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Vollständige Version anzeigen : Der neue soziale Konflikt



Waldgänger
13.03.2006, 14:48
Der neue soziale Konflikt-Paradigmenwechsel der sozialen Frage

Bei der Betrachtung der globalen Verhältnisse in der Ära der Massenproduktion ist ein historisch singuläres Nebeneinander von integrierten Wohlstandszonen und sozial stark zerklüfteten Armutsgebieten aufgefallen.Der Prozess der Globalisierung löst nun diese alte Gegensatzstruktur auf und erzeugt ein neues Muster.

Der neue soziale Konflikt, der sich in den in Auflösung begriffenen Wohlstandszonen formiert,unterscheidet sich fundamental vom älteren sozialen Konflikt, der entlang der Gegensatzlinie von Arbeit und Kapital angesiedelt war.Die traditionelle Arbeiterbewegung hatte ihre Forderungen aus dem Standpunkt erhoben, die "produktive Arbeit" im Gegensatz zu einer unproduktioven, parasitären Klasse zu repräsentieren.Wenn etwa höhere Löhne von einem "Recht auf vollen Arbeitsertrag" begründet wurden, so verlangte man letztlich nur einen Rückfluss der geschaffenen Werte an ihre eigentliche Quelle, die Arbeit.

Die neue soziale Polarisierung dagegen kann nicht mehr auf einen solchen Ansatz aus dem industriellen Zeitalter zurückgeführt werden.
Ein Arbeitsloser kann schlecht behaupten, das hohe Einkommen eines globalen Spezialisten sei auf fremde, unrechtmäßige Leistungen zurückzuführen.
Die neue Klassenspaltung verläuft jetzt zwischen arbeitenden Reichen und parasitären Armen.Die wachsende Zahl parasitärer Armer in den sich auflösenden Wohlstandszonen wird auf die Solidarität der Reichen pochen, doch es wird ihnen nicht leichtfallen, diesen Wunsch nach umverteilender Solidarität allgemein zu begründen.

Welche Eigenschaft besitzt der arbeitslose Deutsche, die den gutverdienenden globalen Spezialisten dazu veranlassen könnte ihn und nicht etwa einen armen Inder zu unterstützen?Die bloße Eigenschaft ein "Mensch" zu sein, reicht dazu nicht aus, denn die Eigenschaft besitzt der Inder in gleichem Maße.

Es bleibt nur ein Appell an die nationale Solidarität, denn es ist allein die Eigenschaft, der deutschen Nation anzugehören, die den arbeitslosen Deutschen von seinem indischen Schicksalsgenossen unterscheidet.

Es zeigt sich also, dass nur das Konzept der Nation dazu in der Lage ist den Verfall der Wohlstandszonen zu stoppen und dem Konkurrenzwahn des Globalkapitalismus Paroli zu bieten.Der soziale Konflikt des 21.Jahrhunderts manifestiert sich im Politischen nicht mehr zwischen "armen Proletariern" und "ausbeutenden Kapitalisten", sondern zwischen den Vertretern des Nationalstaates und den Vertretern einer globalisierten und im Sinne des Neoliberalismus gleichgeschalteten "One-World".

Klopperhorst
13.03.2006, 18:40
Der soziale Konflikt des 21.Jahrhunderts manifestiert sich im Politischen nicht mehr zwischen "armen Proletariern" und "ausbeutenden Kapitalisten", sondern zwischen den Vertretern des Nationalstaates und den Vertretern einer globalisierten und im Sinne des Neoliberalismus gleichgeschalteten "One-World".


Stimmt.

Und was mit den letzten freien Nationalstaaten passiert, erleben wir an Beispielen des Irans, Iraks usw. Letztendlich werden sie mit Waffengewalt in die neoliberale Weltgesellschaft eingemeindet.

Aber die Protagonisten haben sich verrechnet.

Es gibt etwas, was dem entgegensteht, das ist der Glaube und die Religion. Sie lassen sich nicht in den globalen Kapitalverwertungsprozess eingemeinden und schaffen ihre eigenen immateriellen Gegensätze.

Platon
13.03.2006, 19:02
ich glaube kaum, dass die Unternehmer jetzt im Großen Stil aus nationalistischen Gründen ihre Arbeitsplätze in Deutschland lassen, bzw. schaffen
Letztlich führt langfristig nichts Anpassung an die Globalisierung vorbei, sonst wird das eigene Land immer weiter niedergehen. Die Länder werden in Zukunft nichts weiter als Aufseher sein, welche die Rahmenbedinungen des Verkaufs der Arbeitskraft schaffen. Macht der Staat die Arbeit zu teuer sinkt der Wohlstand, macht sie sich relativ billig steigt er.
Ob wir es wollen oder nicht, durch die Globalisierung werden wir uns allen den Gesetzen des Marktes unterwerfen müssen. Die Frage ist nur wo wir nach diesen Gesetzen stehen. Das könnte man jetzt wunderbar mit Angebots/Nachfrage-Kurven darstellen aber das ist technisch nicht möglich.

Waldgänger
13.03.2006, 19:08
Aber die Protagonisten haben sich verrechnet.

Es gibt etwas, was dem entgegensteht, das ist der Glaube und die Religion. Sie lassen sich nicht in den globalen Kapitalverwertungsprozess eingemeinden und schaffen ihre eigenen immateriellen Gegensätze.

Ich stimme dir zu, die freien islamischen Kulturen sind vielleicht eine Chance um den Globalismus zu besiegen, doch bergen sie auch gleichzeitig eine Gefahr für Europa in sich.

Platon
13.03.2006, 20:18
Ich stimme dir zu, die freien islamischen Kulturen sind vielleicht eine Chance um den Globalismus zu besiegen,
inwiefern?

dr-esperanto
14.03.2006, 01:38
Stimmt.

Und was mit den letzten freien Nationalstaaten passiert, erleben wir an Beispielen des Irans, Iraks usw. Letztendlich werden sie mit Waffengewalt in die neoliberale Weltgesellschaft eingemeindet.

Aber die Protagonisten haben sich verrechnet.

Es gibt etwas, was dem entgegensteht, das ist der Glaube und die Religion. Sie lassen sich nicht in den globalen Kapitalverwertungsprozess eingemeinden und schaffen ihre eigenen immateriellen Gegensätze.



Doch, die amerikanischen Kirchen und Sekten sind sogar Trojaner der Globalisierung. Wir müssen Russland, Iran, den Islam, China, die Orthodoxie und den sozialen Katholizismus, wie es ihn in Lateinamerika gibt, unterstützen (bloß nicht traditionelle Katholiken wie beim Front National oder Opus Dei, die gehören nämlich auch zum westeuropäisch-amerikanischen Finanz-Imperium).

Krabat
14.03.2006, 11:34
Ich stimme dir zu, die freien islamischen Kulturen sind vielleicht eine Chance um den Globalismus zu besiegen, doch bergen sie auch gleichzeitig eine Gefahr für Europa in sich.

Wieso sind die islamischen "Kulturen" frei? Nehmen die nicht an der Globalisierung teil?

Baxter
14.03.2006, 11:51
Guter Beitrag #1 Waldgänger.

Unser Problem ist jedoch außer den " unteren Sozial -Schmarotzern,
haben wir die oberen gutverdienenden Sozialschmarotzer.

Dazu zähle ich Unternehmen die Millionen und Milliardengewinne machen, aber Arbeitnehmer Entlassen, bzw. auf kosten der Allgemeinheit in Rente schicken.

Dazu zähle ich auch Politiker welche ihre Position benutzen um sich durch " Nebeneinkünfte " ihr karges Einkommen aufbessern, in der Regel auch auf Kosten der Bürger ( Allgemeinheit ).

Wir werden nicht von den armen ausgesaugt sondern von den Reichen.
Dazu betrogen und belogen.

Der Fisch stinkt am Kopf.!

Redwing
14.03.2006, 16:22
Na, kein Bock mehr auf Stahlhelme? :D



Die neue Klassenspaltung verläuft jetzt zwischen arbeitenden Reichen und parasitären Armen.[/B]Die wachsende Zahl parasitärer Armer in den sich auflösenden Wohlstandszonen wird auf die Solidarität der Reichen pochen, doch es wird ihnen nicht leichtfallen, diesen Wunsch nach umverteilender Solidarität allgemein zu begründen.

Nee, nee, so einfach ist es nicht. Zwar verschwindet der Mittelstand zunehmend, wovon sich viele nach unten und wenige nach oben gesellen, und auch die Arbeit wird immer knapper, doch du glaubst doch nicht im Ernst, daß die Mehrheit der Arbeitenden so reich ist. Es wird doch immer mehr gedumpt. Der AN wird i.dR. noch immer stark ausgebeutet und erwirtschaftet weit mehr als er davon zurückbekommt.
Und selbstverständlich haben sowohl der Alo als auch der AN GRund, diese extremen Gefälle und Mißsstände anzuprangern. Schließlich ist die Fehlpolitik der reichen Minderheit Schuld daran. Auf Einsicht braucht man bei den meisten von jener aber nicht bauen- die brauchen Druck!



Letztlich führt langfristig nichts Anpassung an die Globalisierung vorbei, sonst wird das eigene Land immer weiter niedergehen. Die Länder werden in Zukunft nichts weiter als Aufseher sein, welche die Rahmenbedinungen des Verkaufs der Arbeitskraft schaffen. Macht der Staat die Arbeit zu teuer sinkt der Wohlstand, macht sie sich relativ billig steigt er.

Ja klar, jeder soll sich prostituieren für das Kapital und sone diktatorische Minderheitsmafia! Oh Mann, ich könnt kotzen.
Dein letzter Absatz strotzt nur so vor Paradoxismus. Für WEN steigt denn der Wohlstand? Für son paar Bonzen (zumindest zunächst, denn zumindest im Inlasnd wird keine SAu mehr konsumieren (können), während der Bürger immer mehr verarmt! Nee danke! Dann lieber etwas weniger Strohfeuerwirtschaftswachstum und weniger Geierinvestoren von außen und dafür mehr Wohlstand für die Massen!

Platon
14.03.2006, 16:27
Ja klar, jeder soll sich prostituieren für das Kapital und sone diktatorische Minderheitsmafia! Oh Mann, ich könnt kotzen.
Dein letzter Absatz strotzt nur so vor Paradoxismus. Für WEN steigt denn der Wohlstand? Für son paar Bonzen (zumindest zunächst, denn zumindest im Inlasnd wird keine SAu mehr konsumieren (können), während der Bürger immer mehr verarmt! Nee danke! Dann lieber etwas weniger Strohfeuerwirtschaftswachstum und weniger Geierinvestoren von außen und dafür mehr Wohlstand für die Massen!
Du widersprichst dir selber im letzten Satz:
Weniger Wirtschaftswachstum und weniger Investitionen aber trotzdem mehr Wohlstand?
Das wäre doch ganz klar eine Rezession in die du da führen willst.
Durch die Globalisierung entsteht ein weltweiter Arbeitsmarkt und die Löhne gleichen sich an. Langfristig gesehen wird das den Hunger auf Erden verschwinden lassen, wenn die Rohstoffe halbwegs da sind.

Redwing
14.03.2006, 16:34
Also bist du auch nur ein neoliberaler Dummschwätzer- schade. :(

Wenn dieses angebliche Wirtschaftswachstum auf dem Leid der Massen- nämlich AN und Alos- gebaut ist (Kürzungen, Dumpinglöhne, AZverl, schlechte Arbeitsbedingungen, etc.), dann bringt es auch diesen Massen nichts. Und wir wollen ja keine Diktatur der reichen Minderheit, nicht? ;) Denn nur diese würde von soner Scheiße, die du da forderst, profitieren!

Platon
14.03.2006, 16:37
Also bist du auch nur ein neoliberaler Dummschwätzer- schade. :(

Wenn dieses angebliche Wirtschaftswachstum auf dem Leid der Massen- nämlich AN und Alos- gebaut ist (Kürzungen, Dumpinglöhne, AZverl, schlechte Arbeitsbedingungen, etc.), dann bringt es auch diesen Massen nichts. Und wir wollen ja keine Diktatur der reichen Minderheit, nicht? ;) Denn nur diese würde von soner Scheiße, die du da forderst, profitieren!
das mag schon sein, aber die Alternative die du vorschlägst ist meines Erachtens noch viel schlechter
ich sehe schon, dass im Kapitalismus nicht alles toll ist, aber wenn ich mir deine "Vorschläge" ansehe, dann erkenne ich nur, dass es dadruch langfristig auch nicht besser wird
Denn durch deine Vorschläge entsteht kein Wohlstand sondern man zehrt an Bestehendem und irgendwann ist er aufgebraucht, weil die Kassen leer und die Unternehmen weg sind.

Redwing
14.03.2006, 17:42
Schwaaaaaachsinn! Bestehendes besteht immer- nur in unterschiedlichen Taschen! Wenn Bestehendes innerhalb kommunistischer Systeme- egal welchen Ausmaßes- ausgewogen und stabil zwischen Volk und Staat circuliert, dann wird gar nichts aufgezehrt! Im Kapitalismus hingegen verschwindet es immer mehr aus diesen Zyklen und verklumpt in den Geldspeichern der reichen Minderheit! Destabilität und Gefälle pur!

Waldgänger
14.03.2006, 17:47
Schwaaaaaachsinn! Bestehendes besteht immer- nur in unterschiedlichen Taschen! Wenn Bestehendes innerhalb kommunistischer Systeme- egal welchen Ausmaßes- ausgewogen und stabil zwischen Volk und Staat circuliert, dann wird gar nichts aufgezehrt! Im Kapitalismus hingegen verschwindet es immer mehr aus diesen Zyklen und verklumpt in den Geldspeichern der reichen Minderheit! Destabilität und Gefälle pur!

Deine, nicht allzu schwere, Analyse des Kapitalismus mag so gesehen richtig sein, doch meint man wieder, dass man das Problem durch das gescheiterte System der zentralistischen Planwirtschaft und einem eiwigen Nullsummenspiel nach marxistischer Art lösen kann, das darf stark bezweifelt werden.

Platon
14.03.2006, 17:47
Schwaaaaaachsinn! Bestehendes besteht immer- nur in unterschiedlichen Taschen! Wenn Bestehendes innerhalb kommunistischer Systeme- egal welchen Ausmaßes- ausgewogen und stabil zwischen Volk und Staat circuliert, dann wird gar nichts aufgezehrt! Im Kapitalismus hingegen verschwindet es immer mehr aus diesen Zyklen und verklumpt in den Geldspeichern der reichen Minderheit! Destabilität und Gefälle pur!
aha, deshalb ist Deutschland auch Exportweltmeister :rolleyes:
Du laberst Müll.

Gott-Los
14.03.2006, 17:55
Auch wenn es schlimm klingen mag: Deutschland hat seinen Wohlstand auf Kosten anderer (Länder) aufgebaut und nun gerät dieser ins Wanken?
Was tun?
Darüber kann man sich streiten, wenn wir das neoliberale Prinzip verfolgen, kann dein Szenario meiner Meinung nach wirklich wahr werden.

Gott-Los
14.03.2006, 17:56
aha, deshalb ist Deutschland auch Exportweltmeister :rolleyes:
Du laberst Müll.

Davon scheint man ja nichts zu haben :rolleyes:

Redwing
14.03.2006, 18:11
Oh, ich seh grad, du hast gar nicht mehr Yoda als Avatar. Ein Vogel paßt wirklich besser zu dir. :))


aha, deshalb ist Deutschland auch Exportweltmeister :rolleyes:

Und? Wen juckts? Das widerlegt keine meiner Thesen. Für Details empfehle ich meinen Kommunismustext- da äußerte ich mich, glaube ich, auch zu der Exportsache (oder später).
Die Binnenwirtschaft etlicher Länder ist stark genug, sein Volk, das diese Wirtschaft schlichtweg übernehmen und selber managen könnte, ausreichend mit den meisten Dingen zu versorgen. Ein paar Dinge, die keineswegs übelebenswichtig sind, ließen sich natürlich nicht selbst schaffen. Die könnte man ja gegen im eigenen Land besonders leicht herzustellene Dinge eintauschen (oder handeln), von denen man dann halt etwas mehr als nötig schaffen würde. So einfach ist das. Mist, jetzt hab ichs DOCH wieder erklärt! X(

Platon
14.03.2006, 18:35
Oh, ich seh grad, du hast gar nicht mehr Yoda als Avatar. Ein Vogel paßt wirklich besser zu dir. :))
Und? Wen juckts? Das widerlegt keine meiner Thesen. Für Details empfehle ich meinen Kommunismustext- da äußerte ich mich, glaube ich, auch zu der Exportsache (oder später).
Die Binnenwirtschaft etlicher Länder ist stark genug, sein Volk, das diese Wirtschaft schlichtweg übernehmen und selber managen könnte, ausreichend mit den meisten Dingen zu versorgen. Ein paar Dinge, die keineswegs übelebenswichtig sind, ließen sich natürlich nicht selbst schaffen. Die könnte man ja gegen im eigenen Land besonders leicht herzustellene Dinge eintauschen (oder handeln), von denen man dann halt etwas mehr als nötig schaffen würde. So einfach ist das. Mist, jetzt hab ichs DOCH wieder erklärt! X(
Das sind natürlich sehr Nationale Ansichten, welche zur Folge einen starken Deutschen Staat haben müssen. Eine Abkapslung vom Weltmarkt. Handelsschranken, Austritt aus der EU unvermeidlich, Abschaffung der Globalisierung.
eine erzwungene Rückkehr zu alten Wirtschaftssystemen, das wäre natürlich möglich, vermutlich aber mit starken politischen Spannungen und damit auch Wohlstandsrückstand zu bezahlen. Das man das in letzter Konsequenz Nationaler Sozialismus nennen müsste will ich jetzt nicht weiter ausführen.


Davon scheint man ja nichts zu haben :rolleyes:
Wie sähe es in Deutschland nur ohne so etwas aus?
Es wären noch mehr Arbeitslose, seien wir froh!

Waldgänger
14.03.2006, 19:00
Das sind natürlich sehr Nationale Ansichten, welche zur Folge einen starken Deutschen Staat haben müssen. Eine Abkapslung vom Weltmarkt. Handelsschranken, Austritt aus der EU unvermeidlich, Abschaffung der Globalisierung.
eine erzwungene Rückkehr zu alten Wirtschaftssystemen, das wäre natürlich möglich, vermutlich aber mit starken politischen Spannungen und damit auch Wohlstandsrückstand zu bezahlen. Das man das in letzter Konsequenz Nationaler Sozialismus nennen müsste will ich jetzt nicht weiter ausführen.



Wenn es bei diesem Konzept, als Grundlage für eine neue europäische Ordnung, bleibt dann bin ich dabei.

Baxter
15.03.2006, 10:58
Auch wenn es schlimm klingen mag: Deutschland hat seinen Wohlstand auf Kosten anderer (Länder) aufgebaut und nun gerät dieser ins Wanken?
Was tun?
Darüber kann man sich streiten, wenn wir das neoliberale Prinzip verfolgen, kann dein Szenario meiner Meinung nach wirklich wahr werden.


Das ist meiner Meinung nach Käse.!

Deutschland hat seinen Wohlstand nicht auf Kosten anderer Länder aufgebaut!
Wenn du dieser Meinung bist , gib doch bitte ein paar Beispiele.

Wir werden einfach nur von den Unternehmen ausgebeutet und unsere
Politiker machen mit, wie ich meine aus Eigennutz, um sich selbst ein Möglichst hohes und sicheres Einkommen zu sichern.

Berichte wie Florida Hans, oder Malle Karin, sind doch ein Fliegenschiss an
Schaden der Verursacht wird. Malle Karin , hat 40tsd Euro in ( ich glaub ) in 10 Jahren Kassiert ( eine Sauerei ) aber unsere Politiker machen das Geld
locker in einer Woche.

Die Unternehmen machen Milliarden und wir die Bürger müssen es mit Arbeitslosigkeit und Beschimpfungen ertragen.

Ich hoffe das bald keiner mehr Arbeit hat, dann ist die Sauerei endlich Vorbei.

Geldgier und Macht = Politik und Unternehmertum.

Sklaven = Volk


mfg
Baxter

Redwing
16.03.2006, 18:54
Das sind natürlich sehr Nationale Ansichten, welche zur Folge einen starken Deutschen Staat haben müssen. Eine Abkapslung vom Weltmarkt. Handelsschranken, Austritt aus der EU unvermeidlich, Abschaffung der Globalisierung.
eine erzwungene Rückkehr zu alten Wirtschaftssystemen, das wäre natürlich möglich, vermutlich aber mit starken politischen Spannungen und damit auch Wohlstandsrückstand zu bezahlen. Das man das in letzter Konsequenz Nationaler Sozialismus nennen müsste will ich jetzt nicht weiter ausführen.


Klar sollte sich jedes Land erstmal primär um sich selbst kümmern und einen internen Zyklus aufbauen. Nur bei Engpässen, könnten sich die Länder dann unterstützen.
Natürlich sollten die stärkeren sozialistischen Länder die ärmeren, die nicht ganz so autark sind, etwas unterstützen, damit es auch global nicht mehr so große Gefälle gibt, und überhaupt kaum mehr jemand überhaupt seine Heimat aufgrund Armut, etc. verlassen muß.
Eine Art Weltstaat wäre natürlich ein löbliches Endziel, doch zur Not und gerade als Anfang, geht es auch so.

PS: Was hat es eigentlich mit diesem Nandu auf sich (oder ist es ein Emu?)- dieses mysteriöse Symbol hab ich hier schon so oft gesehen? :) Ist das eine geheime Sekte?! :))

Mauser98K
16.03.2006, 19:03
Ich stimme dir zu, die freien islamischen Kulturen sind vielleicht eine Chance um den Globalismus zu besiegen, doch bergen sie auch gleichzeitig eine Gefahr für Europa in sich.

Vielleicht werden sich die Europäer angesichts der islamischen Bedrohung wieder auf ihre christlichen Wurzeln besinnen und den feind gemeinsam angehen.

Ich würde das begrüßen.

Don
16.03.2006, 20:23
Natürlich sollten die stärkeren sozialistischen Länder die ärmeren, die nicht ganz so autark sind, etwas unterstützen,:rofl::rofl::lach::lach::lach::rofl: :rofl::rofl::lach::lach::lach::lach::lach::lol:

Platon
16.03.2006, 20:36
PS: Was hat es eigentlich mit diesem Nandu auf sich (oder ist es ein Emu?)- dieses mysteriöse Symbol hab ich hier schon so oft gesehen? :) Ist das eine geheime Sekte?! :))
Es geht um einen Freiheitskampf für den Messias Grünkreuz alias Mohammed :top:

dr-esperanto
17.03.2006, 05:47
Du widersprichst dir selber im letzten Satz:
Weniger Wirtschaftswachstum und weniger Investitionen aber trotzdem mehr Wohlstand?
Das wäre doch ganz klar eine Rezession in die du da führen willst.
Durch die Globalisierung entsteht ein weltweiter Arbeitsmarkt und die Löhne gleichen sich an. Langfristig gesehen wird das den Hunger auf Erden verschwinden lassen, wenn die Rohstoffe halbwegs da sind.



Ja, das stimmt schon, dass die ärmeren Länder sehr von der Globalisierung profitieren werden. Sie ist tatsächlich so eine Art Ausgleich oder Nivellierung der Löhne in planetarischem Maßstab. Dagegen wehren tun sich nur die kommunistisch (angehaucht)en Staaten Kuba-Venezuela-Bolivien, der Iran und Russland, denn diese wollen um jeden Preis verhindern, in das angloamerikanische Wirtschaftssystem hineinverflochten zu werden (so wie man es mit uns Deutschen zwangsweise nach dem II. Weltkrieg getan hat).
Jedenfalls sind die eigentlichen Gewinner die ganz Reichen, die Konzernchefs, die Großverdiener. Ich lehne die Globalisierung aus moralisch-religiösen Gründen ab, weil der amerikanische Kapitalismus zutiefst unmenschlich, raffgierig und am Ende sogar seelenzerstörend ist.
Kehren wir zurück zu einem starken deutschen Nationalstaat mit souveräner Währung, der die schwächeren Schichten schützt, der Anstand, Glaube und Moral lehrt und so ein lebenswertes Miteinander schafft! So wie es Ahmadi-Nedschad im Iran oder Putin in Russland versuchen.

Eisbrecher
17.03.2006, 09:21
Die Nationalisten fordern also ein Nordkorea-light für Deutschland und begründen das ganze mit absurden Theorien.
Es ist schlichtweg Unfug, wenn man der Globalisierung die Schuld in die Schuihe schiebt für die Krise und das Heer von Arbeitslosen. Hier sollte man doch lieber auf die Exzesse des Wohlfahrtsstaates hinweisen, vor welchen schon Ludwig Erhard gewarnt hat.
Des weiteren sollte hier nochmals in Erinnerung gehalten werden, daß es der Freihandel war, welcher Deutschland zweimal zu Wohlstand brachte. Man denke hier an das "Made in Germany" welches im 19. Jahrhundert populär wurde, sowie an das "Wirtschaftswunder".
Des weiteren ist mir der Haß auf Unternehmen absolut unverständlich. Ohne Unternehmer- und Erfindungsgeist hätten wir nicht den Wohlstand heutioger Tage. Oder glaubt wirklich noch einer, daß eine staatliche Behörde die Wirtschaft lenken könnte?