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Vollständige Version anzeigen : Klassenunterschiede



Rage
29.12.2003, 04:20
Es heißt doch immer, wir leben in einer "Wohlstandsgesellschaft". Wer bitte ist dieser "Wohlstand"? Nicht viele nur die oberen zehntausend. Und was ist mit den unteren zehn Millionen? Wie kann es sein, dass in München-Grünwald oder was weiß ich wo, ein Firmenboss morgen früh aufwacht, und um eine viertel Million reicher ist, obwohl er am Tag vorher beim Golf spielen war? Und wo anders arbeitet sich jemand auf dem Bau halb kaputt, und kassiert den Lohn eines Hilfsarbeiters. Leute im tiefsten Winter müssen auf der Straße leben und in Mülltonnen nach Essen suchen. Und nicht nur diese ungerechte Geldverteilung, sondern auch wenn man arm und etwas versifft aussieht, wird man häufig noch auf der Straße ausgelacht und von oben herab behandelt. Solche Leute sind wirklich asozial. Sowas find ich zum kotzen.

Attila
29.12.2003, 04:23
Und in deinem sozialitischem Arbeiter und Bauern Paradies sähe alles GAAANZ anders aus oder wie???

"Der entsetzlichste Völkermord wurde nicht von den Nazis begangen, sondern von den Kommunisten. Und das Morden dauert an. Dennoch predigen britische Akade-miker auch heute noch die Tugenden des Marxismus ... Am Ende stehen fast 100 Millionen Tote." Daily Mail (London) - 29.11.1997, Seite 12

http://www.globalfire.tv/nj/graphs/lenin.jpg

Einem örtlichen Politkommissar gegen-über ordnete Lenin (Bild) an: "Gegen Kulaken und Priester muß ein gnaden-loser Terror entfaltet werden. Sie sind ... in Konzentrationslagern außerhalb der Stadt zu halten". Zwei Wochen später ordnete das Politbüro unter Lenin für die Region Tambow an: "Bürger, die ihren Namen nicht nennen, sind ohne Ver-fahren auf der Stelle zu erschießen. Werden Waffen entdeckt, ist der älteste Arbeiter in der Familie ohne Gerichts-verfahren sofort zu erschießen. Eine Familie, die einen Banditen beherbergt, ist zu deportieren. Ihr Eigentum wird konfisziert, der älteste Arbeiter der Familie ist ohne Verfahren sofort zu erschießen. Dieser Befehl ist unverzüglich und strikt sowie ohne Gnade zu befolgen" ... Lenin im August 1918: "Gnadenlos muß der Krieg gegen die Kulaken sein. Tod den Kulaken (1)" ... Nach seiner Terminologie war jeder Bauer ein Kulak, der eine familienfremde Arbeitskraft beschäftigte. Zum Zeitpunkt von Lenins Mordbefehl waren das 15 Millionen russische Landwirte."

1 - Kulak = zaristischer Bauer
Die Welt, 20.2.1995, Seite 1:


Eitriger Roter Abschaum!!!


Und nicht nur diese ungerechte Geldverteilung, sondern auch wenn man arm und etwas versifft aussieht, wird man häufig noch auf der Straße ausgelacht und von oben herab behandelt.

Och du Armer!!! :lachanfall:

subba
29.12.2003, 04:46
Ich weiß ja nicht wo du wohnst (Saudi Arabien ??), aber da wo ich wohne haben die alle schöne Wohnungen und Autos. Da kann man eigentlich schon von Wohlstand sprechen ! Die Frage ist halt immer wie man Wohlstand definiert... Aber ich glaube mehr als das was ein Durchschnittsdeutscher hat könnte jemand wie Che einem Durchschnittsdeutschen auch nicht geben !

Rage
29.12.2003, 04:47
Och du Armer!!!

Das war nicht auf mich bezogen du dämlicher Ignorant! Sondern eben auf Obdachlose etc.

opdr-sailor
29.12.2003, 05:36
Fakt ist: wir leben in einer Wohlstandsgesellschaft!

Menschen, die "versifft" aussehen oder "ausgelacht" werden (übrigens eine sehr unwahrscheinliche Reaktion) haben ihr Schicksal i.d.R. selbst gewählt oder selbst verschuldet.
Für Obdachlose gibt es in jeder Stadt ausreichend Hilfsmöglichkeiten zur Re-Integration in die Gesellschaft - doch Obdachlose wählen zumeist ihr ach so freies und ungebundenes Leben als "Stadtratte". Und aus Mülltonnen lebt in Deutschland kein Obdachloser - allenfalls in Lateinamerika oder Afrika.
Was also soll diese billige PDS-Polemik?
Bei den - ebenfalls oft ausgegrenzten - Alkoholikern ist es übrigens ähnlich; eine Charakterschwäche wird als Krankheit deklariert, um so hemmungslos saufen zu können. Entgiftung und Entzug wird von der Krankenkasse bezahlt - doch nur von einem Bruchteil der Alkoholiker wahrgenommen.
Und noch etwas zum Hilfsarbeiterlohn - die Gewerkschaften haben den Hilfsarbeiterlohn dermaßen hochgetrieben, dass Hilfsarbeiter als aussterbende Gattung zu bezeichnen sind. Vom Hilfsarbeiterlohn in Deutschland kann man hervorragend leben und muß nicht vegetieren!

MoJo
29.12.2003, 12:23
Diesbzgl. wäre vieleicht interessant, wie hoch der Ausländeranteil bei den Obdachlosen in BRD ist.

Mal nur so nebenbei X(

Alex
29.12.2003, 16:46
Original von Attila
Und in deinem sozialitischem Arbeiter und Bauern Paradies sähe alles GAAANZ anders aus oder wie???

Na du hast dir deine Frage ja schon selbst beantwortet. Wie du durch deine Verwendung des Konjunktivs schon selber ausdrückst, war die SU kein sozialistischer Staat. Demzufolge sind die Morde die nachweislich dort begangen worden sind, erstens nicht dem Weltbild und Idealen von R.A.T.M. anzuhängen noch damit in Verbindung zu bringen. Man kann diese Dinge nur bedauern und sie verdammen.
Im übrigen sähe es im Sozialismus wirklich anders aus.


Natürlich ist zu sagen das Deutschland ein Wohlstandland ist und das selbst Obdachlos im Vergleich zu z.B. Äthiopien "relativ gut leben".
Es ist jedoch nicht zu leugenen das das Kapital in diesem Land sehr ungerecht verteilt ist und Vetternwirtschaft, UNgerechtigkeit und Betrügerei zum Alltag gehören.
Die ist jedoch eine Krankheit des Systems selbst.

subba
29.12.2003, 19:21
>Die ist jedoch eine Krankheit des Systems selbst.

Richtig und zwar des Systems des Lebens ! Nicht einer bestimmten Gesellschaftsstruktur !

Edmund
29.12.2003, 19:32
Original von MoJo
Diesbzgl. wäre vieleicht interessant, wie hoch der Ausländeranteil bei den Obdachlosen in BRD ist.
Ich kann dir versichern: Einen Obdachlosen Ausländer wirst du in dieser kranken BRD nicht finden.

mlptrainer
29.12.2003, 19:39
Original von R.A.T.M.
Es heißt doch immer, wir leben in einer "Wohlstandsgesellschaft". Wer bitte ist dieser "Wohlstand"? Nicht viele nur die oberen zehntausend. Und was ist mit den unteren zehn Millionen?

In der Tat leben wir in einer Wohlstandsgesellschaft.

Niemand braucht in Deutschland hungern, niemand brauch unter menschenunwürdigen Bedingungen, z.B. in Wellblechhütten leben, selbst wenn jemand gar nichts mehr hat und krank ist, wird ihm von der Allgemeinheit (d.h. Staat) ein erträgliches Leben garantiert.


Dies ist geschichtlich und global betrachtet als eine Art Paradies auf Erden zu betrachten, nur haben wir längst die Relationen zur Geschichte und anderen Gesellschaften vergessen.

Wir jammern wirklich auf einem sehr hohen Niveau.

Halteverbot
29.12.2003, 19:50
Und wo anders arbeitet sich jemand auf dem Bau halb kaputt, und kassiert den Lohn eines Hilfsarbeiters.

Ach, ich wäre froh für solche einen Lohn diese Arbeit verrichten zu können.
Vielleicht solltest du mal nach den Gründen forschen...


Diesbzgl. wäre vieleicht interessant, wie hoch der Ausländeranteil bei den Obdachlosen in BRD ist

Nicht nur der Ausländeranteil der Obdachlosen muss beachtet werden, sondern auch noch der Stand der Ausländer, der anscheinend höher ist als bei Obdachlosen wie wir bereits gehört haben.
Du brauchst doch nicht erwarten, dass Anhänger Che Guevaras solche Anteile berücksichtigen. Nene es sind immer diesselben die die Schuld trifft:

Fuck Nationalism!
Fuck Patriotism!
Fuck Fascism!
Fuck Racism!
Fuck You!


Mir fehlt hier der kapitalism!
Der eigentliche Grund für Klassenunterschiede wird nicht einmal erwähnt, es sind immer dieselben Sündenböche.
Langweilig!


Im übrigen sähe es im Sozialismus wirklich anders aus.

Fragt sich nur in welchem!?!? ;)


Es ist jedoch nicht zu leugenen das das Kapital in diesem Land sehr ungerecht verteilt ist und Vetternwirtschaft, UNgerechtigkeit und Betrügerei zum Alltag gehören.
Die ist jedoch eine Krankheit des Systems selbst

Wenigstens du kannst es erwähnen...

Consul
29.12.2003, 20:59
Leute wie dieser kleine Hobby-Kommunist bringen mich immer wieder zum schmunzeln.
Ein kleines,verwöhntes Bürgersöhnen,von Mami und Papi bekommt er alles in den Arsch gesschoben.
Er arbeitet noch nicht,geht zur Schule und studiert später.
Das ist die heutige kommunistische Linke(war es jemals anders?).

Keine Ahnung vom Arbeitsleben,aber dann vom "großen Kommunismus"(materialistische Sklaverei) sprechen.Lächerlich.

Der Liberal-Kapitalismus ist ein fehlerhaftes volksfeindliches System.
Was wir brauchen ist ein wahrer Volkssozialismus.Keine Internationale Sklaverei ala Kommunismus...

Timmy
29.12.2003, 23:31
Original von Consul

Er arbeitet noch nicht,geht zur Schule und studiert später.
Neidisch?
Gib´s zu, anstatt im Kalten auf dem Bau zu malochen, würdest Du auch lieber im warmen Hörsaal sitzen, zuhause ein paar Stunden pro Tag im geheizten Zimmer lernen und später ein Vielfaches von dem verdienen was Du jetzt nach Hause bringst, stimmt´s?! :)

Polly
30.12.2003, 20:26
Original von MoJo
Diesbzgl. wäre vieleicht interessant, wie hoch der Ausländeranteil bei den Obdachlosen in BRD ist.

Mal nur so nebenbei X(

Diesbezüglich kann ich nur sagen, dass in vielen ausländischen Familien der Zusammenhalt so stark ist, dass Verwandte, die auf der Straße landen sofort Zuflucht bei anderen Familienmitgliedern finden. Umso größer ist genrell die Gefahr für Menschen, die kaum sozial-familiäre Bindungen besitzen, dass bei finanziellen Problemen in die Obdachlosigkeit abrutschen.

fryfan
30.12.2003, 20:28
Original von Polly


Diesbezüglich kann ich nur sagen, dass in vielen ausländischen Familien der Zusammenhalt so stark ist, dass Verwandte, die auf der Straße landen sofort Zuflucht bei anderen Familienmitgliedern finden


und die deutschen wollen von der familie nichts wissen... :(

Delbrück
02.01.2004, 12:36
Sicherlich herrschen grobe, in diesem Ausmaß ungerechte Klassenunterschiede auch in den westlichen Industrienationen. Aber die Nichtanerkennung von Privateigentum im sozialistischen System schließt dort Wohlstand ganz und gar aus!
In der sozialen Marktwirtschaft greift der Staat einem in bescheidenem Maßstab unter die Arme, aber man hat stets die, wenn auch nicht gleichen Möglichkeiten sich selbst einen Besitz zu akkumulieren. Im Sozialismus kann der Staat völlig eigenständig über den Besitz des Kollektivs verfügen und im Idealfall diesen gleichmäßig verteilen. Aber eine solche Konzentration der politischen und ökonomischen Macht in einer Hand verführt praktisch zum Missbrauch!