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Vollständige Version anzeigen : George S. Patton



Irmingsul
14.03.2006, 09:08
Was wissen Sie über den Tod von diesem Viersterne General der US-Army? War sein Tod ein Unfall, oder wurde er "entsorgt?

Mark Mallokent
14.03.2006, 10:39
Ich kenne ein geflügeltes Wort von ihm: "Ich habe lieber eine deutsche Division vor mir, als eine französische hinter mir". :cool:

Irmingsul
14.03.2006, 11:10
Er schien wohl von den Franzosen nicht besonders erbaut gewesen zu sein. Aber was wissen Sie über den Tod dieses Soldaten?

Mark Mallokent
14.03.2006, 11:27
Er ist vom Auto überfahren worden. "Shit happen's" wie der Angelsachse gerne sagt. :cool:

Gehirnnutzer
14.03.2006, 12:22
Patton erlitt am 9. Dezember 1945 als Folge eines Autounfalles einen Halswirbelbruch, der eine Querschnittslähmung verursachte. Er erlag am 21.Dezember 1945 im Militärhospital Heidelberg einer Lungenembolie. Beigesetzt wurde er im luxemburgischen Hamm.
Patton war eine kontroverse Persönlichkeit, einerseits bekannt für seine eiserne Disziplin und Truppenführung, andererseits für seine zynischen Bemerkungen und die oft recht widersprüchlichen politischen Ansichten.
Nach Pattons Ansicht hätten sich GB, die USA und Frankreich nach der Ausschaltung Hitlers mit Deutschland verbünden sollen und die gegen die Sowjetunion vorgehen sollen. Psychologische Krankheiten gab es für ihn nicht, er definierte alles was psychologische Ursachen hatte, als Feigheit vor dem Feind, was im natürlich schadete, weil er z.B. einen Soldaten im Lazarett in Gegenwart der Presse ohrfeigte und als erbämlichen Feigling bezichtigte.
Hinzukamen etliche Äußerungen bezüglich NSDAP und SS und sein Reinkarnationsglauben, die bei seiner Führung einen negatven Eindruck hinterliessen.
Insgesamt gesehen war Patton ein erstklassiger Militär, was er mehrmals unter Beweis gestellt hat, wie z.B. bei der Befreiung der bei Bastogne eingekesselten amerikanischen Truppen oder insgesamt bei der Abwehr der Ardennenoffensive, aber auf dem politischen und diplomatischen Parkett war er eine unbequeme Person.
So betrachtet, könnte man vermuten, das man ihn "entsorgte", dagegen spricht aber:

1. das die verwaltungstechnische Position des Generalgouverneurs, eine ideale Position war, Personen wie Patton so ruhig zu stellen, das sie keinen politischen oder diplomatischen Schaden mehr anrichten konnten.

2. das Unfälle, wie der dem Patton zum Opfer gefallen ist, damals an der Tagesordnung waren.

3. Die Fahrt auf der Patton sich befand, keine geplante war und somit auch die Route voher nicht feststand, was für einen Anschlag notwendig gewesen wäre.

4. Zwar könnte man seinen Tod im Lazarett auch absichtlich herbeigeführt haben, dagegen spricht aber das der Lazerettaufenthalt erst durch den Unfall verursacht worden ist (siehe Punkt 3) und das Lungenembolien häufige Komplikationen bei Verletzungen, wie sie Patton davongetragen hat sind.

Patton war trotz allen Kontroversen eine bemerkenswerte und interessante Persönlichkeit.
Folgendes Zitat von ihm, ist einer seiner besten Aussagen, weil sie mit der falschen Ehrhudelei um Soldaten und Kriege aufräumt:


"The object of war is not to die for your country but to make the other bastard die for his. Fuck yeah!"
(Es ist nicht das Ziel des Krieges für sein Land zu sterben, sondern den gegnerischen Bastard für seines sterben zu lassen.)

P.S.:
benutzte Quellen:
The last days of Patton, Ladislas Farago
George Patton, Earle Rice

IM Redro
14.03.2006, 12:35
Patton war ein großer Verehrer der Wehrmacht und der Waffen SS.

Sie waren für ihn nicht nur ehrbare Feinde, sondern vor allem tapfere Soldaten.

Diese Liebe zum Feind muss man auf der militärischen Seite sehen. Noch heute werden Führung, Taktiken, Tapferkeit und Moral der Wehrmacht und der WaffenSS in vielen westlichen Armeen hervor gehoben und anhand derer an Offiziersschulen gelehrt. Nicht nur in der Bundeswehr gehört das Tagebuch des OKW zur Pflichtlektüre von Offizieren.

Wie sagte Patton als Militärgovaneur damals so schön.

“Ich habe große Achtung für die deutschen Soldaten. In Wirklichkeit sind die Deutschen das einzige anständige in Europa lebende Volk."

Mark Mallokent
14.03.2006, 13:37
Nur weil Patton mal was Nettes über die Deutschen gesagt hat, ist er noch lange kein "großer Verehrer der Wehrmacht und der Waffen SS". :rolleyes:

houndstooth
14.03.2006, 14:08
Ich kenne ein geflügeltes Wort von ihm: "Ich habe lieber eine deutsche Division vor mir, als eine französische hinter mir". :cool:
Hehe ..

My fave:" Lead me , follow me or get out of my way" :))

Mit freundlichem Gruss ... Heinz

Irmingsul
14.03.2006, 21:27
...So betrachtet, könnte man vermuten, das man ihn "entsorgte", dagegen spricht aber...

Man bedenke, daß zur Zeit des Unfalls jüdische "Rächer"-Kommandos durch Deutschland zogen, um unliebsame Personen zu ermorden. Der israelische BBC-Korrespondent Michael Elkins schrieb dazu 1971 das Buch "Forget in Fury". Unter Berufung auf die Aussagen der Täter hieß es dort:"Wo immer es nötig und nützlich war, wurden die Anschläge so arrangiert, daß es nach einem Unfall, einem natürlichen Tod oder nach Selbstmord aussah. Spekulationen über Pattons Tod finden in solchen Bekenntnissen ihre Nahrung.

Gehirnnutzer
14.03.2006, 23:03
Irmingsul, die Fakten lassen zwar Raum für Spekulationen hinsichtlich des Lazarett-Aufenhalt, bezüglich des Unfalles lassen die Fakten kaum Spekulationen zu, insbesondere für eine gezieltes Attentat. Ich beziehe mich jetzt auf die von mir erwähnten Bücher:

1. Die Fahrt von Patton war weder geplant, noch lief sie auf einer geplanten Route ab.
Für ein gezieltes Attentat schlechte Ausgangsvoraussetzungen.

2. Das Fahrzeug hatte außer der üblichen Kennzeichnung für einen Drei-Sterne-General, aber nichts was direkt auf Patton gedeutet hätte. Laut diversen Unterlagen waren im besagten Zeitraum mindestens 2 weitere 3 Sterne-Genräle in der Region anwesend. Zusammen mit Punkt 1 spricht das wieder gegen ein gezieltes Attentat.

3. An dem Unfall waren nur amerikanische Militärangehörige beteiligt. Der Fahrer des Lastkraftwagen war mit einem speziell für den Tag ausgestellten Transportorder unterwegs. Da aber Pattons Fahrt und Route unbekannt waren, spricht hier auch nichts für ein gezieltes Attentat.

4. Um ein Attentat oder Anschlag wie ein Unfall etc. aussehen zu lassen, ist bis zu einem bestimmten Punkt eine Planung notwendig. Alle den Unfall betreffenden Fakten lassen aber keine Planung zu.

Geronimo
14.03.2006, 23:43
Plannung

Nutze dein Hirn: das heißt "Planung".
Gero

BeeRDigen
15.03.2006, 12:47
Nur weil Patton mal was Nettes über die Deutschen gesagt hat, ist er noch lange kein "großer Verehrer der Wehrmacht und der Waffen SS". :rolleyes:War er abba ..

So wie jeder, der auch nur einen Funken Ahnung vom Militär hat!

SAMURAI
15.03.2006, 12:52
Patton sah den Kalten Krieg mit den Russen voraus und wollte die rote Armme über den Ural zurückjagen. Der Brite Monti hats in seiner Selbstverliebtheit versaut.

Mark Mallokent
15.03.2006, 12:56
War er abba ..

So wie jeder, der auch nur einen Funken Ahnung vom Militär hat!
Was du nicht sagst. Hier hab ich noch ein schönes Zitat: Patton zum ersten Neger-Panzer-bataillon seiner Armee.
"Men, you're the first Negro tankers to ever fight in the American Army. I would never have asked for you if you weren't good. I have nothing but the best in my Army. I don't care what color you are as long as you go up there and kill those Kraut sons of bitches. Everyone has their eyes on you and is expecting great things from you. Most of all your race is looking forward to you. Don't let them down and damn you, don't let me down!"
Hehe. :cool:

Mark Mallokent
15.03.2006, 12:58
Patton sah den Kalten Krieg mit den Russen voraus und wollte die rote Armme über den Ural zurückjagen. Der Brite Monti hats in seiner Selbstverliebtheit versaut.
Patton war eben ein Militär und verstand nichts von Politik. Der hatte genau den richtigen Job.