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Vollständige Version anzeigen : Globalisierung bekämpften heisst Arbeitslosigkeit bekämpfen



papageno
01.04.2006, 22:07
Ich habe hier ein Problem erkannt, dass wir los werden wolle, wir werden von der Wirtschaftslobbyisten , den Verbrechern und den Politikern belogen und betrogen.

Die Globalisierung schafft Arbeitslosigkeit, sonst würden die Menschen bei VW und dem AEG Werk in Nürnberg nicht bald auf der Straße stehen, weil man erkannt hat, dass man die Globalisierung sich dadurch zum Vorteil sichern kann, wenn man im Ausland billigere Arbeiter als Sklaven finden kann.

Der Kapitalismus verhindert wachstum weil durch Arbeitslosigkeit die wir ja auch an der Deutsche Bank Ackermann Politik sehen, Menschen in die Armut gehen und dann nichts an Waren oder Dienstleistungen nachfragen können, dass hemmt die Binnenkonjoungtour.

Ein fehlender Mindestlohn und das Abschaffen der Zeitarbeitsfirmen, die verkaufen wie Sklaven, schafft Armut und .. Arbeitslosigkeit.

Es ist ein Hohn und ein Spott, dass ich als Bürokaufmann von der Zeitarbeitsfirma Randstand lediglich 9 € Brutto die Stunde erhalten sollte, da nützt auch kein Verpflegungsmehraufwand von 4€ täglich, aber dass wollen viele Muttersöhnchen nicht sehen.

Ich bin jetzt Student, lebe von 240 € Bafög im Monat, nach Abzug der Mietzahlung, der Stromzahlung und der Krankenkasse unter Berücksichtigung der zu bildenen Rücklagen für die Semesterbeiträge im halbjährigen Rhythmus verbleibt mit sowenig Geld zum Leben.

Ein neues Fahrrad wollte ich mir kaufen, dass kann ich leider vergessen, selbst 100 € erscheinen mir dafür zuviel, es ist eine Schande , dass ich nicht arbeiten kann , gleichwohl ich will, weil ich Geld brauche, man auf die pseudosoziale Ethik zu sprechen kommt, dass Bildung Zukunft ist, "deshalb wird es ja auch privatisiert damit nur die Auserwählten eine Zukunft haben" - aber über das Geld spricht man nicht.

ICH FRAGE MICH WIE DUMM UND STURR IST DIE DEUTSCHE GESELLSCHAFT EIGENTLICH ????????????

Kenshin-Himura
01.04.2006, 22:18
Die Globalisierung schafft Arbeitslosigkeit

Nein, sie schafft nur Arbeitslosigkeit in den reichen Ländern. In China und Indien schafft sie unzählige Arbeitsplätze, und zwar um ein Vielfaches mehr als hier verloren gehen. Die hier entstehende Arbeitslosigkeit kann außerdem durch vernünftige Reformen zum Teil aufgefangen werden.


Der Kapitalismus verhindert wachstum weil durch Arbeitslosigkeit die wir ja auch an der Deutsche Bank Ackermann Politik sehen, Menschen in die Armut gehen und dann nichts an Waren oder Dienstleistungen nachfragen können, dass hemmt die Binnenkonjoungtour.

Was hat das mit Kapitalismus zu tun ? Was schlägst du als Alternative vor ? Kommunismus ? Da hat sich in der Geschichte unzählige Male erwiesen, dass er versagt hat, und zwar viel schlimmer als der Kapitalismus.


Ich bin jetzt Student, lebe von 240 € Bafög im Monat, nach Abzug der Mietzahlung, der Stromzahlung und der Krankenkasse unter Berücksichtigung der zu bildenen Rücklagen für die Semesterbeiträge im halbjährigen Rhythmus verbleibt mit sowenig Geld zum Leben.

Reicht völlig aus.


ICH FRAGE MICH WIE DUMM UND STURR IST DIE DEUTSCHE GESELLSCHAFT EIGENTLICH ????????????

Viel zu dumm - erfolgt durch jahrhunderte- und jahrtausendelange Verdummung durch die staatlichen Schulen. Deswegen sind auch viele Dumpfbatzen gegen den Kapitalismus, gegen Hartz IV und gegen die Agenda2010.

Achsel-des-Bloeden
01.04.2006, 22:25
... ICH FRAGE MICH WIE DUMM UND STURR IST DIE DEUTSCHE GESELLSCHAFT EIGENTLICH ????????????
Kaufst Du Deine Produkte auch immer schön nach dem Gesichtspunkt, daß sie in größtenteils(!) D hergestellt sind?

Denn so "dumm und stur" ist die "deutsche Gesellschaft": Sie konservieren oder erhöhen gar ihr Konsumptionsniveau, indem sie immermehr 'preiswerte' Produkte aus Dumpinglohnländern wie der Ost- EU oder aus Sklavenlohnländern wie Indien oder China kaufen.

Beschwer Dich also dort.
Oder bei den wahrscheinlich zahlreichen Chinesen in Deiner Uni, die hier für lau studieren ...

Achsel-des-Bloeden
01.04.2006, 22:27
... Viel zu dumm - erfolgt durch jahrhunderte- und jahrtausendelange Verdummung durch die staatlichen Schulen. ...
Jahrtausende!

Pisa, Pisa, rämpämpämpäm ...

papageno
02.04.2006, 10:05
Ich denke, dass es das Problem an der Zollgrenze zu suchen ist, wenn wir Zollkontrollen einführen an den Grenzen zu Deutschland, dann würde es hier keine Billigwaren aus China geben, dann das würde aufgrund der Zollgebühren sich keiner Leisten wollen.

Aber daran scheint die Politik kein Interesse zu haben, während der Sozialabbau weiter greift, die Polen in Deutschland die Drecksarbeit zu Hungerlöhnen machen , die Politiker unser Land verkaufen und sich vor Nebeneinkünften kaum retten können, ist doch die gegenwärtige aufgabe des Zolls auf Schwarzarbeiter jagdt zu machen.

lupus_maximus
02.04.2006, 10:08
Ich denke, dass es das Problem an der Zollgrenze zu suchen ist, wenn wir Zollkontrollen einführen an den Grenzen zu Deutschland, dann würde es hier keine Billigwaren aus China geben, dann das würde aufgrund der Zollgebühren sich keiner Leisten wollen.

Aber daran scheint die Politik kein Interesse zu haben, während der Sozialabbau weiter greift, die Polen in Deutschland die Drecksarbeit zu Hungerlöhnen machen , die Politiker unser Land verkaufen und sich vor Nebeneinkünften kaum retten können, ist doch die gegenwärtige aufgabe des Zolls auf Schwarzarbeiter jagdt zu machen.

Nun, die können Schwarzarbeit nicht dulden, wo soll denn sonst das Geld für die Schmarotzer herkommen?

Angel of Retribution
02.04.2006, 14:21
Die Globalisierung ist die natürliche Entwicklung des Kapitalismus, keine Fehlentwicklung. Es ist nicht möglich, die internationale Finanzzirkulation zu unterbrechen, jeder derartige Versuch eines Staates würde mit der Abwanderung eines Großteils des Kapitals beantwortet werde und den betreffenden Staat damit ruinieren. Zudem wären solche Aktionen und ein kurieren der Symptome des Kapitalismus. Selbst wenn es funktionieren würde, würden die grundlegenden Probleme wie die ungleiche Verteilung der Produktionsmittel und das Wettbewerbssystem würden weiterbestehen. Somit wäre eine erneute Entwicklung in Richtung Globalisierung nur eine Frage der Zeit. Die Lösung kann also nur sein, das Problem Kapitalismus an der Wurzel zu packen und auszujäten.

Baxter
02.04.2006, 14:55
Globalisierung ist nur eine gern genutzer Vorwant um alle moeglichen Wirtschaftlichen
dinge wie Entlassungen, Lohnkuerzungen als unausweichlich hin zu stellen.

In wirklichkeit gibt es die Klobalisierung schon seit dem die ersten Schiffe Gueter von a nach b brachten.

Alles in allem nur eine Ausrede der Industrie um weiter reichlich den Rahm ab zu schoepffen.

mfg
Baxter

Redwing
03.04.2006, 02:14
Denn so "dumm und stur" ist die "deutsche Gesellschaft": Sie konservieren oder erhöhen gar ihr Konsumptionsniveau, indem sie immermehr 'preiswerte' Produkte aus Dumpinglohnländern wie der Ost- EU oder aus Sklavenlohnländern wie Indien oder China kaufen.


Ein weiterer Beweis der sozialen Schieflage und der schwindenden Kaufkraft, denn Viele können sich eben nur noch diesen Dumpingkram leisten bzw. können sich überlegen, ob sie Dumping kaufen und dafür quantitativ mehr oder sich z.B. teuer ernähren, dafür aber auf jegliches Entertainment verzichten.

Es müßte eine globalisierte Gegenbewegung gegen diese Asischeiße geben. Die Völker werden überall irgendwann begreifen, daß der neoliberale Albtraumkapitalismus nur viele Verlierer und wenige Gewinner hervorbringt- national wie global. Also müßte es- die Softvariante- entweder einen Staatenbund geben, der möglichst einheitliche Gesetze gegen kapitalistischen Vampirismus (soziale Spielregeln) einführt oder aber gleich einen möglichst weltweiten Volkswiderstand, der das Ganze noch klarer und konsequenter definieren kann... :D

Das Schlimmste, was man jedoch tun kann, ist, sich diesem ganzen, üblen Treiben widerstandslos hinzugeben oder gar noch dabei mitzuwirken, wie etwa der unreife Shizo-Kenshin! ;) Widerstand lohnt sich immer!

Biskra
03.04.2006, 02:43
Ich verstehe gar nicht wieso Kommunistensympathisanten immer so gegen Globalisierung sind. Globalisierung schafft doch Arbeitsplätze und bringt gerade den ärmeren Ländern Wohlstand!

Redwing
03.04.2006, 04:32
Schwachsinn- lese dazu meine vorletzte Antwort im "Wie der Neokommunismus funktioniert"-Thread (an MrS- "Politische Theorien"-Forum). Und am besten auch alles davor. :] Der Wettbewerbswahn wird auch die Entwicklungsländer in Dumpingzonen verwandeln- so wie es auch national intern geschieht.

wtf
03.04.2006, 04:48
Ich verstehe gar nicht wieso Kommunistensympathisanten immer so gegen Globalisierung sind.
Das ist einfach: Die rote Sackgasse der Geschichte verträgt den Kontrollverlust nicht. Es ist für diese bedauernswerten Gesellen unerträglich, wenn Wirtschaft nicht in 5Jahres-Pläne betoniert und Mangelware staatlich zugeteilt wird.

Das macht sie aggressiv wie bockige Kleinkinder, denen man ihr Bobbycar (Produkt eines mittelständischen Vampirs) wegnimmt.

Don
03.04.2006, 17:10
Ich bin jetzt Student, lebe von 240 € Bafög im Monat, nach Abzug der Mietzahlung, der Stromzahlung und der Krankenkasse unter Berücksichtigung der zu bildenen Rücklagen für die Semesterbeiträge im halbjährigen Rhythmus verbleibt mit sowenig Geld zum Leben.

Ein neues Fahrrad wollte ich mir kaufen, dass kann ich leider vergessen, selbst 100 € erscheinen mir dafür zuviel, es ist eine Schande , dass ich nicht arbeiten kann , gleichwohl ich will, weil ich Geld brauche, man auf die pseudosoziale Ethik zu sprechen kommt, dass Bildung Zukunft ist, "deshalb wird es ja auch privatisiert damit nur die Auserwählten eine Zukunft haben" - aber über das Geld spricht man nicht.

Wieso kanst Du nicht arbeiten? Zu blöd zum Kellnern?
Sozialpädagogikstudent?

Eisbrecher
03.04.2006, 18:59
Na, wer gerne auf nordkoranische Verhältnisse steht, bittesehr.

@Redwing

Wieviel Drogen muß man konsumieren, um soviel Mist wie du zu reden? Warum denkst du wohl, arbeiten man in Entwicklungsländern lieber in westlichen Firmen als auf dem Feld?
Wohl weil der Job besser ist, da er ansonsten nicht angenommen worden wäre. Und der achsoböse Wettbewerbswahn sorgt am besten für die beseitigung für Knappheiten, da Effizienz mit Gewinn belohnt wird. Gerade die Armen sind es, welche auf billige Güter angewiesen sind.

wizno
04.04.2006, 10:39
Ich sehe das mal so.
Der Kapitalismus wird genauso an seinen Problemen ersticken wie jede andere Gesellschaftsform vorher.
Den auf der einen Seite braucht er Wachstum, was er durch immer höhere effiziens erreicht. Dazu werden immer bessere Technologien benötigt, diese setzten dann immer mehr AN frei, sie werden arbeitslos. Dies hat dann den Effekt das der Absatzmarkt für den AG kleiner wird, weshalb er noch mehr Technologie braucht. Die dann wieder den Absatzmarkt verringert u.s.w............ womit wir dann eine schicke Spirale haben die irgendwann auf dem Boden aufschlägt. Den diese Welt ist nun mal endlich und hat einen fest umrissenen Markt, den der Kapitalismus sich selbst immer mehr verkleinert.

Robroy
04.04.2006, 11:07
Den auf der einen Seite braucht er Wachstum, was er durch immer höhere effiziens erreicht. Dazu werden immer bessere Technologien benötigt, diese setzten dann immer mehr AN frei, sie werden arbeitslos.Komisch, bei dem technischen Fortschritt seit den Anfängen der Industrialisierung dürfte mittlerweile eigentlich niemand mehr arbeiten, dieser Argumentation zufolge. :rolleyes:

Redwing
05.04.2006, 02:29
Eisbrecher, du laberst Scheiße. Ich verwies auf meine Antwort, die du dir reinziehen solltest, bevor du den Mund auf machst. Wenn du es dann immer noch nicht kapierst, ists nicht mein Problem. An den Realitäten und der Wahrheit ändert es trotzdem nichts. :cool:


Komisch, bei dem technischen Fortschritt seit den Anfängen der Industrialisierung dürfte mittlerweile eigentlich niemand mehr arbeiten, dieser Argumentation zufolge. :rolleyes:

Wird ja auch zunehmend so, nur daß die Menschen halt nicht von diesem Fortschritt profitieren, sondern an die frische Luft gesetzt werden und um das Existenzminimum rumkriepeln. Hätte man die Maschinen benutzt, um die Arbeitszeit zu verkürzen, anstatt alles beizubehalten oder noch zu verschlimmern und lieber Angestellte rauszukicken, dann hätte das schon anders laufen können.
Ganz davon abgesehen, ist der Bedarf an bestimmten Gütern und Dienstleistungen natürlich auch irgendwann erschöpft bzw. rückläufig, was ebenfalls zu weniger Arbeit führt.

DrBrezner
05.04.2006, 13:03
Alle tun so als könnte man über die Globalisierung mit JA oder NEIN abstimmen; das ist ein großer Irrtum. Die Globalisierung ist ein Fakt; man muss sich endlich damit auseinandersetzen und sie als Chance begreifen, nicht sofort als Gefahr.

Rocky
05.04.2006, 17:03
Wird ja auch zunehmend so, nur daß die Menschen halt nicht von diesem Fortschritt profitieren, sondern an die frische Luft gesetzt werden und um das Existenzminimum rumkriepeln. Hätte man die Maschinen benutzt, um die Arbeitszeit zu verkürzen, anstatt alles beizubehalten oder noch zu verschlimmern und lieber Angestellte rauszukicken, dann hätte das schon anders laufen können.
Ganz davon abgesehen, ist der Bedarf an bestimmten Gütern und Dienstleistungen natürlich auch irgendwann erschöpft bzw. rückläufig, was ebenfalls zu weniger Arbeit führt.


Das ist eine Litanei, Redwing, die Du hier schon hundertemale gebetet hast. Aber wie das eben mit dem Beten ist, es staerkt die Hoffnung, und die Eigenverarschung, aendert aber nichts an der Realitaet.

Nur um Dir mal zum Vergleich eine Realitaet eines wirklich kapitalistischen Landes, der USA, genauer Colorado, noch genauer Colorado Springs, in Deinen Wahrnehmungshorizont zu bringen:

Colorado Springs hat zur Zeit einen Arbeitskraeftemangel, der die "minimum wage" auf 9 Dollar treibt - 5.15 gesetzliches Minimum- und die "Medien auf 16 Dollar pro Stunde treibt. Da man in der USA nicht vom arbeitslosen Schlaraffenland traeumt, sondern kraeftig in die Haende spuckt, muss man das mit 2000 Stunden pro Jahr multiplizieren, nicht mit den 1300 Stunden oder so, in der sich die deutsche Seele zur Arbeit schleppt, und deren Zahl Du "viel zu hoch" findest.

Nun, das "Medium Family Income" ist zur Zeit 57,000 Dollar, weil eben im Schnitt mehr als eine Person in der Familie arbeitet, und man eben in der USA nur "Family Income" messen kann wegen der Steuererklaerungsmethode, die auf "household Units" basiert, und nicht auf Einzelpersonen.

Ueber 90 Prozent der "household Units" leben in der eigenen Behausung. Der Bauboom ist seit etwa 10 Jahren nicht zu stoppen, und das "Housing Inventory", also die Anzahl der gekauften Wohneinheiten hat sich, seit ich nach Colorado Spirngs vor 12 Jahrewn gezogen bin, verdoppelt. Verdoppelt. Verdoppelt....

Nun, Colorado Springs hat neben dem Militaer voriwegend High-Tech Industrie, also das, was nach Deiner bizarren These alles diese Arbeitslosigkeit hervorruft, und die Familien angeblich am Existenzminimum mit ihren Fingernaegln haengen.

Redwing, das war nun nicht eine grosse Strategie, wie Du sie magst, und heisser Wind, wie Du ihn vergoetterst, sondern einfach ein paar Zahlen aus dem taeglichen Leben.

Redwing, ich weiss, dass die Lage in Deutschland recht miserabel ist, aber die Frage ist, warum? Nicht weil es zuwenig Sozialismus als Vorstufe zum Kommunismus gibt, sondern weil es ueberhaupt Sozialismus gibt, das die freie Marktwirtschaft an die Wand drueckt. Wir haben auch solche Gesundheitsbeter wie Du, und in den Staaten, in denen diese Beter erfolgreich sind, sind ... rate mal... die Steuern hoch, die Wirtschaft am Krankeln, die Arbeitslosigkeit hoch.......alles natuerlich relativ. Nirgendwo ist die Lage so beschissen wie in ganz Deutschland, weil sich soviel Sozialismus doch keiner getraut zu beten, wenn er nicht ausgelacht werden will.

Rocky

Skorpion968
06.04.2006, 23:56
Nun, die können Schwarzarbeit nicht dulden, wo soll denn sonst das Geld für die Schmarotzer herkommen?

Wo soll denn wohl sonst das Geld für Alimente an Großunternehmen und für ihre eigenen fetten Pensionen herkommen?

Skorpion968
07.04.2006, 00:30
Redwing, ich weiss, dass die Lage in Deutschland recht miserabel ist, aber die Frage ist, warum? Nicht weil es zuwenig Sozialismus als Vorstufe zum Kommunismus gibt, sondern weil es ueberhaupt Sozialismus gibt, das die freie Marktwirtschaft an die Wand drueckt. Wir haben auch solche Gesundheitsbeter wie Du, und in den Staaten, in denen diese Beter erfolgreich sind, sind ... rate mal... die Steuern hoch, die Wirtschaft am Krankeln, die Arbeitslosigkeit hoch.......alles natuerlich relativ. Nirgendwo ist die Lage so beschissen wie in ganz Deutschland, weil sich soviel Sozialismus doch keiner getraut zu beten, wenn er nicht ausgelacht werden will.

Wo du grade dabei bist, mal wieder das Loblied auf das angeblich so blendend funktionierende Wirtschaftssystem der USA zu singen, möchte ich dir mal ein paar andere Zahlen an die Hand geben:

Veränderung der Vermögensposition folgender Volkswirtschaften in Milliarden Euro von 1960 bis 2002:
Deutschland +231
Frankreich +7
Italien +31
GB -331
Japan +1661
Schweiz + 257
USA - 2963 8o
Quelle: Ameco Macroenconomic Database, makroökonomische Datenbank der EU-Kommission

Wie dieses horrende Leistungsbilanzdefizit der USA ausweist, sind deine glorifizierten USA im Ausland bis über beide Ohren verschuldet und finanzieren ihr "Wirtschaftswachstum" (wenn es denn ein solches gibt) nicht etwa durch die Hemdsärmeligkeit ihrer Einwohner, sondern auf Kosten der Restwelt. NUR weil dieses glorifizierte Bild der USA immer und immer wieder hochgepusht wird, kann sich der Dollarkurs überhaupt noch einigermaßen stabil halten. Du sitzt in diesem Land in Wahrheit auf der sinkenden Titanic, deren Bug schon im 80-Grad-Winkel aus dem Meer ragt.

Auffallend ist weiterhin, dass gerade die USA und GB, die hierzulande nur allzugerne als die großen, positiven Vorbilder dargestellt werden, in ihrer Leistungsbilanz als einzige der verglichenen Staaten ein negatives Vorzeichen haben.

SLOPPY
07.04.2006, 01:01
USA - 2963
Quelle: Ameco Macroenconomic Database, makroökonomische Datenbank der EU-Kommission
Wie dieses horrende Leistungsbilanzdefizit der USA ausweist, sind deine glorifizierten USA im Ausland bis über beide Ohren verschuldet und finanzieren ihr "Wirtschaftswachstum" (wenn es denn ein solches gibt) nicht etwa durch die Hemdsärmeligkeit ihrer Einwohner, sondern auf Kosten der Restwelt. NUR weil dieses glorifizierte Bild der USA immer und immer wieder hochgepusht wird, kann sich der Dollarkurs überhaupt noch einigermaßen stabil halten. Du sitzt in diesem Land in Wahrheit auf der sinkenden Titanic, deren Bug schon im 80-Grad-Winkel aus dem Meer ragt.
Auffallend ist weiterhin, dass gerade die USA und GB, die hierzulande nur allzugerne als die großen, positiven Vorbilder dargestellt werden, in ihrer Leistungsbilanz als einzige der verglichenen Staaten ein negatives Vorzeichen haben.

Und ... solange die Nachfrage nach Dollars grösser ist als das Angebot, kacken die Amis auf diese Bilanz.
Und die Nachfrage wird nicht geringer, sondern stärker werden. Denn die erfolgreichsten grossen Kapitalgesellschaften kommen nun mal aus den Staaten. Und selbst Du, falls Du mal Geld bei Deiner Bank anlegen willst oder es bereits getan hast, finanzierts es indirekt mit...

Manfred_g
07.04.2006, 01:28
Nein, sie schafft nur Arbeitslosigkeit in den reichen Ländern. In China und Indien schafft sie unzählige Arbeitsplätze, und zwar um ein Vielfaches mehr als hier verloren gehen. Die hier entstehende Arbeitslosigkeit kann außerdem durch vernünftige Reformen zum Teil aufgefangen werden.
...

Du hast es geschnallt ;)

Ganz wichtig hinzuzufügen ist noch (und das meine ich keineswegs veräppelnd), daß der Verlust des "Arbeitsplatzes" an sich für die wenigstens Menschen einen großen Jammer bedeutet. Es ist vielmehr der damit unweigerlich verbundene Einkommensverlust. Logisch - aber an dieser Stelle wichtig sich dessen zu erinnern. Denn die reichen Länder wie Deutschland gleichen diesen so durch die Global. entstandenen Einkommensverlust mehr als aus, dadurch daß sie im Gegenzug sich mit billigsten Waren und Dienstleistungen verwöhnen lassen. Es findet also lediglich eine Umstrukturierung des Marktes statt, was temporär für einige Leute freilich ein großes Opfer bedeutet.

Beispiel (stark vereinfacht): Lidl importiert Schuhe aus China. 100 deutsche Schumacher machen pleite, aber 100000 deutsche Kunden haben preiswerte Schuhe. So ist der Deal. Wer weiterhin die teuren Schuhe in Deutschland kauft, tut viel um die Globalisierung zu verhindern. Es braucht dafür keine Gesetze.

Redwing
07.04.2006, 03:10
... (blablubb)...

Redwing, ich weiss, dass die Lage in Deutschland recht miserabel ist, aber die Frage ist, warum? Nicht weil es zuwenig Sozialismus als Vorstufe zum Kommunismus gibt, sondern weil es ueberhaupt Sozialismus gibt, das die freie Marktwirtschaft an die Wand drueckt. Wir haben auch solche Gesundheitsbeter wie Du, und in den Staaten, in denen diese Beter erfolgreich sind, sind ... rate mal... die Steuern hoch, die Wirtschaft am Krankeln, die Arbeitslosigkeit hoch.......alles natuerlich relativ. Nirgendwo ist die Lage so beschissen wie in ganz Deutschland, weil sich soviel Sozialismus doch keiner getraut zu beten, wenn er nicht ausgelacht werden will.


Och nee, Rocky- nicht schon wieder sone Horrorshow! :)) Verschone mich mit dem Blödsinn. Wenn die ganze Industrial-Arbeit nach alten Methoden gemacht werden würde, hätten aber wesentlich mehr leute Arbeit. Aber darum gehts nicht. Ich spreche mich nicht gegen den technischen Fortschritt aus, sondern nur gegen das, was daraus gemacht wurde. Anhand der genannten Horrorarbeitszeiten kann man ja sehen, daß der positive Effekt- nämlich, daß die Leute weniger Arbeiten müssen- nicht genutzt wurde. Jetzt könnte die AZverk. zudem dafür sorgen, daß mehr Leute Arbeit haben (also weniger Arbeitslosigkeit), aber keiner zuviel. Den ganzen Kram hab ich ja nun im Detail x-mal erklärt, und werde es jetzt nicht schon wieder tun.
Daß hier und woanders die Bundesstaaten, Provinzen oder wie immer man es auch nennen soll, "erfolgreicher" sind, die den asozialsten, neoliberalsten Scheißkurs haben, liegt einfach daran, daß die ganzen, übriggebliebenen Großwirtschaftsvampire natürlich lieber dort hingehen als in eine soziale Region. Die werden vom Bösen halt angezogen, wie die Motten vom Licht. Begrenzter könnte man das natürlich auch global so sehen. Das ändert aber nichts daran, daß das System in der Krise ist und irgendwann zusammenbricht, denn die Grundprobleme sind nicht nur regionaler natur.

PS: Der Dollar suckt doch immer mehr gegenüber dem Euro, oder? Also ich sehe da schwarz für die USA, mit ihren Milliardenschulden, 35 Millionen bitter Armen, Poorjobbern, etc. :))

Skorpion968
07.04.2006, 03:12
Und ... solange die Nachfrage nach Dollars grösser ist als das Angebot, kacken die Amis auf diese Bilanz.
Und die Nachfrage wird nicht geringer, sondern stärker werden. Denn die erfolgreichsten grossen Kapitalgesellschaften kommen nun mal aus den Staaten. Und selbst Du, falls Du mal Geld bei Deiner Bank anlegen willst oder es bereits getan hast, finanzierts es indirekt mit...

Du verstehst es wirklich nicht, oder???
Es spielt überhaupt keine Rolle, auf wen oder was die Amis kacken! Dieses Land hängt kopfüber am sterbenden Ast, da können sie hinkacken wo sie wollen, das wird daran nichts ändern.
Spätestens wenn eine kommende Großmacht wie China sich beständig weiterentwickelt, werden auch die Amis über kurz oder lang die Hosen runter lassen müssen. Und dann möchte ich nicht sehen, wie die Ratten mitsamt ihrer Pumpwirtschaft untergehen.

Skorpion968
07.04.2006, 03:26
Ganz wichtig hinzuzufügen ist noch (und das meine ich keineswegs veräppelnd), daß der Verlust des "Arbeitsplatzes" an sich für die wenigstens Menschen einen großen Jammer bedeutet. Es ist vielmehr der damit unweigerlich verbundene Einkommensverlust. Logisch - aber an dieser Stelle wichtig sich dessen zu erinnern.

Du machst dir offensichtlich überhaupt kein Bild davon, was ein Arbeitsplatzverlust in einer Leistungsgesellschaft wirklich bedeutet.

Den Einkommensverlust kann man noch durch ALGI und II - zumindest geringfügig - ausgleichen. Viel drastischer ist aber die damit verbundene psychische Belastung. Das geht von Existenzunsicherheit, über Gefühle von Versagen und Nutzlosigkeit bis hin zur völligen Ausgrenzung aus dem sozialen Gefüge. Denn Arbeitslose haben nicht nur eine geringere soziale Anerkennung, sie verlieren darüber hinaus in vielen Fällen komplett ihren sozialen background, weil erstens die Kontakte am Arbeitsplatz wegfallen und sie zweitens aufgrund finanzieller Rückgänge kaum noch am sozialen Leben teilnehmen können.

Aufgrund dieses Drucks und des schwindenden sozialen backgrounds ist die Korrelation zwischen Arbeitslosigkeit und psychischen Erkrankungen - wie z.B. Depression oder Suizidalität - immens hoch.

Achsel-des-Bloeden
07.04.2006, 06:26
Ein weiterer Beweis der sozialen Schieflage und der schwindenden Kaufkraft, denn Viele können sich eben nur noch diesen Dumpingkram leisten bzw. können sich überlegen, ob sie Dumping kaufen und dafür quantitativ mehr oder sich z.B. teuer ernähren, dafür aber auf jegliches Entertainment verzichten. ...
Sag' ich ja: hemmungsloser Konsumismus!

Hier wird ein Konsumniveau bejammert, daß noch für den Durchschnittsbürger der 60iger wie Weihnachten ausgesehen hat.

Achsel-des-Bloeden
07.04.2006, 06:35
... Es ist nicht möglich, die internationale Finanzzirkulation zu unterbrechen, jeder derartige Versuch eines Staates würde mit der Abwanderung eines Großteils des Kapitals beantwortet werde und den betreffenden Staat damit ruinieren. ...Das klingt wie physikalische Gesetzmäßigkeit, wie es bei diesem Themenbereich überhaupt gerne eingeredet wird.

Ein (noch) auf breiterer Basis wohlhabender Souverän wie die EU könnte durchaus dem marodierendem Kapital Schranken und Schleusen weisen. Denn (noch) haben wir dieses unseres Konsum- Kapital, auf welches das Großkapital scharf ist wie Nachbars Lumpi ...

SLOPPY
07.04.2006, 06:44
Du verstehst es wirklich nicht, oder???
Es spielt überhaupt keine Rolle, auf wen oder was die Amis kacken! Dieses Land hängt kopfüber am sterbenden Ast, da können sie hinkacken wo sie wollen, das wird daran nichts ändern.
Spätestens wenn eine kommende Großmacht wie China sich beständig weiterentwickelt, werden auch die Amis über kurz oder lang die Hosen runter lassen müssen. Und dann möchte ich nicht sehen, wie die Ratten mitsamt ihrer Pumpwirtschaft untergehen.

Blödsinn, demnächst muss China sein Finanzsystem öffnen und die eigene Währung dem Weltmarkt anpassen, will China seine Wirtschaft weiter expandieren lassen. Davor fürchten und scheuen sich die Roten wie der Teufel das Weihwasser, weil dann die geschwollene Chinablase zerplatzt wie ein zu stark aufgelasener Ballon...

Aber Ihr Amerikahasser und Roten ökonomischen Nülpen habt ja davon sowieso keine Ahnung...

wtf
07.04.2006, 12:01
Blödsinn, demnächst muss China sein Finanzsystem öffnen und die eigene Währung dem Weltmarkt anpassen, will China seine Wirtschaft weiter expandieren lassen.
Eine sehr gute Analyse. Angenehm, jemanden mit Sachverstand zu lesen.

Skorpion968
08.04.2006, 05:39
Blödsinn, demnächst muss China sein Finanzsystem öffnen und die eigene Währung dem Weltmarkt anpassen, will China seine Wirtschaft weiter expandieren lassen. Davor fürchten und scheuen sich die Roten wie der Teufel das Weihwasser, weil dann die geschwollene Chinablase zerplatzt wie ein zu stark aufgelasener Ballon...

Aber Ihr Amerikahasser und Roten ökonomischen Nülpen habt ja davon sowieso keine Ahnung...


Warten wirs doch einfach mal ab, was in den nächsten Jahren passieren wird, Cowboy. :2faces:

Redwing
08.04.2006, 17:14
[QUOTE]Blödsinn, demnächst muss China sein Finanzsystem öffnen und die eigene Währung dem Weltmarkt anpassen, will China seine Wirtschaft weiter expandieren lassen. Davor fürchten und scheuen sich die Roten wie der Teufel das Weihwasser, weil dann die geschwollene Chinablase zerplatzt wie ein zu stark aufgelasener Ballon...

Mir doch egal. :)) Für mich sind die Chinesen weniger kommunistisch denn je. Und auch sie werden irgendwann dieselben Probleme wie alle kapitalistischen Staaten bekommen und kollabieren; nur halt etwas später, da sie später angefangen haben. Zunächst aber dürften sie sich ganz gut gegen die abgewrackten, älteren Kapitalismusstaaten inklusive der USA behaupten.