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Vollständige Version anzeigen : monarchie



xjanjan
30.03.2006, 17:18
In letzter zeit stehen dauernt irgend welche monarchiestränge im forum des wegen hier der aufruf an die monarchisten hier mal
1. genau darzulegen wie eine solche aufgebaut sein soll
und 2. was für vorteile sie bringen soll

Gott-Los
30.03.2006, 17:32
Na, wo bleibt Monarchist1985?

Settembrini
30.03.2006, 17:33
In letzter zeit stehen dauernt irgend welche monarchiestränge im forum des wegen hier der aufruf an die monarchisten hier mal
1. genau darzulegen wie eine solche aufgebaut sein soll
und 2. was für vorteile sie bringen soll

Steht das nicht schon alles in den entsprechenden Straengen? ?(

Waldgänger
30.03.2006, 17:34
Nein, Xjanjan, das hättest du nicht tun sollen....:rolleyes: jetzt geht die Monarchiediskussion wieder los.

MrS
30.03.2006, 18:37
Wir brauchen keine Monarchie. Punkt.
Das haben wir Gott sei Dank den Insel-Inzestlern voraus. Punkt.
Niemand der sich auf Grund seiner Geburt „König“ oä nennen darf. Punkt.

Gott sei Dank.

Settembrini
30.03.2006, 18:57
Wir brauchen keine Demokratie. Punkt.

?(

Du meinst sicher etwas anderes.

MrS
30.03.2006, 19:00
?(

Du meinst sicher etwas anderes.

Stimmt. Das ganze Monarchie-Gelaber geht auf's Hirn. Danke.

xjanjan
01.04.2006, 09:34
Nein, Xjanjan, das hättest du nicht tun sollen....:rolleyes: jetzt geht die Monarchiediskussion wieder los.

ja und zwar hoffentlich nocheinmal und dann müste selbst diesen deppen klar sein das dies schwachsinn ist

xjanjan
01.04.2006, 09:35
Steht das nicht schon alles in den entsprechenden Straengen? ?(
nein in den strängen steht immer nur zeug ob man sich dies oder jenes als monarchie vorstellen könne
aber fast nirgens steht ein konzept wenn die den so was haben

MarekD
01.04.2006, 09:55
Wir brauchen keine Monarchie. Punkt.
Das haben wir Gott sei Dank den Insel-Inzestlern voraus. Punkt.
Niemand der sich auf Grund seiner Geburt „König“ oä nennen darf. Punkt.

Gott sei Dank.


Meine Rede :]

http://img88.imageshack.us/img88/6206/grooesterreich3gw.gif

Da bin ich auch daür. Gebe allerdings zu bedenken, daß der Name Heiliges römisches Reich deutscher Nation angepasster wäre als Großösterreich. Kurz einfach -> Deutsches Reich :cool:

Sauerländer
01.04.2006, 12:47
Da bin ich auch daür. Gebe allerdings zu bedenken, daß der Name Heiliges römisches Reich deutscher Nation angepasster wäre als Großösterreich. Kurz einfach -> Deutsches Reich :cool:
Das Ding kann doch ruhig Großösterreich, Blumenkohlistan oder wie auch immer heißen - Namen sind Schall und Rauch.
Wichtig ist doch letztlich nur, dass es vereinigt wird.

Wer da wen annektiert, ist doch nun wirklich nur begrenzt relevant.

MarekD
01.04.2006, 12:48
Das Ding kann doch ruhig Großösterreich, Blumenkohlistan oder wie auch immer heißen - Namen sind Schall und Rauch.
Wichtig ist doch letztlich nur, dass es vereinigt wird.

Wer da wen annektiert, ist doch nun wirklich nur begrenzt relevant.

Hm...und wenns schief geht, können wir sagen, daß es wieder ein Österreicher war...hat was :))

Aber Teile des ehemaligen Preußens in Österreich aufgehen zu lassen, nein Danke.

Sauerländer
01.04.2006, 12:51
Hm...und wenns schief geht, können wir sagen, daß es wieder ein Österreicher war...hat was :))

Aber Teile des ehemaligen Preußens in Österreich aufgehen zu lassen, nein Danke.
Beim letzten Mal hat protestantischer Norden über katholischen Süden triumphiert - warum nicht diesmal andersrum?

MarekD
01.04.2006, 12:55
Beim letzten Mal hat protestantischer Norden über katholischen Süden triumphiert - warum nicht diesmal andersrum?

Mal langsam: Meine Heimat Kurhessen hat auf Österreichischer Seite gefochten und ist deswegen von Preußens annektiert worden. Und Kurhessen war früher Erzprotestantisch.

Nur historisch gesehen wäre Österreich einfach nicht richtig. Überleg mal: Deutsche Nationalität, Österreichischer Staatsbürger. Nein Danke. Und dann wohl noch unter einem Kaiser von Habsburg. Nee, nee, nee

Sauerländer
01.04.2006, 13:04
Mal langsam: Meine Heimat Kurhessen hat auf Österreichischer Seite gefochten und ist deswegen von Preußens annektiert worden. Und Kurhessen war früher Erzprotestantisch.

Nur historisch gesehen wäre Österreich einfach nicht richtig. Überleg mal: Deutsche Nationalität, Österreichischer Staatsbürger. Nein Danke. Und dann wohl noch unter einem Kaiser von Habsburg. Nee, nee, nee
Die Habsburger betreffend: Warum eigentlich nicht? Hat lange halbwegs gut funktioniert. Und der gegenwärtige ( der wenn ich mich recht entsinne den eher unhabsburgischen Namen "Otto" trägt) macht eigentlich auf mich keinen gar so unsympathischen Eindruck. Wenn schon Monarchie, warum wollen dann unbedingt alle die Hohenzollern, die sind doch nun wahrlich nicht das einzige Adelsgeschlecht in diesem Land.

Warum eigentlich nicht z.B. die Welfen, die stünden mir persönlic jedenfalls geographisch erheblich näher.

Zugegeben, die österreichischen Staatsbürger deutscher Nationalität (was aber doch die Österreicher selbst auch sind) muten irgendwie seltsam an. Aber das ist wahrscheinlich blos Gewöhnungssache.

Ich finde jedenfalls, dass wir ein bischen von dieser absoluten Preußenzentriertheit in der geschichtlichen Betrachtung unseres Landes wegkommen sollten.

asdfasdf
01.04.2006, 13:11
Die Habsburger betreffend: Warum eigentlich nicht? Hat lange halbwegs gut funktioniert. Und der gegenwärtige ( der wenn ich mich recht entsinne den eher unhabsburgischen Namen "Otto" trägt) macht eigentlich auf mich keinen gar so unsympathischen Eindruck. Wenn schon Monarchie, warum wollen dann unbedingt alle die Hohenzollern, die sind doch nun wahrlich nicht das einzige Adelsgeschlecht in diesem Land.

Zugegeben, die österreichischen Staatsbürger deutscher Nationalität (was aber doch die Österreicher selbst auch sind) muten irgendwie seltsam an. Aber das ist wahrscheinlich blos Gewöhnungssache.

Ich finde jedenfalls, dass wir ein bischen von dieser absoluten Preußenzentriertheit in der geschichtlichen Betrachtung unseres Landes wegkommen sollten.

Otto von Habsburg wäre, so glaube ich, ein guter Herrscher.

1.: Keine Sorge, es wird nie ein "Großösterreich" geben.
Und 2.: Großdeutschland wird auch nicht existieren, dazu sind viel zu viele Menschen in unseren beiden Länder viel zu blöd.

Ach ja 3.: Gut, dass es kein Preußen mehr gibt.

Roter Prolet
01.04.2006, 13:12
ja und zwar hoffentlich nocheinmal und dann müste selbst diesen deppen klar sein das dies schwachsinn ist

Schwachsinn ist noch untertrieben. :rolleyes:

MarekD
01.04.2006, 13:14
Die Habsburger betreffend: Warum eigentlich nicht? Hat lange halbwegs gut funktioniert. Und der gegenwärtige ( der wenn ich mich recht entsinne den eher unhabsburgischen Namen "Otto" trägt) macht eigentlich auf mich keinen gar so unsympathischen Eindruck. Wenn schon Monarchie, warum wollen dann unbedingt alle die Hohenzollern, die sind doch nun wahrlich nicht das einzige Adelsgeschlecht in diesem Land.

Warum eigentlich nicht z.B. die Welfen, die stünden mir persönlic jedenfalls geographisch erheblich näher.

Zugegeben, die österreichischen Staatsbürger deutscher Nationalität (was aber doch die Österreicher selbst auch sind) muten irgendwie seltsam an. Aber das ist wahrscheinlich blos Gewöhnungssache.

Ich finde jedenfalls, dass wir ein bischen von dieser absoluten Preußenzentriertheit in der geschichtlichen Betrachtung unseres Landes wegkommen sollten.

Ich mag persönlich die Preußen nicht wirklich. Obwohl ich die Gedankengänge Friedrichs II, Preußen als Idee und nicht als Staat zu betrachten nicht schlecht finde. Gegen eine Monarchie bin ich als überzeugter Verfechter der Demokratie schon von vornherein aber Deutschland zugunsten eines Staates Österreich aufzulösen, Nein. Dafür bin ich zu gerne Deutscher.

Wenn, dann müßte sich Österreich an Deutschland anschließen. Unter einem gemeinsamen Namen Deutsches Reich.

Da dies allerdings wenig Aussicht auf Erfüllung hat, bleiben wir doch bei zwei Ländern. Ich fand es halt interessant, daß der Vorschlag mal von einem Ösi ausging.

Sauerländer
01.04.2006, 13:26
Ich mag persönlich die Preußen nicht wirklich. Obwohl ich die Gedankengänge Friedrichs II, Preußen als Idee und nicht als Staat zu betrachten nicht schlecht finde.
Preußen ist in meinen Augen: Technokratismus, Militarismus, Multikulti, Machiavellismus, Aufklärung bis zum Zynismus und darüber hinaus.
Staat und Staatsmacht als Selbstzweck, ohne jede Bindung.
Man mag das -und dem scheint die Geschichte teilweise ja auch Recht zu geben- für ein Erfolgskonzept halten, auf mich wirkt das nur bedingt anziehend.
Preußen als Idee ist in meinen Augen unter anderem auch Resultat aus der Grundlagenlosigkeit Preußens.

Gegen eine Monarchie bin ich als überzeugter Verfechter der Demokratie schon von vornherein aber Deutschland zugunsten eines Staates Österreich aufzulösen, Nein. Dafür bin ich zu gerne Deutscher.

Wenn, dann müßte sich Österreich an Deutschland anschließen. Unter einem gemeinsamen Namen Deutsches Reich.

Da dies allerdings wenig Aussicht auf Erfüllung hat, bleiben wir doch bei zwei Ländern. Ich fand es halt interessant, daß der Vorschlag mal von einem Ösi ausging.
Ich bin nun auch wahrlich kein Monarchist (auch nicht unbedingt Demokrat, aber das wäre eine andere Diskussion... :D ), und sehe auch nicht, wozu Reetablierung der Monarchie unmittelbar gut wäre, wäre aber auch nicht prinzipiell dagegen, falls mir da jemand ein überzeugendes Argument liefert.
Den Rest deines Postings würde ich im Grunde unterschreiben.
Österreicher als Volk gibt es in meinen Augen nicht, insofern wäre es dezent merkwürdig, sich zur Begründung des Staates des deutschen Volkes auf einen derartigen Kunstbegriff zu beziehen.

Nur stellt sich die Frage, was wir eigentlich verlieren würden, würden wir plötzlich alle Bürger Österreichs.

MarekD
01.04.2006, 13:34
Preußen ist in meinen Augen: Technokratismus, Militarismus, Multikulti, Machiavellismus, Aufklärung bis zum Zynismus und darüber hinaus.
Staat und Staatsmacht als Selbstzweck, ohne jede Bindung.
Man mag das -und dem scheint die Geschichte teilweise ja auch Recht zu geben- für ein Erfolgskonzept halten, auf mich wirkt das nur bedingt anziehend.
Preußen als Idee ist in meinen Augen unter anderem auch Resultat aus der Grundlagenlosigkeit Preußens.

Militarismus würde ich jetzt nur bedingt unterschreiben. Nur, weil der letzte Kaiser ein Uniformfetischist war, wird den Preußen der Militarismus vorgeworfen.

Das Prinzip der Toleranz ist zu begrüßen. Allerdings darf Toleranz nicht dazu ausgenutzt werden, um Intoleranz zu etablieren, wie im heutigen Deutschland.

Die Multikultur Preußens ist zu begrüßen. Denn es waren die Söhne aus Einwandererfamilien, die ihre alte Kultur ablegten und bedingungslos in diesem Staat Preußen aufgingen. Für Preußen und Deutschland gaben sie ihr Leben.

Bedenke, daß die Hauptmasse der Herren vom 20. Juli 1944 echt Preußen waren.



Ich bin nun auch wahrlich kein Monarchist (auch nicht unbedingt Demokrat, aber das wäre eine andere Diskussion... :D ), und sehe auch nicht, wozu Reetablierung der Monarchie unmittelbar gut wäre, wäre aber auch nicht prinzipiell dagegen, falls mir da jemand ein überzeugendes Argument liefert.
Den Rest deines Postings würde ich im Grunde unterschreiben.
Österreicher als Volk gibt es in meinen Augen nicht, insofern wäre es dezent merkwürdig, sich zur Begründung des Staates des deutschen Volkes auf einen derartigen Kunstbegriff zu beziehen.

Ich bin gegen eine Monarchie. Warum habe ich schon mehrmals begründet. Österreicher als Volk gibt es nicht. Wohl aber als Staat. Ebenso wie es Preußen gab.


Nur stellt sich die Frage, was wir eigentlich verlieren würden, würden wir plötzlich alle Bürger Österreichs.

Unsere deutsche Identität, unseren Staat. Deutschland ist zu wichtig für mich, als das ich es in einem "Großösterreich" aufgehen sehen will.

Sauerländer
01.04.2006, 13:54
Militarismus würde ich jetzt nur bedingt unterschreiben. Nur, weil der letzte Kaiser ein Uniformfetischist war, wird den Preußen der Militarismus vorgeworfen.
Daran dachte ich jetzt weniger.
Und meines Erachtens kann man auch in der Zeit, bevor Preußens Könige Deutschlands Kaiser waren, von einer recht dominanten Rolle des Militärs im preußischen Staat sprechen.
Mir ist da der Spruch im Kopf (der Urheber ist mir leider entfallen), dess Preußen die einzige Ecke der Welt sei, wo sich nicht ein Staat eine Armee, sondern eine Armee sich einen Staat halte.

Das Prinzip der Toleranz ist zu begrüßen. Allerdings darf Toleranz nicht dazu ausgenutzt werden, um Intoleranz zu etablieren, wie im heutigen Deutschland.
Die Multikultur Preußens ist zu begrüßen. Denn es waren die Söhne aus Einwandererfamilien, die ihre alte Kultur ablegten und bedingungslos in diesem Staat Preußen aufgingen. Für Preußen und Deutschland gaben sie ihr Leben.
Man kann sicherlich gemäß heutigen Standards (die meines Erachtens schwer überprüfungsbedürftig sind) viel von einer Position halten, die jeden zu integrieren bereit ist, der nur hart genug arbeitet.
Warum aber konnte das gelingen? Weil Preußen eine eigene Kultur und Geschichtlichkeit jenseits der Efiizienzmaximierung nicht besaß, demzufolge eine solche auch nicht durch Einwanderung gefährdert werden konnte. demzufolge nichts dagegen sprach, Menschen aus aller Herren Länder zu holen (und ihnen "Moscheen und Tempel" zu bauen), solange sie nur "anständige Preußen" wurden.
Das hat sehr viel von den heutigen USA.
Und wie auch bei denen: Damit kann man sich zwar eine wunderbar effiziente Elite zusammenklabastern und in der Forschung meilenweit davonziehen - aber für was ist eben diese Effizienz gut ausser dafür, sich selbst weiter zu verstärken?
Preußen hat kein "höheres Ziel", dem es dient.
Mehr, höher, schneller, besser - selbstrechtfertigend.

Das, was an der heutigen Zeit so verheerend ist - in Preußen finden wir es bereits, in Reinkultur.
Ohne Zweifel hat das materielle Grundlagen gelegt, von denen Deutschland bis heute zehrt - aber zu welchem Preis?

Bedenke, daß die Hauptmasse der Herren vom 20. Juli 1944 echt Preußen waren.
Man bedenke aber auch, wie lange die echten Preußen brauchten, um sich dazu durchzuringen.
Nichtsdestotrotz ist es richtig: Preußen ist Militär um seiner selbst willen. Mit Militär als Instrument eines Ausrottungskrieges kann der Preuße nichts anfangen, dazu ist es in seinen Augen nicht da.
Hitler selbst war schwer unpreußisch, wie auch der Rest seiner Führung.

Der Nationalsozialismus selbst ist eine unpreußische, romantische, idealistische Bewegung gewesen.
Aber er fand im Preußentum eine folgsame Schicht staatlicher Eliten.

Träumerei jenseits aller Realitäten für sich (süddeutsch) ist kein Problem.
Knallharte Realpolitik (norddeutsch-preußisch) für sich ist auch kein Problem.

Wenn allerdings knallharte Realpolitiker daran gehen, die Zielvorgaben unrealistischer Träumer umzusetzen, dann gibt es Probleme.

Ich bin gegen eine Monarchie. Warum habe ich schon mehrmals begründet. Österreicher als Volk gibt es nicht. Wohl aber als Staat. Ebenso wie es Preußen gab.

Und wie Preußen ist es letztlich ein substanzloser Kunstgriff.

Unsere deutsche Identität, unseren Staat. Deutschland ist zu wichtig für mich, als das ich es in einem "Großösterreich" aufgehen sehen will.
Aber welcher Bestandteil deutscher Identität geht verloren in einem Großösterreich?
Die Sprache? Die Geschichte?

MarekD
01.04.2006, 14:13
Daran dachte ich jetzt weniger.
Und meines Erachtens kann man auch in der Zeit, bevor Preußens Könige Deutschlands Kaiser waren, von einer recht dominanten Rolle des Militärs im preußischen Staat sprechen.
Mir ist da der Spruch im Kopf (der Urheber ist mir leider entfallen), dess Preußen die einzige Ecke der Welt sei, wo sich nicht ein Staat eine Armee, sondern eine Armee sich einen Staat halte.

War das nicht Voltaire?


Man kann sicherlich gemäß heutigen Standards (die meines Erachtens schwer überprüfungsbedürftig sind) viel von einer Position halten, die jeden zu integrieren bereit ist, der nur hart genug arbeitet.
Warum aber konnte das gelingen? Weil Preußen eine eigene Kultur und Geschichtlichkeit jenseits der Efiizienzmaximierung nicht besaß, demzufolge eine solche auch nicht durch Einwanderung gefährdert werden konnte. demzufolge nichts dagegen sprach, Menschen aus aller Herren Länder zu holen (und ihnen "Moscheen und Tempel" zu bauen), solange sie nur "anständige Preußen" wurden.
Das hat sehr viel von den heutigen USA.
Und wie auch bei denen: Damit kann man sich zwar eine wunderbar effiziente Elite zusammenklabastern und in der Forschung meilenweit davonziehen - aber für was ist eben diese Effizienz gut ausser dafür, sich selbst weiter zu verstärken?
Preußen hat kein "höheres Ziel", dem es dient.
Mehr, höher, schneller, besser - selbstrechtfertigend.

Interessante Ansichten. Nicht von der Hand zu weisen.


Das, was an der heutigen Zeit so verheerend ist - in Preußen finden wir es bereits, in Reinkultur.
Ohne Zweifel hat das materielle Grundlagen gelegt, von denen Deutschland bis heute zehrt - aber zu welchem Preis?

Du vergisst aber, daß diejenigen, die Preußen wurden sich vollkommen assimilieren mußten und dies auch taten.


Man bedenke aber auch, wie lange die echten Preußen brauchten, um sich dazu durchzuringen.
Nichtsdestotrotz ist es richtig: Preußen ist Militär um seiner selbst willen. Mit Militär als Instrument eines Ausrottungskrieges kann der Preuße nichts anfangen, dazu ist es in seinen Augen nicht da.
Hitler selbst war schwer unpreußisch, wie auch der Rest seiner Führung.

Pläne zur Beseitigung Hitlers hat es von 1933 an gegeben. Der Aussichtsreichste Plan war derjenige, Hitler in einem Handgemenge in der Reichskanzlei zu erschießen. Dazu sollte der Stoßtrupp Heinz in die Reichskanzlei eindringen. Als Vorwand sollte der Überfall auf die Tschechei gelten. Leider haben ja damals die Westmächte vor Addi gekuscht. Man kann ja schlecht einen Mann als Kriegsverbrecher töten, der gerade einen unblutigen Sieg errungen hat.


Der Nationalsozialismus selbst ist eine unpreußische, romantische, idealistische Bewegung gewesen.
Aber er fand im Preußentum eine folgsame Schicht staatlicher Eliten.

Denke an die Wahlsprüche der Preußen. Suum cique, in Treue fest und ähnliche. Oder an das auch von deutschen Konservativen gern genutzte englische Right or wrong, my country


Träumerei jenseits aller Realitäten für sich (süddeutsch) ist kein Problem.
Knallharte Realpolitik (norddeutsch-preußisch) für sich ist auch kein Problem.

Zustimmung


Wenn allerdings knallharte Realpolitiker daran gehen, die Zielvorgaben unrealistischer Träumer umzusetzen, dann gibt es Probleme.

So wie heute... :rolleyes:


Und wie Preußen ist es letztlich ein substanzloser Kunstgriff.

Also brauchen wir auch nicht weiter um ein Großösterreich zu diskutieren.


Aber welcher Bestandteil deutscher Identität geht verloren in einem Großösterreich?
Die Sprache? Die Geschichte?

Die Geschichte bestimmt. Sie würde österreichisch umgeschrieben werden und aus Friedrich dem Großen würde Friedrich der Schreckliche, aus dem letzten Kaiser Karl würde Karl der Held, der versuchte den Krieg zu beenden und nicht Karl der Seitenwechsler, überspitzt gesagt. Hitler hätte dann 1938 Österreich überfallen und zwar gegen den Willen der Bevölkerung und vieles mehr...

asdfasdf
01.04.2006, 17:28
Die Geschichte bestimmt. Sie würde österreichisch umgeschrieben werden und aus Friedrich dem Großen würde Friedrich der Schreckliche, aus dem letzten Kaiser Karl würde Karl der Held, der versuchte den Krieg zu beenden und nicht Karl der Seitenwechsler, überspitzt gesagt. Hitler hätte dann 1938 Österreich überfallen und zwar gegen den Willen der Bevölkerung und vieles mehr...

Glaubst du, dass wir solche Geschichtsverdreher sind?

Blödsinn, Friedrich der Große würde derselbe bleiben, Karl war ein schwacher aber eben der letzte Kaiser und Hitler hat Österreich mit Zustimmung des Volkes angeschlossen.

Es wird nichts geleugnet.

MarekD
01.04.2006, 17:42
Bist du verantwortlich für die Schulbuchkommission?

Allerdings beruhigt mich deine Aussage doch schon ein wenig. Aber für ein Großösterreich kann ich mich einfach nicht erwärmen. Vielleicht ein Staat Deutschland-Österreich?

Deutsches Reich?

Wie wärs :)

asdfasdf
01.04.2006, 17:51
Bist du verantwortlich für die Schulbuchkommission?

Allerdings beruhigt mich deine Aussage doch schon ein wenig. Aber für ein Großösterreich kann ich mich einfach nicht erwärmen. Vielleicht ein Staat Deutschland-Österreich?

Deutsches Reich?

Wie wärs :)

Ich bin leider nicht verantwortlich für die Schulbuchkommission.

Aber glaub mir, in den meisten steht die Wahrheit drin.

Ein Deutsches Reich wäre mir am liebsten. :] Egal ob Österreicher oder Hesse usw. Deutsche bleiben Deutsche.

MarekD
01.04.2006, 17:53
Ich bin leider nicht verantwortlich für die Schulbuchkommission.

Aber glaub mir, in den meisten steht die Wahrheit drin.

Ein Deutsches Reich wäre mir am liebsten. Egal ob Österreicher oder Hesse usw. Deutsche bleiben Deutsche.


Nun, also die Großdeutsche Lösung in unseren jetzigen Grenzen. Kann ich unterschreiben. :]

Wie sieht das bei euch in Österreich aus? Gäbe es da Chancen für? Was wären die Voraussetzungen?

asdfasdf
01.04.2006, 17:56
Nun, also die Großdeutsche Lösung in unseren jetzigen Grenzen. Kann ich unterschreiben. :]

Wie sieht das bei euch in Österreich aus? Gäbe es da Chancen für? Was wären die Voraussetzungen?

Es gibt gar keine Chancen, da wir uns nicht als Deutsche fühlen. In den Augen der meisten sind wir so unterschiedlich wie Engländer und Franzosen.

Voraussetzungen für ein großdeutsches Reich wäre ein besserer Geschichtsunterricht, da unsere Herkunft wirklich etwas ist, was geleugnet wird.

Man muss die Menschen einander näher bringen, sonst haut das nicht hin.

MarekD
01.04.2006, 17:59
Es gibt aber auch wirklich ziemlich große Unterschiede. Ich war bis vorgestern in Vorarlberg und war nicht der Meinung in Deutschland zu sein. Österreich unterscheidet sich doch ganz erheblich von Deutschland. Schon allein die Art der Menschen dort. Obwohl bei euch doch immer davon gesprochen wird, daß ihr die besseren Deutschen seid. Gibt ja Bücher zu dem Thema...Auweia.

Übrigens: Ich denke, daß die Nordhessen und die Österreicher mehr gemein haben als die Nordhessen und die Preußen. Ich differenziere da extrem(Lokalpatriotismus)

Noch was: Bist du sicher, daß in euren Geschichtsbüchern die Wahrheit steht? Ich glaube nicht so ganz... :rolleyes:

asdfasdf
01.04.2006, 18:04
Es gibt aber auch wirklich ziemlich große Unterschiede. Ich war bis vorgestern in Vorarlberg und war nicht der Meinung in Deutschland zu sein. Österreich unterscheidet sich doch ganz erheblich von Deutschland. Schon allein die Art der Menschen dort. Obwohl bei euch doch immer davon gesprochen wird, daß ihr die besseren Deutschen seid. Gibt ja Bücher zu dem Thema...Auweia.

Übrigens: Ich denke, daß die Nordhessen und die Österreicher mehr gemein haben als die Nordhessen und die Preußen. Ich differenziere da extrem(Lokalpatriotismus)

Noch was: Bist du sicher, daß in euren Geschichtsbüchern die Wahrheit steht? Ich glaube nicht so ganz... :rolleyes:

Mich wundert's nicht, dass du Vorarlberg merkwürdig findest, mit denen fällt es uns "normalen" Österreichern schon schwer zu kommunizieren. Außerdem ist im "Ländle" alles anders als im Rest Österreichs. Die gehören eher zur Schweiz :)

Fahr mal nach Salzburg, oder Tirol, ist wie in Bayern.

Und ja, in den Schulbüchern steht die Wahrheit. :]

MarekD
01.04.2006, 18:07
Stimmt. Die wollten ja auch 1920 zur Schweiz, während der Rest Österreichs zum Deutschen Reich wollte.

Also: Was müßte in Deutschland geschehen und was in Österreich, damit sich beide Länder Wiedervereinigen könnten?

Eine interessante These: Wäre Österreich bei der späteren Bundesrepublik verblieben, wäre die Hauptstadt nicht Bonn, sondern Wien geworden und wir hätten heute noch 2 Deutschlands :]

asdfasdf
01.04.2006, 18:15
Stimmt. Die wollten ja auch 1920 zur Schweiz, während der Rest Österreichs zum Deutschen Reich wollte.

Also: Was müßte in Deutschland geschehen und was in Österreich, damit sich beide Länder Wiedervereinigen könnten?

Keine Ahnung was zu geschehen hätte. Die beiden Länder müssten mehr zusammenarbeiten und es müssten gegenseitige Vorurteile abgebaut werden. Als nächstes, und das ist der schwierige Teil, müsste man meine Landsleute davon überzeugen, dass sie eigentlich Deutsche sind und dass unser Staat eigentlich nur ein von den Alliiertennach dem 1. WK geschaffenes Gebilde ist.


Eine interessante These: Wäre Österreich bei der späteren Bundesrepublik verblieben, wäre die Hauptstadt nicht Bonn, sondern Wien geworden und wir hätten heute noch 2 Deutschlands :]

Wien die Hauptstadt? Das wäre lustig gewesen.

PS: Irgendwie haben wir ja heute auch noch 2 Deutschlands. Óbwohl es keiner wahr haben will. ;)

MarekD
01.04.2006, 18:21
Keine Ahnung was zu geschehen hätte. Die beiden Länder müssten mehr zusammenarbeiten und es müssten gegenseitige Vorurteile abgebaut werden. Als nächstes, und das ist der schwierige Teil, müsste man meine Landsleute davon überzeugen, dass sie eigentlich Deutsche sind und dass unser Staat eigentlich nur ein von den Alliiertennach dem 1. WK geschaffenes Gebilde ist.

Nun, Österreich als eigenständiges Kaiserreich gibt es ja bereits seit 1806 und so richtig seit 1871.

Und die damaligen Österreicher wollten Deutsche werden. Allein die Alliierten wollten nicht. Steht das in euren Geschichtsbüchern?


Wien die Hauptstadt? Das wäre lustig gewesen.

PS: Irgendwie haben wir ja heute auch noch 2 Deutschlands. Óbwohl es keiner wahr haben will. ;)

Nun, wir werden sehen was kommt. Aber ich bezweifle das.

asdfasdf
01.04.2006, 18:22
Nun, Österreich als eigenständiges Kaiserreich gibt es ja bereits seit 1806 und so richtig seit 1871.

Und die damaligen Österreicher wollten Deutsche werden. Allein die Alliierten wollten nicht. Steht das in euren Geschichtsbüchern?


Ja, das steht in unseren Geschichtsbüchern. Keine Sorge.

MarekD
01.04.2006, 18:50
Dann bin ich ja beruhigt. In diesem Sinne also :)

Nicoma
03.09.2007, 19:30
Vorteile, ok:
-Symbolisiert Werte
-Symbolisiert Tradition
-Symbolisiert Familie
-Representiert den Staat
-Rassismus unmöglich
-Monarch/in, der/die von Geburt auf sein/ihr Amt vorbereitet wird
-unabhängig, überparteilich

Das war nur ein Bruchteil von Vorteilen.


Aufbau:
Der Monarch ist das Staatsoberhaupt, ähnlich wie der Bundespräsident.
Die Monarchie soll auf demokratischem Boden stehen.
Volksversammlungen sollen regelmäßig stattfinden, die die Macht haben, den Monarchen im Ernstfall (Despotismus, etc.) abzusetzen und eine große politische Macht haben.
Parteien sollen natürlich weiterhin bestehen.

EinDachs
04.09.2007, 03:05
-Symbolisiert Werte
Wie Obrigkeitsgehorsam und Gottesgnadentum? Etwas ins Detail gehen, bitte.
Welche werte erhoffst du dir und warum werden die besser symbolisiert?

-Symbolisiert Tradition
Allerdings eine Erloschene

-Symbolisiert Familie
Das ist schön. Aber wohl kaum ein Argument.

-Representiert den Staat
Wie der Präsident.

-Rassismus unmöglich
Klar. Ein König kann unmöglich ein Rassist sein. Das ist ein allseits bekannter Fakt.

-Monarch/in, der/die von Geburt auf sein/ihr Amt vorbereitet wird
Wie man an so manch unfähigem Monarch sehen konnte, reicht das halt leider nicht.

-unabhängig, überparteilich
und wohl auch stets objektiv, gottgleich und ohne eigene Meinung.


Das war nur ein Bruchteil von Vorteilen.

Na dann, nur her mit dem Rest.

Rheinlaender
04.09.2007, 03:38
Die Monarchie hat natuerlich noch ein paar andere Nachteile. Wenn hier im UK die Regierung eine nette Sauerei machen will, dann macht sie folgendes: Sie informiert die Oppositionsfuehrer "under the terms of the Privy Council" - schoener Trick: Der oppositionsfuehrer weiss von allen, darf es aber nicht oeffentlich anprangern, da Gespraeche innerhalb des Privy Councils immer der hoechsten Geheimhaltungsstufe unterliegen, ist aber "eingebunden", dann werden vier Minister als "Privy Council" einberufen, tragen dies dem Monarchen vor und dieser nickt ab. Und schon hat sich die Regierung elegant hinter dem Rockschoss von Elizabeth versteckt und fuehrt ja nur Ihre "Order in Council" aus, diese koennen natuerlich vom Parlament aufgehoben werden, aber wenn das Parlament von ihnen nichts weiss ...

Nicoma
04.09.2007, 19:06
Zitat von EinDachs:
Wie Obrigkeitsgehorsam und Gottesgnadentum? Etwas ins Detail gehen, bitte.
Welche werte erhoffst du dir und warum werden die besser symbolisiert?


Ich meine mit "symbolisieren", auch, das Volk zu symbolisieren: Stärke (des Monarchen), etc.
Und wenn der Monarch schwach ist, gehorcht das Volk eh nicht richtig und so käme durch die Volksversammlung ein anderer an die Macht.
Außerdem muss Gehorsam nicht negativ verstanden werden: Wenn das Volk dem Monarchen gehorcht, heisst das doch, es hat Respekt und Vertrauen in ihn.

Nicoma
04.09.2007, 19:11
Zitat von EinDachs:
Klar. Ein König kann unmöglich ein Rassist sein. Das ist ein allseits bekannter Fakt.

Die Zeiten des z.B. verhassten Judentums sind vorbei. Und das auf jeden Fall in Zeiten der Globalisierung. Wenn ein Monarch heute noch rassistisch wäre, wäre seine Amtszeit nur von kurzer Dauer...

EinDachs
04.09.2007, 19:22
Die Zeiten des z.B. verhassten Judentums sind vorbei. Und das auf jeden Fall in Zeiten der Globalisierung. Wenn ein Monarch heute noch rassistisch wäre, wäre seine Amtszeit nur von kurzer Dauer...

Das ist aber dann ein Vorteil des Präsidenten:
Ist der ein Rassist, wird er wohl gar nicht erst Präsident. Außerdem duldet man einen rassistischen Präsidenten notfalls 5 Jahre. Beim König dauert das um einiges länger.

Recht überzeugend ist das Argument nicht.

Haloperidol
04.09.2007, 19:24
Zitat von EinDachs:
Die Zeiten des z.B. verhassten Judentums sind vorbei. Und das auf jeden Fall in Zeiten der Globalisierung. Wenn ein Monarch heute noch rassistisch wäre, wäre seine Amtszeit nur von kurzer Dauer...

Ich könnte dir nicht einmal sagen, ob der Monarch ein Rassist ist. Was in der Öffentlichkeit gesagt wird, sind substanzlose Allgemeinposten, die an keiner Ecke anstreifen dürfen. So weit ich weiß, werden die Reden der Queen durch den Premierminister genehmigt. Rheinlaender möge mich korregieren wenn ich da fehlliege.

Für den Rest versorgt uns dann die Regenbogenpresse damit, was welcher Sprößling gerade tut, an welche Gebäude er uriniert, wann er sich wieder mal als Nazi verkleidet, und wann er wieder mal unsinnigen Äußerungen von sich gibt.

Um beim Rassismus zu bleiben:
Mariae Gloria Ferdinanda Joachima Josefine Wilhelmine Huberta Prinzessin von Thurn und Taxis


Da sterben die Leute an AIDS, weil sie zu viel schnackseln. Der Schwarze schnackselt gern.

Rheinlaender
04.09.2007, 19:49
Ich könnte dir nicht einmal sagen, ob der Monarch ein Rassist ist. Was in der Öffentlichkeit gesagt wird, sind substanzlose Allgemeinposten, die an keiner Ecke anstreifen dürfen. So weit ich weiß, werden die Reden der Queen durch den Premierminister genehmigt. Rheinlaender möge mich korregieren wenn ich da Fehllige.

Sie hat dafuer ihren eigen Beamtenapparat - man nehme einmal sie wuerde eine flapsge Bemerkung uber die franzoesishce Sprache machen - halb Canada wuerde auf der Barikade stehen, eine Bemerkung ueber Tatoos und die Maori-Unterthanen in New Zealand waeren beleidigt ... da wird solange gewaschen, bis wirklch nicht mehr drin steht.

eintiroler
03.10.2007, 15:07
Meine Auslegung bezieht sich auf die ehemalige k.u.k Monarchie Österreich-Ungarn

Aufbau:
*starke Senkung von Politikergehältern
*Offenlegung von Parteifinanzen
*Aufbau eines stärker organisierten Schulwesens, mit Stärkung der Fächer Staatsgeschichte, Literatur und Religion sowie Staatsbürgerkunde
*stärkere Kommunikation der ehemaligen Kronländer und Förderung von Deutsch und Englisch als gemeinsame Hauptsprachen
*Stärkung der Gemeinsamkeiten der versch. Völker, ebenso wie der kulturellen Unterschiede
*jedes Land soll sein Parlament behalten, der Monarch steht als Staatsoberhaupt oberhalb der Staaten
*Förderung der Wirtschaft und der sich im Staatenbund befindlichen Produkten
*Rückgabe Südtirols an Österreich, mit anschließendem Abbau sämtlicher faschistischen Relikte sowie erfundenen Ortsnamen
*Stärkung sozialer Einrichtungen

Vorteile:
*Vereinigung mehrerer Länder um damit eine stärkere Gemeinschaft zu garantieren
*Stärkung der Politik, mit einer vom Volk gewählte Regierung
*Stärkung der christlichen Religion um einer stark zunehmenden Islamisierung zu entgegenzuwirken
*billiger, man müsste nur einen Monarch und die Regierung bezahlen anstelle vieler Politiker, der Regierung, des Parlaments und ehemaligen Staatsoberhäupter
*Gerechtigkeit: Aufhebung der Habsburgergesetze und Abschaffung des Adelsaufhebungsgesetzes

Freiherr
03.10.2007, 18:59
"Rückgabe Südtirols an Italien"?

eintiroler
04.10.2007, 08:28
"Rückgabe Südtirols an Italien"?

Tschuldigung falsch geschrieben wird gleich geändert:D

asdfasdf
06.10.2007, 11:48
Meine Auslegung bezieht sich auf die ehemalige k.u.k Monarchie Österreich-Ungarn

Aufbau:
*starke Senkung von Politikergehältern
*Offenlegung von Parteifinanzen
*Aufbau eines stärker organisierten Schulwesens, mit Stärkung der Fächer Staatsgeschichte, Literatur und Religion sowie Staatsbürgerkunde
*stärkere Kommunikation der ehemaligen Kronländer und Förderung von Deutsch und Englisch als gemeinsame Hauptsprachen
*Stärkung der Gemeinsamkeiten der versch. Völker, ebenso wie der kulturellen Unterschiede
*jedes Land soll sein Parlament behalten, der Monarch steht als Staatsoberhaupt oberhalb der Staaten
*Förderung der Wirtschaft und der sich im Staatenbund befindlichen Produkten
*Rückgabe Südtirols an Österreich, mit anschließendem Abbau sämtlicher faschistischen Relikte sowie erfundenen Ortsnamen
*Stärkung sozialer Einrichtungen

Vorteile:
*Vereinigung mehrerer Länder um damit eine stärkere Gemeinschaft zu garantieren
*Stärkung der Politik, mit einer vom Volk gewählte Regierung
*Stärkung der christlichen Religion um einer stark zunehmenden Islamisierung zu entgegenzuwirken
*billiger, man müsste nur einen Monarch und die Regierung bezahlen anstelle vieler Politiker, der Regierung, des Parlaments und ehemaligen Staatsoberhäupter
*Gerechtigkeit: Aufhebung der Habsburgergesetze und Abschaffung des Adelsaufhebungsgesetzes

Naja, soweit einverstanden, aber:

*Parlamente Abschaffen, nur ein Parlament soll es geben.
*Sprache: jeweilige regionalsprache + neutrale Sprache wie Esperanto

Eddie Meduza
06.10.2007, 20:24
und 2. was für vorteile sie bringen soll

Der Monarch wird sein Leben lang darauf vorbereitet in kostet im Mittel weniger. Hinzu kommt dass man sich mit einem Kaiser besser identifizieren kann als mit einem Bundespräsidenten.

Rheinlaender
06.10.2007, 20:31
Der Monarchist wird sein Leben lang darauf vorbereitet in kostet im Mittel weniger. Hinzu kommt dass man sich mit einem Kaiser besser identifizieren kann als mit einem Bundespräsidenten.

Du meinst wohl weniger den "Monarchisten" als vielmehr den "Monarch". Jedoch selbst die beste Vorbereitung und Erziehung macht aus einen knalltuetigen Idioten keine verantwortungsvolle Person. Die Liste der koenglichen Idioten auf dem Thron ist ein guter Gegenbeweis.

Freiherr
06.10.2007, 22:20
Du meinst wohl weniger den "Monarchisten" als vielmehr den "Monarch". Jedoch selbst die beste Vorbereitung und Erziehung macht aus einen knalltuetigen Idioten keine verantwortungsvolle Person. Die Liste der koenglichen Idioten auf dem Thron ist ein guter Gegenbeweis.

Der dadurch nichtig wird, da es in Europa kaum noch absolutistische/konstitutionelle Monarchien gibt.

Liegnitz
08.10.2007, 17:59
Wir brauchen die Monarchie gegen das emotionale Wertevakuum’
http://kath.net/detail.php?id=16070
Monarchie ist besser als jede Demokratie.

Rheinlaender
08.10.2007, 19:57
http://kath.net/detail.php?id=16070
Monarchie ist besser als jede Demokratie.

Aus dem Artikel, zit. Phollip Hohenzollern: "Betrügt ein Royal seinen Ehepartner, ist das ein Skandal – und das ist gut so! Geht hingegen ein Minister fremd, ist das angeblich egal."

Sagt mal kennt er seine einige Familiengeschichte so schlecht? Wieviele Konkubinen hatte Friedrich Wilhelm II? Mit wievielen Frauen war er gleichzeitig verheiratet?

Weiter: "Deutschen fehlt es an Glaube, Zuversicht und Vorbildern. Die Deutschen hätten deshalb so wenige Kinder, weil es ihnen an Glaube, Zuversicht und Vorbildern fehle." - IN deutschland gibt es weniger Kinder, weil es den Deutschen besser geht. Es gibt eine klare Relation zwischen GIP pro Kopf un Kinderzahl.

Kurz gesagt: Wenn eine solche Hohle Nuss Deutschland vorstehen soll, dann doch eher einen Luebke, den war man nach 10 Jahren los.

Freiherr
08.10.2007, 20:50
http://kath.net/detail.php?id=16070
Monarchie ist besser als jede Demokratie.

Ein guter Mann:

http://www.welt.de/print-wams/article101779/Mein_Name_ist_Verpflichtung.html

Und noch was für Geschichtsverdreher:

http://www.welt.de/politik/article732926/Umgang_mit_Preussen_ist_eine_historische_Groteske. html

Haloperidol
09.10.2007, 12:29
Ein guter Mann:

http://www.welt.de/print-wams/article101779/Mein_Name_ist_Verpflichtung.html

Und noch was für Geschichtsverdreher:

http://www.welt.de/politik/article732926/Umgang_mit_Preussen_ist_eine_historische_Groteske. html

Und so selbstlos, dass er nichts weniger beansprucht als den Thron in 25 Jahren, inklusive der dezenten Sümmchen die dann D als Gehalt fließen lassen würde, den Schlössern, den Vorpark, den sinnlosen Huldigungen seiner Person,...also wirklich vollkommen selbstlos.

Rheinlaender
09.10.2007, 12:52
Und so selbstlos, dass er nichts weniger beansprucht als den Thron in 25 Jahren, inklusive der dezenten Sümmchen die dann D als Gehalt fließen lassen würde, den Schlössern, den Vorpark, den sinnlosen Huldigungen seiner Person,...also wirklich vollkommen selbstlos.

Auch schoen aus dem Interview: "Man kann ihm den Krieg nicht in die Schuhe schieben. Das wäre ungerecht. Vorwerfen kann man ihm, dass er ihn in seiner Position hätte verhindern müssen. Mein Urgroßvater war der oberste Kriegsherr, derjenige, den man verantwortlich machen konnte in seiner Position."

... der sich durch Flucht aus der Verantwortung gestohlen hat, als das erste und einzige Mal brenzlig in seinem Leben wurde, der gleiche der Mio. in den Tod schickte. Nicht gerade ein Ausweis fuer die Monarchie.

Freiherr
09.10.2007, 15:25
Auch schoen aus dem Interview: "Man kann ihm den Krieg nicht in die Schuhe schieben. Das wäre ungerecht. Vorwerfen kann man ihm, dass er ihn in seiner Position hätte verhindern müssen. Mein Urgroßvater war der oberste Kriegsherr, derjenige, den man verantwortlich machen konnte in seiner Position."

... der sich durch Flucht aus der Verantwortung gestohlen hat, als das erste und einzige Mal brenzlig in seinem Leben wurde, der gleiche der Mio. in den Tod schickte. Nicht gerade ein Ausweis fuer die Monarchie.

Ach nein, der Herr Besserwisser. Was hätte er denn machen denn sonst machen sollen, als ins Exil zu gehen? Abgesehen davon, dass er seit spätestens 1916 nichts mehr zu sagen hatte.

Rheinlaender
09.10.2007, 15:56
Ach nein, der Herr Besserwisser. Was hätte er denn machen denn sonst machen sollen, als ins Exil zu gehen? Abgesehen davon, dass er seit spätestens 1916 nichts mehr zu sagen hatte.

Ja - aber er hatte 1914 "das Sagen", schickte Mio. in den Krieg, wohlwissend, dass davon etliche nicht mehr zurueck kommen werden, nur nur verkrueppelt, stuerzte Deutschland, im besten Falle durch Unfaehigkeit, in eine Katastrophe, um sich dann, als es das einzige Mal in seinem Leben brenzlig wurde, aus dem Staub zu machen und jene Verantwort abzulehnen, die vorher so stolz beanspruchte.

Und soetwas soll Vorbild sein?

Freiherr
09.10.2007, 16:14
Ja - aber er hatte 1914 "das Sagen", schickte Mio. in den Krieg, wohlwissend, dass davon etliche nicht mehr zurueck kommen werden, nur nur verkrueppelt, stuerzte Deutschland, im besten Falle durch Unfaehigkeit, in eine Katastrophe, um sich dann, als es das einzige Mal in seinem Leben brenzlig wurde, aus dem Staub zu machen und jene Verantwort abzulehnen, die vorher so stolz beanspruchte.

Und soetwas soll Vorbild sein?

Die Briten schickten ihre Soldaten in den Krieg, ebenso wie die Österreicher, die Franzosen, die Serben, die Russen usw usw aber der Kaiser ist natürlich Schuld. Russlands Mobilmachungen waren im vollen Gange, Frankreich hielt sich bereit. (In Russland reagierte der Zar auf die Telegramme des Kaisers übrigens positiv: Er befahl die Mobilmachung anzuhalten. Leider wurde er selbst von seinen eigenen Ministern hintergangen)
Und dann ist er Schuld! Natürlich pickt man sich die Verlierer raus. Natürlich denjenigen der allzeit und immer präsent war und macht ihm zum Ungeheuer, der nach "der Welt greifen" wollte.
Im übrigen ist der Kaiser auf Raten Hindenburgs nach Holland gegangen. "Vorübergehend" hieß es da noch.

Freiherr
09.10.2007, 16:17
Und so selbstlos, dass er nichts weniger beansprucht als den Thron in 25 Jahren, inklusive der dezenten Sümmchen die dann D als Gehalt fließen lassen würde, den Schlössern, den Vorpark, den sinnlosen Huldigungen seiner Person,...also wirklich vollkommen selbstlos.

Er ist ja noch nicht mal Prätendent. Denk doch einmal nach.

Rheinlaender
09.10.2007, 16:23
Die Briten schickten ihre Soldaten in den Krieg, ebenso wie die Österreicher, die Franzosen, die Serben, die Russen usw usw aber der Kaiser ist natürlich Schuld.

Nur hat sich Herbert Henry Asquith, der Permierminister 1908-1916 nicht der Verantwortung entzogen.


Und dann ist er Schuld! Natürlich pickt man sich die Verlierer raus. Natürlich denjenigen der allzeit und immer präsent war und macht ihm zum Ungeheuer, der nach "der Welt greifen" wollte.

"Schuld"? Ein grosses Wort. Unfaehigkeit trifft dort besser. Es war eine Dummheit ersten Ranges der KuK-Monarchie einen Blankoscheck auszustellen.


Im übrigen ist der Kaiser auf Raten Hindenburgs nach Holland gegangen. "Vorübergehend" hieß es da noch.

Klar, den grossen Monarchen machen, tollste Reden halten und dann aus dem Staub machen. Gab es es fuer Willy II irgenteine Verpflichtung Hindenburgs Empfehlung zu folgen? Was ist das fuer ein Kaiser, der auf das Militaer hoert, statt z. B. auf den Reichskanzler? Was ist das fuer ein Regime, wo Militaers sich in die Politk einmischen?

Freiherr
09.10.2007, 16:33
Nur hat sich Herbert Henry Asquith, der Permierminister 1908-1916 nicht der Verantwortung entzogen.

Wilhelm auch nicht. Er wollte auf den Thron verzichten, war sogar bereit bei einem neutralen Gericht seine Unschuld zu verteidigen.


"Schuld"? Ein grosses Wort. Unfaehigkeit trifft dort besser. Es war eine Dummheit ersten Ranges der KuK-Monarchie einen Blankoscheck auszustellen.

Mit dem auch der Kanzler einverstanden war.
Er hat den Österreichern die Zustimmung gegeben wie Russland Serbien, Frankreich Russland, England Frankreich.


Klar, den grossen Monarchen machen, tollste Reden halten und dann aus dem Staub machen. Gab es es fuer Willy II irgenteine Verpflichtung Hindenburgs Empfehlung zu folgen? Was ist das fuer ein Kaiser, der auf das Militaer hoert, statt z. B. auf den Reichskanzler? Was ist das fuer ein Regime, wo Militaers sich in die Politk einmischen?

Aus dem Staub machen? Sie verkennen offensichtlich die Situation.
Es war die einzige Möglichkeit die offen blieb.
Was ist das für ein Regime, das Lügen (Propaganda) über andere Länder und Herrscher vertreibt?
Aufgespießte Kinderleichen? Abgehackte Arme? Mexikanisches Angebot?

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6b/Guerre_14-18-Humour-L'ingordo,_trop_dur-1915.JPG/180px-Guerre_14-18-Humour-L'ingordo,_trop_dur-1915.JPG

Was sind das für "feine Briten"?
Aber die kennen wir ja so. Erst großspurig von "fairness" faseln und dann als grottige Verlierer noch mal nachtreten.

Rheinlaender
09.10.2007, 17:14
Wilhelm auch nicht. Er wollte auf den Thron verzichten, war sogar bereit bei einem neutralen Gericht seine Unschuld zu verteidigen.

Ach? Quellen?


Mit dem auch der Kanzler einverstanden war.
Er hat den Österreichern die Zustimmung gegeben wie Russland Serbien, Frankreich Russland, England Frankreich.

Ich habe nicht von Alleinschuld geredet - er haette aber stoppen koennen und hat es nicht getan - wohl aus schlichter Unfaehigkeit heraus.

Im Falle des UK ist die Sache anders (1914):

1. Aug. Deutschland erklaert Russland den Krieg
2. Aug. Deutschland besetzt Luxemburg
2. Aug. Deutschland erklaert Frankreich den Krieg
4. Aug. Deutschland besetzt Belgien (Bruch des Garantievertrage von 1837) darauf erklaert das UK Deuschland den Krieg.

Das UK trat erst in den Krieg als Garantiemacht Belgiens ein. Wenn Du das Statement von Sir Edward Grey vom 03 Aug. 1914 vor dem House of Commons durchliest, wirst Du sehen, dass die britische Haltung bis zur Invasition Belgiens in der Schwebe war:

http://wwi.lib.byu.edu/index.php/Sir_Edward_Grey%27s_Speech_Before_Parliament


Aus dem Staub machen? Sie verkennen offensichtlich die Situation.
Es war die einzige Möglichkeit die offen blieb.

Ach, haette er nicht einfach bleiben koennen und sich zumindest seinem Volk stellen?

Freiherr
09.10.2007, 18:03
Ach? Quellen?

Wilhelm selbst, "Ereignisse und Gestalten".


Ich habe nicht von Alleinschuld geredet - er haette aber stoppen koennen und hat es nicht getan - wohl aus schlichter Unfaehigkeit heraus.

Der Zar hätte es auch stoppen können (was er ja auch befohlen hat), die Franzosen hätten sagen können: Wir halten still. Die Österreicher hätten die serbische Note als hinreichend nehmen können.


Im Falle des UK ist die Sache anders (1914):

1. Aug. Deutschland erklaert Russland den Krieg
2. Aug. Deutschland besetzt Luxemburg
2. Aug. Deutschland erklaert Frankreich den Krieg
4. Aug. Deutschland besetzt Belgien (Bruch des Garantievertrage von 1837) darauf erklaert das UK Deuschland den Krieg.

Das UK trat erst in den Krieg als Garantiemacht Belgiens ein. Wenn Du das Statement von Sir Edward Grey vom 03 Aug. 1914 vor dem House of Commons durchliest, wirst Du sehen, dass die britische Haltung bis zur Invasition Belgiens in der Schwebe war:

http://wwi.lib.byu.edu/index.php/Sir_Edward_Grey%27s_Speech_Before_Parliament

Die russische Mobilmachung? Von der sollen die Briten nichts mitbekommen haben? Haben sie keine Kontakte zu Frankreich gehalten?
Ist dir eigentlich bekannt, dass nach der Besetzung Belgiens englische Vorratslager mit englischen Soldatenmänteln gefunden wurden?


Ach, haette er nicht einfach bleiben koennen und sich zumindest seinem Volk stellen?

Ich bring dir gleich ein Zitat von ihm, in dem er seine Möglichkeiten abwägt.

Rheinlaender
09.10.2007, 18:14
Der Zar hätte es auch stoppen können (was er ja auch befohlen hat), die Franzosen hätten sagen können: Wir halten still. Die Österreicher hätten die serbische Note als hinreichend nehmen können.

Meine Rede - auch diese tragen Verantwortung fuer den Krieg.


Die russische Mobilmachung? Von der sollen die Briten nichts mitbekommen haben? Haben sie keine Kontakte zu Frankreich gehalten?

Du hast Dir die Erklaerung offensichtlich nicht durchgelesen. Das UK hatte bis zum 04 Aug. 1914 keine Entscheidung getroffen und hielt eine Schwebesituation. Man verwiess ausdruecklich darauf, dass man Frankreich gegenuber keine vertraglichen Verpflichtungen habe, sehr wohl aber gegenuber Belgien.

Freiherr
09.10.2007, 18:54
Hier das Zitat von W II:


Es ist viel darüber geredet worden, daß ich die Armee im Stich gelassen habe.
Die einen sagen: Der Kaiser hätte sich zu einem Truppenteil der Kampffront begeben, mit ihnen auf den Feind stürzen und in einem letzten Angriff den Tod suchen sollen - dadurch wäre aber nicht nur der vom Volk heiß ersehnte Waffenstillstand unmöglich gemacht, sondern auch das Leben vieler und gerade der besten und treuesten Soldaten nutzlos geopfert worden.
Andere meinen, der Kaiser hätte an der Spitze des Heeres in die Heimat zurückkehren sollen. Eine friedliche Rückkehr war aber nicht möglich. Zum Kampfe mit dem Zweifellos nachdrängenden Feinde wäre noch der Bürgerkrieg getreten.
Wieder andere meinten, der Kaiser hätte sich selbst den Tod geben sollen - das war schon durch meinen christlichen Standpunkt ausgeschlossen.
Und würde man dann nicht gesagt haben: Wie feige! Jetzt entzieht er sich aller Verantwortung durch Selbstmord!

Haloperidol
09.10.2007, 22:05
Er ist ja noch nicht mal Prätendent. Denk doch einmal nach.

Dann will er den ganzen wundervollen teuren Tand für seinen Neffen, und wenn es geht dann sollte für ihn, als Teil der königlichen Familie auch noch ein kleines Gehalt drin sein, und dann hätte er ja auch noch das Berliner Stadtschloss für seine Familie und ihn, obwohl das ja erst gebaut werden muss.

Die Selbstlosigkeit dieses Kerls ist nichts anderes als der Wunsch sich im verronnen Glanz zu Sonnen und seiner Sippe wieder ein bequemes Auskommen zu sichern.

Rheinlaender
09.10.2007, 22:15
Hier das Zitat von W II:

Ist ja toll - kommen die Deppen mal wieder nur auf Militaer und den grossen Auftritt.

Wie waere es, er waere in berlin als Privatmann geblieben und haette gewartet, was das neue Regime mit ihm machen wuerde?

malnachdenken
09.10.2007, 22:23
Ach nein, der Herr Besserwisser. Was hätte er denn machen denn sonst machen sollen, als ins Exil zu gehen? Abgesehen davon, dass er seit spätestens 1916 nichts mehr zu sagen hatte.

Die persönliche Unfähigkeit von Wilhelm II scheint auch seinem Urenkel bekannt.
Aus dem Interview http://www.welt.de/politik/article732926/Umgang_mit_Preussen_ist_eine_historische_Groteske. html

"Man kann ihm den Krieg nicht in die Schuhe schieben. Das wäre ungerecht. Vorwerfen kann man ihm, dass er ihn in seiner Position hätte verhindern müssen. Mein Urgroßvater war der oberste Kriegsherr, derjenige, den man verantwortlich machen konnte in seiner Position."


Betrachtet man sich seine Geschichte, dann ist es aber nicht verwunderlich, dass er mit solch ernster Situation im 1.WK doch arg überfordert war.

WALDSCHRAT
09.10.2007, 22:31
In letzter zeit stehen dauernt irgend welche monarchiestränge im forum des wegen hier der aufruf an die monarchisten hier mal
1. genau darzulegen wie eine solche aufgebaut sein soll
und 2. was für vorteile sie bringen soll

Klare Absage!!!

Ich brauche weder Monarchen noch Systempolitiker, die für mich denken!

Ich erlaube mir, selbst zu denken!

Auf die "Freiheit des Wortes" und den "Zorn der freien Rede"!!!

:)

Henning

Freiherr
10.10.2007, 16:20
Ist ja toll - kommen die Deppen mal wieder nur auf Militaer und den grossen Auftritt.

Wie waere es, er waere in berlin als Privatmann geblieben und haette gewartet, was das neue Regime mit ihm machen wuerde?

Die Republik unter Ebert? Wahrscheinlich nichts, aber es war auch nicht absehbar, ob sie die Revoluzer unter Kontrolle hatten.
Aber W hätte es auch nicht hingenommen, als Privatmann in Deutschland zu bleiben. Ich glaube man hat ihm das später sogar angeboten, er lehnte aber ab.
Außerdem waren die Siegermächte hinter Wilhelm her und die neue Regierung wäre gezwungen worden W an diese zu "übergeben". Ebenso wie beim Versailler Vertrag hätten sie nichts unternehmen können.

Freiherr
10.10.2007, 16:21
Dann will er den ganzen wundervollen teuren Tand für seinen Neffen, und wenn es geht dann sollte für ihn, als Teil der königlichen Familie auch noch ein kleines Gehalt drin sein, und dann hätte er ja auch noch das Berliner Stadtschloss für seine Familie und ihn, obwohl das ja erst gebaut werden muss.

Die Selbstlosigkeit dieses Kerls ist nichts anderes als der Wunsch sich im verronnen Glanz zu Sonnen und seiner Sippe wieder ein bequemes Auskommen zu sichern.

Siehst du manchmal "böse Menschen"?

Freiherr
10.10.2007, 16:58
Die persönliche Unfähigkeit von Wilhelm II scheint auch seinem Urenkel bekannt.
Aus dem Interview http://www.welt.de/politik/article732926/Umgang_mit_Preussen_ist_eine_historische_Groteske. html

"Man kann ihm den Krieg nicht in die Schuhe schieben. Das wäre ungerecht. Vorwerfen kann man ihm, dass er ihn in seiner Position hätte verhindern müssen. Mein Urgroßvater war der oberste Kriegsherr, derjenige, den man verantwortlich machen konnte in seiner Position."


Betrachtet man sich seine Geschichte, dann ist es aber nicht verwunderlich, dass er mit solch ernster Situation im 1.WK doch arg überfordert war.

Den selben Vorwurf kann man den Herrschern oder Führern
der anderen Nationen ebenfalls machen.

malnachdenken
10.10.2007, 19:42
Den selben Vorwurf kann man den Herrschern oder Führern
der anderen Nationen ebenfalls machen.

Klar kann man das machen, aber es geht doch hier um Wilhelm II oder?

Haloperidol
10.10.2007, 20:24
Siehst du manchmal "böse Menschen"?

Jeder Mensch ist von Grund auf ambivalent, und in erster Linie ist dieser wirre Kauz daran interessiert die Interessen seiner Sippe und damit sich selbst zu befördern, sonst könnte er sich auch getrost hinsetzen und darüber philosophieren warum die Republik doch was feines ist.

Rheinlaender
10.10.2007, 20:28
Die Republik unter Ebert? Wahrscheinlich nichts, aber es war auch nicht absehbar, ob sie die Revoluzer unter Kontrolle hatten.

Sage ich ja: Einmal in seinem Leben ist es brenzlig geworden und er reisst aus - das waere wie gesagt, nicht weiter der Erwaehnung wert, wenn er nicht den Einsatz ihres Leben vier Jahre lang von Mio. verlangt haette.

Freiherr
11.10.2007, 16:31
Sage ich ja: Einmal in seinem Leben ist es brenzlig geworden und er reisst aus - das waere wie gesagt, nicht weiter der Erwaehnung wert, wenn er nicht den Einsatz ihres Leben vier Jahre lang von Mio. verlangt haette.

Es ist ja wohl verständlich, wenn er nicht von der deutschen Regierung ausgeliefert worden wäre. Er war schließlich nicht dumm. Er konnte sich vorstellen was die Siegermächte bei einem i h r e r Gerichte für Absichten hatten.
Wie bereits gesagt: Vor einem n e u t r a l e n Gericht hätte er sich begeben.
Aber die "Sieger" haben im Gegensatz zu Deutschland noch nicht mal ihre Geheimakten herausgegeben.

Freiherr
11.10.2007, 16:35
Klar kann man das machen, aber es geht doch hier um Wilhelm II oder?

Natürlich. Ihm trifft die selbe Schuld wie alle anderen.
Geschichte ist immer die Geschichte von Zusammenhängen und Reaktionen.
Personen isoliert zu betrachten zerstört das Gesamtbild und verzerrt somit das Geschichtsbild.

Rheinlaender
11.10.2007, 23:09
Es ist ja wohl verständlich, wenn er nicht von der deutschen Regierung ausgeliefert worden wäre. Er war schließlich nicht dumm. Er konnte sich vorstellen was die Siegermächte bei einem i h r e r Gerichte für Absichten hatten.
Wie bereits gesagt: Vor einem n e u t r a l e n Gericht hätte er sich begeben.
Aber die "Sieger" haben im Gegensatz zu Deutschland noch nicht mal ihre Geheimakten herausgegeben.

Er verflucht nochmal da bleiben sollen, wo den Bockmist angerichtet hat! Er hat sich aus dem Staub gemacht - in seinem Namen wurden tuasende verurteilt, die meinten sich nicht fuer ihn todschiessen lassen zu wohlen - und er meint, dass ereine Extrawurst haben sollten! Mit welchen verfluchten recht meinte er, dass er etwas besseres gewesen sei? Und wenn er es meinte, man hat mehrmals in Geschichte bewiesen, dass auch Monarchen sterblich sind!

Freiherr
12.10.2007, 15:26
Er verflucht nochmal da bleiben sollen, wo den Bockmist angerichtet hat! Er hat sich aus dem Staub gemacht - in seinem Namen wurden tuasende verurteilt, die meinten sich nicht fuer ihn todschiessen lassen zu wohlen - und er meint, dass ereine Extrawurst haben sollten! Mit welchen verfluchten recht meinte er, dass er etwas besseres gewesen sei? Und wenn er es meinte, man hat mehrmals in Geschichte bewiesen, dass auch Monarchen sterblich sind!

Warum wirst du so aggressiv?

Rheinlaender
12.10.2007, 15:33
Warum wirst du so aggressiv?

Das hat mit agressive nicht zu tun - Willy II hat hoch gepockert und wollte das nicht wahrhaben. Ein ganzes Volk durfte seinen Bockmist ausbaden, aber der Herr meinte lieber konfortable im exil zu sitzen! Da war Charles I doch geradliniger: Er hat wenigstens seinen Kopf hingehalten fuer seine Idee das Gottesgnadenthums.

Freiherr
12.10.2007, 16:02
Das hat mit agressive nicht zu tun - Willy II hat hoch gepockert und wollte das nicht wahrhaben. Ein ganzes Volk durfte seinen Bockmist ausbaden, aber der Herr meinte lieber konfortable im exil zu sitzen! Da war Charles I doch geradliniger: Er hat wenigstens seinen Kopf hingehalten fuer seine Idee das Gottesgnadenthums.

Willy hat gar nicht gepokert. Das wäre für ihn viel zu riskant gewesen.


Ein ganzes Volk durfte seinen Bockmist ausbaden

Sind wir schon wieder bei der "alleinigen Kriegsschuld"?

Rheinlaender
12.10.2007, 16:41
Willy hat gar nicht gepokert. Das wäre für ihn viel zu riskant gewesen.

Genau das hat er gemacht - mit seinem genialen Blankoscheck an das Haus Habsburg! Nur fuer die Folgen wollte er nicht einstehen - und hier ist das Problem.

Er meinte wie Charles I in letzter Instanz nur Gott verantwortlich zu sein - nur war eben nicht so konsequent wie Charles dies auch bis zum Ende durchzudenken.

Freiherr
12.10.2007, 16:46
Genau das hat er gemacht - mit seinem genialen Blankoscheck an das Haus Habsburg! Nur fuer die Folgen wollte er nicht einstehen - und hier ist das Problem.

Er meinte wie Charles I in letzter Instanz nur Gott verantwortlich zu sein - nur war eben nicht so konsequent wie Charles dies auch bis zum Ende durchzudenken.

:rolleyes: Ich empfehle dir das Buch "Die Julikrise 1914" von Lüder Meyer-Arndt.

Rheinlaender
13.10.2007, 04:41
:rolleyes: Ich empfehle dir das Buch "Die Julikrise 1914" von Lüder Meyer-Arndt.

Schlicht und etwas ordinaer: Er hat Scheisse gebaut und wollte nicht dafuer einstehen. It's that simple!

Freiherr
13.10.2007, 10:11
Schlicht und etwas ordinaer: Er hat Scheisse gebaut und wollte nicht dafuer einstehen. It's that simple!

Wenn Geschichte nur so einfach wäre.

EinDachs
14.10.2007, 14:14
Wenn Geschichte nur so einfach wäre.

Die Geschichte von simplen Gestalten ist oft so einfach.
Selbst du musst zugeben, dass Willi nicht gerade der fähigste Herrscher war. Er hat hazadiert und einige sehr unnötige Dummheiten gemacht oder angeregt (die Zimmermanndepesche ist sicher eine Meisterleistung politischer und diplomatischer Blödheit), deshalb sollten wir froh sein, das er weg ist.
Seinen Nachfahren in eine ähnliche Position hieven, halt ich da dann für keine so gute Idee, aber da hat halt jeder so seine eigenen Vorstellungen.

Rheinlaender
14.10.2007, 14:21
Die Geschichte von simplen Gestalten ist oft so einfach.
Selbst du musst zugeben, dass Willi nicht gerade der fähigste Herrscher war. Er hat hazadiert und einige sehr unnötige Dummheiten gemacht oder angeregt (die Zimmermanndepesche ist sicher eine Meisterleistung politischer und diplomatischer Blödheit), deshalb sollten wir froh sein, das er weg ist.

Nicht nur: "Daily-Telegraph-Affaire", war ein persoenliches "Highlight" Willy II. genauso wie die "Tweedmouth-Affaire", seine Aeusserungen zum Burenkrieg machten der Diplomatie das Leben genaus schwer wie seine Haltung zur Marocco-Kriese ...

... wenn er einfach die Klappe gehalten haette, waere schon viel gewonnen gewesen!

EinDachs
14.10.2007, 14:26
Nicht nur: "Daily-Telegraph-Affaire", war ein persoenliches "Highlight" Willy II. genauso wie die "Tweedmouth-Affaire", seine Aeusserungen zum Burenkrieg machten der Diplomatie das Leben genaus schwer wie seine Haltung zur Marocco-Kriese ...

... wenn er einfach die Klappe gehalten haette, waere schon viel gewonnen gewesen!

Nicht zu vergessen die Krügerdepesche, die ebenfalls ein Husarenstück von Arroganz und Unvermögen ist und ohne besonderen Anlass Deutschlands Position in der Welt und seine Beziehungen zu Großbritannien gefährdet hat.

Freiherr
14.10.2007, 14:29
Nicht zu vergessen die Krügerdepesche, die ebenfalls ein Husarenstück von Arroganz und Unvermögen ist und ohne besonderen Anlass Deutschlands Position in der Welt und seine Beziehungen zu Großbritannien gefährdet hat.

Du unterbietest ja selbst Wikipedia! :))


Verfasst wurde das Telegramm nicht vom Kaiser, sondern von Mitarbeitern des Auswärtigen Amtes, so dass die Krüger-Depesche nicht als unbedachte und „spontane“ Äußerung Wilhelms II. verstanden werden darf. (vgl. Wilhelms Hunnenrede). Reichskanzler Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst trug eindeutig Mitverantwortung für die Krüger-Depesche und für ihre Konsequenzen, da er das Versenden des Telegramms zu verhindern versäumte.

Freiherr
14.10.2007, 14:30
Noch etwas denkwürdiges von Wilhelm II aus "Ereignisse und Gestalten":


Beim Vormarsch im Jahre 1914 fanden unsere Truppen in Nordfrankreich und an der belgischen Grenze große Depots (stores) von englischen Soldatenmänteln vor. Nach Aussage der Einwohner sind diese Mäntel schon in den letzten J a h r e n im F r i e d e n an Ort und Stelle niedergelegt worden. Die englischen Infanteristen, die im Sommer 1914 von uns zu Gefangenen gemacht wurden, hatten meist keine Mäntel und gaben auf die Frage: warum? ganz naiv an: "We are to find our great coats in the stores at Maubeuge, Le Quesnoy etc. in the north of France and in Belgium." ("Wir sollten unsere Mäntel in den Depots zu Maubeuge, Le Quesnoy usw. in Nordfrankreich und Belgien vorfinden)
Ebenso stand es mit den Karten. Es wurden in Maubeuge von unseren Leuten große Mengen englischer Militärkarten von Nordfrankreich und Belgien gefunden; Exemplare sind mir vorgelegt worden. Die Ortsnamen waren auf französisch und englisch gedruckt und am Rande alle Bezeichnungen für den Gebrauch der Soldaten übersetzt, z.B. moulin = mill, pont = bridge, maison = house, ville = town, bois = wood usw. Diese Karten stammten aus dem Jahre 1911 und waren in Southampton gestochen. Die Depots waren seitens Englands mit der Erlaubnis der französischen und belgischen Regierung schon v o r dem K r i e g e mitten im Frieden angelegt worden. Was wäre wohl in Belgien, dem "neutralen Lande", für ein Sturm der Entrüstung losgebrochen, und welchen Lärm hätten England und Frankreich darüber geschlagen, wenn wir in Spa, Lüttich, Namur im Frieden Depots von deutschen Soldatenmänteln und Karten hätten anlegen wollen! -

EinDachs
14.10.2007, 14:35
Du unterbietest ja selbst Wikipedia! :))

Das ist ja wohl egal, wer den Brief verfasst hat, der liebe Willi hat davon gewußt und ihn mit ziemlicher Sicherheit (auch wenn er es gerne abstritt) auch in Auftrag gegeben.
Das ist ja der springende Punkt: Er machte nicht nur Fehler, er war auch imemr sehr bemüht diese Fehler auf andere abzuwälzen, was so ziemlich das Gegenteil von Verantwortungsbewußt ist.

Freiherr
14.10.2007, 14:44
Das ist ja wohl egal, wer den Brief verfasst hat, der liebe Willi hat davon gewußt und ihn mit ziemlicher Sicherheit (auch wenn er es gerne abstritt) auch in Auftrag gegeben.
Das ist ja der springende Punkt: Er machte nicht nur Fehler, er war auch imemr sehr bemüht diese Fehler auf andere abzuwälzen, was so ziemlich das Gegenteil von Verantwortungsbewußt ist.

Unsinn! Der Verantwortliche für die Außenpolitik war der Reichskanzler!
Und auf sein Gutheißen und seine Unterfangen wurde die Depesche abgeschickt. Diese folgte der breiten Meinung des Volkes.
W II. sprach sich gegen das Telegramm aus, unterstützt von Admiral Hollmann.
Da ergriff der Reichskanzler das Wort und bemerkte, dass sich W II. als konstitioneller Herrscher nicht in Gegensatz zum Volksbewusstsein und zu seinen verfassungsmäßigen Ratgebern stellen dürfe.

malnachdenken
16.10.2007, 13:23
Noch etwas denkwürdiges von Wilhelm II aus "Ereignisse und Gestalten":

Wo kriegt man dieses Buch eigentlich her? Ist das eine Autobiographie vgl mit "Gedanken und ERinnerungen" von Bismarck?

Rheinlaender
16.10.2007, 13:32
Unsinn! Der Verantwortliche für die Außenpolitik war der Reichskanzler!

Der nach Verfassung von 1866/71 nur dem Kaiser gegenueber verantwortlich war.


Und auf sein Gutheißen und seine Unterfangen wurde die Depesche abgeschickt. Diese folgte der breiten Meinung des Volkes.

Diese war wohl kaum festbar.


Da ergriff der Reichskanzler das Wort und bemerkte, dass sich W II. als konstitioneller Herrscher nicht in Gegensatz zum Volksbewusstsein und zu seinen verfassungsmäßigen Ratgebern stellen dürfe.

Nochmal: Der Reichskanzler war ausschliesslich vom Kaiser abhaenig und nicht wie, z. B. ein britischer Premierminister, von der Mehrheit im Parlament.

EinDachs
16.10.2007, 14:45
Unsinn! Der Verantwortliche für die Außenpolitik war der Reichskanzler!
Und auf sein Gutheißen und seine Unterfangen wurde die Depesche abgeschickt. Diese folgte der breiten Meinung des Volkes.
W II. sprach sich gegen das Telegramm aus, unterstützt von Admiral Hollmann.
Da ergriff der Reichskanzler das Wort und bemerkte, dass sich W II. als konstitioneller Herrscher nicht in Gegensatz zum Volksbewusstsein und zu seinen verfassungsmäßigen Ratgebern stellen dürfe.

Der Reichskanzler war dem Kaiser gegenüber verantwortlich.
Wenn Willi ihn hätte stoppen wollen, es hätte ihn nicht viel mehr als 2 Unterschriften gekostet. Aber der gute Willi war vermutlich recht einverstanden mit dieser Aktion.
Wie gesagt, vermutlich, belegen kann ich es nicht.
Andererseits ist es auch kein zuversichtverströmendes Zeichen das seine ihm untergebenen so unwidersprochen Porzelan in seinem Namen zerschlagen können, ohne das es ernste Konsequenzen gibt.

Freiherr
16.10.2007, 15:30
Nochmal: Der Reichskanzler war ausschliesslich vom Kaiser abhaenig und nicht wie, z. B. ein britischer Premierminister, von der Mehrheit im Parlament.

Also sollte Wilhelm jetzt nur tun, was er will? Das nennt man Absolutismus.
Wilhelm wollte ja nach dem Handeln, was sein Volk wollte. Gleichzeitig hatte er aber auch Bedenken. Klar, dass er sich dann Rat einholen muss und bei wem sonst, wenn nicht dem Kanzler?
Übrigens stellte sich später heraus, dass viele Engländer selbst nicht mit dem Jameson-Raid einverstanden waren.

Rheinlaender
16.10.2007, 15:44
Also sollte Wilhelm jetzt nur tun, was er will? Das nennt man Absolutismus.
Wilhelm wollte ja nach dem Handeln, was sein Volk wollte.

Schwall - weder war das Volk informiert, noch hatte Willy eine Ahnung davon.


Übrigens stellte sich später heraus, dass viele Engländer selbst nicht mit dem Jameson-Raid einverstanden waren.

Zumindest Herbert Henry Asquith hielt das Parlament infomiert und machte keine Schritt ohne dessen Deckung in einer solch wichtigen Frage.

Freikorps
16.10.2007, 15:51
Wo kriegt man dieses Buch eigentlich her? Ist das eine Autobiographie vgl mit "Gedanken und ERinnerungen" von Bismarck?

http://cgi.zvab.com/SESSz189965744011192546224/cgi-bin/n_xsearch.cgi?uc=de&shp=0&dcurr=EUR&noimg=0&lang=de&term=ereignisse+und+gestalten+wilhelm&days=--&x=63&y=12

Freiherr
16.10.2007, 15:53
Schwall - weder war das Volk informiert, noch hatte Willy eine Ahnung davon.

Nach der Meinung seiner Büger? Schwall! Nimm dir mal ein ordentliches Geschichtsbuch zur Hand.


Zumindest Herbert Henry Asquith hielt das Parlament infomiert und machte keine Schritt ohne dessen Deckung in einer solch wichtigen Frage.

WII hat nie seinen Zuständigkeitsbereich überschritten. Was die Engländer machen oder gemacht haben ist in diesem Zusammenhang völlig unerheblich.

malnachdenken
16.10.2007, 15:54
http://cgi.zvab.com/SESSz189965744011192546224/cgi-bin/n_xsearch.cgi?uc=de&shp=0&dcurr=EUR&noimg=0&lang=de&term=ereignisse+und+gestalten+wilhelm&days=--&x=63&y=12

Schade, dass es nur so alte Auflagen sind :((

Rheinlaender
16.10.2007, 16:50
WII hat nie seinen Zuständigkeitsbereich überschritten.

Das ist ja das Problem - die Verfassung von 1871 gab ihm dazu das Recht! Hier kein ein Monarch unfaehig sein oder versoffen oder einfach etwas geistig bechraenkt - Schaden kann er im schlimmsten Falle fuer seine Person anrichten. Die Bismarkverfassung sah da anders aus.

Freiherr
16.10.2007, 17:14
Das ist ja das Problem - die Verfassung von 1871 gab ihm dazu das Recht! Hier kein ein Monarch unfaehig sein oder versoffen oder einfach etwas geistig bechraenkt - Schaden kann er im schlimmsten Falle fuer seine Person anrichten. Die Bismarkverfassung sah da anders aus.

Ja ja. Es war ein anderes System als in deinem heiß geliebten parlamentarischen Musterland. Find dich doch mal damit ab! Deine Leichenfledderei ist widerwärtig.