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Vollständige Version anzeigen : Es irrt der Mensch, solang er strebt



roterRebel
12.01.2004, 20:29
Wer von uns hat noch nicht Geothes Faust gelesen? Und wer war nicht freudig überrascht, über die leichtigkeit mit der Goethe so manchen Satz schrieb, der ein ganzes Leben verändern kann?

-Es irrt der Mensch, solang er strebt-

Lässt Goethe den Gott in Faust sprechen. Ohne dass ich jetzt schon selbst position dazu beziehen will, würde mich interessieren was ihr von diesem Satz haltet. Ich bin auf die Antworten gespannt

RoterRebel

Der Schakal
12.01.2004, 20:30
Ich will ihn noch lesen.

roterRebel
12.01.2004, 20:38
Ich will auch nicht das du den Satz im Zusammenhang mit dem Restlichen Faust siehst, sondern das du den Satz einfach als einzelnen Betrachtest, und mir sagst was genau du von ihm hälst, und ob du ihm beipflichtest, oder welche Gründe es für dich gibt ihn zu ignorieren etc. Sprich zu mir! :)

Der Schakal
12.01.2004, 20:57
hmm ist schwierig werde dir morgen antworten

meine sister will an den PC ran

Der Schakal
13.01.2004, 17:37
Es irrt der Mensch, solang er strebt-

Was denken sie denn über den Satz?

Siran
13.01.2004, 18:04
Der Satz ist sicherlich richtig. Der Mensch muss, wenn er versucht etwas neues zu erfahren, zwangsläufig irgendwann mal in die Irre gehen. Aber den Irrtum vermeiden zu wollen, würde bedeuten, stehen zu bleiben.

Benny
13.01.2004, 18:25
es irrt der mensch solange er strebt,

heißt, dass das streben nach mehr macht, geld, einfluß etc. kurz gesagt: all das was den meisten menschen als erstrebenswert gilt, in ein labyrinth führt aus dem es kein entkommen gibt. erkenntnis hieraus:
nur ein leben als mensch unter menschen ohne ziel, das leben an sich vorbeiziehen lassen, mit dem zufrieden sein, was man besitzt, was man gerade isst, liest oder hört - zufrieden sein im hier und jetzt - bringt den menschen weiter.

Siran
13.01.2004, 18:30
Tut mir leid, halte ich für Blödsinn. Übrigens ging es in Faust um das Streben nach Wissen.

susaro
13.01.2004, 18:40
hier steh ich nun ich armer Tor,
und bin so klug als wie zuvor....

:D

Halteverbot
13.01.2004, 18:50
Tut mir leid, halte ich für Blödsinn. Übrigens ging es in Faust um das Streben nach Wissen.


Ich muss auch sagen, dass mein lieber Nazijäger, egal um welches Thema es sich handelt, immer auf das liebe Geld zusprechen kommen muss...
Ich bezweifle auch, dass du Faust gelesen hast, sonst müsstest du wissen, um was es wirklich geht.


nur ein leben als mensch unter menschen ohne ziel, das leben an sich vorbeiziehen lassen, mit dem zufrieden sein, was man besitzt, was man gerade isst, liest oder hört - zufrieden sein im hier und jetzt - bringt den menschen weiter

Diese Unlogik musst du mir erstmal erklären!
Wie soll sich ein Mensch weiter entwickeln können, wenn nur mit dem zufrieden ist, was er bestitzt? Jeder Mensch braucht Ziele um voran zu kommen, um etwas zu erreichen und Ziele steckt er sich bestimmt nicht, wenn er mit allem zufrieden ist, was er hat! Wenn du mit allem zufrieden bist, was du hast, machen kannst etc. was zum Teufel machst du dann in einem Politikforum und 'diskutierst', sofern man das bei dir als Diskussion bezeichnen kann?
Du wirst doch etwas erreichen wollen, sonst wärst du nicht hier.
Aber ich weiss, deiner Logik konnte ich noch nie folgen, bin allerdings nicht der Einzige!

Weltenbummler
13.01.2004, 21:02
Zitat:
(Denn sie wissen nicht was sie tun.)

(Der erste Spruch

Das Toa, Sagbar, ist nicht ewiges Tao.
Sein Name, nennbar, ist nicht ewiger Name.
Das Namenlose ist des Himmels und der Erde Urgrund.
Das Nambare aller Wesen Mutter.

Darum:

wer begierdelos,
schaut jenes Innen,
wer Dinge begehrt,
greift nur die Schale.

Diese zwei sind im Ursprung Eins,
doch in Namen und Erscheinung verschieden.

Ein Dunkles ist diese Einheit.

Wahrlich:

Das Geheimnis der Geheimnisse,
das Tor zum letzten Geheimnis.)

Im Prinzip Wissen wir zu viel und zu wenig um auf einen Nenner zu kommen, vielleicht ist unsere unsicherheit der Grund für die selbst erfüllende Prophezeiung (im Psychologischem sinne) nicht auf einen Nenner zu kommen.

Benny
14.01.2004, 11:16
Original von Rudolf

Tut mir leid, halte ich für Blödsinn. Übrigens ging es in Faust um das Streben nach Wissen.


Ich muss auch sagen, dass mein lieber Nazijäger, egal um welches Thema es sich handelt, immer auf das liebe Geld zusprechen kommen muss...
Ich bezweifle auch, dass du Faust gelesen hast, sonst müsstest du wissen, um was es wirklich geht.


nur ein leben als mensch unter menschen ohne ziel, das leben an sich vorbeiziehen lassen, mit dem zufrieden sein, was man besitzt, was man gerade isst, liest oder hört - zufrieden sein im hier und jetzt - bringt den menschen weiter

Diese Unlogik musst du mir erstmal erklären!
Wie soll sich ein Mensch weiter entwickeln können, wenn nur mit dem zufrieden ist, was er bestitzt? Jeder Mensch braucht Ziele um voran zu kommen, um etwas zu erreichen und Ziele steckt er sich bestimmt nicht, wenn er mit allem zufrieden ist, was er hat! Wenn du mit allem zufrieden bist, was du hast, machen kannst etc. was zum Teufel machst du dann in einem Politikforum und 'diskutierst', sofern man das bei dir als Diskussion bezeichnen kann?
Du wirst doch etwas erreichen wollen, sonst wärst du nicht hier.
Aber ich weiss, deiner Logik konnte ich noch nie folgen, bin allerdings nicht der Einzige!

es ging darum den satz alleinstehend und losgelöst vom kontext zu betrachten, und unabhängig davon, was goethe uns mit diesem satz sagen wollte.
sich ein ziel oder nacheinander ziele zu setzen ist etwas völlig anderes als danach zu streben.
jetzt muss man natürlich "streben" für sich definieren. mit dem zufrieden sein was man hat, heißt nicht apathisch in einer ecke hocken und langsam verhungern oder verdursten. ein ziel kann zum beispiel sein: um 15 uhr will ich mir eine cd kaufen. man kann um kurz vor 3 lossprinten und durch unaufmerksamkeit werde ich von einem auto angefahren. die andere möglichkeit ist, sich um 2 auf den weg machen und langsam richtung geschäft gehen. wenn man glück hat, trifft man kumpels, mit denen man spricht,eine raucht und dann weitergeht. vielleicht wird man sogar mit dem auto mitgenommen und kommt völlig entspannt um kurz vor 3 an.
zufrieden sein mit dem was man hat, kann man auch mit "think positive" oder "positives denken" übersetzen. oder anders ausgedrückt: vier richtige im lotto ist bersser als nichts, warum also ärgern nicht 6 richtige zu haben?
zugegeben der satz:"je mehr man etwas will umso weiter ist es von einem entfernt" klingt erstmal paradox. aber wie sagte einmal ein kluger mensch: "der kopf ist rund damit die gedanken die richtung wechseln können". versucht es mal.

Siran
14.01.2004, 14:54
Es ging aber nicht darum, schnell oder langsam nach etwas zu streben, sondern überhaupt nach etwas zu streben. In deinen beiden Beispielen wird genau nach dem Gleichen gestrebt, nach einer CD nämlich.

Das, was du hier anmerkst, ist die Art und Weise, wie man nach etwas strebt, als rücktsichtlos oder mitfühlend, überstürzt oder überdacht, aber darum ging es im Eingangsbeitrag nicht.

Wenn man nach gar nichts mehr strebt, dann hat meine keine Ziele, keine Wünsche, gar nichts mehr. Man kann sich eigentlich nicht mal mehr darüber freuen, wenn man tatsächlich was kriegt, denn man hat es ja gar nicht gewollt.

Aufzuhören nach etwas zu streben wäre, wie aufzuhören zu leben.

Halteverbot
14.01.2004, 16:28
. mit dem zufrieden sein was man hat, heißt nicht apathisch in einer ecke hocken und langsam verhungern oder verdursten

Nenn mir einen Grund warum di streben solltest, wenn du mit allem glücklich bist!


um 15 uhr will ich mir eine cd kaufen. man kann um kurz vor 3 lossprinten und durch unaufmerksamkeit werde ich von einem auto angefahren. die andere möglichkeit ist, sich um 2 auf den weg machen und langsam richtung geschäft gehen. wenn man glück hat, trifft man kumpels, mit denen man spricht,eine raucht und dann weitergeht. vielleicht wird man sogar mit dem auto mitgenommen und kommt völlig entspannt um kurz vor 3 an.


Abgesehen davon, dass dies absolut irrelevant ist und gar nichts zu dem eigentlichen Ausganspunkt zu Sache tut, setzt du dir trotzdem ein Ziel nach welchem du strebst, nämlich eine CD zu kaufen!
Wenn du mit allem zufrieden wärst, bräuchtest du ja keine CD!


zufrieden sein mit dem was man hat, kann man auch mit "think positive" oder "positives denken" übersetzen.

Ich bin auch eher ein positiver Mensch, zumindest in Bezug auf meine Person, allerdings strebe ich und irre somit, womit der Satz von Goethe richtig ist. Positives Denken hat nur sehr wenig mit Zufriedenheit zu tun.
Posivites Denken ist für mich eine optimistische Einstellung, die man immer haben kann auch wenn man sich Ziele setzt und wenn man unzufrieden ist.


Aufzuhören nach etwas zu streben wäre, wie aufzuhören zu leben.


Mit diesem Satz kann ich übereinstimmen, schön gesagt Siran, aber doch nicht selbst ausgedacht, oder??? ;)

Benny
14.01.2004, 17:31
Original von Benny

mit dem zufrieden sein was man hat, heißt nicht apathisch in einer ecke hocken und langsam verhungern oder verdursten


original von rudolf
Nenn mir einen Grund warum di streben solltest, wenn du mit allem glücklich bist!


damit ich glücklich bleibe.


jeder hat eben eine andere definition von streben. jeder hat andere ziele und jeder versucht auf seine eigene art dahin zu kommen.
wie ich schon an anderer stelle ähnlich formuliert habe: wenn ich mich mit etwas auseinandersetze, ist das meistens auf der abstrakten ebene. wenn ich etwas abstrahiere heißt das auch nicht, dass ich meine abstraktion unbedingt anbete und danach lebe. eben nur bedingt.
und das heißt ihr so nahe wie möglich kommen.

Siran
14.01.2004, 17:35
Benny, sei so gut und editiere deine Beiträge, statt dreimal den gleichen Text zu zitieren. Den Knopf scheinst du ja gefunden zu haben.

Siran
14.01.2004, 17:37
Original von Rudolf

Aufzuhören nach etwas zu streben wäre, wie aufzuhören zu leben.


Mit diesem Satz kann ich übereinstimmen, schön gesagt Siran, aber doch nicht selbst ausgedacht, oder??? ;)

Möglich, dass den auch schon mal jemand anderes gesagt hat, der Satz jetzt stammt allerdings tatsächlich mal von mir.

Benny
14.01.2004, 17:40
Original von Siran
Benny, sei so gut und editiere deine Beiträge, statt dreimal den gleichen Text zu zitieren. Den Knopf scheinst du ja gefunden zu haben.

wo habe ichdas gemacht?

Siran
14.01.2004, 17:42
Original von Benny
Wo habe ichdas gemacht?

Hier im Strang, bevor ich die überflüssigen Beiträge rausgelöscht habe. Achte bitte darauf.

Benny
14.01.2004, 17:55
Original von Siran

Original von Benny
Wo habe ichdas gemacht?

Hier im Strang, bevor ich die überflüssigen Beiträge rausgelöscht habe. Achte bitte darauf.:ahh:

Halteverbot
14.01.2004, 18:13
jeder hat eben eine andere definition von streben. jeder hat andere ziele und jeder versucht auf seine eigene art dahin zu kommen.

Man kann zwar häufig mit der üblichen und billigen Argumentation à la 'andere Definition' daher kommen, aber streben ist genauso eindeutig wie Wasser!
Du strebst, wenn du Ziele anstrebst!
Du strebst, wenn du nur irgendetwas erreichen willst, sei es nur eine CD.
Auf gut Deutsch, strebst du für alles!
Das hat rein gar nichts mit Definitionen zu tun...

Benny
14.01.2004, 20:04
Original von Rudolf

jeder hat eben eine andere definition von streben. jeder hat andere ziele und jeder versucht auf seine eigene art dahin zu kommen.

Man kann zwar häufig mit der üblichen und billigen Argumentation à la 'andere Definition' daher kommen, aber streben ist genauso eindeutig wie Wasser!
Du strebst, wenn du Ziele anstrebst!
Du strebst, wenn du nur irgendetwas erreichen willst, sei es nur eine CD.
Auf gut Deutsch, strebst du für alles!
Das hat rein gar nichts mit Definitionen zu tun...

du hast das gleiche gesagt wie ich - nur mit deinen worten.
wenn ich sage "andere" dann meine auch andere. wenn jeder das gleiche mit gleichen worten und die gleichen ziele und für alles die gleiche definition für die unterschiedlichsten begriffe hat - das wäre ja langweilig.

Halteverbot
14.01.2004, 20:23
Wasser definiere ich als eine Flüssigkeit, dessen Moleküle sich aus einem Sauerstoff und zwei Wasserstoff Atomen zusammensetzen und welche einen Siedepunkt bei 100° und einen Schmelzpunkt bei 0° C besitzt.

Wie definierst du es?

Siran
14.01.2004, 20:24
Original von Benny
du hast das gleiche gesagt wie ich - nur mit deinen worten.
wenn ich sage "andere" dann meine auch andere. wenn jeder das gleiche mit gleichen worten und die gleichen ziele und für alles die gleiche definition für die unterschiedlichsten begriffe hat - das wäre ja langweilig.

Wann begreifst du, dass die verschiedenen Ziele vollkommen egal sind? Wenn man ein Ziel hat, dann strebt man danach, vollkommen egal, was das für ein Ziel ist.

roterRebel
14.01.2004, 20:30
Rudolf, du hast etwas gesagt, was für mich so ziemlich der springende Punkt ist:

Nenn mir einen Grund warum du streben solltest, wenn du mit allem glücklich bist!

Das ist der wichtigste Satz. Denn wenn ich glücklich bin, muss ich nach nichts mehr streben. Es kam das Argument "...damit ich glücklich bleibe" was allerdings nicht stimmt. Diese Argumentationsweiße ist falsch, da sie davon ausgeht, das dem Menschen etwas langweilig wird, wenn er es lange hat, und somit setzt er sich ein neues Ziel. Dies ist aber nur im Konsum so, und in nichts anderem. So könnte man sagen, sobald man glücklich ist, was das einzige Ziel des Lebens zu sein scheint, abgesehen davon auch andere glücklich zu machen, irrt man, wenn man noch strebt, wenn man immer noch nach Dingen strebt, durch die man scheinbar! noch glücklicher wird, was natürlich nicht der Fall ist. Von dieser Seite betrachtet kann ich Goethes Satz zustimmen, da in einem System, in dem wir alle glücklich wären, es ein irrtum währe, noch zu streben. Doch solange wir noch Unterdrückt werden, solange es noch Krieg, Leid und Hunger gibt, solange, ohne das ich mich auf den satz beziehe, irre ich noch, strebe noch, obwohl ich so nie glücklich werden kann, nur allein, um die Möglichkeit zu schaffen, das andere Glücklich werden können, und wir so eines Tages eine Bessere Welt haben können. So gebe ich dem Satz in voller Breite Recht, doch meiner Meinung nach ist dieser Irrtum etwas, was sich heutzutage nicht vermeiden lässt. Vielleicht im Sinne, nicht nach Konsum zu streben, aber sich nicht, nach einer besseren Welt zu streben.
Streben ist erst dann falsch, wenn der Mensch glücklich ist, solang der Mensch nicht glücklich ist, ist streben ein Irrtum der troztdem das unweigerlich richtige Einleitet.
So meine Ansicht. Bin auf die Komentare gespannt

Siran
14.01.2004, 20:31
Stimmt schätzungsweise. Ein Mensch, der komplett glücklich ist, der benötigt nichts mehr, wird also nach nichts mehr streben. Nur, wie vielen Leuten passiert sowas in ihrem Leben?

roterRebel
14.01.2004, 20:40
Ich habe mit Absicht den Kommunismus nicht gennant, da die Disskusion dann immer auf "Scheiß linke, funktioniert doch eh nicht" herausläuft, aber ich sehe mich gezwungen, ihn doch wieder zu nennen. Goethe, Kant, Hegel, Marx, Engels, man/frau muss sie alle in Gesammtheit betrachten, und Rudolf, so sehr er die linke ideologie auch verachtet, und er wird seine Gründe haben, hat den Springenden Punkt gebracht. Der mensch würde nicht mehr nach Konsum oder sonst etwas streben wenn er glücklich wäre. die noch zu klährende gegenfrage währe nur noch. Kann der Mensch ohne Konsum glücklich werden? Diese Frage würde ich mit ja beantworten, allein daraus, das der konsum eine Erscheinung des Kapitalismus ist, und nicht alle Menschen vor dem Früh-kapitalismus unglücklich waren. Ohne antworten auf den Kommunismus, dafür habe ich nen eigenes THEMA, glaubt ihr das diese Welt möglich ist, in der ein Mensch glücklich ist, und so nicht mehr streben muss? Sie muss nicht nach marx' Vorstellungen erbaut sein, es geht auch nicht um die Ökonomie etc. sondern um die reine Frage, ob der Mensch glücklich sein kann. Und ich denke, so beweißen zu können, dass er es sein kann.

Halteverbot
14.01.2004, 20:52
Vielleicht im Sinne, nicht nach Konsum zu streben, aber sich nicht, nach einer besseren Welt zu streben.


Aber sag mir doch einmal Ziele, die mit diesem 'Konsumstreben' übereinstimmen! Natürlich gibt es Personen, die es sich als Ziel gesteckt haben reich zu werden, allerdings finde ich solche Ziele, die nur auf das Kapital bezogen sind keine Wirklichen Ziele. Des einen Freud ist des anderen Leid!
Als Wucherzinseintreiber (Bank ;) ) wäre ich alles andere als glücklich reich zu sein. Wer will sich denn auf Kosten anderer eine goldene Nase verdienen? Für mich ist das sehr unhuman und sollte gesellschaftlich verächtet werden!

Die Definition von Glücklichsein spielt im Gegensatz zu der vom 'streben' eine große Rolle, die nicht außer Acht gelassen werden darf.
Nehmen wir an ein Kind in Afrika erhält einen Laib Brot; Dieses Kind wird sehr glücklich sein, da es eine Woche etwas zu Essen hat, was in ihrem Fall nicht sonderlich häufig vorkommen sollte.
Aber welcher Bewohner von den 'reichen' Staaten, in welchem wir uns befinden, gibt sich schon mit einem Laib Brot zufrieden?
Das Streben zu mehr Brot, sprich Nahrung um das Grundbedürfniss zu decken wird in Gang gesetzt. Egal wie man es sich erarbeitet, es ist das Streben nach Nahrung!
Nun haben wir schon gesehen, dass streben in allen Formen im täglichen Leben vorhanden sein muss!
Ich strebe auch gerade nach dem verfassen eines Beitrages zu diesem Thema; ich habe mir also ein Ziel gesteckt, welches ich zu erreichen versuche. Ich strebe also jeden Moment und Augenblick meines Lebens, sei es was es will. Der Ausganssatz von Goethe stimmt!
Irren kann ich mich immer, dies kann niemand verhindern.
Streben muss ich auch immer, dies kann auch niemand verhindern.
Formen wir den Satz doch einfach um:
Es irrt der Mensch, solange er lebt!

roterRebel
14.01.2004, 21:06
An sich, im heutigen System würde ich dir mit diesem Satz recht geben. Aber man sieht das Goethe wusste, wiso er nuneinmal: "Es irrt der Mensch, solang er Strebt" geschrieben hat, und nicht anders. Denn zwar ist heute leben und streben kaum voneinander zu trennen, (gutes Beispiel), doch lass dich mal auf eine Gedankliche Exkursion ein.
Was wäre wenn... (ich weiß, ich weiß, sehr theoretisch, aber du kannst ja mal Kant lesen, "Zu dem Gemeinspruch, das Taugt in der Theorie, aber nicht in der Praxis") ...wenn wir eine Welt (bzw. ein politisches System) hätten, in dem der Mensch glücklich wäre, da er essen und drinken, also, nach den Grundbedürfnissen, auch Kleidung, nicht mehr streben müsste, sondern sie hätte? Würden wir trotzdem nach dem Konsum streben, weil es uns angebnoren ist? Nein, denke ich nicht, da die menscheit nicht immer Konsumiert hat. Wären wir unglücklich, weil es nichts mehr zu streben gäbe, und würden wir deshalb Konsumieren, nur um wie damals noch nach irgendetwas zu streben? nein, es heißt immer "der Weg ist das Ziel", aber was wäre, wenn das "Sein" das Ziel ist, wenn man das genießen kann, was gerade ist, und nicht in der Zukunft, in dem "Es wird dann einmal..." lebt?

Soviel zu der Theorie. Und deshalb habe ich gesagt, wird der Mensch zwangsläufig irren, bis wir in einem anderen System Leben, dass nicht mehr auf Unterdrückung basiert, und bis dahin werde ich selbst, mit wehenden Fahnen einen Irrtum praktizieren, nähmlich nicht den Tag leben, und mein Leben genießen, sondern Kämpfen für eine Bessere Welt. Mir ist klar, das ich so nie Glückseligkeit erfahren kann, aber das ist der Preis den ich zahle. Den Preis für die Hoffnung die ich habe, so die Welt zu verändern, auch wenn ich nicht weiß ob es mir gelingt. Ich hoffe, und hoffe das ich diese Glückseligkeit nicht umsonst hinter mir lasse, hoffe, das ich sie für alle Möglich machen kann.

Halteverbot
14.01.2004, 21:10
Kann der Mensch ohne Konsum glücklich werden?

Nun, du vergisst einen ganz wichtigen Punkt!
Natürlich kann der Mensch auch ohne Konsum glücklich werden, fragt sich nur wie? Angenommen, ich erhalte zu meiner Geburt ein Haus, ein Auto und eine Lebensration an Nahrungsmitteln, welche Gründe könnte ich also haben nicht mehr glücklich zu werden?
Da gibt es natürlich einige, wie zum Beispiel der Lebenssinn, der absolut nicht in Erscheinung tritt, wenn man von Geburt an alles nötige zum Überleben braucht. Nun ist dies natürlich ein sehr unrealistisches Beispiel und es sollte klar sein, dass dies ein enormer Ausnahmefall darstellt; Aber um ehrlich zu sein, kenne ich leider Gottes solche Leute...
Schließlich leben wir nicht in einer Traumwelt und müssen uns unsere Nahrung erarbeiten. Dies lässt sich natürlich durch Arbeit erzielen.
Aber genau hier ist schon der springende Punkt, der zeigt, dass ohne Streben ein Leben für die Gemeinschaft unmöglich ist!
Man geht zur Schule um eine gute Qualifikation vorweisen zu können, man strebt also. Im Berufsleben wird gearbeitet um sich, wie schon erwähnt im eigentlichen Sinne sein Brot zu verdienen, allerdings braucht man dort auch noch Ziele, die man nur durch streben erreichen kann!
Aber genau hier liegt der Fehler, der, ich spreche es ungerne aus, da immer die Gefahr besteht wieder bei diesem Thema zu landen, Planwirtschaft. Es ist das ständige Streben in allen Bereichen, die die Gesellschaft, das Volk etc voran treiben...
Du bist nichts, dein Volk ist alles!
Diesen Spruch würde ich gar nicht einmal schnell in die Naziecke kehren, da dieser ja in die Gesellschaft eingebaut wurde, sondern ich würde mich einmal damit befassen, ob dieses Zitat wirklich falsch ist!
Natürlich mag so mancher an Minderwertigkeitskomplexen leiden, da er sich denkt nichts zu sein... Dies finde ich aber falsch. Wenn man einmal betrachtet was wäre, wenn ich nicht auf der Erde wäre...?
Deutschland hätte einen Einwohner weniger, also wohl kein großer Unterschied. Was wäre aber, wenn alle so wären wie ich? Wenn alle dasselbe Streben hätten wie ich? Wenn alle, nur ein Ziel vor Augen hätten und dieses erreichen wollen, dann würde ich sagen wäre Deutschland weiter oben. Nicht dass dies arrogant klingen soll, es lässt sich auf sehr viele Menschen anwenden, wohl auch auf Siran oder dich Rebell.
Fassen wir zusammen:
Wenn der Einzelne nicht strebt, strebt das Volk auch nicht!
Natürlich kann dies nicht bei einer Person der Fall sein, sagen wir aber, wenn diese Einstellung noch häufiger vertreten wäre.
Nun frage ich mich was denn auch noch ein Anreiz seien kann um zu streben. Ich denke, der Konsum spielt eine gewisse wichtige Rolle, da der Konsum schließlich einen Wirtschaftskreislauf in Lauf setzt und wir sollten alle wissen, welchen Effekt dieser hat...

Das bedeutet also, der Mensch muss unglücklich sein, und das sollte er jederzeit sein, um streben zu können.

Halteverbot
14.01.2004, 21:17
Zu dem Gemeinspruch, das Taugt in der Theorie, aber nicht in der Praxis")

Zudem ich auch schon meinen Senf gegeben habe ;)


sondern Kämpfen für eine Bessere Welt.

Genau in diesem Punkt strebst du auch. Ich glaube, dass es sogar in einem perfekte System, das es wohl nicht geben kann, geirrt wird.
Alleine schon die Tatsache, dass ein Streben nicht mehr nötig ist, ist ein Irrtum, ein Fehler des Systems, der schnell behoben werden muss, will man den Untergang verhindern...

Ich denke jeder kann streben wonach er will, das sollte auch jeder behrzigen, allerdings sollten auch gewisse Grundregeln eingehalten werden, welche nicht von den Banken (zB) eingehalten werden...

roterRebel
14.01.2004, 21:21
Mir fällt gerade kein besseres Beispiel ein, aber ich will dich, vorneweg gesagt, damit nicht dem Faschismus beschuldigen. Aber was du denkst, ist so ähnlich wie das denken der Faschisten (in einem ganz anderem zusammenhang, also wie schon gesagt, ich entschuldige micht für den vergleich jetzt schon :rolleyes: ) Die Faschisten denken, das durch einen EWIGEN Krieg die Menschheit den größten Fortschirtt hat, da während Kriegszeiten die Technick imer einen großen Sprung macht. Doch wird, nach meiner Meinung, dem Irrglaube hinterhergehangen, das dieser Fortschritt Wichtiger sei als der Mensch, und dies ist Falsch!
Trotzdem würde ich nicht bestreiten, das währnd dem Krieg die Wirtschaft boomt.

So ist es mit dem Streben auch. Natürlich strebt das Volk nicht, während der Mensch nicht strebt. Aber daher zu sagen, der Mensch müsste unglücklich sein, damit die Gesselschaft sich entwickelt, ist falsch. Ich sagte ja bereits, ich werde noch solange irren, also streben, bis auch dem letzten Menschen die Möglicheik gegeben ist, glücklich zu sein. Doch ab diesem Moment werde ich mich dem Tag witmen, und werde glücklich sein, ohne das Streben, denn dann weiß ich, auch jeder andere kann es sein. Und dein Beisüpiel mit, ich strebe weil ich zur schule gehe. So ist es NUR heute! Heutzutage geht man zur Schule, weil man das Ergebnis will, aber in einer Welt, in der man glücklich ist, geht man zur Schule weil Lernen dem Menschen SPASS macht. Verstehst du? Natürlich gibt es ohne streben keinen Fortschritt mehr,aber der Fortschritt ist doch nur da, um uns Glücklich zu machen. Und wenn wir das sind, brauchen wir keinen Fortschritt mehr. Er hat dann seine Dienste getan, und kann Guten Gewissens in den Ruhestand geschickt werden.

Siran
14.01.2004, 21:23
Für die Art von Welt, die du dir da vorstellst, müsste es einen Überfluss geben, der unglaublich ist. Denn wenn nur derjenige Lernen soll, der Spass daran hat, dann wird es jede Menge Leute geben, die nie etwas lernen. Damit sie aber glücklich sein können, müssen sie trotzdem mit allem versorgt werden, was das Herz begehrt.

roterRebel
14.01.2004, 21:27
Liebe Siran,
so war das nie gemeint. Ich weiß nicht, ob diese Welt möglich ist. Ich denke sie ist möglich, da "dem Menschen Lernen Spass macht" -Hegel, aber selbst wenn nicht habe ich so den Satz von Rudolf "Es irrt der Mensch, solang er Lebt" wiederlegt. Und das war mit das was ich erreichen wollte, zu beweisen das der Mensch Glücklich sein kann! Es ist möglich! Ich weiß noch nicht wie, ich weiß nicht ob der Kommunismus möglich ist, aber ich bin 15, und ich habe noch genügend Zeit vor mir um es herauszufinden, und allein der Gedanke, allein das Wissen, das der Mensch glücklich sein KANN! wenn er die Möglichkeit hat, ist doch ein Ermunterder Gedanke, oder?

Siran
14.01.2004, 21:29
Du hast jetzt bewiesen, dass der Mensch in einer Welt glücklich sein kann, von der du nicht weißt, ob sie möglich ist...
Tut mir leid, eigentlich hast du damit überhaupt nichts bewiesen.

roterRebel
14.01.2004, 21:35
Wenn man die Ramenbedingungen schafft, das jeder Mensch die möglichkeit hat Glücklich zu sein, muss man auch die Produktionmittel haben, um jeden Menschen zu ernähren und zu kleiden. Dies ist heutzutage keine Utopie mehr, sondern möglich. Wie diese Gerecht verteilt werden können, ist die Frage die geklährt werden muss, und wie der Übergang von unserer Kapitalistischen Gesselschaft in diese Glücksgesselschaft möglich ist. Das ist hier die Frage.

Und damit beschäftige ich mich seid nunmher 3 Jahren. Ich habe schon zu einem anderen Thema geschrieben, dass ich nicht daran glaube, die Fragen das Lebens klähren zu können, doch das Bild einer Mathematischen Wurzel vor mir habe. Um so länger ich rechne, um so genauer komme ich an die Zahl, werde sie jedoch nie erreichen. Und ich muss sie auch nie erreichen. Ich muss nur weit genug kommen, um zu erkennen, wie ich die Produktionsmittel verteilen muss und wie der Übergang möglich ist, Die Frage nach dem Leben muss ich dazu nicht klähren, genausowenige das Entstehen der Materie. Ich muss nur nah genu herankommen... das ist alles. Das ist die Frage

Halteverbot
14.01.2004, 21:36
Die Faschisten denken, das durch einen EWIGEN Krieg die Menschheit den größten Fortschirtt hat, da während Kriegszeiten die Technick imer einen großen Sprung macht. Doch wird, nach meiner Meinung, dem Irrglaube hinterhergehangen, das dieser Fortschritt Wichtiger sei als der Mensch, und dies ist Falsch!

Dessen bin ich mir natürlich bewusst, allerdings bin ich alles andere als ein Faschist und halte Krieg weder für gut, noch für produktiv!
Wieso kommst du von einem gesunden Wirtschaftskreislauf sofort auf Faschismus?


Trotzdem würde ich nicht bestreiten, das währnd dem Krieg die Wirtschaft boomt.

Das muss aber gar nicht sein...
Ein Boom lässt sich auch ganz anders erreichen, bestimmt ohne Krieg.

Ich muss auch Siran mit diesen Ausführungen Recht geben.
Nehmen wir mich einmal als Beispiel. Falls ich genug gestrebt habe, bin ich erstmal glücklich über die Leistung die ich vollbracht habe und auch ein wenig stolz darauf. Daher gönne ich mir zur Abwechslung eine Folge meiner heissgeliebten, aber leider amerikanischen Zeichentrickserie der Simpsons. Ich strebe also nicht, da ich in diesem Moment glücklich bin.
Was ist aber, wenn ich das Ziel das ich angestrebt habe schon erreicht habe? Dann lehne ich mich erst recht zurück und schaue mir vielleicht gleich einmal eine ganze Staffel Simpsons an. Ich strebe also gar nicht mehr und meine Motivation ist im Eimer, ich habe keine Ziele mehr zu erreichen. Daher ist meine Arbeit und meine Leistung auf ein Minimum geschrumpft, was bedeutet, dass ich die Konsequenzen ziehen muss.

Wie Siran schon sagte, ist die Welt, die du beschreibst eine Traumwelt, die sich nicht erreichen lässt, und selbst wenn sie theoretisch erreicht wurde, wird sie in wenigen Monaten in sich zusammenbrechen!
Die wäre Konsequenz aus der absoluten Glückseeligkeit, also aus dem nicht mehr vorhandenen Streben. Es wäre der Untergang eines jeden Systems, vielleicht sogar der Menschheit!

Daher ist es höchste Priorität Ziele zu verfolgen und diese auch anzustreben...

roterRebel
14.01.2004, 21:37
Und das ist das Ziel. das Ende meines Irrens, das Ende meines Strebens

Siran
14.01.2004, 21:41
Original von roterRebel
Wenn man die Ramenbedingungen schafft, das jeder Mensch die möglichkeit hat Glücklich zu sein, muss man auch die Produktionmittel haben, um jeden Menschen zu ernähren und zu kleiden. Dies ist heutzutage keine Utopie mehr, sondern möglich. Wie diese Gerecht verteilt werden können, ist die Frage die geklährt werden muss, und wie der Übergang von unserer Kapitalistischen Gesselschaft in diese Glücksgesselschaft möglich ist. Das ist hier die Frage.

Wir haben die Produktionsmittel um alle Menschen der Welt zu ernähren, zu kleiden und obendrein alle ihre Wünsche zu erfüllen? Einschließlich des Wunsches, sein Leben lang nichts zu schaffen?
Wäre mir jetzt neu. Mal abgesehen davon, dass du davon ausgehst, dass alle Wünsche und Ziele materieller Art sind. Was ist mit einem Blinden, der sehen möchte? Ein Dummer, der klug sein will? Ein Mensch, der von jemand geliebt werden will?


Und damit beschäftige ich mich seid nunmher 3 Jahren. Ich habe schon zu einem anderen Thema geschrieben, dass ich nicht daran glaube, die Fragen das Lebens klähren zu können, doch das Bild einer Mathematischen Wurzel vor mir habe. Um so länger ich rechne, um so genauer komme ich an die Zahl, werde sie jedoch nie erreichen. Und ich muss sie auch nie erreichen. Ich muss nur weit genug kommen, um zu erkennen, wie ich die Produktionsmittel verteilen muss und wie der Übergang möglich ist, Die Frage nach dem Leben muss ich dazu nicht klähren, genausowenige das Entstehen der Materie. Ich muss nur nah genu herankommen... das ist alles. Das ist die Frage

Das Leben ist nicht berechenbar.

roterRebel
14.01.2004, 21:46
Wie schon gesagt, das mit dem Faschismus war nur ein Beispiel, nicht um dich damit zu vergleichen, sondern eher so wie manche auch Beispiele aus der Chemie bringen... Eben etwas, das auf dem gleichen Irrtum basiert.

Auch die Arbeit kann, unter bestimmten bedingungen etwas sein, dass für dich wie die Simsons ist, (übrigens coole Serie) sie kann dich nähmlich auch zur Glückseligkeit bringen. Und dadurch geht dir nichts verloren! Ich denke, so etwas wie die Simsons würde wohl bei Marx nicht einmal unter Konsum sondern unter Kunst zählen, die durchaus ihren Platz hat, in einem System der Glückseligkeit (ich nenne es mal so). Und dem Comicszeichner ist eben das Ergebiss viel Gleichgültiger als das Zeichnen an sich, er will am Zeichnen Spass haben. So kommen auh Produkte zustande, ganz ohne streben. Das Einzige für die Menschen erstrebenswerte sind die Dinge, die nicht mehr erstrebt werden müssen, da sie vorhanden sind. Arbeit, nahrung, Kleidung, Bildung, Kunst. Der Mensch kann Glücklich sein. Und ihr habt den Konsum selbster als nicht notwendig beschrieben. ist euer einziger Zweifel das wir dafür sorgen können das jedem dies zur Verfügung steht? Schaut euch heute Deutschland an, bei uns ist es fast schon so, es steht vielen schon FAST zur verfügung. Sorgt nun für das Ende der Burgoise, und die Unterdrückung wird ein Ende finden, dann haben wir in Deutschland schon fast so ein Land! Fast.

roterRebel
14.01.2004, 21:50
Wieder habe ich etwas anders gemeint. Ich denke das die Menschen sehr wohl arbeiten werden, denn die Arbeit ist etwas, was mit zur Glückseligkeit gehört. Mit zum Glück des Menschen gehört die Arbeit, den die Arbeit macht dem Menschen spass, in gesunden Massstäben. "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen". Ich habe nie gesagt, das jeder Glücklich sein wird, wegen deinem Beispiel mit dem Blinden. Ich will nur die Möglichkeit schaffen, dass jeder glücklich sein kann. Was der Blinde oder der Dumme mit diesem Leben anfängt, ist ihm selbst überlassen, aber die Gesselschaft muss ihm die Möglichkeit geben, glücklich zu sein, alle Möglichkeiten, die sie hat. Sehend können wir den Blinden nicht machen.

Das Leben ist nicht berechenbar? Nungut, nicht in dem Sinne das wir jemals ein Ergebniss hätten, aber ich denke das die Mathematik doch sehr wohl mit dem Leben zu vergleichen ist. Es hat nur andere Regeln...

Siran
14.01.2004, 21:55
Arbeit gehört nach deiner Theorie zur Glückseeligkeit. Aber Arbeit ist nur dann interessant, wenn man darin irgendeine Befriedigung findet. Ohne Ziel allerdings, kann es auch keine Befriedigung geben. Wenn es mir schlichtweg egal ist, ich strebe ja nach nichts, ob dieses Ding je fertig wird oder nicht, dann ziehe ich auch keine Befriedigung aus der Fertigstellung.

Sehend können wir den Blinden nicht machen... Stimmt, momentan können wir das nicht, aber müsste man nicht danach streben, dies zu erreichen?

Fortschritt, wie er momentan stattfindet, ist nunmal nur möglich, wenn jemand ein Ziel verfolgt, egal ob es ein egoistisches Ziel oder ein gemeinnütziges Ziel ist.

roterRebel
14.01.2004, 22:00
Ich habe gesagt, das das Streben für mich erst ein Ende hat, wenn es den Menschen gegeben ist, und zwar allen, Glücklich zu sein. Wenn mir jemand zeigen kann, dass es möglich ist, Blinde sehend zu machen, Theoretisch, dann werden noch viele ihr Leben opfer, bis dies möglich ist, denn bis dahin irren wir noch, nur um den anderen, die nach uns kommen, die Möglichkeit zu geben, Glück zu erfahren.

Die Befreidigung der Arbeit kommt aus der Arbeit selbst, so wie wenn du Befriedigung erfährst, wenn du Musik hörst. Du hast keine Freude an der Musik, weil sie ein Produkt für die Liefert, sondern an ihren Plosen Existens erfreust du dich. So auch die Arbeit und das Lernen. Du erfreust dich daran, das du sie Praktizierst.

Benny
15.01.2004, 10:24
Original von Siran

Original von Benny
du hast das gleiche gesagt wie ich - nur mit deinen worten.
wenn ich sage "andere" dann meine auch andere. wenn jeder das gleiche mit gleichen worten und die gleichen ziele und für alles die gleiche definition für die unterschiedlichsten begriffe hat - das wäre ja langweilig.

Wann begreifst du, dass die verschiedenen Ziele vollkommen egal sind? Wenn man ein Ziel hat, dann strebt man danach, vollkommen egal, was das für ein Ziel ist.

nun mach mal halblang! auch du hast wieder nicht begriffen was ich meine. denn auch du wiederholst das was ich schon geschrieben habe. nur mit deinen worten. außerdem: ES WAR NUR EIN BEISPIEL DAS MIT DER CD! :wand:

Halteverbot
15.01.2004, 16:12
nun mach mal halblang! auch du hast wieder nicht begriffen was ich meine. denn auch du wiederholst das was ich schon geschrieben habe. nur mit deinen worten. außerdem: ES WAR NUR EIN BEISPIEL DAS MIT DER CD!

Aber klar, Siran und ich sind so doof, dass wir gar nichts kapieren...
Eigentlich sollte dir aufgefallen sein, dass du mit deiner Aussage absolut falsch liegst, du gehst ja schon nicht einmal mehr darauf ein.

Und dass hier der rote Rebell die Arbeit verherrlicht, sollte auch allen bewusst geworden sein...
Ohne Ziel, kein Streben. Ohne Streben kein Erfolg, so einfach ist das!

Benny
15.01.2004, 16:25
Original von Rudolf

nun mach mal halblang! auch du hast wieder nicht begriffen was ich meine. denn auch du wiederholst das was ich schon geschrieben habe. nur mit deinen worten. außerdem: ES WAR NUR EIN BEISPIEL DAS MIT DER CD!

Aber klar, Siran und ich sind so doof, dass wir gar nichts kapieren...
Eigentlich sollte dir aufgefallen sein, dass du mit deiner Aussage absolut falsch liegst, du gehst ja schon nicht einmal mehr darauf ein.

Und dass hier der rote Rebell die Arbeit verherrlicht, sollte auch allen bewusst geworden sein...
Ohne Ziel, kein Streben. Ohne Streben kein Erfolg, so einfach ist das!

du scheinst nicht zu begreifen, dass es in diesem fall kein richtig oder falsch gibt. es ging um interpretationen eines satzes. punkt.
der rote rebell verherrlicht nicht die arbeit. er schreibt, dass die befriedigung der arbeit aus der arbeit selber kommt. der weg ist das ziel. das hat mit streben, so wie du es in deinem wertesystem verinnerlicht hast, nichts zu tun.
das ist ja das problem: du musst, um auf der gleichen ebene zu denken, dein wertesystem ändern. wer das nicht kann, oder will, der wird nie verstehen was ich meine, wenn ich auf dieser ebene etwas ausdrücke.
das ist so, als ob ein flachweltler (2d welt) die die 3d welt begreifen will.

Halteverbot
15.01.2004, 16:43
Naja, den lebt mal fleissig weiter in dieser Traumwelt...

roterRebel
15.01.2004, 18:08
Vielleicht ist es ein Traum, doch vielleicht ist es auch die Zukunft.

War die Demokratie nicht auch ein Traum in der Feudalherrschaft?
War der Flug zum Mond nicht auch ein Traum für daVinci?

Doch wenn man diesen Traum weiter ausbaut, wird aus der Theorie Wissenschaft, und aus der Wissenschaft wird Praxis. Und so wird aus Traum realität

So halte ich fest am Sozialismus, den der Schritt zur Wissenschaft steht kurz bevor, und wenn man Engels zittiert, dann "Wird der Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft".

Benny
16.01.2004, 11:22
Original von Rudolf
Naja, den lebt mal fleissig weiter in dieser Traumwelt...

sag ich doch. für einen flachweltler ist die räumliche welt ein traum. wie ich schon an anderer stelle schrieb: der mensch ist einfach noch nicht reif für den kommunisimus.

I HAVE A DREAM ...THAT ALL MENKIND LIVE IN PEACE AND BLACK AND WHITE LIKE BROTHERS AND SISTERS WHO WILL LIVE TOGETHER IN ONE WORLD

Halteverbot
16.01.2004, 13:00
I HAVE A DREAM ...THAT ALL MENKIND LIVE IN PEACE AND BLACK AND WHITE LIKE BROTHERS AND SISTERS WHO WILL LIVE TOGETHER IN ONE WORLD

Aja! Martin Luther King hatte bestimmt denselben Traum von einer Welt in der niemand arbeiten muss, da ja genug für alle zum konsumieren vorhanden ist! Bevor du irgendwelche Zitate postet, solltest du dir vielleicht über den Sinn bewusst sein.

Erklär mir doch einmal was die Arbeitsmotivation sein soll, wenn man nach nichts strebt...

roterRebel
16.01.2004, 16:43
Junge, Rudolf, das war der mit Abstand vertrehteste Beitrag den ich jemals gelesen habe. Ich sage weder das man nicht arbeiten muss, noch das genug zu Konsumieren da ist. Viel eher das man Arbeiten will und das ohne Konsum. Noch habe Martin Luther King zitiert. Also, bitt, überdenke den nächsten Beitrag ein bisschen mehr, ok?

Hog of War
16.01.2004, 18:10
Original von roterRebel
Viel eher das man Arbeiten will und das ohne Konsum.

Sogar Affen arbeiten nicht ohne eine Art von "Konsum"

Affen und Arbeitsmoral (http://www.zeit.de/2003/52/De_Waal_Interview)


:rolleyes:

Halteverbot
16.01.2004, 19:57
. Noch habe Martin Luther King zitiert.

DU solltest deinen Beitrag überdenken und dich fragen, wer den Martin Luther King zitiert hat...


noch das genug zu Konsumieren da ist. Viel eher das man Arbeiten will und das ohne Konsum

Du hast mir bisher immernoch nicht erklären können, was denn die Arbeitsmoral wäre, wenn es kein Streben ist oder ein Ziel das man verfolgt. Vielmehr hast du von einer Welt erzählt, in der sich jeder zu tode konsumieren kann und gleichzeitig andere Ziele als Macht oder Geld verfolgen muss. Und DAS hätte ich einmal gerne erklärt.
Und dass Arbeit nur 5 % der Menschen Spass macht, scheint wohl egal zu sein, wenn die einzige Arbeitsmotivation Spass und Selbstverwirklichung wäre.

AxelFoley
17.01.2004, 16:55
"Es irrt der Mensch, solange er strebt."

Ist das nicht ein Zitat aus Faust 1, das "der Herr" sagt im "Prolog im Himmel" ?

Siran
17.01.2004, 17:41
Doch, ist es. Die Zugehörigkeit zu Faust hatte der Rote Rebel sogar gesagt.

Benny
19.01.2004, 11:02
Original von Rudolf

I HAVE A DREAM ...THAT ALL MENKIND LIVE IN PEACE AND BLACK AND WHITE LIKE BROTHERS AND SISTERS WHO WILL LIVE TOGETHER IN ONE WORLD

Aja! Martin Luther King hatte bestimmt denselben Traum von einer Welt in der niemand arbeiten muss, da ja genug für alle zum konsumieren vorhanden ist! Bevor du irgendwelche Zitate postet, solltest du dir vielleicht über den Sinn bewusst sein.

Erklär mir doch einmal was die Arbeitsmotivation sein soll, wenn man nach nichts strebt...

das war kein zitat. das war von mir.

Syringis
01.02.2004, 19:03
Wieso soll das blödsinnig sein, wenn jemand den Satz einfach anders versteht (die Aufforderung war ja den Satz ohne den Kontext zu interpretieren!)

"Es irrt der Mensch, solange er strebt"

Man kann es so verstehen, dass wer strebt automatisch auch irren muss oder man versteht es wie Benny, der sagt, dass es ein Irrtum ist zu streben. Eine ziemliche unterstellung eine andere Interpretation als die eigene als "blödsinnig" zu deklarieren... *lach*

Halteverbot
01.02.2004, 20:21
Eine ziemliche unterstellung eine andere Interpretation als die eigene als "blödsinnig" zu deklarieren... *lach*


Du verstehst wie immer nichts Syngiris!
Ich würde nie eine Definition die nachzuvollziehen ist als Blödsinn bezeichnen, aber wenn es Leute gibt, die behaupten, man müsse nicht streben um erfolgreich zu sein und was noch alles gesagt wurde, dann kann man diese Bezeichung durchaus verwenden!

Syringis
02.02.2004, 19:07
Original von Rudolf
Du verstehst wie immer nichts Syngiris!
Ich würde nie eine Definition die nachzuvollziehen ist als Blödsinn bezeichnen, aber wenn es Leute gibt, die behaupten, man müsse nicht streben um erfolgreich zu sein und was noch alles gesagt wurde, dann kann man diese Bezeichung durchaus verwenden!

Ich bezog mich auf die Antwort, die Bennys erstem Beitrag zu diesem Thread folgte (die im übrigen nicht von Dir kam, aber deine Ressentiments führen wohl dazu, dass du dich immer wieder angesprochen fühlst, wenn man das wort "blödsinnig" benutzt, ich verstehe...). DORT war das Wort "Blödsinn" zu finden!
Zum hundertstem Mal stelle ich fest, wie unfähig du bist dir mal mehr in Erinnerung zu rufen als die letzten Worte deiner angeblichen Widersacher. Bin auch nicht damit einverstanden, dass man nicht streben muss um erfolgreich zu sein, aber davon war, wie gesagt, am Anfang nicht die Rede. Deshalb mein Unverständnis, wieso der besagte Beitrag blödsinnig sein sollte!

Halteverbot
02.02.2004, 19:29
Ich bezog mich auf die Antwort, die Bennys erstem Beitrag zu diesem Thread folgte (die im übrigen nicht von Dir kam, aber deine Ressentiments führen wohl dazu, dass du dich immer wieder angesprochen fühlst, wenn man das wort "blödsinnig" benutzt, ich verstehe...). DORT war das Wort "Blödsinn" zu finden!
Zum hundertstem Mal stelle ich fest, wie unfähig du bist dir mal mehr in Erinnerung zu rufen als die letzten Worte deiner angeblichen Widersacher. Bin auch nicht damit einverstanden, dass man nicht streben muss um erfolgreich zu sein, aber davon war, wie gesagt, am Anfang nicht die Rede. Deshalb mein Unverständnis, wieso der besagte Beitrag blödsinnig sein sollte!

Na, Beiträge, die vor ein paar Monaten verfasst wurden und sich noch dazu auf der ersten Seite befinden, bleiben nunmal nicht gut in Erinnerung. Ich habe auch des Öfteren das Wort Blödsinn benutzt und in deinem Beitrag, kam es heraus, dass du das Urteil 'Blödsinn' als sinnlos darstellst.

Syringis
14.02.2004, 00:54
Original von roterRebel
-Es irrt der Mensch, solang er strebt-

Lässt Goethe den Gott in Faust sprechen.

Da fällt mir doch glatt ein, dass es nicht mal der Faust ist, der in Faust 1 diese Worte ausspricht. Na ja... Die Diskussion war ohnehin der Rede nicht Wert.

subba
18.02.2004, 13:53
Original von roterRebel
Wer von uns hat noch nicht Geothes Faust gelesen? Und wer war nicht freudig überrascht, über die leichtigkeit mit der Goethe so manchen Satz schrieb, der ein ganzes Leben verändern kann?

-Es irrt der Mensch, solang er strebt-

Lässt Goethe den Gott in Faust sprechen. Ohne dass ich jetzt schon selbst position dazu beziehen will, würde mich interessieren was ihr von diesem Satz haltet. Ich bin auf die Antworten gespannt

RoterRebel

Ich denke der Mensch irrt solange er nach höherem strebt. Sobald er aber nichtmal danach strebt seine eigenen Bedürfnisse zu erfüllen wird er wohl sterben. Ich denke deshalb purer Egoismus ist die einzig richtige Lebensform.