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Vollständige Version anzeigen : Definition Islam/ Islamismus



MoJo
06.04.2006, 15:09
Der Begriff Islamismus oder islamischer Fundamentalismus bezeichnet das Streben nach der Errichtung eines islamischen Staatswesens, die Einführung der Schari'a, des islamischen Rechts, und die Rückbesinnung auf die Normen Mohammeds und der ersten vier Kalifen (Sunna), ohne auf die Errungenschaften der modernen Technik zu verzichten. Den Islamisten war anfangs der ursprünglich westliche Begriff "Fundamentalisten" fremd, heute bezeichnen sie sich selbst als Fundamentalisten. (arab. ???????? ????????? al-usûlîya al-islâmîya, von ???? usûl "Wurzeln", "Fundament"). Den Begriff "Fundamentalist" (usuli) gibt es im Islam schon seit Jahrhunderten, das Wort bezeichnet traditionell jedoch die Gelehrten der ilm al-usul, der Wissenschaft, die sich mit dem Studium der Fundamente des islamischen Rechts befasst.

Der angloamerikanische Islamwissenschaftler Bernard Lewis bezeichnet den Begriff des Fundamentalismus bezogen auf den Islam als unglücklich und irreführend, da er ursprünglich auf das Christentum angewendet wurde. Dort bezeichnet er zumeist protestantische Strömungen, die den göttlichen Ursprung der Bibel und ihre Unfehlbarkeit verfechten. Lewis weist darauf hin, dass es im Islam (bisher) niemanden gibt, der am göttlichen Ursprung des Koran zweifelt (Ausnahmen siehe satanische Verse), und von daher jeder Muslim, also jeder Anhänger des Islam dem Wortsinne nach ein Fundamentalist sei. ...


... steht wohl im Krassen Kontrast zu den Verharmlosungen die dem Volke zur Beruhigung gereicht werden, nicht wahr?
:rolleyes:
Hier mal der Link zur Quelle:
Ganzer Bericht (http://islamismus.lexikona.de/art/Islamismus.html)

TC Stahl
06.04.2006, 21:37
Ich denke, es gibt tatsächlich den friedlichen Islam - oder besser friedlich denkende Moslems. Das Problem ist nur, daß nicht der ganze Islam so ist, es aber keine Trennung zwischen den einzelnen Ansichten in der Religion gibt.

Mit anderen Worten: Der Friedensislam sollte endlich seine konfessionelle Trennung vom Rest des Molochs durchziehen. Nur dann werden wir die richtigen Gegner bekämpfen können und die friedlichen Moslems fühlen sich nicht ständig mißverstanden.

Das Ende
06.04.2006, 21:41
Ich denke, es gibt tatsächlich den friedlichen Islam - oder besser friedlich denkende Moslems. Das Problem ist nur, daß nicht der ganze Islam so ist, es aber keine Trennung zwischen den einzelnen Ansichten in der Religion gibt.

Mit anderen Worten: Der Friedensislam sollte endlich seine konfessionelle Trennung vom Rest des Molochs durchziehen. Nur dann werden wir die richtigen Gegner bekämpfen können und die friedlichen Moslems fühlen sich nicht ständig mißverstanden.


Es wäre zwar zu begrüßen wenn diese sich sichtbar von den anderen abgrenzen, aber wie wollen diese das machen??


Außerdem stöst du hier im Forum auf taube Ohren... wenn man so manche Beiträge ließ denkt man es gibt nur gewaltätige Moslems.

TC Stahl
06.04.2006, 21:53
Es wäre zwar zu begrüßen wenn diese sich sichtbar von den anderen abgrenzen, aber wie wollen diese das machen??


Außerdem stöst du hier im Forum auf taube Ohren... wenn man so manche Beiträge ließ denkt man es gibt nur gewaltätige Moslems.

Der Protestantismus hat es im 16. Jhd. ja auch geschafft. Damals wie heute dürfte das ohne Gewalt zwar nicht vonstatten gehen. Aber da müssen wir(!) durch.

Achsel-des-Bloeden
06.04.2006, 22:02
... Der angloamerikanische Islamwissenschaftler Bernard Lewis bezeichnet den Begriff des Fundamentalismus bezogen auf den Islam als unglücklich und irreführend, da er ursprünglich auf das Christentum angewendet wurde. Dort bezeichnet er zumeist protestantische Strömungen, die den göttlichen Ursprung der Bibel und ihre Unfehlbarkeit verfechten. ...

So ist es.
Ergo: Der ganze Islam ist "islamistisch".

Der Islam braucht keinen Luther, sondern einen Papst ...

Manfred_g
06.04.2006, 22:30
Ich denke, es gibt tatsächlich den friedlichen Islam - oder besser friedlich denkende Moslems. Das Problem ist nur, daß nicht der ganze Islam so ist, es aber keine Trennung zwischen den einzelnen Ansichten in der Religion gibt.

Mit anderen Worten: Der Friedensislam sollte endlich seine konfessionelle Trennung vom Rest des Molochs durchziehen. Nur dann werden wir die richtigen Gegner bekämpfen können und die friedlichen Moslems fühlen sich nicht ständig mißverstanden.

Damit triffst du zu 100% meine Überzeugung.
Alternative könnte sein, daß die konfessionelle Aufspaltung des Islam zwar unterbleibt, dafür aber innerhalb der moslemischen Staaten und Gruppen eine starke (säkulare) Kraft der Selbstreinigigung geschaffen wird.

Achsel-des-Bloeden
06.04.2006, 22:36
Ich denke, es gibt tatsächlich den friedlichen Islam - oder besser friedlich denkende Moslems. ...
Zweifelsohne.
Und diese Friedliebenden werden die übergroße Mehrheit stellen.

Diese Verhältnisse zwischen Friedliebenden und Nicht- Friedliebenden dürften ähnlich sein wie im III. Reich ...

MoJo
08.04.2006, 08:40
Zweifelsohne.
Und diese Friedliebenden werden die übergroße Mehrheit stellen.

Diese Verhältnisse zwischen Friedliebenden und Nicht- Friedliebenden dürften ähnlich sein wie im III. Reich ...
... na hoffentlich reisst es nicht ebensoviele Seelen mit in den Abgrund wie damals!
Sollte sich einmal ein Wiederstand aus eigenen Reihen entwickeln gegen den Fundamentalen Islam (was ich hier einfach mal nicht glaube), welcher schliesslich dem Koran entnommen wird und "den wahren Islam" darstellt, werden auch kriegerische Auseinandersetzungen (s. Shiiten/ Sunniten/ Aleviten etc.) die Folge sein.

Na wenn sie sich denn selbst dezimieren ... :rolleyes:

bernhard44
08.04.2006, 08:50
Ich denke, es gibt tatsächlich den friedlichen Islam - oder besser friedlich denkende Moslems. Das Problem ist nur, daß nicht der ganze Islam so ist, es aber keine Trennung zwischen den einzelnen Ansichten in der Religion gibt.

Mit anderen Worten: Der Friedensislam sollte endlich seine konfessionelle Trennung vom Rest des Molochs durchziehen. Nur dann werden wir die richtigen Gegner bekämpfen können und die friedlichen Moslems fühlen sich nicht ständig mißverstanden.

Quietismus

ein religiöses Verhalten, das von der totalen Seelenruhe im Menschen bestimmt ist und das Nichtstun als die völlige Hingabe zu Gott anstrebt. Quietismus war im Katholizismus im 17. Jahrhundert wirksam. Wird heute noch in anderen Religionen geübt. Z.B.im Islam!

Oder eben http://www.smiliecenter.de/smilies/pv-smilies_sonstige021.gif !

Thauris
08.04.2006, 09:00
Quietismus

ein religiöses Verhalten, das von der totalen Seelenruhe im Menschen bestimmt ist und das Nichtstun als die völlige Hingabe zu Gott anstrebt. Quietismus war im Katholizismus im 17. Jahrhundert wirksam. Wird heute noch in anderen Religionen geübt. Z.B.im Islam!

Oder eben http://www.smiliecenter.de/smilies/pv-smilies_sonstige021.gif !

Also mit anderen Worten - Schnauze halten ! :D

bernhard44
08.04.2006, 09:21
Was gibt es da zu deuten, ein Islamist ist ein Gläubiger der den Islam praktiziert! Sein Glaube ist Islamismus!
Genau wie ein Anhänger des katholischen Glaubens ein Katholik ist.
Sein Glauben ist der Katholizismus!
Man kann keine Trennung zwischen Islam und Islamismus herbeireden, weil es keine Trennung gibt!



Hier noch einige aufschlussreiche Ausführungen!

ISLAMISMUS

Das erste wesentliche Problem mit diesem Begriff welches der Aufdeckung bedarf, ist, dass er, ohne auf einer allgemein gültigen, eindeutigen lexikalischen Definition zu fußen, im Grunde mit dem ISLAM an sich gleichgesetzt ist. Was, um Gottes willen, soll gemäß normaler Auffassung ein ISLAMIST sein, denn ein Mensch, dessen Religion der ISLAM IST! Und ISLAMISMUS ist jenes Denken, Sprechen und Tun, welches sich aus der Befolgung der islamischen Lehre ergibt. So wie ein Kapitalist einer ist, welcher das Kapital in das Zentrum seiner Ideologie, seiner Wertschätzung stellt und sein dadurch bestimmtes Denken, Reden und Tun als Kapitalismus bezeichnet wird.

Das zweite, ohne Zweifel noch größere Problem liegt darin, dass der Begriff Islamismus in seiner Bedeutung ohne „wenn und aber“ mit Fundamentalismus1 und dieses Wort in seiner Bedeutung mit „Terrorist und Staatsfeind“ gleichgesetzt wird.

Nun muss aber klar verstanden werden, dass es im Islam grundsätzlich niemanden gibt, der am göttlichen Ursprung des Qur’ans und seiner Unfehlbarkeit zweifelt und von daher jeder Muslim, also jeder Anhänger des Islam dem Wortsinne nach ein Fundamentalist ist; es – wenn so verbreitet und verstanden - also zur ursprünglichen IDENTITÄT des Muslims gehört, sich wortwörtlich als FUNDAMENTALIST zu sehen oder ein solcher werden zu wollen.

Denn der Begriff "Fundamentalist" (usuli) wird ja auch schon seit Jahrhunderten in der islamischen Welt verwendet. Das Wort bezeichnet traditionell und im eigenen Verständnis allerdings die Gelehrten der ilm al usul Wissenschaft, die sich mit dem Studium der ursprünglichen Quellen, den Fundamenten islamischen Rechts befassen.

Ist also grundsätzlich jeder Muslim aus seinem eigenen Selbstverständnis gern ein Fundamentalist, so kann er doch mit dem hiesigen Verständnis dieses Begriffes herzlich wenig anfangen und nicht nur das. Sein Denken, sein Streben, welches ihm als selbstverständlich und lobenswert erscheint, lässt ihn sich ganz offen und aber auch sehr subtil als Mörder, Gewaltverbrecher, Staatsfeind, Anarchist und Bombenleger in den Augen der Gesellschaft widerspiegeln und sich in diesen als solchen selbst erkennen.

Muss man wirklich Psychologe, Soziologe, Politologe sein, um zu begreifen, dass eine, in solcher Form gesellschaftlich und individuell umfassend wahrgenommene Un-Gestalt sich weder selbst integrieren noch konfliktfrei integriert werden kann?

Untersucht man die unzähligen privaten oder staatlich propagierten Analysen die Muslime, deren Absichten, Ziele und Motivationen betreffend, ist deutlich festzustellen, dass es für die Muslime ein aussichtsloses Unternehmen darstellt, ständig jeweilige Gegendarstellungen zu platzieren, abgesehen davon, dass diese Richtigstellungen gar nicht angenommen und veröffentlicht würden.

Wie soll und will also ein konfliktminimiertes Zusammenleben von Muslimen und Nichtmuslimen in unserem Staat ermöglich werden?

Etwa anders, als des Selbstverständnis des anderen zu respektieren, es verstehen lernen zu wollen, einander als Gleiche im Gleichen anzuerkennen und im Guten zu bestärken? Oder etwa den anderen in Unkenntnis seiner jeweilig eigenen wahrhaften Werte und seines Selbstverständnis zu missachten und ihn für die höllischen Ängste - vor eigener Unvollkommenheit - verantwortlich zu machen?

Eines darf als Abschluss noch gesagt werden. Wenn die westlich orientierte Gemeinschaft wirklich glaubt, dass der real existierende Islam und dessen real existierenden, unter uns lebenden Anhänger nicht mit zivilen, resp. zivilisierten Mitteln in der hiesigen Gesellschaft zu integrieren sind, so bleibt tatsächlich als einzige Alternative unvermeidlicher Krieg, der keine Gewinner kennt*.

http://www.fro.at/sendungen/islam/Islamismus.htm
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MoJo
08.04.2006, 09:25
Quietismus

ein religiöses Verhalten, das von der totalen Seelenruhe im Menschen bestimmt ist und das Nichtstun als die völlige Hingabe zu Gott anstrebt. Quietismus war im Katholizismus im 17. Jahrhundert wirksam. Wird heute noch in anderen Religionen geübt. Z.B.im Islam!

Oder eben http://www.smiliecenter.de/smilies/pv-smilies_sonstige021.gif !
Könnte man auch Spiritismus nennen.
Hat Yussuf Islam formaly known as "Cat Stevens" seinerzeit dazu bewogen diesen Glauben anzunehmen. In einer Zeit der Schwäche, in der er Halt suchte fand er diesen, wie er sagt, nur im Islam. :cool:

bernhard44
08.04.2006, 09:28
Islam - Islamismus zwei Begriffe eine Bedeutung! Ein Ziel!


Der Begriff Islamismus oder islamischer Fundamentalismus bezeichnet das Streben nach der Errichtung eines islamischen Staatswesens, die Einführung der Shari’a, des islamischen Rechts, und die Rückbesinnung auf die Normen Mohammeds und der ersten vier Kalifen (Sunna), ohne auf die Errungenschaften der modernen Technik zu verzichten. Den Islamisten war anfangs der, ursprünglich westliche Begriff "Fundamentalisten" fremd, heute bezeichnen sie sich selbst als Fundamentalisten. (arab. الأصولية الإسلامية al-usûlîya al-islâmîya, von أصول usûl "Wurzeln", "Fundament"). Den Begriff "Fundamentalist" (usuli) gibt es im Islam schon seit Jahrhunderten, das Wort bezeichnet traditionell jedoch die Gelehrten der ilm al-usul, der Wissenschaft, die sich mit dem Studium der Fundamente des islamischen Rechts befasst.


http://www.fro.at/sendungen/islam/Islamismus.htm

MoJo
08.04.2006, 09:28
ISLAMISMUS

Das erste wesentliche Problem mit diesem Begriff welches der Aufdeckung bedarf, ist, dass er, ohne auf einer allgemein gültigen, eindeutigen lexikalischen Definition zu fußen, im Grunde mit dem ISLAM an sich gleichgesetzt ist. Was, um Gottes willen, soll gemäß normaler Auffassung ein ISLAMIST sein, denn ein Mensch, dessen Religion der ISLAM IST! Und ISLAMISMUS ist jenes Denken, Sprechen und Tun, welches sich aus der Befolgung der islamischen Lehre ergibt. So wie ein Kapitalist einer ist, welcher das Kapital in das Zentrum seiner Ideologie, seiner Wertschätzung stellt und sein dadurch bestimmtes Denken, Reden und Tun als Kapitalismus bezeichnet wird.

Das zweite, ohne Zweifel noch größere Problem liegt darin, dass der Begriff Islamismus in seiner Bedeutung ohne „wenn und aber“ mit Fundamentalismus1 und dieses Wort in seiner ..........

... aber ich bin mir sicher, dass das nicht alle so sehen werden, gell? :2faces:

MoJo
08.04.2006, 09:31
Islam - Islamismus zwei Begriffe eine Bedeutung! Ein Ziel!


Der Begriff Islamismus oder islamischer Fundamentalismus bezeichnet das Streben nach der Errichtung eines islamischen Staatswesens, die Einführung der Shari’a, des islamischen Rechts, und die Rückbesinnung auf die Normen Mohammeds und der ersten vier Kalifen (Sunna), ohne auf die Errungenschaften der modernen Technik zu verzichten. Den Islamisten war anfangs der, ursprünglich westliche Begriff "Fundamentalisten" fremd, heute bezeichnen sie sich selbst als Fundamentalisten. (arab. الأصولية الإسلامية al-usûlîya al-islâmîya, von أصول usûl "Wurzeln", "Fundament"). Den Begriff "Fundamentalist" (usuli) gibt es im Islam schon seit Jahrhunderten, das Wort bezeichnet traditionell jedoch die Gelehrten der ilm al-usul, der Wissenschaft, die sich mit dem Studium der Fundamente des islamischen Rechts befasst.


http://www.fro.at/sendungen/islam/Islamismus.htm
Genau mein Gedanke. Man soll im Westen differenzieren zwischen (guten) Moslems und (bösen) Islamisten/ Fundamentalisten. Besser man gewöhnt sich daran, dass beides untrennbar zusammengehört. Alles Andere wäre gefährliche Schönrederei!

Virgo
08.04.2006, 13:11
Es wäre zwar zu begrüßen wenn diese sich sichtbar von den anderen abgrenzen, aber wie wollen diese das machen??


Außerdem stöst du hier im Forum auf taube Ohren... wenn man so manche Beiträge ließ denkt man es gibt nur gewaltätige Moslems.

Stimmt genau, die menschen sind zu faul, um zu differenzieren, ich kenn ne Menge friedlicher Muslime.
Das Problem ist dass Sekten (Ahmadiyya und Aleviten z.B) den islam in seinen Zügen dermaßen runterziehen dass ich jedem einzelnen von ihnen eins reinwürgen könnte

Anti-Zionist
08.04.2006, 13:23
... aber ich bin mir sicher, dass das nicht alle so sehen werden, gell? :2faces:
Dessen kannst du dir sicher sein. :))

schwarz-weiß-rot
08.04.2006, 13:37
Stimmt genau, die menschen sind zu faul, um zu differenzieren, ich kenn ne Menge friedlicher Muslime.
Das Problem ist dass Sekten (Ahmadiyya und Aleviten z.B) den islam in seinen Zügen dermaßen runterziehen dass ich jedem einzelnen von ihnen eins reinwürgen könnte

Erstens Aleviten sollte man im eigentlichen Sinne nicht zu den Muslims zählen und was den Ahmadis angeht: soweit ich das mit bekommen und bei denen gesehen habe sind die friedlebender als manch ein radikaler Muslim.