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Vollständige Version anzeigen : USA: Vor dem Abgrund oder vor dem Untergang?



Spartacus
18.03.2006, 16:44
HINTERGRUND (17.03.2006 08:57)

Vor dem Abgrund oder vor dem Untergang?

Über das Schüren der sogenannten Irankrise / USA reißen die Welt in ein unkalkulierbares Risiko / Atomwahnsinn der Bush-Administration / Finstere Rolle der Mainstream-Medien

http://www.saar-echo.de/foto/Rabbis_Teheran_400.jpg

Von RALPH KUTZA*

Saarbrücken. Die Welt steht vor einer Katastrophe von den Ausmaßen des ersten und des zweiten Weltkriegs. Doch damit nicht genug, diesmal geht es auch noch um den großflächigen Einsatz von Atomwaffen, von deren Fallout keineswegs nur der Iran betroffen wäre, sondern ebenso die Anrainer und wahrscheinlich auch Europa. In unserem nachfolgenden Beitrag werden Entwicklungen im Verhalten westlicher (inklusive israelischer) und iranischer gesellschaftlicher Entscheidungsträger während der letzten Monate auf kultureller, politischer und militärischer Ebene aufgezeigt. Es ergibt sich ein äußerst düsterer Ausblick.

ganzer Artikel (http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=31290)

-------------------------------------------


Ein guter Artikel, welches ich in letzter Zeit gesehen habe! Zwar etwas lang, aber lesenswert!

Siehe auch:
http://www.iran-economy.de/politikforum/viewtopic.php?t=356

Spartacus
18.03.2006, 16:55
HINTERGRUND (17.03.2006 08:57)

Vor dem Abgrund oder vor dem Untergang?

Über das Schüren der sogenannten Irankrise / USA reißen die Welt in ein unkalkulierbares Risiko / Atomwahnsinn der Bush-Administration / Finstere Rolle der Mainstream-Medien

http://www.saar-echo.de/foto/Rabbis_Teheran_400.jpg

Von RALPH KUTZA*

Saarbrücken. Die Welt steht vor einer Katastrophe von den Ausmaßen des ersten und des zweiten Weltkriegs. Doch damit nicht genug, diesmal geht es auch noch um den großflächigen Einsatz von Atomwaffen, von deren Fallout keineswegs nur der Iran betroffen wäre, sondern ebenso die Anrainer und wahrscheinlich auch Europa. In unserem nachfolgenden Beitrag werden Entwicklungen im Verhalten westlicher (inklusive israelischer) und iranischer gesellschaftlicher Entscheidungsträger während der letzten Monate auf kultureller, politischer und militärischer Ebene aufgezeigt. Es ergibt sich ein äußerst düsterer Ausblick.

ganzer Artikel (http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=31290)

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Ein guter Artikel, welches ich in letzter Zeit gesehen habe! Zwar etwas lang, aber lesenswert!

Siehe auch:
http://www.iran-economy.de/politikforum/viewtopic.php?t=356



Hier ist übrigens seine Orginalausgabe:
http://ralph-kutza.de/Abgrund_Irankrise/abgrund_irankrise.html

SAMURAI
18.03.2006, 18:19
So einiges ist bei der USA im Arsch. George hats versaut !

Rocky
18.03.2006, 18:47
So einiges ist bei der USA im Arsch. George hats versaut !

Wie kommst Du auf diese Idee, Samurai?

Rocky

cego
18.03.2006, 19:01
@Spartacus
Irgendwie geistern mir in den letzten Tagen und Wochen zu viele Apokalypse-Szenarien durch die Gegend, fast wie zur Jahrtausendwende vor 6 Jahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Iran angeriffen wird, weil das das Problem der iranischen Atombewaffnung nicht lösen würde.

Spartacus
18.03.2006, 19:42
@Spartacus
Irgendwie geistern mir in den letzten Tagen und Wochen zu viele Apokalypse-Szenarien durch die Gegend, fast wie zur Jahrtausendwende vor 6 Jahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Iran angeriffen wird, weil das das Problem der iranischen Atombewaffnung nicht lösen würde.

Hallo,

wenn man es unter dem Aspekt der Atombewaffnung betrachtet ist es richtig. Iran will ja auch keine Atombewaffnung, sondern nur die friedliche Nutzung der Atomenergie.
Wenn Du aber in betracht ziehst, dass die USrael ein Regimechange in Iran haben möchte und Iran in die Steinzeit bomben will, dann macht ein Krieg gegen Iran schon Sinn.
Man will ein Regimechange in Iran und wenn dies nicht geht, jedenfalls Iran gefügig machen.

Die Nutzung der Atomenergie und die Beschuldigungen gegen Iran sind sowieso nur ein Vorwand.

Jodlerkönig
18.03.2006, 19:56
Iran will ja auch keine Atombewaffnung, sondern nur die friedliche Nutzung der Atomenergie.

:2faces: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :respekt: für soviel lächerliche propaganda

cego
18.03.2006, 21:03
Hallo,

wenn man es unter dem Aspekt der Atombewaffnung betrachtet ist es richtig. Iran will ja auch keine Atombewaffnung, sondern nur die friedliche Nutzung der Atomenergie.
Wenn Du aber in betracht ziehst, dass die USrael ein Regimechange in Iran haben möchte und Iran in die Steinzeit bomben will, dann macht ein Krieg gegen Iran schon Sinn.
Man will ein Regimechange in Iran und wenn dies nicht geht, jedenfalls Iran gefügig machen.

Die Nutzung der Atomenergie und die Beschuldigungen gegen Iran sind sowieso nur ein Vorwand.
Mit der "friedlichen" Nutzung der Kernenergie habe ich ein Problem. Soweit ich informiert bin, arbeitet der Iran seit Jahren an der Urananreicherung. Warum hat er denn nicht schon ein Kernkraftwerk gebaut oder zumindest in Planung, wenn es wirklich nur um die friedliche Nutzung geht ?
Ich kann mir schon vorstellen, das die USA einen Wechsel des dortigen Mullah-Regimes möchten, denke aber, dass man nach den Erfahrungen im Irak von einer weiteren Intervention mit Bodentruppen Abstand nimmt. Einen Wechsel des Regimes kann nur mit einer längerfristigen beharrlichen Strategie erreichen, z.B. Sanktionen, Stärkung der Opposition im Lande mit dem Ziel, dass das System eines Tages implodiert.

Justas
18.03.2006, 21:18
Warum hat er denn nicht schon ein Kernkraftwerk gebaut oder zumindest in Planung, wenn es wirklich nur um die friedliche Nutzung geht ?Wie kommst du darauf? Es wird ein AKW gebaut, das zerbombt werden soll.

Parsifal
18.03.2006, 22:54
Selbst wenn Iran Ambitionen zu Atomwaffen hat, ist das verständlich angesichts der atomaren Bedrohung durch die USA, Israel, Pakistan, Indien, China....
Abschreckung (zumindest eine zeitlang) funtioniert, das hat man vierzig Jahr lang während des kalten Krieges beobachten können. Tatsache ist die Ungleichbenadlung des Iran durch die scheinbar allmächtige USA. Denn andere Staaaten, die niemals dem Atomwaffensperrsertrag beigetreten sind, wie Indien, Pakistan, Südafrika, Nordkorea etc. haben auch Atomwaffen, ohne dass ihnen gedroht wird, sie atomar zu zerstören, wie es sich der Iran jüngst durc Frankreich bitten lassen musste. Man sollte nicht vergessen: Die USA hat öffentlich die Erstschlagsstrategie verkündet. Ich fühle mich durch iranische Atomwaffen seltsamerweise weniger bedroht, als durch die Atomwaffen größerer und mächtigerer Staaten.

Rocky
18.03.2006, 23:23
Man sollte nicht vergessen: Die USA hat öffentlich die Erstschlagsstrategie verkündet. Ich fühle mich durch iranische Atomwaffen seltsamerweise weniger bedroht, als durch die Atomwaffen größerer und mächtigerer Staaten.

Die Erstschlagstrategie (First Strike option) ist fester Bestand der amerikansichen Aussenpolitik seit Truman. Jeder Praesident hat sie bei passender Gelegenheit wiederholt. Diese Strategie hat Bush nicht erfunden, wie Du offensichtlich glaubst.

Die pre-emptive Action Strategie ist eine Bush Strategie. Die heisst, dass man Terroristen, also Feinde der USA, an ihrem Aufenthaltsort bekaempfen muss, und nicht erst, wenn sie auf amerikanischem Boden sind.

Aber "pre-emptiveAction" Strategie hat wiederum nix mit dem Iran Konflikt zu tun.

Deine Aengste scheinen irgendwie aus Deiner Ignoranz geboren zu sein.

Rocky

Igel
19.03.2006, 05:46
Die Erstschlagstrategie (First Strike option) ist fester Bestand der amerikansichen Aussenpolitik seit Truman. Jeder Praesident hat sie bei passender Gelegenheit wiederholt. Diese Strategie hat Bush nicht erfunden, wie Du offensichtlich glaubst.

Die preventive Action Strategie ist eine Bush Strategie. Die heisst, dass man Terroristen, also Feinde der USA, an ihrem Aufenthaltsort bekaempfen muss, und nicht erst, wenn sie auf amerikanischem Boden sind.

Aber "preventive Action" Strategie hat wiederum nix mit dem Iran Konflikt zu tun.

Deine Aengste scheinen irgendwie aus Deiner Ignoranz geboren zu sein.

Rocky

das kapiert der nie. ;)

ausserdem fuehlt er sich durch den iran weniger bedroht. 8o

romeo1
19.03.2006, 10:08
Ich habe vor einer Woche einen Fernsehbericht über das iran. Atomprogramm gesehen. Kurzzusammenfassung:

Der Iran hat nicht genügend große Uranvorkommen, um dauerhaft Atomkraftwerke betreiben zu können. Innerhalb von wenigen Jahren wäre der Iran gezwungen, auf dem internationalen Markt angereichertes Uran zu kaufen. Dieser Handel unterliegt aber einer strikten internationalen Kontrolle. Insofern machen eigene Anreicherungsanlagen keinen Sinn, da man diese mangels Nachschub in einigen Jahren nicht mehr betreiben könnte. Für den Betrieb von AKW`s ist auf 3% angereichertes Uran 235 ausreichend. Dies kann mittels einiger hundert Zentrifugen erfolgen. Es gibt deutliche Hinweise darauf, daß der Iran inzwischen über mehrere tausend solcher Zentrifugen besitzt. Der Besitz von etlichen tausend dieser Gaszentrifugen macht nur dann Sinn, wenn das Uranisotop auf über 90% angereichert werden soll. Mit diesem Anreicherungsgrad ist Uran 235 kernwaffenfähig. Außerdem baut der Iran einen sog. Schwerwasserreaktor. Dieser Reaktortyp ist aber sehr teuer und läßt sich im Gegensatz zu anderen Reaktortypen energetisch deutlich schlechter zu betreiben. Als Nebenprodukt dieses Reaktortyps fällt aber Plutonium an. Für eine A-Bombe werden ca. 5-10 kg Plutonium benötigt.

Soviel zur Mär des friedlichen Kernforschungsprogramms des Iran.[/quote]

cego
19.03.2006, 11:45
Selbst wenn Iran Ambitionen zu Atomwaffen hat, ist das verständlich angesichts der atomaren Bedrohung durch die USA, Israel, Pakistan, Indien, China....
Abschreckung (zumindest eine zeitlang) funtioniert, das hat man vierzig Jahr lang während des kalten Krieges beobachten können. Tatsache ist die Ungleichbenadlung des Iran durch die scheinbar allmächtige USA. Denn andere Staaaten, die niemals dem Atomwaffensperrsertrag beigetreten sind, wie Indien, Pakistan, Südafrika, Nordkorea etc. haben auch Atomwaffen, ohne dass ihnen gedroht wird, sie atomar zu zerstören, wie es sich der Iran jüngst durc Frankreich bitten lassen musste. Man sollte nicht vergessen: Die USA hat öffentlich die Erstschlagsstrategie verkündet. Ich fühle mich durch iranische Atomwaffen seltsamerweise weniger bedroht, als durch die Atomwaffen größerer und mächtigerer Staaten.
Bei seinem Besuch in Indien hat Bush dem Land bei seinem Atomprogramm Unterstützung zugesagt, dem muslemischen, instabilen Pakistan glücklicherweise nicht. Indien, das den Atomwaffensperrvertrag nie unterschrieben hat, wurde damit "hoffähig" gemacht. Dieser Schritt ist jedoch in Anbetracht der Atommacht China durchaus nachvollziehbar. Die, wie du ganz recht schreibst, "Ungleichbehandlung", würde ich Realpolitik nennen. Nordkorea wird zur Zeit von China geschützt und gleichzeitig im Zaum gehalten, ich denke nicht, dass die USA im Falle Nordkorea überhaupt viel machen können. Südafrika hat meines Wissens die USA nie bedroht. Die Beziehungen zum Iran jedoch sind seit der Revolution Ende der 70er Jahre vergiftet. Iran gilt neben Saudi-Arabien als einer der Hauptfinanziers des internationalen Terrorismus, die islamische Republik hat aus ihrem Hass gegenüber den USA nie einen Hehl gemacht. 1981 setzte man einfach gegen jede internationale Regel das gesamte Personal der US-Botschaft in Teheran für über 1 Jahr fest. Jetzt soll Israel von der Landkarte radiert werden. Wie willst du mit so einem Regime denn umgehen, zumal militärische Optionen aufgrund der Irak-Situation den Iran kaum beeindrucken dürften. Iran gehört zu den Hauptprofiteuren des Irak-Krieges und ich unterstelle den Mullahs durchaus den Ehrgeiz, ihren Radial-Islam überall verbreiten zu wollen. Ich für meinen Teil fühle mich durch iranische Atomwaffen mehr bedroht als duch amerikanische.

Alfredos
19.03.2006, 11:54
Wenn Bush nicht mehr regiert, wird sich das Klima um den Nahen Osten wieder normalisieren. Seit Bush, sind nur Hardliner an die Regierungen im Nahen Osten gekommen. Wenn sich die USA wieder zivilisiert benimmt, werden den Hardliner die Argumentationsgrundlagen entzogen. :cool: :cool: :cool: :cool:

DIC
19.03.2006, 12:00
Wenn Bush nicht mehr regiert, wird sich das Klima um den Nahen Osten wieder normalisieren.

Ich denk nicht, dass sich die Lage verbessern wird, da sie ja doch sehr antiamerikanisch ist.

Alfredos
19.03.2006, 12:09
Natürlich bin ich kein Orakel. Aber nicht vergessen, dass die Palästinenser auch schon einmal den roten Teppich für einen US-Präsidenten zu Hause ausrollten. Bill Clinton. Bush hat aber leider alles wieder kaputt gemacht. :cool: :cool: :cool: :cool:

DIC
19.03.2006, 12:23
Ich denke nicht ob es darauf ankommt ob Bush oder Clinton, sondern eher Republikaner oder Demokraten. Solange die Republikaner in den USA an der Macht sind wird sich nichts in der Außenpolitik ändern!

solg
10.06.2020, 09:40
Definitiv vor dem Untergang!

RGY
10.06.2020, 13:09
Definitiv vor dem Untergang!

Ja, selbst P. Buchanan
schreibt in einem seiner Bücher,
dass die USA bis 2025 keine Weltmacht
sein werden,
der innere Zerfall der USA ist nicht aufzuhalten