PDA

Vollständige Version anzeigen : Nette Diktatoren ?



Kenshin-Himura
12.03.2006, 18:43
Eine Frage an die Geschichtskundigen im Forum:

In Medien, Politik und Bevölkerung wird für gewöhnlich die Behauptung verbreitet, Diktatoren seien in der Geschichte grundsätzlich Massenmörder und gewalttägige Arschlöcher, zumindest aber Verbrecher oder unethische Menschen gewesen.

Dies halte ich natürlich für völligen Blödsinn. Wenn man mich aber nach Gegenbeispielen fragt, muss ich zugeben, dass ich da (noch) passen muss. Aber ich denke mal, früher konnte doch wegen der allgemeinen bananenrepublikanösen Zustände durch einen Putsch etc. so gut wie jeder Gassen-Trottel Staatschef werden. Darum hier meine Frage an die Geschichts-Kundigen hier: Kennt ihr Diktatoren, die ihr Volk gut behandelt haben, und auch persönliche Freiheiten in angemessenem Maße respektiert haben?

Meinungsfreiheit kann ja in Maßen gewährleistet sein. Nur eben keine Wahlen, Volksabstimmungen, Parlamente etc., also die komplette Macht in Händen einer einzigen Person.

Es muss ja nicht gleich ein argumentatorischer Hochglanz-Diktator wie Cäsar oder Napoleon sein (diese halte ich nicht für nette Diktatoren), sondern es können auch ein paar medial eher weniger beleuchtete Personen sein. Ob diese Personen dann tatsächlich nett waren, entscheide ich natürlich selber nach einigen Nach-Recherchen. Denn hier kann man ja nicht unbedingt sicher sein, immer die volle ,,Neutralität" geboten zu bekommen... :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Waldgänger
12.03.2006, 18:46
Ich würde Benito Mussolini, Mustafa Kemal Attatürk und Francisco Franco Bahamonde als "nette Diktatoren" sehen.Nur stellt sich hier die Frage inwieweit eine Diktatur im Allgemeinen überhaupt "nett" ist.

Heinrich_Kraemer
12.03.2006, 18:52
Grüß Gott,

ich kenne keinen netten Diktator.

Vielleicht hilft Dir das hier weiter: http://www.dictatorofthemonth.com/

Viele Grüße

Waldgänger
12.03.2006, 18:57
Grüß Gott,

ich kenne keinen netten Diktator.

Vielleicht hilft Dir das hier weiter: http://www.dictatorofthemonth.com/

Viele Grüße

Schöne Seite, da sieht man erstmal wie viele ünfahige und skrupellose Führer es auf der Welt doch gab.

Kenshin-Himura
12.03.2006, 18:59
Nur stellt sich hier die Frage inwieweit eine Diktatur im Allgemeinen überhaupt "nett" ist.

Meinungsfreiheit kann ja in Maßen gewährleistet sein. Nur eben keine Wahlen, Volksabstimmungen, Parlamente etc., also die komplette Macht in Händen einer einzigen Person. Das sollte ich wohl noch im Eingangsbeitrag hinzufügen.

Kenshin-Himura
12.03.2006, 19:34
Benito Mussolini

Der fällt bei mir schon mal raus.


Mustafa Kemal Attatürk

Zu diesem hätte ich 'mal eine Frage:


1923 - Atatürk proklamiert die Republik und wird ihr Staatspräsident.
(..) 1924 - In der Verfassung werden die sechs Prinzipien des Kemalismus festgeschrieben: Nationalismus, Säkularismus, Modernismus, Republikanismus, Populismus, Etatismus. (...) 1934 erhalten die türkischen Frauen das passive und aktive Wahlrecht

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20902/1.html

War das denn nun wirkliches, echtes, Wahlrecht ? Und wirkliche, echte, Republik ? Wenn ja, dann ist es doch keine Diktatur mehr ? ?( ?( ?(


Francisco Franco Bahamonde

Der fällt bei mir wohl auch 'raus:


Dass die spanische Diktatur unter General Franco bei der Unterdrückung des Widerstands Konzentrationslager benutzte, ist in Spanien noch weitgehend unbekannt. Dieses dunkle Kapitel spanischer Geschichte wird nun erstmals in Form eines Dokumentarfilms aufgearbeitet. "Riejas en la memoria" ("Die Erinnerung an die Gitterstäbe") lautet der Titel des Films von Manuel Palacios. Nicht nur in Deutschland unter Hitler, auch in Spanien unter dessen Komplizen Franco gab es Konzentrationslager.

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/72582/index.html


Spanien tritt (...) dem "Stahlpakt" bei. (...) Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion erlaubt Franco der Wehrmacht die Anwerbung spanischer Soldaten für den Krieg gegen die Sowjetunion. Aus seinem scharfen Antikommunismus heraus unterstützt er prinzipiell Hitlers Vernichtungskrieg.

http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/FrancoFrancisco/

kritiker_34
12.03.2006, 20:11
Charly Chaplin "The great dictator"

eindeutig der "netteste"

http://www.imdb.com/title/tt0032553/

Kenshin-Himura
12.03.2006, 20:16
Charly Chaplin "The great dictator"

eindeutig der "netteste"

http://www.imdb.com/title/tt0032553/

Ich hab' den Film gesehen !

Super Film !

Ebenso ,,Modern Times", ebenfalls von Charly Chaplin. Ist ein super Schauspieler und Regisseur. :] :] :]

twoxego
12.03.2006, 20:21
kleithenes von sikyon
polykrates von samos
thrasybulos von milet

und ungefähr zwei weitere dutzend " tyrannen ".




was hier steht ist fast alles gelogen (http://www.stupidedia.org/stupi/Tyrann)









.

Waldgänger
12.03.2006, 20:22
(Mussolini)Der fällt bei mir schon mal raus.


Zu diesem(Atatürk) hätte ich 'mal eine Frage:
War das denn nun wirkliches, echtes, Wahlrecht ? Und wirkliche, echte, Republik ? Wenn ja, dann ist es doch keine Diktatur mehr ? ?( ?( ?(



Warum fällt Mussolini raus?Wo ist die Begründung?

Zum Kemalismus: Es war keine richtige Republik aber auch keine wirkliche Diktatur, die Historiker streiten sich darüner ob es nun eine Art türkischer Faschismus war oder nur eine autoritäre Herrschaft.Ich würde aber den Franquismus auch als nationalistische Militärdiktatur und nicht als Faschismus sehen, da der Falangismus unter Franco nicht verwirklicht wurde.

kritiker_34
12.03.2006, 20:27
Warum fällt Mussolini raus?Wo ist die Begründung?

Zum Kemalismus: Es war keine richtige Republik aber auch keine wirkliche Diktatur, die Historiker streiten sich darüner ob es nun eine Art türkischer Faschismus war oder nur eine autoritäre Herrschaft.Ich würde aber den Franquismus auch als nationalistische Militärdiktatur und nicht als Faschismus sehen, da der Falangismus unter Franco nicht verwirklicht wurde.

EIN UNTERSCHIED besteht aber: Die National Türken verehren Atta Türk als den Begründer der modernen Türkei.

vergleichbar ist das weder von Spaniern zu Franco, noch Russen zu Stalin, geschweige denn Deutschen zu Hitler der Fall.

Alle, welche in Hitler den "gröfaz" sehen, sollten sich einmal fragen - aus nationaler perspektive her betrachtet - was wäre historisch geschehen, wenn es nicht zu einem angriff auf die sowjetunion gekommen wäre???

Kenshin-Himura
12.03.2006, 20:30
Warum fällt Mussolini raus?Wo ist die Begründung?

Er fällt jedenfalls bei mir persönlich 'raus. Ein Faschist (der zudem früher Sozialist war), der ebenfalls mit dem Nazi-Regime Sympathien hatte, kann ich wohl kaum als nett bezeichnen.

ernesto, die katze
12.03.2006, 20:38
fidel castro, selbstverständlich.

Kenshin-Himura
12.03.2006, 20:47
fidel castro, selbstverständlich.

Der fällt bei mir auch 'raus:


In der Neujahrsnacht 1959 erreichte Fidel Castro seinen Sieg. (...) Unter dem Jubel der Kubaner zogen Fidel Castro und seine Guerilla in Havanna ein. Die Abrechnungen mit hohen Vertretern des Militärs glichen willkürlichen Hinrichtungen.

(...)

Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" machte in ihrer Dokumentation "Schwarzbuch über Kuba" auf Misshandlungen und Menschenrechtsverletzungen aufmerksam, die sich auch gegen Journalisten richteten.

http://biografien.focus.msn.de/templ/te_bio.php?PID=99&RID=1


kleithenes von sikyon
polykrates von samos
thrasybulos von milet

Wird bearbeitet.

ernesto, die katze
12.03.2006, 20:50
Der fällt bei mir auch 'raus:



http://biografien.focus.msn.de/templ/te_bio.php?PID=99&RID=1
focus ist weiß gott nicht seriös, wird bekanntermaßen von menschen herausgegeben, die sozialistischen projekten prinzipiell eher abgeneigt sind - eigentlich ja durchaus vernünftig.

bei den ANGEBLICHEN journalisten handelt es sich nicht selten um spitzel, was auch die nicht us - amerikanisch - gesteuerte cubanische opposition zugibt.

Kenshin-Himura
12.03.2006, 20:53
focus ist weiß gott nicht seriös

Stimmt, aber ob du bei diesem Thema eine seriösere Quelle ist, ist die große Frage, die sich hier stellt.


bei den ANGEBLICHEN journalisten handelt es sich nicht selten um spitzel

Das ist richtig. Doch ein Unrecht kann halt nicht das andere rechtfertigen.


was auch die nicht us - amerikanisch - gesteuerte cubanische opposition zugibt.

?( ?( ?( Hab' ich noch nix von gehört ? Wer sagt das ?

ernesto, die katze
12.03.2006, 20:57
Stimmt, aber ob du bei diesem Thema eine seriösere Quelle ist, ist die große Frage, die sich hier stellt.die quellen zum thema cuba sind zu ca. 99% ideologisch versaut.
Das ist richtig. Doch ein Unrecht kann halt nicht das andere rechtfertigen.natürlich nicht.

?( ?( ?( Hab' ich noch nix von gehört ? Wer sagt das ?es sollte, vor einigen monat, glaub ich, eine konferenz der cubanischen oppositionsgruppen, oppositioneller journalisten etc. pp stattfinden, und teile der opposition weigerten sich, daran teil zu nehmen, weil sie anscheinend informationen darüber hatten, dass viele dieser angeblichen journalisten und volksfreunde us - spitzel, von den yankees gekaufte verräter etc. pp waren.

frag' mich bitte nicht nach einer quelle; ich müsste ewig suchen...stand in der taz, soweit ich weiß, also keine fidel - freundliche quelle.

Kenshin-Himura
12.03.2006, 21:05
es sollte, vor einigen monat, glaub ich, eine konferenz der cubanischen oppositionsgruppen, oppositioneller journalisten etc. pp stattfinden, und teile der opposition weigerten sich, daran teil zu nehmen, weil sie anscheinend informationen darüber hatten, dass viele dieser angeblichen journalisten und volksfreunde us - spitzel, von den yankees gekaufte verräter etc. pp waren.

frag' mich bitte nicht nach einer quelle; ich müsste ewig suchen...stand in der taz, soweit ich weiß, also keine fidel - freundliche quelle.

Ok, ich werd' 'mal recherchieren.

Equilibrium
12.03.2006, 21:40
Julius Chäsar eventuell.

Kenshin-Himura
12.03.2006, 21:44
Julius Chäsar eventuell.

Kam mir auch in den Kopf, fällt bei mir aber auch 'raus. Trotzdem danke für die Mithilfe. :)

Equilibrium
12.03.2006, 21:48
Wenn man Diktaturen weit auslegt, dann vielleicht Gustav III.

Waldgänger
12.03.2006, 21:50
Wenn man Diktaturen weit auslegt, dann vielleicht Gustav III.

Wenn man es gar so sieht und Monarchien miteinbezieht, dann Friedrich der Große.Definitiv der beste Herrscher gewesen.

Geronimo
12.03.2006, 21:55
Wenn man es gar so sieht und Monarchien miteinbezieht, dann Friedrich der Große.Definitiv der beste Herrscher gewesen.

Ein Monarch, der in seinem eigenen Lande einen Zivilprozess gegen einen Müller verlor - der als Diktator? Ach nee, Stahli!
Gruß
Gero

Waldgänger
12.03.2006, 21:58
Ein Monarch, der in seinem eigenen Lande einen Zivilprozess gegen einen Müller verlor - der als Diktator? Ach nee, Stahli!
Gruß
Gero

Ich meinte auch, dass er nur zählt wenn man auch Monarchen miteinbezieht.
Gustav III. war ja auch kein Diktator.

Grüner Simon
12.03.2006, 22:27
Ich würde Benito Mussolini, Mustafa Kemal Attatürk und Francisco Franco Bahamonde als "nette Diktatoren" sehen.Nur stellt sich hier die Frage inwieweit eine Diktatur im Allgemeinen überhaupt "nett" ist.

Als Jene die nicht vollen Massenmord begangen haben sind schon nett? Puh

Geronimo
12.03.2006, 22:34
Als Jene die nicht vollen Massenmord begangen haben sind schon nett? Puh

Ist doch schön für ´nen Grünen: C.Roth und Co. vollenden elegant den diskreten Massenmord am deutschen Volk (Begründung in x Strängen hier), und gehen weil sie nicht den "vollen Massenmord" (was ist das?) begangen haben, als nette Diktatoren in die Geschichte ein. Hab´ ich deine Relativierung richtig verstanden?

Just Amy
12.03.2006, 22:40
ich hab musharraf immer gemocht.

und zumindest als geläuterter diktator könnte gaddhafi durchgehen.

Meister Lampe
13.03.2006, 13:14
Dürfte schwierig werden, einen "netten" Diktator zu finden. Liegt wohl in der Natur der Sache.
Ich nominiere aber mal Miklós Horthy, den ungarischen Reichsverweser bis 1944. Auf großangelegte Säuberungsaktionen in seinem Reich hat er verzichtet, (erfolglos) versucht, sein Land aus dem zweiten Weltkrieg herauszuhalten und auch die Deportation der ungarischen Juden zu verhindern versucht, obwohl er selber Antisemit war.
Alles in allem ein wahrer Menschenfreund, verglichen mit Schreckgestalten wie Hitler, Stalin, Pol Pot oder "Papa Doc".

BeeRDigen
15.03.2006, 11:01
Kennt ihr Diktatoren, die ihr Volk gut behandelt haben, und auch persönliche Freiheiten in angemessenem Maße respektiert haben? Mal anders gefragt:
Kennt Ihr Demokraten, für die das zutrifft?

Moussolini:

Er war zwar nicht nett zu organisierten Kriminellen (Mafia) - die hat er rausgeworfen.

Auch war er nicht nett zu Kommunisten (die hat er bekämpft, um die Menschen vor Morden zu schützen).

Er war aber nett zu allen anderen.

twoxego
15.03.2006, 12:36
wie immer herrscht mal wieder schwarz weiss denken vor.
menschen sind aber komplizierter.
es gibt den nur netten, guten genausowenig wie den nur, gartsigen, bösen.
von ganz seltenen ausnahmefällen einmal abgesehen.


eine kleine geschichte:

das brandenburger tor in berlin stand in früheren zeiten nicht wie heute
separiert sondern es schlossen sich natlos wohnhäuser an.
in einem davon lebte der nach eigenen worten " eingefleischte jude ", liberale maler
und gross bürger liebermann.

wilhelm II. nun war dies ein dorn im auge.
er wollte schon damals, nach dem vorbild des arc de triomphe, das brandenburger tor separiert sehen und den stüler - bau abreissen.

liebermann weigerte sich.
dem kaiser ließ er ausrichten:
"... ebenso wie der kaiser nich uff det ende von de linden rausjeht, jeht liebermann nich uff dies ende von de linden raus."

damit hatte sich die sache.

bedenkt man die konstellation;
hier der kaiser, dort der künstler, kommt man nicht umhin, das verhalten
des kaisers bei dieser gelegenheit als als " nett " zu bezeichnen.

bei anderen gelegenheiten war er es nicht.

liebermann übrigens war es auch, der über hindenburg sagte:
" ick ha ihn nicht gewählt, ich bin demokrat ".


ps.:
ich finde liebermann's bilder besonders langweilig.

Edmund
15.03.2006, 12:42
Man sprach ja nicht ohne Grund von Hitlers "Wohlfühldiktatur"...

Saarliberaler
15.03.2006, 13:09
Zählen Päpste auch als Diktatoren?

kalender
15.03.2006, 16:34
Manchmal hat eine Diktatur auch seine guten Seiten.

Waldgänger
15.03.2006, 16:37
Man sprach ja nicht ohne Grund von Hitlers "Wohlfühldiktatur"...

Wie "wohl" hat man sich denn so in den nazistischen Konzentrationslagern gefühlt? :rolleyes:

mggelheimer
15.03.2006, 16:41
Wie "wohl" hat man sich denn so in den nazistischen Konzentrationslagern gefühlt? :rolleyes:
Kam auf die Position an. Als Gefangner sicher ungemütlich, aber als Ilse Koch pudelwohl.

Monarchist1985
15.03.2006, 17:59
Zum Kemalismus: Es war keine richtige Republik aber auch keine wirkliche Diktatur, die Historiker streiten sich darüner ob es nun eine Art türkischer Faschismus war oder nur eine autoritäre Herrschaft.
Nur soviel:Kemal Atatürk hatte mehr Macht in seinen Händen als jeder türkische bzw. osmanischen Monarch vor ihm...!

Salazar
15.03.2006, 18:22
Ich würde Benito Mussolini, Mustafa Kemal Attatürk und Francisco Franco Bahamonde als "nette Diktatoren" sehen.Nur stellt sich hier die Frage inwieweit eine Diktatur im Allgemeinen überhaupt "nett" ist.

Zu den dreien muss man natürlich auch Salazar zählen. Und vielleicht Franco abziehen, Primo de Rivera wäre besser gewesen.

Salazar
15.03.2006, 18:24
Nur soviel:Kemal Atatürk hatte mehr Macht in seinen Händen als jeder türkische bzw. osmanischen Monarch vor ihm...!

Die Monarchen waren schliesslich auch allesamt unfähig.

Monarchist1985
15.03.2006, 18:27
Die Monarchen waren schliesslich auch allesamt unfähig.
Anstatt hier billige und hohle Phrasen in den Raum zu werfen,solltest du mal sinnvoll argumentieren- damit man dich ernst nimmt!

Salazar
15.03.2006, 21:12
Anstatt hier billige und hohle Phrasen in den Raum zu werfen,solltest du mal sinnvoll argumentieren- damit man dich ernst nimmt!

Fällt der Völkermord an den Armeniern nicht unter die Verantwortung der werten Herren Monarchen?
Auch wenn Kemalisten, Jungtürken, Nationalisten und sonst noch was zu dieser Zeit schon grösseren Einfluss hatten als der Monarch.

Kenshin-Himura
15.03.2006, 21:29
Kennt ihr Diktatoren, die ihr Volk gut behandelt haben, und auch persönliche Freiheiten in angemessenem Maße respektiert haben?

Mal anders gefragt:
Kennt Ihr Demokraten, für die das zutrifft?

Das kann man schwer sagen, weil diese ja ,,eigentlich" nicht die Macht haben sollten, darüber zu bestimmen, ob despotisch oder human regiert wird - Menschenrechte sollten ja ,,eigentlich" in einer Demokratie garantiert sein.

Bisher am Nettesten finde ich da:

Edmund Stoiber (CSU)
Wolfgang Schäuble (CDU)
Friedrich Merz (CDU)
Paul Kirchhof (CDU)
Werner Schulz (Grüne)
Joschka Fischer (Grüne)

;)

Grundsätzlich aber vertrat ich immer die Ansicht, dass es gute und böse Demokraten gibt und gute und böse Diktatoren. Das war ja auch der Anlass der Thread-Erstellung.


ps.:
ich finde liebermann's bilder besonders langweilig.

Aber seine Kommentare und seine Religion sind Klasse. ;)

Holsatia
15.03.2006, 21:55
Zu den dreien muss man natürlich auch Salazar zählen. Und vielleicht Franco abziehen, Primo de Rivera wäre besser gewesen.

Der Caudillo war der größte Staatschef den Spanien je hatte. Ein mutiger Mann der sich gen den Schmutz der "Moderne" gestellt hat. Ein echter vaterlandsliebener Mann.

Antonio Oliviera de Salazar muß natürlich auch gewürdigt werden. Er machte das notorisch verschuldete Portugal schuldenfrei. Außerdem soll er auch privat ein Klasse Typ gewesen sein, der bescheiden in einem lütten Haus bei Lissabon gewohnt hat.

Nicht vegessen darf man auch Juan Peron samt Ehefrau Evita. Er war immer für die kleinen Leute da, ohne Enteignungen und anderem kommunistischen Unsinn

Salazar
15.03.2006, 22:00
Antonio Oliviera de Salazar muß natürlich auch gewürdigt werden. Er machte das notorisch verschuldete Portugal schuldenfrei. Außerdem soll er auch privat ein Klasse Typ gewesen sein, der bescheiden in einem lütten Haus bei Lissabon gewohnt hat.



Richtig! Er selbst hat überhaupt nicht in die eigene Tasche gewirtschaftet. Aber wie immer, gab es leider auch im Estado Novo einige einige schwarze Schafe.


Der Caudillo war der größte Staatschef den Spanien je hatte. Ein mutiger Mann der sich gen den Schmutz der "Moderne" gestellt hat. Ein echter vaterlandsliebener Mann.

Kein Zweifel. Aber Primo de Rivera war besser. Ob er letzendlich besser regiert hätte ist aber natürlich nur Spekulation.

Holsatia
15.03.2006, 22:08
So genau weiß ich über den "Ibero-Faschismus" auch nicht bescheid, da man in deutscher Sprache darüber wenig erfahren kann. Aber auf Arte lief mal eine äußerst faire und interessante Doku (natürlich auch kritisch, aber dagegen ist ja nichts zu sagen).

Wie meinst Du denn das mit dem "in die eigene Tasche wirtschaften im Estado Novo". Ganz allgemein (Korruptiongibt es ja überall und das wird es auch immer geben) oder deutest Du da auf einen bestimmten, damals Aufsehen erregenden Fall an?

Salazar
15.03.2006, 22:12
Wie meinst Du denn das mit dem "in die eigene Tasche wirtschaften im Estado Novo". Ganz allgemein (Korruptiongibt es ja überall und das wird es auch immer geben) oder deutest Du da auf einen bestimmten, damals Aufsehen erregenden Fall an?

Nein, ich wollte eigentlich auf die allgemeine Korruption hinweisen, die es ja in jeden System gibt. Zumindest ist mir so ein aufsehenerregender Fall nicht bekannt.

Monarchist1985
16.03.2006, 10:27
Fällt der Völkermord an den Armeniern nicht unter die Verantwortung der werten Herren Monarchen?
Auch wenn Kemalisten, Jungtürken, Nationalisten und sonst noch was zu dieser Zeit schon grösseren Einfluss hatten als der Monarch.
Der Genozid an den Armeniern geht eindeutig auf das Konto der Jungtürken! Der radikale Nationalismus ist- unabhängig davon- eindeutig ein Kriterium der Republik - und nicht der Monarchie!

hardstyler911
16.03.2006, 13:46
Der netteste "Diktator" ist ja wohl eindeutig Kim Il Sung, gar keine Frage! Ich würde ihn aber nicht als Diktator bezeichnen, eher als geliebten Führer oder ewigen Präsidenten!! Er hat Nordkorea vom Joch der japanischen Kolonialherrschaft befreit und dem Land eine eigene Identität gegeben. Er hat niemals Massenmorde an seinem eigenen Volk angeordnet, niemals rollten Panzer gegen die eigene Bevölkerung und es gab auch keine Säuberungswellen wie in anderen Diktaturen. Er ist nach wie vor der Vater der Nation und er wird in Nordkorea wie ein Heiliger angesehen. Einer der besten Führer die die Welt jemals hervorgebracht hat! Das Volk liebt und verehrt ihn über alle Maßen!

HEIL KIM IL SUNG!!!

http://www.mtholyoke.edu/org/link/kim%20il%20sung.jpg

Just Amy
16.03.2006, 14:32
Der netteste "Diktator" ist ja wohl eindeutig Kim Il Sung, gar keine Frage! Ich würde ihn aber nicht als Diktator bezeichnen, eher als geliebten Führer oder ewigen Präsidenten!! Er hat Nordkorea vom Joch der japanischen Kolonialherrschaft befreit und dem Land eine eigene Identität gegeben. Er hat niemals Massenmorde an seinem eigenen Volk angeordnet, niemals rollten Panzer gegen die eigene Bevölkerung und es gab auch keine Säuberungswellen wie in anderen Diktaturen. Er ist nach wie vor der Vater der Nation und er wird in Nordkorea wie ein Heiliger angesehen. Einer der besten Führer die die Welt jemals hervorgebracht hat! Das Volk liebt und verehrt ihn über alle Maßen!

HEIL KIM IL SUNG!!!

http://www.mtholyoke.edu/org/link/kim%20il%20sung.jpg
sie hörten eine belangsendung der propagandaabteilung der demokratischen *kicher* volksrepublik korea.

Salazar
16.03.2006, 16:35
Der Genozid an den Armeniern geht eindeutig auf das Konto der Jungtürken! Der radikale Nationalismus ist- unabhängig davon- eindeutig ein Kriterium der Republik - und nicht der Monarchie!

Und der Monarch hatte dagegen offenbar nichts auszusetzen. Er war also in etwa so nützlich/unnütz wie ein heutiger Monarch.

hardstyler911
16.03.2006, 17:01
sie hörten eine belangsendung der propagandaabteilung der demokratischen *kicher* volksrepublik korea.

marc was hat das *kicher* in Deinem Beitrag verloren?? Du machst Dich doch ned etwa lustig, oder?
?(

Just Amy
16.03.2006, 18:00
marc was hat das *kicher* in Deinem Beitrag verloren?? Du machst Dich doch ned etwa lustig, oder?
?(
natürlich. auch wenn es eigentlich tragisch ist, wie der norden koreas dahinsiechen muss, wegen des wahnsinns einer despotenfamilie.

Monarchist1985
17.03.2006, 14:54
Und der Monarch hatte dagegen offenbar nichts auszusetzen. Er war also in etwa so nützlich/unnütz wie ein heutiger Monarch.
Was ohne Monarch passiert, hat man dann ja ab 1922 gesehen...!

Monarchist1985
17.03.2006, 14:55
@hardstyler911: Aus welchem Propaganda-Ministerium stammt dein Text?!

hardstyler911
17.03.2006, 14:59
@hardstyler911: Aus welchem Propaganda-Ministerium stammt dein Text?!

Wieso Propagandaministerium? Ich habe nur kurz zusammengefaßt, was jeder Nordkoreaner über Kim Il Sung denkt...
:cool:

Just Amy
17.03.2006, 16:04
Wieso Propagandaministerium? Ich habe nur kurz zusammengefaßt, was jeder Nordkoreaner über Kim Il Sung denkt...
:cool:
da nordkorea keine freiheit im denken erlaubt und keine freie presse kennt ist das zweifelhaft.

Alfredos
19.03.2006, 16:10
Ist zwar kein Diktator, da er vom Volk gewählt wurde und wieder gewählt wurde und wieder gewählt wurde, aber er ist kein Freund der amerikanischen Wirtschaft. Daher wird der bekannteste Politiker in Südamerika als Diktator in den USA geführt. Hugo Chavez. In Brasilien gilt er als ein gewählter Politiker. Für mich ist er also laut US-Definition ein netter Diktator. Aber was ist dann Bush? Er ist auch vom Volk gewählt worden bzw. die Lochkarten in Florida konnten nicht richtig gelesen werden und ist wieder gewählt worden. :cool: :cool: :cool: :cool:

Karjan
19.03.2006, 17:28
Bush kann es nicht sein.Der ist ganz sicher nicht nett :cool:

SteveFrontera
09.11.2006, 08:29
Ich fand Tito (Jugoslawien) sehr nett. Aber ein richtiger Diktator war er nicht, sondern ein fähiger Herrscher.

Ausonius
09.11.2006, 10:39
Bei Tito würde ich auch zustimmen. Vielleicht auch der frühere iranische Schah Reza Pahlewi, beliebt im internationalen JetSet. Und vielleicht noch Kemal Atatürk (der zudem ein sehr schlauer Politiker), der meines Wissens auch nicht gewählt wurde und bis zum Lebensende Präsident der Türkei blieb, aber auch eine maßvolle Politik betrieb.

Cannae
09.11.2006, 16:43
Es gibt einige Diktatoren, die ihr Volk gut behandelt haben und gewisse persönliche Freiheiten gestatteten. Ein paar hingerichtete und gefangen gehaltene Gegner waren jedoch meist der Preis dafür. Ab wie vielen Opfern ein Diktator nicht mehr "nett" ist, ist Ansichtssache.

Biskra
11.11.2006, 09:03
niemals rollten Panzer gegen die eigene Bevölkerung und es gab auch keine Säuberungswellen wie in anderen Diktaturen.

:)) :)) :))

Wie war das nochmal mit dem Koreakrieg?

Nestix
12.01.2008, 21:44
Ich würde noch Fidel Castro, Hugo Chavez, Michail Gorbatschow sowie Ho-Chi-Minh als "nette Diktatoren" bezeichnen, weil sie sozialistische Ansätze vertreten, und teilweise umsetzten. Gorbatschow hat die Sowjetunion liberalisiert.

eintiroler
12.01.2008, 21:49
Benito Mussolini,...

sag mal hackt's? Abessinienkrieg, Süd-Tirol ? noch nie was gehört.

eintiroler
12.01.2008, 21:50
Eine Frage an die Geschichtskundigen im Forum:

In Medien, Politik und Bevölkerung wird für gewöhnlich die Behauptung verbreitet, Diktatoren seien in der Geschichte grundsätzlich Massenmörder und gewalttägige Arschlöcher, zumindest aber Verbrecher oder unethische Menschen gewesen.

Dies halte ich natürlich für völligen Blödsinn. Wenn man mich aber nach Gegenbeispielen fragt, muss ich zugeben, dass ich da (noch) passen muss. Aber ich denke mal, früher konnte doch wegen der allgemeinen bananenrepublikanösen Zustände durch einen Putsch etc. so gut wie jeder Gassen-Trottel Staatschef werden. Darum hier meine Frage an die Geschichts-Kundigen hier: Kennt ihr Diktatoren, die ihr Volk gut behandelt haben, und auch persönliche Freiheiten in angemessenem Maße respektiert haben?

Meinungsfreiheit kann ja in Maßen gewährleistet sein. Nur eben keine Wahlen, Volksabstimmungen, Parlamente etc., also die komplette Macht in Händen einer einzigen Person.

Es muss ja nicht gleich ein argumentatorischer Hochglanz-Diktator wie Cäsar oder Napoleon sein (diese halte ich nicht für nette Diktatoren), sondern es können auch ein paar medial eher weniger beleuchtete Personen sein. Ob diese Personen dann tatsächlich nett waren, entscheide ich natürlich selber nach einigen Nach-Recherchen. Denn hier kann man ja nicht unbedingt sicher sein, immer die volle ,,Neutralität" geboten zu bekommen... :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Hab ich mich auch schon mal gefragt, aber dies funktioniert besser in Monarchien.
Wenn du willst absolutistischen, ich bin eher für parlamentarische.

Kilgore
14.01.2008, 19:02
und zumindest als geläuterter diktator könnte gaddhafi durchgehen.

Gaddafi ist ein islamistischer Terroristenherrscher, der unschuldige Menschen in einem Blutbad abgeschlachtet hat und tiefreichende Kontakte zum Baath-Regime unterhielt.
Er gehört militärisch gestürzt.

Kilgore
14.01.2008, 19:02
Musharraf eventuell.

Biskra
14.01.2008, 19:28
Gaddafi ist ein islamistischer Terroristenherrscher, der unschuldige Menschen in einem Blutbad abgeschlachtet hat und tiefreichende Kontakte zum Baath-Regime unterhielt.
Er gehört militärisch gestürzt.

Wer soll denn dieses Abenteuer bezahlen und was, denkst du wohl, kommt danach?

EinDachs
14.01.2008, 19:36
Gaddafi ist ein islamistischer Terroristenherrscher, der unschuldige Menschen in einem Blutbad abgeschlachtet hat und tiefreichende Kontakte zum Baath-Regime unterhielt.
Er gehört militärisch gestürzt.

Das halt ich für keine gute Idee.
Mittlerweile ist Gaddafi alt und ruhig, eine echte Gefahr geht von ihm nicht mehr wirklich aus. Ein Krieg würde in der Region nur für Chaos sorgen, Menschenleben kosten und den Terroristen einen Unterschlupf bieten.
Wartet man dagegen etwas ab, wird Mutter Natur das Problem lösen und er geht den Weg allen irdischens.

Kilgore
14.01.2008, 19:49
Wer soll denn dieses Abenteuer bezahlen und was, denkst du wohl, kommt danach?

Wie wäre es mit einem Demokraten?

Auf Dauer sollten wir uns gegen alle menschenrechtsscheuen Terrorregime militärisch behaupten, deswegen sollten wir aufrüsten.

Biskra
14.01.2008, 20:11
Wie wäre es mit einem Demokraten?

Auf Dauer sollten wir uns gegen alle menschenrechtsscheuen Terrorregime militärisch behaupten, deswegen sollten wir aufrüsten.

:)) Die Weltpolizei sind wir nicht und werden es auch nicht werden und eine Demokratie wäre dort bestimmt nicht von Dauer, zumindest nicht eine, wie du sie dir vorstellst. Algerien hat in den 90ern auch mal das Modell Demokratie versucht, Ergebnis bekannt. In Palästina gibt es auch "freie" Wahlen, Ergebnis bekannt.

Kilgore
14.01.2008, 20:22
:)) Die Weltpolizei sind wir nicht und werden es auch nicht werden und eine Demokratie wäre dort bestimmt nicht von Dauer, zumindest nicht eine, wie du sie dir vorstellst. Algerien hat in den 90ern auch mal das Modell Demokratie versucht, Ergebnis bekannt. In Palästina gibt es auch "freie" Wahlen, Ergebnis bekannt.

Das mit der Weltpolizei sehe ich anders. Im Falle von massiven Menschenrechtsverletzungen bis hin zu gezielten Völkermorden halte ich westliche Militärinterventionen sogar für unerlässlich.

Biskra
14.01.2008, 20:32
Das mit der Weltpolizei sehe ich anders. Im Falle von massiven Menschenrechtsverletzungen bis hin zu gezielten Völkermorden halte ich westliche Militärinterventionen sogar für unerlässlich.

Deine Meinung in Ehren, nur das wird nicht passieren. Ich sehe auch nicht, wo Gaddafi großartig Völkermorde begangen haben soll, da würdest du eher im Nachbarland fündig werden.

Just Amy
14.01.2008, 22:40
Gaddafi ist ein islamistischer Terroristenherrscher, der unschuldige Menschen in einem Blutbad abgeschlachtet hat und tiefreichende Kontakte zum Baath-Regime unterhielt.
Er gehört militärisch gestürzt.
er WAR. er ist jetzt brav (für nen diktator)

Just Amy
14.01.2008, 22:42
:)) Die Weltpolizei sind wir nicht und werden es auch nicht werden und eine Demokratie wäre dort bestimmt nicht von Dauer, zumindest nicht eine, wie du sie dir vorstellst. Algerien hat in den 90ern auch mal das Modell Demokratie versucht, Ergebnis bekannt. In Palästina gibt es auch "freie" Wahlen, Ergebnis bekannt.
nein, dort wurden wahlen versucht, nicht demokratie.

wo immer die, die unschuldige menschen absichtlich ermorden, auf wahlzetteln stehen anstatt vor gericht, dort gibt es keinen rechtsstaat, keine demokratie

Biskra
14.01.2008, 22:53
nein, dort wurden wahlen versucht, nicht demokratie.

wo immer die, die unschuldige menschen absichtlich ermorden, auf wahlzetteln stehen anstatt vor gericht, dort gibt es keinen rechtsstaat, keine demokratie

Ok, das ist ein Argument. In Algerien standen allerdings keine gesuchten Verbrecher auf der Liste. Dazu wurden sie erst später.

Kilgore
15.01.2008, 12:16
er WAR. er ist jetzt brav (für nen diktator)

Mord verjährt nie und macht den Schmutzfinken Gaddafi darum auch nicht besser.

Just Amy
15.01.2008, 12:24
Ok, das ist ein Argument. In Algerien standen allerdings keine gesuchten Verbrecher auf der Liste. Dazu wurden sie erst später.
naja, hätte man rechtzeitig zu suchen begonnen...

Just Amy
15.01.2008, 12:26
Mord verjährt nie und macht den Schmutzfinken Gaddafi darum auch nicht besser.
nein, aber in der staatenwelt kann man nicht alle mörder zusammenbomben, man muß ne auswahl treffen. wir haben mit dme ollen stalin zusammengewirkt als es notwendig war, also bitte

läuterung macht natürlich besser

Bärwolf
15.01.2008, 12:41
Ich würde Benito Mussolini, Mustafa Kemal Attatürk und Francisco Franco Bahamonde als "nette Diktatoren" sehen.Nur stellt sich hier die Frage inwieweit eine Diktatur im Allgemeinen überhaupt "nett" ist.

Salazar (Portugal) und Peron (Argentinien) würde ich noch hinzufügen.

Jodlerkönig
15.01.2008, 12:51
nette diktatoren?!?! gibts nicht!!!gabs nicht!!! wirds nicht geben!!!

holyhoax
15.01.2008, 13:09
Diktatoren können nicht nett sein, sonst wären sie keine Diktatoren. Sie müssen ihr Land mit harter Hand führen, sonst werden sie von einem anderen nicht so "netten" gestürzt.

Läßt man diese Einschränkung gelten, war Adolf Hitler noch einer der nettesten. Er führte sein Land mit harter Hand, aber er konnte bei der breiten Masse eine Begeisterung und Zustimmung entfachen, zumindest bis 1939 bis Kriegsbeginn, wie wohl kein Diktator vor und nach ihm.

Ich bin fest davon überzegt, daß Hitler in 100 Jahren anders beurteilt werden wird als heute, wo er als schlimmster Tyrann aller Zeiten gilt.

Man muß bedenken, daß Napoleon auch heute von den Franzosen anders gesehen wird als damals, als er auch noch verteufelt wurde.

Kilgore
17.01.2008, 12:31
Diktatoren können nicht nett sein, sonst wären sie keine Diktatoren. Sie müssen ihr Land mit harter Hand führen, sonst werden sie von einem anderen nicht so "netten" gestürzt.

Läßt man diese Einschränkung gelten, war Adolf Hitler noch einer der nettesten. Er führte sein Land mit harter Hand, aber er konnte bei der breiten Masse eine Begeisterung und Zustimmung entfachen, zumindest bis 1939 bis Kriegsbeginn, wie wohl kein Diktator vor und nach ihm.

Ich bin fest davon überzegt, daß Hitler in 100 Jahren anders beurteilt werden wird als heute, wo er als schlimmster Tyrann aller Zeiten gilt.

Man muß bedenken, daß Napoleon auch heute von den Franzosen anders gesehen wird als damals, als er auch noch verteufelt wurde.

Ein selbsternannt demokratischer Republikaner kann seine wahre Gesinnung wohl wieder nicht verbergen. Wie fühlt sich ein steifer Arm eigentlich an?

holyhoax
19.01.2008, 21:22
Ein selbsternannt demokratischer Republikaner kann seine wahre Gesinnung wohl wieder nicht verbergen. Wie fühlt sich ein steifer Arm eigentlich an?

Ich bin nicht mehr Republikaner. Ich habe meine Meinung geändert. Ich bin nun Nationalist, aber kein Nationalsozialist.

Rotfuchs
20.01.2008, 09:59
Läßt man diese Einschränkung gelten, war Adolf Hitler noch einer der nettesten. Er führte sein Land mit harter Hand, aber er konnte bei der breiten Masse eine Begeisterung und Zustimmung entfachen, zumindest bis 1939 bis Kriegsbeginn, wie wohl kein Diktator vor und nach ihm.


Sieht man mal von Millionen Opfern, Linke, Demokraten, Juden usw mal ab.
Du bist ein entwerder einNationalsozialist/ menschenvverachtender Faschist oder ein großer Trottel der keine Ahnung hat was damals neben dieser "Schokoladenseite" von Hitler abging.


Icch glaube der Themenersteller fragte gerade nicht nach millionenfachen Massmördern ala Hitler, Stalin oder Mao!

MfG
Rotfuchs

Kilgore
20.01.2008, 10:01
Sieht man mal von Millionen Opfern, Linke, Demokraten, Juden usw mal ab.
Du bist ein entwerder einNationalsozialist/ menschenvverachtender Faschist oder ein großer Trottel der keine Ahnung hat was damals neben dieser "Schokoladenseite" von Hitler abging.


Icch glaube der Themenersteller fragte gerade nicht nach millionenfachen Massmördern ala Hitler, Stalin oder Mao!

MfG
Rotfuchs

Hundertprozentige Zustimung.
Es gab keine Schokoladenseite bei Hitler.

Bärwolf
20.01.2008, 11:50
Hundertprozentige Zustimung.
Es gab keine Schokoladenseite bei Hitler.

Naja, für diejenigen welche unter ihm gut lebten schon. Hermann Göring war nicht der Einzige der zum Schluß sagte: "Wenigstens 13 Jahre gut gelebt!"
Man kann das nicht verstehen, wenn man immer nur aus moralischer Empörung politische Verhältnisse betrachtet.
Liebe Moralinos, wir wissen ja alle, das ihr ganz ganz liebe Menschen seid und immer nur das Beste für die Menschheit wollt, leider dabei aber auch ziemlich langweilig und unsexy daher kommt :D
Das Gute Leben der Einen ist letztlich immer durch das schlechte Leben der Anderen erkauft, das gilt sogar heute noch, in unserer bürokratisierten EU- Demokratur :D
Die älteren Anhänger von Stalin, die es heute in der ehemaligen SU auch noch zu hauf gibt, sie sind sich sehr wohl im klaren, dass es ihnen damals nur deshalb besser ging, weil es anderen sehr schlecht erging. Und: es ist ihnen egal.
Darüber mag man sich empören oder sonstwas, aber man verkennt die menschliche Natur, wenn man es dabei beläßt und den Tatsachen nicht ins Gesicht schaut.
Jetzt werden natürlich wieder einige Naivlinge los schreien, ich würde Hitler und Stalin gut finden. Ganz und gar nicht. Von mir aus hätte man in der Geschichte auf sie verzichten können. Aber mich fragt keiner:D - und euch auch nicht:D :D .

Kilgore
20.01.2008, 11:57
[B][COLOR="Navy"]Naja, für diejenigen welche unter ihm gut lebten schon. Hermann Göring war nicht der Einzige der zum Schluß sagte: "Wenigstens 13 Jahre gut gelebt!"

Diejenigen, die unter diesem System gut lebten, waren meistens Teil davon.
Und auch wenn ich unter einem System gut lebte, dafür aber gleichzeitig 55 Millionen Menschen in den Tod wandern müssten, würde ich das System sicherlich nicht gutheißen.


Man kann das nicht verstehen, wenn man immer nur aus moralischer Empörung politische Verhältnisse betrachtet.
Liebe Moralinos, wir wissen ja alle, das ihr ganz ganz liebe Menschen seid und immer nur das Beste für die Menschheit wollt, leider dabei aber auch ziemlich langweilig und unsexy daher kommt :D

Ich für meinen Teil verbinde Sexappeal ganz und gar nicht mit einer unkritischen Einstellung gegenüber dem nationalsozialistischen Schreckenssystem.


Die älteren Anhänger von Stalin, die es heute in der ehemaligen SU auch noch zu hauf gibt, sie sind sich sehr wohl im klaren, dass es ihnen damals nur deshalb besser ging, weil es anderen sehr schlecht erging. Und: es ist ihnen egal.

Nicht sehr vorbildhaft, eben schlechte Menschen.

melamarcia75
20.01.2008, 12:21
http://www.philadelphia-reflections.com/images/mussolini.jpg

Irmingsul
20.01.2008, 17:16
Ich bin nicht mehr Republikaner. Ich habe meine Meinung geändert. Ich bin nun Nationalist, aber kein Nationalsozialist.

Sehr vorbildlich, "haihunter" sollte sich Dich zum Beispiel nehmen und von diesem Homotripp runterkommen.

Irmingsul
20.01.2008, 17:17
Hundertprozentige Zustimung.
Es gab keine Schokoladenseite bei Hitler.

Doch, seine Sekretärin brachte ein Buch über den Mann heraus und beschrieb ihn als sehr netten Menschen, bis zum Schluß.

leuchtender Phönix
21.01.2008, 16:58
Sehr vorbildlich, "haihunter" sollte sich Dich zum Beispiel nehmen und von diesem Homotripp runterkommen.

Blos nicht. Nimm du dir doch Holyhoax zum Vorbild und mach einen abgang.


Doch, seine Sekretärin brachte ein Buch über den Mann heraus und beschrieb ihn als sehr netten Menschen, bis zum Schluß.

Da seine Sekretärin weder zu den Linken, Zigeunern, Juden... gehörte mag es so gewesen sein. In einem anderen Fall, wäre sie wie viele millionen andere in einem Konzentrationslager gelandet.

Just Amy
21.01.2008, 18:44
Doch, seine Sekretärin brachte ein Buch über den Mann heraus und beschrieb ihn als sehr netten Menschen, bis zum Schluß.
ergo gab es keine schokoladenseite bei der sekretärin...

um der wahrheit zur ehre zu verhelfen, traudl junge rühmt sich nicht gerade, hitler durchschaut zu haben

Irmingsul
25.01.2008, 16:09
Da seine Sekretärin weder zu den Linken, Zigeunern, Juden... gehörte mag es so gewesen sein. In einem anderen Fall, wäre sie wie viele millionen andere in einem Konzentrationslager gelandet.

Blödsinn! :))

blackbyte
25.01.2008, 18:00
Menschen mit viel Macht neigent nunmal diese zu missbrauchen, daher ist es nicht einfach einen "netten Diktator" zu finden!

Das einzigste was man theoretisch machen könnte, ist zu schauen was der jenige Diktator für sein Volk getan hat und mit dem was er gegen andere Völker oder gegen das eigene Volk getan hat, in Relation setzen.

Aber Diktatur ist sowieso eine ziemlich primitive und einseitige Herrschaftsform, daher ist derjenige Diktator nett und vernünftig, welcher sein "Amt" abgibt und das Volk herrschen lässt! ;)

Bärwolf
26.01.2008, 10:06
Und wie herrscht ein Volk?

Rheinlaender
26.01.2008, 10:28
Und wie herrscht ein Volk?

Ueber seine gewaehlten Vertreter - nicht das ideale Model, aber es arbeitet ganz gut.

Bärwolf
26.01.2008, 11:26
Ueber seine gewaehlten Vertreter - nicht das ideale Model, aber es arbeitet ganz gut.

Meinst du das schweizer Modell, das deutsche oder brittische, oder...Sind alle sehr unterschiedlich in ihrer jeweiligen "Nichtperfektheit" ;)

Efna
26.01.2008, 11:40
Warum fällt Mussolini raus?Wo ist die Begründung?

Zum Kemalismus: Es war keine richtige Republik aber auch keine wirkliche Diktatur, die Historiker streiten sich darüner ob es nun eine Art türkischer Faschismus war oder nur eine autoritäre Herrschaft.Ich würde aber den Franquismus auch als nationalistische Militärdiktatur und nicht als Faschismus sehen, da der Falangismus unter Franco nicht verwirklicht wurde.

der Franco Faschismus war extrem Theokratisch ausgerichtet deswegen auch die Bezeichnung Klerikalfaschismus.

Rheinlaender
26.01.2008, 12:09
Meinst du das schweizer Modell, das deutsche oder brittische, oder...Sind alle sehr unterschiedlich in ihrer jeweiligen "Nichtperfektheit" ;)

Mmmhhh ... ich denke, dass die genaue Ausgestaltung nicht wirklich eine wesentlcihe Rolle spielt. Das Westministermodel funktioniert aehnlich gut/sclecht wie das dt. Model. Wichtig sind andere Kriterien, wie oeffentliche Rechnungslegung, offene politische Meinungsbildung, regelmaessige freie Wahlen.

leuchtender Phönix
26.01.2008, 21:28
Blödsinn! :))

Und was ist daran blödsinn. Das Hitler nicht nett zu Juden, Zigeunern, Homosexuellen... war und diese statt dessen in Konzentrationslager gesteckt hatte?