PDA

Vollständige Version anzeigen : Frechheit: „Die Renten von Kinderlosen müssten um die Hälfte gesenkt werden“



Ka0sGiRL
16.03.2006, 09:54
HB BERLIN. „Die Renten von Kinderlosen müssten um die Hälfte gesenkt werden“, verlangte der frühere Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und heutige Direktor des Instituts für Wirtschaftspolitik der Universität Köln, Johann Eekhoff, in der “Bild“-Zeitung. Eine solche Reform sei überfällig.

„Kinderlose hätten nie in das Rentensystem aufgenommen werden dürfen, weil es nur funktioniert, wenn es von nachfolgenden Generationen finanziert wird“, sagte Eekhoff. Es sei dringend geboten, die Rentenansprüche von Versicherten mit Kindern zu erhöhen und die von Kinderlosen zu verringern. (...) http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200013,200050,1050253/SH/0/depot/0/

Soll das ein Witz sein? "Kinderlose hätten nie in das Rentensystem aufgenommen werden dürfen" - wie soll das den gehen? Soll ein 20-jähriger Neu-Steuerzahler eine eidesstattliche Erklärung darüber abgeben, ob er mal Kinder haben wird oder nicht? Außerdem tut man ja geradezu so, als ob sich die kinderlosen Steuerzahler freiwillig dazu gemeldet hätten, der staatlichen Abzocke, die sich "Rentenversicherung" nennt, beizutreten! Ich hätte gerne meine Beiträge zurück, um mich privat abzusichern, denn von einer Versicherung durch geleistete Rentenversicherungsbeiträge kann ja wohl kaum die Rede sein!

Und wo wir schon mal dabei sind: Nicht die Kinderlosen in die Rentenversicherung aufzunehmen war der Fehler, denn die finanzieren ja schließlich auch Renten anderer Leute - sondern Menschen ins Rentensystem aufzunehmen, die nie eine Pfennig/Cent in unser System einbezahlt hatten.

SAMURAI
16.03.2006, 10:03
Soll das ein Witz sein? "Kinderlose hätten nie in das Rentensystem aufgenommen werden dürfen" - wie soll das den gehen? Soll ein 20-jähriger Neu-Steuerzahler eine eidesstattliche Erklärung darüber abgeben, ob er mal Kinder haben wird oder nicht? Außerdem tut man ja geradezu so, als ob sich die kinderlosen Steuerzahler freiwillig dazu gemeldet hätten, der staatlichen Abzocke die sich "Rentenversicherung" nennt beizutreten! Ich hätte gerne meine Beiträge zurück, um mich privat abzusichern, denn von einer Versicherung durch geleistete Rentenversicherungsbeiträge kann ja wohl kaum die Rede sein!

Un wo wir schon mal dabei sind: Nicht die Kinderlosen in die Rentenversicherung aufzunehmen war der Fehler, denn die finanzieren ja schließlich auch Renten andere Leute - sondern Menschen ins Rentensystem aufzunehmen, die nie eine Pfennig/Cent in unser System einbezahlt hatten.

Ich bin dafür, dass Rentnern mit Kindern dies besser berücksichtigt bekommen müssten.

Dieser Vorschlag schlägt dem Fass den Boden aus. Schliesslich sind Beiträge bezahlt woden.

Wo sind denn die Beiträge der Millionen Russlanddeutschen ? Hat die Moskau überwiesen ?

Wo sind die ca 500000 Russland-Juden die uns aufs Auge gedrückt wurden. Hat Russland für die Rentenbeiträge überwiesen.

Was ist mit den Stütze-Empfängern die zugewandert(eingeschlichen) sind. Wurden aus den Herkunftsländern Beiträge überwiesen.

Deutschland überweist brav Renten ins Ausland.

Man sollte dem Typen der diesen Vorschlag gebracht hat 100 Peitschenhiebe zum Nachdenken verabreichen.

wtf
16.03.2006, 10:06
Fakt ist, daß praktisch täglich sehr ungemütliche Nachrichten veröffentlichen werden, die auch den allerschlichtesten Geist irgendwann (je nach BILD/RTL-Affinität) verinnerlichen lassen, daß es Essig ist mit der staatlichen Rente.

Das verlogene System windet sich und weigert sich, die Lehre von Adam Riese anzuerkennen.

Selbst schuld, wer den immer noch BfA-Märchen glaubt.

Jodlerkönig
16.03.2006, 10:29
Fakt ist, daß praktisch täglich sehr ungemütliche Nachrichten veröffentlichen werden, die auch den allerschlichtesten Geist irgendwann (je nach BILD/RTL-Affinität) verinnerlichen lassen, daß es Essig ist mit der staatlichen Rente.

Das verlogene System windet sich und weigert sich, die Lehre von Adam Riese anzuerkennen.

Selbst schuld, wer den immer noch BfA-Märchen glaubt.jepp gerade meine generation, und die jüngeren sollten sich mit dem gedanken vertraut machen, daß es die staatl. rente die einen sorglosen lebensabend bescheeren soll, nicht mehr gibt.

der riesterrente wird es nicht anders ergehen....die pflegekasse wurde nach einem jahr im plus auch schon zugrunde gerichtet...

verlasst euch auf euch selbst! alles andere ist hirnloser selbstzerstörungstrieb!

wtf
16.03.2006, 10:42
Das Urproblem des jetzigen Systems ist die Tatsache, daß aufgrund der Nichtfinanzierbarkeit à la longe eine Einheitsrente gezahlt werden muß, die im Bereich der Sozialhilfe liegen wird. Es macht also für heute 30- oder 40jährige keinen Unterschied, ob sie gammeln oder arbeiten.

SAMURAI
16.03.2006, 10:48
Das Urproblem des jetzigen Systems ist die Tatsache, daß aufgrund der Nichtfinanzierbarkeit à la longe eine Einheitsrente gezahlt werden muß, die im Bereich der Sozialhilfe liegen wird. Es macht also für heute 30- oder 40jährige keinen Unterschied, ob sie gammeln oder arbeiten.

Das ist nicht ganz richtig - auf die Rente stimmt es.

Auf das Leben vor der Rente nicht, da ist ein Verdienst oberhalb der Sozialhilfe wohl schon wünschenswert.

Mark Mallokent
16.03.2006, 11:01
Im Prinzip ist die Idee nicht schlecht. Wer Kinder kriegt und aufzieht, erbringt eine Leistung für die Gesellschaft, die entsprechend honoriert werden sollte. Außerdem könnte man so die Geburtenrate steigern. Über die Modalitäten im einzelnen müßte natürlich eingehend diskutiert werden. :cool:

Einsatzleiter
16.03.2006, 11:06
schon merkwürdig, dass ausgerechnet die "Rechten" gegen den Vorschlag sind.
Dabei gilt doch: Wer A sagt, muss auch B sagen!
wer gegen die "Überfremdung" Deutschlands ist, muss für mehr Kinder sorgen!
Da dies freiwillig offenbar gescheitert ist, müssen nun wirklich einschneidende Maßnahmen ergriffen werden!
Ich bin dafür, dass wir das tun!! :cool: :cool: :cool:

Einsatzleiter
16.03.2006, 11:08
Tut er das? Und was ist mit den Kindern, die niemals arbeiten, sondern ihr Leben lang von der Stütze existieren?

man müsste nur die Arbeitszeit senken, um die vorhandene (nicht beliebig vermehrbare) Arbeit auf Alle zu verteilen!
Wir brauchen jetzt endlich die 30-Stundenwoche!! :cool: :cool:

Einsatzleiter
16.03.2006, 11:13
Aber das schaffst du nicht mit Rentenkürzungen, sondern nur mit Änderungen des Ehe- und Familienrechts sowie einem konsequent durchgesetzten Abtreibungsverbot.

wieso Abtreibungsverbot? Das ist mir zwar (aus ethischen, nicht bevölkerungspolitischen Gründen) zu liberal - aber es gibt ja noch Verhütung. Also bringt ein Abtreibungsverbot bevölkerungspolitisch nichts.

Und was meinst du mit Änderungen des Ehe- und Familienrechts? Hört sich irgendwie reaktionär an.

Einsatzleiter
16.03.2006, 11:17
Arbeit ist beliebig vermehrbar. Wäre Arbeit in Deutschland nicht so exorbitant teuer, hätte ich mehrere Hausangestellte.

Dann würdest Du das Geld aber an anderer Stelle einsparen müssen.

Entweder beim Kauf von Waren: das reduziert die Arbeitsplätze in der Produktion
Oder durch Reduktion deiner Spareinlagen: damit hat die Bank weniger Geld, dass sie an Dritte verleiht, was diese zu Investition und Konsum nützen können: Die Folge ist ebenfalls Arbeitsplatz-Abbau

Mark Mallokent
16.03.2006, 11:27
Tut er das? Und was ist mit den Kindern, die niemals arbeiten, sondern ihr Leben lang von der Stütze existieren?
Perfekt ist nichts. Auch bei Autos gibt es eine bestimmte Quote von Mängelexemplaren. Der ist aber immer vorhanden. Jedoch, wenn man den Output erhöht, nimmt der prozentuale Anteil der Mängelexemplare ab. Lernen wir von der Industrie.

Mark Mallokent
16.03.2006, 11:28
Der Mann muß in der Ehe, vor allem aber in der Kindererziehung und dem Aufenthaltsbestimmungsrecht der Kinder wieder das letzte Wort haben. Bei Scheidungen muß wieder das Verschuldungsprinzip eingeführt,
Das wäre in der Tat sehr sinnvoll.

Einsatzleiter
16.03.2006, 11:32
Der Mann muß in der Ehe, vor allem aber in der Kindererziehung und dem Aufenthaltsbestimmungsrecht der Kinder wieder das letzte Wort haben.

Als Ausländer könntest Du mit solcher Anschauung nicht Deutscher werden.

Man sollte solche "Muslim-Tests" auch für Deutsche einführen, um ihnen ggf. die Staatsbürgerschaft entziehen zu können! :cool: :cool: :cool:

SAMURAI
16.03.2006, 11:43
Hier möchte ich wieder zu einer sachlichen Auseinandersetzung einladen:

Donnerstag, 16. März 2006 n-tv.de

Keine Kinder, kein Geld - Volle Rente nur für Eltern

Politiker und Wirtschaftswissenschaftler haben sich für eine grundlegende Änderung des Rentensystems ausgesprochen. Der Generationenvertrag setze das Kinderkriegen voraus, hieß es. Wer sich bewusst gegen eigene Nachkommen ausspreche, habe in einem solchen System keinen Platz. Notwenig seien darum die Einführung höherer Renten für Eltern und deutliche Einschnitte bei der Altersversorgung für Kinderlose.

Fehler im System

"Die Renten von Kinderlosen müssten um die Hälfte gesenkt werden", verlangte der frühere Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und heutige Direktor des Instituts für Wirtschaftspolitik der Universität Köln, Johann Eekhoff, in der "Bild"-Zeitung. Eine solche Reform sei überfällig. Kinderlose hätten nach Eekhoffs Auffassung sogar "nie in das Rentensystem aufgenommen werden dürfen, weil es nur funktioniert, wenn es von nachfolgenden Generationen finanziert wird", sagte Eekhoff. Es sei dringend geboten, die Rentenansprüche von Versicherten mit Kindern zu erhöhen und die von Kinderlosen zu verringern. Diese Umstellung müsse langfristig und in kleinen Schritten erfolgen, damit die Betroffenen privat vorsorgen könnten.

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis forderte: "Kinderlose sollten entweder eine verminderte Rente bekommen oder mehr in die Rentenkasse einzahlen müssen." Mütter und Familien, die daheim bleiben und Kinder erziehen, erbrächten eine Leistung für die nächste Generation. Die Leute, die dagegen voll erwerbstätig seien und keine Kinder haben, profitierten später von der Leistung der Eltern. Ähnlich äußerte sich die

CDU-Familienpolitikerin Elisabeth Winkelmeier-Becker. Sie bemängelte, dass Arbeitnehmer mit Kindern finanziell viel schlechter da stünden als Kinderlose. "Langfristig müssen wir den Gedanken aufgreifen, dass die Kinderlosen weniger Rente bekommen."

Der CSU-Familienpolitiker Johannes Singhammer forderte, das Verhältnis zwischen Beitragszahlern mit Kindern und ohne Kinder neu auszurichten. Beitragszahler mit Kindern erbrächten eine besondere Leistung für den Generationenvertrag, die auch honoriert werden müsse. Der SPD-Sozialexperte Karl Lauterbach sagte dem Blatt: "Wir müssten zu einer Aufstockung der Altersrenten von gering verdienenden Eltern kommen."

Sonderanspruch für Eltern

Dafür sprach sich auch der Präsident des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, aus. Um die Renten trotz Kinderarmut zu sichern, müssten alle Arbeitnehmer 8 Prozent vom Bruttoeinkommen zur Privatvorsorge ansparen, schlug er vor. "Für jedes Kind würde ein Teil dieser Sparpflicht entfallen, dafür ein Sonderanspruch auf staatliche Extrarente entstehen. Aus heutiger Sicht würde die Monatsrente der Eltern durch drei Kinder um insgesamt rund 400 EUR aufgestockt", erläuterte Sinn. auszug n-tv.de
.................................................. .................................................. ...

Man muss den Text komplett lesen. Dann schaut die verkürzende Überschrift anderst aus.

Man sieht aber auch, die Experten sind sind sich weder im Groben noch im Detail einig.

mfg

Krabat
16.03.2006, 11:43
Die Diskussion geht an der Tatsache vorbei, daß viele deshalb keine Kinder bekommen, weil sie Angst haben, ihnen kein vernünftiges Leben bieten zu können. Als Arbeitnehmer wird man doch durch ganz Deutschland gehetzt.

Rentenkürzungen für gutverdienende Dinks (Double Income no kids) finde ich aber ok.

SAMURAI
16.03.2006, 11:45
Als Ausländer könntest Du mit solcher Anschauung nicht Deutscher werden.

Man sollte solche "Muslim-Tests" auch für Deutsche einführen, um ihnen ggf. die Staatsbürgerschaft entziehen zu können! :cool: :cool: :cool:

Die Worte des Herrn Mohamed ehemals Grünkreuz.

Ist hier niemand der sich an seinen Sprachstil erinnern kann.

Tag noch - Grünkreuz/Mohamed

Gott-Los
16.03.2006, 11:49
Was ist denn mit den Renten von denen, die Kinder in die Welt setzen, die arbeitslos werden und der Allgemeinheit auf der Tasche liegen? Werden diese Renten dann ganz gestrichen?

Was ist das für ein geistiger Dünnschiss?

Gehirnnutzer
16.03.2006, 12:53
Solche Überlegungen können nur Leute aufstellen, die die einzig wahre Lösung nicht ergreifen wollen. Die Privatisierung des Sozialsystems.
Zwar könnte man der Grunüberlegung durchaus etwas positives abfinden, aber durch die Einführung würden nämlich Leute gestraft, die schon von der Natur gestraft genug sind, weil sie unfruchtbar sind. Würde man dann Regelungen einführen, die dies aufheben, öffnet man dem Mißbrauch wieder Tür und Tor.

Im übrigen sollte man erstmal dafür sorgen, das man für die notwendige kindfreundliche Umgebung in Deutschland sorgt. Ich sehe es doch an meinem Schulfreund, der jetzt auf Wohnungssuche ist, weil seine Frau das zweite Kind erwartet.
Mit allem möglichen sind Vermieter heute einverstanden, nur nicht mit Kindern.
Hinzukommen noch die unzähligen unnötigen Prozesse, von Leuten, die sich ständig von spielenden Kindern gestört fühlen, auch wenn sich diese an die gesetzlichen Ruhezeiten halten und etc. pp.
Es ist ein krasses umdenken erforderlich.

Einsatzleiter
16.03.2006, 13:09
Die Worte des Herrn Mohamed ehemals Grünkreuz.

Ist hier niemand der sich an seinen Sprachstil erinnern kann.

Tag noch - Grünkreuz/Mohamed

man sieht schon, dass Du nie über politikforen.de hinausgekommen bist.
Sonst würde dich der Sprachstil an ganz jemand anderen erinnern - an einen, der bestimmt sehr viel mehr Beiträge unter sehr viel mehr Namen geschrieben hat, als GK! :] :] :]

Tomsax
16.03.2006, 13:20
Ich verstehe eure Kritik nicht.
Die Renten"versicherung" war nie eine Versicherung im klassischen Sinn. Das Rentensystem ist ein System welches den Generationenvertrag zur Grundlage hat. Das heißt, ihr zahlt jetzt nicht ein um eure Rente zu finanzieren, sondern die Rente der jetzigen Rentner, also eurer Großeltern. Eure Kinder werden für eure Eltern aufkommen und eure Enkel für euch. Wenn ihr diesen Generationenvertrag aufgrund von "privaten wirtschaftlichen" Vorteilen brechen wollt, müßt ihr euch nicht wundern. Denn wer soll denn einmal für unsere Rente aufkommen, wenn wir jetzt keine Verantwortung übernehmen.

Im übrigen: Ich habe noch keine Kinder, kann aber gut damit leben, später einmal nichts zu bekommen, wenn ich keine Kinder in die Welt setzen sollte. Schließlich trage ich eine Verantwortung. Lediglich Menschen (und deren Ehepartner), die aufgrund von Krankheiten keine Kinder bekommen können, sollten eine Ausnahmeregel genießen.

politi_m
16.03.2006, 14:30
Dieser Vorschlag ist natürlich Quatsch. Ich bin eher für einen Wechsel vom Umlageverfahren zum Kapitaldeckungsverfahren bei der staatlichen Rentenversicherung. Außerdem muss endlich die Beitragsbemessungsgrenze erhöht werden.

wtf
16.03.2006, 14:37
Bei einem Kapitaldeckungsverfahren brauchen wir keine staatliche Rentenkasse und somit auch keine Beitragsbemessungsgrenzen mehr. Jeder bekommt das, was er einzahlt. Fertig.
Das ist selbstverständlich viel zu einfach für deutsche Gemüter. Wir hätten es gerne ausführlicher und mit unbedingter Einzelfallgerechtigkeit, auch wenn deshalb noch ein paar hundert Paragraphen voller Ausnahmetatbestände her müssen.

Manfred_g
16.03.2006, 14:39
Ich halte mal drastisch dagegen:

Ich fordere, den verantwortlichen Politikern, die im Staat eine Stimmung der Zukunftsangst erzeugt haben, IHRE Alterversorgung zu streichen. Und das muß nicht genug sein, der dadurch angerichtete Schaden muß ja irgendwie kompensiert werden.

Wie das im Detail aussieht, könnte man sich noch überlegen. (Und auch schonmal wie man es durchsetzt. ;) )

politi_m
16.03.2006, 14:41
Bei einem Kapitaldeckungsverfahren brauchen wir keine staatliche Rentenkasse und somit auch keine Beitragsbemessungsgrenzen mehr. Jeder bekommt das, was er einzahlt. Fertig.
Das kann auch der Staat erledigen. Er wäre ja selten dämlich, sich hier zurückzuziehen. Er verlöre Macht und mögliche Einnahmen. Wenn es der Staat richtig einrichtet, könnte er durch die Rentenversicherung vielleicht auch richtig Geld verdienen: Erhöhung der BMG, wie gesagt, dazu noch eine Verbreiterung der Einnahmenbasis. Er muss lediglich versuchen, so effizient wie möglich zu arbeiten. Er muss weder Millionen für Vorstandsmitglieder noch Abermillionen für Werbung ausgeben.

wtf
16.03.2006, 15:18
Das kann auch der Staat erledigen...Er muss lediglich versuchen, so effizient wie möglich zu arbeiten.
Du hast schon mal von einem Oxymoron gehört?

Guckstduhier: http://de.wikipedia.org/wiki/Oxymoron_%28Sprache%29

politi_m
16.03.2006, 15:22
Staaten können nunmal nicht effizient mit Geld umgehen, da sich das Geld anderer Leute eben viel leichter ausgibt als das eigene.

Im konkreten Fall BRD hat der Staat bewiesen, daß er mit den Milliarden in den Systemen von Renten- und Krankenkassen nicht umgehen kann. Wie man da nach noch mehr Staat rufen kann, ist mir schleierhaft.Falls es der Staat tatsächlich nicht gebacken bekommen sollte, alleine die Effiziens drastisch zu erhöhen, wäre ja im Notfall auch eine Variante des Public Privat Partnership denkbar.


Der Staat ist der größte Wohlstandsvernichter überhaupt. Wieso willst du es den Menschen verbieten, selbst für Alter und Krankheit vorzusorgen?Das können die Leute doch? Schließlich gibt es Möglichkeiten, zusätzlich privat vorzusorgen. Und je reicher man ist, desto egaler können einem die paar Euro für die gesetzl. RV sein.

politi_m
16.03.2006, 15:26
Du hast schon mal von einem Oxymoron gehört?

Guckstduhier: http://de.wikipedia.org/wiki/Oxymoron_%28Sprache%29
Ich gestehe, das war mir unbekannt.

Und unter Contradictio in adjecto würdest du dann sicher folgendes setzen:
- effizient wirtschaftender Staat
Gell? :D

Aber wie oben gesagt: Falls es der Staat wirklich nicht hinbekommen sollte, kann man's ja mit PPP versuchen! :]

mggelheimer
16.03.2006, 15:27
schon merkwürdig, dass ausgerechnet die "Rechten" gegen den Vorschlag sind.
Dabei gilt doch: Wer A sagt, muss auch B sagen!
wer gegen die "Überfremdung" Deutschlands ist, muss für mehr Kinder sorgen!
Da dies freiwillig offenbar gescheitert ist, müssen nun wirklich einschneidende Maßnahmen ergriffen werden!
Ich bin dafür, dass wir das tun!! :cool: :cool: :cool:
Mir gefällt grundsätzlich der Vorschlag auch ganz gut, allerdings sind die paßdeutschen Gebärdemaschinen ein Problem, die im Moment auch von diesem System profitieren würden.

Familien und Kinderförderung sollten sowieso nur die bekommen, die seit min. drei Generationen Deutsche sind.

cego
16.03.2006, 16:07
...verlasst euch auf euch selbst!...
Würde ich ja gerne ! Leider zieht der Staat mir Rentenversicherungsbeiträge ab, für die ich nie eine Rente bekomme, die ich aber jetzt dringend bräuchte, um privat vorsorgen zu können. Wie soll man denn ohne üppiges Einkommen oder Vermögen 1. Steuern zahlen, 2. Sozialversicherungsbeiträge zahlen, 3. seinen Lebensunterhalt finanzieren, 4. Kinder großziehen und dann 5. zusätzlich noch privat für die eigene Rente vorsorgen können ?

politi_m
16.03.2006, 18:13
Wozu soll man in ein staatliches Faß ohne Boden einzahlen? Welchen Vorteil siehst du in einer solchen Geldvernichtung?
Nun, wenn man sich nur noch an die Privatwirtschaft hängt und es mal zu einer größeren Krise kommt, könnten sowohl Versicherung als auch deren Rückversicherung pleite gehen und dein Geld ist futsch.

Andererseits könnte auch dir mal Scheiße passieren, du könntest selbstverschuldet oder unverschuldet in Not geraten und pleite gehen. Dann hättest du kein Geld mehr, um dir die private Versicherung leisten zu können.

Und dann gibt's auch noch einen sozialen Aspekt: Die Masse der Menschen wird sich wohl keine private Versicherung leisten können. Sonst kann man sich auch nicht erklären, warum die Rieser-Renter nur auf ein so erbärmliches Echo gestoßen ist.


Es gibt also gute Gründe für die staatliche Rentenversicherung! :top:
Modernisierung: Ja! Privatisierung: Nein!

Don
16.03.2006, 21:33
Ich habe solange ich als Angestellter gearbeitet habe rund 250.000 Euronen in die BfA bezahlt.
Laufend verzinst wären das heute rund 500.000.(genaues Nachrechnen spare ich mir jetzt mal)
Vernünftig gestreut angelegt, könnt ich mich davon bereits heute zur Ruhe setzen, bei bescheidenen Ansprüchen.
Leider ist das Geld weg. Ich werde, sofern ich kein biblisches Alter erreichen sollte, nicht mal die 250.000 absolut wieder sehen.
Von meinen bezahlten Steuern rede ich jetzt mal gar nicht, sonst gehts mir wie Paule Spiegel.
Und den Rest neiden mir die Sozen.

BMW M6
17.03.2006, 04:52
Soll das ein Witz sein? "Kinderlose hätten nie in das Rentensystem aufgenommen werden dürfen" - wie soll das den gehen? Soll ein 20-jähriger Neu-Steuerzahler eine eidesstattliche Erklärung darüber abgeben, ob er mal Kinder haben wird oder nicht? Außerdem tut man ja geradezu so, als ob sich die kinderlosen Steuerzahler freiwillig dazu gemeldet hätten, der staatlichen Abzocke, die sich "Rentenversicherung" nennt, beizutreten! Ich hätte gerne meine Beiträge zurück, um mich privat abzusichern, denn von einer Versicherung durch geleistete Rentenversicherungsbeiträge kann ja wohl kaum die Rede sein!

Und wo wir schon mal dabei sind: Nicht die Kinderlosen in die Rentenversicherung aufzunehmen war der Fehler, denn die finanzieren ja schließlich auch Renten anderer Leute - sondern Menschen ins Rentensystem aufzunehmen, die nie eine Pfennig/Cent in unser System einbezahlt hatten.Die Lösung ist natürlich private Rentenversicherung.

Z.B. USA hat keine so grosse demographische Probleme wie Deutschland.

gothmania
24.03.2006, 06:29
Rentenkürzung für Kinderlose? Einverstanden! Wenn gleichzeitig die Steuern und Sozialbeiträge für Kinderlose massiv gesenkt werden - Kinderlose zahlen ja auch satt und reichlich für Spielplätze und Kindergeld, für Schulen und die bizarr überbezahlte Lehrerschaft, für Universitäten und Infrastrukturmaßnahmen in diesem Bereich! Sie zahlen übrigens auch denselben Beitrag in die Krankenversicherung ein wie kinderreiche Familien.

Der primitive Populismus einiger ewig Gestriger Familienbefürworter in unserem Lande ist einfach erschreckend!

Achsel-des-Bloeden
24.03.2006, 08:53
Rentenkürzung für Kinderlose? Einverstanden! Wenn gleichzeitig die Steuern und Sozialbeiträge für Kinderlose massiv gesenkt werden - Kinderlose zahlen ja auch satt und reichlich für Spielplätze und Kindergeld, für Schulen und die bizarr überbezahlte Lehrerschaft, für Universitäten und Infrastrukturmaßnahmen in diesem Bereich! Sie zahlen übrigens auch denselben Beitrag in die Krankenversicherung ein wie kinderreiche Familien.

Der primitive Populismus einiger ewig Gestriger Familienbefürworter in unserem Lande ist einfach erschreckend!Wenn hier etwas primitiv wirkt, dann sind es Deine Rechen- 'Künste'!

dtm05
24.03.2006, 09:21
Die Rente muß endlich vom Umlagesystem auf Kapitaldeckung umgestellt werden. Jeder soll das bekommen, was er eingezahlt hat - plus marktüblichen Zinsen, versteht sich. Wer nichts zahlt, hat auch keine Rentenansprüche. So einfach ist das.
Absolut korrekt!

Kalmit
24.03.2006, 12:34
Die Lösung ist natürlich private Rentenversicherung.

Z.B. USA hat keine so grosse demographische Probleme wie Deutschland.

private ist eben keine Lösung, denn sie ändert grundsätzlich nichts an der Tatsache, dass auch diese private Rente und der Zins (und die Gewinninteressen der Versicherer) auch erst einmal von der arbeitenden Generation erwirtschaftet werden müssen (wie im Umlageverfahren, siehe auch "Mackenroth-Theorem") - mit allen Risiken, das Geld durch Fehlspekulation an den Finanzmärkten komplett zu verlieren! In Zeiten binnenwirtschaftlichem Niedergangs auch recht gewagt. Bei neoliberalen Demographie-Demagogen (hauptsächlich von der Versicherungswirtschaft bezahlt) nimmt man sowas aber nicht wahr, denn es zählt ja nur das Geschäft. Desweiteren entzieht private Altersvorsorge durch den Kaufkraftverlust gepaart mit sinkenden Realeinkommen gerade KMU und Selbstständigen massiv Einnahmequellen! Genauso die Forderungen nach einem massiven Geburtenanstieg - dann wären nicht nur viele Rentner, sondern von der arbeitenden Bevölkerung auch viele Kinder zu versorgen!

Zu den USA: Warum!? Weil die USA ganz einfach ein traditionelles Einwanderungsland sind?! Das gefällt unseren Wirtschaftsrassisten im Falle D doch auch nicht...

Zur Ausgangsforderung und Threadüberschrift - wieder ein erbärmlicher Versuch, Eltern gg. kinderlose aufzuhetzen, klappt leider allzuoft! Wenn die Gruppen sich dann gegenseitig streiten, lachen sich die Dritten im Hintergrund - nämlich die, die sich überhaupt nicht an der staatlichen Rente beteiligen - nur kaputt. Desweiteren dient es allgemein mal wieder dazu, die Meinung der Menschen über die gesetzliche Rente weiter zu verschlechtern! Kinderlose zahlen heute schon einen sehr großen Teil mehr zum Gesamtsteueraufkommen - und zahlen so über den Generationenvertrag auch die Kinder anderer mit!

Eisbrecher
24.03.2006, 13:10
@Kalamit

Das Risiko bei privaten Versicherungsunternehmen Geld zu verlieren ist weitaus geringer, als bei staatlichen Versicherungen. Man denke hier nur an die Verischerungsfremden Leistungen. Und die Geschichte dürfte eindeutig bewiesen haben, daß man dem freien Markt mehr vertrauen schenken kann als politischen Sozialklemptnern.

Private Versicherer stehen mehr oder weniger in Konkurrenz zu den Konditionen von Banken. Der einzelne ist bei der Privatvorsorge ja nicht gezwungen sich an ein verischerungsunternehmen zu binden. Er kann genausogut das Geld bei einer Bank anlegen.

Des weiteren weiß ich nicht wie du auf einen Kaufkraftverlust kommst. Zumal auch bei der Privatvorsorge das Geld wieder auf den Markt fließt in Form von Krediten. Banken und Verischerungen würden auch sehr schnell pleite gehen, wenn sie das ihnen anvertraute Geld nur horten würden.

wtf
24.03.2006, 13:22
Schauen wir mal: Die gesetzliche, staatliche Rente ist durch einen BfA-Fetzen hinterlegt auf dem steht, daß mit 67 voraussichtlich der Betrag X gezahlt wird. Einfache Rechenkenntnisse genügen, um den BfA-Wisch als ein etwas zu hautunfreundliches Recycling-Klopapier einzuordnen.

Dagegen ist eine private Versorgung immer kapitalgedeckt. Hinter ihr steht nicht das Versprechen einer Gauklertruppe, sondern Beteiligungen an vielen produktiven Firmen.

Das von Blüm und anderen Demagogen zitierte Enron-Beispiel ist irreführend, weil Fonds regelmäßig in Dutzenden oder Hunderten Unternehmen investieren.

Der Hauptvorteil einer kapitalgedeckten, privaten Vorsorge ist aber ihre Unabhängigkeit von geographischen Grenzen: Kein Problem, an Boomstaaten wir Indien, Brasilien oder China zu partizipieren, an Rohstoffen, Hightech oder sonstwas. Für jeden Geschmack ist was da und selbst unsere Körnerfresser beteiligen sich besser an Windrädchen, als an Riester.

Kalmit
24.03.2006, 13:25
Ob Banken oder Versicherungen ist egal... Ich seh's halt anders. Wenn jemand glaubt, kapitaldeckung sei besser - bitteschön, ich will hier lediglich meine Sicht darzulegen und interessierten Unentschlossenen zeigen, dass man nicht jede Proaganda, die kursiert glauben soll, ohne sich mal eigene Gedanken zu machen... Versicherungsfremde Leistungen sind doch ein prima Beispiel - auch deshalb leidet das Sozialsystem - weil z. B. alle Kosten der Einheit eben diesem System auferlegt wurden. Politiker, die berechtigterweise dagegen waren (Lafontaine, Blüm) - werden heute wie damals systematisch niedergemacht! Dass es dazu kam, lag an neoliberalen Politikern wie dem jetzigen Bundespräsidentendarsteller Köhler!


Des weiteren weiß ich nicht wie du auf einen Kaufkraftverlust kommst. Zumal auch bei der Privatvorsorge das Geld wieder auf den Markt fließt in Form von Krediten

Wenn jeder Bürger jeden Monat noch 5% sparen soll (wie einige Versicherer fordern) - ist das nicht Geld, dass der Wirtschaft in erster Linie direkt entzogen wird?! Leidet da nicht z. B. der Kneipier drunter, bei dem man jetzt nur noch alle 2 Wochen ein Bierchen drinkt?! Nützen dem dann Kredite - und die gibt es dann für lau oder wie?! Und jammert die Unternehmerschaft nicht schon seit Jahren über diese blöden sparwütigen Deutschen?! Ja was will man denn nun - Konsum oder Geld anlegen?!?!

wtf
24.03.2006, 13:44
Die von Dir zutreffend beschriebene Verarmung der Bevölkerung ist die direkte Folge der Arbeitszeitverkürzungen. Wie man als hirnorganisch Gesunder erwarten kann, bei weniger Arbeit einen gleichen Wohlstand zu erhalten, ist mir ein Rätsel.

Die dem morschen Sozialsystem aufgebürdeten versicherungsfremden Leistungen haben den Niedergang nur beschleunigt. Aufgrund der dramatischen demographischen Entwicklung wäre andernfalls der Kollaps nur etwas später eingetreten.

Achsel-des-Bloeden
24.03.2006, 20:57
Ob Banken oder Versicherungen ist egal... Ich seh's halt anders. Wenn jemand glaubt, kapitaldeckung sei besser - bitteschön, ich will hier lediglich meine Sicht darzulegen und interessierten Unentschlossenen zeigen, dass man nicht jede Proaganda, die kursiert glauben soll, ...
Die kapitalgedeckte Rente ist das Goldene Kalb, um welches die Hilfskapitalisten tanzen. Das dort aufgehäufte Kapital kann aber sehr schnell den Bach runtergehen.
Wir betrachten den deutschen Immobiliensektor. Au weia. Hier wurde so manche Rentner- Mark in entsprechenden Fonds deponiert. Winke, winke, Rentner- Mark.
Wir betrachten die Walhalla der kapitalgedeckten Rente, die USA. Dort haben betrügerische Manageraktivitäten den Rentner Hunderte von Milliarden(!) USD gekostet. Winke, winke, Rentner- Dollar
Und dann die Hedge- Fonds. Ein Großteil deren Gelder sind Rentner- Gelder. Und wenn die Arbeiter und Angestellten von Firmen, die von diesen Heuschrecken zwecks Aussaugen aufgekauft werden, lieber alles kurz und klein schlagen, bevor es von diesen Vampiren vereinnahmt werden kann? Auch dann "Winke, winke" ..

Es gibt, wie so oft keine einfache Lösung. Nur den ziemlich alten Banker- Ratschlag, die Risiken zu streuen. Generationen- Rente, kapitalgedeckte Rente, eigene Kinder, steuerfinanzierte Rente, mietfreies Wohnen, ...
Nur mit einem Mix kann sichergestellt werden, daß man im Alter halbwegs(!) sein gesichertes Auskommen hat.



P.S.: Einheitsrente für die Rentner des ehem. Einheits- Staates!

emire
24.03.2006, 21:05
Wer sich nicht Privat ,zusätzlich zur Gesetzlichen Rente absichert .Der wird mit hoher Sicherheit in ein Armutsloch fallen.

Don
25.03.2006, 17:04
Das Problem, das Kalmit mit privaten Versicherungen hat, ist ein ganz anderes:

1. muß man tatsächlich etwas einzahlen, um Ansprüche zu erwerben, und erwirbt die auch nur entsprechend der Höhe der geleisteten Einzahlungen. Schmarotzer gehen also leer aus.

2. hat der Staat keinen Zugriff auf diese prallgefüllten Kassen, um damit so »sinnvolle« Dinge wie Aufbau der Bundeswehr oder »soziale Wohltaten« zu finanzieren. Und das schmerzt die Sozialisten halt am meisten: Daß andere Leute Geld haben, an das sie nicht herankommen!Prinzipiell richtig, aber wie immer fällt unseren poltischen Nichtsnutzen sofort etwas ein.
Zum Beispiel die Streichung der Pauschalbesteuerung bei Gehaltsumwandlung für Direktversicherungen.

wtf
25.03.2006, 17:09
Zum Beispiel die Streichung der Pauschalbesteuerung bei Gehaltsumwandlung für Direktversicherungen.
Meinst Du, das hat irgendeiner der linken Parallelweltler kapiert?

Don
25.03.2006, 17:23
Kaum, die denken sicher immer noch, das würde endlich mal die reichen Bonzen treffen.

wtf
25.03.2006, 17:28
OK, lassen wir die Kleinen schlafen.

Brotzeit
26.03.2006, 17:16
Ein jeder Mensch bekommt an dem Tag , an dem er das Licht der Welt erblickt, ein kleines Apfelbäumchen; einen Setzling in die Hand gelegt.
Eines Tages muss er diesen kleinen Baum in den grossen Garten des Lebens auf der grossen weiten Welt einpflanzen.
Drum schaue dich um und erkunde den Platz genau, an den du ihn in den Boden setzt. Hege , pflege, giesse und stutze ihn zurecht, damit er an deinem Lebensabend möglichst viele Früchte trägt und du eine reiche Ernte einfahren kannst.

Was aber berechtigt einen anderen Gärtner von deiner harten Arbeit und deinen Früchten zu profitieren ?

Nichts! Es ist der Neid auf den Erfolg, der ihn glauben macht, er sei berechtigt, von deiner Arbeit bzw. von deinen Früchten sich einen Teil nehmen zu können!

basti
05.04.2006, 22:11
Soll das ein Witz sein? "Kinderlose hätten nie in das Rentensystem aufgenommen werden dürfen" - wie soll das den gehen? Soll ein 20-jähriger Neu-Steuerzahler eine eidesstattliche Erklärung darüber abgeben, ob er mal Kinder haben wird oder nicht? Außerdem tut man ja geradezu so, als ob sich die kinderlosen Steuerzahler freiwillig dazu gemeldet hätten, der staatlichen Abzocke, die sich "Rentenversicherung" nennt, beizutreten! Ich hätte gerne meine Beiträge zurück, um mich privat abzusichern, denn von einer Versicherung durch geleistete Rentenversicherungsbeiträge kann ja wohl kaum die Rede sein!

Und wo wir schon mal dabei sind: Nicht die Kinderlosen in die Rentenversicherung aufzunehmen war der Fehler, denn die finanzieren ja schließlich auch Renten anderer Leute - sondern Menschen ins Rentensystem aufzunehmen, die nie eine Pfennig/Cent in unser System einbezahlt hatten.


das ist halt ein logischer schluss dieses rentensystems. kinder anderer leute werden mal deine rente bezahlen und dir die einkaufsbeutel die treppe hochtragen - zugespitzt.
hätte man das anders konzipiert, wäre es nicht so.
die forderung ist zwingend, will man den leuten das "kinderkriegen" schmackhaft machen ...