Vollständige Version anzeigen : Was passierte wirklich bei der Währungsreform?
kritiker_34
11.03.2006, 19:13
"Bis heute sind die Umstände der finanziellen Vereinigung nicht ganz geklärt. Es ranken sich Mythen darum, Verschwörungstheorien. Sicher ist, dass die Akteure damals der DDR-Wirtschaft den Rest gaben und die Bundesrepublik auf ungewisse Zeit hinaus mit gigantischen Schulden belasteten. Es geht um 200 Milliarden Euro."
"Eines der extremsten Kapitel der Währungsunion ist der Ausverkauf der ostdeutschen Banken. So grotesk wie hier ging es kaum anderswo zu. Die Bundesregierung schenkte, auch mit Hilfe der Volkskammer, den westdeutschen Banken Milliarden, auf Kosten der Steuerzahler. Aber warum? Waren die Akteure mit der Situation überfordert? Fehlte ihnen die Zeit und die Weitsicht nicht etwa, wie Köhler sagte, für Reformen im Westen, sondern die Transformation des Ostens? Wollten sie das Ausmaß der Belastung so lange wie möglich verschweigen, also die Probleme durch eine exorbitante Schuldenaufnahme verschieben, um sich über die nächste Wahl zu retten? Nutzten es die Banken aus, dass die Bundesregierung sie für eine schnelle Währungsumstellung brauchte? Oder ergriffen da einfach welche die Chance, in den Mantel der Geschichte gehüllt die Staatskasse zu plündern? Haben gar, wie zuweilen gemutmaßt wird, von der Abwicklung bedrohte DDR-Funktionäre bei ihrem Feind, der BRD, eine Schuldenbombe deponiert? Oder, noch wildere Spekulation: Wollten die alten Mächte, wenn sie die Wiedervereinigung schon nicht verhindern konnten, wenigstens dafür sorgen, dass der Wirtschaftsaufbau nachhaltig behindert wird?"
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/01.07.2005/1909569.asp
Oder ergriffen da einfach welche die Chance, in den Mantel der Geschichte gehüllt die Staatskasse zu plündern?
warum fragst du, wenn du es schon weisst ?
es wurde übrigens von zwei seiten aus in die kasse gegriffen, nicht nur von einer.
ein paar leute wurde auch ganz schlicht stinkreich.
Haus- Grundbesitz hielt den Wert, steigerten sich sogar.
Die gehorteten Waren waren da und wertvoll.
Das Geld war nix mehr wert, es war ja Volksvermögen.
Aktien hielten und steigerten den Wert.
.................................................. .................................................. ......
Arbeitskraft war auch wieder was wert.
Ansonsten war das Volk enteignet, äh das Papiergeld.
kritiker_34
12.03.2006, 10:37
warum fragst du, wenn du es schon weisst ?
es wurde übrigens von zwei seiten aus in die kasse gegriffen, nicht nur von einer.
ein paar leute wurde auch ganz schlicht stinkreich.
zusätzlich wurde aber auch noch die westdeutsche rentenkasse geplündert.
lässt sich der personenkreis definieren, welcher am prozess der wiedervereinigung verdient hat?
bei solchen dingen muss man aufpassen.
der tatbestand der beleidigung ist schnell erfüllt.
also:
ich weiss nicht, wer das war ?
warum mir folgende namen in den kopf kommen, ist unklar.
horst kaminsky
schalck golokowski
birgit breuel (geb. münchmeyer )
jeweils mit einer gruppe von mitarbeitern aus der " zweiten reihe "
minder wichtig:
rudolfine steidling ( genannt die 'rote fini' )
kritiker_34
12.03.2006, 11:04
bei solchen dingen muss man aufpassen.
der tatbestand der beleidigung ist schnell erfüllt.
also:
ich weiss nicht, wer das war ?
warum mir folgende namen in den kopf kommen, ist unklar.
horst kaminsky
schalck golokowski
birgit breuel (geb. münchmeyer )
jeweils mit einer gruppe von mitarbeitern aus der " zweiten reihe "
es ist jedoch nicht verboten, auf aktenkundliche zusammenhänge hinzuweisen.
"Aufmacher ist heute die Headline: 'Wir zahlen und sie lacht'. Rudolfine Steidling (61), genannt die 'rote Fini', sitzt in prunkvollen Villa im Wiener Nobelviertel 'Hohe Warte' auf 525 Millionen Mark aus dem 'Parteischatz' der SED. 'In München steht seit vorletzter Woche der Ex-SPD-Bundestagsabgeordnete Manfed Schmidt vor Gericht. Er soll als Rechtsanwalt der 'Roten Fini' mehr als 5 Millionen Mark Honorar von der KPÖ im Verfahren gegen die Treuhand kassiert und nicht ordnungsgemäß versteuert haben. Drei Monate saß er un Untersuchungshaft. Gegen fünf Millionen Mark Kaution (von wem?) kam er frei. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Johannes Singhammer vermutet, daß die 'Rote Fini' die Sicherheit hinterlegt hat.'
http://www.mediawatch.de/1996/mw960124.html
da geht es mehr oder weniger um das sed vermögen.
es steht also mit dem thema hier nur lose in verbindung.
allerdings ist anzunehmen, dass dieses " in die kasse fassen ", wenn es auch noch funktioniert, zur gewohnheit werden kann.
deshalb erwähnte ich es, allerdings unter : " minderwichtig ".
Solltet ihr nicht wissen, die Währungsreform war 1948.
Der Beitritt der verblichen DDR war keine Währungsreform - es war ein Beitritt mit dem Rauswurf des DDR-Geldes und der Einführung der DM.
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrungsreform
Irre ich mich da ?
Irre ich mich da ?nein.
es geht hier um den genossen " volksmund ".
wichtig ist es aber schon.
man muss nicht immer erbsen zählen.
wir wissen doch, was gemeint war.
kritiker_34
12.03.2006, 11:56
Solltet ihr nicht wissen, die Währungsreform war 1948.
Der Beitritt der verblichen DDR war keine Währungsreform - es war ein Beitritt mit dem Rauswurf des DDR-Geldes und der Einführung der DM.
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrungsreform
Irre ich mich da ?
ok, deine definition ist an sich richtig.
jedoch hat sich - aus welchen gründen auch immer - auch für die wiedervereinigung von ddr und brd der begriff währungsreform eingebürgert.
oder gibt es dafür noch einen anderen begriff?
oder gibt es dafür noch einen anderen begriff?
manche sagen umstellung.
mir ist das aber wurst.
Kleine Korrektur/Ergänzung:
In Deutschland wird der Begriff oft auch als Synonym für die Einführung der D-Mark 1948 gebraucht.
Auszug aus WIKI:
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrungsreform
* 1 Gründe für Währungsreformen
* 2 Währungsreformen in Deutschland
o 2.1 Die Währungsreform 1923
o 2.2 Die Währungsreform 1948
o 2.3 Einführung der D-Mark in der DDR 1990
o 2.4 Einführung des Euro 1999/2002
* 3 Währungsreformen in Österreich
* 4 Literatur
* 5 Weblinks
Jetzt müsst ihr aber wirklich selbst lesen.
Grüsse SAMURAI
kritiker_34
12.03.2006, 12:29
Kleine Korrektur/Ergänzung:
In Deutschland wird der Begriff oft auch als Synonym für die Einführung der D-Mark 1948 gebraucht.
Auszug aus WIKI:
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrungsreform
* 1 Gründe für Währungsreformen
* 2 Währungsreformen in Deutschland
o 2.1 Die Währungsreform 1923
o 2.2 Die Währungsreform 1948
o 2.3 Einführung der D-Mark in der DDR 1990
o 2.4 Einführung des Euro 1999/2002
* 3 Währungsreformen in Österreich
* 4 Literatur
* 5 Weblinks
Jetzt müsst ihr aber wirklich selbst lesen.
Grüsse SAMURAI
tja, dann müssen wir wohl eine umfrage starten, um zu klären welcher begriff verwendet werden kann, ohne dass auf irgendwelche hühneraugen getreten wird.
also rein vom finanziellen her betrachtet, war es doch ein "anschluss" des ddr systems an die brd.
der begriff "anschluss" sollte jedoch nicht verwendet werden, weil historisch vorbelastet.
"umstellung" ist richtig, wurde aber aus irgendwelchen gründen nicht so oft gebraucht.
"einführung der dm mark" klingt zu technokratisch
na, ich trink jetzt zuerstmal ´nen kaffee`und überlege mir was ich inhaltlich überhaupt wollte. nein, ich trink doch lieber tee, oder soll ich mich für eine coca cola entscheiden?
also rein vom finanziellen her betrachtet, war es doch ein "anschluss" des ddr systems an die brd.
dem würde ich wiedersprechen.
es kommt ja darauf an, von welcher seite die initiative ausging.
" beitritt " wäre richtig und " einschleichen " treffend.
kritiker_34
12.03.2006, 12:57
dem würde ich wiedersprechen.
es kommt ja darauf an, von welcher seite die initiative ausging.
" beitritt " wäre richtig und " einschleichen " treffend.
also beitritt der ddr zu dem dm system
was einerseits ja ok war.
schliesslich war die dm eine der stabilsten währungen der welt.
ein umgekehrter prozess, dass wir also die dm in ostmark umgetauscht hätten (rein theoretisch wäre dies ja auch möglich gewesen) hätte sich rein rechnerisch wohl für niemand ausgezahlt.
option drei, eine neue gemeinsame währung zu schaffen, ist leichter gesagt als getan. schliesslich muss eine währung ja auch auf internationalen parkett akzeptiert werden.
insofern war es einerseits wohl richtig, dass kohl aufs tempo drückte, um die wiedervereinigung als solche auf den weg zu bringen.
andererseits, die abwicklung durch die treuhand eben diese innerdeutschen zweifel aufkommen lässt. da kann man auch die ausländer nicht für verantwortlich machen. das war innerdeutscher klüngel...
man kann das sehen, wie man will, es bleibt mist.
noch ein nebenaspekt:
die mangelnde aufmerksamkeit für die ostbeziehungen der zonenwirtschaft.
stichwort: " transferrubel ( XTR) ".
aber letzlich ist das alles schnee, nicht von gestern sondern von vorvorgestern.
das kind ist inzwischen schon oft ertrunken.
ps.:
kohl, den ich nicht besonders mag, würde ich in diesem zusammenhang allerdings
keine vorwürfe machen.
er hat die gelegenheit ergriffen die da war.
wer weiss, ob es eine zweite gegeben hätte.
das war nicht überstürtzt.
kritiker_34
12.03.2006, 13:29
man kann das sehen, wie man will, es bleibt mist.
noch ein nebenaspekt:
die mangelnde aufmerksamkeit für die ostbeziehungen der zonenwirtschaft.
stichwort: " transferrubel ( XTR) ".
aber letzlich ist das alles schnee, nicht von gestern sondern von vorvorgestern.
das kind ist inzwischen schon oft ertrunken.
ps.:
kohl, den ich nicht besonders mag, würde ich in diesem zusammenhang allerdings
keine vorwürfe machen.
er hat die gelegenheit ergriffen die da war.
wer weiss, ob es eine zweite gegeben hätte.
das war nicht überstürtzt.
kohl kann man keinen vorwurf machen. es geht eher um die art und weise der wirtschaftlichen und finanziellen details beim prozess der wiedervereingung.
ich habe mich detailiert damit noch nie so richtig beschäftigt. wenn man aber verstehen will, warum unsere staatskassen leer sind, kommt man an dieser phase von 1990 aufwärts nicht vorbei.
knapp formuliert wurden etliche ddr firmen insolviert, statt diese umzubauen und sowohl von der einen wie auch der anderen seite wurden öffentliche gelder verwendet, oder verschwendet oder zum fenster raus geworfen. je nach dem wie man es betrachtet.
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