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Vollständige Version anzeigen : Juden im Bundestag, wieviele sind es?



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tommy3333
29.03.2006, 20:48
sdieser satz zeigt, wie perfekt möllemann die täter-opfer-umkehr beherrschte.

jetzt schau ich arte.
Das mag zwar den Sinn einer Aussage umkehren, wonach diese (neue) Aussage nicht unbedingt richtig sein muss. Darüber kann man freilich diskutieren. Es macht eine Person, die aus aktuellen Ereignissen falsche Schlüsse im Sinne einer Kritik an Israel zieht, aber noch nicht zum Antisemiten.

Just Amy
29.03.2006, 23:31
Er kritisiert aber nicht "DIE" Juden. Deine Behauptung (aus Deiner rhetorischen Frage) war aber, dass es niemandem gegeben habe, der wegen seiner Kritik an Israel als "Antisemit" bezeichnet wurde. Um einem solchen Vorwurf genüge zu tun, reicht es jedoch nicht zwei einzelne genau festgelegte Personen und den Staat Israel zu kritisieren.

Zudem traf die Kritik den beiden Personen nicht für das, was sie sind, sondern für das, was sie taten. Ein Antisimit begründet einen ähnlich gelagerten Vorwurf aber mit dem, was der oder die Betroffenen sind.
antisemiten sagen nicht unbedingt "wir hassen alle juden". sie umschreiben es, sie verwenden codes wie ostküste, raffendes kapital, etc.

im konkreten fall gibt es die recht brauchbare EU-definition, welche unter anderem sagt: wo kritik an israel anders geübt wird, als sie bei jedem anderen staat geübt wird/würde, ist antisemitismus im spiel.

Just Amy
29.03.2006, 23:34
Das mag zwar den Sinn einer Aussage umkehren, wonach diese (neue) Aussage nicht unbedingt richtig sein muss. Darüber kann man freilich diskutieren. Es macht eine Person, die aus aktuellen Ereignissen falsche Schlüsse im Sinne einer Kritik an Israel zieht, aber noch nicht zum Antisemiten.
zum antisemiten macht ihn, dass er einseitig juden die schuld am nahostkonflikt gibt, und antisemitismus als schuld von juden hinstellt.

GmbH
29.03.2006, 23:37
So ein Thread ist in meinen Augen das beste Zeichen dafür, dass es in Deutschland noch immer Antisemitismus und Rassendiskriminierung gibt!
Wieso ist es wichtig ob jemand, der im Bundestag sitzt Jude ist? Oder Muslim, Buddhist etc...
So lange wir uns gegenseitg vorhalten und von anderen vorgehalten bekommen, dass wir noch in irgend einer Form an den Verbrechen der Nazizeit schuld sind? Ich bin zum Beispiel 41 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs geboren, ich kenne ja bis auf eine Außnahme niemanden aus der Zeit persönlich.
Verantwortung und Schuld ist wohl ein Thema das uns Deutschen auf ewig verfolgt. Natürlich gibt es in Deutschland verblendete Menschen die solchen Ideen Glauben schenken, seis aus weöchen GRünde auch immer, aber die sind heute in der absoluten Minderheit.
Hört auf solche Threads zu posten und macht endlich mal die Augen auf!



Schuld ? Schuld hat gar keiner auf sich geladen ... schuldig ist niemand mehr ... die Schuldigen sind abgeurteilt oder leben nicht mehr . Punkt .

Würde mich als Nachkriegsgeborener, ein Jude oder ein besonders eifriger Gutmensch diesbezüglich dumm anlabern , würde ich ihn vorher mitleidig anlächeln, mich umdrehn u. weitergehn ...

Ich sehe darin höchstens, daß es die junge Generation "dicke" hat, sich die ewig neu u. ständig pompöser (Betonfeld i. Berlin) inszenierten Erinnerungen anzuhören u. anzusehen ...

denn es ist blablabla u. Geschäftemacherei (selbst unter Juden gibts genug, teilweise nahmhafte, welche dieser Meinung sind) ... wer erinnert sich noch an die vielen Millionen getöteter Indianer, Chinesen u. wo die Opfer sonst noch lebten ...
es ist nun mal so, daß die Menschheit immer mal wieder diese Exszesse auslöst u. wenn wir den Judenmord als den vorläufig letzten größeren postolieren, so war es bestimmt nicht der letzte Exszess der Menscheit ... in irgendeiner Form u. irgendwo wird's wieder passieren !

Jeder tausend oder gar millionenfache Exszess war unnötig, ergo frage ich mich ... wieso sollte ich dem Judenmord mehr Erinnerung zukommen lassen, als jedem anderen Massenmord ... ?

Für die Hinterbliebenen ist der seelische Schmerz stets der gleiche ... oder haben die Hinterbliebenen der Juden einen besonderen Status ... ?

tommy3333
30.03.2006, 00:02
antisemiten sagen nicht unbedingt "wir hassen alle juden". sie umschreiben es, sie verwenden codes wie ostküste, raffendes kapital, etc.

im konkreten fall gibt es die recht brauchbare EU-definition, welche unter anderem sagt: wo kritik an israel anders geübt wird, als sie bei jedem anderen staat geübt wird/würde, ist antisemitismus im spiel.
Eine äußerst schwammige Definition. Was ist "anders" oder wann ist Kritik "anders"?

Wirst Du mir auch sagen können, wie Möllemann Israel "anders" kritisiert hat und welchen "Code" hat Möllemann verwendet?

PS:

Wer bestimmt, unter welchen Bedingungen eine Wortkonstruktion ein "Code" ist oder lediglich nur die Bedeutung hat, mit der sie im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet wird?

GmbH
30.03.2006, 00:15
zum antisemiten macht ihn, dass er einseitig juden die schuld am nahostkonflikt gibt, und antisemitismus als schuld von juden hinstellt.

Sag mal, du glaubst doch hoffentlich nicht an das, was du da gerade abläßt ... ?
Sag's mir ... bitte, ich kann's nicht glauben ... :rolleyes:

u. von was für Cod's faselst du da ... wo bewegst du dich ... wo hast du solch einen Unsinn gehört ... ?

oder war das letzte Koksain nicht rein genug, sodaß du armes Mukhilfchen Schaden nahmst ...
:lach:

tommy3333
30.03.2006, 00:26
zum antisemiten macht ihn, dass er einseitig juden die schuld am nahostkonflikt gibt, und antisemitismus als schuld von juden hinstellt.
Aus welcher Textstelle liest Du, dass der die Juden verantwortlich machte? Das Wort "Jude" kommt ja noch nicht mal darin vor. Die kritik beschränkte sich lediglich auf Sharon, seine Regierung und auf Friedman.

Aus welcher Textstelle liest Du, dass er den Juden Schuld am Antisemitismus gab? Die einzige Kritik bzgl. des Antisemitismus war, dass er Friedman den Vorwurf machte, ihn wegen seiner Israel-Kritik als "Antisemit" an den Pranger zu stellen.

Die Vorwürfe beschränken sich daher auf einzelne Personen. Dass diese Personen Juden sind, hatte mit seiner Kritik in der Sache nichts zu tun.

Abgesehen davon teile ich auch nicht Deine Behauptung, Möllemann habe "Täter" und "Opfer" vertauscht. Das lässt sich schon allein dadurch widerlegen, dass es in Wirklichkeit auf beiden Seiten Opfer gab, oder etwa nicht? Das macht zwar Möllemanns Aussage auch nicht richtiger, aber ich hatte ja auch geschrieben, dass man darüber (sachbezogen) diskutieren kann.

Mehr an Kritik (außer an Sharon und seiner Regierung respektive Friedman) steht im Flugblatt nicht drin. Aber anstatt sie sachlich-argumentative Auseinandersetzung zu suchen, zog man es wohl anscheinend vor, "Codes" aus dem "Kaffeesatz" zu lesen. [Anm: Es war ja auch "nur" Wahlk(r)ampf.] Man kann Möllemann keinen Vorwurf für etwas machen, dass er nicht geschrieben hat. Und in einem Rechtsstaat gilt immer noch die Unschuldsvermutung: "Im Zweifel für den Angeklagten."

Dass man aber wegen dieses Flugblatts ihn fertigmachte und seine Existenz ruinierte, dass es ihn in den Freitod trieb, gleicht schon einer "modernen Hexenjagd" und ist einer freiheitlichen Demokratie unwürdig.

Just Amy
30.03.2006, 00:36
Eine äußerst schwammige Definition. Was ist "anders" oder wann ist Kritik "anders"?

Wirst Du mir auch sagen können, wie Möllemann Israel "anders" kritisiert hat und welchen "Code" hat Möllemann verwendet?

PS:

Wer bestimmt, unter welchen Bedingungen eine Wortkonstruktion ein "Code" ist oder lediglich nur die Bedeutung hat, mit der sie im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet wird?
wenn doppelte standards verwendet werden. wenn das selbstverteidigungsrecht negiert wird oder vergleiche mit den nazis bemüht werden.
man darf ruhig mal den ganzen kontext beachten: indirekte rechtfetigung von selbstmordattentaten, decken des antisemiten karsli, täter-opfer-umkehr bezüglich antisemitismus, einseitige parteinahme gegen israel. möllemann erregt sich über friedman, der karsli zurecht kritisiert hat, immsco aber nicht möllemann des antisemitismus bezichtigt hatte.

ob eine wortkonstruktion ein code ist kann oft durch die vermutbare intention des sprechers in der situation gesagt werden, aber nicht immer. ich bezog mich dabei allgemein auf die taktik von antisemiten, nicht speziell möllemann.

möllemann hat antisemitische klischees mindestes bedient. wenn er tatsächlich nicht antisemit war, hatte er wenigstens nicht genug anstand, sich demgemäß zu verhalten.

Just Amy
30.03.2006, 00:43
Sag mal, du glaubst doch hoffentlich nicht an das, was du da gerade abläßt ... ?
Sag's mir ... bitte, ich kann's nicht glauben ... :rolleyes:

u. von was für Cod's faselst du da ... wo bewegst du dich ... wo hast du solch einen Unsinn gehört ... ?

oder war das letzte Koksain nicht rein genug, sodaß du armes Mukhilfchen Schaden nahmst ...
:lach:
von welchem kokain faselst DU?

codes sind wendungen, welche bei gesinnungsgenossen im gewünschten sinn verstanden werden, vor anderen als harmlos dargestellt werden können.

man kann zb über antizionimus reden, aber antisemitismus meinen. haider redet gern von der ostküste. natürlich meint er damit nicht die küste, sondern bedient klischees vom jüdischen einfuss auf finanzzentren.

GmbH
30.03.2006, 00:49
von welchem kokain faselst DU?

codes sind wendungen, welche bei gesinnungsgenossen im gewünschten sinn verstanden werden, vor anderen als harmlos dargestellt werden können.

man kann zb über antizionimus reden, aber antisemitismus meinen. haider redet gern von der ostküste. natürlich meint er damit nicht die küste, sondern bedient klischees vom jüdischen einfuss auf finanzzentren.

Vom Koks, von welchem die Bi - Lesbo - Friedmann u. Homo Abteilung häufig nascht, um den Tag besser zu ertragen ... :))

Sach ma ... wieso läufst du bei dem Wetter überhaupt schon halb nackt durch die Gegend ... oder willste kleine Jung's einfangen ?
:lach:

Möllimännchen war 'n Mann, welcher nur 'n wenig zu ehrlich u. offen war ... da(s) hat man ihm das Genick gebrochen ...

Just Amy
30.03.2006, 00:53
Aus welcher Textstelle liest Du, dass der die Juden verantwortlich machte? Das Wort "Jude" kommt ja noch nicht mal darin vor. Die kritik beschränkte sich lediglich auf Sharon, seine Regierung und auf Friedman.
das wort jude kommt nicht vor. ich habe möllemann aber nicht für einen idioten ausgegeben, sondern für einen antisemiten. die müssen nicht "jude" sagen, um ihrer klientel "jude" zu verstehen zu geben. die müssen nur im nahostkonflikt einen deutschen juden und einen israelischen kritisieren und kein wort über araber verlieren, und angebliche vorwürfe friedmans anprangern, und haben erreicht: juden=israel, israelkritik=verboten, mit allen mitschwingenden klischees von geteilten loyalitäten, jüdischer medienmacht und maulkörben

Aus welcher Textstelle liest Du, dass er den Juden Schuld am Antisemitismus gab? Die einzige Kritik bzgl. des Antisemitismus war, dass er Friedman den Vorwurf machte, ihn wegen seiner Israel-Kritik als "Antisemit" an den Pranger zu stellen.
das war nicht im flyer sondern in der von mir zitierten aussage:

“Ich glaube, dass kaum jemand den Antisemiten, die es in Deutschland leider gibt (...) mehr Zulauf verschafft als Herr Scharon und in Deutschland Herr Friedman mit seiner intoleranten, gehässigen Art”.

diese "einzige kritik" war faktenwidrig.

Die Vorwürfe beschränken sich daher auf einzelne Personen. Dass diese Personen Juden sind, hatte mit seiner Kritik in der Sache nichts zu tun.
natürlich nicht. hat sich halt ergeben. beiden seiten gerecht werden? zwei juden kritisieren.

Abgesehen davon teile ich auch nicht Deine Behauptung, Möllemann habe "Täter" und "Opfer" vertauscht. Das lässt sich schon allein dadurch widerlegen, dass es in Wirklichkeit auf beiden Seiten Opfer gab, oder etwa nicht? Das macht zwar Möllemanns Aussage auch nicht richtiger, aber ich hatte ja auch geschrieben, dass man darüber (sachbezogen) diskutieren kann.
es geht hierbei um den antisemitismus, nicht den nahostkonflikt

Mehr an Kritik (außer an Sharon und seiner Regierung respektive Friedman) steht im Flugblatt nicht drin. Aber anstatt sie sachlich-argumentative Auseinandersetzung zu suchen, zog man es wohl anscheinend vor, "Codes" aus dem "Kaffeesatz" zu lesen. [Anm: Es war ja auch "nur" Wahlk(r)ampf.] Man kann Möllemann keinen Vorwurf für etwas machen, dass er nicht geschrieben hat. Und in einem Rechtsstaat gilt immer noch die Unschuldsvermutung: "Im Zweifel für den Angeklagten."

Dass man aber wegen dieses Flugblatts ihn fertigmachte und seine Existenz ruinierte, dass es ihn in den Freitod trieb, gleicht schon einer "modernen Hexenjagd" und ist einer freiheitlichen Demokratie unwürdig.
abgesehen von den umständen des flugblattes, wer antisemitismus kennt, erkennt ihn auch getarnt.

GmbH
30.03.2006, 00:57
das wort jude kommt nicht vor. ich habe möllemann aber nicht für einen idioten ausgegeben, sondern für einen antisemiten. die müssen nicht "jude" sagen, um ihrer klientel "jude" zu verstehen zu geben. die müssen nur im nahostkonflikt einen deutschen juden und einen israelischen kritisieren und kein wort über araber verlieren, und angebliche vorwürfe friedmans anprangern, und haben erreicht: juden=israel, israelkritik=verboten, mit allen mitschwingenden klischees von geteilten loyalitäten, jüdischer medienmacht und maulkörben

das war nicht im flyer sondern in der von mir zitierten aussage:

“Ich glaube, dass kaum jemand den Antisemiten, die es in Deutschland leider gibt (...) mehr Zulauf verschafft als Herr Scharon und in Deutschland Herr Friedman mit seiner intoleranten, gehässigen Art”.

diese "einzige kritik" war faktenwidrig.

natürlich nicht. hat sich halt ergeben. beiden seiten gerecht werden? zwei juden kritisieren.

es geht hierbei um den antisemitismus, nicht den nahostkonflikt

abgesehen von den umständen des flugblattes, wer antisemitismus kennt, erkennt ihn auch getarnt.

Kann es sein, daß dich dein Wahn von der selbsterfundenen Judenverfolgung noch untern Torf bringt ?

tommy3333
30.03.2006, 01:31
wenn doppelte standards verwendet werden. wenn das selbstverteidigungsrecht negiert wird oder vergleiche mit den nazis bemüht werden.
man darf ruhig mal den ganzen kontext beachten: indirekte rechtfetigung von selbstmordattentaten, decken des antisemiten karsli, täter-opfer-umkehr bezüglich antisemitismus, einseitige parteinahme gegen israel. möllemann erregt sich über friedman, der karsli zurecht kritisiert hat, immsco aber nicht möllemann des antisemitismus bezichtigt hatte.
Das geht aber - mit Ausnahme der einseitigen Parteinahme gegen Israel (das allein aber noch nicht den Antisemitismusvorwurf rechtfertigt) - alles nicht aus dem Flugblatt hervor. Dafür gibt das Flugblatt viel zu wenig an Aussagen her. Also kann man den Vorwurf des Antisemitismus gegen Möllemann auch nicht mit dem Flugblatt begründen, sondern muss andere veröffentlichte Aussagen dafür hinzuziehen, sofern es sie gibt, aus denen das deutlich wurde (wenn es sie aber gegeben hätte, dann wäre wohl kaum das Flugblatt zum Wahlkampfgegenstand geworden). Es steht nichts über Juden (als solche), es steht nichts über Selbstmordattentate, es steht nichts über Karsli, die Täter-Opfer-Umkehr greift auch nicht (siehe mein vorangegangener Beitrag).

Das einzige, was man Möllemann - wie bereits gesagt - vorwerfen kann ist, dass er aus den (damals) aktuellen Ereignissen (Gewaltspirale im Krisengebiet) falsche bzw. zu plumpe Schlussfolgerungen (Regierung schickt Panzer, weil Sharon einen Palästinenserstaat abgelehnt habe) gezogen hat, auch wenn ein Flublatt sich (naturgemäß) auf einfache, kurze und prägnante Aussagen beschränken muss (so gesehen hat er für sein Flugblatt ein denkbar ungünstiges Thema gewählt).


ob eine wortkonstruktion ein code ist kann oft durch die vermutbare intention des sprechers in der situation gesagt werden, aber nicht immer. ich bezog mich dabei allgemein auf die taktik von antisemiten, nicht speziell möllemann.
Damit bewegst Du Dich aber schon auf dem Level von Spekulationen, Vermutungen ("vermutbare intention des sprechers"). dafür ist aber der Vorwurf des Antisemitismus viel zu schwerwiegend, vor allem wenn man in der Politik tätig sein will, als dass man sich für argumentative Auseinandersetzungen auf Vermutungen und Spekulationen beschränken könne. Wenn Du Dich nicht auf die Taktik von Möllemann bezogen haben wolltest, sondern auf lediglich die der Antisemiten, dann begehst Du zudem den logischen Fehler, eine Aussage, die Du erst noch beweisen willst, bereits vorher schon als Beweismittel zu benutzen.


möllemann hat antisemitische klischees mindestes bedient. wenn er tatsächlich nicht antisemit war, hatte er wenigstens nicht genug anstand, sich demgemäß zu verhalten.
Man kann vielleicht sagen, dass er die Klischees unfreiwillig bedient hat, wenn seine Aussagen mehrdeutig sind. Dazu muss man sich auch sachlich damit auseinandersetzen. Man muss sie ja nicht für richtig halten - insbesondere halte ich die Schlussfolgerung "kein Palästinenserstaat" --> "Panzer" für plump, weil viel zu kurz gegriffen, denn auch die Ablehnung des Palestinenserstaates hat Ursachen und zwischen den beiden Teilen seiner Schlussfolgerung ist ja noch viel mehr passiert. Damit ist die Mehrdeutigkeit gegeben, denn andere können seine Aussage durch hinzugabe eigener Spekulationen und Vermutungen anders interpretieren (was ja auch passiert ist) als er selbst das getan haben mag. Auf diese Weise können viele verschiedene Interpretationen entstehen. Damit hätte sich Möllemann aus meiner Sicht zwar als Regierungspolitiker und insbesondere als Außenminister disqualifiziert, aber ein "Dummkopf" ist noch kein Antisemit, da auch hier immer noch die Unschuldsvermutung gilt.

tommy3333
30.03.2006, 02:16
das wort jude kommt nicht vor. ich habe möllemann aber nicht für einen idioten ausgegeben, sondern für einen antisemiten. die müssen nicht "jude" sagen, um ihrer klientel "jude" zu verstehen zu geben. die müssen nur im nahostkonflikt einen deutschen juden und einen israelischen kritisieren und kein wort über araber verlieren, und angebliche vorwürfe friedmans anprangern, und haben erreicht: juden=israel, israelkritik=verboten, mit allen mitschwingenden klischees von geteilten loyalitäten, jüdischer medienmacht und maulkörbenOhne eine pauschale Ablehnung der Juden liegt kein Antisemitismus vor. Ansonsten haben vier verschiedene Definitionen von Antisemitismus. Wenn die Kritik an einzelne Personen, weil sie in einer verantwortlichen position bestimmte Entscheidungen getroffen haben, für die sie kritisiert werden, wegen des Antisemitismusvorwurfs nicht mehr möglich sein soll, dann nutzt sich entweder diese Art Vorwürfe ab oder es wird entsteht eine meinungspolitische Unantastbarkeit geschaffen, die Denkverbote erzeugt.


das war nicht im flyer sondern in der von mir zitierten aussage:

“Ich glaube, dass kaum jemand den Antisemiten, die es in Deutschland leider gibt (...) mehr Zulauf verschafft als Herr Scharon und in Deutschland Herr Friedman mit seiner intoleranten, gehässigen Art”.

diese "einzige kritik" war faktenwidrig.Wenn sie nicht im Flyer stand, dann wirst Du wohl bestimmt auch eine Quellenangabe für mich haben. Übrigens hat Prof. N.Finkelstein (Sohn jüd. Eltern und US-Politikwissenschaftler) ähnliches gesagt in der Debatte um die Hohmann-Affäre (ARD, S.Christiansen, 09.11.2003).


Ist Kritik an der Politik Israels antisemitisch?
Wenn Sie „ja“ sagen, dann sage ich „ja“, sie haben eine Zunahme des Antisemitismus. (...) Da haben Sie ein Definitionsproblem, das räume ich ein. Ich habe aber keine Angst vor der Wahrheit, deswegen sage ich das ganz offen. Das Problem heißt wie folgt: Jeder Deutsche weiß und versteht, dass das Verhalten der Nazis antideutsche Gefühle hervorgebracht hat und jeder Amerikaner weiß, dass das Verhalten und die Maßnahmen der Bush-Regierung dazu führt, dass es zu antiamerikanischen Gefühlen kommt. Und ganz analog dazu muss ich sagen, dass das Verhalten eines selbsternannten jüdischen Staates auch zu antijüdischen Gefühlen führt. Das ist doch keine radikale Position. George Soros, Sie kennen ihn wahrscheinlich, haben sie ihn interviewt. In der letzten Woche hat er eine Rede gehalten in New York und hat gesagt: Ja es stimmt, der Antisemitismus erlebt eine Zunahme in Europa. (...) Dann hat er in der Folge gesagt, das nimmt zu aufgrund der Politik der Sharon-Regierung und der Bush-Administration. Das führt zu dieser Zunahme des Antisemitismus. [1] Wenn sie sich auf eine rücksichtslose und brutale Weise verhalten. Wenn sie am Völkerrecht vorbeihandeln und das ignorieren. Wenn amerikanisch-jüdische Organisationen Europa erpressen mit den Wiedergutmachungen für den Holocaust, dann führt das zu Antisemitismus. Wenn Sie, die Sie jetzt hier sitzen, ernst umgehen wollen mit dem Begriff „Antisemitismus“, dann argumentieren Sie nicht über diese dumme Rede von Herrn Hohmann, sondern dann machen Sie jeden verantwortlich für ein Kriterium und eine Elle, an der er Völkerrechte und Menschenrechte misst.

[1] vgl. z.B. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/16/16059/1.html

Quelle: http://www.wno.org/newpages/his23e.html

natürlich nicht. hat sich halt ergeben. beiden seiten gerecht werden? zwei juden kritisieren.

es geht hierbei um den antisemitismus, nicht den nahostkonfliktIn dem Flyer ging es eindeutig um den Nahostkonflikt. Kann jeder ablesen. Dass Möllemanns seine Kritik mit einer (eigenen) pauschalen Ablehnung der "Juden" verbunden haben soll, geht eben nicht aus dem Flyer hervor (auch nicht aus seiner von Dir zitierten Aussage - siehe Finkelstein und Soros, denen hat meines Wissens auch niemand "Antisemitismus" öffentlich vorgeworfen). Es ergibt sich auch nicht irgendwie mal so. Dann könnte auch jeder anderer irgendwie mal so irgendetwas behaupten und in den Raum stellen.


abgesehen von den umständen des flugblattes, wer antisemitismus kennt, erkennt ihn auch getarnt.Was ist "getarnter Antisemitismus"? Worin unterscheidet er sich vom "ungetarnten" Antisimitismus? Worin liegt Möllemans "Tarnung"? Wie erkennt man eine soche "Tarnung" im Allgemeinen? Welche Umstände des Flyers haben damit zu tun? Was macht Dich so sicher, dass es sich wirklich um eine Tarnung handele?

Leitkultur
30.03.2006, 10:40
Die Aussage von Möllemann ist belegt und findet sich SOFORT als in einem ZDF-Interview getätigte und sogar von Möllemann bestägt, wenn man das mal in Google eingibt. Ich habe sie damals "live" im ZDF gehört.
Das zum einen.
Für mich persönlich hatte sich Mölli allerdings schon sehr viel früher als Antisemit geoutet - ich habe ihn mehrmals in seiner Funktion als Gastgeber des deutsch-arabischen Geschäftsclubs erlebt und da war er sogar noch "offener"....
Wer belegt haben will, warum Leute, die Juden die Schuld am Antisemitismus geben wollen, als Antisemiten angesehen werden, will in Wirklichkeit keinen Beleg oder eine Diskussion, sondern wirft Nebelbomben.
Fakt ist demnach nämlich natürlich <sark on> dass es ohne Ausländer keinen Ausländerhass gäbe und ohne Juden keinen Antisemitismus <sark off> und GENAU das sagen solche Aussagen dann im Endeffekt aus. Und damit sind solche Aussagen rassistisch und/oder antisemitisch. Punkt!

Leitkultur

tommy3333
30.03.2006, 11:05
Die Aussage von Möllemann ist belegt und findet sich SOFORT als in einem ZDF-Interview getätigte und sogar von Möllemann bestägt, wenn man das mal in Google eingibt. Ich habe sie damals "live" im ZDF gehört.
Das zum einen.
Für mich persönlich hatte sich Mölli allerdings schon sehr viel früher als Antisemit geoutet - ich habe ihn mehrmals in seiner Funktion als Gastgeber des deutsch-arabischen Geschäftsclubs erlebt und da war er sogar noch "offener"....
Wer belegt haben will, warum Leute, die Juden die Schuld am Antisemitismus geben wollen, als Antisemiten angesehen werden, will in Wirklichkeit keinen Beleg oder eine Diskussion, sondern wirft Nebelbomben.
Fakt ist demnach nämlich natürlich <sark on> dass es ohne Ausländer keinen Ausländerhass gäbe und ohne Juden keinen Antisemitismus <sark off> und GENAU das sagen solche Aussagen dann im Endeffekt aus. Und damit sind solche Aussagen rassistisch und/oder antisemitisch. Punkt!

LeitkulturDann musst Du auch die Konsequenz besitzen, Deinen Antisemitismusvorwurf auf Finkelstein und Soros auszudehnen, denn sonst musst Du Dir den Vorwurf gefallen lassen, mit zweierlei Mass zu messen. Deine "satirische" Bemerkung greift nicht, da sie sich auf Begründet, was Juden bzw. Ausländer sind, und nicht auf das, was sie tun. Zudem scherst Du alle über einen Kamm - Ausländer und Ausländer sind zweierlei, weil ein Ausländer A nicht das gleiche getan haben muss wie Ausländer B. Aber jeder blamiert sich eben so gut er kann, und die Blamage stand auch der dt. Elite aus Politik und Medien in jener Sendung von S.Christiansen, in der Finkelstein sein Statement abgab, quasi ins Gesicht geschrieben. Im Gegensatz zu Dir scheinen die Betroffenen aber gewusst zu haben, warum, obgleich sie es äußerlich zu verbergen suchten. Da war es nämlich auf einmal mucks-mäuschen-still, wo Politiker sich sonst bei jeder sich bietenden Kleinigkeit gegenseitig ins Wort fallen bei solchen Talk-"Shows".

Aber offenbar haben wohl verschiedene Definitionen von "Antisemitismus", da ich nicht bereit bin, diesen Begriff um rein spekulative Kriterien zu erweitern.

Indirekt sagt aber Dein Beitrag schon aus, dass es bei den Antisemitismusvorwurf wohl doch nicht ganz um das Flugblatt ging, obwohl es durch alle Medien geisterte. Und da werfe einer noch den vermeintlich Rechten mal vor, Vorurteile zu haben.

Just Amy
30.03.2006, 11:29
nur kurz, später mehr: finkelstein oder andere vermeintliche und echte "juden" zu zitieren und daran zu belegen, dass es nicht antisemitisch sein könne ist unsinn.

juden können auch antisemiten sein, und finkelstein halte ich für einen.

weiters: das zitat gibt den deutungshintergrund zum flyer.

Leitkultur
30.03.2006, 11:33
Dann musst Du auch die Konsequenz besitzen, Deinen Antisemitismusvorwurf auf Finkelstein und Soros auszudehnen, denn sonst musst Du Dir den Vorwurf gefallen lassen, mit zweierlei Mass zu messen. Deine "satirische" Bemerkung greift nicht, da sie sich auf Begründet, was Juden bzw. Ausländer sind, und nicht auf das, was sie tun. Zudem scherst Du alle über einen Kamm - Ausländer und Ausländer sind zweierlei, weil ein Ausländer A nicht das gleiche getan haben muss wie Ausländer B. Aber jeder blamiert sich eben so gut er kann, und die Blamage stand auch der dt. Elite aus Politik und Medien in jener Sendung von S.Christiansen, in der Finkelstein sein Statement abgab, quasi ins Gesicht geschrieben. Im Gegensatz zu Dir scheinen die Betroffenen aber gewusst zu haben, warum, obgleich sie es äußerlich zu verbergen suchten. Da war es nämlich auf einmal mucks-mäuschen-still, wo Politiker sich sonst bei jeder sich bietenden Kleinigkeit gegenseitig ins Wort fallen bei solchen Talk-"Shows".

Aber offenbar haben wohl verschiedene Definitionen von "Antisemitismus", da ich nicht bereit bin, diesen Begriff um rein spekulative Kriterien zu erweitern.

Indirekt sagt aber Dein Beitrag schon aus, dass es bei den Antisemitismusvorwurf wohl doch nicht ganz um das Flugblatt ging, obwohl es durch alle Medien geisterte. Und da werfe einer noch den vermeintlich Rechten mal vor, Vorurteile zu haben.

Ganz kurze Gegenfragen:
Wenn es deutsche Deutschenhasser, französische Frankreichhasser etc... gibt, warum soll es dann keine jüdischen Antisemiten geben?
Ist die Frage danach, ob ein Jude Antisemit sein könne nicht auch schon antisemitisch?

Meine sarkastische Bemerkung greift genau den Rassimus und Antisemitismus auf, der sich in den immer wieder zu lesenden (und eben auch in der Möllemannschen Äußerung drinsteckenden) angeblichen "Problemstellungen" versteckt: Juden generieren durch ihr Tun Antisemitismus, Ausländer generieren durch ihr Tun Ausländerhass.

Ich verstehe ja, dass "man" dagegen setzen möchte, es sei ja gar nicht "so" gemeint - dann bleibt allerdings die Frage, warum "man" es dann "so" formuliert!

Das ist eben das "Sprechmuster", das erkennbar ist, weil immer gleich!

Leitkultur

tommy3333
30.03.2006, 11:38
nur kurz, später mehr: finkelstein oder andere vermeintliche und echte "juden" zu zitieren und daran zu belegen, dass es nicht antisemitisch sein könne ist unsinn.

juden können auch antisemiten sein, und finkelstein halte ich für einen.

weiters: das zitat gibt den deutungshintergrund zum flyer.Dann bist Du wenigstens konsequent.

Dass wir dann aber offensichtlich von verschiedenen Definitionen des Antisemitismusbegriffs ausgehen, bringt die Diskussion jedoch nicht weiter.

tommy3333
30.03.2006, 11:46
Ganz kurze Gegenfragen:
Wenn es deutsche Deutschenhasser, französische Frankreichhasser etc... gibt, warum soll es dann keine jüdischen Antisemiten geben?
Ist die Frage danach, ob ein Jude Antisemit sein könne nicht auch schon antisemitisch?

Meine sarkastische Bemerkung greift genau den Rassimus und Antisemitismus auf, der sich in den immer wieder zu lesenden (und eben auch in der Möllemannschen Äußerung drinsteckenden) angeblichen "Problemstellungen" versteckt: Juden generieren durch ihr Tun Antisemitismus, Ausländer generieren durch ihr Tun Ausländerhass.

Ich verstehe ja, dass "man" dagegen setzen möchte, es sei ja gar nicht "so" gemeint - dann bleibt allerdings die Frage, warum "man" es dann "so" formuliert!

Das ist eben das "Sprechmuster", das erkennbar ist, weil immer gleich!

LeitkulturDas kommt zunächst darauf an, wie man einen solchen *Hasser definiert. Für mich sind diese "Hasser" solche, die ihre Mitmenschen pauschal für das ablehnen, was sie sind - und nicht für das ablehnen, was sie tun, denn eine pauschale Ablehnung für ihr Tun ist nicht möglich, weil sie nicht alle das gleiche tun. Wenn Du aber die Ablehnung von Mitmenschen für das, was sie bzw. einige von ihnen tun, in Deinen pauschalisierten Hassbegriff einbeziehst, dann wirst Du Dich wundern, wer noch alles ein "Hasser" sein kann.

Es sind keine Sprechmuster, die ein Krierium erfüllen, denn ein Zitat, das etwas belegen oder widerlegen soll, kann in seinem Sinn nur am allgemeinen Sprachgebrauch analysiert werden. "Sprechmuster" sind rein subjektiver Natur - der allgemeine Sprachgebrauch nicht.

melamarcia75
30.03.2006, 11:58
Dieser Mark Bishop ist judenbesessen, wie so einige andere hier auch noch, obwohl sie nicht zu dem Volk der Brunenvergifter wie früher behaupet wurde, gehören.
Die treten für die ein mit Händen und Klauen. Widerstand ist da zwecklos.
Besser, Ignorierliste.
X(

Ich glaube nicht, dass es ihnen was ausmacht, wenn ein laecherlicher und rabiater Antisemit sie auf seine Ignorier-Liste gesetzt hat :cool:

Leitkultur
30.03.2006, 11:59
Das kommt zunächst darauf an, wie man einen solchen *Hasser definiert. Für mich sind diese "Hasser" solche, die ihre Mitmenschen pauschal für das ablehnen, was sie sind - und nicht für das ablehnen, was sie tun, denn eine pauschale Ablehnung für ihr Tun ist nicht möglich, weil sie nicht alle das gleiche tun. Wenn Du aber die Ablehnung von Mitmenschen für das, was sie bzw. einige von ihnen tun, in Deinen pauschalisierten Hassbegriff einbeziehst, dann wirst Du Dich wundern, wer noch alles ein "Hasser" sein kann.

Es sind keine Sprechmuster, die ein Krierium erfüllen, denn ein Zitat, das etwas belegen oder widerlegen soll, kann in seinem Sinn nur am allgemeinen Sprachgebrauch analysiert werden. "Sprechmuster" sind rein subjektiver Natur - der allgemeine Sprachgebrauch nicht.

Diese Sprechmuster gibt es und sie sind keineswegs "subjektiv", wie Du gerne hättest, sondern innerhalb der jahrhunderte alten Diskussionen und nachlesbaren Veröffentlichungen empirisch nachweisbar.

Dass der jeweils sie benutzende Diskutant dabei meint, er brächte da neue Aspekte oder Widersprüche hervor, gehört genauso zu diesen Sprechmustern.

Zum Beispiel Deine Äußerung gegenüber marc bishop, dass eine Diskussion zwischen Euch nichts brächte, weil ihr verschiedene Definitionen von Antisemitismus hättet, ist ein eindeutiges Sprechmuster, auch wenn Dir das natürlich nicht gefällt....


Leitkultur

tommy3333
30.03.2006, 12:15
Diese Sprechmuster gibt es und sie sind keineswegs "subjektiv", wie Du gerne hättest, sondern innerhalb der jahrhunderte alten Diskussionen und nachlesbaren Veröffentlichungen empirisch nachweisbar.

Dass der jeweils sie benutzende Diskutant dabei meint, er brächte da neue Aspekte oder Widersprüche hervor, gehört genauso zu diesen Sprechmustern.

Zum Beispiel Deine Äußerung gegenüber marc bishop, dass eine Diskussion zwischen Euch nichts brächte, weil ihr verschiedene Definitionen von Antisemitismus hättet, ist ein eindeutiges Sprechmuster, auch wenn Dir das natürlich nicht gefällt....


LeitkulturNatürlich sind Sprechmuster subjektiv, weil jeder seine eigenen hat und sie unabhängig von der Allgemeinheit nach eigenem Gusto wählt. Auch neue Aspekte oder Widersprüche können nur objektiven nachweisbaren Bestand haben, wenn sie sich auf allgemein nachvollziehbare Fakten und Tatsachen gründen und nicht durch subjektive Präferenzen.

Eine Definition ist kein Sprachmuster, sondern eine grundlegende Begriffsfestlegung. Sie sollte natürlich allgemein gültig sein, sonst ist sie nicht wirklich eine Definition. Eine allgemein gültige Definition lässt sich z.B. aus der Rechtsprechung ableiten, da die Rechtsprechung in einem Rechtsstaat auch allgemeingültig und objektiv nachvollziehbar sein muss - aber allein die Tatsache, dass die hessische Staatsanwaltschaft von einer Klage wegen Antisemitismus' an Hohmann (der sich noch viel weiter aus dem Fenster gelehnt hatte, und dessen Rede noch dümmer war als Möllemanns Flyer) absah, zeigt doch, dass auch Deine Behauptung, ich gebrauche ebenfalls (subjektive) Sprechmuster, völlig haltlos ist, denn dann müsstest Du den gleichen Vorwurf - auch wieder um konsequent zu bleiben - auf die hessische Staatsanwaltschaft ausdehnen. Merkst Du was?

Just Amy
30.03.2006, 12:16
Ohne eine pauschale Ablehnung der Juden liegt kein Antisemitismus vor. Ansonsten haben vier verschiedene Definitionen von Antisemitismus. Wenn die Kritik an einzelne Personen, weil sie in einer verantwortlichen position bestimmte Entscheidungen getroffen haben, für die sie kritisiert werden, wegen des Antisemitismusvorwurfs nicht mehr möglich sein soll, dann nutzt sich entweder diese Art Vorwürfe ab oder es wird entsteht eine meinungspolitische Unantastbarkeit geschaffen, die Denkverbote erzeugt.
pauschale ablehnung können implizit sein, ich hoffe soviel ist klar.

kritik kann an einzelnen personen so geübt werden, dass alte stereotype diffamierungsmuster wiederaufleben.

es gibt legitime israelkritik. sie wurde nie von irgendeinem vernünftigen menschen als antisemitismus hingestellt.

Wenn sie nicht im Flyer stand, dann wirst Du wohl bestimmt auch eine Quellenangabe für mich haben. Übrigens hat Prof. N.Finkelstein (Sohn jüd. Eltern und US-Politikwissenschaftler) ähnliches gesagt in der Debatte um die Hohmann-Affäre (ARD, S.Christiansen, 09.11.2003).
ich hoffe, Du hast das zitat mittlerweile selbst gefunden, es ist nicht so geheim.

finkelstein ist auch antisemit.

In dem Flyer ging es eindeutig um den Nahostkonflikt. Kann jeder ablesen. Dass Möllemanns seine Kritik mit einer (eigenen) pauschalen Ablehnung der "Juden" verbunden haben soll, geht eben nicht aus dem Flyer hervor (auch nicht aus seiner von Dir zitierten Aussage - siehe Finkelstein und Soros, denen hat meines Wissens auch niemand "Antisemitismus" öffentlich vorgeworfen). Es ergibt sich auch nicht irgendwie mal so. Dann könnte auch jeder anderer irgendwie mal so irgendetwas behaupten und in den Raum stellen.
wäre es um de nahostkonflikt gegangen hätte er zwei nahostakteure kritisiert.

er hat zwei juden kritisiert.

Was ist "getarnter Antisemitismus"? Worin unterscheidet er sich vom "ungetarnten" Antisimitismus? Worin liegt Möllemans "Tarnung"? Wie erkennt man eine soche "Tarnung" im Allgemeinen? Welche Umstände des Flyers haben damit zu tun? Was macht Dich so sicher, dass es sich wirklich um eine Tarnung handele?
antisemitismus der anders genannt werden will und vermeintlich andere objekte angreift.
er ist mittlerweile weit häufiger, gefährlicher und sieht nicht sofort so häßlich aus.
indem er ein prinzip denkt und einen einzelnen angreift. friedman wird nicht für seine taten angegriffen, sondern für die vermeintliche schuld der juden an ihrem eigenen leid.
man erkennt dies indem man sich mit dem thema beschäftigt und motivlagen bedenkt. man vergleicht, subsummiert.
die personen die nicht zum thema passen (ausser das thema lautet "der ewige jude")
der umgang mit karsli.

Just Amy
30.03.2006, 12:18
Dann bist Du wenigstens konsequent.

Dass wir dann aber offensichtlich von verschiedenen Definitionen des Antisemitismusbegriffs ausgehen, bringt die Diskussion jedoch nicht weiter.
wir gehen von verschiedenen definitionen aus?

heisst das, Du meinst, juden könnten nicht antisemiten sien, oder habe ich DIch da falsch verstanden?

tommy3333
30.03.2006, 12:48
kritik kann an einzelnen personen so geübt werden, dass alte stereotype diffamierungsmuster wiederaufleben.Natürlich, aber nicht wenn Kritik in der Sache des Tuns und nicht im Sein der kritisierten Person begründet ist.


es gibt legitime israelkritik. sie wurde nie von irgendeinem vernünftigen menschen als antisemitismus hingestellt.Eine Behauptung wird durch Wiederholung nicht richtiger. Das Gegenbeispiel Möllemann steht immer noch im Raum. da Du aber aufgrund Deines Antisemitismusbegriffs ihn für antiseimitisch hälst, mag Deine behauptung für Dich auch zutreffen. Für mich ist sie aus dem gleichen Grund noch offen.


ich hoffe, Du hast das zitat mittlerweile selbst gefunden, es ist nicht so geheim.Ich schaue mal heute Abend in Ruhe nach, wenn ich etwas mehr Zeit habe.


finkelstein ist auch antisemit.Das ist auch nur Deine Einschätzung bezüglich Deiner Definition.


wäre es um de nahostkonflikt gegangen hätte er zwei nahostakteure kritisiert.Gegenstand der ganzen Debatte war aber nur eine Seite von beiden. Er hat es aber selbst gsagt, dass auch ein Analogieschluss (Nazis --> Existenz von Deutschfeindlichkeit, Bush --> Existenz von Antiamerikanismus, Sharon --> Existenz von Antisemitismus) möglich sein muss. Er hat zwar den Analogieschluss nicht weiter verfolgt, der vielleicht die Form haben könnte: Hamas-Terror --> Existenz von Palästinenserfeindlichkeit oder: Al Quaida --> Existenz von Islamfeindlichkeit), aber er hat ihn weder in Frage gestellt, noch haben über die andere Seite hat die anderen Teilnehmer in der Runde gesprochen oder Fragen aufgeworfen. Dass das schon dem Vorwurf des Antisemitismus zur Person Finkelstein Genüge tun soll, halte ich für ein absurdes Vorurteil. Logisch ist eine solche Schlussfolgerung jedenfalls nicht


er hat zwei juden kritisiert.

antisemitismus der anders genannt werden will und vermeintlich andere objekte angreift.
er ist mittlerweile weit häufiger, gefährlicher und sieht nicht sofort so häßlich aus.
indem er ein prinzip denkt und einen einzelnen angreift. friedman wird nicht für seine taten angegriffen, sondern für die vermeintliche schuld der juden an ihrem eigenen leid.
man erkennt dies indem man sich mit dem thema beschäftigt und motivlagen bedenkt. man vergleicht, subsummiert.
die personen die nicht zum thema passen (ausser das thema lautet "der ewige jude")
der umgang mit karsli.Das ist doch ein Scheingefecht. Wenn man Antisemitismus daran erkennen will, dass er sich anders "nennen" wolle oder andere Objekte angreife, konterkariert doch die eigentliche strafrechtlich relevante Definition unserer Rechtsprechung. Das eröffnet nur Tür und Tor für Spekulationen, Aberglauben und übler Nachrede, weil jeder Antisemitismus dann nur noch so erkennt, wie er es jeweils will. Mit Spekulationen kann man aber keinen Nachweis mehr führen, dessen Beweisführung sich auf nachvollziehbaren fakten und logischen Schlussfolgerungen beschränken muss.

Wenn sich Antisemitismus tarnt, so wie Du es behauptest - mag ja sein, dass er das tut - dann wird es kaum noch möglich sein, ihn objektiv nachzuweisen, weil man sich dazu notgedrungen auf spekulativer Ebene begibt, wenn die ursprüngliche Sinn dessen verzerrt wird. Wenn man einen verdächtigen Antisemiten bekämpfen will, dem man Antisemitismus im "normalen" Sinne aber nicht nachweisen kann, dann ist es besser, die Dummheit in den antisemitischen verdächtigten Äußerungen nachzuweisen, nach dem Prinzip "Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach", da der Antisemitismus nur eine Teilmenge der politischen Dummheit dastellt, denn nicht allen dumme Äußerungen sind antisemitisch bzw. als solche nachweisbar, aber alle antisemitischen Äußerungen sind dumm und pol. geäußerte Dummheit ist leichter nachweisbar. Nur gibt das keine so reißerischen Schlagzeilen insbesondere in Wahlkampfzeiten her.

tommy3333
30.03.2006, 12:51
wir gehen von verschiedenen definitionen aus?

heisst das, Du meinst, juden könnten nicht antisemiten sien, oder habe ich DIch da falsch verstanden?Ich gehe davon aus, dass Antisemiten Juden pauschal ablehnen oder für das kritisieren, was sie sind (was die Pauschalablehnung darstellt). Kritik an etwas, was einzelne Juden nachweislich tun, ist aus meiner Sicht kein Antisemitismus.

PS:
Wenn Kritik am Tun einzelner Personen verwerflich sein soll - unabhängig davon, ob die Kritik berechtigt oder falsch ist - dann erhalten diese Personen einen Persilschein für was immer sie tun wollen. Kritik an der Sache soll eine sachliche Diskussion auslösen (z.B. nach dem Warum) und Möglichkeiten oder Lösungen finden, etwas (in der betreffenden Sache) besser zu machen.

D-R
30.03.2006, 15:32
@marc bishop
ich schreibe keine märchen.

kannst Du einen einzigen fall nennen, wo jemand israel lediglich kritisiert hat und ungerechtfertigt als antisemit bezeichnet wurde?

es langweilt mich.hier eine gute seite,solltest mal ein wenig rumstöbern.
ach ja,da sind auch viele links zu den behaupteten.

http://de.altermedia.info/general/wem-die-stunde-schlagt-ein-beitrag-von-israel-shamir-040306_4719.html#more-4719
gehe einfach auf die hauptseite und fang an zu lesen.

hier noch etwas: http://globalfire.tv/nj/05de/juden/wahre_juden.htm

ps so würdest du die/dich/euch gern sehen?! http://jewishworldreview.com/jonathan/mark121198.asp

wollte noch zwei reinsetzen,mußte leider feststellen das sie nicht mehr existieren.hm...warum nur?

D-R
30.03.2006, 15:54
@marc bishop
finkelstein ist auch antisemit.


ich sags doch. die nicht für "euch" sind,sind antisemiten/judenhasser/nazis usw.

ps du windest dich wie eine schlange. :rolleyes:

kritiker_34
30.03.2006, 15:59
vie wichtiger wäre der angebliche artikel, der ihn als antisemiten bezeichnet.

Wenn du anzweifelst was General Zinni sagte, dann erkundige dich bei cbs-news ob er dieses Interview gegeben hat oder nicht.

“And one article, because I mentioned the neo-conservatives who describe themselves as neo-conservatives, I was called anti-Semitic. I mean, you know, unbelievable that that's the kind of personal attacks that are run when you criticize a strategy and those who propose it. I certainly didn't criticize who they were. I certainly don't know what their ethnic religious backgrounds are. And I'm not interested.”

http://www.cbsnews.com/stories/2004...ain618896.shtml
ps: klick >> rechts mittig kannst du das ganze Interview mit Zinni sehen und hören

Leitkultur
30.03.2006, 16:14
@marc bishop
finkelstein ist auch antisemit.


ich sags doch. die nicht für "euch" sind,sind antisemiten/judenhasser/nazis usw.

ps du windest dich wie eine schlange. :rolleyes:


Finkelstein würde ich nicht als Antisemiten bezeichnen, er ist viel mehr ein sehr gutes Beispiel, was man unter einem Alibi-Juden versteht.
Arme sich zu kurz vorkommende Socke, der aus Frust, weil Mütterleins Entschädigung nu doch nicht so hoch ausgefallen war, wie er es sich erhofft hatte darüber ein Buch von der zur kurz gekommenen Seele schreiben musste, dass es auch Juden gibt, die bescheissen.
Dass er dann für so Typen wie Zündel und Konsorten auf einmal ein "zitierfähiger" Jude war, bei dem diese Zitierer aber nie wirklich gelesen haben, was er geschrieben hat und er sich aber von den ihn falsch Zitierenden - froh überhaupt mal Freunde zu haben, und wenn es auch nur Scheinfreunde waren - nicht distanziert hat, macht ihn zu einem Alibijuden aber eben nicht zu einem Antisemiten.
Aber ist doch nett, dass ersteinmal überhaupt gefordert wird, dass auch Juden Antisemiten sein könnten, damit man Antisemitismus definieren könnte... :))

Leitkultur

D-R
30.03.2006, 16:49
@leitkultur

es gibt aber nicht nur finkelstein. ;)

Leitkultur
30.03.2006, 16:51
@leitkultur

es gibt aber nicht nur finkelstein. ;)

Habe ich auch nicht behauptet - aber um ihn ging es hier.

Leitkultur

Biskra
30.03.2006, 17:11
Ganz kurze Gegenfragen:
Wenn es deutsche Deutschenhasser, französische Frankreichhasser etc... gibt, warum soll es dann keine jüdischen Antisemiten geben?

Die gibt es auch. Normann Finkelstein z.B.

Leitkultur
30.03.2006, 17:19
Die gibt es auch. Normann Finkelstein z.B.

Hi Biskra,

nö, der ist - zumindest für mich - das typische Beispiel eines Alibi-Juden.
Der hat ja nix gegen Juden an sich, der war/ist nur stinkig, weil seine Mama, wie er meint, bei den Entschädigungszahlungen beschissen worden sein soll und macht dafür die jüdischen Organsiationen verantwortlich, weil die ja - wieder seine Meinung - angeblich soviel Geld bekommen haben und es zum Großteil dann selber behalten haben. Was zwar nicht ganz so aber doch teilweise natürlich leider auch stimt.

Dass er sich gegen die Vereinnahmung durch Antisemiten nicht wehrt, ist schade und macht ihn eben zu einem Alibijuden, ist andererseits aber menschlich auch wieder verständlich - denn er hat keine Freunde oder sonstige Gruppen, die ihm ein geistiges Zuhause bieten.

Lieben Gruß

Leitkultur

Biskra
30.03.2006, 17:48
Hi Biskra,

nö, der ist - zumindest für mich - das typische Beispiel eines Alibi-Juden.
Der hat ja nix gegen Juden an sich, der war/ist nur stinkig, weil seine Mama, wie er meint, bei den Entschädigungszahlungen beschissen worden sein soll

Das eine schließt das andere ja nicht unbedingt aus. Über Finkelstein kann man geteilter Ansicht sein, das stimmt.

http://www.hagalil.com/archiv/98/05/finkel.htm

Bei Otto Weininger wäre es aber klar, oder?

Just Amy
30.03.2006, 17:50
@marc bishop
ps so würdest du die/dich/euch gern sehen?! http://jewishworldreview.com/jonathan/mark121198.asp

wollte noch zwei reinsetzen,mußte leider feststellen das sie nicht mehr existieren.hm...warum nur?
ob ich mich als jewish super hero sehen will?

Just Amy
30.03.2006, 17:55
Natürlich, aber nicht wenn Kritik in der Sache des Tuns und nicht im Sein der kritisierten Person begründet ist.
wichtig: BEGRÜNDET ist. nicht zu verwechseln mit VORGESCHOBEN ist

Gegenstand der ganzen Debatte war aber nur eine Seite von beiden. Er hat es aber selbst gsagt, dass auch ein Analogieschluss (Nazis --> Existenz von Deutschfeindlichkeit, Bush --> Existenz von Antiamerikanismus, Sharon --> Existenz von Antisemitismus) möglich sein muss. Er hat zwar den Analogieschluss nicht weiter verfolgt, der vielleicht die Form haben könnte: Hamas-Terror --> Existenz von Palästinenserfeindlichkeit oder: Al Quaida --> Existenz von Islamfeindlichkeit), aber er hat ihn weder in Frage gestellt, noch haben über die andere Seite hat die anderen Teilnehmer in der Runde gesprochen oder Fragen aufgeworfen. Dass das schon dem Vorwurf des Antisemitismus zur Person Finkelstein Genüge tun soll, halte ich für ein absurdes Vorurteil. Logisch ist eine solche Schlussfolgerung jedenfalls nicht
der analogischluss muss aber nicht möglich sein, er darf es garnicht.
die antisemiten sind zu verurteilen, wenn sie vom verhalten sharons oder friedmans auf das aller juden schliessen, nicht umgekehrt.


Wenn sich Antisemitismus tarnt, so wie Du es behauptest - mag ja sein, dass er das tut - dann wird es kaum noch möglich sein, ihn objektiv nachzuweisen, weil man sich dazu notgedrungen auf spekulativer Ebene begibt, wenn die ursprüngliche Sinn dessen verzerrt wird. Wenn man einen verdächtigen Antisemiten bekämpfen will, dem man Antisemitismus im "normalen" Sinne aber nicht nachweisen kann, dann ist es besser, die Dummheit in den antisemitischen verdächtigten Äußerungen nachzuweisen, nach dem Prinzip "Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach", da der Antisemitismus nur eine Teilmenge der politischen Dummheit dastellt, denn nicht allen dumme Äußerungen sind antisemitisch bzw. als solche nachweisbar, aber alle antisemitischen Äußerungen sind dumm und pol. geäußerte Dummheit ist leichter nachweisbar. Nur gibt das keine so reißerischen Schlagzeilen insbesondere in Wahlkampfzeiten her.
unsinn. auch getarntes kann objektiv bewiesen werden.

Leitkultur
30.03.2006, 17:56
Das eine schließt das andere ja nicht unbedingt aus. Über Finkelstein kann man geteilter Ansicht sein, das stimmt.

http://www.hagalil.com/archiv/98/05/finkel.htm

Bei Otto Weininger wäre es aber klar, oder?


Also der hatte - wieder meine ganz persönliche Meinung - eh einen an der Klatsche mit seiner männlich/weiblichen Skala - und aus dieser kruden Denke heraus hat er sich zu einem Antisemiten entwickelt. Wobei das ja dann bei diesem Frauenhasser eher zwangsläufig war....

Leitkultur

Liegnitz
30.03.2006, 18:18
Ich glaube es sind so doch an die 100 .
Gleich springen die Judenbesessen wieder an, wie die Jagdhunde. :D
Es ist nicht mehr nachvollziehbar wie man sich so fanatisch für ein fremdes Volk einsetzen und aufwühlen kann.
Gabe es nur mehr solche deutschen Nationalisten, die so eifrig sein können. X(

Just Amy
30.03.2006, 18:32
Wenn du anzweifelst was General Zinni sagte, dann erkundige dich bei cbs-news ob er dieses Interview gegeben hat oder nicht.

“And one article, because I mentioned the neo-conservatives who describe themselves as neo-conservatives, I was called anti-Semitic. I mean, you know, unbelievable that that's the kind of personal attacks that are run when you criticize a strategy and those who propose it. I certainly didn't criticize who they were. I certainly don't know what their ethnic religious backgrounds are. And I'm not interested.”

http://www.cbsnews.com/stories/2004...ain618896.shtml
ps: klick >> rechts mittig kannst du das ganze Interview mit Zinni sehen und hören
ich hätte gerne gelesen, wer zinni wann wie antisemit genannt hat.

kritiker_34
30.03.2006, 18:44
ich hätte gerne gelesen, wer zinni wann wie antisemit genannt hat.

dann such halt im weltnetz, wenn du mehr finden willst.

Just Amy
30.03.2006, 18:46
dann such halt im weltnetz, wenn du mehr finden willst.
wenn dort keiner ist?

tommy3333
30.03.2006, 18:49
wichtig: BEGRÜNDET ist. nicht zu verwechseln mit VORGESCHOBEN istDarin besteht die Schwierigkeit, das herauszufinden, und die Gefahr, in die Spekulationen abzugleiten. Man muss einen Politiker, der sich mit einem Meinungsbild wie Möllemanns zur Wahl stellt stellt, nicht unbedingt mögen und auch nicht unbedingt wählen. Wer aber einen Vorwurf von strafrechtlicher Relevanz erhebt, sollte aber schon den Nachweis dafür antreten, und dabei ohne Spekulationen auskommen.


der analogischluss muss aber nicht möglich sein, er darf es garnicht.
die antisemiten sind zu verurteilen, wenn sie vom verhalten sharons oder friedmans auf das aller juden schliessen, nicht umgekehrt.Finkelsteins schloss nicht selbst von einem Einzelen auf alle, sondern er behauptete, dass Sharons Tun andere Menschen dazu verleite, von einer Person pauschal auf alle zu schließen, dass es also dadurch mehr Menschen gebe, die dem Antisemitismus anheimzufallen Gefahr laufen. Diese Sorge auszusprechen muss aber möglich sein, wenn man einen Anstieg des Antiseimitsmus vermeiden will. daher muss auch ein solcher Analogieschluss, der diese Besorgnis begründet, möglich sein. Hinterher zu jammern, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, wäre keine gute Alternative.


unsinn. auch getarntes kann objektiv bewiesen werden.Dazu musst Du schon in einen Menschen "hineinschauen" können, um die Tarnung des Einen von Echtheit des Anderen objektiv (!) zu unterscheiden, denn Tarnung wäre keine Tarnung mehr, wenn sie nicht in inneren Gedanken des Betreffenden verborgen wäre. Einen solchen Nachweis hat sogar die Staatsanwaltschaft Hessen noch nicht mal im Fall Hohmann geschafft. Wenn Du das also kannst, dann bist Du der perfekte Psychologe, Ermittler und Jurist in einer einzigen Person.

kritiker_34
30.03.2006, 18:53
wenn dort keiner ist?

wie hast du denn gesucht? Was willst du Zinni denn unterstellen?

Biskra
30.03.2006, 19:06
Also der hatte - wieder meine ganz persönliche Meinung - eh einen an der Klatsche mit seiner männlich/weiblichen Skala - und aus dieser kruden Denke heraus hat er sich zu einem Antisemiten entwickelt. Wobei das ja dann bei diesem Frauenhasser eher zwangsläufig war....

Leitkultur

Gehen Frauenhass und Antisemitismus neuerdings Hand in Hand?

tommy3333
30.03.2006, 19:17
Finkelsteins sondern er behauptete, dass Sharons Tun andere Menschen dazu verleite, von einer Person pauschal auf alle zu schließen, dass es also dadurch mehr Menschen gebe, die dem Antisemitismus anheimzufallen Gefahr laufen. Diese Sorge auszusprechen muss aber möglich sein, wenn man einen Anstieg des Antiseimitsmus vermeiden will. daher muss auch ein solcher Analogieschluss, der diese Besorgnis begründet, möglich sein. Hinterher zu jammern, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, wäre keine gute Alternative.
PS:

Der Wahlsieg der antisemitischen Hamas und insbes. der heutige Kuschelkurs europäischer Spitzenpolitiker mit ebenderselben, unterstützt durch finanz. Zuwendungen in Millionenhöhe an die Hamas, obwohl die Hamas von ihrem antisemitischen Kurs nicht einen Deut abgerückt ist, kann man auch leicht als Zugeständnis jahrelangen Wegsehens und Stillhaltens aus Angst, selbst des Antisemitismus's bezichtigt zu werden, interpretieren (wenn das aber wirklich so ist, dann stützt es sogar noch Finkelsteins Behauptung).

Leitkultur
30.03.2006, 19:38
Gehen Frauenhass und Antisemitismus neuerdings Hand in Hand?


ROFL..... :)) :))


Nein, aber bei ihm ergab sich eben aus seiner männlich-weiblich Wertigkeitenskala und der Zuordnung
männlich - gut - christlich und weiblich - böse - jüdisch der Folgeschritt hin zum Antisemitismus. Und dass er ein Frauenhasser war, ist ja ein Fakt, den ich mir nicht aus den Fingen sauge, sondern was schön länger testiert wurde.

Dass er Probleme mit seinem Judentum hatte und dazu noch Probleme mit seiner Mutter und ihr die Schuld dran gab, dass er sich schwach und böse fühlte, war ja auch der Hauptgrund für seine Konvertierung.
Ich bleibe dabei - der hatte ganz gewaltig einen an der Klatsche! :D


Lieben Gruß

Leitkultur

SAMURAI
30.03.2006, 22:13
Gehen Frauenhass und Antisemitismus neuerdings Hand in Hand?

Das ist eine tolle bemerkenswerte Theorie. Du solltes für die Behauptung auch Belege bringen. :]

Leitkultur
31.03.2006, 09:23
Das ist eine tolle bemerkenswerte Theorie. Du solltes für die Behauptung auch Belege bringen. :]

Falls erlaubt, springe ich da mal zwischenrein....

Hass äußert sich nicht auf ein immer festgemachtes Ziel, sondern - ganz im Gegenteil - da, wo Hass nicht ausgelebt oder ausgefühlt werden kann, sucht er sich ein neues Ziel. Das Ziel oder die Ziele von Hass können sich somit natürlich schwimmend ändern.

Damit wäre zwar nicht der Schluss, dass Frauenhass Hand in Hand geht mit Judenhass als zwingend erlaubt, aber als Ausweichmöglichkeit für diesen Hass allemal.

Leitkultur

Just Amy
31.03.2006, 12:27
Darin besteht die Schwierigkeit, das herauszufinden, und die Gefahr, in die Spekulationen abzugleiten. Man muss einen Politiker, der sich mit einem Meinungsbild wie Möllemanns zur Wahl stellt stellt, nicht unbedingt mögen und auch nicht unbedingt wählen. Wer aber einen Vorwurf von strafrechtlicher Relevanz erhebt, sollte aber schon den Nachweis dafür antreten, und dabei ohne Spekulationen auskommen.
wer spekuliert denn?

Finkelsteins schloss nicht selbst von einem Einzelen auf alle, sondern er behauptete, dass Sharons Tun andere Menschen dazu verleite, von einer Person pauschal auf alle zu schließen, dass es also dadurch mehr Menschen gebe, die dem Antisemitismus anheimzufallen Gefahr laufen. Diese Sorge auszusprechen muss aber möglich sein, wenn man einen Anstieg des Antiseimitsmus vermeiden will. daher muss auch ein solcher Analogieschluss, der diese Besorgnis begründet, möglich sein. Hinterher zu jammern, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, wäre keine gute Alternative.
diese aussage kritsiert sharon anstatt der menschen, und das ist falsch. was kann der grund sein, wenn man antisemiten nicht ihrer pauschalisierung beschuldigt, sondern juden für antisemitismus verantwortlich macht?

Dazu musst Du schon in einen Menschen "hineinschauen" können, um die Tarnung des Einen von Echtheit des Anderen objektiv (!) zu unterscheiden, denn Tarnung wäre keine Tarnung mehr, wenn sie nicht in inneren Gedanken des Betreffenden verborgen wäre. Einen solchen Nachweis hat sogar die Staatsanwaltschaft Hessen noch nicht mal im Fall Hohmann geschafft. Wenn Du das also kannst, dann bist Du der perfekte Psychologe, Ermittler und Jurist in einer einzigen Person.
tarnung ist ein kleid welches man sich überstülpt. wer alle täuschen kann mag damit davonkommen, andernfalls ist tarnung immer auch ein kleid, welches man zerreissen kann, bis es in fetzen vom körper hängt.
und wir reden natürlich NICHT von straftatbeständen, sondern von antisemitismus.

tommy3333
31.03.2006, 14:37
wer spekuliert denn?
Z.B. jemand, der glaubt, eine Perücke (um es mal mit einer anderen Metapher im Vergleich zu Deinem Beispiel mit dem Kleid auszudrücken) zu sehen, hinter der er eine Glatze getarnt glaubt, obwohl die Haare verwachsen sind. Das Ziehen daran kann u.U. schmerzhaft sein und Aggressionen auslösen.


diese aussage kritsiert sharon anstatt der menschen, und das ist falsch. was kann der grund sein, wenn man antisemiten nicht ihrer pauschalisierung beschuldigt, sondern juden für antisemitismus verantwortlich macht?
Die Menschen, deren Kritisierung Du statt dessen einforderst, müssen zu dem Zeitpunkt (z.B. heute) noch gar nicht dem Antisemitismus anheim gefallen sein, sondern zu einem späteren Zeitpunkt in der Zukunft (morgen), ausgelöst durch Ereignisse (von heute), aus denen sie bei einem "Weiter so" die falsche Schlüsse ziehen werden (es müssen noch nicht mal alle Schlüsse dazu falsch sein), weil die Ereignisse nicht oder falsch verstanden werden. Bsp: Jeder weiß, dass sich auch Israel schon mehrfach über UN-Resolutionen hinweggesetzt hat. Niemand wird das wohl gutheißen, Du doch bestimmt auch nicht. Wer aber daraus schlussfolgernd den Juden oder Israelis vorwirft (da sie Sharon oder wer immer jeweils regierte ja demokratisch gewählt haben) sich Privilegien herauszunehmen oder vorsätzlich Völkerrecht missachten zu wollen, der macht sich doch schon des Antisemitismus verdächtig. Diese Argumentation zieht sogar bei vielen Menschen (nicht nur bei Antisemiten) - Hassprediger der Islamisten bedienten sich ebenfalls derartiger Argumentationsketten (Westen als Feind des "großartigen" und "friedlichen" Islams, dessen Führungen demokratisch gewählt wurden, um dadurch die Tötung von Zivilisten zu "legitimisieren") um die Todespiloten des 9/11, die aus gutbürgerlichen sozialen Verhältnissen stammten und vorbildlich integriert waren, für sich zu radikalisieren.

Das ist eine Grauzone. Hier kannst Du nicht mehr unterscheiden, ob der Betroffene quasi schon lange antisemitisch war, weil sich diese anitsemitischen Positionen in ihm schon zu stark verfestigt haben, oder ob er erst seit kurzem Juden pauschal ablehnt, weil er aus aktuellen Ereignissen die falschen Schlüsse zieht, indem er z.B. diese Missachtung von UN-Resolutionen und Völkerrecht auch auf Sharons Wähler überträgt - Israel ist schließlich eine Demokratie, und die Regierung dem Wählerwillen verpflichtet. Das Thema, das bei Finkelstein zur Sprache kam, war ein Anstieg (!) des Antisemitismus, also eine Zunahme von Antisemiten in der Zukunft, die heute noch keine Antisemiten sind. Man kann niemanden für etwas beschuldigen, was er noch nicht getan hat. Man kann aber sehr wohl jemanden ermahnen und an ihn appellieren, bei allem, was er tut, auch Rücksicht auf die Weltöffentlichkeit zu nehmen und allgemein (auch durch Israel) anerkannte Regeln einhält.

Es kann manchmal sein, dass es zu einem Problem nur schlechte Lösungen gibt, die immer irgendwo auf allgemeine Ablehnung stoßen werden. Nur dann muss man auch darüber miteinander reden, manchmal auch die Misslichkeit der eigenen Situation deutlicher machen und wenigstens mehr um Verständnis für seine Entscheidung und seine Situation, auch wenn sie als falsch angesehen wird, in der Öffentlichkeit werben.

Und mit den Menschen, die antisemit. Positionen angenommen oder antisem. Klischees bedient haben, muss man doch reden (miteinander, nicht übereinander), insbes. jene, welche antisemitische Positionen angenommen oder antisemitische Klischees bedient haben, weil sie Ereignisse falsch verstanden haben - aber auch nicht von oben herab mit ihnen reden. Muss doch auch hinterfagen dürfen, warum das so ist, und wie Antisemitismus - außer durch rechtsradikales Gedankengut - denn noch entstehen kann bzw. konnte. Der Grund muss zwar nicht berechtigt sein, kann aber trotzdem durchaus erklärbar sein. Man muss doch auch darüber nachdenken dürfen, wie man Antisemitismus vermeiden kann - wie man vermeiden kann, dass irgendwelche Ereignisse falsch verstanden werden. Es kann dahingehend auch nicht das Ziel öffentlicher Diskussionen sein, den drohenden Zeigefinger für zukünftige Fehlinterpretationen zu erheben, ohne auch nur darüber nachzudenken, wie Fehlinterpretationen entstehen und herauszufinden - und schon garnicht von oben herab. Man muss auch darüber laut nachdenken dürfen, worin jeder Einzelne in der Politik und in den Medien auch selbst einen Beitrag dazu leisten kann, Fehlinterpretationen möglichst zu verhindern.


und wir reden natürlich NICHT von straftatbeständen, sondern von antisemitismus.
Propaganda mit antisemitischen Hintergrund ist z.B. strafrechtlich relevant. Eine ungerechtfertigte Anschuldigung im Sinne übler Nachrede ist aber auch strafrechtlich relevant.

Just Amy
01.04.2006, 17:17
Z.B. jemand, der glaubt, eine Perücke (um es mal mit einer anderen Metapher im Vergleich zu Deinem Beispiel mit dem Kleid auszudrücken) zu sehen, hinter der er eine Glatze getarnt glaubt, obwohl die Haare verwachsen sind. Das Ziehen daran kann u.U. schmerzhaft sein und Aggressionen auslösen.
tut das wer? ist es nicht mehr so, dass man dna-tests mit einzelnen haaren mit bekannten dna-proben von antisemiten vergleicht?

Die Menschen, deren Kritisierung Du statt dessen einforderst, müssen zu dem Zeitpunkt (z.B. heute) noch gar nicht dem Antisemitismus anheim gefallen sein, sondern zu einem späteren Zeitpunkt in der Zukunft (morgen), ausgelöst durch Ereignisse (von heute), aus denen sie bei einem "Weiter so" die falsche Schlüsse ziehen werden (es müssen noch nicht mal alle Schlüsse dazu falsch sein), weil die Ereignisse nicht oder falsch verstanden werden. Bsp: Jeder weiß, dass sich auch Israel schon mehrfach über UN-Resolutionen hinweggesetzt hat. Niemand wird das wohl gutheißen, Du doch bestimmt auch nicht. Wer aber daraus schlussfolgernd den Juden oder Israelis vorwirft (da sie Sharon oder wer immer jeweils regierte ja demokratisch gewählt haben) sich Privilegien herauszunehmen oder vorsätzlich Völkerrecht missachten zu wollen, der macht sich doch schon des Antisemitismus verdächtig. Diese Argumentation zieht sogar bei vielen Menschen (nicht nur bei Antisemiten) - Hassprediger der Islamisten bedienten sich ebenfalls derartiger Argumentationsketten (Westen als Feind des "großartigen" und "friedlichen" Islams, dessen Führungen demokratisch gewählt wurden, um dadurch die Tötung von Zivilisten zu "legitimisieren") um die Todespiloten des 9/11, die aus gutbürgerlichen sozialen Verhältnissen stammten und vorbildlich integriert waren, für sich zu radikalisieren.
ich hab nicht alles verstanden. die verurteilung israels aufgrund von UN-resolutionen müsste im sinne des anstands einer überprüfung der resolutionen folgen. bei der frage des antisemitismus wäre interessant:

interessiert IRGENDEINEN dieser israelkritiker, wieviele UN-resoutionen andere staaten nicht erfüllt haben?

was ich meinte ist aber: pauschalisierer kann man nennen, und man kann die mechanismen nennen. dann muss man sie verurteilen.

der rest ist nicht wichtig.

SAMURAI
01.04.2006, 17:40
Habt ihr endlich einen Juden gefunden ?

PN an mich ! ?(

tommy3333
01.04.2006, 21:59
tut das wer?
Jemand, der z.B. Finkelstein zu einen Antisemiten "macht" aufgrund einer Aussage, die er nicht oder nur oberflächlich analysiert hat ohne dabei auch nur in Erwägung zu ziehen bzw. zu untersuchen, ob er mit seiner Aussage zufällig sogar recht haben könnte. Oder aufgrund eines oder mehrerer Vorurteile - oder beidem.


ist es nicht mehr so, dass man dna-tests mit einzelnen haaren mit bekannten dna-proben von antisemiten vergleicht?
Das sollte so sein, aber es ist häufig eben nicht so. Der Mensch ist bequem - der eine mehr als der andere. Wer aufgrund des äußeren Anscheins (s)ein (Vor-)Urteil schon gefällt hat, der hält auch keine DNA-Analyse (um bei der Metapher zu bleiben) mehr für notwendig. Manchmal trügt der Schein eben, und manchmal glaubt man etwas aufgrund oberflächlicher Prüfung zu sehen, weil man sich daran gewöhnt hat - sowohl an die Oberflächlichkeit als auch an das daraus resultierende Urteil.


ich hab nicht alles verstanden. die verurteilung israels aufgrund von UN-resolutionen müsste im sinne des anstands einer überprüfung der resolutionen folgen. bei der frage des antisemitismus wäre interessant:
(...)
interessiert IRGENDEINEN dieser israelkritiker, wieviele UN-resoutionen andere staaten nicht erfüllt haben?
Was hast Du genau nicht verstanden? Du hast auf der Grundlage Finkelsteins Zitats behauptet, anstelle Sharon oder Israels müsse man die Antisemiten kritisieren. Finkelstein hat aber Sharon dafür kritisiert, dass seine Politik von Menschen nicht verstanden werden wird, die dann Gefahr laufen, antisemitische Positionen zu übernehmen oder ebensolche Klischees zu bedienen, und damit erst noch zu solchen werden, weil es jetzt noch nicht sind - den ansonsten hätte er nicht einen "Anstieg" des Antisemitismus prognostizieren können. Wer aber später antisemitisch werden sollte, den kann man nicht jetzt schon dafür kritisieren. Kritisieren kann man nur Antisemiten, die es bereits sind. Aber zu warten, bis wegen umstrittener pol. Entscheidungen der israel. Regierung der Antisemitismus angestiegen ist, und ihn erst dann zu kritisieren, ist auch billig. Nicht die spätere Kritik halte ich für falsch, sondern das Warten ohne über mögliche Folgen aus diesen pol. Entscheidungen Israels nachzudenken, ohne darüber nachzudenken, ob das überhaupt richtig oder zumindest die beste Alternative ist.

Die verletzten UN-Resolutionen waren ein Beispiel. Und jetzt behauptest Du, die UN-Resolutionen müssten "im Sinne des Anstands" überprüft werden. Wessen Anstands denn. Hälst Du die UN für "unanständig"? Hälst Du jene Israel betreffenden UN-Resolutionen, deren Beschluss nur durch einen breiten internationen Konsens möglich sind, für möglicherweise "unanständig", dass eine Prüfung, die einem solchen Beschluss schon während des Verfahrens in der UN vorausgegangen sein muss, nicht ausreicht und die Resolution im Interesse Israels nochmal überprüft werden müsse? Warum dann nicht auch für alle anderen Resolutionen? Gleiches Recht muss ja schließlich für alle gelten, oder bist Du der Meinung, dass für eine "Elite" das Recht "gleicher" sein sollte? Welche Legitimation und welche völkerrechtliche Autorität verbliebe dann noch bei der UN, wenn man jede verabschiedete Resolution noch mal einer Prüfung unterziehe?

Um bei Sharon zu bleiben, gibt es noch ein Beispiel: der Hausarrest Arafats, obwohl er der erste Ansprechpartner seitens der Palestinenser ist, bei gleichzeitigem militärischen Panzeraufmarsch. Hast Du das schon mal in einer anderen freiheitlichen Demokratie erlebt? Warum tat er das? Auch hier muss man politische Enscheidungen kritisieren dürfen, auch wenn Sharon vielleicht nur schlechte Entscheidungsmöglichkeiten zur Wahl hatte - aber es hätte unter diesen schlechten Entscheidungsmöglichkeiten ja immer noch eine bessere geben können als Hausarrest und Panzeraufmarsch. Die Bilder gingen um die ganze Welt und ich kann mich nicht erinnern, dass sich Sharon auch nur die Mühe gemacht hätte, um Verständnis für seine Entscheidung zu werben, auch nicht bei seinen westlichen Partnern. Manchmal kann man ja auch im Gespräch eine bessere Lösung finden als die gerade angepeilte. Aber wenigstens erwies sich Sharon ja doch noch als lernfähig, und das rechne ich ihm wieder hoch an. Auch die Grenzmauer ist sehr umstritten, aber ich halte sie immer noch für eine bessere Alternative als Panzer auffahren oder Luftschläge befehligen zu lassen. Und dass er entgegen aller Widerstände aus Gaza abgezogen ist, war eine sehr mutige und aus meiner Sicht richtige Entscheidung. Dafür gebührt ihm nun wieder großes Lob. Aber man hätte sich diesen Mut Sharons auch gern schon viel früher gewünscht. Er ist aus auch meiner Sicht eine pol. Kurskorrektur, die belegt, dass seine frühere Politik eben doch nicht die richtige war. Damit können seine Kritiker von früher wie Finkelstein mit seiner Kritik an Sharon bzw. seiner (früheren) Politik nicht falsch gelegen haben, wenn Sharon seine eigene Politik Jahre später sogar selbst korrigiert hat. Wer aber Finkelstein zu einem Antisemiten wegen seiner Kritik an Sharon eklärt, der macht es sich aus meiner Sicht zu einfach und urteilt zu oberflächlich.

PS: Zu dem anderen Teil Teil: Ich denke sehr wohl, dass sich Isreal-Kritiker auch für Verletzungen von UN-Resolutionen durch andere Staaten interessieren. Wenn jemand hier mit zweierlei Maß misst, kann er sich zwar antisemitischer Positionen verdächtig machen, muss es aber nicht, denn wenn die fehlende Kritik an den anderen falsch ist, folgt daraus nicht zwingend, dass die geäußerte Kritik an Israel auch falsch ist - nur sind die Beweggründe für zweierlei Maßstäbe in Frage zu stellen.


was ich meinte ist aber: pauschalisierer kann man nennen, und man kann die mechanismen nennen. dann muss man sie verurteilen.

der rest ist nicht wichtig.
Man kann Pauschalisierer als solche zwar nennen - das ist ja auch nur eine Meinung - aber ob das auch berechtigt ist, ist eine ganz andere Frage, und nur abhängig von Tatsachen, jedoch nicht vom subjektivem Empfinden oder von Spakulationen. Es können auch andere Meinungen geben. Und wenn diese betreffende Person eben doch kein Pauschlisierer ist, dann muss derjenige, der ihn so genannt, ebenfalls mit Kritik leben müssen.

Just Amy
02.04.2006, 01:51
Jemand, der z.B. Finkelstein zu einen Antisemiten "macht" aufgrund einer Aussage, die er nicht oder nur oberflächlich analysiert hat ohne dabei auch nur in Erwägung zu ziehen bzw. zu untersuchen, ob er mit seiner Aussage zufällig sogar recht haben könnte. Oder aufgrund eines oder mehrerer Vorurteile - oder beidem.
ach hätte man finkelstein nur wegen einer aussage kritisiert, der mann hat ein buch geschrieben.

Das sollte so sein, aber es ist häufig eben nicht so. Der Mensch ist bequem - der eine mehr als der andere. Wer aufgrund des äußeren Anscheins (s)ein (Vor-)Urteil schon gefällt hat, der hält auch keine DNA-Analyse (um bei der Metapher zu bleiben) mehr für notwendig. Manchmal trügt der Schein eben, und manchmal glaubt man etwas aufgrund oberflächlicher Prüfung zu sehen, weil man sich daran gewöhnt hat - sowohl an die Oberflächlichkeit als auch an das daraus resultierende Urteil.
solche leute kenne ich nicht, und von einzelnen irren habe ich nie von ihnen gehört.

Was hast Du genau nicht verstanden? Du hast auf der Grundlage Finkelsteins Zitats behauptet, anstelle Sharon oder Israels müsse man die Antisemiten kritisieren. Finkelstein hat aber Sharon dafür kritisiert, dass seine Politik von Menschen nicht verstanden werden wird, die dann Gefahr laufen, antisemitische Positionen zu übernehmen oder ebensolche Klischees zu bedienen, und damit erst noch zu solchen werden, weil es jetzt noch nicht sind - den ansonsten hätte er nicht einen "Anstieg" des Antisemitismus prognostizieren können. Wer aber später antisemitisch werden sollte, den kann man nicht jetzt schon dafür kritisieren. Kritisieren kann man nur Antisemiten, die es bereits sind. Aber zu warten, bis wegen umstrittener pol. Entscheidungen der israel. Regierung der Antisemitismus angestiegen ist, und ihn erst dann zu kritisieren, ist auch billig. Nicht die spätere Kritik halte ich für falsch, sondern das Warten ohne über mögliche Folgen aus diesen pol. Entscheidungen Israels nachzudenken, ohne darüber nachzudenken, ob das überhaupt richtig oder zumindest die beste Alternative ist.
kritikwürdig bleibt die pauschalisierung; natürlich kann die geisteshaltung an sich kritisiert werden.

Die verletzten UN-Resolutionen waren ein Beispiel. Und jetzt behauptest Du, die UN-Resolutionen müssten "im Sinne des Anstands" überprüft werden. Wessen Anstands denn. Hälst Du die UN für "unanständig"? Hälst Du jene Israel betreffenden UN-Resolutionen, deren Beschluss nur durch einen breiten internationen Konsens möglich sind, für möglicherweise "unanständig", dass eine Prüfung, die einem solchen Beschluss schon während des Verfahrens in der UN vorausgegangen sein muss, nicht ausreicht und die Resolution im Interesse Israels nochmal überprüft werden müsse? Warum dann nicht auch für alle anderen Resolutionen? Gleiches Recht muss ja schließlich für alle gelten, oder bist Du der Meinung, dass für eine "Elite" das Recht "gleicher" sein sollte? Welche Legitimation und welche völkerrechtliche Autorität verbliebe dann noch bei der UN, wenn man jede verabschiedete Resolution noch mal einer Prüfung unterziehe?
natürlich gab es unantändige UN-reosolutinen. bei einem verein der großteils aus despotien besteht ist das nur logisch.

meinst Du, gesetze/resolutionen seien zu befolgen, weil sie gesetz sind, oder braucht es mehr?

ich denke, es braucht mehr. und das gilt für jeden fal.

Um bei Sharon zu bleiben, gibt es noch ein Beispiel: der Hausarrest Arafats, obwohl er der erste Ansprechpartner seitens der Palestinenser ist, bei gleichzeitigem militärischen Panzeraufmarsch. Hast Du das schon mal in einer anderen freiheitlichen Demokratie erlebt? Warum tat er das? Auch hier muss man politische Enscheidungen kritisieren dürfen, auch wenn Sharon vielleicht nur schlechte Entscheidungsmöglichkeiten zur Wahl hatte - aber es hätte unter diesen schlechten Entscheidungsmöglichkeiten ja immer noch eine bessere geben können als Hausarrest und Panzeraufmarsch. Die Bilder gingen um die ganze Welt und ich kann mich nicht erinnern, dass sich Sharon auch nur die Mühe gemacht hätte, um Verständnis für seine Entscheidung zu werben, auch nicht bei seinen westlichen Partnern. Manchmal kann man ja auch im Gespräch eine bessere Lösung finden als die gerade angepeilte. Aber wenigstens erwies sich Sharon ja doch noch als lernfähig, und das rechne ich ihm wieder hoch an. Auch die Grenzmauer ist sehr umstritten, aber ich halte sie immer noch für eine bessere Alternative als Panzer auffahren oder Luftschläge befehligen zu lassen. Und dass er entgegen aller Widerstände aus Gaza abgezogen ist, war eine sehr mutige und aus meiner Sicht richtige Entscheidung. Dafür gebührt ihm nun wieder großes Lob. Aber man hätte sich diesen Mut Sharons auch gern schon viel früher gewünscht. Er ist aus auch meiner Sicht eine pol. Kurskorrektur, die belegt, dass seine frühere Politik eben doch nicht die richtige war. Damit können seine Kritiker von früher wie Finkelstein mit seiner Kritik an Sharon bzw. seiner (früheren) Politik nicht falsch gelegen haben, wenn Sharon seine eigene Politik Jahre später sogar selbst korrigiert hat. Wer aber Finkelstein zu einem Antisemiten wegen seiner Kritik an Sharon eklärt, der macht es sich aus meiner Sicht zu einfach und urteilt zu oberflächlich.
das ende am anfang: wer sharon kritiseirt ist nicht DESHALB antisemit. NIEMAND HAT BEHAUPTET, FINKELSTEIN WäRE ANTISEMIT, WEIL ER SHARON KRITISIERT.

arafat hat entweder absichtlich oder aus unfähigkeit dem terror nicht einhalt geboten. erster ansrechpartenr? dann bitte den zweiten.
habe ich bilder wie von der belagerung der mukkatta in anderen demokratien gesehen? nein. habe ich krieg und terrorismus wie den gegen israel anderswo gesehen? nein.

man hat nicht um verständnis geworben? ist es das, was die welt hören will? eine erklärung, warum sich juden wehren, verteidigen, nicht nochmal abschlachten lassen? bitte bitte, seid so lieb,

PS: Zu dem anderen Teil Teil: Ich denke sehr wohl, dass sich Isreal-Kritiker auch für Verletzungen von UN-Resolutionen durch andere Staaten interessieren. Wenn jemand hier mit zweierlei Maß misst, kann er sich zwar antisemitischer Positionen verdächtig machen, muss es aber nicht, denn wenn die fehlende Kritik an den anderen falsch ist, folgt daraus nicht zwingend, dass die geäußerte Kritik an Israel auch falsch ist - nur sind die Beweggründe für zweierlei Maßstäbe in Frage zu stellen.
a: ich denke nicht, dass sie das tun.
b: ob die kritik falsch ist, ist nicht die frage
c: die beweggründe sind in frage zu stellen, genau. und sehr oft lauten sie : antisemitismus

dr-esperanto
02.04.2006, 06:54
Habt ihr endlich einen Juden gefunden ?

PN an mich ! ?(


Ja, Gysi (aber natürlich nur ethnischer Jude). Und dem seine Partei ist nicht gerade dafür bekannt, eine Interessenvertretung Israels zu sein.
Es ist halt einfach so, dass die allermeisten deutschen Juden bekanntlich schon in den 30-er Jahren nach USA ausgewandert sind: dort sind sie jetzt massiv in Politik und noch stärker im Entertainment vertreten (Hollywood, MTV=ViaCom=Redstone/Rothstein - die Sendung von Stefan Raab z.B. wird von ViaCom produziert). Im Kulturbereich gibt es bei uns Deutschland schon noch ein paar Juden - dem Nachnamen nach zu urteilen zumindest Zadek ("der Gerechte").

SAMURAI
02.04.2006, 09:22
Ja, Gysi (aber natürlich nur ethnischer Jude). Und dem seine Partei ist nicht gerade dafür bekannt, eine Interessenvertretung Israels zu sein.
Es ist halt einfach so, dass die allermeisten deutschen Juden bekanntlich schon in den 30-er Jahren nach USA ausgewandert sind: dort sind sie jetzt massiv in Politik und noch stärker im Entertainment vertreten (Hollywood, MTV=ViaCom=Redstone/Rothstein - die Sendung von Stefan Raab z.B. wird von ViaCom produziert). Im Kulturbereich gibt es bei uns Deutschland schon noch ein paar Juden - dem Nachnamen nach zu urteilen zumindest Zadek ("der Gerechte").

War nicht von 100 Juden die Rede ?

Der gestörte/verstörte Gysi, der stört doch niemand. Was soll der denn anrichten ? Also wo sind die vielen Juden ? Quatsch mit Sosse, es gibt sie nämlich im Bundestag gar nicht. Alles nur Gewäsch !

tommy3333
02.04.2006, 17:13
ach hätte man finkelstein nur wegen einer aussage kritisiert, der mann hat ein buch geschrieben.
Und dieses Buch hat etwa nicht zufällig auch einen Namen?


das ende am anfang: wer sharon kritiseirt ist nicht DESHALB antisemit. NIEMAND HAT BEHAUPTET, FINKELSTEIN WäRE ANTISEMIT, WEIL ER SHARON KRITISIERT.
Ich erinnere dazu nochmal an ein anderes Zitat, mit der Du Deinen Antisemitismusvorwurf gegenüber Möllemann begründet hast.


Aus welcher Textstelle liest Du, dass er den Juden Schuld am Antisemitismus gab? Die einzige Kritik bzgl. des Antisemitismus war, dass er Friedman den Vorwurf machte, ihn wegen seiner Israel-Kritik als "Antisemit" an den Pranger zu stellen.
das war nicht im flyer sondern in der von mir zitierten aussage:

“Ich glaube, dass kaum jemand den Antisemiten, die es in Deutschland leider gibt (...) mehr Zulauf verschafft als Herr Scharon und in Deutschland Herr Friedman mit seiner intoleranten, gehässigen Art”.
Also Du behauptest einerseits "niemand hat behauptet, Finkelstein wäre Antisemit, weil er Sharon kritisiert" (schließt also ein, dass auch Du Dein Antisemitismusvorwurf gegen ihn nicht wegen seiner Kritik an Sharon begründest, denn Du begründest es ja jetzt neuerdings wegen eines seiner Bücher, ohne mir den Namen des betreffenden genannt zu haben) - aber Du behauptest andererseits, Möllemann wäre ein Antisemit aufgrund oben genannten Zitats und begründest diesen logischen Widerspruch zudem mit

diese "einzige kritik" war faktenwidrig.
Wessen Kritik an Sharon war nun "faktenwirdig"? Die Möllemanns, dem Du und Teile der Öffentlichkeit Antsemitismus vorwarfen, oder die Finkelsteins, der ein Jahr später im dt. Fernsehen genau diese Kritik an Sharon betreffend sinngemäß wiederholte, ohne (!) deswegen dem öffentlichen Vorwurf des Antisemitismus ausgesetzt worden zu sein? Im Übrigen, wenn das so "faktenwidrig" gewesen wäre, dann hätte Sharon wohl kaum seine eigene Politik korrigiert.

Aber vielleicht habe ich Deine Konsequenz in einem meiner früheren Beiträge auch nur überschätzt.


solche leute kenne ich nicht, und von einzelnen irren habe ich nie von ihnen gehört.
Ich schon. Darunter gab es sogar eine Person (ein MdB), die in diesem Zusammenhang sogar Strafanzeige gegen Möllemann stellte (das Verfahren wurde übrigens nach nur ca. 3 Wochen eingestellt).


kritikwürdig bleibt die pauschalisierung; natürlich kann die geisteshaltung an sich kritisiert werden.
Und die Pauschalisierung ist - neben Messen mit zweierlei Maß - wohl auch nicht nur eine "Stärke" der Antisemiten".


natürlich gab es unantändige UN-reosolutinen. bei einem verein der großteils aus despotien besteht ist das nur logisch.
Logisch ist lediglich, dass es fünf Länder gibt, die durch ein einzelnes Veto eine Resolution abschmettern können. Und von diesen fünf Ländern sind drei davon freiheitliche Demokratien des Westens, von darunter auch der engste strategeische Partner Israels. Wenn also irgendsoeine Koalition aus Diktatoren einen Scheiß in Form eines Resolutionsentwurfs auszubrütet, die dann einer Abstimmung vorgelegt werden würde, wird er höchstwahrscheinlich von einem der 5 Mächte gekippt.


meinst Du, gesetze/resolutionen seien zu befolgen, weil sie gesetz sind, oder braucht es mehr?
Die UNO wurde geschaffen zum Zwecke der Völkerverständigung, der Deeskalation und Vermittlung in Krisenherden, und aus der Konsequenz des 2. Weltkriegs, um Kriege, insbesondere globalen Ausmaßes, zu verhindern. Freilich ist es nicht möglich, alle Kriege zu verhindern, und manchmal kann man einen militär. Agressor auch nur durch militär. Druck von seinen Kriegsabsichten abhalten. Resolutionen sind um des Friedens Willen zu befolgen. Es ist wohl kein Muss wenn, der Staat, gegen den die Resolution bereit ist, mit den Konsequenzen bei Nichtbefolgung zu leben bereit ist.


ich denke, es braucht mehr. und das gilt für jeden fal.
Das ist eine andere Frage. Natürlich braucht es mehr, die UNO ist ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Deswegen gab es auch Bestrebungen, sie zu reformieren. Zur Zeit hat die Weltgemeinschaft aber kein besseres Instrument zu Verfügung zur Erreichung der Ziele, für die UNO gegründet wurde.


arafat hat entweder absichtlich oder aus unfähigkeit dem terror nicht einhalt geboten. erster ansrechpartenr? dann bitte den zweiten.
Es gab aber keinen zweiten, den die Palestinenser anboten oder an Arafats Stelle anerkannte, damit er für alle (naja, für fast alle - außer z.B. für die Hamas, aber um die Hamas ging es ja nicht) sprechen könnte. Rabin konnte übrigens auch mit Arafat reden und sogar ein Firedens- und Autonomieabkommen bis zur Unterschriftsreife (!) aushandeln - zu dumm aber auch, dass er ausgerechnet in diesem Moment, als die Unterzeichnung auf der Tagesordmnung stand, erschossen wurde. Der zweite kam erst nach Arafats Tod.


habe ich bilder wie von der belagerung der mukkatta in anderen demokratien gesehen? nein. habe ich krieg und terrorismus wie den gegen israel anderswo gesehen? nein.
Und wem hat's was genützt? Keinem. Aber beide glauben ja auch, dass das Recht auf ihrer eigenen Seite sei.


man hat nicht um verständnis geworben? ist es das, was die welt hören will? eine erklärung, warum sich juden wehren, verteidigen, nicht nochmal abschlachten lassen? bitte bitte, seid so lieb,
Es reicht schon, dass man miteinander redet. Dass man der Welt verständich macht, warum man zu diesen Maßnahmen glaubte greifen zu müssen. Vielleicht hätte man ja auch schon früher auf die Idee kommen können, den Grenzzaun zu bauen oder den Gaza zu räumen. Und wahrscheinlich wird auch Israel irgendwann wahrscheinlich einsehen müssen, dass es nicht umhinkommen wird, mit einem eigenen Palästinenserstaat mit befestigten Grenzen leben zu müssen unter gegenseitiger völkerrechtlicher Anerkennung, um die Palästinenser möglichst davon abhalten zu können, ihre Probleme, ihren Hass und ihren Terror nach Israel hineinzutragen.


a: ich denke nicht, dass sie das tun.
b: ob die kritik falsch ist, ist nicht die frage
c: die beweggründe sind in frage zu stellen, genau. und sehr oft lauten sie : antisemitismus
a: Meinungssache
b: Natürlich ist das die Frage. Es ist sogar die erste Frage, denn wenn die Kritik berechtigt ist, braucht man nicht nach Beweggründen zu fragen, sondern muss nach (besseren) Lösungen in der Sache suchen. Erst wenn sich herausstellt, dass eine kritik unberechtigt ist, macht die Frage nach den Beweggründen (warum jemand unberechtigte kritik äußert) überhaupt Sinn. Wenn es umgekehrt wäre, wie viele glauben, dann braucht man sich auch nicht darüber zu wundern, wenn pol. Diskussionen nicht mehr sachlich, sondern polemisch geführt werden, nicht nur in der Nahost- und Antisemitismusfrage. Aber wie ich schon sagte. Oberflächliche Pauschalisierer gibt es nicht nur unter den Antisemiten.
c: siehe b:

SAMURAI
02.04.2006, 17:17
Juden im Bundestag - ja wo laufen sie denn ?

Da hat wohl jemand sein Fernglas nicht dabei gehabt !!

Keine Juden gesichtet - weil es keine gibt. :rolleyes:

Just Amy
02.04.2006, 17:55
Und dieses Buch hat etwa nicht zufällig auch einen Namen?
die holocaust-industrie

Ich erinnere dazu nochmal an ein anderes Zitat, mit der Du Deinen Antisemitismusvorwurf gegenüber Möllemann begründet hast.

Also Du behauptest einerseits "niemand hat behauptet, Finkelstein wäre Antisemit, weil er Sharon kritisiert" (schließt also ein, dass auch Du Dein Antisemitismusvorwurf gegen ihn nicht wegen seiner Kritik an Sharon begründest, denn Du begründest es ja jetzt neuerdings wegen eines seiner Bücher, ohne mir den Namen des betreffenden genannt zu haben) - aber Du behauptest andererseits, Möllemann wäre ein Antisemit aufgrund oben genannten Zitats und begründest diesen logischen Widerspruch zudem mit
keine widersprüche, nur genau lesen. niemand wurde wegen kritik antisemit genannt, sondern weil und insofern kritik antisemitisch motiviert war.

das zitat war keine begründung sondern eine bemerkung,

Wessen Kritik an Sharon war nun "faktenwirdig"? Die Möllemanns, dem Du und Teile der Öffentlichkeit Antsemitismus vorwarfen, oder die Finkelsteins, der ein Jahr später im dt. Fernsehen genau diese Kritik an Sharon betreffend sinngemäß wiederholte, ohne (!) dem öffentlichen Vorwurf des Antisemitismus ausgesetzt worden zu sein. Im Übrigen, wenn das so "faktenwidrig" gewesen wäre, dann hätte Sharon wohl kaum seine eigene Politik korrigiert.
es ging um möllemanns kritik an friedman. friedman hatte möllemann vor dem flyer nicht als antisemiten bezeichnet.
diese charakterisierung finkelsteins liegt mir näher als die derer, die ihn angeblich nicht kritisiert haben:
He's poison, a disgusting self-hating Jew, something you find under a rock

Aber vielleicht habe ich Deine Konsequenz in einem meiner früheren Beiträge auch nur überschätzt.
vielleicht hast Du auch früher schon den kontext verpeilt.

Ich schon. Darunter gab es sogar eine Person (ein MdB), die in diesem Zusammenhang sogar Strafanzeige gegen Möllemann stellte (das Verfahren wurde übrigens nach nur ca. 3 Wochen eingestellt).
der passt nicht in die kategorie, weil möllemann ja zurecht kritisiert wurde.

Und die Pauschalisierung ist - neben Messen mit zweierlei Maß - wohl auch nicht nur eine "Stärke" der Antisemiten".
mag sein, ist aber nicht der punkt

Logisch ist lediglich, dass es fünf Länder gibt, die durch ein einzelnes Veto eine Resolution abschmettern können. Und von diesen fünf Ländern sind drei davon freiheitliche Demokratien des Westens, von darunter auch der engste strategeische Partner Israels. Wenn also irgendsoeine Koalition aus Diktatoren einen Scheiß in Form eines Resolutionsentwurfs auszubrütet, die dann einer Abstimmung vorgelegt werden würde, wird er höchstwahrscheinlich von einem der 5 Mächte gekippt.
das gilt nur für den sicherheitsrat. selbst dort gibt es dubioses, wie im yom kippur- krieg.
zudem sollte man sich die mühe machen, resolutionen genau zu lesen.

Die UNO wurde geschaffen zum Zwecke der Völkerverständigung, der Deeskalation und Vermittlung in Krisenherden, und aus der Konsequenz des 2. Weltkriegs, um Kriege, insbesondere globalen Ausmaßes, zu verhindern. Freilich ist es nicht möglich, alle Kriege zu verhindern, und manchmal kann man einen militär. Agressor auch nur durch militär. Druck von seinen Kriegsabsichten abhalten. Resolutionen sind um des Friedens Willen zu befolgen. Es ist wohl kein Muss wenn, der Staat, gegen den die Resolution bereit ist, mit den Konsequenzen bei Nichtbefolgung zu leben bereit ist.
gegen israel wurden nur resolutionen mit empfehlungscharakter ausgesprochen. wo israel das gefühl hat, ihre sicherheit wäre dadurch beeinträchtigt, ignoriert sie die natürlich.
wusstest Du, dass bis vor kurzem israel nicht in den sicherheitsrat gewählt werden konnte? als einziges land? israel, nicht zimbabwe, sudan, kuba, etc.

Das ist eine andere Frage. Natürlich braucht es mehr, die UNO ist ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Deswegen gab es auch Bestrebungen, sie zu reformieren. Zur Zeit hat die Weltgemeinschaft aber kein besseres Instrument zu Verfügung zur Erreichung der Ziele, für die UNO gegründet wurde.
es brauch mehr, ok. also: nicht "resolutionsbruch" schreien und dies für ein argument halten, sondern dieses mehr an legitimität suchen.

Es gab aber keinen zweiten, den die Palestinenser anboten oder an Arafats Stelle anerkannte, damit er für alle (naja, für fast alle - außer z.B. für die Hamas, aber um die Hamas ging es ja nicht) sprechen könnte. Rabin konnte übrigens auch mit Arafat reden und sogar ein Firedens- und Autonomieabkommen bis zur Unterschriftsreife (!) aushandeln - zu dumm aber auch, dass er ausgerechnet in diesem Moment, als die Unterzeichnung auf der Tagesordmnung stand, erschossen wurde. Der zweite kam erst nach Arafats Tod.
armseliger verein.

Und wem hat's was genützt? Keinem. Aber beide glauben ja auch, dass das Recht auf ihrer eigenen Seite sei.
israel musste das ja abbrechen. der punkt ist: was wolltest du mit Deiner frage deutlich machen?

Es reicht schon, dass man miteinander redet. Dass man der Welt verständich macht, warum man zu diesen Maßnahmen glaubte greifen zu müssen. Vielleicht hätte man ja auch schon früher auf die Idee kommen können, den Grenzzaun zu bauen oder den Gaza zu räumen. Und wahrscheinlich wird auch Israel irgendwann wahrscheinlich einsehen müssen, dass es nicht umhinkommen wird, mit einem eigenen Palästinenserstaat mit befestigten Grenzen leben zu müssen unter gegenseitiger völkerrechtlicher Anerkennung, um die Palästinenser möglichst davon abhalten zu können, ihre Probleme, ihren Hass und ihren Terror nach Israel hineinzutragen.
sharon hat geredet. und so fein es ist, dass Du gaza und zaun lobst, aber die meisten menschen lehnen dies ab oder wittern ein komplott.
israel erklärt jedem, der es hören will, dass der zaun leben rettet und nicht grenzen festsetzen will. trotzdem wird die massnahe als aparteidsmauer diffamiert.

a: Meinungssache
b: Natürlich ist das die Frage. Es ist sogar die erste Frage, denn wenn die Kritik berechtigt ist, braucht man nicht nach Beweggründen zu fragen, sondern muss nach (besseren) Lösungen in der Sache suchen. Erst wenn sich herausstellt, dass eine kritik unberechtigt ist, macht die Frage nach den Beweggründen (warum jemand unberechtigte kritik äußert) überhaupt Sinn. Wenn es umgekehrt wäre, wie viele glauben, dann braucht man sich auch nicht darüber zu wundern, wenn pol. Diskussionen nicht mehr sachlich, sondern polemisch geführt werden, nicht nur in der Nahost- und Antisemitismusfrage. Aber wie ich schon sagte. Oberflächliche Pauschalisierer gibt es nicht nur unter den Antisemiten.
c: siehe b:
a: faktensache. zeig mal einen her.
b: unsinn. auch berechtigte kritik kann unberechtigte beweggründe haben.

tommy3333
03.04.2006, 01:47
die holocaust-industrie
Und welche Vorwürfe, die Finkelstein in dem Buch macht, machen ihn aus Deiner Sicht zum Antisemiten? Etwa sein Vorwurf, dass jüdische Organisationen mit dem Holocaust Geschäfte machen? Oder gibt es noch andere bzw. weitere?


keine widersprüche, nur genau lesen.
Diesen Ratschlag kann ich auch zurückgeben, weil ...

es ging um möllemanns kritik an friedman. friedman hatte möllemann vor dem flyer nicht als antisemiten bezeichnet.
... Du einen Vorwurf Möllemanns an Friedman Pauschalisierung im Sinne Deiner Kriterien vorwirfst (sonst hättest Du wie nachfolgend zitiert nicht Juden schreiben können), mit denen Du an Möllemann als Antisemiten eingestuft hast - obwohl auf dem Flyer (und in Deinem Zitat, dass nun "nur" noch eine "Bemerkung" sei) die beiden Personen, denen Möllemanns Vorwürfe galten, namentlich genannt sind. Das Möllemanns Vorwurf an Friedman sachlich falsch war, pauschalisiert diesen Vorwurf auch nicht. Du legst an Möllemanns Flyer andere Maßstäbe an, als Du in einem früheren Beitrag einem Antisemiten im Allgemeinen angelegt hast:
zum antisemiten macht ihn, dass er einseitig juden die schuld am nahostkonflikt gibt, und Antisemitismus als schuld von juden hinstellt.
Oder soll sich das jetzt wieder auf Möllemanns Kritik an Sharon beziehen? Brauchst es nur zu sagen, dann vergeiche ich wieder seine Kritik an Sharon mit der Finkelsteins an Sharon und frage erneut, ob Deine Behauptung, "niemand hat behauptet, Finkelstein wäre Antisemit, weil er Sharon kritisiert" dann auch auf Möllemann zutrifft. Die Unterschiede, die Möllemann zum Antisemiten (aus deiner Sicht) machen (Finkelstein dagegen nicht) wirst Du dann aber suchen müssen.


niemand wurde wegen kritik antisemit genannt, sondern weil und insofern kritik antisemitisch motiviert war.
Seine Kritik war auch nicht antisemitisch motiviert gewesen, da er hatte kein Interesse an einem Ansteigen des Antisemitismus hatte. Er hatte nur Wahlkampfinteressen, um einen Teil der in Deutschland lebenden und wahlberechtigten Moslems zur FDP zu ziehen, wahrscheinlich in Anbetracht seiner Tätigkeit als Vorsitzender der Deutsch-Arabischen Gesellschaft.


diese charakterisierung finkelsteins liegt mir näher als die derer, die ihn angeblich nicht kritisiert haben:
He's poison, a disgusting self-hating Jew, something you find under a rock
Diese Einschätzung von Dir interessiert mich nicht, sie ist Deine Meinung, die Dir unbenommen sei, und ist lediglich emotionaler Natur. Du hast im aber in einem anderen Beitrag von Dir ebenfalls als Antisemiten eingestuft wegen seines Buches wie wir nun wissen. Ich will daher letzteres hinterfragen und nicht Deine emotionale Gefühlslage gegenüber Finkelstein.


vielleicht hast Du auch früher schon den kontext verpeilt.
Mag vielleicht sein, aber dann würde ich Dich doch darum bitten, mehr Eindeutigkeit in Deine Beiträge zu legen und weniger missverständlich zu schreiben.


der passt nicht in die kategorie, weil möllemann ja zurecht kritisiert wurde.
Nur eine Behauptung.


das gilt nur für den sicherheitsrat. selbst dort gibt es dubioses, wie im yom kippur- krieg.
zudem sollte man sich die mühe machen, resolutionen genau zu lesen.
Die Resolution 338 von 1972, die die Krieg führenden Parteien aufforderte, ihre Kampfhandlungen unverzüglich einzustellen? Was war daran dubios? Etwa die Aufforderung, die Resolution 242 (von 1967) umzusetzen?

[quote]wusstest Du, dass bis vor kurzem israel nicht in den sicherheitsrat gewählt werden konnte? als einziges land? israel, nicht zimbabwe, sudan, kuba, etc.
Nein. Warum nicht? Seit wann können sie es denn nun?


armseliger verein.

israel musste das ja abbrechen. der punkt ist: was wolltest du mit Deiner frage deutlich machen?
Dass ich Zweifel daran habe, dass die Panzer und der Hausarrest nötig gewesen wären. Und dass es für mich unverständlich ist, dass ein Friedensprozess, der von beiden Seiten damals gewollt war (sonst wäre man nie so weit mit den Verhandlungen gekommen) und kurz vor Unterzeichnung stand, nahezu vollkommen ruiniert wurde. Mir ist unverständlich, dass es etwas geben solle, was für mindestens eine der beiden Seiten, die diese Chance platzen ließ, denn wichtiger gewesen sein kann, als Frieden in dieser vom jahrzehntelangen Terror gezeichneten Region - dass man einen Präsidenten erschoss, dass man die Verhandlungen durch Terroranschläge torpedierte und dass die Terroristen für ihr Unwesen von den Palestinensern quasi noch Narrenfreiheit genossen. Also bei allem Verständnis, mir ist das "zu hoch".

Sicher ist der Verein armselig. Nur kann sich Israel seinen Verhandlungspartner auch nicht backen. Der Verein, der dagegen jetzt die Regierung übernommen hat, ist dagegen sogar noch armseliger. Jetzt wird es wohl auch keinen Fortschritt im Friedensprozess mehr geben, eher Rückschritte, weil die Hamas keinen Frieden, dafür Isreals Vernichtung will. Die Chance, die Rabin und Arafat in den 90ern hatten, wird jetzt wohl nicht mehr so schnell wiederkommen. Trotzdem halte ich es aus Sicht der Israelis für besser, sich von den Palästinensern (langfristig Palästinenserstaat) zu trennen und deren Probleme nicht mehr zu den ihren zu machen. Nur jetzt ist das nicht mehr so möglich, da die Hamas wahrscheinlich zu keiner Gegenleistung bereit sein wird (z.B. völkerrechtl. Anerkennung, Frieden), und niemand weiß, wie lange die nun regieren werden.


sharon hat geredet. und so fein es ist, dass Du gaza und zaun lobst, aber die meisten menschen lehnen dies ab oder wittern ein komplott.
israel erklärt jedem, der es hören will, dass der zaun leben rettet und nicht grenzen festsetzen will. trotzdem wird die massnahe als aparteidsmauer diffamiert.
Wie ich bereits sagte, ein Zaun ist immer noch besser als Panzer. Im kalten Krieg sagte man, Wer zuerst schießt, stirbt als Zweiter. Ein einfacher Zaun oder Mauer (nicht so eine wie die DDR hatte) tötet keine Menschen, und die Grenze lässt sich mit weniger Aufwand und Ressourcen überwachen. Ich denke auch weniger, dass der Zaun als solches kritisiert wird als vielmehr sein Verlauf. Israel muss sich auch fragen, was es in einem Gebiet, das nicht oder kaum von Israelis bevölkert wird, will. Wache stehen? Oder geht es nur um eine Art Faustpfand, um die Gründung eines Palästinenser-Staats gegen die völkerrechtliche Anerkennung einzutauschen? Jordanien hatte schon seine Gründe, warum es Mitte der 80er auf seine Gebietsansprüche der Westbank offiziell verzichtet hatte.


a: faktensache. zeig mal einen her.
b: unsinn. auch berechtigte kritik kann unberechtigte beweggründe haben.
a: Ich sehe keinen Sinn darin, Verletzungen von UN-Resolutionen generell gutzuheißen, egal wer eine verletzt hat. Neben Isreal, das nach Deinen Worten ja nur Empfehlungen ignoriert habe, gibt es bislang nur ein einziges weiteres Land, dass UN-Resolutionen verletzt hat, der Irak unter Saddam, und der war außenpol. isoliert. Ich wüsste also nicht, warum daher auch ein Israel-Kritiker (kein Antisemit) ein Interesse haben sollte, begangene Verletzungen von UN-Resolutionen durch den Irak unter Saddam gutzuheißen oder sich nicht dafür zu interessieren.
b: Abgesehen davon, dass Beweggründe meist spekulativ sind, muss man vor dieser Art Kritik trotzdem nicht die Augen verschließen und kann nach Lösungen suchen anstatt seine Mühen lediglich darauf zu beschränken, sich auf den Kritiker einzuschießen.

SLOPPY
03.04.2006, 04:35
http://www.fatherryan.org/holocaust/himmler/nazi/nazi%20mean.gif


Was tut der Wehrmachtssoldat deiner Meinung nach denn auf dem Bild?

Nur zur Richtigstellung:

Das sind keine Soldaten der Deutschen Wehrmacht, sondern Männer der SS-Verfügungsdivision, später SS-Division "Das Reich" ( SiG-Runen auf dem Stahlhelm, keinen Adler über der rechten Brusttasche und keine Kragenspiegel ) ...

dr-esperanto
03.04.2006, 06:15
War nicht von 100 Juden die Rede ?

Der gestörte/verstörte Gysi, der stört doch niemand. Was soll der denn anrichten ? Also wo sind die vielen Juden ? Quatsch mit Sosse, es gibt sie nämlich im Bundestag gar nicht. Alles nur Gewäsch !


Eben das ist auch meine Meinung. Aber in Amerika, da haben sie das große Sagen. Und auch bei uns Axel-Springer-Verlag (Ernst Cramer).

Leitkultur
03.04.2006, 13:15
Eben das ist auch meine Meinung. Aber in Amerika, da haben sie das große Sagen. Und auch bei uns Axel-Springer-Verlag (Ernst Cramer).


Wieviele Katholiken oder Protestanten gibt es dort?
Wieviele davon leben alleine, sind über oder unter 10 Jahre verheiratet oder schon mal geschieden?
Wieviel tragen Feinrippunterwäsche oder kein Höschen?
Wieviele sind davon Linksträger?
Wieviele davon sind Mitglied eines Golfclubs?
Wieviele davon fahren einen Mercedes?

Hätten diese Zahlen irgendeine Relevanz?

Aber es gruselt sich ja so schön: das böse ist immer und überall...

:)) :)) :)) :)) :))

dr-esperanto
04.04.2006, 03:38
Wieviele Katholiken oder Protestanten gibt es dort?
Wieviele davon leben alleine, sind über oder unter 10 Jahre verheiratet oder schon mal geschieden?
Wieviel tragen Feinrippunterwäsche oder kein Höschen?
Wieviele sind davon Linksträger?
Wieviele davon sind Mitglied eines Golfclubs?
Wieviele davon fahren einen Mercedes?

Hätten diese Zahlen irgendeine Relevanz?

Aber es gruselt sich ja so schön: das böse ist immer und überall...

:)) :)) :)) :)) :))



Man muss die Juden eben zuallererst als Volk oder Ethnie sehen - und dann erst (auch) als Religion!

Just Amy
04.04.2006, 08:09
Man muss die Juden eben zuallererst als Volk oder Ethnie sehen - und dann erst (auch) als Religion!
muss man das?

SLOPPY
04.04.2006, 08:29
muss man das?

Sie sehen sich selbst so...

Zitat von Henryk M. Broder:

"...Zunächst fiel mir auf, daß Frau Metzler in ihrem Vortrag durchgängig statt von Juden von "jüdischen Menschen" sprach, deren massives Verschwinden während der Schoah sie bedauerte, da so heutzutage nur noch wenige "jüdische Menschen" übriggeblieben seien..."

http://www.achgut.de/dadgd/view_article.php?aid=2188&ref=16

Biskra
04.04.2006, 08:40
Sie sehen sich selbst so...

Zitat von Henryk M. Broder:

"...Zunächst fiel mir auf, daß Frau Metzler in ihrem Vortrag durchgängig statt von Juden von "jüdischen Menschen" sprach, deren massives Verschwinden während der Schoah sie bedauerte, da so heutzutage nur noch wenige "jüdische Menschen" übriggeblieben seien..."

http://www.achgut.de/dadgd/view_article.php?aid=2188&ref=16

Ein klassischer Fehlbeleg! :))

SLOPPY
04.04.2006, 08:54
Ein klassischer Fehlbeleg! :))


Was soll man auch sonst von Dir erwarten, Grün würgt und muss weg... http://www.smiliecenter.de/smilies/brutale_smilies070.gif (http://www.smiliecenter.de/)

Just Amy
04.04.2006, 21:50
Sie sehen sich selbst so...

Zitat von Henryk M. Broder:

"...Zunächst fiel mir auf, daß Frau Metzler in ihrem Vortrag durchgängig statt von Juden von "jüdischen Menschen" sprach, deren massives Verschwinden während der Schoah sie bedauerte, da so heutzutage nur noch wenige "jüdische Menschen" übriggeblieben seien..."

http://www.achgut.de/dadgd/view_article.php?aid=2188&ref=16
das zitat hat nix mit der frage zu tun.

SLOPPY
04.04.2006, 22:09
das zitat hat nix mit der frage zu tun.

Doch, hat es. Denn die Juden sehen sich selbst weltweit als Jüdisches Volk an und nicht als Deutsche, Polen, Russen, Amerikaner etc. jüdischen Glaubens.

Deswegen hat auch jeder Jude weltweit das Recht, nach Israel zu kommen und sich dort als Angehöriger des Volkes Israel niederzulassen, wo er auch sofort den israelischen Pass bekommt.

Just Amy
05.04.2006, 11:19
Doch, hat es. Denn die Juden sehen sich selbst weltweit als Jüdisches Volk an und nicht als Deutsche, Polen, Russen, Amerikaner etc. jüdischen Glaubens.

Deswegen hat auch jeder Jude weltweit das Recht, nach Israel zu kommen und sich dort als Angehöriger des Volkes Israel niederzulassen, wo er auch sofort den israelischen Pass bekommt.



selbst wenn dem so wäre, das von Dir gebrachte zitat sagt NICHTS darüber.
der staat israel ist kein maßstab für die frage wer jude ist.

SLOPPY
05.04.2006, 12:02
selbst wenn dem so wäre, das von Dir gebrachte zitat sagt NICHTS darüber.
der staat israel ist kein maßstab für die frage wer jude ist.

Unklar...Deiner Logik nach wär dann Deutschland zufolge auch kein Masstab dafür, wer Deutscher ist! Sehr seltsam sowas.

Wie es aussieht, scheinst Du entweder nicht verstehen zu wollen, oder zu können.
Im ersteren Fall ist es sinnlos, mit einem Ignoranten sich weiter über diese Thema zu unterhalten, im zweiten Fall informier Dich...

Für beide Fälle gilt, habe fertig mit Dir ... Und jetzt zieh Dir erstmal eine Hose über Deine Scheisser-Feinrippreklame, ist ja ekelhaft!

Just Amy
05.04.2006, 16:36
Unklar...Deiner Logik nach wär dann Deutschland zufolge auch kein Masstab dafür, wer Deutscher ist! Sehr seltsam sowas.
was für ein toller vergleich. das judentum ist eine religion, wer dazugehört bestimmt das jüdische gesetz, die halacha


Wie es aussieht, scheinst Du entweder nicht verstehen zu wollen, oder zu können.
Im ersteren Fall ist es sinnlos, mit einem Ignoranten sich weiter über diese Thema zu unterhalten, im zweiten Fall informier Dich...

Für beide Fälle gilt, habe fertig mit Dir ... Und jetzt zieh Dir erstmal eine Hose über Deine Scheisser-Feinrippreklame, ist ja ekelhaft!




das von Dir gebrachte zitat macht keine aussagen über die natur des judentums- ethnisch, national, religiös oder sonstwie.
stell´s doch nochmal hinein, und frag, was es bedeutet.
blöde kommentare über mein ava kannst Du Dir sparen. wenn Dich der neid zerfrisst, don´t bother us.

Laumaster
05.04.2006, 16:48
scheiss Antisemiten!
Wir müssen Israel im Kampf gegen die Islamistischen Terroristen unterstützen!
Und den Palästinensern jedes Geldmittel streichen!!
Was Ich nicht mag ist wenn Juden/Israel immer wieder ankommen von wegen Deutschland und die NS-Zwangsarbeiter! Das Thema kotzt mich an Ich sehe es nicht ein dafür meine Steuern zu zahlen das ist 60 JAhre her die Leute leben nicht mehr!! Warum dann an Israel zahlen! Ist ne schweinerei wie Ich finde!
Wer entschädigt denn die Deutschen Zwangsarbeiter? Außerdem habe Ich es nicht verbrochen! Und uns als Tätervolk zu bezeichnen ist eine genau so große Schweinerei! Ich meine jedes Volk hat dreck am stecken jeder hat mal "scheisse gebaut"!

dr-esperanto
06.04.2006, 07:09
Die Juden verlangen doch jetzt von Polen 50 Milliarden Euro Entschädigung für ehemalige Besitzungen. Aber die haben gottseidank Radio Maryja und Nasz Dziennik, Medien, mit denen sich die Polen verteidigen können. In Deutschland ist nichts mehr zu machen - da wir den Krieg verloren und 1/3 aller Juden ermordet haben, können wir immer wieder von den Juden erpresst werden. Wieviele Milliarden haben eigentlich wir Deutschen schon an Israel gezahlt?

SLOPPY
06.04.2006, 07:18
Die Juden verlangen doch jetzt von Polen 50 Milliarden Euro Entschädigung für ehemalige Besitzungen. Aber die haben gottseidank Radio Maryja und Nasz Dziennik, Medien, mit denen sich die Polen verteidigen können. In Deutschland ist nichts mehr zu machen - da wir den Krieg verloren und 1/3 aller Juden ermordet haben, können wir immer wieder von den Juden erpresst werden. Wieviele Milliarden haben eigentlich wir Deutschen schon an Israel gezahlt?

zuwenig...ist mit Geld sowieso ncht wiedergutzumachen. Darum sollten wir und die Israelis im gemeinsamen Kampf gegen den Islamismus auch Schulter an Schulter stehen...

http://www.israelvideoblog.org/

http://www.conceptwizard.com/info.html

melamarcia75
06.04.2006, 09:23
scheiss Antisemiten!
Wir müssen Israel im Kampf gegen die Islamistischen Terroristen unterstützen!
Und den Palästinensern jedes Geldmittel streichen!!

Ganz deiner Meinung.


Was Ich nicht mag ist wenn Juden/Israel immer wieder ankommen von wegen Deutschland und die NS-Zwangsarbeiter!

Das findet auch ueberhaupt nicht statt.

Just Amy
06.04.2006, 11:30
Die Juden verlangen doch jetzt von Polen 50 Milliarden Euro Entschädigung für ehemalige Besitzungen. Aber die haben gottseidank Radio Maryja und Nasz Dziennik, Medien, mit denen sich die Polen verteidigen können. In Deutschland ist nichts mehr zu machen - da wir den Krieg verloren und 1/3 aller Juden ermordet haben, können wir immer wieder von den Juden erpresst werden. Wieviele Milliarden haben eigentlich wir Deutschen schon an Israel gezahlt?
den vorwurf der erpressung kannst Du natürlich nicht belegen. es wäre anständig ihn zurückzunehmen.

Laumaster
06.04.2006, 12:25
Doch wir zahlen jetzt immer noch entschädigung an die Juden!


Zum THema mit den Polen! Dann müsste uns POlen auch GEld zahlen ich erinner mal an Ostpreußen,Schlesien,Pommern uswm.

Aber das ist vorbei Krieg ist Krieg die haben meiner Meinung nach überhaupt kein anspruch! Dann müssten die meiner Familie unser Land auch wiedergeben was jetzt in Polen ist!

Freddy Krüger
08.12.2006, 00:38
Erstaunt stellte ich fest, dass in allen Parlamenten jüdische Abgeordnete überproportional vertreten sind:

So im Britischen Parlament über 50, obwohl laut Bevölkerungsanteil höchsten 1 Abgeordneter jüdisch sein dürfte:

http://de.rian.ru/world/20061110/55535282.html

http://www.icjp.net/who.htm

In den Parlamenten will der ICJP für mehr Zuwanderung und gegen "Fremdenangst" (Xenophobie) Krieg führen, mit anderen Worten: Unsere Kultur in Multi-Kulti umwandeln (nach eigenen Angaben des Verbandes!).

Und neben den bekannten Juden sind noch viele andere Juden, aber sie geben es nicht offen zu. So wurde bekannt, dass Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt Halbjude ist, oder z.B. Außenministerin Albright.

http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Schmidt

Wie kommt dieser überproportionale Anteil, und müßte man dies nicht gesetzlich Regeln, im Sinne der Multi-Kultur. Ist doch schließlich ungerecht gegen Hindus, Moslems und Sonnenanbeter, oder?

Just Amy
08.12.2006, 00:52
Erstaunt stellte ich fest, dass in allen Parlamenten jüdische Abgeordnete überproportional vertreten sind:

So im Britischen Parlament über 50, obwohl laut Bevölkerungsanteil höchsten 1 Abgeordneter jüdisch sein dürfte:

http://de.rian.ru/world/20061110/55535282.html

http://www.icjp.net/who.htm

In den Parlamenten will der ICJP für mehr Zuwanderung und gegen "Fremdenangst" (Xenophobie) Krieg führen, mit anderen Worten: Unsere Kultur in Multi-Kulti umwandeln (nach eigenen Angaben des Verbandes!).

Und neben den bekannten Juden sind noch viele andere Juden, aber sie geben es nicht offen zu. So wurde bekannt, dass Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt Halbjude ist, oder z.B. Außenministerin Albright.

http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Schmidt

Wie kommt dieser überproportionale Anteil, und müßte man dies nicht gesetzlich Regeln, im Sinne der Multi-Kultur. Ist doch schließlich ungerecht gegen Hindus, Moslems und Sonnenanbeter, oder?
halbjude? da hat jemand seine rassenkunde intus...

was soll daran ungerecht sein? und in welchen parlamenten hast Du diese angebliche überproportionalität noch festgetellt?
albright wurde immsco katholisch getauft und nahm dann die konfession ihres mittlerweile exgatten an, irgendwas evangelikales

Mauser98K
08.12.2006, 01:00
Einflußnahme einer ethnoreligiösen Gruppe.

arnd
08.12.2006, 01:03
Parlamentarier werden gewählt.Soll es etwa eine Quotenreglung nach Religionszugehörigkeit geben?

Freddy Krüger
08.12.2006, 01:04
halbjude? da hat jemand seine rassenkunde intus...



Und wie nennt man sowas "politisch korrekt" ?

Freddy Krüger
08.12.2006, 01:04
Parlamentarier werden gewählt.Soll es etwa eine Quotenreglung nach Religionszugehörigkeit geben?

Gibt ja auch eine Frauenquote, oder?:]

klartext
08.12.2006, 01:05
Erstaunt stellte ich fest, dass in allen Parlamenten jüdische Abgeordnete überproportional vertreten sind:

So im Britischen Parlament über 50, obwohl laut Bevölkerungsanteil höchsten 1 Abgeordneter jüdisch sein dürfte:

http://de.rian.ru/world/20061110/55535282.html

http://www.icjp.net/who.htm

In den Parlamenten will der ICJP für mehr Zuwanderung und gegen "Fremdenangst" (Xenophobie) Krieg führen, mit anderen Worten: Unsere Kultur in Multi-Kulti umwandeln (nach eigenen Angaben des Verbandes!).

Und neben den bekannten Juden sind noch viele andere Juden, aber sie geben es nicht offen zu. So wurde bekannt, dass Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt Halbjude ist, oder z.B. Außenministerin Albright.

http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Schmidt

Wie kommt dieser überproportionale Anteil, und müßte man dies nicht gesetzlich Regeln, im Sinne der Multi-Kultur. Ist doch schließlich ungerecht gegen Hindus, Moslems und Sonnenanbeter, oder?

Ich verstehe dein Problem nicht, Die Leute sind vom Volk in einer demokratischen Wahl gewählt worden, nur das zählt.
Soweit ich Juden oder Jüdischstämmige persönlich kenne, sind es intellektuell anspruchvolle Mitmenschen, die friedlich ihrem Job nachgehen. Deine Vorurteile verstehe ich nicht. Kennst du überhaupt einen Juden persönlich ?

arnd
08.12.2006, 01:06
Gibt ja auch eine Frauenquote, oder?:]

Nur bei den Grünen u.das ist wohl indiskutabel.

Mauser98K
08.12.2006, 01:57
Was kommt denn morgen für ein Thema? X( X( X( X( X( X( X(

Juden auf dem Mond?

Der Islam und die Inuit?

Die jüdische Weltverschwörung und die Auswirkung der Hohlwelttheorie auf die Verbreitung der Vogelgrippe?

Können wir uns hier nicht mal halbwegs niveauvoll über wirklich interessante Dinge wie Technik, Verkehr, Straf- und Verkehrsrecht, Bier, Whisky, Urlaub und Waffen unterhalten? :cool2:

wtf
08.12.2006, 06:39
// Geschlossen