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Vollständige Version anzeigen : Tote deutsche Soldaten



Geronimo
22.03.2006, 18:12
4000 tote deutsche Soldaten in Pappkartons

(Quelle: Bild-online 22.03.2006)

Eine ehemalige Fabrik in der nordböhmischen Stadt Aussig (Ústí nad Labem). Farbe platzt von der Wand. Es riecht nach Rost und Moder.

Blaue Müllsäcke. Daneben aufgestapelt kleine schwarz-graue Pappkästen. Ihr trauriger Inhalt: Die Gebeine von rund 4000 Wehrmachtssoldaten.

„Eine Schande für Deutschland“, sagt der langjährige tschechische Diplomat Vaclav Bartuska.

Warum wurde für die toten Soldaten kein Grab gefunden?

Tatsächlich waren sie schon unter der Erde! Aber der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) hatte die Toten auf Friedhöfen in ganz Tschechien exhumieren lassen, wollte sie dann noch einmal auf einer zentralen Gedenkstätte in Prag „würdevoll“ bestatten. Auf einem ehemaligen Friedhof deutscher Protestanten.

Doch jetzt fehlt Geld. Der VDK: „Die Tschechen stellen außerordentlich hohe Denkmalschutzanforderungen, die wir nicht bezahlen können.“

Inzwischen brodelt Streit. „Warum werden die Gefallenen nicht nach Deutschland gebracht?“ fragt Oldrich Stransky, Ex-Vorsitzender des Rates der NS-Opfer.

Zitat Ende

Für jeden Dreck und jeden Verbrecher hat unser Staat Geld.
Ich weiss nicht wie tief diese Politikermischpoke noch sinken kann.

Gero

malnachdenken
22.03.2006, 18:13
Für jeden Dreck und jeden Verbrecher hat unser Staat Geld.
Ich weiss nicht wie tief diese Politikermischpoke noch sinken kann.


Warum sollte der Staat dafür zahlen, wenn sich dieser Verein dafür eingesetzt hat und nun feststellt, dass sie nicht genug Geld haben?

Lucky punch
22.03.2006, 18:15
Warum sollte der Staat dafür zahlen, wenn sich dieser Verein dafür eingesetzt hat und nun feststellt, dass sie nicht genug Geld haben?


DIESER VERDAMMTE DRECKSSTAAT SOLL SICH NICHT FÜR DEN VEREIN, SONDERN DAFÜR EINSETZEN, DASS DIESE DEUTSCHEN SOLDATEN EINE WÜRDEVOLLE BEGRÄBNISSTÄTTE ERHALTEN, GEHT DAS IN DEINEN SCHÄDEL?

malnachdenken
22.03.2006, 18:16
DIESER VERDAMMTE DRECKSSTAAT SOLL SICH NICHT FÜR DEN VEREIN, SONDERN DAFÜR EINSETZEN, DASS DIESE DEUTSCHEN SOLDATEN EINE WÜRDEVOLLE BEGRÄBNISSTÄTTE ERHALTEN,
Wozu? Der Verein wollte dies machen, also liegt es nun an ihnen. Warum sollte der Staat dafür aufkommen?


GEHT DAS IN DEINEN SCHÄDEL?

:O

Geronimo
22.03.2006, 18:17
DIESER VERDAMMTE DRECKSSTAAT SOLL SICH NICHT FÜR DEN VEREIN, SONDERN DAFÜR EINSETZEN, DASS DIESE DEUTSCHEN SOLDATEN EINE WÜRDEVOLLE BEGRÄBNISSTÄTTE ERHALTEN, GEHT DAS IN DEINEN SCHÄDEL?

Genau so ist es.

Gruß
Gero

malnachdenken
22.03.2006, 18:18
Genau so ist es.

Gruß
Gero


Sie waren doch schon vorher auf Friedhöfen bestattet. Warum buddelt man die wieder aus? DAS nenne ich mal unwürdig!

Lucky punch
22.03.2006, 18:19
Wozu? Der Verein wollte dies machen, also liegt es nun an ihnen. Warum sollte der Staat dafür aufkommen?





....ohne worte, einfach ohne worte. solche [...]* wie dich... da wüsst ich was feines, was man mit diesem *selbstzensur* anstellen sollte... aber noch ist dies ja strafbar. :D

malnachdenken
22.03.2006, 18:21
....ohne worte, einfach ohne worte. solche [...]* wie dich... da wüsst ich was feines, was man mit diesem *selbstzensur* anstellen sollte... aber noch ist dies ja strafbar. :D


Sorry, aber kannst offenbar nur beleidigen. Ist es so schwer einfache Fragen zu beantworten und staatdessen jmd als "Verbrecher an die Menschheit" zu verunglimpfen?

Kenshin-Himura
22.03.2006, 18:21
Wozu? Der Verein wollte dies machen, also liegt es nun an ihnen. Warum sollte der Staat dafür aufkommen?

Weil er die Aufgabe hat, für das Wohl der deutschen Soldaten zu sorgen. Und wenn ein Verein oder irgendeine Institution sich zu blöde anstellt oder unfähig ist, ein Problem zu lösen, dann hat der Staat ihnen ordentlich eins auf die Finger zu klopfen anstatt rumzusitzen und sich am Sack zu kraulen. Einer, der den Staat unterstützt und alles Andere diskriminiert, versteht das natürlich nicht.

Geronimo
22.03.2006, 18:22
Sie waren doch schon vorher auf Friedhöfen bestattet. Warum buddelt man die wieder aus? DAS nenne ich mal unwürdig!

Die Leichen wurden meist in Gruben auf Feldern oder in Massengräbern entdeckt. Außerdem wollte man ihnen durch Identifikation ihren Namen wiedergeben und den Familien Gewissheit geben. Das ist doch wohl für jede zivilisierte Gesellschaft selbstverständlich, das man soviele Menschen nicht einfach anonym verfaulen läßt!

Speist sich dein Unverständnis vielleicht aus der Tatsache, das es deutsche Soldaten waren?

Gero

Lucky punch
22.03.2006, 18:22
Sie waren doch schon vorher auf Friedhöfen bestattet. Warum buddelt man die wieder aus? DAS nenne ich mal unwürdig!

kannst du nicht lesen? UM DIE TOTEN SOLDATEN >ZENTRAL< auf einem Friedhof >WÜRDEVOLL< zu bestatten, darum.
und das hierfür erst ein verein tätig werden muss, und diese initiative nicht vom staat kommt, ist erbärmlich, aber bezeichnend für diese brd, mit so kranken bürgern wie deinesgleichen, denen jedes gefühl von humanität fehlt, sobald es sich um das eigene volk handelt. abartig!

discipulus
22.03.2006, 18:22
Es ist wirklich eine Schande !

malnachdenken
22.03.2006, 18:22
Weil er die Aufgabe hat, für das Wohl der deutschen Soldaten zu sorgen.
...ähm...die sin dbereits tot. Von "Wohl" kann ja wohl keine Rede sein.



Einer, der den Staat unterstützt und alles Andere diskriminiert, versteht das natürlich nicht.

Wen meinst Du damit? Schon wieder zuviel gekifft?

Lucky punch
22.03.2006, 18:23
Sorry, aber kannst offenbar nur beleidigen. Ist es so schwer einfache Fragen zu beantworten und staatdessen jmd als "Verbrecher an die Menschheit" zu verunglimpfen?

wenn du schon zitierst, dann bitte richtig! ich schrieb: "an DER Menschheit", nicht " an die menschheit"

Lucky punch
22.03.2006, 18:24
Wen meinst Du damit? Schon wieder zuviel gekifft?

ich lehne drogen prinzipiell ab, nur schwache menschen brauchen drogen. bezeichnend, das die antifa dauerbreit ist.

malnachdenken
22.03.2006, 18:26
kannst du nicht lesen? UM DIE TOTEN SOLDATEN >ZENTRAL< auf einem Friedhof >WÜRDEVOLL< zu bestatten, darum.
"würdevoll" ist dabei noch in Anführungsstrichen geschrieben :))

Warum sollten sie nicht vorher schon würdevoll bestattet gewesen sein?



und das hierfür erst ein verein tätig werden muss, und diese initiative nicht vom staat kommt, ist erbärmlich, aber bezeichnend für diese brd, mit so kranken bürgern wie deinesgleichen, denen jedes gefühl von humanität fehlt, sobald es sich um das eigene volk handelt. abartig!

Nein, das hat wohl eher etwas mit rechtlichen Kompetenzen zu tun. Es ist wohl einfacher, wenn ein Verein in ein anderes Land geht und dort Gräber ausbuddelt, als wenn es der Staat selber tut. Aber das kannst Du wohl nicht nachvollziehen, oder?

malnachdenken
22.03.2006, 18:27
wenn du schon zitierst, dann bitte richtig! ich schrieb: "an DER Menschheit", nicht " an die menschheit"

Ändert nichts daran, dass es nur beleidigend ist und Du somit nicht über den Status eines Trolls hinauskommst.


ich lehne drogen prinzipiell ab, nur schwache menschen brauchen drogen. bezeichnend, das die antifa dauerbreit ist.

Du musst mit Deinem anderen Doppelaccount posten. Ich habe gerade mit Kenshin gepostet...


:)) :)) :))

Geronimo
22.03.2006, 18:31
Warum sollten sie nicht vorher schon würdevoll bestattet gewesen sein?

Liest du sachliche, erklärende Posts anderer User (in diesem Fall ich) nicht durch? Oder ignorierst du die, wenn sie nicht in deinen Kram passen? Im Übrigen finde ich smilies in diesem Strang absolut unpassend. Das ein offensichtlich gutmenschlicher Moralist hier so über Tote.......ekelhafte Doppelzüngigkeit!

Gero

Kenshin-Himura
22.03.2006, 18:34
Wen meinst Du damit? Schon wieder zuviel gekifft?

Du bist es also wirklich! Diese Demagogie kann man nicht fälschen!

Justas
22.03.2006, 18:35
Weil er die Aufgabe hat, für das Wohl der deutschen Soldaten zu sorgen. Und wenn ein Verein oder irgendeine Institution sich zu blöde anstellt oder unfähig ist, ein Problem zu lösen, dann hat der Staat ihnen ordentlich eins auf die Finger zu klopfen anstatt rumzusitzen und sich am Sack zu kraulen. Einer, der den Staat unterstützt und alles Andere diskriminiert, versteht das natürlich nicht.Das hört sich super an! Noch mehr Rechte für den Staat, sich überall einzumischen, weiter weg von der Eigenverantwortung der Bürger für ihr eigenes Tun in einer demokratischen Gesellschaft.

Geronimo
22.03.2006, 18:39
Das hört sich super an! Noch mehr Rechte für den Staat, sich überall einzumischen, weiter weg von der Eingenverantwortung der Bürger für ihr eigenes Tun in einer demokratischen Gesellschaft.

Diese Soldaten haben im Auftrag des Staates gekämpft und sind gefallen! Wenn dem Volksbund wegen überzogener tschechischer Forderungen das Geld ausgeht, muss der Staat eben mit Steuergeld einspringen! Für jeden anderen Dreck ist doch Geld da!

Gero

Justas
22.03.2006, 18:44
Diese Soldaten haben im Auftrag des Staates gekämpft und sind gefallen! Wenn dem Volksbund wegen überzogener tschechischer Forderungen das Geld ausgeht, muss der Staat eben mit Steuergeld einspringen! Für jeden anderen Dreck ist doch Geld da!

GeroNein, muss der Staat nicht. Eher sollen die Vereinsmitglieder mit ihrem Vermögen haften. Arm sind sie nicht.

Lucky punch
22.03.2006, 18:47
Nein, muss der Staat nicht. Eher sollen die Vereinsmitglieder mit ihrem Vermögen haften. Arm sind sie nicht.

Er sollte den vereinsmitgliedern eine Ehrenauszeichnung verleihen. .. und sich un Grund und Boden schämen, wie es mit seinen gefallenen soldaten umgeht (wenn auch nicht für die brd, so sind es doch Deutsche)

Kenshin-Himura
22.03.2006, 18:48
Wen meinst Du damit? Schon wieder zuviel gekifft?

Man kann gar nicht zuviel kiffen.


Das hört sich super an! Noch mehr Rechte für den Staat, sich überall einzumischen, weiter weg von der Eigenverantwortung der Bürger für ihr eigenes Tun in einer demokratischen Gesellschaft.

Diese vollkommen wirklich pauschale Abwertung der Tatsache, welche Pflichten Staaten zu erfüllen haben, zeigt das übliche Denken der Konservativen. Ich will mehr Eigenverantwortung, und deswegen zum Beispiel auch Kürzungen bei Sozialleistungen, Hartz IV und die Agenda 2010. Ich mache aber deswegen noch lange nicht bei Allem mit, was den Staat von seinen Pflichten entledigt.

Geronimo
22.03.2006, 18:48
Eher sollen die Vereinsmitglieder mit ihrem Vermögen haften. Arm sind sie nicht.

Spinner. Die leben nur von Spenden. Ich habe selbst, als ich Soldat war am Volkstrauertag mit der Büchse gesammelt. Im Übrigen ist es die verdammte Pflicht des Staates, die Menschen die für ihn gestorben sind, würdig zu beerdigen. Sonst hat doch jeder Scheiss-Beamte ´ne Rund-um-Versorgung!

Gero

Geronimo
22.03.2006, 18:50
Er sollte den vereinsmitgliedern eine Ehrenauszeichnung verleihen. .. und sich un Grund und Boden schämen, wie es mit seinen gefallenen soldaten umgeht (wenn auch nicht für die brd, so sind es doch Deutsche)

Ja. BTW: die BRD ist Rechtsnachfolger des Deutschen Reichs mit allen Rechten und Pflichten.

Gruß
Gero

Hagen von Tronje
22.03.2006, 19:03
DIESER VERDAMMTE DRECKSSTAAT SOLL SICH NICHT FÜR DEN VEREIN, SONDERN DAFÜR EINSETZEN, DASS DIESE DEUTSCHEN SOLDATEN EINE WÜRDEVOLLE BEGRÄBNISSTÄTTE ERHALTEN, GEHT DAS IN DEINEN SCHÄDEL?Das ist zwar etwas hart ausgedrückt, aber es ist vom Sinn her völlig richtig. Auch wenn es ja Leute geben soll, die in ihnen nur Verbrecher sehen, haben diese Soldaten ein Recht darauf, anständig beerdigt zu werden. Unser Staat ist sonst immer gut dabei, wenn es darum geht, irgendwo Aufbauhilfe oder ähnliches zu leisten. Hier vegetieren 4000 Gebeine vor sich hin und es scheint vielen egal zu sein. Man sollte bedenken, dass es sich um Kameraden von bekannten deutschen Politikern wie Helmut Schmidt oder Richard von Weizsäcker handelt, die ebenfalls in der Wehrmacht dienten. Außerdem sollte sich auch mal das deutsche Volk ergiebig zeigen und Geld für diese Soldaten spenden, wenn sonst in der Welt mal eine kleine Überschwemmung passiert, spenden sie ja auch reichlich.

RosaRiese
22.03.2006, 19:13
Liest du sachliche, erklärende Posts anderer User (in diesem Fall ich) nicht durch? Oder ignorierst du die, wenn sie nicht in deinen Kram passen? Im Übrigen finde ich smilies in diesem Strang absolut unpassend. Das ein offensichtlich gutmenschlicher Moralist hier so über Tote.......ekelhafte Doppelzüngigkeit!

GeroDoppelzüngig finde ich, dass du in einem anderen Thread sogar dafür bist Menschen wegen einer Krankheit aus Kostengründen zu töten.
Irgendwie ist das pure Heuchelei was du betreibst. Als solches solltest du tunlichst alles was mit Moral zu tun hat umschiffen, ansonsten blamierst du dich vollends.

Aber das kennt man ja von dir....


malnachdenken hat schon Recht. Wenn der Verein sie exhumieren lässt ist er auch für alles weitere verantwortlich. Keiner kann mir glaubhaft vermitteln wollen das dieser Verband erst nach dem er die Toten exhumiert hatte von den Kosten so überrascht wurde. Das klärt man ja wohl vorher.
Wenn ich mir hier einen Handwerker hole lasse ich auch einen Kostenvoranschlag machen und hole mir nicht die Laus im Pelz.
Aber das ist zu kompliziert für euch so wie es den Anschein hat.

Geronimo
22.03.2006, 19:17
Doppelzüngig finde ich, dass du in einem anderen Thread sogar dafür bist Menschen wegen einer Krankheit aus Kostengründen zu töten.
Irgendwie ist das pure Heuchelei was du betreibst. Als solches solltest du tunlichst alles was mit Moral zu tun hat umschiffen, ansonsten blamierst du dich vollends.


Du wagst es gefallene deutsche Soldaten mit einem türkischen Mörder-Frau-Kopfabschneider zu vergleichen!!!!!! Du bist ja die allerletzte Brut!

RosaRiese
22.03.2006, 19:27
Du wagst es gefallene deutsche Soldaten mit einem türkischen Mörder-Frau-Kopfabschneider zu vergleichen!!!!!! Du bist ja die allerletzte Brut!Ach komm mir nicht mit diesen Plattheiten. Weder weis ich ob diese Toten an irgendwelchen Gräueltaten beteiligt waren noch ob es indoktrinierte SS Mörder waren.
Spare dir also diese Polemik.

Geronimo
22.03.2006, 19:30
Ach komm mir nicht mit diesen Plattheiten. Weder weis ich ob diese Toten an irgendwelchen Gräueltaten beteiligt waren noch ob es indoktrinierte SS Mörder waren.
Spare dir also diese Polemik.

Und? Sind doch alle tot! Wünsch ich dem Kopfabschneider auch. Spart 400€ am Tag.
Und alle sollen eine würdige letzte Ruhe finden.

RosaRiese
22.03.2006, 19:33
Zum Glück geht es nicht nach dem was du dir wünscht. :))

Geronimo
22.03.2006, 19:34
Zum Glück geht es nicht nach dem was du dir wünscht.

Noch nicht. Aber dann....

Geronimo
22.03.2006, 20:00
Hier ein Beispiel, wie andere Nationen mit ihren Gefallenen umgehen:


Abschuss durch eine Werler Vierlingsflak Quelle: WESTFALENPOST

29.08.2005 / LOKALAUSGABE / WERL

Werl. (rare) Die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs in Werl hat niemand in Büchern und in dokumentarischem Filmmaterial so präzise aufgearbeitet wie Helmuth Euler.

Dass die spektakuläre Bergung des amerikanischen Piloten Paul W. Mazal am Wochenende in Büderich auch vom Werler Fotografenmeister und Erfolgsautor mit einer Kamera verfolgt wurde, versteht sich deshalb selbst.

"Eine vergleichbare Bergung hat es nach dem Krieg im heimischen Bereich nicht gegeben", erklärte gestern Helmuth Euler Der Werler hat sich mit dem Schicksal des jungen Leutnants schon längere Zeit beschäftigt. Wie mehrfach berichtet, war der Amerikaner vor 60 Jahren über Werl mit einer "Thunderbolt" abgeschossen worden. Seitdem war ein Feld in der Nähe von Wortmann Mühle sein Grab.

Seit November des vergangenen Jahres besitzt Helmuth Euler aus dem amerikanischen Nationalarchiv und der militärischen Berichtsverwaltung in Maryland eine Kopie des Vermisstenberichtes für den Piloten Paul W. Mazal. Das Registrierblatt führt u.a. die Nummern der an Bord befindlichen Maschinengewehre auf. Als Seriennummer für den Bomber werden die Ziffern 44-33185 angegeben. Der Motor trug die Nummer R-2800-59. Beide Daten konnten bei der Ausgrabung eindeutig identifiziert werden, Helmuth Euler besitzt ferner eine Kopie des geheimen Angriffsplans für den amerikanischen Kampfbomberverband des über Werl abgeschossenen Piloten.

Nach Überzeugung des Werler Dokumentaristen wurde die Maschine des US-Leutnants Paul. W. Mazal von einer der drei Vierlingsflaks getroffen, die am früheren Flugplatz (heute KonWerl-Gelände) eingegraben worden war. Der abgestürzte Amerikaner habe sich am 19. März 1945 in einem Verband mit sieben Maschinen befunden.

Als Zwölfjähriger hatte sich Helmuth Euler mehrfach im Bereich der deutschen Geschütze aufgehalten. Die Vierlingsflaks seien zu einem späteren Zeitpunkt an den Werler Schießplatz (heute der Werler Ring des Motorsportclubs, Nähe Neheimer Straße) verlegt und dort zerstört worden.

US-Soldaten bergen toten Kameraden

28.08.2005 / LOKALAUSGABE / WERL

Werl. Mehr als 60 Jahre nach Kriegsende haben amerikanische Soldaten ihrem am 19. März 1945 über Werl abgeschossenen Kameraden am Samstag einen letzten Dienst erwiesen. Die Truppe um Stg. Danny Keay barg den damals 22-jährigen Oberleutnant und seinen 2800 PS starken Jagdbomber "Thunderbolt" auf einem Budberger Feld unweit Wortmanns Mühle.

Es ist kurz nach elf Uhr, als die Arbeiter bei ihren Grabungen auf die ersten menschlichen Überreste stoßen. Die Mittagssonne steht über dem Acker, der nur durch einen dichten Sichtschutz aus Bäumen und Sträuchern von der Kreisstraße 18 getrennt ist. Es riecht nach Benzin und verbranntem Plastik. Die Männer arbeiten in langen Overalls und Handschuhen.

Ein knappes Dutzend Schaulustiger schaut sporadisch an der Absturzstelle vorbei. "Insgesamt nicht viele", wie Danny Keay am Ende des Tages erleichtert feststellen wird. Er ist froh darüber. "Schon allein aus Pietätsgründen", gibt der Amerikaner zu bedenken. Bei zu viel Trubel hätte man die Aktion ganz abbrechen müssen. Auch aus Sicherheitsgründen, schließlich wisse man im Vorfeld ja nicht, "was einen da unten wirklich erwartet".

Bei seinem Angriff auf Werl vor mehr als 60 Jahren hatte der amerikanische Jagdbomber mehrere 50-Kilo-Bomben im Gepäck (die WP berichtete bereits ausführlich). Ziel war die Bombardierung des Fliegerhorstes am Langenwiedenweg. Vier Bomben setzte der Pilot über dem Flugplatz ab. Danach wurde er selbst abgeschossen und stürzte mit seiner Maschine in das Budberger Feld. "Es hätte ja sein können, dass noch Munition oder andere Waffen gefunden werden", erklärt Danny Keay die Vorsichtsmaßnahmen.

Bereits seit sieben Uhr morgens sind der US-Soldat, fünf amerikanische Zivilisten und zwölf Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) aus Soest in Budberg im Einsatz. Auch das Ordnungsamt und Polizeibeamte sind vor Ort. Die Bedingungen sind ideal. Die befürchteten Wassereinbrüche des Mühlenbaches bleiben weitestgehend aus oder können dank der Spezialpumpen des THW bewältigt werden. Der Kampfmittelräumdienst hat die Lage der Propeller-Maschine bereits früh morgens mit modernster Technik geortet.

Bereits in einem Meter Tiefe entdecken die Bergungskräfte erste Teile des Fahrwerks. Motorblock, Getriebe, Propeller und die Außenhaut des Jagdbombers kommen zum Vorschein. Das Wrack ist in gutem Zustand. "Man kann sogar die Seriennummer des Fliegers erkennen", wundert sich Jens Blume, Einsatzleiter des THW. Das Flugzeug ist zu 90 Prozent erhalten, wie sich später herausstellt.

Für den US-Soldaten Danny Keay und seine Kollegen beginnen die schwersten und gleichzeitig emotionalsten Minuten des Einsatzes. Auf rund vier Metern finden sie ihren toten Kameraden unter den Trümmern. Uniform und Fallschirm sind zu erkennen, dazwischen ein zusammengestauchtes Knochengerüst, Armbanduhr und Erkennungsmarke. In einer Tasche findet man sogar eine alte Landkarte. "Sein Körper ist wahrscheinlich durch die Wucht des Aufpralls zusammengedrückt worden", vermutet einer der Bergungskräfte. Sorgsam legen sie die Überreste des Piloten in einen Bergesarg des Bestatters Lutz Langschmidt, der den Leichnam abtransportiert. "Wir haben zwar jetzt einen weiteren Vermisstenfall gelöst, aber das geht einem schon sehr nahe", sagt der vierfache Familienvater Danny Keay und atmet tief durch.

Eine erfolgreiche Mission. Die Bergung in Werl gehört zu den fünf größten, die er in 25 Jahren durchgeführt hat, erzählt der US-Soldat. Es sind sein Hobby - und eine große Portion Patriotismus, die den in Darmstadt stationierten 41-Jährigen antreiben: "Wir müssen die Jungs doch zu ihren Familien nach Hause holen", - eine letzte Ehre und ein würdiges Begräbnis ermöglichen. Der Leichnam des Piloten wurde dazu noch am Sonntag über den amerikanischen Stützpunkt Landstuhl nach Florida überführt, wo er erkennungstechnisch untersucht wird. Danach erfolgt erst die Meldung an die Familie.

Die Überreste des Flugzeugs laden die Amerikaner zum großen Teil auf ihre Anhänger auf. "Amerikanischer Besitz eben", stellen die Bergungskräfte nüchtern, aber bestimmt fest. Reste darf das THW entsorgen. Auf dem Budberger Acker erinnert ein großes Loch an die spektakuläreBergungsaktion. Später sollen vielleicht einige Teile der "Thunderbolt" im Werler Museum ausgestellt werden. Das letzte Wort darüber haben die Vereinigten Staaten.

twoxego
22.03.2006, 20:12
der schirmherr des volksbundes deutsche kriegsgräberfürsorge ist der bundespräsident.
er wäre also die richtige adresse für beschwerden.

unabhängig davon wurde hier wohl eindeutung geschlampt und zwar von seiten
des vereins. bei der planung eines vorhabens, die kosten nicht zu überblicken
zumal dann, wenn man vergleichbare projekte schon recht häufig und seit
längerer zeit verfolgt ist unverständlich.

Chaos
22.03.2006, 20:15
Na der Verein hat da ja offensichtlich Scheiße gebaut, salopp ausgedrückt.

Wenn dem Verein das Grab der Soldaten nicht gefiel und er sie ausgraben ließ, dann hat er auch dafür zu sorgen, dass sie wieder unter die Erde kommen. DEnn sie waren ja bereits begraben, ob "gut genug" oder nicht lässt sich streiten. Aber wenn der Verein schon das Recht dazu hat, sie auszubuddeln, muss er auch die Pflicht haben, die Sache zu Ende zu bringen.
Der Staat kann doch nicht für die Schlamperei eines Vereins haftbar gemacht werden.

Auch erachte ich es als reichlich unmoralisch, Geld, was Lebenden zu Gute kommt, zu Gunsten von Toten umzuverteilen. Wem ist denn damit geholfen?

Geronimo
22.03.2006, 20:19
Auch erachte ich es als reichlich unmoralisch, Geld, was Lebenden zu Gute kommt, zu Gunsten von Toten umzuverteilen. Wem ist denn damit geholfen?

Wer die Toten nicht achtet......

Chaos
22.03.2006, 20:23
Wer die Toten nicht achtet......
Wieso niicht achtet, wie kommst du darauf? Ich sag ja nicht, das man die verrotten lassen soll.
Außerdem ist es doch wohl wichtiger, für die Lebenden etwas zu tun, als für die Toten, was nicht heißt, dass man nix für die Toten tun sollte.

sunbeam
22.03.2006, 20:24
Wieso niicht achtet, wie kommst du darauf? Ich sag ja nicht, das man die verrotten lassen soll.
Außerdem ist es doch wohl wichtiger, für die Lebenden etwas zu tun, als für die Toten, was nicht heißt, dass man nix für die Toten tun sollte.

BlaBlaBla - wir sollten jedem der Toten,m der in den vergangenen 150.000 Jahre als Mensch umkam, ein Denkmal bauen...!

Heinrich_Kraemer
22.03.2006, 22:06
Grüß Gott,

ein sehr schönes Beispiel wieder, wie sich das Tschechenvolk politisch unverschämt gebärdet das durch die EU an uns Deutschen parasitär schmarotzt, während "unsere" absurdistanischen Speichellecker für Mahn- und Gedenkindustrie für die ausschließlich Nicht-Deutschen Toten die Steuereinnahmen uns Deutscher verprasst. Zusätzlich noch bei den Siegerparaden stramm stehen und von Befreiung tönen.

Ja, Absurdistan wie es leibt und lebt. :flop:

Viele Grüße

Gehirnnutzer
22.03.2006, 22:57
Grüß Gott,

ein sehr schönes Beispiel wieder, wie sich das Tschechenvolk politisch unverschämt gebärdet das durch die EU an uns Deutschen parasitär schmarotzt, während "unsere" absurdistanischen Speichellecker für Mahn- und Gedenkindustrie für die ausschließlich Nicht-Deutschen Toten die Steuereinnahmen uns Deutscher verprasst. Zusätzlich noch bei den Siegerparaden stramm stehen und von Befreiung tönen.

Ja, Absurdistan wie es leibt und lebt. :flop:

Viele Grüße

Jetzt reichts, Kramer. Das was hier einige geschrieben haben zeugt von mangelnder Peität und mangelnden Respekt vor den Toten.
Du bist schlimmer als die, du tanzt auf den Gebeinen dieser 4000 toten Soldaten in dem du sie für billige politische Hetze benutzt. Absolut widerlich und zum Kotzen.
Diese 4000 Soldaten sind für ihr Vaterland gefallen. Sie tragen keine Schuld daran, das die Ursache dieses Krieges in dem verbrecherischen Regime lag, das Deutschland regierte. Auch kann man keinem Soldaten, egal ob deutsch oder alleiert, eine Generalschuld an denen von beiden Seiten begangenen Kriegsverbrechen geben. Die Schuld tragen die Soldaten, die die Befehle zu solchen Handlungen gaben oder von sich aus solche Handlungen begingen.
Das ist aber eine ganz andere Aktionen. Das ist aber eine vollkommen andere Diskussion. Außerdem über die Toten richtet im Endeffekt ein Anderer und nicht wir.

juli
22.03.2006, 23:04
Ok, der Verein hat scheiße gebaut. Trotzdem sollte die BRD dafür aufkommen sie würdevoll beizusetzen. Sind immerhin gefallene Söhne Deutschlands.

Geronimo
22.03.2006, 23:05
Jetzt reichts, Kramer. Das was hier einige geschrieben haben zeugt von mangelnder Peität und mangelnden Respekt vor den Toten.

Ich glaube, du hast Krämer nicht richtig verstanden. Lies nochmal genau. Nutze dein Gehirn, Gehirnnutzer!

Gruß
Gero

Manfred_g
22.03.2006, 23:16
Warum sollte der Staat dafür zahlen, wenn sich dieser Verein dafür eingesetzt hat und nun feststellt, dass sie nicht genug Geld haben?
Weil die Gefallenen von diesem Staat verheizt wurden. Genauer gesagt, von der Gesinnung, die jetzt zu geizig ist, für ein anständiges Begräbnis zu sorgen.

Heinrich_Kraemer
22.03.2006, 23:35
Jetzt reichts, Kramer. Das was hier einige geschrieben haben zeugt von mangelnder Peität und mangelnden Respekt vor den Toten.
Du bist schlimmer als die, du tanzt auf den Gebeinen dieser 4000 toten Soldaten in dem du sie für billige politische Hetze benutzt. Absolut widerlich und zum Kotzen.
Diese 4000 Soldaten sind für ihr Vaterland gefallen. Sie tragen keine Schuld daran, das die Ursache dieses Krieges in dem verbrecherischen Regime lag, das Deutschland regierte. Auch kann man keinem Soldaten, egal ob deutsch oder alleiert, eine Generalschuld an denen von beiden Seiten begangenen Kriegsverbrechen geben. Die Schuld tragen die Soldaten, die die Befehle zu solchen Handlungen gaben oder von sich aus solche Handlungen begingen.
Das ist aber eine ganz andere Aktionen. Das ist aber eine vollkommen andere Diskussion. Außerdem über die Toten richtet im Endeffekt ein Anderer und nicht wir.

:vogel:

Es geht darum, den Toten ihre Würde und Identität zurückzugeben, als auch deren Hinterbliebenen ein Gedenken zu ermöglichen. Das muß für die Gefallenen aller Nationen gelten. Wenn sich gerade das Tschechenvolk jetzt wieder sperrt (aber schön weiter schmarotzt an der Arbeitsleistung der Deutschen, auch an der der Familien der Hinterbliebenen) und die absurdistanische Politik nichts für die eigenen Gefallenen übrig hat, dann ist das bezeichnend.

Schalt erstmal Dein Hirn ein. :))

Königstiger
22.03.2006, 23:43
Gefallene Soldaten gehören zu jedem Staat. Und jeder Staat hat die PFLICHT, den Gefallenen den höchsten Respekt entgegnzubringen. Aber in unserer heutigen Gesellschaft scheint man dies mit Freuden zu übersehen.

Geronimo
22.03.2006, 23:49
Es geht darum, den Toten ihre Würde und Identität zurückzugeben, als auch deren Hinterbliebenen ein Gedenken zu ermöglichen. Das muß für die Gefallenen aller Nationen gelten.

Das war der Sinn meines Threads. Dem ist nichts hinzuzufügen! Danke.

Gruß
Gero

John Donne
23.03.2006, 01:48
Ok, der Verein hat scheiße gebaut. Trotzdem sollte die BRD dafür aufkommen sie würdevoll beizusetzen. Sind immerhin gefallene Söhne Deutschlands.

Exakt so sehe ich das auch.

Grüße
John

Gehirnnutzer
23.03.2006, 02:15
:vogel:

Wenn sich gerade das Tschechenvolk jetzt wieder sperrt (aber schön weiter schmarotzt an der Arbeitsleistung der Deutschen, auch an der der Familien der Hinterbliebenen) und die absurdistanische Politik nichts für die eigenen Gefallenen übrig hat, dann ist das bezeichnend.

Schalt erstmal Dein Hirn ein. :))

Ich hab mein Gehirn eingeschaltet, du ziehst hier nämlich über die Tschechen her, weil du in die Meldung etwas herein interpretierst, was in der Meldung nicht steht.
Du gehst einfach davon aus, das die außerordentlich hohen Denkmalschutzanforderungen eine Schikane sind, weil es sich um tote deutsche Soldaten handelt.
Du nimmst nicht mal im entferntesten an, das das normale tschechische gesetzliche Regelungen sind und die Aussage des Vereins ein Vergleich mit den Kostenerfahrungen in anderen Ländern ist.
Nur zur deiner Information, in Deutschland muß ein neuangelegter Friedhof die selben Auflagen erfüllen wie eine Mülldeponie.
Kritik am Verhalten der Bundesregierung ist gerechtfertig, weil sie auf Grund von bestehenden Fakten geäußert wird.
Bezüglich Tschechien ist deine Aussage keine Kritik, sondern einfache Hetze, weil sie auf Voreingenommenheit und Unwissenheit der tatsächlichen Lage beruhen. Du mußt erstmal beweisen, ob Schikane vorliegt oder nicht.

Biskra
23.03.2006, 02:34
Diesem Verein von Grabschändern sollten sämtliche Fördergelder gestrichen werden!

malnachdenken
23.03.2006, 09:26
Liest du sachliche, erklärende Posts anderer User (in diesem Fall ich) nicht durch? Oder ignorierst du die, wenn sie nicht in deinen Kram passen? Im Übrigen finde ich smilies in diesem Strang absolut unpassend. Das ein offensichtlich gutmenschlicher Moralist hier so über Tote.......ekelhafte Doppelzüngigkeit!

Gero

Ich las gerade, dass die Soldaten bereits mit militärischen Ehren besattet wurden (http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html). Der Verein hat sie wieder ausgebuddelt. Ich würde an Deiner Stelle eher diesen Verein anprangern, anstatt den deutschen Staat.


Diese Soldaten haben im Auftrag des Staates gekämpft und sind gefallen! Wenn dem Volksbund wegen überzogener tschechischer Forderungen das Geld ausgeht, muss der Staat eben mit Steuergeld einspringen! Für jeden anderen Dreck ist doch Geld da!

Gero

Warum muss das der Staat tun? DEr Verein wollte dies tun, also liegt die Verantwortung bei diesem.


Weil die Gefallenen von diesem Staat verheizt wurden. Genauer gesagt, von der Gesinnung, die jetzt zu geizig ist, für ein anständiges Begräbnis zu sorgen.

??? Die BRD hatte Befehlsgewalt über Wehrmachtssoldaten?

John Donne
23.03.2006, 11:03
Ich las gerade, dass die Soldaten bereits mit militärischen Ehren besattet wurden (http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html). Der Verein hat sie wieder ausgebuddelt. Ich würde an Deiner Stelle eher diesen Verein anprangern, anstatt den deutschen Staat.

Warum muss das der Staat tun? DEr Verein wollte dies tun, also liegt die Verantwortung bei diesem.

??? Die BRD hatte Befehlsgewalt über Wehrmachtssoldaten?
Selbstverständlich nicht. Darauf kann es allerdings auch keinesfalls ankommen. Die Bundesrepublik ("BRD" ist DDR-Sprech, und den Gefallen, ihre abartigen Sprachkreationen zu benutzen werden ich Ulbricht und Honnecker auch posthum keinesfalls tun) ist - das sollte man eigentlich wissen - völkerrechtlich Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches. Sie ist auch im Inneren Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches. Dazu gehört neben diversen anderen Pflichten zweifellos auch, den Soldaten, die für den Staat, dessen Rechtsnachfolger man ist, ihr Leben ließen, eine würdige Totenruhe zu gewähren. Und zwar ohne Wenn und Aber.
Ein Vorwurf ist hier ohne Frage in erster Linie dem Verein zu machen. Es ist völlig unverantwortlich, die gefallenen Soldaten zu exhumieren, ohne vorher ihre würdige Bestattung finanziell abgesichert zu haben. Sollten diese tatsächlich schon mit militärischen Ehren bestattet worden sein (für einen "deep link" zum dem Artikel wäre ich dankbar, ich werde mich ganz sicher nicht von der - ständig wechselnden - Startseite der Bild aus durch das Onlineportal dieses Blattes klicken), frage ich mich, warum die Soldaten überhaupt exhumiert wurden.
In jedem Fall ist das Zustand jedoch untragbar. Selbst wenn hier Dritte einen Fehler begangen haben - für mich sieht es momentan so aus - sollte hier der Staat in die Bresche springen. Das ist er m.E. den Soldaten, die ihr Leben gaben, schuldig.

Grüße
John

mggelheimer
23.03.2006, 11:17
Ich las gerade, dass die Soldaten bereits mit militärischen Ehren besattet wurden (http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html). Der Verein hat sie wieder ausgebuddelt. Ich würde an Deiner Stelle eher diesen Verein anprangern, anstatt den deutschen Staat.

Lügner!!!

es gibt dazu drei Artikel, von Militärischen Ehren steht da nichts!

http://news.google.de/news/url?sa=t&ct=de/0-0&fp=4422052b8be0bc0b&ei=BoIiRJvtFcb0aKbZtOYD&url=http%3A//www.bild.t-online.de/BTO/news/aktuell/2006/03/22/wehrmacht-soldaten-pappkarton/wehrmacht-soldaten-pappkarton%2CtemplateId%3DrenderKomplett.html&cid=0

http://news.google.de/news/url?sa=t&ct=de/1-0&fp=4422052b8be0bc0b&ei=BoIiRJvtFcb0aKbZtOYD&url=http%3A//www.welt.de/data/2006/03/23/863949.html&cid=0

http://news.google.de/news/url?sa=t&ct=de/2-0&fp=4422052b8be0bc0b&ei=BoIiRJvtFcb0aKbZtOYD&url=http%3A//bz.berlin1.de/aktuell/news/060322/wehrmacht.html&cid=1102459505


Warum muss das der Staat tun? DEr Verein wollte dies tun, also liegt die Verantwortung bei diesem.

Das sind immeroch unsere Soldaten. Also trägt der Staat eine mitverantwortung.


??? Die BRD hatte Befehlsgewalt über Wehrmachtssoldaten?

Dir BRD ist rechtsnachfolger!!!

malnachdenken
23.03.2006, 11:31
Selbstverständlich nicht. Darauf kann es allerdings auch keinesfalls ankommen. Die Bundesrepublik ("BRD" ist DDR-Sprech, und den Gefallen, ihre abartigen Sprachkreationen zu benutzen werden ich Ulbricht und Honnecker auch posthum keinesfalls tun) ist - das sollte man eigentlich wissen - völkerrechtlich Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches. Sie ist auch im Inneren Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches. Dazu gehört neben diversen anderen Pflichten zweifellos auch, den Soldaten, die für den Staat, dessen Rechtsnachfolger man ist, ihr Leben ließen, eine würdige Totenruhe zu gewähren. Und zwar ohne Wenn und Aber.
Ein Vorwurf ist hier ohne Frage in erster Linie dem Verein zu machen. Es ist völlig unverantwortlich, die gefallenen Soldaten zu exhumieren, ohne vorher ihre würdige Bestattung finanziell abgesichert zu haben. Sollten diese tatsächlich schon mit militärischen Ehren bestattet worden sein (für einen "deep link" zum dem Artikel wäre ich dankbar, ich werde mich ganz sicher nicht von der - ständig wechselnden - Startseite der Bild aus durch das Onlineportal dieses Blattes klicken), frage ich mich, warum die Soldaten überhaupt exhumiert wurden.
In jedem Fall ist das Zustand jedoch untragbar. Selbst wenn hier Dritte einen Fehler begangen haben - für mich sieht es momentan so aus - sollte hier der Staat in die Bresche springen. Das ist er m.E. den Soldaten, die ihr Leben gaben, schuldig.

Grüße
John

http://www.bild.t-online.de/BTO/news/aktuell/2006/03/23/wehrmacht-soldaten-saerge/wehrmacht-soldaten-saerge.html

Wie und ob der Staat da nun etwas macht, wird sich zeigen. Ich wollte hier erstmal die Schuld bei dem Verein unterstreichen und das "Feindbild" BRD aus dem Blickwinkel rücken, weil hier einige User dies gleich aufgebaut haben.

malnachdenken
23.03.2006, 11:32
Lügner!!!

es gibt dazu drei Artikel, von Militärischen Ehren steht da nichts!

http://news.google.de/news/url?sa=t&ct=de/0-0&fp=4422052b8be0bc0b&ei=BoIiRJvtFcb0aKbZtOYD&url=http%3A//www.bild.t-online.de/BTO/news/aktuell/2006/03/22/wehrmacht-soldaten-pappkarton/wehrmacht-soldaten-pappkarton%2CtemplateId%3DrenderKomplett.html&cid=0

http://news.google.de/news/url?sa=t&ct=de/1-0&fp=4422052b8be0bc0b&ei=BoIiRJvtFcb0aKbZtOYD&url=http%3A//www.welt.de/data/2006/03/23/863949.html&cid=0

http://news.google.de/news/url?sa=t&ct=de/2-0&fp=4422052b8be0bc0b&ei=BoIiRJvtFcb0aKbZtOYD&url=http%3A//bz.berlin1.de/aktuell/news/060322/wehrmacht.html&cid=1102459505

sieh oben.


Das sind immeroch unsere Soldaten. Also trägt der Staat eine mitverantwortung.
Na meinetwegen, dennoch hat der Verein Mist gebaut, nicht der deutsche Staat.

mggelheimer
23.03.2006, 11:37
sieh oben.

Du hast aber reißerisch geschrieben:
Ich las gerade, dass die Soldaten bereits mit militärischen Ehren besattet wurden

In der Zeitung ist aber von einem Fall dir Rede!

John Donne
23.03.2006, 11:40
@malnachdenken:
Danke für den Link!

Ich sehe wie gesagt die Schuld in erster Linie ebenfalls bei dem offensichtlich desoganisierten Verein. Durch rasches Handeln kann der Staat hier m.E. allerdings durchaus Haltung zeigen - und sollte dies auch tun. Die gefallenen Soldaten können unmöglich für sich selbst sorgen und fielen für Deutschland, wenn auch für einen anderen Staat.
An einer restlosen Aufklärung des Sachverhalts, insbesondere der Finanzstruktur des Vereins, wäre mir durchaus gelegen.

@mggelheimer:
In dem von malnachdenken angegebenen Link steht durchaus etwas von militärischen Ehren:


[..]
Außerdem teilte er mit, mein Vater sei auf dem Friedhof Prag Dáblic am 6. Februar 1945 um 10 Uhr mit militärischen Ehren beigesetzt worden.
[..]


Grüße
John

malnachdenken
23.03.2006, 11:40
Du hast aber reißerisch geschrieben:

In der Zeitung ist aber von einem Fall dir Rede!


Stimmt, ein wenig reißerisch. Dieser eine Fall wird aber nicht der einzige gewesen sein, wenn man bedenkt, dass all diese Soldaten auf Friedhöfen begraben waren. Von schändlicher Bestattung muss man nun also erstmal nicht ausgehen, oder? Eher das Ausbuddeln ist in meinen Augen schändlicher Natur.

Chaos
23.03.2006, 14:38
Vlt kann der Staat ja die Wiederbestattung bezahlen, doch sollte der Verein die Kosten auch an den Staat zurückzahlen, denn so, wie es jetzt ist, geht es ja nicht. Und weil der Verein einfach was eigenmächtig entscheidet und Mist baut, soll der Staat nicht dafür haften müssen.

Herr Bratbäcker
23.04.2006, 23:15
Im Übrigen ist es die verdammte Pflicht des Staates, die Menschen die für ihn gestorben sind, würdig zu beerdigen. Sonst hat doch jeder Scheiss-Beamte ´ne Rund-um-Versorgung!

Gero
Dieser Staat, namens BRD, distanziert sich von den Wehrmachts-Soldaten, die man ungestraft als Mörder und Verbrecher bezeichnen darf. Die Nachkriegsdenkmäler, die auch an die tapferen deutschen Soldaten des WK II erinnern sollten, wurden inzwischen größtenteils aus Gründen der political correctness entsorgt. Auch in Hamburg wird zwar in der City der tapferen Söhne Hamburgs aus dem ERSTEN Weltkrieg gedacht, die tapferen Söhne Hamburgs aus dem ZWEITEN Weltkrieg bleiben unerwähnt.

Von diesem Staat wirst Du nicht verlangen können, daß er sich um tote deutsche Soldaten des WK II kümmert, auch wenn es seine moralische Pflicht wäre. Ein Verhalten, das so nur in Deutschland möglich ist, oder glaubst Du, dass irgendein anderers Land so mit seinen eigenen Söhnen umgehen würde?

Geronimo
23.04.2006, 23:21
Ein Verhalten, das so nur in Deutschland möglich ist, oder glaubst Du, dass irgendein anderers Land so mit seinen eigenen Söhnen umgehen würde?

Nö. Vor ca. 4 Monaten wurde ein amerikanischer Pilot der mit seiner "Thunderbolt" über unserem Fliegerhorst bei einem Angriff (April´45) abgeschossen wurde, aus ´nem 5m-tiefen Krater von US-Spezialisten geborgen. Die Überreste wurden zur DNA-Analyse nach Hawaii (da ist die zuständige Pathologie) mit ´ner US-AirForce-Maschine geflogen. Dann wurde die Familie informiert und anschließend der Gefallene mit mil. Ehren beigesetzt. Wenn gewünscht, stelle ich hier noch die Links aus unserer Lokalpresse ein.

Gruß
Gero