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Vollständige Version anzeigen : frustrierte Preussen



kritiker_34
13.04.2006, 08:40
es gibt eine sehr grosse anzahl frustrierter PREUSSEN in diesem forum, welche ihren frust über das verlorene preussen durch allerlei fantastisches ersetzen.

fragt euch liebermal, warum preussen sooft verloren hat in der vergangenheit.

ich kann die forderungen nach anerkennung deutscher rechte z.b. in schlesien nachvollziehen und unterstütze dies auch. aber ich halten ichts von einem preussisch angehauchten idealismus. weder von links noch von rechts.

malnachdenken
13.04.2006, 08:46
Gerade in Anbetracht, dass Preußen viel zu häufig 'anti-deutsch' agierte, sollten sich die Preußen hier wirklich mal überlegen, was sie hier immer durcheinanderwürfeln.

SLOPPY
13.04.2006, 17:58
Lasst die Preussen wie sie sind. Ihre könnt doch unseren "Lieblingsfeind" nicht so einfach ummodeln!

Waldgänger
13.04.2006, 18:13
Gerade in Anbetracht, dass Preußen viel zu häufig 'anti-deutsch' agierte, sollten sich die Preußen hier wirklich mal überlegen, was sie hier immer durcheinanderwürfeln.

Wie ist das gemeint?Kannst du das vielleicht näher erläutern?

malnachdenken
13.04.2006, 18:23
Wie ist das gemeint?Kannst du das vielleicht näher erläutern?


Restauration, Niederschlagung der nationalen Revolution 1849, Verzicht auf die Krone des geeinten Deutschlands Friedrich Wilhelm IV, ERhalt der preußischen Macht durch Bismarck etc pp

Um nur einiges zu nennen.

Auch der "Kulturkampf" gehört dazu. Wenn man für das Volk ist, dann muss man auch alle poltischen Richtungen einbeziehen. In England hat dies geklappt. Im Deutschen Reich nicht, aus purem Machterhalt der preußischen Monarchen.

Waldgänger
13.04.2006, 18:28
Restauration, Niederschlagung der nationalen Revolution 1849, Verzicht auf die Krone des geeinten Deutschlands Friedrich Wilhelm IV, ERhalt der preußischen Macht durch Bismarck etc pp

Die Niederschlagung der 1848er Revolution war wahrlich keine glorreiche Tat, aber andererseits wäre in einem bürgerlich-liberalen Deutschen Reich der preußische Geist zu kurz gekommen oder gar nicht erst beachtet worden.
Bismarck erfüllte den Deutschen ihren Wunsch und begründete ein einheitliches Deutschland.Eine große Tat und wir sollten heute noch dankbar sein.


Auch der "Kulturkampf" gehört dazu. Wenn man für das Volk ist, dann muss man auch alle poltischen Richtungen einbeziehen. In England hat dies geklappt. Im Deutschen Reich nicht, aus purem Machterhalt der preußischen Monarchen.

Die Sozialistengesetze und der Kampf gegen den politischen Katholizismus waren taktisch vielleicht nicht sehr klug, aber Bismarck hatte Angst um sein Werk.Vorallem vor den sozialistischen Agitatoren und ihren Ideen.Mit der Sozialgesetzgebung konnte die-damals noch sozialistische-Sozialdemokratie etwas abgebremst werden.Es sollte aber auch bemerkt werden, dass von einer Volksgemeinschaftsidee damals noch keine Rede sein konnte.

malnachdenken
13.04.2006, 18:37
Die Niederschlagung der 1848er Revolution war wahrlich keine glorreiche Tat, aber andererseits wäre in einem bürgerlich-liberalen Deutschen Reich der preußische Geist zu kurz gekommen oder gar nicht erst beachtet worden.
Na geht es nun um preußischen oder gesamtdeutschen Geist?


Bismarck erfüllte den Deutschen ihren Wunsch und begründete ein einheitliches Deutschland.Eine große Tat und wir sollten heute noch dankbar sein.

Nicht wirklich. Eher die Vormachtsstellung Preußens in einem erweitertem Gebiet ("großpreußische Lösung"). Gesamtdeutsch siejhst anders aus.


Die Sozialistengesetze und der Kampf gegen den politischen Katholizismus waren taktisch vielleicht nicht sehr klug, aber Bismarck hatte Angst um sein Werk.Vorallem vor den sozialistischen Agitatoren und ihren Ideen.Mit der Sozialgesetzgebung konnte die-damals noch sozialistische-Sozialdemokratie etwas abgebremst werden.
Auch Sozialisten sind Teil des Volkes und offenbar auch ziemlich groß, wenn die Angst bei Bismarck so groß war.
In England war die Einbindung von Sozialisten und Radikalen Kröften kaum problematisch, weil der König wenig Macht hatte und sich die Stimmen des Volkes durchsetzen konnten.



Es sollte aber auch bemerkt werden, dass von einer Volksgemeinschaftsidee damals noch keine Rede sein konnte.

Im Zuge der Französischen Revolution, zu Napoleons Zeiten und bei der Märzrevolution sehr wohl, und das durch das Volk im Gesamten (ALLE bürgerlichen Strömungen haben sich vereinigt und wollten TROTZ Unterschiede zusammen eine Nation bilden). Doch die werten Herrschaften, besonders die preußischen, wollten dies nicht, kein Wunder: hätten diese doch ihre Macht verloren. Für das Volk denken sieht anders aus.

kritiker_34
13.04.2006, 18:44
Die Niederschlagung der 1848er Revolution war wahrlich keine glorreiche Tat, aber andererseits wäre in einem bürgerlich-liberalen Deutschen Reich der preußische Geist zu kurz gekommen oder gar nicht erst beachtet worden.
Bismarck erfüllte den Deutschen ihren Wunsch und begründete ein einheitliches Deutschland.Eine große Tat und wir sollten heute noch dankbar sein.


alles was nach bismarck kam, war leider nur stückwerk. deshalb habt ihr preussen auch viel grössere identifikations probleme als beispielsweise die bayern. hier wird immer noch könig ludwig verehrt, was für nicht-bayern komisch klingt. ist aber zeichen für respekt der tradition gegenüber.

das meine ich jetzt nicht abwertend, sondern analytisch betrachtet. fangt an, eure eigene kleidung, eure musik, eure dialekte zu respektieren, da kommt mehr bei rum, als aus frust über den mangel an identität ins illusorische zu schweifen.

Waldgänger
13.04.2006, 18:49
das meine ich jetzt nicht abwertend, sondern analytisch betrachtet. fangt an, eure eigene kleidung, eure musik, eure dialekte zu respektieren, da kommt mehr bei rum, als aus frust über den mangel an identität ins illusorische zu schweifen.

Preußen ist mehr als das.Ernst von Salomon konnte es wohl besser ausdrücken als ich, deshalb möchte ich ihn zitieren, er schrieb:
"Preußen hat den Staat gelebt. Es gibt keinen Augenblick preußischer Geschichte, in welchem sich nicht, wer immer für Preußen verantwortlich war, mit dem Staate, mit der Idee des Staates befassen mußte. Preußen hat jeden Tag vor harten Wirklichkeiten gestanden. Die Gefährdung war ebenso ungeheuer wie die Aufgabe. Vielleicht ist es darum gewesen, daß sich ein Bündel edler Namen aus allen deutschen Geschlechtern zu Preußen hingezogen fühlte, preußisch wurde man aus Wahl, durch Bekenntnis, daß die besten Preußen ihrer Herkunft nach nicht preußisch waren, nicht preußisch durch den Zufall ihrer Geburt. Da war ein Geheimnis um Preußen, welches eine so große Reihe von Dokumenten entstehen ließ, zu denen es sich wohl bekennen läßt, und die alle von dem eigentümlichen Bewußtsein der Pflichten handeln, durch die allein die innere, auf sich selber ruhende Ordnung zu gründen ist. Preußen hat den Staat gelebt. Dies ist das Erstaunliche: Das preußische Staatsgefühl hatte dem Einzelnen nichts zu bieten als strenge Forderungen. Es verlangte vom Könige, der erste Diener des Staates zu sein, es wertete niemals Absichten, immer nur Leistungen, es wahrte nicht Interessen und Vorteile, sondern Ideen und Formen, es achtete nicht auf den Erfolg, sondern auf die Erfüllung."

Auch Henning von Trescow, ein Mitverschwörer vom 20.Juli 1944 meinte:
"Es birgt eine große Verpflichtung in sich, die Verpflichtung zur Wahrheit, zur innerlichen und äußerlichen Disziplin, zur Pflichterfüllung bis zum Letzten. Aber man soll niemals vom Preußentum sprechen, ohne darauf hinzuweisen, daß es sich damit nicht erschöpft. (...). Vom wahren Preußentum ist der Begriff der Freiheit niemals zu trennen. Wahres Preußentum heißt Synthese zwischen Bindung und Freiheit, zwischen selbstverständlicher Unterordnung und richtig verstandenem Herrentum, zwischen Stolz auf das Eigene und Verständnis für Anderes, zwischen Härte und Mitleid. (...) Nur in der Synthese liegt die deutsche und europäische Aufgabe des Preußentums, liegt der ,preußische Traum‘!"

Preußen ist also mehr als nur Brauchtum,Tradition und Regionalkultur.Es ist eine Haltung, ein Ethos.

Klopperhorst
13.04.2006, 18:57
Wo hat denn Preussen verloren? Soviel ich weiss, war Preussen europ. Großmacht.

malnachdenken
13.04.2006, 19:00
Wo hat denn Preussen verloren? Soviel ich weiss, war Preussen europ. Großmacht.


Gegenfrage: Wo existiert Preußen heute noch?

Verlieren kann man nicht nur im Krieg...

Praetorianer
13.04.2006, 19:05
Gegenfrage: Wo existiert Preußen heute noch?

Verlieren kann man nicht nur im Krieg...

Genau, ihre Niederlagen bestanden im Sieg des preußisch-österreichischen Krieges und des Einigungskrieges. :top:

Leute gibts ...

Klopperhorst
13.04.2006, 19:06
Gegenfrage: Wo existiert Preußen heute noch?


Existiert die Habsburger Monarchie noch, existiert Bayern noch (ausser als BRD-Bundesland), existiert Österreich-Ungarn noch?

Der Wind der Geschichte hat so einiges untergehen lassen.

malnachdenken
13.04.2006, 19:08
Existiert die Habsburger Monarchie noch, existiert Bayern noch (ausser als BRD-Bundesland), existiert Österreich-Ungarn noch?

Der Wind der Geschichte hat so einiges untergehen lassen.


Aber Preußen ist doch heut staatstechnisch garnicht mehr von Bedeutung.

Man kann vielleicht bestimmte Werte, die dort propagiert wurden, übernehmen. Aber das Aushängeschild "Preußisch" ständig dranzuhängen, bringt doch nicht viel.

Klopperhorst
13.04.2006, 19:09
Aber Preußen ist doch heut staatstechnisch garnicht mehr von Bedeutung.


Ahja, aber das Königreich Bayern und Österreich-Ungarn sind noch staatstechnisch in Betrieb oder was.

malnachdenken
13.04.2006, 19:10
Ahja, aber das Königreich Bayern und Österreich-Ungarn sind noch staatstechnisch in Betrieb oder was.


Ähm..nein. Hab ich das behauptet?

Klopperhorst
13.04.2006, 19:10
Ähm..nein. Hab ich das behauptet?

Was sollte dann die Bemerkung "staatstechnisch"?

kritiker_34
13.04.2006, 19:10
Preußen ist mehr als das.Ernst von Salomon konnte es wohl besser ausdrücken als ich, deshalb möchte ich ihn zitieren, er schrieb:
"Preußen hat den Staat gelebt. Es gibt keinen Augenblick preußischer Geschichte, in welchem sich nicht, wer immer für Preußen verantwortlich war, mit dem Staate, mit der Idee des Staates befassen mußte. Preußen hat jeden Tag vor harten Wirklichkeiten gestanden. Die Gefährdung war ebenso ungeheuer wie die Aufgabe. Vielleicht ist es darum gewesen, daß sich ein Bündel edler Namen aus allen deutschen Geschlechtern zu Preußen hingezogen fühlte, preußisch wurde man aus Wahl, durch Bekenntnis, daß die besten Preußen ihrer Herkunft nach nicht preußisch waren, nicht preußisch durch den Zufall ihrer Geburt. Da war ein Geheimnis um Preußen, welches eine so große Reihe von Dokumenten entstehen ließ, zu denen es sich wohl bekennen läßt, und die alle von dem eigentümlichen Bewußtsein der Pflichten handeln, durch die allein die innere, auf sich selber ruhende Ordnung zu gründen ist. Preußen hat den Staat gelebt. Dies ist das Erstaunliche: Das preußische Staatsgefühl hatte dem Einzelnen nichts zu bieten als strenge Forderungen. Es verlangte vom Könige, der erste Diener des Staates zu sein, es wertete niemals Absichten, immer nur Leistungen, es wahrte nicht Interessen und Vorteile, sondern Ideen und Formen, es achtete nicht auf den Erfolg, sondern auf die Erfüllung."

Auch Henning von Trescow, ein Mitverschwörer vom 20.Juli 1944 meinte:
"Es birgt eine große Verpflichtung in sich, die Verpflichtung zur Wahrheit, zur innerlichen und äußerlichen Disziplin, zur Pflichterfüllung bis zum Letzten. Aber man soll niemals vom Preußentum sprechen, ohne darauf hinzuweisen, daß es sich damit nicht erschöpft. (...). Vom wahren Preußentum ist der Begriff der Freiheit niemals zu trennen. Wahres Preußentum heißt Synthese zwischen Bindung und Freiheit, zwischen selbstverständlicher Unterordnung und richtig verstandenem Herrentum, zwischen Stolz auf das Eigene und Verständnis für Anderes, zwischen Härte und Mitleid. (...) Nur in der Synthese liegt die deutsche und europäische Aufgabe des Preußentums, liegt der ,preußische Traum‘!"

Preußen ist also mehr als nur Brauchtum,Tradition und Regionalkultur.Es ist eine Haltung, ein Ethos.

das mag für dich ja alles wichtig sein. nur in bayern gehen die uhren anders. du wirst auch in england oder anderen europäischen ländern wenig gegenliebe für "das preussische" finden. weil es eben einhergeht mit dem militaristischen stechschritt, gehorsam um des gehorsams willen (jawoll) und neuerdings eben die katasthrophalen zustände in berlin.

zum vergleich wird der bayer als biertrinkernder lederhosen heine in den internationalen karikaturen dargestellt. nun... DAS fördert aber gleichzeitig den tourismus, wie man an 6-7 millionen besuchern jährlich beim oktoberfest sieht.

im vergleich münchen berlin wirst du auch sehen, dass in der qualität münchen einfach besser dasteht.

für euch preussen ist das wohl die härteste nuss zu knacken, dass preussen in deutschland eben nicht mehr tonangebend ist. deshalb die irrsinge pauschale ablehung von csu position z.b. in den neuen bundesländern.

denk da mal drüber nach. ist nicht als anmache sondern als denkanstoss zu verstehen.

malnachdenken
13.04.2006, 19:14
Was sollte dann die Bemerkung "staatstechnisch"?


Weil gewisse "preußische" Dinge noch Bestand haben, diese aber nicht mehr als preußisch angesehen werden, bzw das Preußische in den Hintergrund gerät und auch nicht wirklich wichtig ist.

Klopperhorst
13.04.2006, 19:15
Weil gewisse "preußische" Dinge noch Bestand haben ...

Da gibt es sehr viel, angefangen von Verwaltung und Gesetzgebung, bis hin zu großen Kunstdenkmälern und ganzen Kulturlandschaften.

Preussen lebt in Deutschland und seinen Systemen fort.

malnachdenken
13.04.2006, 19:22
Da gibt es sehr viel, angefangen von Verwaltung und Gesetzgebung, bis hin zu großen Kunstdenkmälern und ganzen Kulturlandschaften.

Preussen lebt in Deutschland und seinen Systemen fort.


Ja, ist mir doch klar, aber es macht keinen Sinn zu betonen, dass es preußisch ist oder sonstig auf das Preußische zu pochen. dafür ist die Zeit vorbei.

Klopperhorst
13.04.2006, 19:24
Ja, ist mir doch klar, aber es macht keinen Sinn zu betonen, dass es preußisch ist oder sonstig auf das Preußische zu pochen. dafür ist die Zeit vorbei.

Macht ja auch niemand. Ich kenne keinen, der das extra betont. Sowas muss man ja gar nicht. Jeder, der etwas Ahnung hat, weiss, wie sehr Preussen das heutige Deutschland bestimmt hat.

p.s.
Bitte Preussen nicht mit dem heutigen Brandenburg-Berlin verwechseln.

malnachdenken
13.04.2006, 19:30
Macht ja auch niemand. Ich kenne keinen, der das extra betont. Sowas muss man ja gar nicht. Jeder, der etwas Ahnung hat, weiss, wie sehr Preussen das heutige Deutschland bestimmt hat.

p.s.
Bitte Preussen nicht mit dem heutigen Brandenburg-Berlin verwechseln.


Dann verweise ich hier mal auf die User, die sich ständig als Preuße hervorheben und dann noch von gesamtdeutsch reden wollen. Diese sollten sich auch angesprochen fühlen.

Klopperhorst
13.04.2006, 19:31
Dann verweise ich hier mal auf die User, die sich ständig als Preuße hervorheben und dann noch von gesamtdeutsch reden wollen. Diese sollten sich auch angesprochen fühlen.

Das sei ihnen gestattet. Es gibt ja auch bayrische Nationalisten.

Waldgänger
13.04.2006, 20:38
das mag für dich ja alles wichtig sein. nur in bayern gehen die uhren anders. du wirst auch in england oder anderen europäischen ländern wenig gegenliebe für "das preussische" finden. weil es eben einhergeht mit dem militaristischen stechschritt, gehorsam um des gehorsams willen (jawoll) und neuerdings eben die katasthrophalen zustände in berlin.

zum vergleich wird der bayer als biertrinkernder lederhosen heine in den internationalen karikaturen dargestellt. nun... DAS fördert aber gleichzeitig den tourismus, wie man an 6-7 millionen besuchern jährlich beim oktoberfest sieht.

im vergleich münchen berlin wirst du auch sehen, dass in der qualität münchen einfach besser dasteht.



Du kannst den heutigen Norden Deutschlands nicht mehr mit dem damaligen Preußen vergleichen.Der preußische Geist ist leider geschwunden.Es geht nicht darum die unterschiedlichen Regionalkulturen gegeneinander auszuspielen, sondern Preußen als gleichberechtigt im deutschen Staat anzuerkenne(Ich rede nicht von dem Staatsgebilde der BRD, sondern denke in zukünftigen Dimensionen.)Die Härte des preußischen Kasernenhofes und die preußische Maxime "Jedem das Seine" muss wieder ein Teil des deutschen Wesens werden.Erst dem Preußentum haben wir die Größe des II.Reiches verdankt.

"Die deutsche Revolution aber ist aus einer Theorie hervorgegangen. Der deutsche, genauer preußische Instinkt war: die Macht gehört dem Ganzen. Der einzelne dient ihm. Das Ganze ist souverän. Der König ist nur der erste Diener des Staates (Friedrich der Große). Jeder erhält seinen Platz."(Oswald Spengler)

An anderer Stelle formulierte Spengler:"Kein ,Ich‘, sondern ein ,Wir‘, ein Gemeingefühl, in dem jeder mit seinem gesamten Dasein aufgeht. Auf den einzelnen kommt es nicht an, er hat sich dem Ganzen zu opfern. Hier steht nicht jeder für sich, sondern alle für alle (...). Maximum und Minimum des überpersönlichen sozialistischen Staatsgedankens, Staat und Nichtstaat, das sind England und Preußen als politische Wirklichkeiten. (...). Jeder für sich: das ist englisch; alle für alle: das ist preußisch."

Die Siegermächte nahmen die Niederlage von 1945 als Vorwand um Preußen 1947 völkerrechtswidrig aufzulösen.Doch jedem Untergang kann auch eine machtvolle Wiedergeburt folgen....

Herr Bratbäcker
13.04.2006, 20:41
Die Siegermächte nahmen die Niederlage von 1945 als Vorwand um Preußen 1947 völkerrechtswidrig aufzulösen.Doch jedem Untergang kann auch eine machtvolle Wiedergeburt folgen....
Ich glaube kaum, dass unsere Freunde, die Sieger, uns das erlauben würden.

Waldgänger
13.04.2006, 20:43
Dann verweise ich hier mal auf die User, die sich ständig als Preuße hervorheben und dann noch von gesamtdeutsch reden wollen. Diese sollten sich auch angesprochen fühlen.

Das gesamtdeutsche Nationalgefühl erwächst aus die Summe seiner Teile und ist doch mehr als das.Deutschland besteht aus verschiedenen Regionalkulturen,Bräuchen,Traditionen und aus unterschiedlichen Lebenskulturen, je nach Region.Zu einem gesamtdeutschen Wesen zählt sowohl das Bayrische, das Sächsische usw. aber eben auch die preußische Lebensart.Der preußische Geist ist Teil des Deutschen und hat z.B. das deutsche Militär erst zu der Glorie geformt die wir aus der Vergangenheit kennen.Und damit meine ich nicht den Missbrauch durch den Nazismus.Es sollte bedacht werden, dass es deutsche Offiziere waren, die sich den preußischen Tugenden verpflichtet fühlten die Menschlichkeit zeigten und dem NS-System Widerstand entgegenbrachten, was im, leider gescheiterten, Staatsstreich vom 20.Juli 1944 mündete.Der Pöbel hat stattdessen das NS-System weiter unterstüzt und nichts dergleichen getan.Wir sollten den preußischen Ethos hochhalten!

kritiker_34
13.04.2006, 20:49
Du kannst den heutigen Norden Deutschlands nicht mehr mit dem damaligen Preußen vergleichen.Der preußische Geist ist leider geschwunden.Es gilt nicht darum die unterschiedlichen Regionalkulturen gegeneinander auszuspielen, sondern Preußen als gleichberechtigt im deutschen Staat anzuerkenne(Ich rede nicht von dem Staatsgebilde der BRD, sondern denke in zukünftigen Dimensionen.)Die härte des preußischen Kasernenhofes und die preußische Maxime "Jedem das Seine" muss wieder ein Teil des deutschen Wesens werden.Erst dem Preußentum haben wir die Größe des II.Reiches verdankt.


versuche all das im norden anzuwenden. ich glaube es erst wenn ich resultate sehe.

fakt ist, dass derzeit bayern die führende regionalmacht in deutschland ist.

rein wirtschaftlich ist zwar auch bw in einer sehr guten verfassung, aber bayern hat vom internationalen image her mehr anzubieten. oktoberfest, lederhosen, usw. das mag jetzt für dich als preussen unwirklich klingen, aber diese mischung aus "laptop und lederhose" hat ein riesen potential auch in der zukunft.

dank der anwesenheit von us-amerikanischen truppen sind wir militärisch abgesichert. also all das getöse mit den iran, wird nicht sooo ernst genommen, weil wir wissen, dass es ja noch lange nicht soweit ist, bezüglich der tatsächlichen bombe des iran.

zusätzlich die ansiedelung von etlichen weltfirmen wie microsoft, general electrics, usw. all das führt eben zu einer anderen sicht in bezug auf die usa.

also die geschichte hat es mit bayern relativ gut gemeint, deshalb braucht ihr in preussen ein umdenken.

bayern hat derzeit die nase vorn nicht preussen. genau aus diesem verständnis heraus, habe ich diese diskussion eröffnet.

das heisst ja nicht, dass es in bayern kein nationales zusammengehörigkeits gefühl gäbe. aber deine meinung das deutschland am "preussischen wesen" genesen solle, kannst du dir echt abschminken.

Waldgänger
13.04.2006, 21:07
dank der anwesenheit von us-amerikanischen truppen sind wir militärisch abgesichert. also all das getöse mit den iran, wird nicht sooo ernst genommen, weil wir wissen, dass es ja noch lange nicht soweit ist, bezüglich der tatsächlichen bombe des iran.

Wir sollten nicht auf die US-Streitkräfte angewiesen sein.Das deutsche Militärwesen, das deutsche Soldatentum ist preußisch.Erst mit der preußischen Wiedergeburt kann es auch eine standkräftige deutsche Armee geben.Wir sollten es eigentlich nicht nötig haben für US-amerikanische Interessen zu kämpfen oder ihnen erlauben ihre Truppen hier zu statsionieren.Eigentlich können wir gut auf uns allein aufpassen.



also die geschichte hat es mit bayern relativ gut gemeint, deshalb braucht ihr in preussen ein umdenken.bayern hat derzeit die nase vorn nicht preussen. genau aus diesem verständnis heraus, habe ich diese diskussion eröffnet.

Die Siegermächte haben Preußen zersört weil es ein Teil des deutschen idealistischen Geistes war/ist und außerdem der angebliche Keim des Militarismus.Selbst wenn, ich wäre Stolz darauf.


das heisst ja nicht, dass es in bayern kein nationales zusammengehörigkeits gefühl gäbe. aber deine meinung das deutschland am "preussischen wesen" genesen solle, kannst du dir echt abschminken.

Ein regionales Zusammengehörigkeitsgefühl ist nicht falsch, sondern sogar förderlich, aber warum sollte man nun eine bayrische Dominanz akzeptieren?Das leuchtet mir nicht ein.Du kritisierst Preußens einztige Vormachtstellung im Deutschen Reich, aber wünschst dir Bayern als innerdeutsche Großmacht.Das sagt wohl alles über deinen Regionalchauvinismus aus.Jedes Teil des deutschen Wesens sollte anerkannt und integriert werden.Dazu gehört wohl Bayern, aber ebenso auch Preußen!

kritiker_34
13.04.2006, 21:13
Wir sollten nicht auf die US-Streitkräfte angewiesen sein.Das deutsche Militärwesen, das deutsche Soldatentum ist preußisch.Erst mit der preußischen Wiedergeburt kann es auch eine standkräftige deutsche Armee geben.Wir sollten es eigentlich nicht nötig haben für US-amerikanische Interessen zu kämpfen oder ihnen erlauben ihre Truppen hier zu statsionieren.Eigentlich können wir gut auf uns allein aufpassen.

Die Siegermächte haben Preußen zersört weil es ein Teil des deutschen idealistischen Geistes war/ist und außerdem der angebliche Keim des Militarismus.Selbst wenn, ich wäre Stolz darauf.

Ein regionales Zusammengehörigkeitsgefühl ist nicht falsch, sondern sogar förderlich, aber warum sollte man nun eine bayrische Dominanz akzeptieren?Das leuchtet mir nicht ein.Du kritisierst Preußens einztige Vormachtstellung im Deutschen Reich, aber wünschst dir Bayern als innerdeutsche Großmacht.Das sagt wohl alles über deinen Regionalchauvinismus aus.Jedes Teil des deutschen Wesens sollte anerkannt und integriert werden.Dazu gehört wohl Bayern, aber ebenso auch Preußen!

ich schildere die JETZT SITUATION. du pendelst zwischen der glorreichen Vergangenheit und einer illusionären Zukunft.

Schau dir doch die Misswirtschaft in Berlin an. Mit preussischem Gehorsam in den Multikulti Wahn.

Vergleiche derzeitige Wirtschaftszahlen, pro kopf Verschuldung, usw.usf.
dann steht Bayern derzeit eben strukturell & konjunkturell besser da, als die Gebiete, welche ehemals Preussen hiessen.

Waldgänger
13.04.2006, 21:20
Schau dir doch die Misswirtschaft in Berlin an. Mit preussischen Gehorsam in den Multikulti Wahn.


Du verwechselst blinden Gehorsam mit preußischen Pflichtbewusstsein.Was du hier vorbringst, dass die preußische Disziplin erst die Morde des nationalsozialistischen Regimes möglich gemacht haben soll, das ist eine Mär der Westmächte und der liberalen Geschichtsschreibung um ihren widerlichen Individualismus und materialistischen Egoismus als "gut" hinzustellen.Ich akzeptiere jede deutsche Regionalkultur und ihre Bräuche, aber deine antipreußische Hetze wird langsam nervig.Es ist auch nicht das Ziel die gegenwärtige Situation einfach hinzunehmen, sondern eine geistige Trendwende und seelische Kulturrevolution im Sinne des preußischen Ideals einzuleiten.Das heißt nicht, dass Preußen alle innerdeutschen Regionen dominieren sollen, sondern den ihm gebührenden Platz im deutschen Denken und Fühlen einnimmt.Jedem das Seine eben. :]

kritiker_34
13.04.2006, 21:25
Du verwechselst blinden Gehorsam mit preußischen Pflichtbewusstsein.Was du hier vorbringst, dass die preußische Disziplin erst die Morde des nationalsozialistischen Regimes möglich gemacht haben soll, das ist eine Mär der Westmächte und der liberalen Geschichtsschreibung um ihren widerlichen Individualismus und materialistischen Egoismus als "gut" hinzustellen.Ich akzeptiere jede deutsche Regionalkultur und ihre Bräuche, aber deine antipreußische Hetze wird langsam nervig.Es ist auch nicht das Ziel die gegenwärtige Situation einfach hinzunehmen, sondern eine geistige Trendwende und seelische Kulturrevolution im Sinne des preußischen Ideals einzuleiten.Das heißt nicht, dass Preußen alle innerdeutschen Regionen dominieren sollen, sondern den ihm gebührenden Platz im deutschen Denken und Fühlen einnehmen soll.Jedem das Seine eben. :]

das hat mit hetze nichts zu tun. ich versuche dir nur zu vermitteln, dass es aus bayerischer sicht keinen bedarf an preussischen tugenden hat.

das hat auch mit der behandlung seitens der siegermächte nichts zu tun. das ist ein anderes kapitel.

fakt ist, dass es in weiten teilen deutschlands grundsätzlich abgelehnt wird, dass ein bayer kanzler wird. die wahlen sprechen bände. wenn es jedoch um länderfinanzausgleich und soli geht, dann ist man schnell gesamtdeutsch.

da reimen sich etliche dinge nicht.

Waldgänger
13.04.2006, 21:33
das hat mit hetze nichts zu tun. ich versuche dir nur zu vermitteln, dass es aus bayerischer sicht keinen bedarf an preussischen tugenden hat.

das hat auch mit der behandlung seitens der siegermächte nichts zu tun. das ist ein anderes kapitel.

fakt ist, dass es in weiten teilen deutschlands grundsätzlich abgelehnt wird, dass ein bayer kanzler wird. die wahlen sprechen bände. wenn es jedoch um länderfinanzausgleich und soli geht, dann ist man schnell gesamtdeutsch.


Nun, aus preußischer bzw.Sicht des nördlichen Deutschlands gibt es auch keinen Bedarf an bayerischen Tugenden oder Lebensinhalten, das ist normal, da jede Region ihre besondere Lebensweise beibehalten will, auch wenn durch die Zerstörung des preußischen Wesens der Norden deutlich an Kulturdefizit leidet, das ist wahr.Du sprichts den preußisch-bayerischen Dualismus an, aber das ist eine alte "Tradition", wenn es Hart auf Hart kommt, dann halten die Deutschen alle zusammen, zumindest war es früher so.Heutzutage muss das leider stark angezweifelt werden.Ich hätte persönlich nichts gegen einen bayerischen Kanzler, da er ebenso Deutscher ist.So fanatisch poche ich dann doch nicht auf die preußischen Werte, wenn dadurch das gesamtdeutsche Wesen leiden sollte.Aber das Ganze besteht eben aus die Summe seiner Teile und ist doch mehr als das.

kritiker_34
13.04.2006, 21:44
Nun, aus preußischer bzw.Sicht des nördlichen Deutschlands gibt es auch keinen Bedarf an bayerischen Tugenden oder Lebensinhalten, das ist normal, da jede Region ihre besondere Lebensweise beibehalten will, auch wenn durch die Zerstörung des preußischen Wesens der Norden deutlich an Kulturdefizit leidet, das ist wahr.Du sprichts den preußisch-bayerischen Dualismus an, aber das ist eine alte "Tradition", wenn es Hart auf Hart kommt, dann halten die Deutschen alle zusammen, zumindest war es früher so.Heutzutage muss das leider stark angezweifelt werden.Ich hätte persönlich nichts gegen einen bayerischen Kanzler, da er ebenso Deutscher ist.So fanatisch poche ich dann doch nicht auf die preußischen Werte, wenn dadurch das gesamtdeutsche Wesen leiden sollte.Aber das Ganze besteht eben aus die Summe seiner Teile und ist doch mehr als das.

ich spreche dich auch nicht direkt persönlich an, sondern mache auf etwas aufmerksam, was mir hier in diesem forum während der vergangenen wochen aufgefallen ist. es ist mehr als denkanstoss zu verstehen, ohne diese themen zu sehr zu strapazieren.

fakt ist jedenfalls, dass stoiber die wahl 2002 in den neuen bl´s verloren hat. deshalb sind etliche bayern "sauer" mich eingeschlossen, weil ein wechsel 2002 für gesamtdeutschland bedeutend besser gewesen wäre als zuerst das hinhalten durch rot-gruen und nun die grosse koalition.

vergleiche einfach die leistungen bzw. auch die themen welche von stoiber bzw. der csu in die diskussion geworfen werden. letztendlich zählt das ergebnis.

Klopperhorst
13.04.2006, 21:45
fakt ist, dass es in weiten teilen deutschlands grundsätzlich abgelehnt wird ...


Ja, das stimmt.

Seit ich in Bayern bin, habe ich gemerkt, was für eine versaute Arbeitsmoral hier herrscht. Da wird erst um 9 oder 10 zur Arbeit gegangen, und es gibt auch mehr Feiertage.

Waldgänger
13.04.2006, 22:04
Ja, das stimmt.

Seit ich in Bayern bin, habe ich gemerkt, was für eine versaute Arbeitsmoral hier herrscht. Da wird erst um 9 oder 10 zur Arbeit gegangen, und es gibt auch mehr Feiertage.

Da freut es einen doch hier in Preußen zu sein! :D :P ;)

kritiker_34
13.04.2006, 22:10
Ja, das stimmt.

Seit ich in Bayern bin, habe ich gemerkt, was für eine versaute Arbeitsmoral hier herrscht. Da wird erst um 9 oder 10 zur Arbeit gegangen, und es gibt auch mehr Feiertage.

und trotzdem ist die produktivität höher. wie kommt das?

kritiker_34
13.04.2006, 22:12
Da freut es einen doch hier in Preußen zu sein! :D :P ;)

die anzahl feiertage ist tatsächlich so ein nie versiegendes thema. was solls.

Waldgänger
13.04.2006, 22:15
die anzahl feiertage ist tatsächlich so ein nie versiegendes thema. was solls.

Ja was solls.Wir sind alle Deutsche, das sollte zuerst zählen! :]

Pandulf
13.04.2006, 22:18
"Gegenfrage: Wo existiert Preußen heute noch?"

Preußen war ein Staat und damit physisch real. Doch das was Preußen von Bayern, Österreich etc. unterscheidet ist, daß Preußen zudem eine Staatsidee bezeichnet.

Die preußische Staatsidee ist die des Dienens. Im Vordergrund steht der Dienst an der Gemeinschaft, die personifiziert wird durch den Staat.

Das der kleine Mann "dienen" muss ist nichts besonderes. Doch die preußische Idee ist, dass auch die Mittel- und Oberschicht der Gemeinschaft, sprich dem Staat, dient. Das preußische System ist, daß derjenige in der Hierarchie aufsteigt, der der Gemeinschaft, dem Staat, am meisten dient. Ausgedrückt durch Friedrich den Großen: "Ich bin der erste Diener des Staates". Diese Idee ist bestechend und unschlagbar. Kein Krieg und keine Panzerarmee kann diese Idee auslöschen.

Das preußische Staatssystem war in Europa einmalig. Doch nicht einmalig in der Welt. Die preußische Staatsidee ist im Kern konfuzianisch. Und daraus resultiert auch seine Aktualität. Der Aufstieg Chinas bedeutet auch den Aufstieg der "konfuzianischen Kultur" (nach Huntington). Der Aufstieg Chinas wird die Attraktivität der chinesischen Philosophie steigern, was dazu führen kann, dass die Preußische Staatsidee via China in neuen Kleidern zurück nach Europa kommt.

Gruss

pandulf

Waldgänger
13.04.2006, 22:20
"Gegenfrage: Wo existiert Preußen heute noch?"

Preußen war ein Staat und damit physisch real. Doch das was Preußen von Bayern, Österreich etc. unterscheidet ist, daß Preußen zudem eine Staatsidee bezeichnet.

Die preußische Staatsidee ist die des Dienens. Im Vordergrund steht der Dienst an der Gemeinschaft, die personifiziert wird durch den Staat.

Das der kleine Mann "dienen" muss ist nichts besonderes. Doch die preußische Idee ist, dass auch die Mittel- und Oberschicht der Gemeinschaft, sprich dem Staat dient. Das preußische System ist, daß derjenige in der Hierarchie aufsteigt, der der Gemeinschaft, dem Staat, am meisten dient. Diese Idee ist bestechend und unschlagbar. Kein Krieg und keine Panzerarmee kann diese Idee auslöschen.

Das preußische Staatssystem war in Europa einmalig. Doch nicht einmalig in der Welt. Die preußische Staatsidee ist konfuzianisch. Und daraus resultiert auch seine Aktualität. Der Aufstieg Chinas bedeutet auch den Aufstieg der "konfuzianischen Kultur" (nach Huntington). Der Aufstieg Chinas wird die Attraktivität der chinesischen Philosophie steigern, was dazu führen kann, dass die Preußische Staatsidee via China zurück nach Europa kommt.

Gruss

pandulf

Guter Beitrag und ich stimme voll zu!:top:

Klopperhorst
13.04.2006, 22:20
und trotzdem ist die produktivität höher. wie kommt das?

Das war mal anders.

Als das Kaiser Wilhelm Institut (heute Max Planck) noch das Zentrum von Wissenschaft und Forschung war, als Berlin Kulturhauptstadt war und Preussen Motor der europäischen Entwicklung.

SLOPPY
14.04.2006, 00:13
Das war mal anders.

Als das Kaiser Wilhelm Institut (heute Max Planck) noch das Zentrum von Wissenschaft und Forschung war, als Berlin Kulturhauptstadt war und Preussen Motor der europäischen Entwicklung.

Nicht zu vergessen, der Tank, die Räder und das Steuer dieses "Fahrzeuges" war in Bayern :D

Klopperhorst
14.04.2006, 12:40
Nicht zu vergessen, der Tank, die Räder und das Steuer dieses "Fahrzeuges" war in Bayern :D


Ahja, die Zentren der Automobildindustrie waren damals aber in Mitteldeutschland.