Uranbergbau in Deutschland

[lupus_maximus]

Ich habe heute gehört, das im Erzgebirge der Uranbergbau eingestellt wurde!Weiß jemand, ob dies aus ideologischen Gründen erfolgte oder weil kein Uran mehr vorhanden ist?
Diese Auskunft brauche ich für meine Projekte!
Mit freundlichen Grüßen

mfg
Lupus

[Mauser98K]

So weit ich weiß ist der Abbau von Pechblende in Deutschland nicht wirtschaftlich.

[basti]

gab es und war nicht wirtschaftlich:



nsgesamt 220.000 Tonnen Uran förderten die Kumpel bis zur Auflösung der Wismut zum Jahresende 1991. Damit war die Firma die entscheidende Stütze der sowjetischen Atomindustrie. Zwar gab es auch in der früheren Sowjetunion, so etwa in Leninabad im heutigen Tadschikistan, riesige Abbaugebiete, doch die erreichten nur ein Fünftel der Produktivität von Wismut. Dennoch blieb auch Wismut immer ein Zuschußbetrieb: Bis Ende der 50er Jahre konnte sich ein Marktpreis schon deshalb nicht bilden, weil nahezu alles Uran in den militärischen Bereich ging. Als dann in großem Stil zivile Kernkraftwerke gebaut wurden, wurde das zwar anders. Doch die Produktionskosten bei Wismut lagen 1990 bei rund 400 Mark pro Kilogramm Uran - der Weltmarktpreis betrug damals gerade mal ein Zehntel davon.
http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/1999/06.07-09.11.html

[Mauser98K]

gab es und war nicht wirtschaftlich:


http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/1999/06.07-09.11.html

Ich glaube; Du meinst 220.000 Tonnen Uranerz und nicht Uran.

[twoxego]

dazu kam, dass die zonis nicht an die spätfolgen dachten.
sie führten alles so fort, wie die russen es angefangen hatten,
denen das natürlich wurst war.
die halden waren nicht gesichert.
noch heute treten dort teilweise radioaktive dämpfe aus.
im gebiet der ehemaligen " Wismut " gibt es noch immer eine überdurchschnittliche
anzahl von missbildungen und die lebenserwartung liegt weit unter dem durchschnitt.

am rande:

für die wismutbeschäftigten gab es ein besonderes, hochprozentiges, aber billiges getränk.
es war unter dem namen " kumpeltod " bekannt.