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Vollständige Version anzeigen : Der Wandel des Arbeitsmarktes



DrBrezner
18.04.2006, 22:31
Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir auch wenn wir noch so viele Maßnahmen einleiten, die Arbeitsplätze im sekundären Sektor, im produzierenden Gewerbe langsam verlieren.
Eine Ausnahem bildet dabei wohl die High- Tech- Industrie (aber auch nur unter gewissen Vorraussetzungen).
Zwar werden sich die Produktionskosten in den neuen EU- Ländern in naher Zukunft an die unseren angleichen, doch wird es wohl immer billigere Produktionsstätten geben (Indien, China), die auch eine bessere Infrastruktur bekommen.

D.h. wir müssen uns stärker auf hochtechnologisierte Produkte spezialisieren, wozu wir hochqualifizierte Arbeitnehmer brauchen. D.h. wir müssen viel mehr Geld in Bildung und Forschung investieren.
Wir müssen uns aber auch darauf einstellen, dass wir uns mehr auf den dritten Sektor, den Handels- und Dienstleistungssektor, konzentrieren. Deutschland muss ein Dienstleistungsland werden.

Student123
19.04.2006, 01:52
Hm, Microsoft und andere haben schon R&D in China und Indien. Ich fuerchte, Hochtechnologie zieht auch nicht so richtig. Und von Dienstleistungen gibt es auch solche und solche. Neulich habe ich irgendwo den schoenen Spruch gelesen "Wir koennen ja nicht alle bei Wal Mart die Tueten vollpacken!"

Die erfolgreiche deutsche Strategie war ja aber auch in der Vergangenheit nicht reine Massenproduktion, sondern Produktion von flexiblen und spezialisierten Produkten. Die Paradedisziplin ist hier Maschinenbau. Aber auch chemische Industrie und Automobile haben wohl gute Aussichten. Bei Bildung und Forschung bin ich absolut d'accord.

Würfelqualle
19.04.2006, 09:34
Ich empfinde es als große Sauerei, dass immer mehr Arbeitsplätze aus der BRD in Billigländer ausgelagert werden. Unternehmen lagern ihre Arbeitsplätze aus um Lohnnehmenkosten zu sparen. Aber ihre Waren, die im Ausland billig hergestellt wurden, verkaufen sie dann wieder teuer in Westeuropa und in Nordamerika. Man müsste von Regierungsseite ein Einführungsstop von im Ausland produzierenen deutschen Unternehmen erzwingen.

Bsp. Unternehmen A hat seinen Firmensitz und Produktion in der BRD. Dem Unternehmen A wird es zu teuer in der BRD und lagert seinen Betrieb ins Billigland aus. Deutsche Arbeitnehmer werden arbeitslos. Das Unternehmen produziert billig im Ausland und verkauft aber teuer im Westen. Da muss ein Riegel vorgeschoben werden. Wer billig im Ausland produziert darf seine Waren hier nicht verkaufen. Dann kommen sie schon wieder. Oder denkt ihr, die würden ihre billig produzierten Waren zu Preisen der EU, in China absetzen können ??



Gruss vonne Würfelqualle

lupus_maximus
19.04.2006, 09:43
Ich empfinde es als große Sauerei, dass immer mehr Arbeitsplätze aus der BRD in Billigländer ausgelagert werden. Unternehmen lagern ihre Arbeitsplätze aus um Lohnnehmenkosten zu sparen. Aber ihre Waren, die im Ausland billig hergestellt wurden, verkaufen sie dann wieder teuer in Westeuropa und in Nordamerika. Man müsste von Regierungsseite ein Einführungsstop von im Ausland produzierenen deutschen Unternehmen erzwingen.

Bsp. Unternehmen A hat seinen Firmensitz und Produktion in der BRD. Dem Unternehmen A wird es zu teuer in der BRD und lagert seinen Betrieb ins Billigland aus. Deutsche Arbeitnehmer werden arbeitslos. Das Unternehmen produziert billig im Ausland und verkauft aber teuer im Westen. Da muss ein Riegel vorgeschoben werden. Wer billig im Ausland produziert darf seine Waren hier nicht verkaufen. Dann kommen sie schon wieder. Oder denkt ihr, die würden ihre billig produzierten Waren zu Preisen der EU, in China absetzen können ??



Gruss vonne Würfelqualle
Wieso glaubst du eigentlich, wenn ich als Unternehmer im Ausland produziere, daß ich diese Waren nicht auch im Ausland absetzen kann, schließlich erhalten die AN auch dort Lohn?
Nicht die Höhe des Umsatzes, also teure Preise, sondern der Gewinn zählt und der ist in Deutschland miserabel.
Außerdem, wo willst du denn die lebensnotwendigen Waren herkriegen, wenn keine Produktion mehr in Deutschland vorhanden ist und die Einfuhr von euch blockiert wird?

Ihr verhungert, der Unternehmer im Ausland nicht, so sieht es aus!
Immer das Gehirn benutzen, wenn es vorhanden ist!

DrBrezner
19.04.2006, 10:00
@ Würfelqualle:

Manche Unternehmer müssen ins Ausland gehen, weil sie sonst wahrscheinlich nicht überleben würden.
Abgesehen davon ist dein Plan nicht durchführbar. Wir leben in der EU, schon vergessen?
Und selbst wenn wir aus dieser aussteigen würden um deinen Plan zu verwirklichen und hohe Importzölle festschreiben würden, würden die anderen Länder dies ebenso tun und unser Export, das einzige was noch funktioniert würde zum erliegen kommen.
Das hat schon beim Merkantilismus nicht funktioniert.

Scarlett
19.04.2006, 10:02
Ein ganz typisches Beispiel, wie das mit der Verlagerung ins Ausland funktioniert, ist doch Porsche, etwas extrem, aber doch typisch!

Mit seinen Modellen Cayenne und Boxster ist es Porsche gelungen, einen großen Umsatz- und Ertragssprung zu machen, ohne Kapazitätsrisiken in Kauf zu nehmen. Denn in Wahrheit werden beide Fahrzeuge zu wesentlichen Teilen im Ausland gebaut. Beim Cayenne fertigt Porsche nach eigenen Angaben noch zwölf Prozent in seinen deutschen Werken, und auch beim Boxster beträgt der Eigenfertigungsanteil weniger als 20 Prozent.

Während der Cayenne nahezu fix und fertig aus dem VW-Werk in Bratislava kommt, dient beim Boxster der finnische Partner Valmet als "atmender" Kapazitätsteil: Sinkt die Nachfrage nach dem Boxster, stehen nicht in Deutschland, sondern bei Valmet in Finnland die Bänder still. So wurden nur 13 Prozent aller in den Jahren 2000 bis 2004 hergestellten Boxster in Deutschland produziert. Der große Rest kommt aus Finnland.

Vergleicht man die Fertigung des Cayenne und des Boxster mit anderen Premium-Fahrzeugen, wie der Mercedes-S-Klasse oder dem BMW-7er, ist bei Porsche der Deutschlandanteil an der Fertigung sogar sehr gering. Die äußerst hohe Gewinnspanne bei seinen Fahrzeugen resultiert bei Porsche vor allem aus der Nutzung seiner Markenwerte. Der Mehrwert beim Porsche Cayenne besteht also in großen Teilen aus einer Marketingleistung. Das Produkt selbst wird nahezu komplett zugekauft.

Das bedeutet auch: Ein Porsche Cayenne wie Boxster enthält wesentlich weniger deutsche Wertschöpfung als die Mercedes-S-Klasse oder der BMW-7er. Der in Deutschland erzeugte Fertigungskostenanteil differiert bei Porsche enorm von dem anderer Hersteller. Dies zeigt der Vergleich der Werke von Porsche und BMW in Leipzig. Während BMW einen eigenen Karosserierohbau, eine eigene Lackieranlage und eine eigene hochmoderne Komplettmontage betreibt, sind die Stuttgarter lediglich mit einer manufakturorientierten Teilmontage in Leipzig dabei. Das in Bratislava vorgefertigte Fahrzeug wird in Sachsen lediglich in kleinen Teilen "veredelt".

Der Cayenne illustriert eine neue Ausrichtung bei Porsche. Das Unternehmen kauft zunehmend im preisgünstigen Ausland ein, das Fahrzeug wird dort komplettiert und dann in Deutschland "aufgebaut". Die Strategie besteht darin, mit sehr niedrigen Wertschöpfungstiefen und Kapazitätsrisiken gewaltige Renditen - vor allem durch die Nutzung des Markennamens - zu erzielen. Ein sehr stringentes Kosten-Management tut sein Übriges zu der hohen Gewinnmarge dazu. Und das bedeutet konkret: den Einkauf wesentlicher Teile und Komponenten im billigeren Ausland.

Und weil die Fahrzeuge aus Deutschland heraus exportiert werden, rechnen sie in vollem Umfang als deutscher Export. Und weil das viele andere ähnlich machen sind wir immer wieder "Exportweltmeister", eigentlich eine Lachnummer, diese Bezeichnung.

malnachdenken
19.04.2006, 10:40
Wir müssen uns aber auch darauf einstellen, dass wir uns mehr auf den dritten Sektor, den Handels- und Dienstleistungssektor, konzentrieren. Deutschland muss ein Dienstleistungsland werden.

Das ist doch garnichts neues. Das ist schon seit Jahrzehnten bekannt und der Arbeitsmarkt entwickelt sich auch seit Jahrzehnten dahin. Wo ist da jetzt das Neue?

DrBrezner
19.04.2006, 10:57
Anscheinend ist es in der Politik noch nicht angekomen. Sonst würde ja mehr für die Bildung getan werden.

lupus_maximus
19.04.2006, 11:01
Anscheinend ist es in der Politik noch nicht angekomen. Sonst würde ja mehr für die Bildung getan werden.
Was will man denn mit Dienstleistung ohne eigene Produktion?
Sollen wir uns gegnseitig den Hintern abputzen und dies wäre dann produktiv?

DrBrezner
19.04.2006, 11:15
@ lupus maximus: Lies mal was ich oben geschrieben habe und lies mal den Bericht der Wirtschftsweisen.
Dienstleistung und High- Tech sind die Zukunft.

lupus_maximus
19.04.2006, 11:19
@ lupus maximus: Lies mal was ich oben geschrieben habe und lies mal den Bericht der Wirtschftsweisen.
Dienstleistung und High- Tech sind die Zukunft.
High-Tech ist schon in Ordnung, aber die müßte in Deutschland prodiziert werden.
Allerdings, was willst du denn mit den größtenteils Vollidioten, die jetzt von den Schulen abgehen, anfangen?
Für HT sind die nicht geeignet!

SAMURAI
19.04.2006, 11:35
Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir auch wenn wir noch so viele Maßnahmen einleiten, die Arbeitsplätze im sekundären Sektor, im produzierenden Gewerbe langsam verlieren.
Eine Ausnahem bildet dabei wohl die High- Tech- Industrie (aber auch nur unter gewissen Vorraussetzungen).
Zwar werden sich die Produktionskosten in den neuen EU- Ländern in naher Zukunft an die unseren angleichen, doch wird es wohl immer billigere Produktionsstätten geben (Indien, China), die auch eine bessere Infrastruktur bekommen.

D.h. wir müssen uns stärker auf hochtechnologisierte Produkte spezialisieren, wozu wir hochqualifizierte Arbeitnehmer brauchen. D.h. wir müssen viel mehr Geld in Bildung und Forschung investieren.
Wir müssen uns aber auch darauf einstellen, dass wir uns mehr auf den dritten Sektor, den Handels- und Dienstleistungssektor, konzentrieren. Deutschland muss ein Dienstleistungsland werden.

Dienstleistungsland ????

Der eine schneidet dem anderen die Haare, der macht die Steuerklärung etc., dem wiederum wird der Kaffee serviert - von einem Finanzberater.

So funktioniert gar nichts ! Es wird nichts produziert.

Die Wertschöpfungskette geht bei der Landwirtschaft los. Der Bauer sät und erntet mehr als er als Saat und Düngung eingebracht hat. Der Boden schafft die Wertschöpfung. Von dort aus geht es erst in weitere Wertschöpfungsstränge. Erst wenn aus der Prodkuktion was übrig bleibt, können Dienstleistungen angeboten werden ..............

mfg

DrBrezner
19.04.2006, 11:36
Das ist ja das was ich sage: Bildung, Bildung, Bildung!
Sonst können wir die High- Tech- Branche ebenso vergessen.
Die Inder in Hyderabad sind auch nicht dumm.

wtf
19.04.2006, 11:50
Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir auch wenn wir noch so viele Maßnahmen einleiten, die Arbeitsplätze im sekundären Sektor, im produzierenden Gewerbe langsam verlieren.
Eine Ausnahem bildet dabei wohl die High- Tech- Industrie (aber auch nur unter gewissen Vorraussetzungen).
Zwar werden sich die Produktionskosten in den neuen EU- Ländern in naher Zukunft an die unseren angleichen, doch wird es wohl immer billigere Produktionsstätten geben (Indien, China), die auch eine bessere Infrastruktur bekommen.

D.h. wir müssen uns stärker auf hochtechnologisierte Produkte spezialisieren, wozu wir hochqualifizierte Arbeitnehmer brauchen. D.h. wir müssen viel mehr Geld in Bildung und Forschung investieren.
Wir müssen uns aber auch darauf einstellen, dass wir uns mehr auf den dritten Sektor, den Handels- und Dienstleistungssektor, konzentrieren. Deutschland muss ein Dienstleistungsland werden.


Eine sehr intelligente Diagnose, die man Sozis aller Couleur einprügeln müßte, weil das Gegenteil dessen, was Du zurecht als erforderlich bezeichnet hast, stattfindet.

Stattdessen versuchen Kleingeister vergeblich gegen wirtschaftliche Tatsachen Widerstand zu leisten und akzeptieren damit eine Verschärfung der Lage. Die Doofheit gipfelt in der Forderung, um den angeblichen Exportweltmeister eine virtuelle Mauer zu bauen.

Misteredd
19.04.2006, 13:29
Deutschland sollte der Lohnnebenkostenspirale durch konsequentes Automatisieren vermeiden. Eine gute Maschine ist fast immer preiswerter, als der billigste Arbeiter - zumindest in der Massenproduktion.

Wir dürfen nicht dort verharren, wo wir jetzt sind, sondern müssen einen Schritt nach dem anderen nach Vorne tun. Was wir benötigen sind ideenreiche Denker - aber nicht unbedingt weitere Dienstleiter.

DrBrezner
19.04.2006, 16:11
@ wtf:
Stimme Ihnen vollkommend zu: Wir subventionieren mit Milliarden den primären Sektor obwohl wir uns eigentlich Gedanken machen müssen ob und wie wir den sekundären halten können.

Rocky
19.04.2006, 17:26
Hm, Microsoft und andere haben schon R&D in China und Indien.


Der chinesische Praesident hatte gestern abend Dinner mit dem Bill Gates. Er hat auf seinem Weg nach DC extra einen Uebr-Nacht-Stop-over in Seattle arrangiert.

Was die zwei wohl waehrend des Dinners diskutiert haben?

Irgendwelche Spekulationen?

Rocky

Habe "Praesident" korrigiert.

Student123
19.04.2006, 19:34
Was die zwei wohl waehrend des Dinners diskutiert haben?

Irgendwelche Spekulationen?


Ha, jederzeit gerne!
Variante A:
Der Praesi hat viele Devisen im Schrank - Gates ist an Maerkten interessiert. Es kommt zu einem Deal: Gates verlegt sein HQ nach Peking. Hu verkauft alle Devisen, und der Dollar schmiert ab - aber nicht Gates, weil der dann ja Yuan hat. Im entstehenden Chaos bringt China die Weltherrschaft an sich, und Gates ist in der Lage, alle Konkurrenten zu uebernehmen und ein allumfassendes Monopol herzustellen und die Kommunisten zu stuetzen. Gates uebernimmt den Mond und hoehlt ihn komplett aus, zu einem noch groesseren High-Tech-Schuppen.

Variante B:
Fuer den Praesi war es bestimmt eine gute Gelegenheit, gleich weitere Jobs rauszuleiern. Ausserdem zeigt er damit seine wirtschaftliche Schokoladenseite: der kommunistische Praesident und der reichste Mann der Welt essen zusammen.

Tja, was hat es fuer Gates gebracht? Vielleicht ein gute Gelegenheit sein High-Tech-Haus vorzufuehren? Sicherlich wollte er auch ein paar Zugestaendnisse fuer geistiges Eigentum haben.

Rocky
19.04.2006, 21:06
Ha, jederzeit gerne!
Variante A:
Der Praesi hat viele Devisen im Schrank - Gates ist an Maerkten interessiert. Es kommt zu einem Deal: Gates verlegt sein HQ nach Peking. Hu verkauft alle Devisen, und der Dollar schmiert ab - aber nicht Gates, weil der dann ja Yuan hat. Im entstehenden Chaos bringt China die Weltherrschaft an sich, und Gates ist in der Lage, alle Konkurrenten zu uebernehmen und ein allumfassendes Monopol herzustellen und die Kommunisten zu stuetzen. Gates uebernimmt den Mond und hoehlt ihn komplett aus, zu einem noch groesseren High-Tech-Schuppen.

Variante B:
Fuer den Praesi war es bestimmt eine gute Gelegenheit, gleich weitere Jobs rauszuleiern. Ausserdem zeigt er damit seine wirtschaftliche Schokoladenseite: der kommunistische Praesident und der reichste Mann der Welt essen zusammen.

Tja, was hat es fuer Gates gebracht? Vielleicht ein gute Gelegenheit sein High-Tech-Haus vorzufuehren? Sicherlich wollte er auch ein paar Zugestaendnisse fuer geistiges Eigentum haben.

Varainte A: Schon interessant. Aber ausgerechent der Mond? Recht ungemuetlich dort. Nicht nur Wassermangel, sondern auch Luftmangel, und die Temperatur ist entweder sauheiss, oder fies kalt. Und dann auch noch im ausgehoehlten Innern herumhocken? Ob er da genuegend Software Typen interessieren kann?

Ach ja, den Gates selbst wird auch der Chinese kaum aus Seattle locken koennen. Ist doch eine Klasse, angenehm temperierte Gegend.


Well, ja, danke fuer Deinen kommentar.

Rocky

DrBrezner
20.04.2006, 11:39
Die Wertschöpfungskette geht bei der Landwirtschaft los. Der Bauer sät und erntet mehr als er als Saat und Düngung eingebracht hat. Der Boden schafft die Wertschöpfung. Von dort aus geht es erst in weitere Wertschöpfungsstränge. Erst wenn aus der Prodkuktion was übrig bleibt, können Dienstleistungen angeboten werden ..............

mfg


Das ist eine Theorie aus dem letzten Jahrhundert.
Man muss da viel global denken. Das Ganze geht ja weit über Deutschland hinaus.
Die Wertschöpfung in der Landwirtschaft und in der Produktion findet zunehmend im Ausland statt.

Jodlerkönig
24.04.2006, 21:24
Anscheinend ist es in der Politik noch nicht angekomen. Sonst würde ja mehr für die Bildung getan werden.ich höre immer bildung muß sein.....

wir haben an den schulen in den großstädten einen ausländeranteil von manchmal 80% und mehr, von denen ein beträchtlicher teil noch nicht mal richtig deutsch sprechen kann.

bevor wir über mehr bildung reden, müssen erstmal voraussetzungen geschaffen werden, daß in den volksschulen die deutschen kinder wieder lernen können, ohne ständig auf die nichtdeutschsprechenden schüler wg. übersetzung oder ähnlichem warten zu müssen...

nebenbei bemerkt, wird in deutschland bildung nicht mehr bezahlt! geiz ist geil. einer meiner kumpels ist im bundesvorstand der energieberater. der ist ausgebildet bis zum geht nicht mehr. fortbildung um fortbildung, zertifikat um zertifikat....

............und das ergebnis......keiner ist bereit dafür zu bezahlen. nur bildung und gut ausgebildete leute im land, sind keineswegs die garantie, daß es bei uns aufwärts geht.....weil die anderen auch nicht dumm aber dafür billiger sind.


genauergesagt sind wir chancenlos....ich sehe wirklich schwarz für die nächsten 20 jahre.....

wizno
27.04.2006, 09:40
nebenbei bemerkt, wird in deutschland bildung nicht mehr bezahlt! geiz ist geil. einer meiner kumpels ist im bundesvorstand der energieberater. der ist ausgebildet bis zum geht nicht mehr. fortbildung um fortbildung, zertifikat um zertifikat....

............und das ergebnis......keiner ist bereit dafür zu bezahlen. nur bildung und gut ausgebildete leute im land, sind keineswegs die garantie, daß es bei uns aufwärts geht.....weil die anderen auch nicht dumm aber dafür billiger sind.


genauergesagt sind wir chancenlos....ich sehe wirklich schwarz für die nächsten 20 jahre.....

Da sagste mal was richtiges, das Problem ist nicht die Bildung. Es machen mehr als reichlich Leute in Deutschland Ausbildung und Weiterbildung.
Nur nützt das gar nichts wen die Unternehmen nur Leute einstellen die schon Beruferfahrung vorweisen können. Wie soll das gehen?

cego
27.04.2006, 18:26
Ein ganz typisches Beispiel, wie das mit der Verlagerung ins Ausland funktioniert, ist doch Porsche, etwas extrem, aber doch typisch!
....
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Und weil die Fahrzeuge aus Deutschland heraus exportiert werden, rechnen sie in vollem Umfang als deutscher Export. Und weil das viele andere ähnlich machen sind wir immer wieder "Exportweltmeister", eigentlich eine Lachnummer, diese Bezeichnung.
Danke, sehr informativer Beitrag. Wir brauchen uns wohl nicht mehr zu wundern, warum der deutsche Export-Boom am deutschen Arbeitsmarkt vorbeigeht.