr unrealistisch wegen o.g. Probleme.

Und dazu dann...


Aha. Und in welchen Belangen soll ein Land mit 80 Mio Einwohnern befragt werden? Soll es auf Kommunal-, Landes- oder Bundesebene erfolgen etc pp


Immer dieses Fordern ohne Vorschläge.

malnachdenken
25.04.2006, 12:50
Und dazu dann...


Ja? Kannst Du Dich auch etwas mehr äußern?

Roht
25.04.2006, 12:57
Ja! Aber kannst du nicht deine eigenen Beiträge lesen und dir selbst eigene Fragen beantworten?
(als Hilfe: siehe Zitat 2)

malnachdenken
25.04.2006, 12:59
Ja! Aber kannst du nicht deine eigenen Beiträge lesen und dir selbst eigene Fragen beantworten?
(als Hilfe: siehe Zitat 2)


Die Frage stellte ich ja auch dem User Valhal.

Roht
25.04.2006, 13:00
Beantworte sie doch selbst erstmal für dich!

malnachdenken
25.04.2006, 13:03
Beantworte sie doch selbst erstmal für dich!


Ich ging bereits auf die Schwierigkeiten der Umsetzung und den Gehalt des Sinnes ein. Meine Frage richtete sich an den User Valhal.

Leo Navis
25.04.2006, 13:21
Mal am Rande:

Leo warum musstest du die HKs wegmachen??? Das diffamiert meiner Meinung nach Donlad Duck außerdem sieht das Bild dann noch geiler aus!!:D

Hab ich auch als Anmerkung in den Benutzernotizen.
Nun, leider sieht das Strafgesetzbuch keine Ausnahme für Donaldisten wie mich ...

:D

Valhall
25.04.2006, 15:14
Die Frage stellte ich ja auch dem User Valhal.

Auf kommunaler Ebene werden Volksabstimmungen teilweise schon relativ häufig durchgeführt, wa auch in Ordnung ist.
Auf Landesebene sollten Volksabstimmungen nur in Bereichen durchgeführt werden, wo auch die Bundesländer volle Souveränität besitzen, wie z.B. Schulsystem.
Auf Bundesebene müssten auf jeden Fall Abstimmung wie zur EU-Verfassung stattfinden und eigentlich auch eine Abstimmung über eine deutsche Verfassung, wie es eigentlich 1990 nach der Wiedervereinigung mit Mitteldeutschland hätte stattfinden müssen.

malnachdenken
25.04.2006, 16:09
Auf kommunaler Ebene werden Volksabstimmungen teilweise schon relativ häufig durchgeführt, wa auch in Ordnung ist.
Auf Landesebene sollten Volksabstimmungen nur in Bereichen durchgeführt werden, wo auch die Bundesländer volle Souveränität besitzen, wie z.B. Schulsystem.
Was sollen beim Schulsystem denn alle so großartig entscheiden? Die Mehrheit der Bürger interssiert dies wohl weniger, sind diese doch eh schon lange aus der Schule. Aber vielleich thast Du ja ein paar Beispiele.


Auf Bundesebene müssten auf jeden Fall Abstimmung wie zur EU-Verfassung stattfinden
Darüber kann man reden. Ich bezweifle aber, dass sich jemand die Mühe gemacht hätte das ganze Ding duchzulesen und darauf aufbauend zu entscheiden.


und eigentlich auch eine Abstimmung über eine deutsche Verfassung, wie es eigentlich 1990 nach der Wiedervereinigung mit Mitteldeutschland hätte stattfinden müssen.
Eigentlich... nun ist der Zug abgefahren und wichtigere Probleme sind existent.

Kenshin-Himura
25.04.2006, 17:39
Zur Zeit bei der Umfrage 21 gegen 6 für ,,Ja". Da sieht man mal, wie viele Linke es hier gibt.

Nissen76
25.04.2006, 20:09
Auf kommunaler Ebene sinnvoll, auf Länderebene, naja. Bundespolitisch eher weniger. Wer soll auch unterscheiden, welche Gesetze zur Abstimmung stehen sollen?

In der Schweiz gibt es ja Volksabstimmungen zuhauf, was aber auch nicht so dolle laufen soll (wenig Wahlbeteiligung, Volksbefragungen nach fast jedem kleinen Fliegenschiss etc).

Bundesweit für die Bewohner eines 80 Mio Staates sehr unrealistisch wegen o.g. Probleme.Es werden nur Volksabstimmungen auf Antrag, eine sogenannte Volksinitiative, abgehalten. Dieser Antrag wird erst genehmigt, wenn eine bestimmte Anzahl an Unterschriften für die Sache, für die Abgestimmt werden soll, erreicht worden ist. Die direkte Demokratie behindert also keineswegs die Bundespolitik, sondern verhindert, dass gegen den Willen der Bevölkerung entschieden wird. Und es ist ja keine Pflicht, sich an den Abstimmungen zu beteiligen. Wenn ein bestimmtes Quorum nicht erreicht wird, gilt die Abstimmung als gescheitert. Wenn jemand dagegen ist, kann er zu Hause bleiben und hoffen, dass die erforderliche Wahlbeteiligung nicht erreicht wird.
In Schleswig-Holstein ist man für eine gewisse Zeit zur alten Rechtschreibung zurück gekehrt, weil dies in einer Volksabstimmung so entschieden wurde. Die Entscheidung wurde aber von der Landespolitik gekippt.
Die Schweiz mag ihre Probleme mit ihrem Modell haben. Um so besser, denn wir können aus den Fehlern der Schweizer lernen!

Nissen76
25.04.2006, 20:20
Ich hab mit "Ja" abgestimmt. Das Volk muss mehr durch Abstimmungen in die Politik einbezogen werden und nicht wie bisher außen vorgelassen werden. Nachdem die Politiker gewählt worden sind, ist ihnen die Masse egal und interessiert sich nicht mehr für Wahlversprechen. Dies muss durch Volksabstimmungen entgegengewirkt werden.Genau. Und es muss noch gar nicht mal zu einer Volksabstimmung kommen. Bei der politischen Klasse wird sich die Erkenntnis durchsetzen, dass sie um wählbar zu bleiben Volksabstimmungen nach Möglichkeit vermeiden muss. Die Volksabstimmung ist ein Druckmittel, um die Poliker zu mehr Bürgernähe zu zwingen. Dieses Instrument sollte (und kann wegen des Quorums) nur als letztes Mittel eingesetzt werden, wenn große Teile der Bevölkerung sich übergangen fühlen.

Nissen76
25.04.2006, 20:31
Aha. Und in welchen Belangen soll ein Land mit 80 Mio Einwohnern befragt werden? Soll es auf Kommunal-, Landes- oder Bundesebene erfolgen etc pp

Immer dieses Fordern ohne Vorschläge. Wenn solche Leute wie Du dann auch noch direkt wählen könnten, na vielen Dank X(Werde nicht gleich persönlich! Die Vorschläge sind längst auf dem Tisch, Konzepte bestehen seit Jahren. Grüne und FDP haben konkrete Vorschläge veröffentlicht.
In einer direkten Demokratie wird niemand gewählt. Es geht um verschiedene Gesetzesvorschläge, die mit einfacher oder qualifizierter Mehrheit gewählt werden. Lies mal das hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Direkte_Demokratie

Nissen76
25.04.2006, 20:45
Was sollen beim Schulsystem denn alle so großartig entscheiden? Die Mehrheit der Bürger interessiert dies wohl weniger, sind diese doch eh schon lange aus der Schule.Auch bei einer Abstimmung über das Schulsystem geht es um das Allgemeinwohl und die Zukunft des Landes. Da stimmt jeder mit, der einigermaßen Weitsicht besitzt, von Eltern und Opfern des bisherigen Schulsystems mal abgesehen.

Darüber kann man reden. Ich bezweifle aber, dass sich jemand die Mühe gemacht hätte das ganze Ding durchzulesen und darauf aufbauend zu entscheiden.Spanier, Franzosen und Niederländer haben dies teilweise getan und die kritischen Diskussionen verfolgt. Warum sollten Deutsche zu dumm für etwas sein, wozu andere Völker in der Lage sind?

Nissen76
25.04.2006, 20:48
Zur Zeit bei der Umfrage 21 gegen 6 für ,,Ja". Da sieht man mal, wie viele Linke es hier gibt.Wer erwachsen ist, kann für sich selbst Entscheidungen treffen. Wer Kind geblieben ist, lässt die Entscheidungen Politiker, Monarchen oder Diktatoren treffen.

Allemanne
26.04.2006, 19:46
Direkte Demokratie" Legt euch überhaupt erst eine zu, das was ihr eine Demokratie schimpft, ist eine Republik! Demokratie muss immer "direkt" sein! Schon mal mit der Etymologie befasst?
"Demos" heisst Volk, nicht (liebevoll genannt) "Volksvertreter".
"Demokratie", im Sinne der Republik, ist Teil der westlichen Propaganda, und das schlimmste: Im Gegensatz zur kommunistischen Propaganda ist sie noch heute unterschwellig aktiv. Es fängt eben bereits bei der Wortwahl an, auch P.C. ist ein Teil davon.


Und unsere Schweiz ist weiterhin, immernoch, die beste, wenn nicht gar einzige Demokratie dieser Welt...

Liegnitz
26.04.2006, 22:21
Ich will Volksabstimmungen . Denn die wichtigen Themen und Entscheidungen, werden von den Klugschwätzern, der politschen Korrektheit, fast ohne Ausnahme zerredet. Und das meist am Volkswille vorbei.
Zum kotzen .

Sauerländer
26.04.2006, 23:55
Direkte Demokratie" Legt euch überhaupt erst eine zu, das was ihr eine Demokratie schimpft, ist eine Republik! Demokratie muss immer "direkt" sein! Schon mal mit der Etymologie befasst?
"Demos" heisst Volk, nicht (liebevoll genannt) "Volksvertreter".
"Demokratie", im Sinne der Republik, ist Teil der westlichen Propaganda, und das schlimmste: Im Gegensatz zur kommunistischen Propaganda ist sie noch heute unterschwellig aktiv. Es fängt eben bereits bei der Wortwahl an, auch P.C. ist ein Teil davon.


Und unsere Schweiz ist weiterhin, immernoch, die beste, wenn nicht gar einzige Demokratie dieser Welt...
Das ist zu unterschreiben.

Nissen76
27.04.2006, 08:56
Außerdem wäre dann der ärgerliche Lobbyismus ausgeschaltet, der immer wieder unsinnige Diskussionen führt und Fortschritte bremst!X(

Herr Bratbäcker
27.04.2006, 09:36
Warum sollten Deutsche zu dumm für etwas sein, wozu andere Völker in der Lage sind?
Tja,...WARUM???

Wenn man diese Frage beantworten könnte, wäre weder die Ideologie der Nazis erfolgreich und politisch korrekt gewesen (früher), noch wäre die Ideologie der 68er erfolgreich und politisch korrekt geworden (heute).

Da beides aber traurige Wirklichkeit ist, scheint das politisch größtenteils ungebildete deutsche Wahlvieh-Volk in der Tat noch nicht reif für echte Demokratie nach schweizer Muster zu sein.

Andreas63
27.04.2006, 11:53
Der deutsche Durchschnittsgartenzwerg ist absolut manipulierbar, wie gerade wieder an der Potsdam-Hysterie und an den von der Presse herbeimanipulierten Lichterketten erkennbar. Mehr dirkte Macht dem dummen Wahlvieh? Nein Danke. Dann doch eher die Wölfe, deren politische Richtung ich z.Zt. zwar nicht teile, die aber doch mit einer gewissen Intelligenz ausgestattet sind.

Man sollte halt sehen, daß man zu den Wölfen gehört, ansonsten halte ich es mit Bismarck: VOX POPULI = VOX RINDVIEH
Einspruch. Die Deutschen sind nicht so manipulierbar, wie immer gern als Argument vorgebracht wird. Man sieht im Fernsehen immer nur die Teilnehmer der Lichterkettenveranstaltungen, aber niemals die, die zu Hause bleiben (und eventuell vor Wut kochen).
Auch würde das Volk lernen, seine Entscheidungen genauer zu überdenken, wenn es Entscheidungen selbst treffen könnte.

Nissen76
11.05.2006, 22:53
Tja,...WARUM???

Wenn man diese Frage beantworten könnte, wäre weder die Ideologie der Nazis erfolgreich und politisch korrekt gewesen (früher), noch wäre die Ideologie der 68er erfolgreich und politisch korrekt geworden (heute).

Da beides aber traurige Wirklichkeit ist, scheint das politisch größtenteils ungebildete deutsche Wahlvieh-Volk in der Tat noch nicht reif für echte Demokratie nach schweizer Muster zu sein.Es ist immer dasselbe Argument, mit dem man die unterschiedlichen Parteien gegeneinander ausspielt: Die Ideologie der Anderen ist dumm, also sind sie auch dumm und nicht dazu fähig, verantwortungsvoll abzustimmen.
Solange der größte Teil des Volkes nicht dazu in der Lage ist, die Meinung anderer zu respektieren oder wenigsten zu tolerieren, kann es wirklich keine Direkte Demokratie geben! Denn die Demokratie erfordert den Kompromiss und die Garantie der Rechte der Minderheiten. Wer diese Grundsätze nicht kennt, hat die Demokratie nicht verstanden.
Zum Glück sind nicht alle in der Bevölkerung so gering gebildet...

Sui
11.05.2006, 22:59
ich ja auch!
unsere machthaber werden ALLES dafür tun um ihre maßlos missbrauchten
machtpositionen zu behaupten.
einer änderung auf legalem weg gebe ich keine chance. da muss erst ein
gewaltiges erdbeben her, mit sturm und flut.
.

Dann lasst uns das Bundeskanzleramt stürmen, oder besser Schloss Bellevue .....ATTACKE... Ich bin dabei

Sui

Sui
11.05.2006, 23:02
Auch würde das Volk lernen, seine Entscheidungen genauer zu überdenken, wenn es Entscheidungen selbst treffen könnte.

Klar, wer Entscheidung trifft, muss auch die Verantwortung dafür tragen.
Dann müssten die Deutschen endlich mal mit dem klagen aufhören....

Sui

Nissen76
11.05.2006, 23:17
Genau. Die Direkte Demokratie ist das beste Mittel gegen Politikverdrossenheit. Der Untertan fühlt sich nicht mehr seinen Herren ausgeliefert und wird zum Bürger!

Herr Bratbäcker
11.05.2006, 23:29
Solange der größte Teil des Volkes nicht dazu in der Lage ist, die Meinung anderer zu respektieren oder wenigsten zu tolerieren, kann es wirklich keine Direkte Demokratie geben!
Richtig!

Im 3.Reich wurden linke Meinungen weder respektiert noch toleriert.

In der BRD werden rechts-nationale Meinungen weder respektiert noch toleriert.



Denn die Demokratie erfordert den Kompromiss und die Garantie der Rechte der Minderheiten.
Richtig!

Im 3. Reich wurde die linke Minderheit verfolgt und niedergeschrien.

In der BRD sind rechts-nationale Minderheiten-Meinungen üblen Hetz- und Verleumdungskampagnen ausgesetzt.


Wer diese Grundsätze nicht kennt, hat die Demokratie nicht verstanden.
Richtig!

Da sich in der deutschen politischen Kultur aber bis auf das Feindbild nichts geändert hat (siehe oben), ist dieses Volk samt der politischen Vertreter noch nicht reif für eine echte Demokratie nach schweizer Muster.

Volksabstimmungen sollten daher Völkern mit politischer Streitkultur wie z.B. den Franzosen überlassen werden. In Deutschland ist das politisch von oben (Systemparteien, Systemmedien) bestimmte Denken nach wie vor Usus, was aus der geringen geschichtlichen Erfahrung der Deutschen mit echt gelebter Demokratie nachvollziehbar ist.

Nissen76
13.05.2006, 10:26
Rechtsnationale Ansichten werden durchaus toleriert. Es gibt kein Gesetz dagegen, Ostpreußen zurück zu fordern. Rechtsradikale Ansichten jedoch dürfen nicht toleriert werden - schließlich sprechen Rechtsradikale ihren Mitmenschen das Recht zu leben ab, verherrlichen Gewalt, verdrehen Tatsachen, tolerieren selbst keine Andersdenkenden und respektieren keine demokratischen Grundrechte, nehmen sie jedoch für sich selbst in Anspruch!
Die Wahrheit ist schlichtweg, dass Rechtsnationale sich immer angegriffen fühlen, wenn rechtsradikale Äußerungen kritisiert werden. Schließlich ziehen die meisten die Trennlinie nicht scharf genug. Außerdem fühlt man sich in seiner Opferrolle wohl, wenn man weiß, dass man mit seinen Ansichten einer Minderheit angehört. Und Minderheiten haben im Allgemeinen Vorbehalte gegenüber der Direkten Demokratie, weil sie fürchten, an Einfluss zu verlieren. Dabei besteht dazu kein Grund. Die Minderheiten habe dieselben Rechte und Pflichten wie vor dem auch, und zum ersten Mal überhaupt die Chance, sich zumindest in Teilfragen durchzusetzen.

Götz
13.05.2006, 10:32
Bei Kernfragen die uns alle angehen, sollte das Volk das letzte Wort haben.
Ich denke zb an die Euroeinführung, oder die EU Erweiterung.

ortensia blu
13.05.2006, 11:58
"Staat und Politik sind insgesamt in einem Zustand, von den nur noch Berufsoptimisten oder Heuchler behaupten können, er sei aus dem Willen der Bürger hervorgegangen. Jeder Deutsche hat die Freiheit, Gesetzen zu gehorchen, denen er niemals zugestimmt hat; er darf die Erhabenheit des Grundgesetzes bewundern, dessen Geltung er nie legitimiert hat; er ist frei, Politikern zu huldigen, die kein Bürger je gewählt hat, und sie üppig zu versorgen - mit seinen Steuergeldern, über deren Verwendung er niemals befragt wurde. Die Deutschen dürfen die Hälfte ihres Einkommens als Steuern und Sozialabgaben In die große öffentliche Hand legen, ohne dazu jemals ihr Einverständnis gegeben zu haben, und damit einen Staat finanzieren, der nicht einmal seine Kernfunktion voll erfüllt wie Sicherheit, Rechtsschutz und Verteilungsgerechtigkeit."
(Professor für Staatsrecht Hans Herbert von Arnim: „Das System“)

Das Mißtrauen gegenüber den Volksentscheidungen ist unberechtigt, das gegenüber den Politikern und den etablierten Parteien hingegen nicht.