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Vollständige Version anzeigen : Marianne Bachmeier: Mord ist nicht gleich Mord?



Husaar
15.04.2006, 10:27
"Ich finde es einen sehr großen Unterschied, ob ich ein kleines Mädchen umbringe, weil ich Angst habe, ich muss danach ins Gefängnis für mein Leben lang"
Zitat eines Prozeßbeteiligten

Frau Bachmeier hatte vor 25 Jahren im Gerichtssaal den Mörder ihrer 6 jährigen Tochter, den 35-jährigen Schlachter Klaus Grobowski, der die Tat gestanden hatte, in Selbstjustiz erschossen.

Eine Tat, die aus Sicht der Betroffenen verständlich ist, oder?

Chaos
15.04.2006, 10:31
verständlich ja, tolerierbar nein, will heißen die Tat hätte eigentlich als Mord bestraft werden sollen, denn es lag ein niederer Beweggrund (Rache) vor, die Tat war geplant(warum bringt man sonst eine Waffe mit ins Gericht) und wurde heimtückisch begangen, der Täter hatte keine Chance der Abwehr.
Ich weiß auch nicht, wie man die Richter dazu gebracht hat, auf Totschlag zu befinden, ging auch nicht aus den Artikeln, die ich dazu gelesen habe, hervor.

Husaar
15.04.2006, 10:40
verständlich ja, tolerierbar nein, will heißen die Tat hätte eigentlich als Mord bestraft werden sollen, denn es lag ein niederer Beweggrund (Rache) vor, die Tat war geplant(warum bringt man sonst eine Waffe mit ins Gericht) und wurde heimtückisch begangen, der Täter hatte keine Chance der Abwehr.
Ich weiß auch nicht, wie man die Richter dazu gebracht hat, auf Totschlag zu befinden, ging auch nicht aus den Artikeln, die ich dazu gelesen habe, hervor.

Bin auch der Meinung das es Mord war. Habe selbst eine Tochter und glaube aber, das ich genauso reagieren würde. Schwer zu sagen?

Don
15.04.2006, 10:46
Ein Problem, das nicht aufzudröseln ist befürwortet man einen Rechtsstaat mit unabhängiger Justiz.
Justiz ist abstrakt und steht mit anthropologischem Gerechtigkeitsgefühl in keinerlei Zusammenhang.
Findet ein salomonischer Richter in einem Fall wie diesem trotzdem gelegentlich einen Weg der Gerechtigkeit halbwegs Genüge zu tun, ist dies begrüßenswert aber nicht unbedingt zu erwarten.

Jeder wird diese spezielle Tat verstehen, die Mehrzahl wohl gutheissen.
In welche Richtung und wieweit ein Gericht in seiner Rechtsauslegung geht, liegt sozusagen in Gottes Hand.

bernhard44
15.04.2006, 10:57
Das Schiksal geht oft seine eigenen Wege! Frau Bachmeier wurde wegen Totschlags und unerlaubten Waffenbesitz zu sechs Jahren Haft verurteilt!
Nicht lange nach ihrer Haftentlasung, starb sie an einem Krebsleiden.

Mauser98K
15.04.2006, 11:15
Verständlich ja.
Aber es ist und bleibt ein Mord aus Rache.

Praetorianer
15.04.2006, 11:17
Verständlich sicherlich, wenn auch für einen Rechtsstaat nicht tolerierbar.

Ob Mord oder Totschlag, muss schon dem Richter überlassen bleiben. Ob es nicht letztlich für alle Beteiligten das beste war, sofern der Mörder so etwas wie ein Gewissen hat, sei mal dahingestellt.

Husaar
15.04.2006, 11:25
Verständlich ja.
Aber es ist und bleibt ein Mord aus Rache.

Vielleicht wäre eine Zwangssterrilisation auch vernünftiger gewesen?
Interessant ist auch das Strafmaß, das bei Steuerhinterziehung teilweise genauso hoch liegt, wie bei Kindesmißbrauch.

SAMURAI
15.04.2006, 11:44
"Ich finde es einen sehr großen Unterschied, ob ich ein kleines Mädchen umbringe, weil ich Angst habe, ich muss danach ins Gefängnis für mein Leben lang"
Zitat eines Prozeßbeteiligten

Frau Bachmeier hatte vor 25 Jahren im Gerichtssaal den Mörder ihrer 6 jährigen Tochter, den 35-jährigen Schlachter Klaus Grobowski, der die Tat gestanden hatte, in Selbstjustiz erschossen.

Eine Tat, die aus Sicht der Betroffenen verständlich ist, oder?

Es ging viel zu schnell !

Esther
15.04.2006, 12:10
frau bachmeiers tat ist verständlich, dennoch bleibt es mord, den der rechtsstaat nicht ungestraft lassen darf. der richter hat zwar auf totschlag entschieden, aber vermutlich nur, weil die tat für jeden verständlich war, denn die tatmerkmale des mordes sind erfüllt.

Dampflok
15.04.2006, 18:43
Frau Bachmeier, "Mutter Bachmeier", wie landesweit von den Medien auf die Tränendrüse gedrückt wurde, hatte in Wahrheit zwei Kinder. Das erste gab sie ins Heim, weil sie keinen Bock drauf hatte; ihr war eher nach feiern und wechselnden sexuellen Beziehungen.

Auch mit dem späteren mutmaßlichen Mörder ihrer Tochter hatte sie ein sexuelles Verhältnis. Das Kind wurde an dem Tag umgebracht, an dem es eigentlich auch ins Heim kommen sollte.

Zeugen sagen aus, daß Frau Bachnmeier nicht trauerte sondern sagte "Bald werde ich berühmt", und daß sie Schießübungen machte.

Der mutmaßliche Mörder wurde erschossen, als er über das sexuelle Verhältnis zu Frau Bachmeier aussagen sollte.


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Homér Camarada
15.04.2006, 19:34
Habe selbst eine Tochter und glaube aber, das ich genauso reagieren würde. Schwer zu sagen?

Ich lese diesen Satz so oft, im Kontext eines Mordes bzw. einer Vergewaltigung an Kindern.
Ich, weil ich selbst (noch?) keine Kinder habe, stelle mir dann immer die Frage, wieviele Menschen, die ein Kind bekommen wollen, sich darüber Gedanken machen (philosophisch) in was für eine scheiß Welt, in der Mord und Totschlag alltäglich sind, sie ihre Kinder gebären und ob es nicht mit in der Verantwortung der zukünftigen Eltern liegt, die Vor- und Nachteile abzuwägen, ob sie ein Kind in diese Welt setzen und damit auch die möglichen Gefahren in Kauf zu nehmen...

Don
15.04.2006, 23:34
Vielleicht wäre eine Zwangssterrilisation auch vernünftiger gewesen?
Interessant ist auch das Strafmaß, das bei Steuerhinterziehung teilweise genauso hoch liegt, wie bei Kindesmißbrauch.

Eben nur teilweise. Oft wesentlich höher.

Chaos
15.04.2006, 23:57
@Homér Camarada
Also hier herrschen ja noch relativ gute Verhältnisse, Rechtstaat und so, jeder hat genug zu Essen und zu Trinken etc.
Wär man jetzt im Kreig oder es herrscht eine Hungersnot, wo sich alle gegenseitig die Köppe einschlagen, wäre es nicht sinvvoll, Kinder zu bekommen, die hätten ziemlich geringe Überlebenschancen.

Grundsätzlich muss man aber feststellen, dass Leben immer die Gefahr des Leides birgt, für jeden Menschen. Also sollte man mal bei sich selbst anfangen und schauen, was einem lieber ist, in dieser Welt zu leben und der Gefahr des Leides ausgesetzt zu sein, oder garnicht zu leben und auch keiner Gefahr ausgesetzt zu sein.

Die Chance des Kindes auf ein gutes Leben ist extrem hoch, wenn man es mal statistisch betrachtet. Ein gewisses Risiko bleibt natürlich immer, aber soll dieses wirklich kleine Risiko jemanden davon abhalten, Kinder zu bekommen, weil ihnen ja vielleicht etwas passieren könnte?

Also hier sind Mord und Totschlag sicherlich nicht alltäglich und ein Großteil der Menschen erleben soetwas nicht. Daher ist es doch wohl besser, ein Kind zu bekommen, auch wenn es möglicherweise Leid ertragen muss, denn wer sagt, dass das Leid größer ist als die Freude? Das muss jeder Mensch für sich selbst herausfinden, das kann man nicht als Elternteil abwegen, weil man ja garnicht wissen kann, was dem Kind wiederfahren wird und nach der Statistik wird es wohl relativ sicher vor Verbrechen sein. Da sollte man sich doch eher fragen, wie man sein zukünftiges Kind vor Leid schützen kann.
So denke ich zumindest.

esperan
16.04.2006, 01:28
Es ist doch scheiß egal ob sie verurteilt wurde oder nicht. Diese Frau hat für sich entschieden. Und es gilt immer noch der Grundsatz: Jeder Mensch kann alles tun was er will, doch er hat die Konsequenzen für sein Handeln zu tragen. Und die hat sie getragen. Damit Basta.

Ich finde es falsch, das sie getan hat. Doch menschlich verständlich. Doch würden wir es begrüßen, das sie getan hat, dann würde Chaos ausbrechen. Deshalb musste sie mit den Konsequenzen leben - sterben.

lg
esperan

esperan
16.04.2006, 01:33
@Homér Camarada
Also hier herrschen ja noch relativ gute Verhältnisse, Rechtstaat und so, jeder hat genug zu Essen und zu Trinken etc.
Wär man jetzt im Kreig oder es herrscht eine Hungersnot, wo sich alle gegenseitig die Köppe einschlagen, wäre es nicht sinvvoll, Kinder zu bekommen, die hätten ziemlich geringe Überlebenschancen.

Grundsätzlich muss man aber feststellen, dass Leben immer die Gefahr des Leides birgt, für jeden Menschen. Also sollte man mal bei sich selbst anfangen und schauen, was einem lieber ist, in dieser Welt zu leben und der Gefahr des Leides ausgesetzt zu sein, oder garnicht zu leben und auch keiner Gefahr ausgesetzt zu sein.

Die Chance des Kindes auf ein gutes Leben ist extrem hoch, wenn man es mal statistisch betrachtet. Ein gewisses Risiko bleibt natürlich immer, aber soll dieses wirklich kleine Risiko jemanden davon abhalten, Kinder zu bekommen, weil ihnen ja vielleicht etwas passieren könnte?

Also hier sind Mord und Totschlag sicherlich nicht alltäglich und ein Großteil der Menschen erleben soetwas nicht. Daher ist es doch wohl besser, ein Kind zu bekommen, auch wenn es möglicherweise Leid ertragen muss, denn wer sagt, dass das Leid größer ist als die Freude? Das muss jeder Mensch für sich selbst herausfinden, das kann man nicht als Elternteil abwegen, weil man ja garnicht wissen kann, was dem Kind wiederfahren wird und nach der Statistik wird es wohl relativ sicher vor Verbrechen sein. Da sollte man sich doch eher fragen, wie man sein zukünftiges Kind vor Leid schützen kann.
So denke ich zumindest.

Das Leben ist Schmerz ... und das ist so ziemlich alles. Ich wäre froh nie geboren worden zu sein. Davor war das ewige Nichts und dann wird man hineinkatapultiert in dieses komische Leben. Man muss essen, trinken, ums überleben fürchten ... ist krank und stirbt (hoffentlich ohne viel Leiden). Was soll daran schön sein ? Man lenkt ab mit seinen Schein-Erfolgen die man erzielt um etwas positives weitergeben zu können. naja ...

Chaos
16.04.2006, 01:54
Das Leben ist Schmerz ... und das ist so ziemlich alles. Ich wäre froh nie geboren worden zu sein. Davor war das ewige Nichts und dann wird man hineinkatapultiert in dieses komische Leben. Man muss essen, trinken, ums überleben fürchten ... ist krank und stirbt (hoffentlich ohne viel Leiden). Was soll daran schön sein ? Man lenkt ab mit seinen Schein-Erfolgen die man erzielt um etwas positives weitergeben zu können. naja ...
Wenn man nicht geboren wird, ist man auch nicht, also wieso sollte man sich wünschen, nicht gewesen zu sein, das wär doch irgednwie komisch, oder glaubst du, dass alles, was exisitieren wird, schon anders existiert und durch das Geboren werden in die uns bekannte Form der Existenz geworfen wird?
Klingt für mich ein wenig seltsam.

Ka0sGiRL
16.04.2006, 02:11
"Ich finde es einen sehr großen Unterschied, ob ich ein kleines Mädchen umbringe, weil ich Angst habe, ich muss danach ins Gefängnis für mein Leben lang"
Zitat eines Prozeßbeteiligten

Frau Bachmeier hatte vor 25 Jahren im Gerichtssaal den Mörder ihrer 6 jährigen Tochter, den 35-jährigen Schlachter Klaus Grobowski, der die Tat gestanden hatte, in Selbstjustiz erschossen.

Eine Tat, die aus Sicht der Betroffenen verständlich ist, oder?


Ich glaube jeder Vater und jede Mutter, die ihr Kind auf ähnlich grausame Weise wie Marianne Bachmeier verloren haben, werden sie für ihren Mut und ihre Entschlossenheit bewundern. Und wer sich auch nur halbwegs in die Frau hineinversetzen kann, wird für ihre Tat mindestens Verständnis aufbringen.

Trotz allem leben wir nicht im wilden Westen und statt die Bürger zu Selbstjustiz zu treiben, sollte der Gesetzgeber die Bevölkerung vor den Tätern schützen, anstatt diese vor Strafe zu schützen.

Dampflok
16.04.2006, 11:06
Ich glaube jeder Vater und jede Mutter, die ihr Kind auf ähnlich grausame Weise wie Marianne Bachmeier verloren haben, werden sie für ihren Mut und ihre Entschlossenheit bewundern. Und wer sich auch nur halbwegs in die Frau hineinversetzen kann, wird für ihre Tat mindestens Verständnis aufbringen.

Ihr geht hier alle von der falschen Voraussetzung aus, daß diese Frau ihr Kind liebte, wie es eine "normale" Mutter tut.

Daß "Mutter" Bachmeier aber schon ihre erstes Töchterchen weggab, und daß auch ihre zweite Tochter wegkommen sollte, wird hier geflissentlich ignoriert.

Sie hat diesen Mord durchgeführt, um sich selbst persönliche Befriedigung zu verschaffen (ich werde berühmt, ich komme ins fernsehen, ich werde interviewt, etc) , und nicht aus der Emotion einer grausamen Situation (Kindesmord) heraus.

Dementsprechend handelte sie nicht als "Mutter" sondern als Mörderin. Sie hatte immer alle Fäden in der Hand: Sie bestimmte das Schicksal ihrer ersten Tochter, sie bestimmte das Schicksal ihrer zweiten Tochter, sie ließ sich mit dem Mann ein und war der dominierende Part. Daß der Mann ein verurteilter Triebtäter war, wußte sie auch, und ließ ihre Tochter "zufällig" an dem Tag, als sie "wegsollte", mit dem Mann allein.

Insofern sollte hier kein "Opfermythos" aufgebaut werden. Die Sache ist vermutlich ganz anders abgelaufen als wir unterstellen.


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Andreas63
16.04.2006, 14:41
verständlich ja, tolerierbar nein, will heißen die Tat hätte eigentlich als Mord bestraft werden sollen, denn es lag ein niederer Beweggrund (Rache) vor, die Tat war geplant(warum bringt man sonst eine Waffe mit ins Gericht) und wurde heimtückisch begangen, der Täter hatte keine Chance der Abwehr.

Das Kind auch nicht. Und hätte Frau Bachmeier das Schwein nicht getötet, hätte dieses nach der - wahrscheinlich - vorzeitigen Entlassung und 'erfolgreichen' Resozialisierung weitere Kinder umgebracht.
Solange dieser Staat nicht Willens ist, übelste Verbrecher für immer einzusperren, ist Selbstjustiz nicht auszuschließen. Ich hätte (hoffentlich) genauso gehandelt, wie Frau Bachmeier.

Dampflok
16.04.2006, 16:42
Das Kind auch nicht. Und hätte Frau Bachmeier das Schwein nicht getötet, hätte dieses nach der - wahrscheinlich - vorzeitigen Entlassung und 'erfolgreichen' Resozialisierung weitere Kinder umgebracht.
Solange dieser Staat nicht Willens ist, übelste Verbrecher für immer einzusperren, ist Selbstjustiz nicht auszuschließen. Ich hätte (hoffentlich) genauso gehandelt, wie Frau Bachmeier.

Also als Rabenmutter, der ihr Kind scheißegal ist, den Mord des Kindes als Vorwand genommen um durch einen Mord ganz groß raus zu kommen?

Wohl wissend, daß der (dumme) Mob auf die Masche der "armen entsetzten Mutter" reinfällt.


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Prediger
16.04.2006, 20:02
Ihr geht hier alle von der falschen Voraussetzung aus, daß diese Frau ihr Kind liebte, wie es eine "normale" Mutter tut.

Daß "Mutter" Bachmeier aber schon ihre erstes Töchterchen weggab, und daß auch ihre zweite Tochter wegkommen sollte, wird hier geflissentlich ignoriert.

Sie hat diesen Mord durchgeführt, um sich selbst persönliche Befriedigung zu verschaffen (ich werde berühmt, ich komme ins fernsehen, ich werde interviewt, etc) , und nicht aus der Emotion einer grausamen Situation (Kindesmord) heraus.

Dementsprechend handelte sie nicht als "Mutter" sondern als Mörderin. Sie hatte immer alle Fäden in der Hand: Sie bestimmte das Schicksal ihrer ersten Tochter, sie bestimmte das Schicksal ihrer zweiten Tochter, sie ließ sich mit dem Mann ein und war der dominierende Part. Daß der Mann ein verurteilter Triebtäter war, wußte sie auch, und ließ ihre Tochter "zufällig" an dem Tag, als sie "wegsollte", mit dem Mann allein.

Insofern sollte hier kein "Opfermythos" aufgebaut werden. Die Sache ist vermutlich ganz anders abgelaufen als wir unterstellen.
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Diese Art der Darstellung höre ich zum erstenmal. Interessant.

Gruß vom Prediger

Dampflok
16.04.2006, 23:06
Diese Art der Darstellung höre ich zum erstenmal. Interessant.

Gruß vom PredigerDie Legende von der treusorgenden Mutter ließ sich für die Journaille auch besser verkaufen.

Wenn man bedenkt, wie gering die Strafen für Frauen vor Gericht ansonsten ausfallen, sollte doch jedem klar sein, selbst wenn er die Fakten jetzt erst liest, daß Frau Bachmeier gar nicht die treusorgende Mutter sein konnte - sonst hätte man sie unter X Vorwänden so gut wie frei gesprochen.


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Chaos
16.04.2006, 23:48
Das Kind auch nicht. Und hätte Frau Bachmeier das Schwein nicht getötet, hätte dieses nach der - wahrscheinlich - vorzeitigen Entlassung und 'erfolgreichen' Resozialisierung weitere Kinder umgebracht.
Solange dieser Staat nicht Willens ist, übelste Verbrecher für immer einzusperren, ist Selbstjustiz nicht auszuschließen. Ich hätte (hoffentlich) genauso gehandelt, wie Frau Bachmeier.
Ich zähle hier die Aspekte der Tat der Frau Bachmeier auf, du rechtfertigst einen Mord durch einen anderen Mord. Diese Frau setzt ihre individuelle Rechtsvorstellung mit Gewalt durch und sich über das Gewaltmonopol des Staates hinweg. Diese Frau ist kein Stück besser als der Täter.
Diese Frau ist eine Verbrecherin, die absolut kein Mitleid verdient, mit kaltblütigen Mördern habe ich kein Mitleid.

Und wenn das, was Dampflok schreibt, zutrifft, dann ist sie ein noch abartigerer Mensch. Und solche Taten werden auch noch geschätzt X(

Dampflok
17.04.2006, 09:17
Ich zähle hier die Aspekte der Tat der Frau Bachmeier auf, du rechtfertigst einen Mord durch einen anderen Mord. Diese Frau setzt ihre individuelle Rechtsvorstellung mit Gewalt durch und sich über das Gewaltmonopol des Staates hinweg. Diese Frau ist kein Stück besser als der Täter.
Diese Frau ist eine Verbrecherin, die absolut kein Mitleid verdient, mit kaltblütigen Mördern habe ich kein Mitleid.

Und wenn das, was Dampflok schreibt, zutrifft, dann ist sie ein noch abartigerer Mensch. Und solche Taten werden auch noch geschätzt X(Die Fakten wurden etwas später u.A. vom "Stern" gebracht. Nur da wollte es das Volk gar nicht mehr wirklich wissen - der Mythos von der quasi heiligen "Mutter Bachmeier" war schon zu fest geprägt.


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GmbH
17.04.2006, 21:16
Wie oft lesen wir, auch hier, daß perverse Täter, welche sich speziell an Kindern vergehn, doch besser vom Leben zum Tode befördert werden sollten ...

nun hatte eine Mutter den Mut es zu tun, und was hören wir ...
Empörung ! Zweifel an ihrer Mutterliebe usw. !

Nein, nein ich vertrat schon immer die Meinung, daß die Gerichtsbarkeit in ihrer Selbstherrlichkeit das alleinige Recht ein Urteil im Namen des Volkes aussprechen zu dürfen, zumal ein Urteil, zerisssen durch Scharlatane wie Gutachter u. Rechtsanwälte, verwirkt hat !

Und ob diese Witz-Urteile tatsächlich den Volkeswillen darstellen, wenn die Richter teilweise großbackig verkünden "im Namen des Volkes" , sei in Frage gestellt ...

und in sofern finde ich es nicht schlecht, wenn eine Mutter, ein Vater oder ein dem Opfer besonders nahestehendes Mitglied gelegentlich ein wenig nachhilft ...
... nachhilft, einer mittlerweile zu lasch ausgeprägten Gerichtsbarkeit X(

Dampflok
18.04.2006, 08:07
Wie oft lesen wir, auch hier, daß perverse Täter, welche sich speziell an Kindern vergehn, doch besser vom Leben zum Tode befördert werden sollten ...

nun hatte eine Mutter den Mut es zu tun, und was hören wir ...
Empörung ! Zweifel an ihrer Mutterliebe usw. !

Nein, nein ich vertrat schon immer die Meinung, daß die Gerichtsbarkeit in ihrer Selbstherrlichkeit das alleinige Recht ein Urteil im Namen des Volkes aussprechen zu dürfen, zumal ein Urteil, zerisssen durch Scharlatane wie Gutachter u. Rechtsanwälte, verwirkt hat !Und du meinst, stattdessen darf jedes täglich besoffene Arschloch Selbstjustiz ausüben, das zwar seine Kinder nicht liebt aber ins Fernsehen will?

"Nein, nicht jeder, aber solche Eltern"

Aha. und WER entscheidet dann wer Selbstjustiz ausüben darf und wer nicht?

Für deine dämliche Meinung sollte der Mob dich vielleicht mal in selbstgewählter Selbstjustiz ein bißchen lynchen...:D (satiiire)


und in sofern finde ich es nicht schlecht, wenn eine Mutter, ein Vater oder ein dem Opfer besonders nahestehendes Mitglied gelegentlich ein wenig nachhilft ...
... nachhilft, einer mittlerweile zu lasch ausgeprägten Gerichtsbarkeit X( Jo, ich finde, die Gerichte sollten viel härter gegen Leute vorgehen, die Selbstjustiz predigen...:D


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MoJo
18.04.2006, 09:04
... sie war schon aufgrund ihres Berufsbildes eine Rabenmutter, deswegen ein Stück weit sogar verantwortlich am Tod ihres eigenen Kindes.

Dennoch hatte das Schwein den Tod verdient, punkt!

Liegnitz
18.04.2006, 10:30
Das Kind auch nicht. Und hätte Frau Bachmeier das Schwein nicht getötet, hätte dieses nach der - wahrscheinlich - vorzeitigen Entlassung und 'erfolgreichen' Resozialisierung weitere Kinder umgebracht.
Solange dieser Staat nicht Willens ist, übelste Verbrecher für immer einzusperren, ist Selbstjustiz nicht auszuschließen. Ich hätte (hoffentlich) genauso gehandelt, wie Frau Bachmeier.
Volle Zustiimmung. Genau so sehe ich den Fall auch.
Freie Waffen für alle. Da die Justiz machtlos und nicht mehr mit Recht zu tun hat, da sie Täter schützt und Opfer verhöhnt.
Und vor allen meist den Tätern die Chance zu weiteren Taten nach sogenannten Gutachten und Freilasssung fördert.

Dampflok
18.04.2006, 20:46
... sie war schon aufgrund ihres Berufsbildes eine Rabenmutter, deswegen ein Stück weit sogar verantwortlich am Tod ihres eigenen Kindes.

Dennoch hatte das Schwein den Tod verdient, punkt!Die Frage dabei ist aber doch, ob die Tochter ohne die Aktion der Mutter überhaupt Kontakt zu dem Schwein gehabt hätte?


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