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Vollständige Version anzeigen : Buch: ,,Das Lehrerhasserbuch" von Lotte Kühn



Kenshin-Himura
18.04.2006, 01:27
http://www.vision-becomes-real.de/typo3/uploads/pics/lehrerbuch.jpg

Lotte Kühn - ,,Das Lehrerhasserbuch - eine Mutter rechnet ab" habe ich letzten Samstag gelesen. Ich selbst bin im Juni 2005 mit Abi glücklicherweise aus der Schule rausgekommen.

Meine kurze Rezension:

Der Buchtitel ist leider in der Tat polemisch und billiges Geld-Verdienen auf Kosten einer Bevölkerungsgruppe. Das schadet dem Buch leider. Es erzeugt den Hauch des Pubertären und Primitiven. Auch, dass es in einer Reihe mit dem ,,Bahnhasserbuch" und dem ,,Posthasserbuch" erschienen ist. Aber:

Wenn man das Buch dann liest, ist es nicht so pubertär und primitiv. Es ist zwar auch nicht durch unmäßig viele Quellen, wissenschaftliche Untersuchungen und Statistiken belegt, aber bekanntermaßen bin ich ja kein Quellen-, Wissens- und Bildungsfaschist, wie es viele Lehrer sind. Es schildert hauptsächlich die eigenen Erfahrungen der Autorin. Ich denke dass es unerlässlich ist, das Lehrerproblem in Deutschland anzusprechen und das Thema wird völlig unter dem Deckel gehalten und heruntergedrückt. 1998 erschien das Buch von Kurt Singer ,,Die Würde des Schülers ist antastbar". Es hätte eigentlich das Land aufrütteln und schütteln müssen wie ein Teppich sodass die Staubwolken noch in Neuseeland zu sehen sind.

Ich finde deswegen, dass gerade die Lehrer-Liebhaber und Jugend-Hasser dieses Buch lesen sollten, um auch 'mal die andere Seite zu sehen. Natürlich gibt es gute Lehrer, die fertig gemacht werden von Hauptschülern die einfach nichts lernen wollen und im Unterricht nur wilde Sau spielen. Ich finde es aber einfach unmöglich dass man jetzt wieder nach totaler Autorität und Unterwürfigkeit der Schüler schreit (,,Aufstehen, wenn der Lehrer in den Raum kommt", ,,Prügelstrafe wieder einführen bei nicht gemachten Hausaufgaben", am Besten noch den Weibern wieder die kurzen Röcke verbieten, und so weiter...), nur weil die Lehrer es nicht auf die Reihe kriegen für Ruhe zu sorgen und häufig auch ständige Gewalt provozieren, mit ihrem ignoranten, arroganten, dekadenten Masochismus, Sadismus und Menschenverachtung gegenüber Schülern. Dass muss man ansprechen dürfen und das muss man auch ansprechen.

Das Thema ,,Erfurt" wird im Buch nicht ausgeklammert. Ich bin auch bei diesem Thema bei einer sehr ähnlichen Meinung zur Autorin.

Die Autorin schrieb bezeichnenderweise in einem Pseudonym. Offenbar fürchtete sie politische Verfolgung, wer was gegen Lehrer sagt hat ja einen schlechten Stand in der deutschen ,,Gesellschaft". Später outete sie sich, ihr richtiger Name ist Gerlinde Unverzagt.

Ich empfehle in diesem Zusammenhang auch aufs Äußerste von Morton Rhue ,,Die Welle" und ,,Ich knall euch ab", sowie von Hermann Hesse ,,Unterm Rad", und von Robert Musil ,,Die Verwirrungen des Zöglings Törleß". Die letzten beiden Bücher sind ja nun mittlerweile etwa 100 Jahre alt, macht aber nix, weil sich seitdem im deutschen Schulsystem ja praktisch NICHTS geändert hat. Demnächst werde ich hoffentlich auch noch von Kurt Singer ,,Die Würde des Schülers ist antastbar" lesen sowie ,,Große Pause" von Marga Bayerwaltes aus England.

Anti-Zionist
18.04.2006, 01:38
Ich empfehle in diesem Zusammenhang auch aufs Äußerste von Morton Rhue ,,Die Welle" und ,,Ich knall euch ab", sowie von Hermann Hesse ,,Unterm Rad", und von Robert Musil ,,Die Verwirrungen des Zöglings Törleß". Die letzten beiden Bücher sind ja nun mittlerweile etwa 100 Jahre alt, macht aber nix, weil sich seitdem im deutschen Schulsystem ja praktisch NICHTS geändert hat. Demnächst werde ich hoffentlich auch noch von Kurt Singer ,,Die Würde des Schülers ist antastbar" lesen sowie ,,Große Pause" von Marga Bayerwaltes aus England.
"Ich knall euch ab" habe ich gelesen - kann ich auch sehr empfehlen!

Kenshin-Himura
18.04.2006, 03:04
Ein sehr lehrerschleimiges Buch, dass die Zustände mit Rücksicht auf die juristischen Verhältnisse noch sehr verharmlost, wird demnächst vielleicht vom Lehrerstaat verboten sein als wäre es Hitlers ,,Mein Kampf". Das, was ich befürchtete, scheint jetzt offenbar einzutreten, wie ich gerade lese:


Die beleidigten Lehrer rotten sich in Internet-Foren zusammen, schreiben empörte online-Rezensionen und lecken gemeinsam ihre Wunden. Die Pädagogen zücken jetzt auch die juristische Keule. Der Berufsschullehrer Axel Stommel hat gegen sie Strafanzeige wegen Volksverhetzung erstattet. Sie störe den öffentlichen Frieden. Außerdem rufe sie zum Hass gegen eine Berufsgruppe auf. Gelesen hat er das Buch natürlich nicht.

http://www.stern.de/politik/panorama/:Lehrerhasserbuch-Zum-Teufel-Kuschelp%E4dagogik/555232.html

Nun noch etwas Anderes: Umfrage bei stern.de:

Wenn immer mehr Schüler immer schlechtere Noten erhalten: Wer ist daran hauptsächlich Schuld?

Ergebnis bis jetzt:

a. Vor allem die Lehrer: 19% (sieh' 'mal einer an, immerhin ! :] :] :] )
b. Vor allem die Eltern: 55%
c. Vor allem die Schüler: 26% (war klar...)

Sind die Lehrer von heute nicht mehr streng genug?

Ergebnis bis jetzt:

a. Lehrer sollten mehr Leistung verlangen und stärker durchgreifen: 51%
b. Lehrer sollten eher nachsichtiger mit Schülern umgehen: 7% (immerhin, das ist genau der Anteil der ,,Lehrerhasser")
c. Der Umgang mit den Schülern ist meistens genau richtig: nicht zu mild, nicht zu streng: 42%

http://www.stern.de/tv/sterntv/555121.html?nv=ct_mt

cego
18.04.2006, 09:27
Natürlich kämpft ein solches "Lehrerhasserbuch" mit dem Säbel und nicht dem Florett. Na, gut. Es sollte auch nicht die übliche Neiddebatte geschürt werden. Merkwürdig ist allerdings, dass es beim PISA-Sieger Finnland für Lehrer so etwas wie Beamtenstatus und Unkündbarkeit nicht gibt, im Gegenteil: viele Lehrer bekommen nur befristete Verträge. Die Gehälter sind im Durchschnitt zwischen 30 und 50% geringer als in Deutschland.
Es geht auch gar nicht darum alle Lehrer pauschal zu diffamieren. Ich habe selbst Kinder, die in ihrer Schule fähige wie unfähige, engagierte wie frustrierte, fleißige wie faule Lehrer haben - eben wie überall. Was micht ärgert, ist das leistungsfeindliche System: höhere Besoldungsgruppen werden mit den Berufsjahren "ersessen" und nicht erarbeitet. Fähige wie unfähige werden nach den gleichen Kriterien bezahlt. Hat man erst einmal die Mühle Universität, 1. Staatsexamen, Referendarzeit, 2. Staatsexamen durchlaufen und wird dann in den Schuldienst übernommen, wird man praktisch nicht mehr bewertet und kann die nächsten 40 Berufsjahre (wenn's denn soviele werden) abdienen, wenn man keine Lust hat auch ohne Weiterbildung oder neue pädagogische Ansätze usw. Man kann den größten Mist bauen ohne Sanktionen. Ich stelle mir dies bei einem Ingenieur in der freien Wirtschaft vor: undenkbar.

Polemi
18.04.2006, 09:37
Natürlich kämpft ein solches "Lehrerhasserbuch" mit dem Säbel und nicht dem Florett. Na, gut. Es sollte auch nicht die übliche Neiddebatte geschürt werden. Merkwürdig ist allerdings, dass es beim PISA-Sieger Finnland für Lehrer so etwas wie Beamtenstatus und Unkündbarkeit nicht gibt, im Gegenteil: viele Lehrer bekommen nur befristete Verträge. Die Gehälter sind im Durchschnitt zwischen 30 und 50% geringer als in Deutschland.
Es geht auch gar nicht darum alle Lehrer pauschal zu diffamieren. Ich habe selbst Kinder, die in ihrer Schule fähige wie unfähige, engagierte wie frustrierte, fleißige wie faule Lehrer haben - eben wie überall. Was micht ärgert, ist das leistungsfeindliche System: höhere Besoldungsgruppen werden mit den Berufsjahren "ersessen" und nicht erarbeitet. Fähige wie unfähige werden nach den gleichen Kriterien bezahlt. Hat man erst einmal die Mühle Universität, 1. Staatsexamen, Referendarzeit, 2. Staatsexamen durchlaufen und wird dann in den Schuldienst übernommen, wird man praktisch nicht mehr bewertet und kann die nächsten 40 Berufsjahre (wenn's denn soviele werden) abdienen, wenn man keine Lust hat auch ohne Weiterbildung oder neue pädagogische Ansätze usw. Man kann den größten Mist bauen ohne Sanktionen. Ich stelle mir dies bei einem Ingenieur in der freien Wirtschaft vor: undenkbar.
Nunja, du wirst noch mal bewertet, wenns um deine Verbeamtung geht und ansonsten, wenn du dich für höhere Stellen qualifizieren willst...

Problem an der Sache ist doch, wie möchte man eine sinvollere Regelung schaffen? Den Lehrer nach Notenleistung der Schüler zu bewerten ist aus einer Menge Gründen annähernd schwachsinnig... Unterrichtskontrollen wären eine Möglichkeit, würden allerdings eine Menge Geld kosten, wollte man sie vernünftig durchführen... Der Beamtenstatus macht aus heutiger Sicht sicherlich keinen Sinn mehr, ist aber immerhin ein angenehmes Lockmittel um Leute für den Lehrberuf zu begeistern - und dass muss weiterhin passieren, da die Vergreisung der Lehrerkollegien vorranschreiten (obgleich mir Kommolitonen erzählten, in ca. 3 Jahren ist von einer Lehrerschwemme auszugehen... mal abwarten, was kommt...)

Also, dumpfe Polemik hilft nicht weiter, sondern sinnvolle Vorschläge sind gefragt!

SAMURAI
18.04.2006, 09:45
Das Buch ist Dumfug.

Die Tante bringt ihre Kinder nicht auf die Reihe. Dann waren es eben die Lehrer.

Sicher ist an den Schulen nicht alles Gold.

Der Tante gehören ein paar heftige Ohrfeigen verpasst.

Die Rundum-Schlag-Technik des Buches ist genau so doof wie das Ansinnen der AUtorin.

Ich habe die Tante mit ihrem Buch im TV gesehen. Da hat sie so was von blöde gelabert.

Meine Meinung: Nicht das Papier wert. Ab in die Bio-Tonne.

mfg

twoxego
18.04.2006, 10:53
dass lehrer schreckliche personen sind, mit ausnahme von biologielehrerinnen natürlich,
ist nichts neues, das war schon zu meiner schulzeit so und die liegt nun schon länger zurück.

wie ich ja schon einmal schrieb, war ich, durch eine reihe unglücklicher umstände, gezwungen, mehrmals die schule zu wechseln.
das verblüffende dabei, war nun, dass sich meine zensuren dadurch völlig wandelten.
in fächern in denen ich zuvor sehr gut war, war ich plötzlich schlecht und umgekehrt.
daraus ergibt sich für mich eindeutig, dass einzig und allein die lehrerschaft, verantwortlich für die schulischen leistungen der kinder und jugendlichen ist.
ich hoffe, dass sie dafür eines tages ihrer gerechten strafe zugeführt werden wird.


möp

Leitkultur
18.04.2006, 12:04
Ich denke schon, dass man da immer wieder ganz genau hinsehen muss!
Aus der Schulzeit meiner Jungs kenne ich ne Menge Lehrer, bei denen ich nie hätte Schüler sein mögen und die in meinen Augen reine Psychopaten waren!
Aber es gab auch einige, an die wir uns heute noch gerne erinnern!
Leider waren die in der Minderheit.

Auf der anderen Seite denke ich, dass es ja nach der Schule auch so ist, dass man sich nicht immer aussuchen kann, mit wem man es - bleistiftsweise im Beruf - dann zu tun hat.
Wenn Kinder selbstbewusst sind (und dazu sollten wir sie ja schliesslich erziehen), dann haben solche Lehrer aber keine Chance wirklichen Schaden anzurichten.

Bei beiden Jungs gab es Zeugnisse, die wir nach Erhalt verabredungsgemäß verbrannt haben, weil sie mit diesem Deal im Hinterkopf die Schule als notwendig aber die Leher mit ihren Bewertungen als unwichtig ansehen konnten.


Leitkultur

Lucky punch
18.04.2006, 12:27
Es gibt solche und solche Lehrer/innen
"Lehrer-hasser-buch" klingt sehr verallgemeinernd

politi_m
18.04.2006, 12:33
Hallo kenshin,

ich besitze das Buch schon seit einigen Wochen, habe aber erst die Hälfte gelesen. Werde den Rest die nächsten Tage lesen.

Das Buch ist halt vor allem eine Beschreibung der derzeitigen Lage. Wenn man jetzt ausgeklügelte Konzepte zur Bildungspolitik haben will, ist man bei diesem Buch verkehrt. Trotzdem wird nicht nur lammentiert, sondern ab und zu gibt es auch sehr interessante Infos, z.B. zu den Bildungssystemen anderer Länder. Also insgesamt finde ich das Buch ganz gut, vor allem wegen der anderen Perspektive. Eine Mutter erlebt das Schul-Martyrium eben aus einer anderen Sicht als der Schüler. Aber die Autorin schreibt manchmal wirklich viel unnötigen Scheiß aus dem Alltagsleben.

Manfred_g
18.04.2006, 13:55
dass lehrer schreckliche personen sind, mit ausnahme von biologielehrerinnen natürlich,
ist nichts neues, das war schon zu meiner schulzeit so und die liegt nun schon länger zurück.

wie ich ja schon einmal schrieb, war ich, durch eine reihe unglücklicher umstände, gezwungen, mehrmals die schule zu wechseln.
das verblüffende dabei, war nun, dass sich meine zensuren dadurch völlig wandelten.
in fächern in denen ich zuvor sehr gut war, war ich plötzlich schlecht und umgekehrt.
daraus ergibt sich für mich eindeutig, dass einzig und allein die lehrerschaft, verantwortlich für die schulischen leistungen der kinder und jugendlichen ist.
ich hoffe, dass sie dafür eines tages ihrer gerechten strafe zugeführt werden wird.


möp

Ging mir genauso. Meine Zensuren glichen über weite Strecken einer Achterbahnfahrt, trotz vergleichbaren Lernaufwandes.

Kenshin-Himura
18.04.2006, 14:43
Nunja, du wirst noch mal bewertet, wenns um deine Verbeamtung geht und ansonsten, wenn du dich für höhere Stellen qualifizieren willst...

Problem an der Sache ist doch, wie möchte man eine sinvollere Regelung schaffen? Den Lehrer nach Notenleistung der Schüler zu bewerten ist aus einer Menge Gründen annähernd schwachsinnig... Unterrichtskontrollen wären eine Möglichkeit, würden allerdings eine Menge Geld kosten, wollte man sie vernünftig durchführen...

Lehrer nach Notenleistung der Schüler zu bewerten sei schwachsinnig ,,aus einer Menge Gründen" ? Was für ein schwabbriges Gelaber. Nenn 2 ! Es hat nur einen einzigen Grund: Es ist nicht vergleichbar, weil Noten in Deutschland subjektiv nach Gutdünken hinterhergeschmissen werden können, und das muss geändert werden, dann gibt es keinen Grund mehr.


Die Tante bringt ihre Kinder nicht auf die Reihe. Dann waren es eben die Lehrer.

Sicher ist an den Schulen nicht alles Gold.

Begründung für diesen Standpunkt ?


Es gibt solche und solche Lehrer/innen
"Lehrer-hasser-buch" klingt sehr verallgemeinernd

Richtig, wie ich im Eingangsposting schrieb, ist der Titel des Buchs leider missraten, der Inhalt dafür umso besser. Natürlich gibt es auch gute Lehrer, aber die sind in der absoluten Minderheit.


Das Buch ist halt vor allem eine Beschreibung der derzeitigen Lage. Wenn man jetzt ausgeklügelte Konzepte zur Bildungspolitik haben will, ist man bei diesem Buch verkehrt. Trotzdem wird nicht nur lammentiert, sondern ab und zu gibt es auch sehr interessante Infos, z.B. zu den Bildungssystemen anderer Länder.

Na ja ein paar Vorschläge werden schon gemacht, wenn auch zum Teil ,,zwischen den Zeilen". Es wird eindeutig die Abschaffung des Lehrerbeamtentums gefordert, Schüler sollen ihre Klassenlehrer selbst wählen können, bei Elternkonferenzen soll der Lehrer auf ,,gleicher Aufgenhöhe" sitzen und nicht als Belehrer der Eltern vorne auf der Bühne des Raumes, man soll in der Grundschulzeit weniger spielen und mehr lernen und keinen methodisch neumodischen Schnickschnack machen,...



(...) Ging mir genauso. Meine Zensuren glichen über weite Strecken einer Achterbahnfahrt, trotz vergleichbaren Lernaufwandes.

Bei mir auch. Deswegen habe ich damals zunehmend aufs Lernen gepfiffen, weil irgendwann sickert es halt auch durch wie sinnlos das alles ist.

Brotzeit
01.05.2006, 18:04
Ab wann werden die verbeamteten Lehrer unter das Bundesnaturschutzgesetz oder das WASG ?
:2faces:

Brotzeit
01.05.2006, 18:12
Ausser lesen, schreiben, rechnen und den möglichst effizienten Gebrauch meines klaren und wachen Menschenverstandes im Interesse meiner ureigensten Interessen habe ich in der Schule Nichts gelernt!

Ghandi soll einstmals sinngemäß folgenden Satz gesagt haben :
"Das Leben ist der beste Lehrer ! Leider Jedoch hat er die unaufmerksamsten Schüler ! "

Lehrer sind im Prinzip Schüler, die nie aus der Schule gekommen sind! Bloß die Frage ist :
Bloß was soll ich von einem Theoretiker lernen können ? Theorie ....????
Und mit dieser verhält es sich wie mit " Marx " zu " Murks " ...
" Marx " war die Theorie .............

Kenshin-Himura
01.05.2006, 18:36
Ausser lesen, schreiben, rechnen und den möglichst effizienten Gebrauch meines klaren und wachen Menschenverstandes im Interesse meiner ureigensten Interessen habe ich in der Schule Nichts gelernt!

Bei mir genauso. Der Menschenverstand habe ich mir selber angeeignet, da haben die Lehrer nix beigesteuert. Bleibt also nur noch lesen, schreiben und rechnen.

Odin
02.05.2006, 19:15
Was man Lehrern vorwerfen kann ist, daß sie an der politischen Verblödung der Jugend maßgeblichen Anteil haben.

Ansonsten sind sie eher viel zu weich und führen noch die größten Deppen zum Abitur.

Eltern, die die Doofheit ihrer Kinder (die sie mit der Fortpflanzung der eigenen Gene bzw. mit der Auswahl des Gechlechtspartner zu verantworten haben) auf die Lehrer schieben sind dämliche Idioten.

Hagen von Tronje
03.05.2006, 01:59
Der Göttervater spricht wieder einmal die unzensierte Wahrheit aus. Genau so ist es, die meisten Lehrer sind verweichlicht. Weil sie es mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können, lassen sie einigen Schülern, obwohl deren Leistungen völlig zweifelhaft waren, den Abschluss zukommen. Selbst jemanden als unentschuldigt einzutragen, bringen sie nicht über das Herz.
Was natürlich nicht so toll ist, wenn man zu den Wenigen gehört, die bei den Lehrern keinen Kredit besitzen. Am Ende des Jahres muss man mit ansehen, wie andere Leistungsverweigerer Gnadennoten bekommen und man selbst die "A."-Karte gezogen hat. Es ist daher auch kein Wunder, wenn man dann einen Hass auf diese Spezies namens "Lehrer" bekommt und ihn sogar heute noch hat. ;)

sv00010
03.05.2006, 13:15
Das Buch hat ganz klar einen wahren Kern. Die Klassenfahrt die ich zu meiner Schulzeit mit gemacht hatte (vor ca. 15 Jahren), war im Grunde nur teuer (nach Südtirol). Diesen sogenannten "Zusammenhalt-Effekt" der auch im Buch als Argument der Lehrer angeführt wurde, gab es nicht. Es gab auch damals einen solchen "Extrem-Streng"-Lehrer, denn ich zum Glück nie hatte.

Polemi
30.07.2007, 11:16
Lehrer nach Notenleistung der Schüler zu bewerten sei schwachsinnig ,,aus einer Menge Gründen" ? Was für ein schwabbriges Gelaber. Nenn 2 ! Es hat nur einen einzigen Grund: Es ist nicht vergleichbar, weil Noten in Deutschland subjektiv nach Gutdünken hinterhergeschmissen werden können, und das muss geändert werden, dann gibt es keinen Grund mehr.
1.: Wie du bereits gesagt hast, bräuchte es dafür deutschlandweite Statndards in der Notenvergabe - diese Existieren jedoch nicht.
2.: Existieren deutschlandweite Standards, so würden die Schüler(!)leistunge an städtischen Brennpunktschulen sicher weit unter denen in ländlichen Gebieten liegen - ist damit aber etwas über die Leistungsfähigkeit der Lehrer ausgesagt und eine wirkliche Vergleichbarkeit dieser gegeben?