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Vollständige Version anzeigen : Kommunismus kann nicht funktionieren; K. ist menschenfeindlich



DrBrezner
18.03.2006, 10:57
1. Der Gerechtigkeitswahn, auf den das ganze hinausläuft ist verfehlt und wird außerdem einseitig geführt (man könnte ja auch fragen ob es gerecht ist wenn die einen 15% und die anderen 42% (oder mit der "Reichensteuer" noch mehr) Steuer zahlen müssen). Diese vollkommene Gerechtigkeit ist eine Utopie und nicht verwirklichbar. Außerdem sollte sie auch nicht unser Ziel sein.
2. Egal, wie man dieses sog. kommunistische System gestalten will, es wird immer darauf hinauslaufen, dass es zu einer Diktatur, einer Schreckensherrschaft kommt. Was wollen Sie denn tun, wenn sich die Mehrheit gegen dieses System stellt und in freien Wahlen die Abkehr davon fordert? Ich empfehle Ihnen mal George Orwell Animal Farm zu lesen.
3. Sie sagen außerdem, dass alle bisherigen Systeme die sich als kommunistisch bezeichneten, gar keine gewesen seien. Das zeigt doch, dass dieses System nicht verwirklichbar ist.
4. Man muss aber sehen, dass der Kommunismus keine Heilstheorie ist, die nur von Diktatoren wie Stalin zerstört wurde. Der Kommunismus ist von Grund auf menschenfeindlich. Lesen sie doch mal Marx! Da können sie lesen, dass er die Menschenrechte als egoistisch bezeichnet. Das sagt ja wohl alles.

xjanjan
18.03.2006, 11:09
kriegt en daumen der beitrag
1u2 sind lehere behaubtungen 3u4 ist schwach sin

Eisbrecher
18.03.2006, 11:25
"Rechnen und Berechnen im menschlichen Handeln sind an die Marktwirtschaft und den Geldgebrauch geknüpft. Ohne Sondereigentum an den Produktionsmitteln kann es weder Markt noch in Geld bestehende Marktpreise der wirtschaftlichen Güter aller Güterordnungen und der Dienstleistungen geben. Eine sozialistische Gemeinwirtschaft könnte im Handeln nicht rechnen. Die Rechnungen, die ihre Ingenieure, Konstrukteure und Chemiker anstellen könnten, könnten dem Handeln nicht nicht nutzbar gemacht werden, weil keine Möglichkeit bestünde, zwischen ihnen und den Wertungen der Genüsse und der Genußgüter eine geistige Verbindung herzustellen. Man kann die sozialistische Utopie daher nicht widerspruchslos bis zu Ende denken. Ein sozialistisches Gemeinwesen, die Planwirtschaft, müßte planlos drauflosarbeiten. Der Leiter der sozialistischen Gemeinwirtschaft würde hilf- und ratlos allen Aufgaben des Wirtschaftens gegenüberstehen. Sozialismus ist das Gegenteil von Rationalität, ist Unwirtschaftlichkeit und Chaos. Das ist das Urteil, das die Nationalökonomie über die Schwärmerei der Sozialisten fällt. Die Sozialisten mögen Ströme von Blut vergießen; es wird ihnen vielleicht gelingen, die Marktwirtschaft zu zerstören; das sozialistische Gemeinwesen werden sie niemals aufrichten."

Ludwig von Mises

Platon
18.03.2006, 11:41
1. Der Gerechtigkeitswahn, auf den das ganze hinausläuft ist verfehlt und wird außerdem einseitig geführt (man könnte ja auch fragen ob es gerecht ist wenn die einen 15% und die anderen 42% (oder mit der "Reichensteuer" noch mehr) Steuer zahlen müssen). Diese vollkommene Gerechtigkeit ist eine Utopie und nicht verwirklichbar. Außerdem sollte sie auch nicht unser Ziel sein.
Sie haben nichts verstanden, es geht um Gleichheit welches nach Meinung der Kommunisten Vorraussetzung für Gerechtigkeit ist.


2. Egal, wie man dieses sog. kommunistische System gestalten will, es wird immer darauf hinauslaufen, dass es zu einer Diktatur, einer Schreckensherrschaft kommt. Was wollen Sie denn tun, wenn sich die Mehrheit gegen dieses System stellt und in freien Wahlen die Abkehr davon fordert? Ich empfehle Ihnen mal George Orwell Animal Farm zu lesen.
Die kommunistische Ideologie sieht sich als Vertreter der Arbeiterschaft, des Proletariats und daher stellen sich nur bürgerliche Reaktionäre gegen den Kommunismus.

3. Sie sagen außerdem, dass alle bisherigen Systeme die sich als kommunistisch bezeichneten, gar keine gewesen seien. Das zeigt doch, dass dieses System nicht verwirklichbar ist.
Ich empfehle ihnen die Begriffe Sozialismus und Kommunismus nachzuschlagen, in Beziehung zu setzen und dann nocheinmal diesen Abschnitt durchzulesen.

4. Man muss aber sehen, dass der Kommunismus keine Heilstheorie ist, die nur von Diktatoren wie Stalin zerstört wurde. Der Kommunismus ist von Grund auf menschenfeindlich. Lesen sie doch mal Marx! Da können sie lesen, dass er die Menschenrechte als egoistisch bezeichnet. Das sagt ja wohl alles.
Wenn Sie Marx gelesen hätten, wüssten Sie was für einen Unsinn Sie da schreiben.

Ich bin auch kein Verfechter des Kommunismus aber Sie haben ja sowas von keine Ahnung vom Thema. :))

Platon
18.03.2006, 11:45
"Rechnen und Berechnen im menschlichen Handeln sind an die Marktwirtschaft und den Geldgebrauch geknüpft. Ohne Sondereigentum an den Produktionsmitteln kann es weder Markt noch in Geld bestehende Marktpreise der wirtschaftlichen Güter aller Güterordnungen und der Dienstleistungen geben. Eine sozialistische Gemeinwirtschaft könnte im Handeln nicht rechnen. Die Rechnungen, die ihre Ingenieure, Konstrukteure und Chemiker anstellen könnten, könnten dem Handeln nicht nicht nutzbar gemacht werden, weil keine Möglichkeit bestünde, zwischen ihnen und den Wertungen der Genüsse und der Genußgüter eine geistige Verbindung herzustellen. Man kann die sozialistische Utopie daher nicht widerspruchslos bis zu Ende denken. Ein sozialistisches Gemeinwesen, die Planwirtschaft, müßte planlos drauflosarbeiten. Der Leiter der sozialistischen Gemeinwirtschaft würde hilf- und ratlos allen Aufgaben des Wirtschaftens gegenüberstehen. Sozialismus ist das Gegenteil von Rationalität, ist Unwirtschaftlichkeit und Chaos. Das ist das Urteil, das die Nationalökonomie über die Schwärmerei der Sozialisten fällt. Die Sozialisten mögen Ströme von Blut vergießen; es wird ihnen vielleicht gelingen, die Marktwirtschaft zu zerstören; das sozialistische Gemeinwesen werden sie niemals aufrichten."

Ludwig von Mises
Von dieser These aus Mises "Gemeinschwirtschaft" habe ich schon öfters gelesen aber ich habe bis jetzt immer noch nicht verstanden warum dies so sein soll. Er behauptete ja damals, die sozialistischen Staaten hätten damals einfach die Preise für ihre Güter ungefähr bei den kapitalistischen Staaten abgeguckt.
Könntest du diese These vielleicht mit eigenen Worten erklären?

DrBrezner
18.03.2006, 12:11
Also: Ich stelle fest, dass hier nur gesagt wird, dass ich nichts verstehe und das meine Argumente schwach sind. Leider sind von der Gegenseite keine vrogebracht worden.
Zur Gleichheit: Warum sollte sie eine Schreckensherrschaft verhindern? Sie tunso als wäre diese existent. Das ist falsch. Es gibt keine Gleichheit und wird sie auch nicht geben. Jeder Mensch ist ein Individuum, das können sie nicht einfach so abschaffen.
Die einzige Form der Gleichheit, die ich akzeptiere und sogar unterstütze ist die vor dem Gesetz.
Die Gleichheit, die sie meinen ist noch schlimmer als die sog. soziale Gerechtigkeit und noch ein größerer Wahn.

Eisbrecher
18.03.2006, 12:19
@Tom

Das Marktwirtschaftliche Preismodell übermittelt Informationenen an Konsumenten und Produzenten. Dieser Informationsaustausch ist dezentral und läuft ganz automatisch ab.
In der Planwirtschaft wird dieses Preismodell zentralisiert und nicht mehr von den einzelnen Akteuren bestimmt, sondern von der Behörde. Damit verliert das Preismodell aber die Möglichkeit Angebot und Nachfrage weiterzuleiten, da der Leiter nur mangelne Informationen hat über Angebot und Nachfrage. Er hat keinerlei Ahnung über die Präferenzen der Bürger und kann diese nur Erraten. Die Folge ist eine starke Neigung zu Mißwirtschaft, zu Über- und Unterproduktion.
Ohne Privateigentum an Produktionsmitteln muß die Regierung festlegen, in welchen Bereichen Betriebe eröffnet werden. Die Koordination der Betriebe muß hier zwangsläufig nach dem Prinzip der Planwirtschaft erfolgen. Ein Marktwirtschaftliches Preissystem könnte hier unmöglich die Koordination übernehmen, da es letztendlich mit dem Staat nur einen einzigen Akteur gibt. Dieser kann letztendlich nur nach politischem Ermessen die Preise festlegen, da es in der Planwirtschaft per Definition nur eine einzige Stelle die Wirtschaft festlegt.
Der Beamte wird nie wissen, ob der Preis eines Gutes wirklich dem Marktpreis entspricht. Liegt er den Preis zu hoch an, so wird das Gut weniger genützt als unter notmalen Umständen möglich gewesen wäre, liegt der Preis zu niedrig, entsteht ein Überschuß an Nachfrage.
Um Fehlurteile zu minimieren kann der Planwirtschafter sich an kapitalistischen Staaten bzw. an Schwarzmärkten orientieren. Er kann annehmen, daß die Preisrelation dieser Märkte in ungefähr auch die Wertmaßstäbe der eigenen Bevölkerung sind.

Manfred_g
18.03.2006, 12:31
Sie haben nichts verstanden, es geht um Gleichheit welches nach Meinung der Kommunisten Vorraussetzung für Gerechtigkeit ist.

Ich glaube das wurde sehr wohl verstanden, daher auch die Ablehnung des Kommunismus.



Die kommunistische Ideologie sieht sich als Vertreter der Arbeiterschaft, des Proletariats und daher stellen sich nur bürgerliche Reaktionäre gegen den Kommunismus.

Ich empfehle ihnen die Begriffe Sozialismus und Kommunismus nachzuschlagen, in Beziehung zu setzen und dann nocheinmal diesen Abschnitt durchzulesen.

Wenn Sie Marx gelesen hätten, wüssten Sie was für einen Unsinn Sie da schreiben.

Ich bin auch kein Verfechter des Kommunismus aber Sie haben ja sowas von keine Ahnung vom Thema. :))

Sorry, das ist doch immer der alte Schmäh... du kannst Marx und die ganze linke Sippschaft 1000 mal lesen, um dich womöglich noch besser seiner Dialektik und seinem Dogma beugen zu können, auf eine höhere Erkenntnisebene zu gelangen bedarf jedoch des eigenen Nachdenkens und womöglich gerade mal unterschiedlicher Lektüre!
"Lies doch mal Marx, Engels, Trotzki, Lenin..." ich kanns nicht mehr hören.
Was ist das? Der Versuch andere ruhigzustellen? Schlimm genug, wenn sich die Anhänger des Kommunismus regelmäßig in derlei theoretischem Gefasele verirren. Muß ich einen Jagdschein haben und mehrere Semester Ballistik studieren, nur um glaubwürdig ablehnen zu dürfen, daß mir jemand in den Kopf schießt? Ich glaube nicht!

Ich stimme allen 4 Punkten von DrBrezner uneingeschränkt zu!

Gott-Los
18.03.2006, 12:32
1. Der Gerechtigkeitswahn, auf den das ganze hinausläuft ist verfehlt und wird außerdem einseitig geführt (man könnte ja auch fragen ob es gerecht ist wenn die einen 15% und die anderen 42% (oder mit der "Reichensteuer" noch mehr) Steuer zahlen müssen). Diese vollkommene Gerechtigkeit ist eine Utopie und nicht verwirklichbar. Außerdem sollte sie auch nicht unser Ziel sein.

Gerechtigkeit ist kein Ziel?


2. Egal, wie man dieses sog. kommunistische System gestalten will, es wird immer darauf hinauslaufen, dass es zu einer Diktatur, einer Schreckensherrschaft kommt. Was wollen Sie denn tun, wenn sich die Mehrheit gegen dieses System stellt und in freien Wahlen die Abkehr davon fordert? Ich empfehle Ihnen mal George Orwell Animal Farm zu lesen.

Dann wird die Demokratie eingeführt, wo ist das Problem?
Das Wort "immer" gefällt mir übrigens gar nicht.


3. Sie sagen außerdem, dass alle bisherigen Systeme die sich als kommunistisch bezeichneten, gar keine gewesen seien. Das zeigt doch, dass dieses System nicht verwirklichbar ist.

Zustimmung... passt aber nicht zu dem Titel vom Thread.


4. Man muss aber sehen, dass der Kommunismus keine Heilstheorie ist, die nur von Diktatoren wie Stalin zerstört wurde. Der Kommunismus ist von Grund auf menschenfeindlich. Lesen sie doch mal Marx! Da können sie lesen, dass er die Menschenrechte als egoistisch bezeichnet. Das sagt ja wohl alles.


Zu dem Punkt fällt mir leider nichts mehr ein...

Grüner Simon
18.03.2006, 13:20
Der Kommunismus ist nicht umsetzbar, das stimmt. Auch nicht in seinen positiven Grundzügen, das stimmt auch.
Weltfrieden ist auch nicht zu erreichen, sollen wir jetzt für Krieg sein?

Eine gerechtere Ausgestaltung des Gemeinsachftslebens sollte auch angestrebt werden wenn ihre Umsetzung unwahrscheinlich ist, weil sie richtig wäre.

Warum sollen wir Gerechtigkeit nicht anstreben?

Manfred_g
18.03.2006, 13:29
Der Begriff Gerechtigkeit ist prädestiniert dafür, mißbraucht zu werden.
Ja, man sollte Gerechtigkeit anstreben, aber niemals, indem man versucht natürliche Unterschiede und Vielfalt anszugleichen, sondern lediglich indem man "aktive" bzw. vorsätzliche Eingriffe in das Leben und die Geschicke von Individuen, möglich gleich oder wenigstens gleich belastend gestaltet.
Ausnahmen sehe ich von dieser Regel da als gegeben, wo es um humanitäre Grenzfälle geht.
Das ist (wenn auch vereinfacht an dieser Stelle) meine Überlegung dazu.

lupus_maximus
18.03.2006, 13:37
Der Kommunismus ist nicht umsetzbar, das stimmt. Auch nicht in seinen positiven Grundzügen, das stimmt auch.
Weltfrieden ist auch nicht zu erreichen, sollen wir jetzt für Krieg sein?

Eine gerechtere Ausgestaltung des Gemeinsachftslebens sollte auch angestrebt werden wenn ihre Umsetzung unwahrscheinlich ist, weil sie richtig wäre.

Warum sollen wir Gerechtigkeit nicht anstreben?Gerechtigkeit ist nur gegeben, wenn ich für meine Mehrleistung, als ein Faulenzer, auch mehr Vorteile habe, z.B. in Form von mehr Moneten!

Angel of Retribution
18.03.2006, 13:39
Gerechtigkeit ist nur gegeben, wenn ich für meine Mehrleistung, als ein Faulenzer, auch mehr Vorteile habe, z.B. in Form von mehr Moneten!


Genau, denn jeder der weniger Verdient leistet auch weniger :rolleyes:

xjanjan
18.03.2006, 17:35
also als erstes der kommunimus an sich ist die grosse vison zu der es verschiedene wege gibt und dessen ziel jedes system sein sollte

nun gibt es wege da hin und zwar verschiedene und wenn du mir nun sagst von welchem du redest kan ich was dazu sagen

Redwing
18.03.2006, 18:38
Also: Ich stelle fest, dass hier nur gesagt wird, dass ich nichts verstehe und das meine Argumente schwach sind. ...

Und das ist auch eine gute Zusammenfassung. :D

Du hast den gleichen Quatsch nun ja auch schon an meinen K-Thread gehängt, und dafür ne kurze Antwort bekommen. Den Rest habe ich längst x-fach behandelt. Lesen muß man es schon.

DrBrezner
29.03.2006, 13:09
Mir wurde immer noch keine Anwort auf den Vorwurf der Menschenfeindlichkeit eines solchen Systems gegeben. Wahrscheinlich weil dies nicht zu bestreiten ist.
Außerdem: der Mensch ist ein Individuum, niemand ist gleich! Da dieses System darauf baut, ist es zum scheitern verurteilt.

xjanjan
29.03.2006, 14:10
Mir wurde immer noch keine Anwort auf den Vorwurf der Menschenfeindlichkeit eines solchen Systems gegeben. Wahrscheinlich weil dies nicht zu bestreiten ist.
Außerdem: der Mensch ist ein Individuum, niemand ist gleich! Da dieses System darauf baut, ist es zum scheitern verurteilt.
eben nicht der kommunimus baut nicht auf eine gleicheit auf sondern auf die veränderng des beustseins

MrS
29.03.2006, 15:55
1. Der Gerechtigkeitswahn, auf den das ganze hinausläuft ist verfehlt und wird außerdem einseitig geführt (man könnte ja auch fragen ob es gerecht ist wenn die einen 15% und die anderen 42% (oder mit der "Reichensteuer" noch mehr) Steuer zahlen müssen). Diese vollkommene Gerechtigkeit ist eine Utopie und nicht verwirklichbar. Außerdem sollte sie auch nicht unser Ziel sein.


Das ist Gleichheit, nicht Gerechtigkeit. Der Kommunismus will, dass alle gleich verdienen, egal was sie arbeiten. Alleine hier kann mit Kritik begegnet werden. Nicht jede Arbeit ist beliebig teilbar bzw. gleich. Daher ist Gleichmacherei hier Unsinn.



2. Egal, wie man dieses sog. kommunistische System gestalten will, es wird immer darauf hinauslaufen, dass es zu einer Diktatur, einer Schreckensherrschaft kommt. Was wollen Sie denn tun, wenn sich die Mehrheit gegen dieses System stellt und in freien Wahlen die Abkehr davon fordert? Ich empfehle Ihnen mal George Orwell Animal Farm zu lesen.


Es ist bisher immer dazu gekommen, ja. „Ihnen“? Mir, oder wem?



3. Sie sagen außerdem, dass alle bisherigen Systeme die sich als kommunistisch bezeichneten, gar keine gewesen seien. Das zeigt doch, dass dieses System nicht verwirklichbar ist.


„Sie“? Naja, es ist einfach wider der menschlichen Natur.



4. Man muss aber sehen, dass der Kommunismus keine Heilstheorie ist, die nur von Diktatoren wie Stalin zerstört wurde. Der Kommunismus ist von Grund auf menschenfeindlich. Lesen sie doch mal Marx! Da können sie lesen, dass er die Menschenrechte als egoistisch bezeichnet. Das sagt ja wohl alles.

Lesen „SIE“ doch mal Marx.

cjanim
05.04.2006, 00:23
1. Der Gerechtigkeitswahn, auf den das ganze hinausläuft ist verfehlt und wird außerdem einseitig geführt (man könnte ja auch fragen ob es gerecht ist wenn die einen 15% und die anderen 42% (oder mit der "Reichensteuer" noch mehr) Steuer zahlen müssen). Diese vollkommene Gerechtigkeit ist eine Utopie und nicht verwirklichbar. Außerdem sollte sie auch nicht unser Ziel sein.
2. Egal, wie man dieses sog. kommunistische System gestalten will, es wird immer darauf hinauslaufen, dass es zu einer Diktatur, einer Schreckensherrschaft kommt. Was wollen Sie denn tun, wenn sich die Mehrheit gegen dieses System stellt und in freien Wahlen die Abkehr davon fordert? Ich empfehle Ihnen mal George Orwell Animal Farm zu lesen.
3. Sie sagen außerdem, dass alle bisherigen Systeme die sich als kommunistisch bezeichneten, gar keine gewesen seien. Das zeigt doch, dass dieses System nicht verwirklichbar ist.
4. Man muss aber sehen, dass der Kommunismus keine Heilstheorie ist, die nur von Diktatoren wie Stalin zerstört wurde. Der Kommunismus ist von Grund auf menschenfeindlich. Lesen sie doch mal Marx! Da können sie lesen, dass er die Menschenrechte als egoistisch bezeichnet. Das sagt ja wohl alles.

Ich stimme User DrBrezner zu und verweise in diesem Forum auf dies:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=22531

Den Sozialisten und Marxisten bleibt da doch einfach die Spucke weg. :schrei:

xjanjan
05.04.2006, 13:47
Ich stimme User DrBrezner zu und verweise in diesem Forum auf dies:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=22531

Den Sozialisten und Marxisten bleibt da doch einfach die Spucke weg. :schrei:


ja genau
das wirts sein

Einsatzleiter
05.04.2006, 13:51
2. Egal, wie man dieses sog. kommunistische System gestalten will, es wird immer darauf hinauslaufen, dass es zu einer Diktatur, einer Schreckensherrschaft kommt. Was wollen Sie denn tun, wenn sich die Mehrheit gegen dieses System stellt und in freien Wahlen die Abkehr davon fordert? Ich empfehle Ihnen mal George Orwell Animal Farm zu lesen.


die Mehrheit stellt sich nie gegen jemand. Auch in der DDR hatte sich 1989 die Mehrheit NICHT an Demos gegen die SED beteiligt.
Und freie Wahlen? Na die hält man halt einfach nicht ab und alles ist in Butter!

Einsatzleiter
05.04.2006, 13:57
Das ist Gleichheit, nicht Gerechtigkeit. Der Kommunismus will, dass alle gleich verdienen, egal was sie arbeiten. Alleine hier kann mit Kritik begegnet werden. Nicht jede Arbeit ist beliebig teilbar bzw. gleich. Daher ist Gleichmacherei hier Unsinn.


das ist richtig, dass nicht jede Arbeit gleich ist.
Unwissende sehen i.d.R. Tätigkeiten in leitender Funktion als höherwertig an. Es wäre aber das falscheste, genau diesen Leuten mehr Geld zu geben, denn sie haben ja eine Arbeit, die angenehmer ist als etwa die eines Arbeiters beim Straßenbau.
Aber auch der Arbeiter beim Straßenbau soll nicht mehr verdienen, weil das kein sinnvoller Ausgleich für seine harte Arbeit ist! Viel besser ist es, für Leute, die hart arbeiten, die Arbeitszeit massivst zu senken und auch das Arbeitstempo zurückzufahren. Weiterhin muss jede Möglichkeit ergriffen werden, gerade schwerere Arbeit von Maschinen durchführen zu lassen.

Irratio
05.04.2006, 14:04
Ich werde logisch und systematisch an die Argumente herangehen. Ich vertrete hier keine Meinung, sondern nur die Form. Ich bin leicht zu frustrieren, deswegen bemühe ich mich darum, dass allgemein etwas mehr auf die eigenen Aussagen und deren Inhalt geachtet wird, und wenig der Interpretation des Lesers überlassen wird. Insbesondere sind "Schlagworte", also Worte, die normativen Charakter, aber keinen Inhalt haben, eher diskussionschädlich...
Also, zu Punkt 1:

Die Behauptung "Die Zahlen sind unterschiedlich" ist noch keine Ungerechtigkeit - ebensowenig wie es notwendigerweise anders herum eine Ungerechtigkeit ist: "Der hat ein größeres Haus, darauf habe ich auch ein Recht!" ist angesichts mangelnder Bestimmung des Begriffs "Gerechtigkeit" eine ebenso zulässige Aussage.
Egal, wie man es jetzt definiert - die Schlussfolgerungen hängen zumindest immer davon ab. Diese Argument funktioniert nicht mit den Prämissen, die der Kommunismus setzt.
In anderen Worten - die Schlussfolgerung ist im Rahmen des Kommunismus zulässig. Du kannst allerdings die Bedingung, also die Gerechtigkeitsdefinition anzweifeln, wie es Lupus_Maximus z. B. in Form einer These getan hat. Dass ich darauf nichts antworten kann, heißt ja nicht unbedingt, dass er oder ich Recht habe. Angesichts der gemeinsamen Basis unserer Diskussion wäre eine utilitaristische Analyse wohl das sinnvollste, ist aber eher umständlich, da auch diese wieder sehr Prämissengebunden ist - ich muss einige Annahmen bezüglich menschlichen Verhaltens machen.

2. Angesichts des von dir gegebenen (und in der heutigen Zeit weit vertretenen) Menschenbilds sehr wahrscheinlich, ja. Allerdings nicht logisch zwingend. Eine andere Einstellung des Einzelnen gegenüber der Allgemeinheit, nämlich dem Verständnis, dass der Demokrat idealerweise hat, ist auch der Kommunismus nicht unmöglich.

3. Induktive Beweise sind in der Realität immer sehr unzuverlässig. Nachdem Griechenland und Rom weg waren, war auch der Glaube an Demokratien erst einmal verschwunden. Heutzutage würde man ähnliches über Monarchien sagen - das konstituiert aber keine Notwendigkeit.

4. Was soll ich genau lesen? Die Behauptung, dass die Menschenrechte egoistisch sind, stimmt. Der Egoismus jedes Einzelnen erlaubt es doch überhaupt erst, Gesellschaften zu formen. Reziproker Altruismus ist die Basis des Zusammenlebens. "Ich bau dein Haus, du baust mein Essen an."

Irratio.

Stechlin
05.04.2006, 14:06
Mir wurde immer noch keine Anwort auf den Vorwurf der Menschenfeindlichkeit eines solchen Systems gegeben. Wahrscheinlich weil dies nicht zu bestreiten ist.
Außerdem: der Mensch ist ein Individuum, niemand ist gleich! Da dieses System darauf baut, ist es zum scheitern verurteilt.

Woher willst Du wissen, daß der Kommunismus nicht funktioniert? Es hat ihn doch noch nie gegeben.
Der Kommunismus basiert doch auf der Grundlage, daß jeder nach seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen sich produktiv in die Gesellschaft, in der es keinen Staat mehr gibt, einbringt. Die Vorraussetzung dazu ist natürlich eine gerechte Verteilung des produzierten gesellschaftlichen Mehrwertes. Was soll daran denn bitte schön menschenverachtend sein? Es ist die einzige Lösung, alle gravierenden Probleme unserer Zeit zu lösen, wie Hunger, Elend, Armut und Krieg, die der Kapitalismus nur noch verschärft, wie die Realität es zeigt. Täglich sterben auf unserer Welt 40 000 Menschen an Hunger und heilbaren Krankheiten. Die Schweiz verbraucht an einem Tag so viele Nahrungsmittel wie Mocambique in einem ganzen Jahr, obwohl Mocambique doppelt so viele Einwohner als die Schweiz hat. Das sollte zu denken geben!

Apollon7
05.04.2006, 14:46
Der Kommunismus basiert doch auf der Grundlage, daß jeder nach seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen sich produktiv in die Gesellschaft, in der es keinen Staat mehr gibt, einbringt. Die Vorraussetzung dazu ist natürlich eine gerechte Verteilung des produzierten gesellschaftlichen Mehrwertes.

Und wer soll diese Verteilung organisieren und durchführen? Dafür würde wiederum ein staatlicher Apparat benötigt.

Stechlin
05.04.2006, 16:29
Und wer soll diese Verteilung organisieren und durchführen? Dafür würde wiederum ein staatlicher Apparat benötigt.

Die Vorstufe des Kommunismus ist der Sozialismus. Das alles geht natürlich nicht von heute auf morgen und natürlich auch nicht so, wie es im Ostblock war. Andere Wege sind vonnöten.
Kleiner Buchtip zum Thema:

Heinz Dieterich
"Der Sozialismus des 21. Jahrhundert"
Kai Homilius Verlag
ISBN 3-89706-652-1
Preis: 9,90 €

Rocky
05.04.2006, 16:38
Die Vorstufe des Kommunismus ist der Sozialismus. Das alles geht natürlich nicht von heute auf morgen und natürlich auch nicht so, wie es im Ostblock war. Andere Wege sind vonnöten.


Soso, die Vorstufe haben also der Walter und der Erich in dieser deutschen Demokratie vorgefuehrt. Sind die nicht 1990 auf der Stufe kraeftig ausgerutscht, naemlich weil das Land wirtschaftlich bankrott war?

Und wenn die zwei das nicht alles richtig gemacht haben, dann sind eben "andere" bis jetzt noch nicht ausprobierte Wege notwendig, die dann zu einem groesseren desaster fuehren...

Hmmm, also jetzt kommt der Kommunismus, nachdem die Vorstufe zum Wirtschafts-Bankrott gefuehrt hat. oder noch nie versucht worden ist.......... Interessante These.

Rocky

Apollon7
05.04.2006, 16:40
Die Vorstufe des Kommunismus ist der Sozialismus. Das alles geht natürlich nicht von heute auf morgen und natürlich auch nicht so, wie es im Ostblock war. Andere Wege sind vonnöten.
Kleiner Buchtip zum Thema:

Heinz Dieterich
"Der Sozialismus des 21. Jahrhundert"
Kai Homilius Verlag
ISBN 3-89706-652-1
Preis: 9,90 €

Du weichst aus. Eine Verteilung läßt sich nur durch einen gigantischen Staatsapparat bewältigen, diese "anderen Wege" werden oft propagiert, doch was genau darunter zu verstehen ist, kann kein Kommunist sagen.

Wilhelm Tell
05.04.2006, 16:41
gerechtigkeit gibt es nicht?
nur gott ist gerecht, abe richc glaube, wenn es so was wie determinismus oder prädestination nicht gibt, ist doch der liberalismus die gerechteste Form der Wirtschaft: GAnz einfaches Prinzip: wer mehr arbeitet kriegt mehr.

ICh find es vom Sozialhilfe empfänger unverschämt 600 euro fürs NICHTS TUN (!) zu verlangen... das leben is doch kein wunschkonzert...

Anti-Zionist
05.04.2006, 16:46
Ganz interessant: Kurt Schumachers Urteil: Kommunisten sind rotlackierte Nazis (http://www.konservativ.de/gfsd/baer8.htm)

Farbwind
05.04.2006, 17:28
Ich verteidige den Kommunismus für gewöhnlich nicht, aber bei den genannten Behauptungen handelt es sich um nicht fundierte und falsche Aussagen.


Der Gerechtigkeitswahn, auf den das ganze hinausläuft ist verfehlt und wird außerdem einseitig geführt (man könnte ja auch fragen ob es gerecht ist wenn die einen 15% und die anderen 42% (oder mit der "Reichensteuer" noch mehr) Steuer zahlen müssen). Diese vollkommene Gerechtigkeit ist eine Utopie und nicht verwirklichbar. Außerdem sollte sie auch nicht unser Ziel sein.

Hm, ich weiß ja nicht, was diese 15%, 42% Sache mit dem Kommunismus zu tun haben soll, aber um auf deine Frage der Gerechtigkeit zurückzukommen: Ein progressiver Steuersatz (die Debatte wie sich dieser gestaltet ist eine andere) ist vor allen Dingen solidarisch und somit sozial gerecht. Für jemanden, der nur die fiskalische Ebene betrachtet mag das seltsam klingen, aber die Gesellschaft ist weit mehr als das Geld, das in ihr zirkuliert.
Ich bezweifle auch, dass "die ideale Gemeinschaft" durchsetzbar ist. In der Wissenschaft haben die Imperialismusthesen von Lenin und neomarxistische Thesen wie zuletzt von Wallerstein interessante Denkansätze gegeben, um Tatsachen, die wir in einer kapitalistischen Gesellschaften theoretisch gerne ausblenden, neu zu beleuchten.


Sie sagen außerdem, dass alle bisherigen Systeme die sich als kommunistisch bezeichneten, gar keine gewesen seien.

Das stimmt, denn in den bisherigen "kommunistischen" Systemen ist es zu Herausbildung elitärer Klassen und Bevorzugungen gekommen, die mit der Ideologie nicht konform gehen.


Das zeigt doch, dass dieses System nicht verwirklichbar ist.

Da erliegst du dem naturalistischen Fehlschluss.


Man muss aber sehen, dass der Kommunismus keine Heilstheorie ist, die nur von Diktatoren wie Stalin zerstört wurde. Der Kommunismus ist von Grund auf menschenfeindlich. Lesen sie doch mal Marx! Da können sie lesen, dass er die Menschenrechte als egoistisch bezeichnet.

Marx bezeichnet nicht die Menschenrechte als egoistisch, sondern sagt, dass sie nur einer bestimmten Klasse (der Bourgeosie) zugestanden werden, womit er auch durchaus Recht hatte. Zitier die besagte Stelle bitte, mit der du deine Aussage beweisen willst.

zyn
06.04.2006, 11:08
mein gott-die apologeten des kommunismus haben reichlich zeit,platz und gelegenheit
gehabt ihre utopie umzusetzen- herausgekommen sind - anrechenbar auf das konto des
kommunismus über 90 millionen tote.was soll diese debatte denn noch?

kommunismus ist so tot- der stinkt schon.

Farbwind
06.04.2006, 13:53
es handelte sich nicht um Kommunismus, zumindest solange man Marx und nicht Stalin folgt. Die Idee entspricht auf dieser Ebene dem von Platon vorgesehenen Philosophenstaat (wird übrigens von einem Großteil der Politphilosophen als kommunistische Ideologie angesehen), der sich ebenso als eine nicht umsetzbare Idee darstellt.
Wichtig ist das eigentlich nicht. Wichtig ist, dass Ideale und Ideen bestehen, an denen sich das tatsächliche Handeln ausrichten kann. In dieser Hinsicht sind die neomarxistischen Theorien von Wallerstein und die seiner Schüler äußerst brauchbar zur Betrachtung der gegenwärtigen Welt. Man muss ihnen nicht volkommen zustimmen, aber sie enthalten Perspektiven, zu denen man ohne den marxistischen Grundsatz, an dem sie ausgerichtet sind, keinen Zugang hätte.

YU-SFRJ
06.04.2006, 18:14
Der Kapitalismus ist das Grundgerüst und das Fundament einer sozialistischen Gesellschaft.
Ohne Kapitalismus wird bzw. kann weder ein kommunistisches noch ein sozialistisches System aufgebaut werden, da es die Infrastruktur des Kaptialismus übernehmen muss um zu funktionieren.
Der Kapitalismus hat zwangsläufig das Ziel, das Kapital völlig aufzuheben und zu entwerten. Und ist nur der Antrieb für einen schnellen Aufbau der Infrastruktur.
Nichts auf der Welt kann einen Menschen so antreiben wie Gier, Neid und Macht.
Dieses Stadium des Kapitalismus wird in den nächsten 50 Jahren, meiner Schätzung nach, erreicht sein. Zumindest in Europa.
In den USA, will man es derzeit nicht wahrhaben das der Punkt erreicht ist, wo es nicht mehr weitergeht, deswegen wird überschuß produziert und die Effizienz gedrosselt. Wichtige Ressourcen werden völlig falsch verwertet bzw. umgewandelt, sodass sie verpuffen oder nicht mehr verwertet werden können.
Selbst einen Krieg zu provozieren um damit einen Industriezweig in Gleichgewicht zu bringen ist besser als das System zu ändern. Mit ihrem Überschuß erzeugen sie jedoch ein Ungleichgewicht, daher ist davon auszugehen, dass sich die Situation aufgrund der Weigerung des Systemwechsels zuspitzen wird. Den nur die Expansion und Okkupation und anschliessende Auslagerung der Ressourcen kann einen völligen Kollaps dieses unter sturem Zwang aufrecht erhaltenen Systems verhindern.
Einige Europäische Politiker dürften es ähnlich sehen, daher wird Europa Schritt für Schritt "amerikanisiert" bis Europa eine Union mit den USA bildet, egal ob formell oder nicht, aber wirtschaftlich wir es die Tatsache sein. Wenn ein ausbreiten nicht mehr möglich ist, wird sich dieses System entweder in die nächste Ebene begeben oder am sturen neid machtbessesener Menschen unter gehen oder im völligen Chaos enden.

Waldgänger
06.04.2006, 18:17
mein gott-die apologeten des kommunismus haben reichlich zeit,platz und gelegenheit
gehabt ihre utopie umzusetzen- herausgekommen sind - anrechenbar auf das konto des
kommunismus über 90 millionen tote.was soll diese debatte denn noch?

kommunismus ist so tot- der stinkt schon.

Eigentlich gibt es dazu auch nicht mehr viel zu sagen und es bedarf auch nicht viel Intellekt um das einzusehen.Nunja, vielleicht Einsicht in die Realität, aber das scheint ja bei einigen recht schwierig zu sein.In dem die Roten sich mit dem Ende der Moderne immer noch auf den Kommunismus beziehen bilden sie die größte reaktionäre Bewegung der Gegenwart.

Waldgänger
06.04.2006, 18:24
es handelte sich nicht um Kommunismus, zumindest solange man Marx und nicht Stalin folgt. Die Idee entspricht auf dieser Ebene dem von Platon vorgesehenen Philosophenstaat (wird übrigens von einem Großteil der Politphilosophen als kommunistische Ideologie angesehen), der sich ebenso als eine nicht umsetzbare Idee darstellt.
Wichtig ist das eigentlich nicht. Wichtig ist, dass Ideale und Ideen bestehen, an denen sich das tatsächliche Handeln ausrichten kann. In dieser Hinsicht sind die neomarxistischen Theorien von Wallerstein und die seiner Schüler äußerst brauchbar zur Betrachtung der gegenwärtigen Welt. Man muss ihnen nicht volkommen zustimmen, aber sie enthalten Perspektiven, zu denen man ohne den marxistischen Grundsatz, an dem sie ausgerichtet sind, keinen Zugang hätte.

Oh nein, bitte!Nicht schon wieder diese ewige und durch Argumente unausrottbare Anaicht der rotreaktionären Kräfte, dass die "Grundidee doch ganz gut ist."Sicherlich ist es unmöglich zu zählen wie oft diese zutiefst reaktionäre Ansicht von Tag zu Tag in irgendwelchen kommunistischen Versammlungen vertreten und propagiert wird.Anstatt aus den Fehlern ihrer Ideologie zu lernen meinen sie, dass der "echte Kommunismus" nie verwirklicht wurde.Ich glaube es gibt kein politisches Argument bei dem ich länger und lauter gähnen muss als dieses.Es bleibt dabei: Der Marxismus/Kommunismus hatte seine Chance, das über 70 Jahre lang und in vielen Ländern der Erde.Er scheiterte und brachte statt seiner versprochenen Heilslehre Millionen von Tote.Es geht auch nicht darum ob die Idee "gut" oder "böse" ist, sondern ob sie richtig oder falsch ist.Eine falsche Idee führt aber unweigerlich in die Katastrophe und das war beim Kommunismus der Fall.Mehr sollte es dazu nicht mehr zu sagen geben.Der Kommunismus ist eine totalitäre Ideologie des ausgehenden bürgerlichen Zeitalters und der Moderne und somit mit dem Anbrechen des 21.Jahrhunderts gänzlich Geschichte.