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Vollständige Version anzeigen : Das sinkende Schiff verlassen...



wtf
10.04.2006, 13:32
Intelligentere Zeitgenossen, wie die Professoren Biedenkopf oder Miegel haben es ja schon länger beschrieben: Der Sozialstaat aktuellen Zuschnitts wird uns unweigerlich um die Ohren fliegen, weil Jüngere es sich nicht gefallen lassen werden, daß sie für Ältere, die zu ihrer Schaffenszeit massiv über ihre Verhältnisse gelebt und Schulden angehäuft haben, den Karren aus dem Dreck ziehen sollen.

In der letzten SoFAZ habe ich einen interessanten Artikel eines jungen Mannes gelesen, der sozusagen auf gepackten Koffern sitzt.

Ausschnitt:
Das Land lebt seit 30 Jahren über seine Verhältnisse. Die Ausgaben wurden stetig erhöht, obwohl schon lange klar ist, daß die Gesellschaft sich das nicht mehr leisten kann. Der frühere Arbeitsminister Norbert Blüm hat das ja immer noch nicht verstanden, wenn man ihn in Talkshows so reden hört.

Quelle:
http://www.faz.net/s/Rub6B15D93102534C72B5CF6E7956148562/Doc~E66F616CC15D64E87A5C67156F7093793~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

...und lest Euch auch mal die Kommentare dazu durch.

MarekD
10.04.2006, 13:35
Dann lies mal in der Internetausgabe die Leserbriefe zum Artikel dieses jungen Mannes. Da schlackerst aber mit den Ohren.

Für mich ein absolut falsches Signal, welches da über die Plattform FAZ zur Gesellschaft dringt.

Klopperhorst
10.04.2006, 13:37
Für mich ein absolut falsches Signal, welches da über die Plattform FAZ zur Gesellschaft dringt.

Warum? Ich denke auch über Auswanderung nach.

Was soll ich denn noch Steuern in einem Land zahlen, das bald nur noch Sozialfälle zu versorgen hat.

Das hat nichts mit mangelnder Solidarität, einfach mit Überlebenswillen zu tun.

MarekD
10.04.2006, 13:40
Warum? Ich denke auch über Auswanderung nach.

Was soll ich denn noch Steuern in einem Land zahlen, das bald nur noch Sozialfälle zu versorgen hat.

Das hat nichts mit mangelnder Solidarität, einfach mit Überlebenswillen zu tun.

Für mich ist das ein "seht zu, wie ihr alleine klarkommt" Beitrag und ich kann dafür absolut kein Verständnis aufbringen. X(

Wem die Verhältnisse in Deutschland nicht passen, der muß sich angagieren, etwas bewegen, aber nicht gehen. Das ist eindeutig der falsche Weg.

kritiker_34
10.04.2006, 13:41
"Wollen Ihre Altersgenossen auch alle weg aus Deutschland?

Viele meiner Kommilitonen diskutieren darüber."

schon sehr komisch, dass gerade diejenigen, welche studieren, am ehesten bereit sind, deutschland zu verlassen.

wann wird eine gebühr eingeführt für "universitäts flüchtlinge" ??

es kann doch nicht sein, dass jahrelang studiert wird, und dann aus ganz egoistischen gründen heraus, das land zu verlassen. ein studium ist doch indirekt durch steuern subventioniert, oder sind universitäten dafür bekannt, dass diese profit erwirtschaften?

Klopperhorst
10.04.2006, 13:42
Wem die Verhältnisse in Deutschland nicht passen, der muß sich angagieren, etwas bewegen, aber nicht gehen. Das ist eindeutig der falsche Weg.

Hat keinen Sinn. Wenn du z.B. forderst, die Sozialhilfe für Ausländer zu streichen oder die Rente für Kinderlose, springen sie dir an den Hals.

Aber nur mit radikalen Maßnahmen kann man noch etwas biegen.

Jedoch nicht umsetzbar im Laberverein Deutschland, deswegen lieber auswandern, langfristig.

wtf
10.04.2006, 13:43
wann wird eine gebühr eingeführt für "universitäts flüchtlinge" ??

Guck mal, ein Mauerfan.

MarekD
10.04.2006, 13:44
Hat keinen Sinn. Wenn du z.B. forderst, die Sozialhilfe für Ausländer zu streichen oder die Rente für Kinderlose, springen sie dir an den Hals.

Aber nur mit radikalen Maßnahmen kann man noch etwas biegen.

Jedoch nicht umsetzbar im Laberverein Deutschland, deswegen lieber auswandern, langfristig.

Nein. Ich bleibe. Und zwar werde ich meine Stimme so lange erheben gegen soziale Missverstände, Gettoisierung und mangelnde Zukunftsaussichten, bis sich jemand anschickt, mich dafür einzusperren. Erst dann, würde ich flüchten.

Ich denke im Übrigen, daß die radikalen Maßnahmen im Anmarsch sind.

lupus_maximus
10.04.2006, 13:48
Hat keinen Sinn. Wenn du z.B. forderst, die Sozialhilfe für Ausländer zu streichen oder die Rente für Kinderlose, springen sie dir an den Hals.

Aber nur mit radikalen Maßnahmen kann man noch etwas biegen.

Jedoch nicht umsetzbar im Laberverein Deutschland, deswegen lieber auswandern, langfristig.
Dies ist genau der Punkt, mindestens 200 Milliarden würden wir im Jahr dadurch sparen, also fast die Hälfte des Steueraufkommens!

Wenn der neue Betrieb ins Rollen kommt, mache ich dies so, daß dieser Staat fast nichts davon hat.

Baxter
10.04.2006, 13:48
Intelligentere Zeitgenossen, wie die Professoren Biedenkopf oder Miegel haben es ja schon länger beschrieben: Der Sozialstaat aktuellen Zuschnitts wird uns unweigerlich um die Ohren fliegen, weil Jüngere es sich nicht gefallen lassen werden, daß sie für Ältere, die zu ihrer Schaffenszeit massiv über ihre Verhältnisse gelebt und Schulden angehäuft haben, den Karren aus dem Dreck ziehen sollen.

In der letzten SoFAZ habe ich einen interessanten Artikel eines jungen Mannes gelesen, der sozusagen auf gepackten Koffern sitzt.

Ausschnitt:
Das Land lebt seit 30 Jahren über seine Verhältnisse. Die Ausgaben wurden stetig erhöht, obwohl schon lange klar ist, daß die Gesellschaft sich das nicht mehr leisten kann. Der frühere Arbeitsminister Norbert Blüm hat das ja immer noch nicht verstanden, wenn man ihn in Talkshows so reden hört.

Quelle:
http://www.faz.net/s/Rub6B15D93102534C72B5CF6E7956148562/Doc~E66F616CC15D64E87A5C67156F7093793~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

...und lest Euch auch mal die Kommentare dazu durch.
http://www.faz.net/m/%7BE8035288-1CDD-418B-9A59-0C9997586F90%7Dfile2.jpg

Was soll der Dreck, Werden jetzt die Muttersöhnschenausbildung zum Egomanen deutlich?

Was für ein armes Würstchen, vermutlich im Kinderheim als total Weisenkind aufgewachsen, ohne Soziales Umfeld. ( Schrecklich)

Sorry so was muss man doch nicht ernstnehmen oder.?

mfg
Baxter

Klopperhorst
10.04.2006, 13:48
Nein. Ich bleibe. Und zwar werde ich meine Stimme so lange erheben gegen soziale Missverstände, Gettoisierung und mangelnde Zukunftsaussichten, bis sich jemand anschickt, mich dafür einzusperren. Erst dann, würde ich flüchten.


Viel Spaß beim Verschwenden deiner Energie.

p.s.
Ich bleibe auch, aber werde wohl einen Zweitwohnsitz im europ. Ausland anstreben, Dänemark wahrscheinlich.

Andreas63
10.04.2006, 13:50
"Wollen Ihre Altersgenossen auch alle weg aus Deutschland?
es kann doch nicht sein, dass jahrelang studiert wird, und dann aus ganz egoistischen gründen heraus, das land zu verlassen. ein studium ist doch indirekt durch steuern subventioniert, oder sind universitäten dafür bekannt, dass diese profit erwirtschaften?
Ich finde das nicht egoistisch, sondern vernünftig. Allerdings sollten diejenigen die studieren, ihr Studium auch selbst finanzieren. Also endlich Studiengebühren einführen.

MarekD
10.04.2006, 13:57
Viel Spaß beim Verschwenden deiner Energie.

p.s.
Ich bleibe auch, aber werde wohl einen Zweitwohnsitz im europ. Ausland anstreben, Dänemark wahrscheinlich.

Für die nächsten drei Jahre bin auch ich im Rahmen meiner Doktorarbeit mehr in der Schweiz und in Polen, als in Deutschland. Dann komme ich allerdings zurück.

kritiker_34
10.04.2006, 13:58
Ich finde das nicht egoistisch, sondern vernünftig. Allerdings sollten diejenigen die studieren, ihr Studium auch selbst finanzieren. Also endlich Studiengebühren einführen.

rechne doch mal nach, was an unseren uni´s verplempert wird. statt uni´s näher an die tatsächliche wirtschaftsentwicklung zu koppeln, sind viele uni´s zu sehr altmodischen, oder auch 68ziger stuben verkommen.

rede mal mit jemand der soziologie studiert hat. von da kommen sicher die fanatischten forderungen, dass wir unbedingt mehr geld brauchen für holocos$ denkmäler, etc.

Misteredd
10.04.2006, 13:59
Ich finde das nicht egoistisch, sondern vernünftig. Allerdings sollten diejenigen die studieren, ihr Studium auch selbst finanzieren. Also endlich Studiengebühren einführen.

Ich habe lange studiert und meinen Abschluss gemacht. Die ganze Zeit habe ich auch gejobbt und mir meinen Lebensunterhalt selbst verdient. Warum soll ich mich jetzt an die Kette legen lassen, weil mir mein Studium bezahlt worden sei? Wenn das so wäre, dann hätte ich aber sehr gerne ein Mitsprachrecht bei der Führung der Uni gehabt, wenn ich das jetzt abbezahlen soll. Dann gäbe es keine überfüllten Vorlesungen, genügend und genügend gute Professoren, eine gscheite Bücherei mit allerlei Lernmitteln. Wenn ich ausrechne, wieviel ich mit einer Handwerksausbildung oder in einem sonstigen Beruf anstelle meines Studiums verdient hätte, dann muss ich mittlerweile aufpassen, das das nicht zu einem Minusgeschäft wird. Niemand kann von mir verlangen, dass ich mich für diese Gesellschaft aufopfere.

wtf
10.04.2006, 13:59
Sorry so was muss man doch nicht ernstnehmen oder.?
Der Typ steht stellvertretend für eine Minderheit. Momentan. Ich befürchte aber, daß eine Lawine losgetreten wird, wenn auch schlichteren Geistern langsam aufgeht, in welcher Falle sie sitzen.

kritiker_34
10.04.2006, 14:06
Viel Spaß beim Verschwenden deiner Energie.

p.s.
Ich bleibe auch, aber werde wohl einen Zweitwohnsitz im europ. Ausland anstreben, Dänemark wahrscheinlich.

soweit ich weiss, dürfen deutsche in dänemark keine grundstücke kaufen. ist das richtig, oder nicht?

Klopperhorst
10.04.2006, 14:06
Was passiert, wenn die jungen Menschen abwandern, könnt ihr an Mitteldeutschland betrachten.

Westdeutschland hat in den letzten 20 Jahren noch von einer starken Zuwanderung profitiert. Dies ist aber vorbei. Die Sterbeüberschüsse überwiegen seit 3 Jahren die Zuwanderung.

Und der "BrainDrain" der deutschen Fachkräfte ist längst in vollem Gange, 2004 wanderten so viele Deutsche aus, wie noch nie in der Nachkriegszeit.

Es geht jetzt erst richtig los.

wtf
10.04.2006, 14:10
Was passiert, wenn die jungen Menschen abwandern, könnt ihr an Mitteldeutschland betrachten.

Wobei das nur ein schwaches Beispiel ist, denn die östlichen Soziallasten sind ja noch zu 100% finanziert.

Es wird aber der Tag kommen, wo kein Geld mehr da sein wird, um alle Ansprüche zu befriedigen. Spätestens dann wird auch der letzte Sozi raffen, daß erst erarbeitet werden muß, was so generös ausgegeben wird.

Nee, nee, das wird böse enden.

Misteredd
10.04.2006, 14:11
soweit ich weiss, dürfen deutsche in dänemark keine grundstücke kaufen. ist das richtig, oder nicht?

Das stimmt. Sondervereinbarung für Dänemarck, gilt aber für andere EU Bürger auch. Geh nach Norwegen, die haben schönere Landschaft und eine sehr gute Zukunft.

Philipp
10.04.2006, 14:12
Ich möchte ja auch gerne nach China auswandern, dort sind weiße Männer noch gefragt.

Misteredd
10.04.2006, 14:12
Ich kann nur für mich sprechen. Wenn mein Studium in Australien anerkannt werden würde, dann wäre ich weg. Ganz ganz ehrlich und ohne jedes schlechte Gewissen.

Klopperhorst
10.04.2006, 14:13
Wobei das nur ein schwaches Beispiel ist, denn die östlichen Soziallasten sind ja noch zu 100% finanziert.

Es wird aber der Tag kommen, wo kein Geld mehr da sein wird, um alle Ansprüche zu befriedigen. Spätestens dann wird auch der letzte Sozi raffen, daß erst erarbeitet werden muß, was so generös ausgegeben wird.

Nee, nee, das wird böse enden.


In Mitteldeutschland ist ja vorzüglich zu beobachten, daß es eben junger Menschen bedarf, um wirtschaftliche Dynamik zu entwickeln. Wenn diese nicht mehr vorhanden sind, ist auch Sense.

Als schnellsalterndes Volk der Welt, trotz Millionen Zuwanderer, müssen wir uns auf ein Schrumpfen des BIP um 0,5% pro Jahr einstellen. Unter diesen Vorzeichen sind weder Sozialsysteme, Rentenkassen, noch Ausländerintegration zu finanzieren.

kritiker_34
10.04.2006, 14:25
Guck mal, ein Mauerfan.

hat mit mauer wenig zu tun.

rechne doch mal nach, was ein studienplatz den steuerzahler kostet. dann studiert einer sagen wir bis zum 27 lebensjahr, arbeitet ca 3 jahre und wandert mit 30 jahren aus. was hat dann die gesellschaft davon?

Holsatia
10.04.2006, 14:34
Da sieht man mal wie weit es mit unserer Gesellschaft gekommen ist. Leute die in schweren Zeiten nicht zu Volk und Vaterland stehen sind Verräter und gehören bestraft. Wir brauchen eine grundlegende geistige Konterrevolution zurück zur Geisteshaltung der Aufbaugeneration!

wtf
10.04.2006, 14:41
hat mit mauer wenig zu tun.

rechne doch mal nach, was ein studienplatz den steuerzahler kostet. dann studiert einer sagen wir bis zum 27 lebensjahr, arbeitet ca 3 jahre und wandert mit 30 jahren aus. was hat dann die gesellschaft davon?
Wieso bin ich mir sicher, daß Du gegen Studiengebühren bist?

Misteredd
10.04.2006, 14:46
Es kommen auf die Nachrückenden der Gesellschaft nicht nur ungeheure Soziallasten zu, sie dürfen sich sonst auch einem viel höheren Preisniveau stellen. Die Mieten sind heute unheimlich hoch. Kindergärten kosten ebenfalls eine Menge Geld. Da bleibt kaum was zum sparen übrig.

kritiker_34
10.04.2006, 14:52
Wieso bin ich mir sicher, daß Du gegen Studiengebühren bist?

"studiengebühren" sind so ein allerwelts begriff geworden.

definiere ihn mal aus deiner sicht, dann kann ich dir sagen, wo ich zustimme oder wo ich ablehne.

mit neo-liberalen ansätzen alleine, werden wir das sinkende schiff jedenfalls nicht vor dem kentern bewahren.

kritiker_34
10.04.2006, 14:54
Da sieht man mal wie weit es mit unserer Gesellschaft gekommen ist. Leute die in schweren Zeiten nicht zu Volk und Vaterland stehen sind Verräter und gehören bestraft. Wir brauchen eine grundlegende geistige Konterrevolution zurück zur Geisteshaltung der Aufbaugeneration!

diese "geistige Konterrevolution" wird allerdings schwierig sein, zwischen unützem konsum einerseits und mentaler orientierungslosigkeit andererseits.

Misteredd
10.04.2006, 14:56
"studiengebühren" sind so ein allerwelts begriff geworden.

definiere ihn mal aus deiner sicht, dann kann ich dir sagen, wo ich zustimme oder wo ich ablehne.

mit neo-liberalen ansätzen alleine, werden wir das sinkende schiff jedenfalls nicht vor dem kentern bewahren.

Die sozialistische Verteilungsgeisskanne aber erst recht nicht.

Studiengebühren halte ich dann für gerechtfertigt, wenn das Studium nicht mit dem nötigen Nachdruck betrieben wird, etwa wenn die Regelstudienzeit um mehr als zwei Semester überschritten wird. Das Studium macht nur dann Sinn, wenn es mit dem Ziel Abschluss betrieben wird. Sonst ist es tatsächlich eine viel zu teure Freizeitunterhaltung.

kritiker_34
10.04.2006, 15:03
Die sozialistische Verteilungsgeisskanne aber erst recht nicht.

Studiengebühren halte ich dann für gerechtfertigt, wenn das Studium nicht mit dem nötigen Nachdruck betrieben wird, etwa wenn die Regelstudienzeit um mehr als zwei Semester überschritten wird. Das Studium macht nur dann Sinn, wenn es mit dem Ziel Abschluss betrieben wird. Sonst ist es tatsächlich eine viel zu teure Freizeitunterhaltung.

zustimmung. dass es sich viele "dauerstudenten" bequem machen ist bekannt.

ich denke wir brauchen einen mittelweg, sodass einerseits das studium nicht nur vom geldbeutel der eltern abhängt, andererseits missbrauch verhindert wird. ich bin grundsätzlich nicht total gegen studiengebühren.

wie sieht es denn in anderen ländern (frankreich oder england) mit studiengebühren aus?

Misteredd
10.04.2006, 15:24
zustimmung. dass es sich viele "dauerstudenten" bequem machen ist bekannt.

ich denke wir brauchen einen mittelweg, sodass einerseits das studium nicht nur vom geldbeutel der eltern abhängt, andererseits missbrauch verhindert wird. ich bin grundsätzlich nicht total gegen studiengebühren.

wie sieht es denn in anderen ländern (frankreich oder england) mit studiengebühren aus?

Man könnte viel mehr sparen und viel produktiver sein, wenn man die Gegebenheiten der Uni verändern würde. Warum gibt es Semester? Trimester wären bestimmt genauso gut machbar und man könnte ein Drittel der Studienzeit sparen. Warum kann man manche Studien-Scheine nur jedes zweite Semester machen? Da geht viel zu viel Zeit verloren. Ein schnelles, gut strukturiertes Studium mit der Betonung auf Berufsausbildung wäre viel besser. Die Unis wären dann produktiver und im Endeffekt billiger. Ich befürworte auch eine Höchststudiendauer, denn wer es nach einer gewissen Zeit nicht geschafft hat, der schafft es später auch nicht mehr. Richtige Zwischenprüfungen wären auch gut, so dass man selbst absehen kann, ob man das Studienziel Abschluss erreicht.

Deutschland hat im internationalen Vergleich zu wenige Akademiker. Die ausgebildeten Akademiker sind im internationalen Vergleich zu alt. Wo wir noch die Unibank drücken müssen, erwirbt der Ami bereits Berufserfahrung und verdient Geld.

kritiker_34
10.04.2006, 15:32
Man könnte viel mehr sparen und viel produktiver sein, wenn man die Gegebenheiten der Uni verändern würde. Warum gibt es Semester? Trimester wären bestimmt genauso gut machbar und man könnte ein Drittel der Studienzeit sparen. Warum kann man manche Studien-Scheine nur jedes zweite Semester machen? Da geht viel zu viel Zeit verloren. Ein schnelles, gut strukturiertes Studium mit der Betonung auf Berufsausbildung wäre viel besser. Die Unis wären dann produktiver und im Endeffekt billiger. Ich befürworte auch eine Höchststudiendauer, denn wer es nach einer gewissen Zeit nicht geschafft hat, der schafft es später auch nicht mehr. Richtige Zwischenprüfungen wären auch gut, so dass man selbst absehen kann, ob man das Studienziel Abschluss erreicht.

Deutschland hat im internationalen Vergleich zu wenige Akademiker. Die ausgebildeten Akademiker sind im internationalen Vergleich zu alt. Wo wir noch die Unibank drücken müssen, erwirbt der Ami bereits Berufserfahrung und verdient Geld.

da ich selber nur prolet bin, kann ich im einzelnen nicht mitreden. es müsste eine leistungsbezogene konzeption her, welche auch im internationalen vergleich mithalten kann.

"Höchststudiendauer" und "Zwischenprüfungen" klingen einleuchted.

Andreas63
10.04.2006, 16:08
@Misteredd, kritiker_34: Ihr habt mich anscheinend mißverstanden. Ich kann jeden jungen, gut ausgebildeten Menschen verstehen, der dieses Land verläßt. Man hat ja schließlich nur das eine Leben. Ich halte es aber für unfair, auf Kosten der Steuerzahler zu studieren und dann nichts mehr für diese Land tun zu wollen. Deshalb Studiengebühren. Die könnten ja auch über einen Kredit finanziert werden. Oder es gibt leistungsbezogene Stipendien.

Misteredd
10.04.2006, 16:38
@Misteredd, kritiker_34: Ihr habt mich anscheinend mißverstanden. Ich kann jeden jungen, gut ausgebildeten Menschen verstehen, der dieses Land verläßt. Man hat ja schließlich nur das eine Leben. Ich halte es aber für unfair, auf Kosten der Steuerzahler zu studieren und dann nichts mehr für diese Land tun zu wollen. Deshalb Studiengebühren. Die könnten ja auch über einen Kredit finanziert werden. Oder es gibt leistungsbezogene Stipendien.

Das würde noch viel mehr vom Studium abhalten. Ein Studium ist nicht ein Laden, in dem man sich einen Studienabschluss kaufen kann. Ein grosser Teil der Studenten kann das Studium nicht abschliessen, weil das Geld nicht reicht oder aber diePrüfungen nicht bestanden werden (Durchfallquote bei Jura 40-50%!!, 30 % der Prüflinge fallen zum zweiten Mal endgültig durch und stehen trotz jahrenlangem Mühen mit nichts da). Das Studium rechnet sich gegenüber einer Tätigkeit als Handwerker oder einer anderen Lehre bereits jetzt nicht besonders. Der schönste Teil des Lebens besteht aus buckeln und büffeln. Wenn dann noch das Risiko einen nicht geringen Kredit abzubezahlen dazu kommt, dann schenken sich viele diese Mühe. Die Gesellschaft will und brauch Akademiker, also soll se sie auch ermöglichen. Sonst studieren nur noch Zahnarzttöchter.

Misteredd
10.04.2006, 16:39
da ich selber nur prolet bin, kann ich im einzelnen nicht mitreden. es müsste eine leistungsbezogene konzeption her, welche auch im internationalen vergleich mithalten kann.

"Höchststudiendauer" und "Zwischenprüfungen" klingen einleuchted.

Keine falsche Scheu, auch "Proleten" können richtig denken. Lass Dir niemals erzählen, der andere hätte recht, nur weil er einen Abschluss hat. Wenn man die besssere Lösung hat, dann soll man die auch nachvollziehbar begründen können.

Rocky
10.04.2006, 16:48
"Wollen Ihre Altersgenossen auch alle weg aus Deutschland?

Viele meiner Kommilitonen diskutieren darüber."

schon sehr komisch, dass gerade diejenigen, welche studieren, am ehesten bereit sind, deutschland zu verlassen.

wann wird eine gebühr eingeführt für "universitäts flüchtlinge" ??

es kann doch nicht sein, dass jahrelang studiert wird, und dann aus ganz egoistischen gründen heraus, das land zu verlassen. ein studium ist doch indirekt durch steuern subventioniert, oder sind universitäten dafür bekannt, dass diese profit erwirtschaften?

Kritiker: Deine Sichtweise ist sehr bestuerzend. Du nimmst an, dass ein Buerger irgendwie das Eigentum eines Staates sei. Das ist DDR Denken.

Dass das Studium in Deutschland weitgehend frei ist, ist eine, meines Erachtens falsche, Entscheidung, die was mit "sozialem Denken" zu tun hat, oder wie man das immer ausdrueckt.

Das Geld ist ganz eindeutig kein Preis fuer das kaufen von Buergern fuer irgendeine "indentured servitude" (Schau nach, was das genau heisst. )

Wenn der Staat dieses Geld nicht ausgeben will, dann soll er es stoppen, oder VORHER (nicht nachher) eine Rueckzahlungspflicht festlegen unter gewissen, individuellen Umstaenden. Dazu hat er das Recht. Zum Kaufen von Buergern fehlt ihm das Recht.

Rocky

Andreas63
10.04.2006, 16:53
Das Studium rechnet sich gegenüber einer Tätigkeit als Handwerker oder einer anderen Lehre bereits jetzt nicht besonders. Der schönste Teil des Lebens besteht aus buckeln und büffeln. Wenn dann noch das Risiko einen nicht geringen Kredit abzubezahlen dazu kommt, dann schenken sich viele diese Mühe. Die Gesellschaft will und brauch Akademiker, also soll se sie auch ermöglichen. Sonst studieren nur noch Zahnarzttöchter.
Es wird ja niemand gezwungen zu studieren. Wer lieber Handwerker werden will, warum nicht. Ich finde es viel übler, das Müllmänner dank der Gewerkschaften inzwischen fast soviel verdienen, wie ein junger Stationsarzt. Das ist der eigentliche Skandal.
Natürlich braucht die Gesellschaft Akademiker. Aber das Thema dieses Strangs ist doch das sinkende Schiff, das verlassen wird. Was nützt es also der Gesellschaft, ein kostenloses Studium zur Verfügung zu stellen, wenn sich die Studierten dann aus dem Staub machen?

Misteredd
10.04.2006, 16:57
Es wird ja niemand gezwungen zu studieren. Wer lieber Handwerker werden will, warum nicht. Ich finde es viel übler, das Müllmänner dank der Gewerkschaften inzwischen fast soviel verdienen, wie ein junger Stationsarzt. Das ist der eigentliche Skandal.
Natürlich braucht die Gesellschaft Akademiker. Aber das Thema dieses Strangs ist doch das sinkende Schiff, das verlassen wird. Was nützt es also der Gesellschaft, ein kostenloses Studium zur Verfügung zu stellen, wenn sich die Studierten dann aus dem Staub machen?

Bitte beachte, dass das Studium auch ohne Studiengebühren bereits verdammt teuer ist. Der Handwerker und jeder andere Ausgebildete darf sich doch auch aus dem Staub machen, wenn er will. Kosten die Handwerkskammern denn nichts? Auf dem Weg zur Gesellenprüfung erhält man doch bereits Gehalt - auch wenn das nicht viel ist, ein Student erhält für seine Berufsausbildung nichts.

lupus_maximus
10.04.2006, 16:59
Es wird ja niemand gezwungen zu studieren. Wer lieber Handwerker werden will, warum nicht. Ich finde es viel übler, das Müllmänner dank der Gewerkschaften inzwischen fast soviel verdienen, wie ein junger Stationsarzt. Das ist der eigentliche Skandal.
Natürlich braucht die Gesellschaft Akademiker. Aber das Thema dieses Strangs ist doch das sinkende Schiff, das verlassen wird. Was nützt es also der Gesellschaft, ein kostenloses Studium zur Verfügung zu stellen, wenn sich die Studierten dann aus dem Staub machen?
Deswegen muß ich mir für die künftigen Lehrlinge auch noch etwas ausdenken.
Meine Firma bildet sie aus und dann wechseln sie zu einer anderen Firma, so läuft dies nicht mehr.

Misteredd
10.04.2006, 17:08
Deswegen muß ich mir für die künftigen Lehrlinge auch noch etwas ausdenken.
Meine Firma bildet sie aus und dann wechseln sie zu einer anderen Firma, so läuft dies nicht mehr.

Was hast Du vor?

Student123
10.04.2006, 17:13
Ich bin vielleicht auch einer, der sich aus dem Staub macht. Ich studiere in den USA an einer echten Elite-Uni, nicht so einem polierten deutschen Bildungs-Leuchtturm (was machen die noch gleich?), und merke, dass die Leute hier insgesamt anders sind.
In Deutschland haben alle ständig schlechte Laune, alle beobachten alle und setzen eifrig soziale Normen durch - nichts gegen PC, aber will man ernsthaft beim Gang durch eine Wohnstraße unverhohlen von hinter jedem zweiten Fenster angeglotzt werden?
Der Sozialstaat ist zu teuer, jedenfalls in der derzeitigen Wirtschaftslage. Es gibt auch noch was anderes als Neoliberalismus und Kommunismus. Der Vorteil der deutschen Wirtschaft war lange, exzellente Produkte zu einem guten Preis verkaufen zu kaufen, also Wettbewerb über Qualität und nicht Preis. Warum wird das nicht weiter verfolgt?

Der politische Diskurs ist auch extrem flach. Es hat ein Phänomen gegeben, das Globalisierung heißt. Klar, man kann die Grenzen zu machen, alle Ausländer rausschmeißen, rechtsextreme Parteien wählen und die Schulen wieder schön doitsch machen. Dann kann man sich auf seine Scholle zurückziehen und wie die Vorväter Rüben anbauen. Wer jedoch einen besseren Lebensstil will, muss ein paar Dinge ändern. Wir sollten unser Geld nicht so sehr für statuswahrende Sozialsicherung ausgeben. Wir sollten in Bildung und Familien investieren. Vor allen Dingen sollten wir den Universitäten mehr Freiheit geben. Mehr Verwaltungspersonal, damit Professoren ihre eigentliche Arbeit tun können. Wir sollten Ausländer wirklich integrieren - wer hierbleiben will soll alle Unterstützung erhalten, einen Platz in unserer Mitte einnehmen zu können, nicht eine Sozialwohnung im Hochhaussilo. Wer Kinder haben will, soll sie nicht wegen Unvereinbarkeit von Familie und Beruf nicht bekommen können. Wer meckert, soll die Klappe halten und selbst was ändern: geh in eine Partei, lass Dich in den Gemeinderat wählen, werde Fußballtrainer.
Deutschlands Wirtschaft und mit ihr alle Bürger leben von der Exportfähigkeit. Um deutsche Produkte wettbewerbsfähig zu halten, muss es Konkurrenz geben. Gewerkschaften sind kein sozialistischer Müll - sie geben Arbeitgebern einen zentralen Ansprechpartner und verhindern ständige chaotische Streiks wie in Frankreich. Wichtig sind auch Einzelfallbetrachtungen in den einzelnen Firmen. Die Sozialversicherungen sollten nicht so sehr auf Arbeit aufbauen.

Die Europäische Union ist kein neoliberales Projekt. Sie ist auch kein sozialistisches Projekt. Die EU ist Europas einzige Chance, mittelfristig wieder auch einen grünen Zweig zu kommen. Wenn unserer Greisenkontinent irgendwie das kollektive Altersheim hinausschieben will, dann durch Offenheit der Welt gegenüber und nicht durch Abschottung und Miesepetrigkeit.

kritiker_34
10.04.2006, 17:13
Was hast Du vor?

firmen könnten eine option auf beschäftigung für einige jahre haben.

also 3 jahre lehre, dann 3 jahre beschäftigungsoption.

Misteredd
10.04.2006, 17:16
firmen könnten eine option auf beschäftigung für einige jahre haben.

also 3 jahre lehre, dann 3 jahre beschäftigungsoption.

Sicher, aber wie will man das rechtlich absichern?

Kenshin-Himura
10.04.2006, 17:25
Intelligentere Zeitgenossen, wie die Professoren Biedenkopf oder Miegel haben es ja schon länger beschrieben: Der Sozialstaat aktuellen Zuschnitts wird uns unweigerlich um die Ohren fliegen, weil Jüngere es sich nicht gefallen lassen werden, daß sie für Ältere, die zu ihrer Schaffenszeit massiv über ihre Verhältnisse gelebt und Schulden angehäuft haben, den Karren aus dem Dreck ziehen sollen.

In der letzten SoFAZ habe ich einen interessanten Artikel eines jungen Mannes gelesen, der sozusagen auf gepackten Koffern sitzt.

Ausschnitt:
Das Land lebt seit 30 Jahren über seine Verhältnisse. Die Ausgaben wurden stetig erhöht, obwohl schon lange klar ist, daß die Gesellschaft sich das nicht mehr leisten kann. Der frühere Arbeitsminister Norbert Blüm hat das ja immer noch nicht verstanden, wenn man ihn in Talkshows so reden hört.

Quelle:
http://www.faz.net/s/Rub6B15D93102534C72B5CF6E7956148562/Doc~E66F616CC15D64E87A5C67156F7093793~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

...und lest Euch auch mal die Kommentare dazu durch.

Super ausgezeichneter Artikel ! Sollte überall verteilt werden. Ich kann sogar mit Allem, aber auch Allem was er sagte zustimmen. Außer vielleicht dass ich die Proteste in Frankreich nicht gut finde, auch wenn ich die dortige Sorge der jungen Generation, dort genau so über den Tisch gezogen zu werden wie in Deutschland, auch verstehen kann. Genau so wie es prognostiziert wurde, wird es kommen, und das sind ja nicht nur die Jungen die das glauben. Du nennst Biedenkopf und Miegel, ein anderes Beispiel wäre zum Beispiel auch Claus Hipp (Chef von der Babynahrungs-Kette) :


Hipp fürchtet, dass man im Zusammenhang mit der Bevölkerungsentwicklung darüber nachdenken müsse, ab welchem Alter die medizinische Versorgung nicht mehr zu leisten sei: „Wann man die Menschen lieber sterben lässt, weil sie die Wirtschaft belasten.“ (...) Hipp, der auch Ehrenpräsident der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern ist, sagte: „Der natürliche Beginn und das natürliche Ende des Lebens wird noch ein großes Thema sein.“ Er erwarte eine deutliche Verschärfung des Generationenkonflikts. „Da sehe ich das Problem, dass eine Revolution der Jugend kommen wird, die sagt, so können wir nicht mehr weitermachen, so wollen wir nicht mehr weitermachen", warnte der Babynahrungshersteller.

http://focus.msn.de/finanzen/news/unternehmer-claus-hipp_nid_27056.html

Als Hipp das sagte, stürzte natürlich wieder wie immer alles auf ihn ein und kritisierte ihn nach dem Motto, wie abartig und schlimm solche Äußerungen seien (soweit kommt es noch in Deutschland, dass sich jemand traut, die WAHRHEIT zu sagen und WICHTIGE Probleme anzuschneiden - Vgl. Stoiber, Westerwelle, Niebel, Werner Schulz,...) . Und der Einzige der ihm zustimmte, war... na ? Miegel !

Der FAZ-Artikel zeigt auch, da es sich ja um einen Studenten handelt, dass die Oberklasse eben nicht ausgenommen sein wird von der Armut, so wie sie es sich heute zum großen Teil vorstellen. Sie werden genauso kämpfen müssen, wenn sie überhaupt eine Chance haben. Darum will ich ja auch so schnell wie möglich auswandern, gehöre auch genau zu dieser Gruppe dazu.

Misteredd
10.04.2006, 17:30
Super ausgezeichneter Artikel ! Sollte überall verteilt werden. Ich kann sogar mit Allem, aber auch Allem was er sagte zustimmen. Außer vielleicht dass ich die Proteste in Frankreich nicht gut finde, auch wenn ich die dortige Sorge der jungen Generation, dort genau so über den Tisch gezogen zu werden wie in Deutschland, auch verstehen kann. Genau so wie es prognostiziert wurde, wird es kommen, und das sind ja nicht nur die Jungen die das glauben. Du nennst Biedenkopf und Miegel, ein anderes Beispiel wäre zum Beispiel auch Claus Hipp (Chef von der Babynahrungs-Kette) :



http://focus.msn.de/finanzen/news/unternehmer-claus-hipp_nid_27056.html

Als Hipp das sagte, stürzte natürlich wieder wie immer alles auf ihn ein und kritisierte ihn nach dem Motto, wie abartig und schlimm solche Äußerungen seien (soweit kommt es noch in Deutschland, dass sich jemand traut, die WAHRHEIT zu sagen und WICHTIGE Probleme anzuschneiden - Vgl. Stoiber, Westerwelle, Niebel, Werner Schulz,...) . Und der Einzige der ihm zustimmte, war... na ? Miegel !

Der FAZ-Artikel zeigt auch, da es sich ja um einen Studenten handelt, dass die Oberklasse eben nicht ausgenommen sein wird von der Armut, so wie sie es sich heute zum großen Teil vorstellen. Sie werden genauso kämpfen müssen, wenn sie überhaupt eine Chance haben. Darum will ich ja auch so schnell wie möglich auswandern, gehöre auch genau zu dieser Gruppe dazu.

Ich finde es abartig irgendjemandem keine medizinisch notwendige Behandlung zukommen zu lassen.

Kenshin-Himura
10.04.2006, 17:43
Ich finde es abartig irgendjemandem keine medizinisch notwendige Behandlung zukommen zu lassen.

Ich auch - aber irgendwann wird dem Staat das vielleicht leider egal sein. Mit den sonstigen Äußerungen hatte er jedenfalls recht, finde ich.

eXploited GiGoLo
19.04.2006, 02:52
wann wird eine gebühr eingeführt für "universitäts flüchtlinge" ??

Guck mal, ein ***Ich sehe da keinen Gag drin...wtf*** :D

Uniflüchtlinge?!

Dies hier ist ein Land, wie jedes andere auch.

Auch für einen Studenten mitunter.


es kann doch nicht sein, dass jahrelang studiert wird, und dann aus ganz egoistischen gründen heraus, das land zu verlassen.

Ach nein?

Ich kann mich also nicht dort hinbewegen auf dieser Erde, wohin ich will?

Pffff....


ein studium ist doch indirekt durch steuern subventioniert, oder sind universitäten dafür bekannt, dass diese profit erwirtschaften?

Interessanter Gedanke. :rolleyes:

LG,

GiG

Jolly Joker
19.04.2006, 04:23
http://www.eurabien.de/

Kenshin-Himura
19.04.2006, 04:37
Ach nein?

Ich kann mich also nicht dort hinbewegen auf dieser Erde, wohin ich will?

Relativ. Und das ist auch richtig so. Bei diesem Falle, beim Falle der ,,Uni-Flüchtlinge", finde ich die Kritik von User kritiker_34 aber auch unangemessen.

lupus_maximus
19.04.2006, 07:49
Diese Weicheiergeneration ist doch selber schuld an den Verhältnissen in Deutschland!

Haben wir Alten die Vollversorgung von Ausländern gefordert?
Dies waren junge Spinner der 68er Generation.
Der Gipfel der Frechheit ist es, den Alten jetzt ihre Rente streitig zu machen, für die sie ja Rentenbeiträge gezahlt haben, ergo hat der Staat oder die Gemeinschaft für ein sicheres Leben im Alter zu sorgen, ansonsten sind nicht angerechnete Rentenbeiträge eigentlich Unterschlagung.
Ich habe einmal meine Beiträge zusammengezählt, die ich als AN zusammen mit meinen damaligen Chefs gezahlt habe.
Ich bin auf 750.000 DM in 40 Jahren gekommen mit Zins und Zinseszins und ich habe nur 25 Jahre eingezahlt!
Bei 4 % Zinsen ergibt dies 30.000 DM im Jahr, also 2500.- im Monat, ist gleich 1250.- Euro. Dabei greife ich noch nicht einmal das Kapital an.
Vom Staat erhalte ich demnächst ca. 700 Euro Rente, macht jeden Monat 550,- Euro Miese.
Für was soll eigentlich jemand jetzt Rentenbeiträge einzahlen, für die er zum Schluß ein Klicker und ein Knopf zurückbekommt?
Damit Ausländer, die uns nichts angehen, gut versorgt werden?
Da zahle ich doch lieber in ein Rentenfonds ein, lasse dieses Geld arbeiten und habe dann im Alter eine anständige Rendite. Dann kann man sogar das Kapital im Fond liegen lassen und nach meinem Tod erbt es die Gesellschaft und kann weiterhin die Wirtschaft finanzieren.
So stelle ich mir eine künftige Altersversorgung vor und diese wird dann auch in der künftigen Gemeinschaft so gehandhabt.

SAMURAI
19.04.2006, 08:53
Haben wir Alten die Vollversorgung von Ausländern gefordert?
Dies waren junge Spinner der 68er Generation.
Der Gipfel der Frechheit ist es, den Alten jetzt ihre Rente streitig zu machen, für die sie ja Rentenbeiträge gezahlt haben, ergo hat der Staat oder die Gemeinschaft für ein sicheres Leben im Alter zu sorgen, ansonsten sind nicht angerechnete Rentenbeiträge eigentlich Unterschlagung.
Ich habe einmal meine Beiträge zusammengezählt, die ich als AN zusammen mit meinen damaligen Chefs gezahlt habe.
Ich bin auf 750.000 DM in 40 Jahren gekommen mit Zins und Zinseszins und ich habe nur 25 Jahre eingezahlt!
Bei 4 % Zinsen ergibt dies 30.000 DM im Jahr, also 2500.- im Monat, ist gleich 1250.- Euro. Dabei greife ich noch nicht einmal das Kapital an.
Vom Staat erhalte ich demnächst ca. 700 Euro Rente, macht jeden Monat 550,- Euro Miese.
Für was soll eigentlich jemand jetzt Rentenbeiträge einzahlen, für die er zum Schluß ein Klicker und ein Knopf zurückbekommt?
Damit Ausländer, die uns nichts angehen, gut versorgt werden?
Da zahle ich doch lieber in ein Rentenfonds ein, lasse dieses Geld arbeiten und habe dann im Alter eine anständige Rendite. Dann kann man sogar das Kapital im Fond liegen lassen und nach meinem Tod erbt es die Gesellschaft und kann weiterhin die Wirtschaft finanzieren.
So stelle ich mir eine künftige Altersversorgung vor und diese wird dann auch in der künftigen Gemeinschaft so gehandhabt.

Alle Fonds sind nur das wert, was gerade die Wirtschaft im Moment wert ist oder wertschöpft.

Sicher ist gar nichts !

mfg

Scarlett
19.04.2006, 08:57
Der Gipfel der Frechheit ist es, den Alten jetzt ihre Rente streitig zu machen, für die sie ja Rentenbeiträge gezahlt haben, ergo hat der Staat oder die Gemeinschaft für ein sicheres Leben im Alter zu sorgen,

Aber es hat sich doch auch bis zu Dir herumgesprochen, dass jemand, der Rentenbeiträge zahlt, damit nichts für seine eigene Altersversorgung tut, sondern nur für die Altersversorgung der Vorgeneration. Und wenn eine oder zwei Generationen keine künftigen Beitragszahler generieren, dann fällt dieses Sytem in sich zusammen. Also können der Staat oder die Gemeinschaft irgendwann nicht mehr für ein sicheres Leben im Alter sorgen. Doch es ist schon vorher zu Ende, denn wenn die Belastung zu groß wird, verabschieden sich die, die alles zahlen sollen. Entweder physisch, indem sie ins Ausland gehen, oder psychisch, indem sie die Zahlung verweigern.
Genau darauf steuern wir hier hin.
Einen Ausweg, zu dem unser politisches System fähig wäe, sehe ich nicht.
Deshalb rate ich meinen Kindern, ins Ausland zu gehen.
Und bei meiner Tochter hatte ich schon Erfolg. Mein Sohn wird wohl bald folgen.

WALDSCHRAT
19.04.2006, 09:10
...
Der Gipfel der Frechheit ist es, den Alten jetzt ihre Rente streitig zu machen, für die sie ja Rentenbeiträge gezahlt haben, ergo hat der Staat oder die Gemeinschaft für ein sicheres Leben im Alter zu sorgen, ansonsten sind nicht angerechnete Rentenbeiträge eigentlich Unterschlagung.

...



Auch hierzu meinen Senf! Du weißt sicherlich, daß die Rente inwischen komplett und ohne weitere Reserven (sic!) von den Renteneinzahlern "durchfinanziert" wird. D.h. :

Ein achtzehnjähriger bezahlt jetzt und heute mit seinen Renteneinzahlung die Rente der Rentner und Pensionäre.

So Du arbeitslos werden solltest, entfällt diese Deine "ad hoc" - Finanzierung!!!

Ech beurteile dieses Verhalten unseres Staates als Faustschlag in das Gesicht der Demokraten, die diesen Staat unter Entbehrungen mit ihrer Hände Arbeit nach dem WK II wieder aufgebaut haben. Gemeint sind insbesondere unsere Trümmerfrauen.

Unsere Systempolitiker scheuen inzwischen vor nichts mehr zurück:

Im Gegenteil:

Zur Absicherung ihrer Bezüge werden Staatsunternehmen, die eigentlich dem Volk gehören, einfach verzockt. Ob es die Immobilien der Post sind, das Telefonnetz der Telekom oder aber - bevorstehend - das Schienennetz der Deutschen Bahn...

Gipfelnd in dieser Sache war -ich schrieb das schon einmal hier- die Äußerung eines führenden JU-Fritzen, der ein künstliches Hüftgelenk ab einem gewissen Alter für Trümmerfrauen in Frage stellte!!!

Da kann man sich eigentlich nur noch schämen für derartige "Leistungen" unserer Systempolitiker!!!

Henning

lupus_maximus
19.04.2006, 09:16
Aber es hat sich doch auch bis zu Dir herumgesprochen, dass jemand, der Rentenbeiträge zahlt, damit nichts für seine eigene Altersversorgung tut, sondern nur für die Altersversorgung der Vorgeneration. Und wenn eine oder zwei Generationen keine künftigen Beitragszahler generieren, dann fällt dieses Sytem in sich zusammen. Also können der Staat oder die Gemeinschaft irgendwann nicht mehr für ein sicheres Leben im Alter sorgen. Doch es ist schon vorher zu Ende, denn wenn die Belastung zu groß wird, verabschieden sich die, die alles zahlen sollen. Entweder physisch, indem sie ins Ausland gehen, oder psychisch, indem sie die Zahlung verweigern.
Genau darauf steuern wir hier hin.
Einen Ausweg, zu dem unser politisches System fähig wäe, sehe ich nicht.
Deshalb rate ich meinen Kindern, ins Ausland zu gehen.
Und bei meiner Tochter hatte ich schon Erfolg. Mein Sohn wird wohl bald folgen.

Dies ist nicht ganz richtig, ich habe Beiträge für meine eigene Altersversorgung eingezahlt!

Wenn die Politiker, auf Grund von Veruntreuung der Beiträge, diese gleich wieder an die Rentner auszahlen, so ist dies nicht mein Problem.
Geld war jedenfalls genug vorhanden, es ist alles verschleudert worden, damit fällt aber nicht mein Rentenanspruch weg.
Die Herrschaften haben dies ja schon so gedeichselt, das ich zwar Rentenanspruch habe, aber die Höhe der Auszahlung ist nirgends festgelegt. Wenn ich zum Schluß, mangels Einzahler, einen Euro Rente bekomme, erhalte ich immer noch Rente, kann aber mit dieser nichts mehr anfangen.
Deswegen plädiere ich ja für eine private Rente, ohne Zugriffsmöglichkeit für Politiker und Staat.
Das diese sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, ist natürlich vollkommen klar, denn dann kommt kein Geld mehr in die Rentenkasse!
Jetzt ist nur noch nach einer Möglichkeit zu suchen, aus diesem Zwangssystem auszusteigen!
Vielleicht mache ich alle meine Mitarbeiter zu Gesellschaftern, somit sind sie Unternehmer und fallen aus der Rentenversicherung raus?
Deswegen ist anscheinend auch schon das Kopfgeld im Gespräch, um diese Möglichkeit auszuschalten.

Scarlett
19.04.2006, 09:50
Dies ist nicht ganz richtig, ich habe Beiträge für meine eigene Altersversorgung eingezahlt!

Nein, Du glaubst das nur.

Das System ist seit 1957 so, dass die Beiträge für die laufenden Rentenzahlungen verwendet werden.

Seit Bismarck bis zum Jahr 1956 zahlte jeder Versicherungspflichtige seine Beiträge noch auf ein persönliches Rentenkonto ein. Die Gesetzliche Rentenversicherung war ursprünglich also nach dem Kapitaldeckungsverfahren organisiert. Die Weltwirtschaftskrise und dann der 2. Weltkrieg hatten allerdings die Beitragsreserven stark verringert.

1957 wurde die so genannte dynamische Rentenanpassung eingeführt und gleichzeitig das reine Umlagesystem. Beim Umlageverfahren werden die Einnahmen des laufenden Monats für die Rentenzahlungen des nächsten Monats verwendet. Man lebt also von der Hand in den Mund. Außer einer Schwankungsreserve existieren keine weiteren Rücklagen, also Gelder zum Ausgleichen des Renten-Finanzierungsbedarfs. Deshalb mussten die Einzahlungen dem Bedarf angepasst werden: durch beständige Erhöhung der Beiträge.

Dass dieses System in Deutschland überhaupt solange funktionierte, ist nicht etwa seiner Genialität zu verdanken. Es waren vielmehr besondere, geschichtlich einmalige Umstände:

* Das Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit bescherte Vollbeschäftigung und stetiges Wirtschaftswachstum.

* Sogar die Geburtenrate stieg bis zum Pillenknick beständig.

* Zugleich wurden die Beiträge ständig erhöht.

Einerseits muss man natürlich in die Rentenkasse einzahlen, schon um den sozialen Frieden zu erhalten. (Denn Altersarmut - das wusste auch schon Bismarck - ist sozialer Sprengstoff.) Aber es ist schon heute absehbar, dass man nicht allzu viel herausbekommen wird, selbst dann, wenn das System überhaupt noch funktioniert, wenn man selbst an diese Fleischtöpfe will.

Nur einer will von den Tatsachen nichts wissen: Norbert Blüm.
Der schreibt heute in der WELT:
"Unser Rentenversicherungssystem ist das beste unter allen Altersversicherungsmöglichkeiten."

Lucky punch
19.04.2006, 10:13
Ich werde dieses Land definitiv verlassen. Nur der Zeitpunkt steht noch nicht ganz fest, das hängt von persönlichen Dingen ab, auf die ich keinen Einfluß habe. Aber ich werde lieber heute gehen als morgen. Und die Gründe sind ganz einfach: Meine Frau stört sich vor allem daran, daß wir beide mit unseren Steuern mehr als acht Sozialhilfeempfänger durchfüttern. Und mir ist meine Heimat einfach fremdgeworden. Die BRD ist nicht das Deutschland, das ich im Herzen trage und liebe. Ich verachte diesen stinkenden roten Sumpf, der sich im einst so aufrechten Deutschland ausgebreitet hat.

Diese Entscheidung ist zu bedauern, aber in Hinblick auf die Umstände in dieser BetrügerRepublik(Deutschland) absolut verständlich!

Mauser98K
19.04.2006, 10:19
Ich werde Deutschland nicht verlassen.
Wenn der Tag der Revolution kommt, werde ich kämpfen!

Für mein Deutschland, für mein Leben und das meiner Familie.
Für unsere Zukunft!

Der Tag, an dem die Feinde Deutschlands hier nur noch in schierer Todesangst ihr Dasein fristen und nichts lieber wollen, als Deutschland schnellstmöglich zu verlassen, wird kommen.

esperan
19.04.2006, 10:23
Warum? Ich denke auch über Auswanderung nach.

Was soll ich denn noch Steuern in einem Land zahlen, das bald nur noch Sozialfälle zu versorgen hat.

Das hat nichts mit mangelnder Solidarität, einfach mit Überlebenswillen zu tun.

wo wllste denn hin ? mallorca? :))

happy?
19.04.2006, 10:32
Warum? Ich denke auch über Auswanderung nach.

Was soll ich denn noch Steuern in einem Land zahlen, das bald nur noch Sozialfälle zu versorgen hat.

Das hat nichts mit mangelnder Solidarität, einfach mit Überlebenswillen zu tun.
..bzw wo wir die muslime subventionieren´, die unsere Frauen schänden und as Land mit Gewalt überziehen.

DrBrezner
19.04.2006, 10:36
Der Mann im Interview hat vollkommend recht.

Mich wundert es dass es noch keinen Anschlag auf Norbert Blüm gegeben hat.

lupus_maximus
19.04.2006, 10:41
wo wllste denn hin ? mallorca? :))
Nein, in den Freistaat Republik Germanien deutscher Nation, die R.G.D.N. außerhalb Deutschlands, ich arbeite bereits daran!

DrBrezner
19.04.2006, 11:21
Norbert Blüm gehört aus der CDU rausgeschmissen und aus jeder Talkshow gedroschen.

lupus_maximus
19.04.2006, 11:26
Norbert Blüm gehört aus der CDU rausgeschmissen und aus jeder Talkshow gedroschen.
Dies geht doch nicht, dann würde ihm das Grinsen vergehen!

DrBrezner
19.04.2006, 11:34
Dies geht doch nicht, dann würde ihm das Grinsen vergehen!
Der hat nicht mehr zu grinsen. Wer sich dermasen geweigert hat an diesem Rentensystem etwas zu verändern und so dreist gelogen hat, der hat nicht mehr zu grinsen.

Andreas63
19.04.2006, 12:23
Das System ist seit 1957 so, dass die Beiträge für die laufenden Rentenzahlungen verwendet werden.

Seit Bismarck bis zum Jahr 1956 zahlte jeder Versicherungspflichtige seine Beiträge noch auf ein persönliches Rentenkonto ein. Die Gesetzliche Rentenversicherung war ursprünglich also nach dem Kapitaldeckungsverfahren organisiert. Die Weltwirtschaftskrise und dann der 2. Weltkrieg hatten allerdings die Beitragsreserven stark verringert.

1957 wurde die so genannte dynamische Rentenanpassung eingeführt und gleichzeitig das reine Umlagesystem. Beim Umlageverfahren werden die Einnahmen des laufenden Monats für die Rentenzahlungen des nächsten Monats verwendet. Man lebt also von der Hand in den Mund. Außer einer Schwankungsreserve existieren keine weiteren Rücklagen, also Gelder zum Ausgleichen des Renten-Finanzierungsbedarfs. Deshalb mussten die Einzahlungen dem Bedarf angepasst werden: durch beständige Erhöhung der Beiträge.
...

Ich danke Dir für diesen Beitrag. Das mußte endlich mal klargestellt werden. Unser heutiges 'tolles' Rentensystem verdanken wir hauptsächlich Adenauer, der völlig zu Unrecht so gelobt wurde. Sein dummer Spruch lautete damals: "Kinder kriegen die Leute immer". Dies war seine 'geniale' Antwort auf die Kritiker seiner Rentenreform, darunter auch Ludwig Erhard.

wtf
19.04.2006, 12:26
Auch hierzu meinen Senf! Du weißt sicherlich, daß die Rente inwischen komplett und ohne weitere Reserven (sic!) von den Renteneinzahlern "durchfinanziert" wird. D.h. :

Henning, das trifft nicht zu. Tatsächlich werden etwa 30% der laufenden Rentenzahlungen aus dem allgemeinen Steueraufkommen (und indirekt aus nichtgetilgten Krediten) "finanziert. Daß das nicht gutgeht, versteht jeder mit einem IQ > Außentemperatur.

Es ist absolut unvermeidlich, daß es zu massiven Rentenkürzungen und sekundär zu einer Einheitsrente kommt, die dann PR-mäßig hübsch verpackt "Bürgergeld" genannt werden wird.

WALDSCHRAT
19.04.2006, 13:33
wo wllste denn hin ? mallorca? :))

Ich habe mit meiner Familie bisher über Kanada und Australien nachgedacht...

Gruß

Henning

WALDSCHRAT
19.04.2006, 13:40
Henning, das trifft nicht zu. Tatsächlich werden etwa 30% der laufenden Rentenzahlungen aus dem allgemeinen Steueraufkommen (und indirekt aus nichtgetilgten Krediten) "finanziert. Daß das nicht gutgeht, versteht jeder mit einem IQ > Außentemperatur.

Es ist absolut unvermeidlich, daß es zu massiven Rentenkürzungen und sekundär zu einer Einheitsrente kommt, die dann PR-mäßig hübsch verpackt "Bürgergeld" genannt werden wird.

Dann mögest DU mich korrigieren, so Du es besser weißt.

Mein Kenntnisstand war bisher so:

Bis in die 80 er waren Renten/Pensionen bis über ein Jahr gesichert. Es wurde dann -wohlgemerkt meines Kenntnisstandes- auf drei Monate reduziert, danach auf einen Monat. Danach auf +/- 0.

Will damit sagen:

So die Beitragseinzahler der Renten/Pensionen nicht mehr in der Lage sind. mit ihrem Aufkommen (pekuniär) die Nachfrage zu erfüllen, steuert der Staat als Umverteiler automatisch in die Neuverschuldung. ...


Gruß

Henning

Scarlett
19.04.2006, 13:40
Franz Müntefering, in der Debatte zum Haushaltsgesetz 2006 vor dem Deutschen Bundestag am 30. März 2006:

"Im Bundeshaushalt sind 77,7 Milliarden Euro für den Bereich Rente vorgesehen. Dabei geht es nicht nur um originäre Rentenzahlungen. Zum Teil geht es dabei um Maßnahmen, die in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Rentenbereich stehen. Es sind also versicherungsfremde Leistungen. Die Menschen erwarten, dass sie ihr Geld bekommen. Es macht also keinen Unterschied, ob man diese oder jene Bezeichnung wählt: Es sind 77,7 Milliarden Euro.

Ohne diese Mittel lägen die Rentenversicherungsbeiträge nicht bei 19,5 Prozent, sondern bei 27 Prozent oder wären die Renten um über 25 Prozent niedriger. Das alles wollen wir aber nicht. Ich möchte nur darauf hinweisen, in welch hohem Maße Renten steuerfinanziert sind. Ich glaube, unsere Regelung ist vernünftig. Deshalb sage ich ausdrücklich: Wir bekennen uns dazu, dass ein großer Teil dessen, was wir im Rentenbereich leisten, steuerfinanziert ist.

Diese Regelung hat allerdings auch ihre Grenzen. Dass wir die Renten zum 1. Juli nicht erhöhen können, war klar. Wir haben einen Gesetzentwurf eingebracht, durch den eine Rentenabsenkung verhindert werden soll. Das war eine sinnvolle Maßnahme. Die mir mittlerweile bekannten Zahlen besagen: Die Löhne im Westen der Republik sind um 0,2 Prozentpunkte gestiegen und im Osten der Republik um 0,4 Prozentpunkte gesunken. Wenn man den Riester-Faktor und den Nachhaltigkeitsfaktor hinzugenommen hätte, dann wären die Renten rechnerisch um etwa einen Prozentpunkt oder sogar mehr gesunken."


Die deutsche Rentenversicherung kennt folgende versicherungsfremden Leistungen, die natürlich aus Steuern bezahlt werden müssen, da sie die Beitragszahler nichts angehen.

* Kindererziehungszeiten

* Anrechnungszeit

* Ersatzzeit

* Vereinigungsbedingte Leistungen

Nach der politischen Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1990 waren für Renten aus der DDR-Sozialversicherung in großem Umfang Sonderregelungen zu beachten, die zu höheren Rentenzahlungen führten (Übergangsrecht).

Die Anerkennung von Beitragszeiten die in der ehemaligen DDR zurückgelegt wurden, ist eine versicherungsfremde Leistung, da keine Beiträge zu einem bundesdeutschen Versicherungsträger gezahlt wurden.

* Fremdrenten und Vertragsrenten

* Spätaussiedlerrenten

Aber die 77,7 Milliarden Steuermittel für Renten sind nicht nur für versicherungsfremde Leistungen. Sie müssen auch zur Deckung der Unterfinanzierung durch die Beitragszahler herhalten. Die Regierung traut sich nicht, ihr System sauber zu finanzieren, weil dann die Beitragszahler schreien. Und sie traut sich auch nicht, die Renten dann sinken zu lassen, wenn sich die Notwendigkeit dazu aus dem System der dynamischen Rente zwingend ergibt.
Also: Renten können nur steigen. Wenn sie sinken müssten, weil das durchschnittliche Arbeitseinkommen sinkt, kippt der Staat Steuern hinein.
Ist ja klar, da mitttlerweile der Wähleranteil über 60 so hoch ist, dass sich niemand traut, ihm gegenüber unser Rentensystem so anzuwenden wie es konstruiert ist.

Das alles zeigt die vollkommene Verlogenheit der gegenwärtigen Rentenpolitik.

Nur ein Sytsemwechsel kann hier weiterführen, aber auch das wird sich kein Politiker trauen.

cego
19.04.2006, 14:27
@ Scarlett
Vor allem wird die jüngere Generation der Beitragszahler gleich vierfach betrogen:
1. zum einen durch den Zuschuß aus dem Bundeshaushalt (z.Zt. 77 Mrd.), der zum größten Teil gar nicht aus Steuern (sprich Einnahmen) sondern mittels Schulden finanziert ist. 60% des Bundeshaushaltes sind kreditfinanziert. Diese Schulden bzw. Verzinsung und Tilgung bleiben an der jüngeren Generation hängen.
2. Zum anderen zahlen die jüngeren Leute mit ihren Beiträgen für die heutigen Rentner, werden dafür im Alter aufgrund der wirtschaftlichen und demographischen Entwicklung praktisch keine Rente bekommen. Die paar Reförmchen (Rente mit 67 usw.) werden daran nichts ändern.
3. Zu guter Letzt werden den jüngeren durch den zwangsweise eingezogenen Rentenversicherungsbeitrag liquide Mittel entzogen, die sie dringend für eine eigenverantwortliche Vorsorge bräuchten.
4. Die happigen Zuschüsse für die Rentenversicherung binden ebenso das Geld für dringend notwendige staatliche Investitionen in Innovation, Infrastruktur und das Bildungswesen - in die Zukunft also.

Aber du hast recht, die große Masse der Rentner sind Wähler, deshalb wird die Politik nicht den Mut aufbringen, das Notwendige zu tun.

wtf
19.04.2006, 14:32
Henning, was D ansprichst, ist die sogenannte Schwankungsreserve, sozusagen das Bargeld in der Kasse. Das wurde von den Sozis auf ein paar Pfennige reduziert, um einigermaßen über die Runden zu kommen.

Trotz allen Maßnahmen, die nichts mit der Adressierung der tatsächlichen Probleme zu tun haben, sinkt das Schiff. Die Beitragszahler leisten nur rd. 70% der erfoderlichen Einnahmen. Selbst verzweifelte Aktionen wie Ökosteuer beim Tanken oder Abkassieren bei Arbeitgebern (Stichwort 13x zahlen in 2006) verzögern den Kollaps nur minimal.

Es geht unweigerlich abwärts.

SAMURAI
19.04.2006, 21:13
Henning, was D ansprichst, ist die sogenannte Schwankungsreserve, sozusagen das Bargeld in der Kasse. Das wurde von den Sozis auf ein paar Pfennige reduziert, um einigermaßen über die Runden zu kommen.

Trotz allen Maßnahmen, die nichts mit der Adressierung der tatsächlichen Probleme zu tun haben, sinkt das Schiff. Die Beitragszahler leisten nur rd. 70% der erfoderlichen Einnahmen. Selbst verzweifelte Aktionen wie Ökosteuer beim Tanken oder Abkassieren bei Arbeitgebern (Stichwort 13x zahlen in 2006) verzögern den Kollaps nur minimal.

Es geht unweigerlich abwärts.

Das Tafelsilber ist weitestgehend verschleudert, auch in Bayern, im Bund sowieso.

Die Stunde der Wahrheit kommt spätestens dann wenn die Konjunktur nicht anspringt. Darauf hoffen die Politiker um das Problem einige Jahre in die Zukunft schieben zu können.

mfg

Liegnitz
20.04.2006, 22:31
Rente für alle nicht höher als Sozialhilfeniveau . Das wäre gerecht. Wer mehr haben will. muß vorsorgen.
Bei Pensionen ist ählnich zu verfahren.

Und die Vorruheständler die mit 55 nach der Wende eine hohe Abfindung abgefasst haben und dann eine hohe Vorruhestandrente erhalten haben, müssten rückwirkend das zurückzahlen , was unrechtmäßig denen damals priviliert wurde und über Sozialhilfeniveau lag.

berlincruiser
21.04.2006, 17:51
Nein. Gerecht wäre eine Umstellung der Rente auf simple Versicherungsmathematik - Vorsorge statt Umlage. Die heutigen Rentner müßten natürlich mit Steuermitteln so gestellt werden, als hätten sie in eine Versicherung mit durchschnittlicher Verzinsung eingezahlt. Das würde weniger kosten, als viele glauben, da natürlich nichts mehr für Ausfall- und Ersatzzeiten sowie für alle, die niemals eingezahlt haben, gezahlt werden müßte.


Ein sehr guter Vorschlag! Wie so oft.

Und zum sinkenden Schiff:
Da gab es einen schönen Spruch als Buchtitel von dem linken Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter: Flüchten oder standhalten?
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3898061280/028-2372115-4898164

Und das genau ist jetzt abzuwägen:
Hat es noch einen Sinn zu kämpfen oder ist es bereits zu spät ?
Ich sage, dass es bereits zu spät ist. Die Orientalen der Unterschicht sind in wenigen Jahren die Mehrheit der Kampffähigen.
Und deshalb: Auf zu neuen Ufern! Up and away, where ever you want.

Philipp
21.04.2006, 18:04
Ich werd auch versuchen auszuwandern, ich lern schon Chinesisch, mach im Sommer eine Famulatur in Beijing, vielleicht kann ich ja mal dorthin auswandern, wenn es in Deutschland so weitergeht.

Mauser98K
21.04.2006, 18:24
Ausriß:
Hat es noch einen Sinn zu kämpfen oder ist es bereits zu spät ?
Ich sage, dass es bereits zu spät ist. Die Orientalen der Unterschicht sind in wenigen Jahren die Mehrheit der Kampffähigen.


Aber wir Deutschen werden die besseren Partisanen stellen!

Setzen wir Köpfchen gegen Masse!

Lies: Major Hans von Dach "Der totale Widerstand"

Mauser98K
21.04.2006, 18:25
Ich werd auch versuchen auszuwandern, ich lern schon Chinesisch, mach im Sommer eine Famulatur in Beijing, vielleicht kann ich ja mal dorthin auswandern, wenn es in Deutschland so weitergeht.

Lern Du chinesisch, ich lerne schießen. :] :D

berlincruiser
21.04.2006, 21:25
Aber wir Deutschen werden die besseren Partisanen stellen!

Setzen wir Köpfchen gegen Masse!

Lies: Major Hans von Dach "Der totale Widerstand"


Mit den von Videospielen und Sofasitzen verpimpelten Bubis willst du kämpfen ???
Die heulen doch schon, wenn es keinen Big Mac mehr gibt und das Kissen nicht weich genug ist, auf dem sie ihren feisten Arsch ablegen wollen.

Die Schrift kenne ich seit Anfang der 80ziger. Sie ist geschrieben für ein wehr- und kampfbereites Volk wie die Schweizer, die sich seit 250 Jahren auf den Krieg intensiv vorbereiten um ihn NICHT führen zu müssen!
(Autor Vorsitzender des Schweizerischen Unteroffiziersverbandes!)
Die Schweiz hat nicht eine Armee, sie ist eine Armee. Jeder Mann von 18-55 ist zunächst zur Rekrutenschule und dann zur jährlichen Waffenübung verpflichtet und hat in seinem Panzerschrank zu Hause die gesamte persönliche Ausrüstung inkl. einem Sturmgewehr mit 100 Schuss scharfer
Munition. Das gesamte Volk ist auf eine Totalverteidigung eingerichtet und geübt. Die Schweiz bietet jedem Einwohner einen atombombensicheren Bunkerplatz und vielfach im "Redouitte" die Überlebensmöglichkeit im Atomkrieg für Monate und Jahre in unterirdischen Stollensystemen mit ALLEN Schikanen.
Wenn du das nächste Mal durch die Schweiz fährst, achte mal auf die Felsen an Engpässen! Ein scharfes Auge sieht die perfekt getarnten Panzerplatten in Felsformen und die Schießscharten und vor allem die vielen vorbereiteten Sprengschächte an Autobahnen und Brücken. Es rumpelt gelegentlich! Dann ist man mal wieder über Sprengschächte gefahren!
DAS ist ein Land, DAS ist ein Volk, DAS ist eine eigentlich uneinnehmbare Festung.
Dagegen ist Absurdistan mit seiner psychopathischen Bevölkerung, seiner wehrunwilligen Jugend und seinen Bunkerplätzen für 1% der Bevölkerung ein schlechter Scherz.

Von daher mach einfach einen dicken Haken an Absurdistan und vergiss es!
Das Land heißt in 20 Jahren Türk-Alemania und gut ist. Dann wird es hier so elend sein wie in der Türkei. Egal.

berlincruiser
21.04.2006, 21:39
Ich werde dieses Land definitiv verlassen. Nur der Zeitpunkt steht noch nicht ganz fest, das hängt von persönlichen Dingen ab, auf die ich keinen Einfluß habe. Aber ich werde lieber heute gehen als morgen. Und die Gründe sind ganz einfach: Meine Frau stört sich vor allem daran, daß wir beide mit unseren Steuern mehr als acht Sozialhilfeempfänger durchfüttern. Und mir ist meine Heimat einfach fremdgeworden. Die BRD ist nicht das Deutschland, das ich im Herzen trage und liebe. Ich verachte diesen stinkenden roten Sumpf, der sich im einst so aufrechten Deutschland ausgebreitet hat.


Diese Äußerung ist mir aus tiefster Seele gesprochen.
Welchen Satz hast du für die Stützeschnorrer angesetzt? 300 Euro oder mehr?
Bei 400 Teuronen würden meine Frau und ich 6 Schnorrer durchfüttern mit direkten Steuern, mit indirekten sicher 9.

Meine Planungen sind schon weit gediehen und meine konkreten Vorbereitungen auch.
Ich freue mich ehrlich schon riesig auf den Tag, wo ich meine linken Mitbürger verlasse um ihnen ein ungestörtes Zusammenleben mit ihren orientalischen Freunden zu ermöglichen.
Claudia Roth 1990: "Liebe Ausländer, lasst uns mit DIESEN Deutschen nicht allein!"
Ich lasse sie und die ganze rot-grüne Mishpoke dann mit der "Was guckst du?-Szene" alleine und freue mich schon riesig auf die kleinen Problemchen, wenn der letzte Leistungsträger das Land verlassen hat und leider weder Sozialpädagogen-Gehalt noch HartzIV kommt !!!
Das wird ein lustiges Hauen und Stechen !!! Und ich werde mir schon vorher Wundcreme für die Schenkel besorgen!

WALDSCHRAT
21.04.2006, 21:47
Lern Du chinesisch, ich lerne schießen. :] :D

Eine Replik In Norddeutsch dazu:

:)

Wat hebbt wi gröhlt!!!

:)

Das war "Eins"!

:)

Henning

WALDSCHRAT
21.04.2006, 21:53
Aber wir Deutschen werden die besseren Partisanen stellen!

Setzen wir Köpfchen gegen Masse!

Lies: Major Hans von Dach "Der totale Widerstand"

Eine seltene, jedoch durchaus zu beachtende Buchempfehlung!!!

Wenn es den Band überhaupt noch gibt!!! Als ich ihn kaufen wollte, gab es sehr lange Lieferfristen.

:)

Ich besitze ihn seit Jahren und kann Euch versicheren, daß er eine intellekuelle Bereicherung darstellt!

:)

Gruß

Henning

Rocky
21.04.2006, 22:02
Diese Äußerung ist mir aus tiefster Seele gesprochen.
Welchen Satz hast du für die Stützeschnorrer angesetzt? 300 Euro oder mehr?
Bei 400 Teuronen würden meine Frau und ich 6 Schnorrer durchfüttern mit direkten Steuern, mit indirekten sicher 9.

Meine Planungen sind schon weit gediehen und meine konkreten Vorbereitungen auch.
Ich freue mich ehrlich schon riesig auf den Tag, wo ich meine linken Mitbürger verlasse um ihnen ein ungestörtes Zusammenleben mit ihren orientalischen Freunden zu ermöglichen.
Claudia Roth 1990: "Liebe Ausländer, lasst uns mit DIESEN Deutschen nicht allein!"
Ich lasse sie und die ganze rot-grüne Mishpoke dann mit der "Was guckst du?-Szene" alleine und freue mich schon riesig auf die kleinen Problemchen, wenn der letzte Leistungsträger das Land verlassen hat und leider weder Sozialpädagogen-Gehalt noch HartzIV kommt !!!
Das wird ein lustiges Hauen und Stechen !!! Und ich werde mir schon vorher Wundcreme für die Schenkel besorgen!

Und wo planst Du hinzugehen?
Muesstest Du eigentlich schon wissen, wenn deine Plaene schon weit gediehen sind.

Rocky

Pandulf
21.04.2006, 23:55
berlincruiser schrieb:

"DAS ist ein Land, DAS ist ein Volk, DAS ist eine eigentlich uneinnehmbare Festung. Dagegen ist Absurdistan mit seiner psychopathischen Bevölkerung, seiner wehrunwilligen Jugend und seinen Bunkerplätzen für 1% der Bevölkerung ein schlechter Scherz."

Kratzt man an der Oberfläche von Absurdistan, kommt wieder Deutscher Charakter hervor. Sieht man sich die normale westlich Großstadt in der BRD an, denkt man, alles ist verloren. Geht man aber dorthin, wo deutsche Männer feiern - Fußball, Eishockey etc. - sieht man nur noch starke Deutsche, kampf- und gewaltbereit. Bereit, ihren Kult auch mit Gewalt durchzusetzen - sprich Freiheit selbst zu definieren.

Gruss

pandulf

WALDSCHRAT
22.04.2006, 00:06
berlincruiser schrieb:

"DAS ist ein Land, DAS ist ein Volk, DAS ist eine eigentlich uneinnehmbare Festung. Dagegen ist Absurdistan mit seiner psychopathischen Bevölkerung, seiner wehrunwilligen Jugend und seinen Bunkerplätzen für 1% der Bevölkerung ein schlechter Scherz."

Kratzt man an der Oberfläche von Absurdistan, kommt wieder Deutscher Charakter hervor. Sieht man sich die normale westlich Großstadt in der BRD an, denkt man, alles ist verloren. Geht man aber dorthin, wo deutsche Männer feiern - Fußball, Eishockey etc. - sieht man nur noch starke Deutsche, kampf- und gewaltbereit. Bereit, ihren Kult auch mit Gewalt durchzusetzen - sprich Freiheit selbst zu definieren.

Gruss

pandulf

Du hast in meinen Augen die Vergleichsziehung von bc nicht ganz verstanden.

Egal. Nur was Dein Bsp. Eishockey angeht, habe ich seitens der Fans noch keine Hooligans erlebt. Was "Freiheit zu definieren" mit Massenschlägereien auf den Tribünen der Fußballstadien zu tun hat, willst Du uns bitte genauer erklären.

Dank und Gruß

Henning

Pandulf
22.04.2006, 00:18
"Was "Freiheit zu definieren" mit Massenschlägereien auf den Tribünen der Fußballstadien zu tun hat, willst Du uns bitte genauer erklären."

Erklären muss man das nur in Absurdistan.

Freiheit kann man nicht erklären, nur erleben.

Aber dazu muss man Absurdistan verlassen :).

Gruss

pandulf

WALDSCHRAT
22.04.2006, 00:20
Gut repliziert. Meine Anerkennung!

:)

Henning

Pandulf
22.04.2006, 00:26
"Gut repliziert. Meine Anerkennung!"

Dein Kompliment gebührt nur dem keltisch-hessischen Apfelwein :).

Gruss

pandulf

WALDSCHRAT
22.04.2006, 00:39
Dann saufe weniger und tue mehr in der Politik! Wir brauchen Denker statt "Weinschränke" a la Beck, die sich als Systempolitiker von den Staazmedien nur noch abfeiern lassen!!!

Das Einzige in meinen Augen ist das Gehirn, das diesen verrottenden Staat in irgend einer Form retten kann!!!

Ernster Gruß

Henning

Pandulf
22.04.2006, 01:11
"Das Einzige in meinen Augen ist das Gehirn, das diesen verrottenden Staat in irgend einer Form retten kann!!"

Ich habe den heutigen "verrotteten Staat" auch noch nicht ganz abgeschrieben. Positive Momente waren für mich: Die Wahl des deutschen Papstes, die "preußische" Übernahme des Parteiensystems durch Merkel und Platzek, die kommende WM in Deutschland und ein gewisser Ansatz hin in der BRD zur Schaffung von Patriotismus ("Du bist Deutschland").

Doch die BRD`ler sollten realisieren, dass ihre Zeit am Ablaufen ist :).

Gruss

pandulf

WALDSCHRAT
22.04.2006, 01:29
Platzeck war in meinen Augen ein Lichtblick -endlich mal wieder- nach Helmut Schmidt. Leider hat er es nun geschmissen. Und nun kommt der Pfälzer "Weinkasten!" Welch eine Demontage der SPD!

Traurigen Gruß

Henning

WALDSCHRAT
22.04.2006, 01:36
"Das Einzige in meinen Augen ist das Gehirn, das diesen verrottenden Staat in irgend einer Form retten kann!!"

Ich habe den heutigen "verrotteten Staat" auch noch nicht ganz abgeschrieben. Positive Momente waren für mich: Die Wahl des deutschen Papstes, die "preußische" Übernahme des Parteiensystems durch Merkel und Platzek, die kommende WM in Deutschland und ein gewisser Ansatz hin in der BRD zur Schaffung von Patriotismus ("Du bist Deutschland").

Doch die BRD`ler sollten realisieren, dass ihre Zeit am Ablaufen ist :).

Gruss

pandulf

Aus Deiner Auswahl vermag ich nur die Wahl unseres Papstes zu respektieren.

Merkel als Preußin?

Über Platzeck schrieb ich bereits oben...

Solange Asamoha Deutsch sein soll --> bin ich Nigerianer. 182 groß, blond-inzwischen wird es grau- und blauäugig. Das "blauäugig" ist nicht mental zu verstehen!

:)

Henning

Mauser98K
22.04.2006, 11:02
Mit den von Videospielen und Sofasitzen verpimpelten Bubis willst du kämpfen ???
Die heulen doch schon, wenn es keinen Big Mac mehr gibt und das Kissen nicht weich genug ist, auf dem sie ihren feisten Arsch ablegen wollen.

Die Schrift kenne ich seit Anfang der 80ziger. Sie ist geschrieben für ein wehr- und kampfbereites Volk wie die Schweizer, die sich seit 250 Jahren auf den Krieg intensiv vorbereiten um ihn NICHT führen zu müssen!
(Autor Vorsitzender des Schweizerischen Unteroffiziersverbandes!)
Die Schweiz hat nicht eine Armee, sie ist eine Armee. Jeder Mann von 18-55 ist zunächst zur Rekrutenschule und dann zur jährlichen Waffenübung verpflichtet und hat in seinem Panzerschrank zu Hause die gesamte persönliche Ausrüstung inkl. einem Sturmgewehr mit 100 Schuss scharfer
Munition. Das gesamte Volk ist auf eine Totalverteidigung eingerichtet und geübt. Die Schweiz bietet jedem Einwohner einen atombombensicheren Bunkerplatz und vielfach im "Redouitte" die Überlebensmöglichkeit im Atomkrieg für Monate und Jahre in unterirdischen Stollensystemen mit ALLEN Schikanen.
Wenn du das nächste Mal durch die Schweiz fährst, achte mal auf die Felsen an Engpässen! Ein scharfes Auge sieht die perfekt getarnten Panzerplatten in Felsformen und die Schießscharten und vor allem die vielen vorbereiteten Sprengschächte an Autobahnen und Brücken. Es rumpelt gelegentlich! Dann ist man mal wieder über Sprengschächte gefahren!
DAS ist ein Land, DAS ist ein Volk, DAS ist eine eigentlich uneinnehmbare Festung.
Dagegen ist Absurdistan mit seiner psychopathischen Bevölkerung, seiner wehrunwilligen Jugend und seinen Bunkerplätzen für 1% der Bevölkerung ein schlechter Scherz.

Von daher mach einfach einen dicken Haken an Absurdistan und vergiss es!
Das Land heißt in 20 Jahren Türk-Alemania und gut ist. Dann wird es hier so elend sein wie in der Türkei. Egal.

Die Schweizer sind sicherlich mental etwas patriotischer und verteidigungswilliger als wir, das glaube ich gerne.

Praetorianer
22.04.2006, 14:09
Ich kann den jungen Mann völlig verstehen, das Ungerechte an diesem Artikel jedoch ist die Aussage, die älteren Generationen hätten über ihre Verhältnisse gelebt.

Ich schätze, wenn man diesen Menschen keine Beiträge abgeknüpft hätte, diese dieselben Beiträge für ihre private Altersvorsorge aufgewendet hätten, wäre der Lebensstandart schon drin gewesen.

Übrigens auch für Kinderlose, wenn sie das Geld, was andere in ihre Kinder investieren zur privaten Altersvorsorge nutzen.

Grundsätzlich geht der Staat eben mit Steuergeldern weniger sorgsam um, als der Privatmann mit seinem eigenen Geld.

leuchtender Phönix
22.04.2006, 15:15
Die Schweizer sind sicherlich mental etwas patriotischer und verteidigungswilliger als wir, das glaube ich gerne.

Die Schweizer hatten sich vor Jahrhunderten ihre Freiheit gegen scheinbar übermächtige Gegner erkämpft. Die Schweiz ist die älteste Demokratie der Neuzeit in Europa. Seit 15. und 16. Jahrhundert war die Schweiz für ihre guten Soldaten bekannt. Deshalb ist es auch kein Zufall das die Truppe vom Papst aus Schweizern besteht. Viele andere Schweizer verdienten sich als Söldner in anderen Ländern.

leuchtender Phönix
22.04.2006, 15:22
Ich kann den jungen Mann völlig verstehen, das Ungerechte an diesem Artikel jedoch ist die Aussage, die älteren Generationen hätten über ihre Verhältnisse gelebt.

Ich schätze, wenn man diesen Menschen keine Beiträge abgeknüpft hätte, diese dieselben Beiträge für ihre private Altersvorsorge aufgewendet hätten, wäre der Lebensstandart schon drin gewesen.

Übrigens auch für Kinderlose, wenn sie das Geld, was andere in ihre Kinder investieren zur privaten Altersvorsorge nutzen.

Grundsätzlich geht der Staat eben mit Steuergeldern weniger sorgsam um, als der Privatmann mit seinem eigenen Geld.

Die älteren Menschen haben keine Schuld an der schlechten Lage der Rentenversicherung. Die Rentenversicherung funktionierte gut, solange es ein Bevölkerunghswachstum gab. Die immer niedrigeren Geburtenraten und die steigende Lebenserwartung wurden ein Problem. Man hat es seit über 30 Jahren versäumt auf die neuen Bedingungen zu reagieren und die Rentenversicherung reformiert. Das Problem ist doch nur deshalb so Groß weil eine Umstellung der Rentenversicherung nicht angepackt wurde.

Scarlett
22.04.2006, 16:43
Auf wen ist denn zurückzuführen, dass heute dieses demographische Problem besteht? Wer hätte denn den Geburtenrückgang aufhalten können? Haben die heutigen Rentner denn garnichts damit zu tun?

Mauser98K
22.04.2006, 17:48
Die Schweizer hatten sich vor Jahrhunderten ihre Freiheit gegen scheinbar übermächtige Gegner erkämpft. Die Schweiz ist die älteste Demokratie der Neuzeit in Europa. Seit 15. und 16. Jahrhundert war die Schweiz für ihre guten Soldaten bekannt. Deshalb ist es auch kein Zufall das die Truppe vom Papst aus Schweizern besteht. Viele andere Schweizer verdienten sich als Söldner in anderen Ländern.

Noch heute gilt die militärische Ausbildung in der Schweiz als hervorragend.

Schweizer Waffen sind eh über jeden Zweifel erhaben.

lupus_maximus
22.04.2006, 17:59
Auf wen ist denn zurückzuführen, dass heute dieses demographische Problem besteht? Wer hätte denn den Geburtenrückgang aufhalten können? Haben die heutigen Rentner denn garnichts damit zu tun?
Kaum, die meisten von uns Rentnern haben mindestens zwei Kinder, das 68er Pack aber
hat Rudelbumsen geübt und die Kinder abgetrieben. Die sind daran schuld und nicht die normalen Menschen. Die 68er haben damals gesponnen und machen dies noch bis in unsere Zeit.

berlincruiser
22.04.2006, 19:00
Und wo planst Du hinzugehen?
Muesstest Du eigentlich schon wissen, wenn deine Plaene schon weit gediehen sind.

Rocky

Da ist aber einer neugierig!!!

Das habe ich genau noch nicht endgültig entschieden.

Da ich hier einen Haufen Dinge abzuwickeln habe, bin ich immer noch damit beschäftigt. Ich fliege nämlich nicht als Kamikaze spontan ab und springe in einen dunklen Teich, sondern es wird alles geprüft und geplant.

Aber um deine Neugier ein wenig zu befriedigen:
Das Ganze wird sich je nach Analyse der Bedrohungssituation zwischen Kärnten/Österreich, Lombardia/Piemonte/Sardena/Italien, Vancouver/Kanada,
Santa Catarina/Brasilien, südlich von Santiago/Chile, südlich von Buenos Aires/Argentinien und vielleicht auch doch noch Neuseeland abspielen.
Also nur englische oder spanische(Ausnahme portugiesische) Sprache und nur ganz bestimmte Regionen des Erdballs. Am liebsten natürlich auf dem "Höhepunkt der Welt" in Österreich oder Italien, aber wahrscheinlich doch eher auf der Südhalbkugel wg. Kriegsgefahr und anrückenden Musels.

Letztes Jahr haben übrigens 150.000 qualifizierte, arbeitsame und risikobereite DEUTSCHE Absurdistan verlassen. Ich werde in ca. 2 Jahren die Statistik füllen!
Wenn das so weiter geht, wird Absurdistan schon in 10 Jahren*** ein Elendsgebiet sein und nur noch dem Namen nach an Deutschland erinnern!
:] :D


*** Wenn das anschwillt -und es wird anschwellen- werden in 10 Jahren mehr als 5 Millionen Deutsche Absurdistan verlassen haben.
Bei einer Wohnbevölkerung von 82 Millionen und 10 Millionen Ausländern und 30% über 60Jährigen von den 72 Millionen Deutschen macht das einen erheblichen Teil der arbeitenden Bevölkerung aus. Da wird es schon eng!
Denn eigentlich finanzieren nur 27 Millionen Leute den GANZEN Laden hier und den ganzen Rest.
Ich würde schon mal auf Diät gehen, damit die Umstellung auf ein Margarinebrötchen gekratzt nicht so schwer fällt und dazu einen sauren Apfel.
:] :D :D :))

Mauser98K
23.04.2006, 09:32
Eine Replik In Norddeutsch dazu:

:)

Wat hebbt wi gröhlt!!!

:)

Das war "Eins"!

:)

Henning

Det sech men!

wtf
23.04.2006, 09:52
bc: Vermutlich ist eine außereuropäische Destination am sichersten. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Kärnten von einem islamisierten Deutschland unbeeinflußt bleibt. Gleiches gilt sinngemäß für Italien.

Bei den südamerikanischen Staaten gibt es das Problem der ständigen politischen Instabilität (Argentinien 2002).

Neuseeland finde ich außerordentlich attraktiv, es ist allerdings "recht weit weg".

Vancouver hört sich meiner Meinung nach am besten an. Eine schöne Stadt und ein weites Land.

cego
23.04.2006, 12:19
Also bei den Kindern unserem weiteren Familienkreis fängt der Exodus langsam an. Meine ältere Nichte geht nach Kanada, meine jüngere nach Australien. Meine ältere Tochter wird jetzt 1 Jahr nach Neuseeland gehen und hat schon ihren Entschluß bekundet, später im Ausland zu leben und zu arbeiten. Wir Eltern fühlen uns schon ein bißchen zu alt für einen solchen Wechsel, insbesondere wegen unserer beruflichen Perspektiven im Ausland, außerdem fühle ich mich bei allem Frust in Deutschland noch recht wohl und hoffe, dass sich die Verhältnisse hier doch langsam zum Besseren wenden. Sollte dies nicht der Fall sein und sich der Staat an unserem sauer Ersparten vergreifen wollen, könnte ich mir auch vorstellen, alles zusammen zu kratzen und im Ausland zu leben.