Frank Bürger
14.03.2006, 10:50
Als Theologe (www.fgbuerger.com) ist es spannend zu sehen, wie sich eine Mafiosi auch nach dem Rod im Gedächtnis behält und von sich reden macht.
Slobodan Milosevic war zeitlebens ein Fuchs. Immer wieder hat er die Völkergemeinschaft nach dem Ende seiner Diktatur mit neuen Finten in Atem gehalten. Der jugoslawisch-serbische Politiker war von 1989 bis 1997 Vorsitzender der Kommunistischen Partei Serbiens und Präsident Serbiens, von 1997 bis 5. Oktober 2000 Präsident der Bundesrepublik Jugoslawien. Milošević war der erste Präsident eines Staates, der noch während seiner Amtsausübung von einem Kriegsverbrechertribunal wegen Völkermordes angeklagt wurde. Milošević war am Wochenende tot in seiner Zelle aufgefunden worden. Laut Autopsie-Bericht erlitt er einen Herzinfarkt. Doch auch nach seinem Ableben hält er die Welt in Atem. Immer noch offen ist, ob er vergiftet wurde oder sich selbst umgebracht hat. Die Regierung in Belgrad will zudem nach Angaben des Sohnes von Slobodan Milošević ein Begräbnis des jugoslawischen Ex-Präsidenten in seiner Heimat verhindern. Wahrscheinlich wird er jetzt in Moskau bestattet werden - zumindest vorläufig. Dorthin wollte er noch kurz vor seinem Tod. Aber geht es hier um reine Machtpolitik. Sicher bleibt er ein Mythos, der das Geheimnis um seinen Tod mit ins Grab genommen hat.
Slobodan Milosevic war zeitlebens ein Fuchs. Immer wieder hat er die Völkergemeinschaft nach dem Ende seiner Diktatur mit neuen Finten in Atem gehalten. Der jugoslawisch-serbische Politiker war von 1989 bis 1997 Vorsitzender der Kommunistischen Partei Serbiens und Präsident Serbiens, von 1997 bis 5. Oktober 2000 Präsident der Bundesrepublik Jugoslawien. Milošević war der erste Präsident eines Staates, der noch während seiner Amtsausübung von einem Kriegsverbrechertribunal wegen Völkermordes angeklagt wurde. Milošević war am Wochenende tot in seiner Zelle aufgefunden worden. Laut Autopsie-Bericht erlitt er einen Herzinfarkt. Doch auch nach seinem Ableben hält er die Welt in Atem. Immer noch offen ist, ob er vergiftet wurde oder sich selbst umgebracht hat. Die Regierung in Belgrad will zudem nach Angaben des Sohnes von Slobodan Milošević ein Begräbnis des jugoslawischen Ex-Präsidenten in seiner Heimat verhindern. Wahrscheinlich wird er jetzt in Moskau bestattet werden - zumindest vorläufig. Dorthin wollte er noch kurz vor seinem Tod. Aber geht es hier um reine Machtpolitik. Sicher bleibt er ein Mythos, der das Geheimnis um seinen Tod mit ins Grab genommen hat.