PDA

Vollständige Version anzeigen : Die wahren Blutsauger unserer Gesellschaft!



Wahrheitssucher
30.03.2006, 09:41
Auszug aus der "Hamburger Morgenpost", leider wurde der Artikel, soweit ich gesehen habe, nicht Online gestell.

Daher zitiere ich aus der heutigen (30.03.06) Ausgabe:

Konzerne machten 2005 Riesen-Reibach

Gewinne bis zu 300 Prozent gesteigert

Fünf Prozent mehr fordern die Metaller. Im Vergleich zu den Gewinnsteigerungen der 30 deutschen DAX-Konzerne geradezu lächerlich. Insgesammt verdienten die deutschen Vorzeigeunternehmen ausweislich ihrer Geschäftsberichte im vergangenen Jahr zusammen rund 51,3 Millarden Euro - gegenüber 2004 ein Plus von 30,6 Prozent.
Absoluter Spitzenverdiener war der Energieversorger E.ON mit einem Überschuss von 7,4 Millarden Euro - 71 Prozent mehr als 2004. Die Commerzbank konnte mit 1,17 Millarden Euro ihren Vorjahresgewinn sogar mehr als verdreifachen. Bayer legte um knapp 134 Prozent auf fast 1,6 Millarden zu. Die Allianz verbesserte sich um gut 93 Prozent auf rund 4,38 Millarden.
Ein einziges DAX-Unternehmen rutschte 2005 in die Miesen: Chiphersteller Infineon, der 2004 noch 61 Millionen Euro verdient hatte, verzeichnete ein Minus von 312 Millionen Euro.
Insgesammt schütteten die DAX-Konzerne 20,7 Milliarden Euro als Dividenden an ihre Aktionäre aus, errechnete das Anlegermagazin "Börse Online". Gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 38%.

Ende des Zeitungszitat.

Es wird langsam Zeit, den Großkonzernen und "Global Playern" auf die Finger zu klopfen!
Hemmungslos entziehen sie Mittelständlern, Kleinunternehmen und einfachen Arbeitern/Angestellten die Kaufkraft, um ihre Aktionäre zu befriedigen!

Hier sind die wahren Hemmschuhe des Aufschwungs!

Gruß,

Wahrheitssucher

Baxter
30.03.2006, 10:16
Ja das wissen wir doch eigentlich alle schon seit längerem. Es wird viel darüber gesprochen. Aber nichts dagegen unternommen.

Wird sich wohl erst ändern wenn die PDS am Ruder ist. Dann werden wir allerdings mit anderen " Schwierigkeiten " zu kämpfen haben. Spätestens wenn es wieder ein neues Ministerium für Staatssicherheit gibt.

Als Arbeitnehmer biste Verraten und verkauft an Staat und Wirtschaftsunternehmen welche ja bekanntlich unsere Politiker a , beraten und b, Bezahlen.

Wir sind einfach nur Verraten und Verkauft.

mfg
Baxter

BMW M6
30.03.2006, 11:28
Ja das wissen wir doch eigentlich alle schon seit längerem. Stimmt, aber keiner sagt wocher so hohe Gewinne eigentlich kommen. Klein- und Mittelunternehmer haben es dagegen ganz schwierig. Die Antwort liegt auf der Hand - Wer in Deutschland produziert/investiert hat verloren, weil es zu teuer ist. Man sagt, dass bei uns neoliberale (unternehmerfreundliche) Politik betrieben wird, dann warum hauen alle die es können (z.B. die Grosskonzerne) ab? :rolleyes:

wtf
30.03.2006, 11:41
Man sagt, dass bei uns neoliberale (unternehmerfreundliche) Politik betrieben wird, dann warum hauen alle die es können (z.B. die Grosskonzerne) ab? :rolleyes:
Das ist ja wohl ein Witz. Die Behauptung, daß es hier neoliberal zugeht, stellen doch nur linke Absteiger wie Lafontaine und realitätsverweigernde Gewerkschaftspestler auf.

Wäre es tatsächlich so, würde der Laden brummen. Dank der sozialistischen Errungenschaften wie Kündigungsschutz, Verbarrikadierung des Arbeitsmarkts und Drangsalierung des Mittelstand, geht es aber weiter gepflegt abwärts.

BMW M6
30.03.2006, 12:04
Das ist ja wohl ein Witz. Die Behauptung, daß es hier neoliberal zugeht, stellen doch nur linke Absteiger wie Lafontaine und realitätsverweigernde Gewerkschaftspestler auf.

Wäre es tatsächlich so, würde der Laden brummen. Dank der sozialistischen Errungenschaften wie Kündigungsschutz, Verbarrikadierung des Arbeitsmarkts und Drangsalierung des Mittelstand, geht es aber weiter gepflegt abwärts.Leider ist diese Meineung sehr verbreitet und keine der Parteien bemüht sich dieser Irrtum aufzuklären. Wenn über die Gewinne gesprochen wird, dann muss man auch sagen, wo die Gewinne erzielt wurden.

wtf
30.03.2006, 12:13
Wenn über die Gewinne gesprochen wird, dann muss man auch sagen, wo die Gewinne erzielt wurden.
Na, jedenfalls nicht in Deutschland. Weder sind die DAX30-Unternehmen besonders stark in Deutschland engagiert, noch gehören sie vielen Deutschen.

Deswegen machen sie ja Gewinn.

BMW M6
30.03.2006, 12:24
Als Arbeitnehmer biste Verraten und verkauft an Staat und Wirtschaftsunternehmen welche ja bekanntlich unsere Politiker a , beraten und b, Bezahlen.

Wir sind einfach nur Verraten und Verkauft.

mfg
BaxterJa, der Eindrück entsteht wirklich. Die Befölkerung will keinen Merz oder Stoiber, sondern Merkel, Müntefering, Lafontaine und Roth. Tja, Demokratie hat noch keiner verboten.

BMW M6
30.03.2006, 12:33
Na, jedenfalls nicht in Deutschland. Weder sind die DAX30-Unternehmen besonders stark in Deutschland engagiert, noch gehören sie vielen Deutschen.

Deswegen machen sie ja Gewinn.Eben. Deswegen sollen die Parteien dieses Argument immer extra betonen, damit auch die weniger klugere Bevölkerungsanteile (als in Bayern), das mal auch verstehen und nicht auf PDS-Propaganda hereinfallen.

zwoologe
30.03.2006, 13:01
fragt sich nur für wem dann der laden brummt.

für den arbeitnehmer bestimmt nicht.

Syndicate X
30.03.2006, 22:34
Die Finanzmärkte bestimmen doch heute wo es in der Wirtschaft lang geht. Da werden Unternehmen zu wahren Sklaven ihrer Investoren/Aktionären. Hauptsache der Gewinn steigt und der Aktienkurs rennt auf Rekordhöhen. Das man mit dieser Methode letztlich scheitert, weil man von einem Binnenmarkt in den nächsten fliehen muß, um die zu ERWARTENEN Gewinne zu erzielen, ist dabei nur natürlich. Jetzt ist es China. Danach vielleicht Indien und dann ... ????
Dem deutschen Arbeitnehmer ist dies natürlich schnuppe. Er muß ja irgendwie seine Rechnungen bezahlen. Doch der bekommt nur ständig gesagt, daß "Deutschland ein Hochlohnland und daher nicht attraktiv genug ... " ist. Ich kann es nicht mehr hören!

Wie sieht es hier wohl aus, wenn diese Sprüche in 20 Jahren in China von den Dächern schallen?? Unsere Kinder tun mir ehlich leid. Weder die "gesteuerte (sorry, beratene)" Politiker, noch die sich im Zwang befindlichen Unternehmer tun doch etwas gegen diese Misere. Solange SIE ihre Rechnungen mit Lockerheit bezahlen können, ist doch alles in Butter.

ODER ... ?

kritiker_34
30.03.2006, 22:42
Ja, der Eindrück entsteht wirklich. Die Befölkerung will keinen Merz oder Stoiber, sondern Merkel, Müntefering, Lafontaine und Roth. Tja, Demokratie hat noch keiner verboten.

2002 hatte Schröder nur wenige tausend Stimmen Vorsprung vor Stoiber.

zusätzlich gab es einige Ungereimtheiten bei der Auszählung.

Einsatzleiter
30.03.2006, 22:44
2002 hatte Schröder nur wenige tausend Stimmen Vorsprung vor Stoiber.

zusätzlich gab es einige Ungereimtheiten bei der Auszählung.

gab es da nicht auch schon in einigen Gegenden Wahlmaschinen?
Eine solche Wahl erkenne ich grundsätzlich nicht an! :cool: :cool:

Caput Mundi
30.03.2006, 22:47
Auszug aus der "Hamburger Morgenpost", leider wurde der Artikel, soweit ich gesehen habe, nicht Online gestell.

Daher zitiere ich aus der heutigen (30.03.06) Ausgabe:

Konzerne machten 2005 Riesen-Reibach

Gewinne bis zu 300 Prozent gesteigert

Fünf Prozent mehr fordern die Metaller. Im Vergleich zu den Gewinnsteigerungen der 30 deutschen DAX-Konzerne geradezu lächerlich. Insgesammt verdienten die deutschen Vorzeigeunternehmen ausweislich ihrer Geschäftsberichte im vergangenen Jahr zusammen rund 51,3 Millarden Euro - gegenüber 2004 ein Plus von 30,6 Prozent.
Absoluter Spitzenverdiener war der Energieversorger E.ON mit einem Überschuss von 7,4 Millarden Euro - 71 Prozent mehr als 2004. Die Commerzbank konnte mit 1,17 Millarden Euro ihren Vorjahresgewinn sogar mehr als verdreifachen. Bayer legte um knapp 134 Prozent auf fast 1,6 Millarden zu. Die Allianz verbesserte sich um gut 93 Prozent auf rund 4,38 Millarden.
Ein einziges DAX-Unternehmen rutschte 2005 in die Miesen: Chiphersteller Infineon, der 2004 noch 61 Millionen Euro verdient hatte, verzeichnete ein Minus von 312 Millionen Euro.
Insgesammt schütteten die DAX-Konzerne 20,7 Milliarden Euro als Dividenden an ihre Aktionäre aus, errechnete das Anlegermagazin "Börse Online". Gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 38%.

Ende des Zeitungszitat.

Es wird langsam Zeit, den Großkonzernen und "Global Playern" auf die Finger zu klopfen!
Hemmungslos entziehen sie Mittelständlern, Kleinunternehmen und einfachen Arbeitern/Angestellten die Kaufkraft, um ihre Aktionäre zu befriedigen!

Hier sind die wahren Hemmschuhe des Aufschwungs!

Gruß,

Wahrheitssucher


Auch wenn Sie teilweise Recht haben uebersehen Sie jedoch, die vom Staat auferlegten extrem hohen Nebenkosten.
Wuerde der Staatsapparat deutlich abgespeckt werden, waere auch eine deutliche Steuer-, wie Lohnkostensenkung moeglich und somit mehr 'cash' fuer alle die logische Konsequenz.
Der wahre Blutsauger ist der Fiskus und nicht das Unternehmen. ;)

BMW M6
31.03.2006, 00:55
Die Finanzmärkte bestimmen doch heute wo es in der Wirtschaft lang geht. Da werden Unternehmen zu wahren Sklaven ihrer Investoren/Aktionären. Hauptsache der Gewinn steigt und der Aktienkurs rennt auf Rekordhöhen. Das man mit dieser Methode letztlich scheitert, weil man von einem Binnenmarkt in den nächsten fliehen muß, um die zu ERWARTENEN Gewinne zu erzielen, ist dabei nur natürlich. Jetzt ist es China. Danach vielleicht Indien und dann ... ????
Dem deutschen Arbeitnehmer ist dies natürlich schnuppe. Er muß ja irgendwie seine Rechnungen bezahlen. Doch der bekommt nur ständig gesagt, daß "Deutschland ein Hochlohnland und daher nicht attraktiv genug ... " ist. Ich kann es nicht mehr hören!

Wie sieht es hier wohl aus, wenn diese Sprüche in 20 Jahren in China von den Dächern schallen?? Unsere Kinder tun mir ehlich leid. Weder die "gesteuerte (sorry, beratene)" Politiker, noch die sich im Zwang befindlichen Unternehmer tun doch etwas gegen diese Misere. Solange SIE ihre Rechnungen mit Lockerheit bezahlen können, ist doch alles in Butter.

ODER ... ?
Warum China oder Indien? USA und GB haben solche Probleme nicht. Und warum? Vielleicht ein bisschen mehr arbeiten.
http://img159.imageshack.us/img159/6366/stat6ix.png

Wann gabs denn Wirtschaftswunder?

BMW M6
31.03.2006, 01:07
Die Finanzmärkte bestimmen doch heute wo es in der Wirtschaft lang geht. Da werden Unternehmen zu wahren Sklaven ihrer Investoren/Aktionären. Hauptsache der Gewinn steigt und der Aktienkurs rennt auf Rekordhöhen. Das man mit dieser Methode letztlich scheitert, weil man von einem Binnenmarkt in den nächsten fliehen muß, um die zu ERWARTENEN Gewinne zu erzielen, ist dabei nur natürlich. Jetzt ist es China. Danach vielleicht Indien und dann ... ????
Dem deutschen Arbeitnehmer ist dies natürlich schnuppe. Er muß ja irgendwie seine Rechnungen bezahlen. Doch der bekommt nur ständig gesagt, daß "Deutschland ein Hochlohnland und daher nicht attraktiv genug ... " ist. Ich kann es nicht mehr hören!O.K. Wie willst du diese Probleme lösen? Dein Vorschlag bitte.

Jodlerkönig
31.03.2006, 12:05
Warum China oder Indien? USA und GB haben solche Probleme nicht. Und warum? Vielleicht ein bisschen mehr arbeiten.
http://img159.imageshack.us/img159/6366/stat6ix.png

Wann gabs denn Wirtschaftswunder?
deine statisik zeigt deutlich, in welche richtung es gehen muß! wenn man jetzt folgerichtig handeln würde, würde man bsirske und seine gewerkschaftskumpanen zum teufel jagen.

anschließend müsste man 90% aller vorschriften und genehmigunsverfahren ersatzlos streichen und die einstiegshemnisse wie den meistertitel ersatzlos streichen.

anschließend dann 90 % der steuervorschriften ersatzlos streichen. und den kleinst und mittelständischen firmen, wieder das tor zu fremdkapital eröffnen.

und nicht zu guter letzt, die staatliche verwaltung auf ein kleinstmögliches minimum reduzieren.



fertig wäre das wirtschaftswunder von dem alle profitieren würden! kluge köpfe hätten wir genug! leider sind diese nicht in der mehrheit wie die letzten wahlergebnisse zeigen.

Don
31.03.2006, 16:32
Warum China oder Indien? USA und GB haben solche Probleme nicht. Und warum? Vielleicht ein bisschen mehr arbeiten.
http://img159.imageshack.us/img159/6366/stat6ix.png

Wann gabs denn Wirtschaftswunder?

Sehr schöne Tabelle.
Leider lassen sich unsere linksalternativen Traumtänzer nicht mit Fakten überzeugen.

Rührt wohl daher, das Menschen mit erhöhter Affinität zu Ideologien oder religiösen Glaubensfragen (im Grunde dasselbe) schon immer ein äusserst gestörtes Verhältnis zu Zahlen hatten.

Skorpion968
07.04.2006, 00:56
Warum China oder Indien? USA und GB haben solche Probleme nicht. Und warum? Vielleicht ein bisschen mehr arbeiten.
http://img159.imageshack.us/img159/6366/stat6ix.png

Wann gabs denn Wirtschaftswunder?

Wie willste denn mehr arbeiten, wenn ständig Arbeitsplätze vernichtet werden? Bitte beantworte mir doch mal diese simple und alles entscheidende Frage. Dann wären wir hier alle einen riesigen Schritt weiter. ;)

Es gibt in Deutschland jede Menge Menschen, die nur allzugerne arbeiten würden. Aber wie soll das gehen, wenn selbst hochqualifizierte Akademiker teilweise keine Arbeit mehr finden. Sollen wir demnächst alle kellnern oder Taxifahren? Uns gegenseitig bedienen und uns dann gegenseitig nach Hause fahren? Oder für 1 Euro/Stunde die Hundescheiße im Park wegmachen? Verstehst du das unter "mehr arbeiten"?

Oder heißt "mehr arbeiten" etwa, dass 20% der Bevölkerung 60 Stunden/Woche arbeiten sollen und der Rest schaut in die Röhre?

Erkläre das doch bitte mal in einem schlüssigen Konzept, wie genau das mit dem "mehr arbeiten" denn funktionieren soll.

SLOPPY
07.04.2006, 01:33
Das ist ja wohl ein Witz. Die Behauptung, daß es hier neoliberal zugeht, stellen doch nur linke Absteiger wie Lafontaine und realitätsverweigernde Gewerkschaftspestler auf.

Wäre es tatsächlich so, würde der Laden brummen. Dank der sozialistischen Errungenschaften wie Kündigungsschutz, Verbarrikadierung des Arbeitsmarkts und Drangsalierung des Mittelstand, geht es aber weiter gepflegt abwärts.

Die SPD "Finanzexpeten" haben doch erst vor wenigen Jahren mit der Abschreibungsmöglichkeit der Konzerne von Verlusten und Kosten im Ausland zuungunsten des Deutschen Fiskus die Gewinne der -auch nur Töchter- und hier angemeldeten Kapital- und Grossgesellschaften, dieses System der Gewinnoptimierung zugunsten der Aktionäre geschaffen.

So haben wir damals bei IBM/AT&T Germany nach diesem Gesetz z.Bsp. nicht nur für Deutschland, sondern auch für alle Töchter in EMEA die Hardware gekauft, damit die Kosten des Unternehmens im gesamten Europäischen, Mittleren Osten und Afrikas übernommen, die dann zuungunsten des Deutschen Fiskus hier abgeschrieben wurden, da sie beiweitem den Gewinn überstiegen - damit jedoch in unserer EMEA Zentrale Paris den Konzerngewinn explodieren lassen haben.

Ebenso haben/tun das die gesamten Globalplayer, die hier eine Filiale haben. Deutschland wird zur Abschreibung der weltweiten Investitionen genutzt und die Gewinne werden dann auswärts gemacht.

Dümmer geht es eigentlich nimmer. Wir Steuerzahler finanzieren damit quasi die Entwicklung der Wirtschaft in den U.S.A., China oder Südostasien etc. - absurd !

Student123
07.04.2006, 02:11
Warum China oder Indien? USA und GB haben solche Probleme nicht. Und warum? Vielleicht ein bisschen mehr arbeiten.
http://img159.imageshack.us/img159/6366/stat6ix.png

Wann gabs denn Wirtschaftswunder?

Nett gebastelt, aber nach der gleichen OECD Statistik war der Stundenwert für Dänemark 1409 (2000). Die Arbeitslosigkeit (ILO) war im gleichen Jahr 5,4 Prozent.

Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

BMW M6
07.04.2006, 03:14
Nett gebastelt, aber nach der gleichen OECD Statistik war der Stundenwert für Dänemark 1409 (2000). Die Arbeitslosigkeit (ILO) war im gleichen Jahr 5,4 Prozent.

Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.Da hast du auch Recht. Ich habe z.B. Holland bewusst nicht in die Statistik einbezogen, weil die offiziele Statistik zeigt niedrige Arbeitslosenquote(6,2%) trotz weniger Arbeitsstunden (nur 1343 Std OECD). Aber laut OECD ist die reale Arbeitslosenquote in Holland 27%. Deswegen kann man OECD- und ILO-Daten schwer vergleichen.

6,2% und 27%!

BMW M6
07.04.2006, 03:29
Wie willste denn mehr arbeiten, wenn ständig Arbeitsplätze vernichtet werden? Bitte beantworte mir doch mal diese simple und alles entscheidende Frage. Dann wären wir hier alle einen riesigen Schritt weiter. ;)

Es gibt in Deutschland jede Menge Menschen, die nur allzugerne arbeiten würden. Aber wie soll das gehen, wenn selbst hochqualifizierte Akademiker teilweise keine Arbeit mehr finden. Sollen wir demnächst alle kellnern oder Taxifahren? Uns gegenseitig bedienen und uns dann gegenseitig nach Hause fahren? Oder für 1 Euro/Stunde die Hundescheiße im Park wegmachen? Verstehst du das unter "mehr arbeiten"?

Oder heißt "mehr arbeiten" etwa, dass 20% der Bevölkerung 60 Stunden/Woche arbeiten sollen und der Rest schaut in die Röhre?

Erkläre das doch bitte mal in einem schlüssigen Konzept, wie genau das mit dem "mehr arbeiten" denn funktionieren soll.Skorpion968, danke für die Frage. Darauf möchte ich auf jeden Fall antworten.

Skorpion968
07.04.2006, 03:41
Die SPD "Finanzexpeten" haben doch erst vor wenigen Jahren mit der Abschreibungsmöglichkeit der Konzerne von Verlusten und Kosten im Ausland zuungunsten des Deutschen Fiskus die Gewinne der -auch nur Töchter- und hier angemeldeten Kapital- und Grossgesellschaften, dieses System der Gewinnoptimierung zugunsten der Aktionäre geschaffen.

So haben wir damals bei IBM/AT&T Germany nach diesem Gesetz z.Bsp. nicht nur für Deutschland, sondern auch für alle Töchter in EMEA die Hardware gekauft, damit die Kosten des Unternehmens im gesamten Europäischen, Mittleren Osten und Afrikas übernommen, die dann zuungunsten des Deutschen Fiskus hier abgeschrieben wurden, da sie beiweitem den Gewinn überstiegen - damit jedoch in unserer EMEA Zentrale Paris den Konzerngewinn explodieren lassen haben.

Ebenso haben/tun das die gesamten Globalplayer, die hier eine Filiale haben. Deutschland wird zur Abschreibung der weltweiten Investitionen genutzt und die Gewinne werden dann auswärts gemacht.

Dümmer geht es eigentlich nimmer. Wir Steuerzahler finanzieren damit quasi die Entwicklung der Wirtschaft in den U.S.A., China oder Südostasien etc. - absurd !

Bravo! Du verstehst das Hauptproblem ja doch! :D
Das ist eine ganz hervorragende Schilderung des neoliberalen Ausbeutungssystems, Chapeau!

Nun musst du nur noch den kleinen (wenn auch schwierigen, ich weiß ;) ) Gedankentransfer hinbekommen, dass diese "SPD-Experten" keineswegs einer linksgerichteten Politik folgen, sondern ihrerseits Neoliberale im Kern des Wortes sind. Wobei, so schwer ist diese Einsicht eigentlich nun auch wieder nicht, weil es sich bei oben geschildertem Vorgehen keinesfalls um eine linke Ideologie, sondern nur um eine neoliberale Strategie handeln kann.

Skorpion968
07.04.2006, 03:43
Skorpion968, danke für die Frage. Darauf möchte ich auf jeden Fall antworten.

Gerne. Bin sehr gespannt. ;)

Inspektor Wanninger
07.04.2006, 05:08
Bravo! Du verstehst das Hauptproblem ja doch! :D
Das ist eine ganz hervorragende Schilderung des neoliberalen Ausbeutungssystems, Chapeau!

Nun musst du nur noch den kleinen (wenn auch schwierigen, ich weiß ;) ) Gedankentransfer hinbekommen, dass diese "SPD-Experten" keineswegs einer linksgerichteten Politik folgen, sondern ihrerseits Neoliberale im Kern des Wortes sind. Wobei, so schwer ist diese Einsicht eigentlich nun auch wieder nicht, weil es sich bei oben geschildertem Vorgehen keinesfalls um eine linke Ideologie, sondern nur um eine neoliberale Strategie handeln kann.

Ja, so sind die Linken halt nunmal. Bis sie einmal das Alter für hohe politische Ämter erreicht haben, sind sie meistens fanatische Neoliberale.
Der ganze Idealimus der Jugend wird nur noch in größtmöglichen Blödsinn investiert - Schnapsideen, wie sie jedem vielleicht irgendwann mal im Hirn rumspuken. Aber fatalerweise sind die Linken bei der Verwirklichung dieser Ideen konsequent.
Woran das liegt, kann man auf die Schnelle gar nicht sagen.

Ich mache mir jedenfalls keine großen Hoffnungen, daß es bei Lafontaine oder Gysi anders wäre, wenn sie die politische Macht hätten.
Wirklich schade, daß sonst niemand die Herren im Bundestag daran erinnern, daß sie nicht nur für eine Handvoll Wirtschaftskapitäne verantwortlich sind, sondern für ein Volk von 80 Millionen.
Womit wir beim nächsten Problem wären. Finanziell fühlen sich die Linken für 8 Milliarden Menschen verantwortlich. Und es kümmert sie wenig, ob wir 80 Millionen das verkraften.

SLOPPY
07.04.2006, 06:28
Bravo! Du verstehst das Hauptproblem ja doch! :D
Das ist eine ganz hervorragende Schilderung des neoliberalen Ausbeutungssystems, Chapeau!
Nun musst du nur noch den kleinen (wenn auch schwierigen, ich weiß ;) ) Gedankentransfer hinbekommen, dass diese "SPD-Experten" keineswegs einer linksgerichteten Politik folgen, sondern ihrerseits Neoliberale im Kern des Wortes sind. Wobei, so schwer ist diese Einsicht eigentlich nun auch wieder nicht, weil es sich bei oben geschildertem Vorgehen keinesfalls um eine linke Ideologie, sondern nur um eine neoliberale Strategie handeln kann.

Quark mit Sosse...Das war eine rein kalkulatorische Fehlannahme der damaligen ROT/GRÜNEN Regierung, die mit diesem exorbitanten und weltweit einmaligem Abschreibungsmodell Investoren und damit Arbeitsplatzschaffer nach Deutschland locken wollten.
Dank bewährtem nicht vorhandenen ökonomischen Sachverstand der Roten, hat sich diese Steuergesetzgebung selbstverständlich als Rohrkrepierer erwiessen.
Eigentlich stutzig hätten die Erben marxschen Sachverstandes werden müssen, ob des vielen Lobes seitens der Grossindustrie zu diesem Steuergesetz. Jaulen doch die Besitzstandswahrer der Konzerne und ihre Lobbyisten sonst bei jeder Steuergesetzänderung laut genug auf.

Das Ergebnis war dann entsprechend und natürlich komplett anders als erwartet. Statt hierzulande nun kräftig zu investieren, wurden nur kleine Konzernzentralen eingerichtet und/oder der Rest mit Steuergeldern ausgelagert.
Sogar Verlustabschreibungen aus Konzernübernahmen konnten von nun an steuerlich geltend gemacht werden (bekannt gewordenes Bsp. Vodafone, wo 30 Mrd. Euro vom Oberlehrer Eichel aus Deutschen Steuergeldern an die Vodafonzentrale in London überwiessen wurden).

---------------

Eine Zurücknahme dieses Irrsinnsgesetzes u.a. damals von Rot/Grün erlassener Begleitverordnungen zum alleinigen Schaden Deutschlands, obwohl allseits bekannt, wird allerdings nicht gemacht. Denn dann müsste die (leider wieder) Regierungspartei SPD ja ihre Inkompetenz zugeben und damit die letzten 7 Jahre ihrer Regierungsarbeit selbst als gescheitert erklären.
So jedenfalls haben sich Pfeife Müntefehring und ex-MP Steinbrück gegenüber dem jetzigen CSU Wirtschaftminister, Hernn Michael Glos, geäussert, der diesen o.g. Vorschlag mit dem Finanzministerium erörtern wollte.

Nun sucht man im grosskoalitionärem Augiastall nach Auswegen und Tricks, wie man dieses vermurkste Steuergesetz doch noch ändern kann, ohne das die Roten ihr Gesicht verlieren...Sicherheitshalber wurde schonmal die Umsatzsteuererhöhung beschlossen...

Kalmit
07.04.2006, 07:02
Da hast du auch Recht. Ich habe z.B. Holland bewusst nicht in die Statistik einbezogen, weil die offiziele Statistik zeigt niedrige Arbeitslosenquote(6,2%) trotz weniger Arbeitsstunden (nur 1343 Std OECD). Aber laut OECD ist die reale Arbeitslosenquote in Holland 27%. Deswegen kann man OECD- und ILO-Daten schwer vergleichen.

6,2% und 27%!

Schön, dass du's zugibst. Sich alles schön so zurechtlegen wie man's braucht, sich aus dem Land dies, aus dem anderen Land jenes herauspicken und andere Tatsachen ausblenden. Gilt z. B. auch für das inzw. nicht mehr gern genommene Beispiel Schweden - weil irgendwann mal realisiert werden musste, dass dort eine gigantische Staatsquote und (effektive!) Spitzensteuersätze jenseits der 50% vorhanden sind, die man hier doch plump als Kommunismus bezeichnen würde... Jedenfalls: Jahrelang galten die Holländer gerade wegen Arbeitszeiten, Minijobs, Arbeitsmarktreformen, Leistungskürzungen, weniger Kündigungsschutz usw. als liebstes Modellland neoliberaler Reformer... jetzt steigt die Arbeitslosigkeit (das Hauptargument pro neoliberaler Reformen) - seit Jahren deutlich, ebenso das Staatdefizit und sonstige Indikatoren, und von Holland - einem gescheiterten neoliberalen Projekt - ist keine Rede mehr, sehr seltsam... Nicht umsonst scheiterte dort auch das EU-Referendum!

BMW M6
13.04.2006, 15:00
Schön, dass du's zugibst.Was gebe ich zu? Dass in Holland am wenigsten gearbeitet wird und deswegen so hohe Arbeitslosenquote? Dieses Argument spricht eigentlich für mehr Arbeit.
Sich alles schön so zurechtlegen wie man's braucht, sich aus dem Land dies, aus dem anderen Land jenes herauspicken und andere Tatsachen ausblenden.'Tatsachen ausblenden' ist übrhaupt nicht mein Ziel.
Gilt z. B. auch für das inzw. nicht mehr gern genommene Beispiel Schweden - weil irgendwann mal realisiert werden musste, dass dort eine gigantische Staatsquote und (effektive!) Spitzensteuersätze jenseits der 50% vorhanden sind, die man hier doch plump als Kommunismus bezeichnen würde...Das stimmt nicht. Ich nehme Schweden gern als Beispiel.

Z.B.Schwedische Forscher Fredrik Bergstrom und Robert Gidehag schreiben in ihrer Arbeit,(den Namem kenne ich nicht) dass nach US-Standarts 40% der Haushalte in Schweden als Arm gelten.

"If Sweden--the very model of a modern welfare state--were judged by the same standard, about 40% of its households would be considered low-income."
http://www.opinionjournal.com/editorial/feature.html?id=110005242




Jedenfalls: Jahrelang galten die Holländer gerade wegen Arbeitszeiten, Minijobs, Arbeitsmarktreformen, Leistungskürzungen, weniger Kündigungsschutz usw. als liebstes Modellland neoliberaler Reformer... jetzt steigt die Arbeitslosigkeit (das Hauptargument pro neoliberaler Reformen) - seit Jahren deutlich, ebenso das Staatdefizit und sonstige Indikatoren, und von Holland - einem gescheiterten neoliberalen Projekt - ist keine Rede mehr, sehr seltsam... Nicht umsonst scheiterte dort auch das EU-Referendum!Hmm,.. Ich kann mich nicht erinnern, niederländische "Polder-Modell" gelobt zu haben. Da erzählst du Märchen. Und wer schreit die ganze Zeit nach weniger Arbeitzeit, die Neoliberalen? 8o

BMW M6
13.04.2006, 15:40
Wie willste denn mehr arbeiten, wenn ständig Arbeitsplätze vernichtet werden? Bitte beantworte mir doch mal diese simple und alles entscheidende Frage. Dann wären wir hier alle einen riesigen Schritt weiter. ;)Wenn man Arbeitgeber bekämpft vernichtet man automatisch die Arbeitsplätze.

Es gibt in Deutschland jede Menge Menschen, die nur allzugerne arbeiten würden.Da hast du völlig recht.

Aber wie soll das gehen, wenn selbst hochqualifizierte Akademiker teilweise keine Arbeit mehr finden. Sollen wir demnächst alle kellnern oder Taxifahren? Uns gegenseitig bedienen und uns dann gegenseitig nach Hause fahren? Oder für 1 Euro/Stunde die Hundescheiße im Park wegmachen? Verstehst du das unter "mehr arbeiten"? Oder heißt "mehr arbeiten" etwa, dass 20% der Bevölkerung 60 Stunden/Woche arbeiten sollen und der Rest schaut in die Röhre?Natürlich nicht. Das was wir jetzt haben ist die Folge der "sozialen" Politik der Sozialisten.

Erkläre das doch bitte mal in einem schlüssigen Konzept, wie genau das mit dem "mehr arbeiten" denn funktionieren soll.Habe ich schon sehr oft erklärt. Im übrigen macht z.B. Herr Friedrich Merz sehr gute Vorschläge dazu.

Kalmit
13.04.2006, 16:52
Holland galt lange Zeit wegen seiner rigiden Arbeitsmarktreformen als Musterbeispiel gerade als man bei uns noch über Hartz IV diskutierte...

Merz, der in ca. 34 Aufsichtsräten hockt und nebenbei munter abkassiert... :lol: ...und somit die Bestechlichkeit in Person darstellt! Natürlich gefallen dir gerade dessen Vorschläge!


Wenn man Arbeitgeber bekämpft vernichtet man automatisch die Arbeitsplätze.

Interessant, Arbeitnehmer und somit Kunden bekämpfen ist aber supi-dupi und bringt megaviele existenzsichernde Arbeitsplätze...

DecoderDavid
13.04.2006, 18:38
http://www.zeit-fragen.ch/aktuell/nr-1516-vom-1142006/der-weg-in-die-neue-weltordnung/


Nur die Weltrevolution wird es richten!

MfG

DecoderDavid

BMW M6
14.04.2006, 03:07
Holland galt lange Zeit wegen seiner rigiden Arbeitsmarktreformen als Musterbeispiel gerade als man bei uns noch über Hartz IV diskutierte...Stimmt. Bei SPD und den Gewerkschaften.

Merz, der in ca. 34 Aufsichtsräten hockt und nebenbei munter abkassiert... :lol: ...und somit die Bestechlichkeit in Person darstellt! Natürlich gefallen dir gerade dessen Vorschläge!Bitte keine Märchen, nur Fakten.

Interessant, Arbeitnehmer und somit Kunden bekämpfen ist aber supi-dupi und bringt megaviele existenzsichernde Arbeitsplätze...Du verstehst das nicht. Der Arbeitgeber ist genau so wichtig wie der Arbeitnehmer. Nur wenn wir zusammen arbeiten kann es funktionieren.

Skorpion968
14.04.2006, 05:15
Wenn man Arbeitgeber bekämpft vernichtet man automatisch die Arbeitsplätze.

Das ist eine These, die man für wahr oder falsch halten kann. Leider ist das aber keine Antwort auf meine Frage. :(


Natürlich nicht. Das was wir jetzt haben ist die Folge der "sozialen" Politik der Sozialisten.
Habe ich schon sehr oft erklärt. Im übrigen macht z.B. Herr Friedrich Merz sehr gute Vorschläge dazu.

Auch das leider nicht.

Wodurch genau kennzeichnet sich denn diese Politik der angeblichen "Sozialisten" und welche konkreten Folgen hat sie in der Gegenwart?

Wenn du dein schlüssiges Konzept zur "Arbeitsplatzbeschaffung durch Arbeitszeitverlängerung" schon mehrmals erklärt hast, dann tut mir meine nochmalige Nachfrage leid. Ich habe das leider nicht mitbekommen.
Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du es mir noch einmal erklären würdest oder mir einen link zu deiner vorherigen Erklärung setzt und die deiner Meinung nach guten Vorschläge von Merz mal begründest. Danke. ;)

Skorpion968
14.04.2006, 05:21
Der Arbeitgeber ist genau so wichtig wie der Arbeitnehmer. Nur wenn wir zusammen arbeiten kann es funktionieren.

Da stimme ich dir absolut zu! :top:

Nur wenn AN und AG zusammen arbeiten, kann es funktionieren.
Nur wenn AG und AN den output in einem für den AN höheren Verhältnis teilen, kann es funktionieren.

Kalmit
15.04.2006, 09:16
Stimmt. Bei SPD und den Gewerkschaften.Ja natürlich, Gewerkschaften fordern harte Arbeitsmarktreformen wie in Holland für die deutschen Arbeitslosen... meinst du das eigentlich Ernst!? :))

Bitte keine Märchen, nur Fakten..Okay, hier bitteschön:
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Merz

Neben seinem Abgeordnetenmandat geht Merz noch zahlreichen Nebentätigkeiten nach. So ist er als Anwalt tätig und sitzt in Aufsichtsgremien bzw. Beiräten der AXA Konzern AG, der BASF AG, der Commerzbank AG, der Deutsche Börse AG, der Interseroh AG, der Möller & Förster KG Baumärkte-Baustoffe, der Odewald & Compagnie - Gesellschaft für Beteiligungen mbH, der Rockwoll Beteiligungs GmbH und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young. Bis zum 31.12.2004 war Friedrich Merz Anwalt in der Kölner Kanzlei Cornelius, Haesemann und Partner. Nach seinem Rückzug als stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU wurde Merz Partner in der internationalen Kanzlei Mayer, Brown, Rowe & Maw.

Der britische Hedge-Fonds TCI, der zu den Klienten der Kanzlei gehört, ebnete Merz im Juli 2005 den Weg in den Aufsichtsrat der Deutschen Börse AG. Er ist auch für den Berliner Immobilieninvestor „Apellas“ tätig, hinter dem u.a. der amerikanische Spekulant George Soros steht. Bereits seit 2004 ist Merz Mitglied im Wirtschaftsrat von Borussia Dortmund. Er ist ein Gründungsmitglied des Fördervereins für die arbeitgebernahe Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Merz ist darüber hinaus Schirmherr des Historischen Marktes in Obermarsberg.

BMW M6
15.04.2006, 15:12
Ja natürlich, Gewerkschaften fordern harte Arbeitsmarktreformen wie in Holland für die deutschen Arbeitslosen... meinst du das eigentlich Ernst!? :))Du hast gesagt, dass die Neoliberalen in Deutschland "Polder-Modell" (Arbeitszeitverkürzung) wollten. Das waren keine Neoliberalen sondern Schröder und die Gewerkschaften (im Jahre 1998). Die jetzigen Reformen sind ein verzweifelter Versuch das zu retten was noch zu retten ist. Bitte nur Fakten, keine Märchen.

Okay, hier bitteschön:
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_MerzSag mal, willst du mich verarschen.

Ich zitiere nochmal deine Worte:
"...und somit die Bestechlichkeit in Person darstellt!"

Bitte zeige mir einen Gerichtsurteil wo Merz wegen Bestechlichkeit für schuldig gesprochen wurde. Nicht mehr und nicht weniger.

lupus_maximus
15.04.2006, 15:16
Da stimme ich dir absolut zu! :top:

Nur wenn AN und AG zusammen arbeiten, kann es funktionieren.
Nur wenn AG und AN den output in einem für den AN höheren Verhältnis teilen, kann es funktionieren.
Da kannst du aber lange darauf warten, nur wenn der AN auch bereit ist Verluste einzustecken, kann er auf eine Beteiligung hoffen, ansonsten nicht!

Klopperhorst
15.04.2006, 17:45
Die Überschüsse werden ja in weltweiten Wachstumsregionen erzielt.

Das ist im Prinzip wie damals während der Kolonialisierung, nur unter marktwirtschaftlichen Aspekten.

Übrigens: Ich habe noch nie verstanden, warum man Geld für sich arbeiten lassen kann.

Skorpion968
16.04.2006, 05:58
Da kannst du aber lange darauf warten, nur wenn der AN auch bereit ist Verluste einzustecken, kann er auf eine Beteiligung hoffen, ansonsten nicht!

Bekommst du eigentlich mit, was in den letzten 10 Jahren in diesem Land geschehen ist?

Ich muss doch wohl nicht schon wieder erwähnen, dass der Durchschnittslohn inflationsbereingt um 0,9 % gefallen ist. Bei wohlgemerkt in den letzten Jahren zunehmender Arbeitszeitverlängerung. Das sind nun mal die Fakten.

Die AN sind also offensichtlich durchaus bereit auch Verluste mitzutragen. Sie werden auf der Gegenseite aber an Gewinnen in immer weiter sinkendem Ausmaß beteiligt. In nicht seltenen Fällen werden sie zum Dank für erwirtschaftete Gewinne mit einem Fußtritt vor die Tür befördert.

Skorpion968
16.04.2006, 06:05
Bitte zeige mir einen Gerichtsurteil wo Merz wegen Bestechlichkeit für schuldig gesprochen wurde. Nicht mehr und nicht weniger.

Sorry, aber dazu brauchst du nun wirklich kein Gerichtsurteil.
Dass Korruption in diesem Land als Kavaliersdelikt gilt und kaum sanktioniert wird, ist ein alter Hut.

Und wer seinen Arsch in so vielen verschiedenen Kloschüsseln stecken hat, der ist im Falle eines politischen Mandates selbstverständlich korrupt. Es ist vollkommen naiv, hier von Unbestechlichkeit zu sprechen.
Natürlich wird Merz in seinem politischen Wirken daraufhin arbeiten, dass in erster Linie die Interessen seiner Kumpaneien und damit seine eigenen Interessen umgesetzt werden. Egal, ob er dafür nun unter dem Tisch noch extra Scheinchen zugesteckt bekommt, oder nicht.

lupus_maximus
16.04.2006, 06:43
Bekommst du eigentlich mit, was in den letzten 10 Jahren in diesem Land geschehen ist?

Ich muss doch wohl nicht schon wieder erwähnen, dass der Durchschnittslohn inflationsbereingt um 0,9 % gefallen ist. Bei wohlgemerkt in den letzten Jahren zunehmender Arbeitszeitverlängerung. Das sind nun mal die Fakten.

Die AN sind also offensichtlich durchaus bereit auch Verluste mitzutragen. Sie werden auf der Gegenseite aber an Gewinnen in immer weiter sinkendem Ausmaß beteiligt. In nicht seltenen Fällen werden sie zum Dank für erwirtschaftete Gewinne mit einem Fußtritt vor die Tür befördert.
Ein guter Arbeiter wird nie mit einem Fußtritt vor die Tür befördert, so blöde ist kein AG.
Wenn ich als Unternehmer von Verlusten spreche, so meine ich die immer höheren und nicht mehr bezahlbaren Umweltschutzauflagen. Es wird in diesem Land immer schwieriger überhaupt noch Gewinn zu erzielen. Wenn ich beispielsweise für eine ausgeführte Arbeit zum Schluß kein Geld bekomme, der AN hat ja bereits dafür seinen Lohn, ist er auch bereit den von mir gezahlten Lohn wieder zurückzuzahlen, weil ich ja für die Arbeit, die er gemacht hat kein Geld bekommen habe?
Dies meine ich damit: am Verlust beteiligen!

Skorpion968
16.04.2006, 07:02
Ein guter Arbeiter wird nie mit einem Fußtritt vor die Tür befördert, so blöde ist kein AG.
Wenn ich als Unternehmer von Verlusten spreche, so meine ich die immer höheren und nicht mehr bezahlbaren Umweltschutzauflagen. Es wird in diesem Land immer schwieriger überhaupt noch Gewinn zu erzielen. Wenn ich beispielsweise für eine ausgeführte Arbeit zum Schluß kein Geld bekomme, der AN hat ja bereits dafür seinen Lohn, ist er auch bereit den von mir gezahlten Lohn wieder zurückzuzahlen, weil ich ja für die Arbeit, die er gemacht hat kein Geld bekommen habe?
Dies meine ich damit: am Verlust beteiligen!

So so, dann sind also alle AN z.B. von AEG in Nürnberg schlechte Arbeiter. Das wusste ich noch gar nicht.

Es geht hier gar nicht um "guter Arbeiter - schlechter Arbeiter", sondern nur um "billiger Arbeiter - teurer Arbeiter".
Wenn ein Unternehmen zu einem Zeitpunkt X eine schlechte Auftragslage hat und nicht soviel Gewinn erzielt, dann sind AN in der Regel bereit Lohnkürzungen und Arbeitszeitverlängerungen für diesen Zeitraum in Kauf zu nehmen. Dazu gibt es unzählige Beispiele. Ich kenne persönlich mehrere Unternehmen, wo AN in schlechten Zeiten über Wochen und Monate unentgeltlich gearbeitet haben, nur um dem Unternehmen wieder auf die Beine zu helfen und natürlich auch um ihren Arbeitsplatz zu retten.

In dieser Richtung gibt es eine unglaublich hohe Bereitschaft von AN Verluste mitzutragen. Auf der Gegenseite steigern Unternehmen ihre Gewinne in astronomische Höhen und entlassen AN oder kürzen ihre Löhne.

lupus_maximus
16.04.2006, 07:17
So so, dann sind also alle AN z.B. von AEG in Nürnberg schlechte Arbeiter. Das wusste ich noch gar nicht.

Es geht hier gar nicht um "guter Arbeiter - schlechter Arbeiter", sondern nur um "billiger Arbeiter - teurer Arbeiter".
Wenn ein Unternehmen zu einem Zeitpunkt X eine schlechte Auftragslage hat und nicht soviel Gewinn erzielt, dann sind AN in der Regel bereit Lohnkürzungen und Arbeitszeitverlängerungen für diesen Zeitraum in Kauf zu nehmen. Dazu gibt es unzählige Beispiele. Ich kenne persönlich mehrere Unternehmen, wo AN in schlechten Zeiten über Wochen und Monate unentgeltlich gearbeitet haben, nur um dem Unternehmen wieder auf die Beine zu helfen und natürlich auch um ihren Arbeitsplatz zu retten.

In dieser Richtung gibt es eine unglaublich hohe Bereitschaft von AN Verluste mitzutragen. Auf der Gegenseite steigern Unternehmen ihre Gewinne in astronomische Höhen und entlassen AN oder kürzen ihre Löhne.

Nun, die Arbeiter in Deutschland sind an der jetzigen Stiuation doch selber schuld. Wie kann man denn zusehen, daß man selbst immer höhere Steuern zahlt und den ganzen Umweltquatsch auch noch glaubt von diesen grünen Spinnern?
Irgendjemand muß ja jetzt diesen ganzen Mist bezahlen, das von ihren Lieblingen ins Leben gerufen wurde. Die Unternehmer haben es da einfacher, sie machen einfach die Betriebe in diesem Land zu.
Wenn man als AN ebenfalls diesen hohen Belastungen aus dem Weg gehen will, muß man halt seine Arbeitskraft auch im Ausland anbieten, dies ist die Alternative!
Schließlich wollen die Politiker in diesem Land mit diesen Belastungen die Intelligenz aus Deutschland vertreiben, anders kann man es nicht mehr nennen!

Don
16.04.2006, 18:50
Nun, die Arbeiter in Deutschland sind an der jetzigen Stiuation doch selber schuld. Wie kann man denn zusehen, daß man selbst immer höhere Steuern zahlt und den ganzen Umweltquatsch auch noch glaubt von diesen grünen Spinnern?
Irgendjemand muß ja jetzt diesen ganzen Mist bezahlen, das von ihren Lieblingen ins Leben gerufen wurde. Die Unternehmer haben es da einfacher, sie machen einfach die Betriebe in diesem Land zu.
Wenn man als AN ebenfalls diesen hohen Belastungen aus dem Weg gehen will, muß man halt seine Arbeitskraft auch im Ausland anbieten, dies ist die Alternative!
Schließlich wollen die Politiker in diesem Land mit diesen Belastungen die Intelligenz aus Deutschland vertreiben, anders kann man es nicht mehr nennen!

Das kann ich voll und ganz unterschreiben.
Die Situation haben wir ja in der Ex-DDR direkt vor Augen. Die meisten de Guten sind weg, überproportional viele Junge.
Da sie in Deutschland West auch nichts mehr finden, arbeiten nicht wenige inzwischen in Holland, Dänemark, Schweden sowie Österreich.
Mal sehen, wie dieser Staat der Alten und Blöden in 10 oder 20 Jahren aussehen wird.

KrascherHistory
13.07.2006, 08:05
Moin.

Statt sich über Global Player aufzuregen (5 % der dt. Arbeitsplätze, wenn überhaupt), sollte man mal Fragen, wie sicher die über 70 % im Mittelstand sind. Hier wird der Wohlstand begründet. Nirgens sonst.

Politiker, die Heuschrecken-Diskussionen entfachen lenken nur vom eigenen Gold-Griff ab.
Jeder Bundestagsabgeordnete muß Nebeneinkünfte erst ab € 20.000,-- pro Nebentätigkeit !!! angeben. Wieviele Nebentätigkeiten kann so einer vertragen ??

Hat jemand schon einmal einen Búndestagsabgeordneten wg. Steuerhinterziehung sitzen sehen (bitte jetzt nicht mit der Lachnummer Graf Lambsdorff kommen) ???

K

Frei-denker
13.07.2006, 10:30
Der Mittelstand hängt aber vielfach an den großen Kapitalgesellschaften, da sie dessen Kunde sind.

Schaut man sich den Dax und die Gewinne dieser Firmen an, stellt man fest, daß die satte Gewinne machen. Dennoch werfen die etablierten Parteien ihnen mit Unternehmenssteuerreformen noch Miliardenbeträge hinterher. Und das Ganze mit dem unglaubwürdigem Argument, daß dies Arbeitsplätze schaffen würde.

Hier werden einfach die Politiker mit Nebenjobs u.ä. geschmiert und begünstigen die großen Kapitalgesellschaften im Gegenzug mit steuerlichen Begünstigungen. Der Bevölkerung wir dann irgendein Unsinn von wegen "Sozial ist, was Arbeit schafft" erzählt, um sie ruhig zu stellen. Glatte Kriminalität! So wird unser Land kaputt gemacht!

Das unser Wirtschaftsstandort nicht mit Steuergeschenke an die Globalplayer und Lohnverfall, sondern nur durch einen teilgeschützten EU-Binnenmarkt am Leben erhalten werden kann wird ignoriert, da dies entgegen den Interessen der großen Kapitalgesellschaften steht.

Solange von den Kapitalgesellschaften geschmierte Politiker unser Land regieren, werden die Interessen der Allgemeinheit zugunsten der Kapitalgesellschaften geschädigt. Wenn die etablierten Parteien nicht über die Bundestagswahl entmachtet werden, werden sie unser Land zugunsten der Globalplayer ruinieren und sich dabei selber mit Schmiergeldern die Taschen füllen.

Kenshin-Himura
13.07.2006, 13:01
Der Mittelstand hängt aber vielfach an den großen Kapitalgesellschaften, da sie dessen Kunde sind.

Schaut man sich den Dax und die Gewinne dieser Firmen an, stellt man fest, daß die satte Gewinne machen. Dennoch werfen die etablierten Parteien ihnen mit Unternehmenssteuerreformen noch Miliardenbeträge hinterher.

Sie werfen sie ihnen nicht hinterher, sondern versuchen dieses Land halbwegs wettbewerbsfähig zu machen. Den mittelständischen Unternehmen ziehen sie noch Unmengen an Steuergeldern und Bürokratie-Geldern an, womit dann wieder die Sozialkassen und Bürokratie gefüllt wird.

Liegnitz
13.07.2006, 14:11
fragt sich nur für wem dann der laden brummt.

für den arbeitnehmer bestimmt nicht.
Für der Heuschrecken, die meist jüdischer Herkunkt sind dafür um so mehr.X(

Noch Fragen?
Wohl nicht.X(

Torfi
20.07.2006, 19:17
Enteignen und bestrafen! Verstaatlichung ist die Zukunft.

Vielfrass
20.07.2006, 19:32
Enteignen und bestrafen! Verstaatlichung ist die Zukunft.

höchstwahrscheinlich. bleibt der eu aj auch nix anderes übrig, wenn sie die 450 mil. bei laune halten will...

Drosselbart
21.07.2006, 10:00
http://www.zeit.de/2006/30/Argument_30

leuchtender Phönix
22.07.2006, 18:38
Enteignen und bestrafen! Verstaatlichung ist die Zukunft.

Diese Maßnahmen haben in der Vergangenheit auch nichts genützt. Denn schlieslich sind fast alle, die die Maßnahmen durschsetzten schon längst weg vom Fenster. Schlieslich haben nicht umsonst fast alle kommunistischen Staaten vom Marxismus abgeschworen.