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Vollständige Version anzeigen : Wie sieht die Ideale Partei aus?



MarekD
10.03.2006, 21:04
Nachdem hier so spannend über REP und NPD, DVU und PDS, SPD, FDP, Grüne und CDU diskutiert wird, würde mich mal interessieren, welche Partei für euch ideal wäre.

Was müßte in ihrem Parteiprogramm stehen?

Welche Innen- und außenpolitischen Ziele soll sie haben?

Wer dürfte Mitglied sein, und sollte es für einzelne Rasse, Religionen oder Weltanschauungen Aufnahmeverbote geben?

Ich bin gespannt auf eure Antworten. :)

Meine Partei sollte demokratisch sein.

Sie sollte sich zuerst um das Wohl der Mehrheitsgesellschaft kümmern.

Sie sollte sich für die Wünsche der Wähler einsetzen.

Sie sollte dem Ausland nicht zu sehr gefällig sein.

Sie müßte gegen unsere Büßermentalität ankämpfen.

Sie sollte offen für alle sein, die auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung stehen.

Sie sollte keine Partei sein, die die Ausgrenzung von bestimmten Teilen der Bevölkerung vorsieht.

ernesto, die katze
10.03.2006, 21:09
meine partei würde sich bedinungslos für die einbürgerung moslemischer gewalttäter einsetzen, ehrenmorde legalisieren, auf den interkulturellen dialog bestehen, und sich für einen zweisprachigen schulunterricht einsetzen; die partei würde unter dem namen " anti - nazi - liga " auf wählerfang gehen.

MarekD
10.03.2006, 21:10
Wow! Das halte ich für eine gute Idee.

Praetorianer
10.03.2006, 21:14
- patriotisch
- gottesfürchtig
- wirtschaftsliberal
- personal sollte Demut und Bescheidenheit mitbringen
- ohne konfliktscheue gegen verbrecherische ideologien vorgehen
- gesellschaftspolitisch konservativ

Praetorianer
10.03.2006, 21:14
meine partei würde sich bedinungslos für die einbürgerung moslemischer gewalttäter einsetzen, ehrenmorde legalisieren, auf den interkulturellen dialog bestehen, und sich für einen zweisprachigen schulunterricht einsetzen; die partei würde unter dem namen " anti - nazi - liga " auf wählerfang gehen.

Wow, sieh an, ein Grünenanhänger! :2faces:

Platon
10.03.2006, 21:16
- demokratisch
- antiextremistisch (daher keiner besonderen Ideologie angehörig)
- außenpolitisch pro-EU und pro-USA
- innenpolitisch Bildungsfanatisch, denn ohne Bildung für alle gibt es bald Armut für die Meisten

ernesto, die katze
10.03.2006, 21:33
also, jetzt mal ehrlich :

- elitär
- freiheitlich, vor allem, was den innerparteilichen diskurs und die innerparteiliche organisation angeht
- zivilisations- und fortschrittskritisch
- für das überwinden der parlamentarischen demokratie; deshalb auch die parteiinterne freiheitlichkeit
- islamfeindlich, multikultikritisch
- strenge kriterien bei der zuwanderung /augenmerk primär auf europäische und asiatische [ d.h nepalesische, japanische, chinesische, vietnamesische etc. pp ] legen
- antirassistisch
- aussenpolitisch : usa - freundlich, und kritisch, bemühen um einen guten umgang mit staaten jedweder politischer ausrichtung, sofern sie nicht den eigenen interessen entgegen stehen; sprich : pragmatisch; antiimperialistisch
- wirtschaftspolitisch : liberal, aber gleichzeitig für einen neuen umgang mit der arbeitslosigkeit / steuern müssen runter / privatisierungen sind nützlich, z.b bei städtenamen / gutes verhältnis zur industrie pflegen
- bildungspolitisch würde ich die lehrer weitestgehend entmachten, und ein freieres lernen ermöglichen; einrichtung freier lern- und forschhäuser; unterstützung von bibliotheken; bücher müssen frei verfügbar sein
- stärkere beachtung der männer - diskriminierung
- kulturpolitisch : unterstützen wahnsinniger projekte
- für die größtmögliche freiheit des einzelnen / drogenfreigabe
- keine beteiligung am schuldkult

MarekD
10.03.2006, 21:36
Männerdiskriminierung? Kannst du das bitte mal genau erklären :)

ernesto, die katze
10.03.2006, 21:39
Männerdiskriminierung? Kannst du das bitte mal genau erklären :)ja, männer werden in der schule diskriminiert -- das ist bekannt.

sie werden öfters opfer häuslicher gewalt als frauen -- das ist ein tabu, aber realität.

weiterhin werden sie nach einer scheidung nicht selten insofern benachteiligt, als dass sie das kind nur selten oder nie sehen dürfen; müssen das teufelsweib aber weiter bezahlen...

...dies wird alles unter den teppich gekehrt, weil es nicht mainstream - kompatibel ist; das würde ich zu ändern versuchen.

---------------

weiterer punkt : abtreibung verbieten, mit ausnahmen

MarekD
10.03.2006, 21:47
Interessanter Ansatz. Opfer häuslicher Gewalt...nunja. Aber das Männer zahlen müssen und die Kinder kaum zu sehen bekommen nach einer Scheidung, find ich auch nicht richtig.

WALDSCHRAT
10.03.2006, 21:54
- patriotisch
- gottesfürchtig
- wirtschaftsliberal
- personal sollte Demut und Bescheidenheit mitbringen
- ohne konfliktscheue gegen verbrecherische ideologien vorgehen
- gesellschaftspolitisch konservativ

Meine Unterschrift darunter!!!

Freundlichen!

Henning

politi_m
10.03.2006, 23:57
Nachdem hier so spannend über REP und NPD, DVU und PDS, SPD, FDP, Grüne und CDU diskutiert wird, würde mich mal interessieren, welche Partei für euch ideal wäre.Sehr schöne Fragestellung! Da kann man so herrlich seiner Fantasie freien Lauf lassen!


Was müßte in ihrem Parteiprogramm stehen?Die Partei müsste realistisch, pragmatisch und pluralistisch sein.


Welche Innen- und außenpolitischen Ziele soll sie haben?
- So sozial wie möglich innerhalb des Kapitalismus: Vor allem die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens
- Auf internationaler Ebene muss man sich für eine soziale Globalisierung und eine Stärkung der UN einsetzen
- Die Multikulti-Drecksideologie muss weg: Stockkonservative Einwanderungs- und Integrationspolitik
- Einsatz gegen Berufsverbote für politisch Andersdenkende
- Demokratisierung möglichst aller Lebensfelder und politischen Ebenen: Betrieb/Unternehmen, Schule, Uni, Kommune, Land, Bund
- Entkriminalisierung des Cannabis-Konsums
- Eckpfeiler der Gesellschaft müssen sein: Heimat, Familie und Christentum


Wer dürfte Mitglied sein, und sollte es für einzelne Rasse, Religionen oder Weltanschauungen Aufnahmeverbote geben?Es dürften natürlich nur Leute Mitglieder werden, die mit dem Grundsatzprogramm zurecht kommen.

Katukov
11.03.2006, 10:23
Ich würde die Partei wählen die folgende Punkte in ihrem Wahlprogramm hat:

- Verkürzung der Arbeitszeit auf 20h/Woche, bei vollen Lohnausgleich
- 50 Milliarden-Programm zur Erforschung der Robotik
- 50 Milliarden-Programm zur Krebsbekämpfung
- mindestens 10% vom BSP für Entwicklungshilfe
- Einführung von Volksabstimmungen
- Einführung Luxussteuer
- Abschaffung Wehrpflicht
- Mindestlohn

Roter Prolet
11.03.2006, 10:43
Ich hab bereits meine ideale Partei, aber warum nicht:

Innerhalb der Partei soll es (weiterhin) nach den Prinzipien des Demokratischen Zentralismus funktionieren

An der Macht:

- Einführung der 35-Stunden-Woche
- Radikales Abrüsten
- Einführung eines Mindestlohn
- Abschaffung der Wehrplicht
- Vollständiger Abzug aller Bundeswehr-Einheiten aus dem Ausland
- die Vergesellschaftung von wichtigen Produktionsmittel
- kostenloses Bildungs- und Gesundheitswesen
- Wissenschaftliche Forschung fördern
- Mitbestimmungsrecht in den Betrieben deutlich erhöhen
- Ablehnung jeder aggressiven Außenpolitik
- wirkliche, faire Entwicklungs- und Handelsbeziehungen mit "Drittwelt"-Staaten
- Volle Trennung von Religion und Staat/Bildungsstätten
- Gesetzlich verankerter Verbot faschistischer Organisationen

Lucky punch
11.03.2006, 11:12
-freiheitlich
-sozial
-heimatverbunden
-werte-orientiert
- antikapitalistisch



EDIT: achja, und sie sollte zudem ANTI-"multikulturell" sein!! (nichts gegen andere Kulturen, aber bitte nicht auf deutschem Boden, in dem derzeitigen maße!)

Freischärler
12.03.2006, 16:12
http://www.dp-berlin-brandenburg.de/partei/programm.htm Deutsche Partei - Die Freiheitlichen

Das Programm berücksichtigt m.E. alle nationalen Interessen, ohne in eine irgendwie "extreme" Position abzudriften.

Waldgänger
12.03.2006, 16:19
Ich würde die Partei wählen die folgende Punkte in ihrem Wahlprogramm hat:

- Verkürzung der Arbeitszeit auf 20h/Woche, bei vollen Lohnausgleich


Zu diesem Punkt kann ich nur etwas aus meinem Thread zitieren:
"Da sie(die Marxisten) aber durchaus von moralischen Schema eines korrumpierten Christentums abhängig sind, in dem die Arbeit selbst als als böse erscheint und das den biblischen Fluch in das materielle Verhältnis zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten übersetzt, erweisen sie sich als unfähig die Freiheit anders als ein Negativum, als die Erlösung von irgendwelchen Übel zu sehen."
Deine Forderung ist bürgerlich und nicht dem Geiste des Arbeitertums entspringend.

Kenshin-Himura
12.03.2006, 18:32
Alles was ich machen würde, kann ich nicht nennen, würde den Rahmen sprengen. Ein paar Punkte:


innenpolitisch Bildungsfanatisch, denn ohne Bildung für alle gibt es bald Armut für die Meisten

:top: :top: :top: Volle Zustimmung! Es muss absolute Priorität für die Bildung gelten! Dann wird eines Tages die gesamte Armut abgeschafft sein! :top: :top: :top:

Nun zu meiner ,,idealen" Partei:

a) Ideologie:

* 1. ,,Gesellschaft" (wieder so ein Wort, was von der Schuld der Masse und der Bevölkerung ablenken soll):

- lehrerfeindlich, schülerfundamentalistisch, gymnasiastenfeindlich, studentenfeindlich.
- Antikollektivistisch, pro-radikalindividualistisch, antiegoistsch, rassistisch gegenüber dummen Menschen, humanistisch
- antibürgerlich, antisnobbistisch, antiproletarisch, antiproletisch, propolemisch
- Antikonservativ, Liberalextremistisch, radikalliberal, traditionalistisch, auch wirtschaftsliberal (marktradikal, neoliberal, gewerkschaftsfeindlich u. arbeitnehmerfeindlich)
- Gegen den Radikalfeminismus und den als gemäßigt-feministisch getarnten radikalen Feminismus, liberal-maskulistisch, männerstolz

* 2. Staat:

- antimonarchistisch, antikdiktatorisch, antidemokratisch (wird noch als kleinstes Übel geduldet), antianarchistisch
- patriotisch, staatskritisch

* 3. Wirtschaft:

- antikommunistisch, antisozialistisch, prokapitalistisch, antimaterialistisch
- wie oben: wirtschaftliberal, neoliberal, marktradikal, gewerkschaftsfeindlich, arbeitnehmerfeindlich

* 4. Außenpolitik:

- pro-amerikanisch, russlandkritisch, chinakritisch, türkenkritisch

* 5. Philosophie und Religion:

- existenzialistisch, pessimistisch (pessimistisches Welt-, Menschen-, und was bedeutend schlimmer ist, Schulbild. Panentheistisch und atheistisch), eingeschränkt nihilistisch und fatalistisch
- Kritiker von Religions-Institutionen wie Kirche usw.
- wichtig: wissenschaftskritisch

b) Programm:

1. Mit großem Abstand das wichtigste Thema für alle Zeiten ist die Bildungspolitik. Dazu ein paar Dinge, die ich einführen würde (aber wie gesagt fehlt da noch vieles, das würde den Rahmen sprengen):

- Eignungstests für Lehrer
- Rankings zwischen den Schulen
- Rankings zwischen den Schülern, welche auch über den Gang aufs Gymnasium entscheiden und jährlich wiederholt werden müssen.
- Lehrer nach Leistung bezahlen, d.h. nach ihrem Ergebnis in den Rankings
- Schulleiter und Lehrer wo es geht, von den Schülern wählen lassen
- Unterrichtszeit halbieren, Leistung verdoppeln durch die angegebenen Maßnahmen
- Unterricht beginnt erst um 11. und endet spätestens um 4.
- abschaffung von kunst, musik, pädagogik,...
- mündliche Noten abschaffen
- Lehrerprivilegien abschaffen wie Polsterstühle, Extra-Klos,...
- Recht der Schüler auf freien Aufenthaltsort in den Hofpausen einführen
- Aufhebung der Zensur von Schülerpresse in allen restlichen Bundesländern
- freiwillige Schuluniform
- Lehrer aus Schülerkonferenzen isolieren
- Lehrern höhere Disziplinarmaßnahmen bei Undiszipliniertheiten von Schülern geben, d.h. Verweisung von der Schule bei weniger Vorfällen, als sie bis jetzt nötig sind.
- Verbot der Bestechung. Und Verbot heißt zwangsläufig auch Verfolgung.
- Aufsicht der Schulhöfe durch Polizei und mehr Lehrer
- verstärkte Investitionen in die Bildung
- verlagerung der machthoheit von den landesbildungsministerien auf das bundesbildungsministerium
- vereinheitlichung der lehrbücher und der lehrpläne
- unterrichtsmaterial wird komplett vom staat bezahlt, keine studiengebühren,...
- polizeiliche verfolgung von lehrerkriminalität
- Eingriffsmöglichkeiten für Lehrer bei groben Undiszipliniertheiten von Schülern stark erhöhen (schmeißt die Idioten doch endlich raus aus den Unterrichtsräumen!)
- durch die erhöhten Investitionen: Menschenwürdige Ausstattung der Schulen für ein menschenwürdiges Leben von Lehrern und besonders Schülern. Jede Schule erhält eine Bibliothek, die dazu einlädt, sich in ihr aufzuhalten, und die Schule ist um die Bibliothek herum gebaut, welche zentral liegt.

2. Sonstige - relative nebensächliche - Themen und das entsprechende Programm dazu:

- Wirtschaft:

* siehe Bildung
* viel höhere Unterschiede zwischen Arm und Reich, d.h.: natürlich Abschaffung der ,,Reichensteuer", Steuersenkungen für Unternehmen und Senkung des Spitzensteuersatzes, zu finanzieren mit weiteren Kürzungen bei den Sozialleistungen, besonders bei Arbeitslosen. Das Einzigste, was nicht kommerzialisiert sein sollte, sind Gesundheit/Leben, Bildung/Informationen, sowie Verkehr. Das Wohnen gehört nicht mehr dazu. Es darf niemals so weit kommen, dass sie nicht auch noch der letzte Penner von seinem Geld wenigstens zwei halbwegs seriöse Tageszeitungen leisten kann.
* Eigentlich klar, aber ,,man" ist ja offenbar dermaßen verblödet und unfähig, dass ich es nicht oft genug erwähnen kann: MAN KANN NUR SO VIEL AUSGEBEN, WIE MAN AUSNIMMT. Folgich: Deutschland hat ein Ausgabenproblem, und kein Einnahmeproblem. Folglich sind die Ausgaben mit weiteren Kürzungen (vor Allem Subventionsabbau) zu verhindern.
* Psychologie I: Massive, lange dauernde Medienkampagne für's Kinder-Kriegen
* Bei der Rente muss, wie ich finde, zwischen den Berufen unterschieden werden. Es kann nicht sein, dass ein Bauarbeiter genauso lange arbeiten soll, wie ein Büroarbeiter. Ich würde 'mal beispielsweise sagen: Bauarbeiter bis 63, Büroarbeiter bis 65, den jetzigen Lehrern am Besten mit 50 eine andere Arbeit geben - sie sind einfach am Ende.
* Psychologie II: Patriotismus ist nicht nur eine Meinung, die vollständig toleriert gehört, sondern auch wirtschaftlich gesehen ein sehr guter Konjunkturmotor...
* Psychologie III: Wertewandel, hin zu christlichen Werten. Damit meine ich vor Allem:
--> ,,Nächstenliebe"
--> ,,Geld UND Zuneigung braucht der Mensch"
--> ,,Toleranz" (gegenüber Minderheiten und Individualisten !)
--> Nur wer sich selbst achtet, kann auch Andere achten ! (Ein Auftrag an diese ständigen, antichristlichen, selbstverachtenden, antiegomanischen Punkrocker!)
* Radikale Bürokratiezerstörung
* Dann kann auch etwas mehr Geld in die EU und die UNO gepumpt werden.
* Psychologie IV: Wiederherstellung von Vertrauen in die Politik. Geschicht zum Beispiel durch (beziehungsweise, geschicht NICHT, weil Folgendes nicht geschieht):
-> ,,Nach der Wahl machen, was man vor der Wahl gesagt hat"
-> ,,Vom hohen (demokratischen) Ross runter kommen."
-> ERFOLG, durch die angemerkten Maßnahmen
-> Endlich auch die SED als ernste Gefahr für die Demokratie deklarieren und bekämpfen. Das marginalisiert AUCH die NPD.
-> Endlich aufhören mit dummen Eingeschnappt-Spielen, wie im brandenburgischen Landtag, oder bei ARD und ZDF. Sondern auch einräumen, dass diese Parteien sehr wohl auch in einigen Sachen recht haben, anstatt sie RUNDWEG für des Teufels zu erklären.
-> ,,Transparenz"
* Erhöhung von Kindergeld.
* Erhöhte Investitionen in die Infrastruktur (dazu ist dann bei Beachtung der anderen Maßnahmen sehr wohl Geld da), Verstaatlichung der Bahn & Co.
* Abschaffung der Gewerkschaften
* Abschaffung des Arbeitsamts

- > Letztendlich: Müssen die Leute aber sowieso akzeptieren, dass es mit dem gleichen Lebensstandard nicht weiter gehen können wird, wegen Globalisierung und demografischer Entwicklung. Das Schulsystem wird sich ja nicht verändern.

- Staat / Freiheit - da kommt mein Liberalismus wenigstens ein bisschen durch :

* Wiederherstellung der Freiheit der Kunst - betrifft zum Beispiel vor Allem: Musik (Hip-Hop), Internet, Videospiele (diese sind grundsätzlich OHNE Altersbeschränkung freizugeben), Malerei, Schrift, Symbole / Handzeichen, ...
* Ent-Bananenrepublikanisierung durch Änderungen u. Abschaffungen div. bananenrep. Gesetze
* Allg. Wiederherstellung der Freiheit
* Änderung im Staatssystem: Einführung einer Präsidialrepublik, am Besten so wie in den USA mit nur 2 großen Parteien.
* Freilassung aller zu Unrecht Gefangenen aus den Psychiatrieen und Gefängnissen
* Das Hanf gehört selbstredend legalisiert
* Zivildienst gehört abgeschafft, und durch ordentlich bezahlte Berufssoldaten und Fachkräfte im Pflegewesen usw. ersetzt.
* Den Medien gehört deutlich Macht entzogen - Lüge und Hetze sollten endlich EMPFINDLICH bestraft werden - von Gremien, die auch Gesetzeskraft haben. Das Farbfernsehen sollte abgeschafft werden, stattdessen nur noch Schwarz-Weiß-Fernsehen, da die Farben zu stark manipulieren und verführen, man denke ja nur an die Werbung.
* Pädophilie: Die allgemeine Hetze gegen diese Bevölkerungsgruppe durch Medien ist zu unterbinden. Die Altersgrenze ist herabzusetzen auf höchstens 11 Jahre, ferner ist es nötig, dass die Bevölkerung auch einen Verstoß gegen dieses Gesetz besser respektiert. Über Pädophile wird ja immer gesagt (gehetzt meine ich natürlich), sie seien alle Vergewaltiger und Mörder. Mit der gleichen diskriminierenden Argumentationslinie hat man auch in den 60er/70er Jahren gegen Schwule gehetzt. Ich will auch kein Verbot von Schwulen, aber es darf nicht sein, dass das Schwulsein als ,,cool", ,,in" und ,,das einzig Wahre" verkauft wird, dass Vereine und Organisationen in Schulen gehen und dort mit Flyern für das Schwulsein werben etc. . Merke: Wer schwul ist und damit eine sexuelle Orientierung vertritt und ja auch bewirbt (Christopher Street Day - es gibt leider ja auch keinen Hetero Day), welche zum Aussterben der Menschheit führen würde, wenn alle sie vertreten, der wird zur Belohnung zum Bürgermeister der deutschen Hauptstadt ernannt. Wer hingegen pädophil ist, der ist natürlich grundsätzlich ein kindervergewaltigendes, perverses Arschloch. Ich zitiere aus http://www.lerntippsammlung.de/P-ae-dophilie.html: ,,Vorsichtige Schätzungen gehen von 50.000 bis 200.000 pädophilen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland aus." Es ist deswegen wohl nicht zuviel verlangt, wenn ich daher ebenso auch ,,Pedo Days" fordere. Auch ein bemerkenswerter, aktueller Zustand: Hat ein 18-Jähriger eine 13-jährige Freundin, ist er auf jeden Fall stets ein perverser Vergewaltiger. Hat ein 18-Jähriger hingegen eine 15-jährige Freundin, ist das natürlich stets vollkommen normal. Wenn ein 30-Jähriger eine 15-jährige Freundin hat, ist es auch vollkommen normal. Für mich sind sexuell ,,exotische" Orientierungen auch immer eine Folge gesellschaftlicher Miss-Stände. Man wird sicherlich leicht dann schwul, wenn man ein Problem mit Frauen hat. Und man wird unter Umständen pädophil, wenn man ein Problem mit Erwachsenen hat. Anstatt aber den Erwachsenen und den Frauen die Schuld dafür in die Schuhue zu schieben, sie dafür zur Verantwortung zu ziehen und Verbesserungen zu fordern, wettert man mal wieder gegen die Kunst, das Resultat der ,,Gesellschaft", gegen die Pädophilen (da wettert man vor Allem von links...), sowie auf die Schwulen (von rechts...). Ich habe ja auch 'mal ein Umfrage-Ergebnis gelesen, dass es wohl etwas mehr Schwule als Lesben gibt - was ja praktisch auch der BEWEIS dafür ist, dass es den Männern insgesamt schlechter geht als den Frauen, und die Frauen mehr schuld haben als die Männer.
* Warum Sodomie nicht erlaubt sein soll, wenn das entsprechende Alter nicht erfüllt ist, ist mir schon gar nicht klar. Aber öffentlich sind solche Fragen natürlich nicht erlaubt, wir leben ja in der Bananendemokratie.
* Gesellschaftliche Akzeptanz von Exhebitionismus und Nudismus ist anzustreben.
* Und dann gibt es da ja noch Themen, die sind so verrucht im erzkonservativen Staat, das ich sie noch nichtmal auf dieser relativ unbekannten und nicht für jedermanns Augen gedachten Internetseite nennen will.

- Umwelt:

* Bei dem Thema kenn' ich mich nicht so aus, aber Eins ist klar, das Thema wird unter dem Deckel gehalten und es wird so getan, als ob alles okay ist - die Meisten scheinen es wohl noch immer nicht verstanden zu haben: Wenn es so weiter geht, sind wir in 30 Jahren alle TOT. Da nützen auch nicht mehr Parolen a la ,,Man darf Arbeitsplätze nicht mit Umweltschutz aufwiegen."
* Das Kyoto-Protokoll mit Beteiligung Aller Länder wäre natürlich ein kleines Plus, aber letztlich doch auch ein Tropfen auf den heißen Stein. Es müsste auch endlich eine Reduzierung der Bevölkerung angestrebt werden, denn die Erde ist schlicht zu voll und platzt aus allen Nähten - aber wie will man China und Indien daran hindern ?!
* steuerliche Förderung von umweltfreundlichen Autos ist natürlich auch ein Anfang
* Ich bin da eher wenig festgelegt, aber ich tendiere eher dazu, wieder Atomenergie zu nutzen. Man sollte unterscheiden, dass Tschernobyl in einem RUSSISCHEN Atomkraftwerk passiert ist, noch dazu vor vielen Jahren. Ich habe 'mal einen Bericht gelesen, dass man wohl schon daran arbeitet, dass es jetzt bald auch sogar theoretisch nicht mehr möglich sein soll, dass es GAU geschehen kann.

- Außenpolitik:

* Hinkehr zur USA, Abkehr von Russland, Türkei und China, auch aufgrund der Geschichte
* Hin und wieder auch Beteiligung an militärischen Aktionen gegen terroristische Staaten, die eine Gefahr darstellen, anstatt blinder Radikal-Pazifismus.
* Mehr Geld in Geheimdienste
* Anweisung an Medien, Terroristen weniger zu beachten und sich ,,verrückt machen zu lassen", und auch eine entsprechende Botschaft an die Bevölkerung per Medien

deep7
28.03.2006, 15:12
http://www.dp-berlin-brandenburg.de/partei/programm.htm Deutsche Partei - Die Freiheitlichen

Das Programm berücksichtigt m.E. alle nationalen Interessen, ohne in eine irgendwie "extreme" Position abzudriften.
Sie begeht den selben Fehler wie der Bund Freier Bürger! In den letzten Jahren machte die DP einen deutlichen Rechtsruck durch und öffnete sich beispielsweise auch für Rechtsextreme, was im Gegenzug zu zahlreichen Parteiaustritten gemäßigter Mitglieder führte.

:(

Settembrini
28.03.2006, 19:05
Die Partei müsste realistisch, pragmatisch und pluralistisch sein.


- So sozial wie möglich innerhalb des Kapitalismus: Vor allem die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens
- Auf internationaler Ebene muss man sich für eine soziale Globalisierung und eine Stärkung der UN einsetzen
- Die Multikulti-Drecksideologie muss weg: Stockkonservative Einwanderungs- und Integrationspolitik
- Einsatz gegen Berufsverbote für politisch Andersdenkende
- Demokratisierung möglichst aller Lebensfelder und politischen Ebenen: Betrieb/Unternehmen, Schule, Uni, Kommune, Land, Bund
- Entkriminalisierung des Cannabis-Konsums
- Eckpfeiler der Gesellschaft müssen sein: Heimat, Familie und Christentum

Es dürften natürlich nur Leute Mitglieder werden, die mit dem Grundsatzprogramm zurecht kommen.

Da kann ich mich gut mit anfreunden, bis auf die von mir hervorgehobenen Passagen:

- "Multikulti-Drecksideologie" ist ein etwas unschoener Ausdruck. Ich bin ebenfalls fuer eine restriktivere und kontrollierbarere Einwanderungspolitik; mit dem Phaenomen Multikulti verbinde ich aber persoenlich eine eher positive und in gemaessigten Dosen unabdingbare Auflockerung des Lebensumfeldes. Ich moechte nicht in einem rein teutonisch gepraegten Staat leben, das waere ja unendlich langweilig.

- Demokratisierung von Betrieben: Allzuviel Demokratisierung einer Betriebsstruktur geht mit zunehmender Unproduktivitaet einher. Die massgebende Instanz muss der Arbeitgeber sein, nicht der Arbeitnehmer.

- Eckpfeiler der Gesellschaft: Eine muendige Gesellschaft benoetigt keine Eckpfeiler; am wenigsten natuerlich solche religioeser Art.

Hinzufuegen wurde ich spontan noch eine aggressive Bildungspolitik, Erhoehung von Forschungsgeldern, Buerokratieabbau und ein durchsichtigeres Sozial- und Steuersystem mit weniger Luecken zugunsten sozialer Schmarotzer auf der einen und egomaner Kapitalisten auf der anderen Seite der Skala.

Sauerländer
28.03.2006, 19:16
Die Wunschpartei des Sauerländers ist:

-Agnostisch
-Nationalistisch
-Konservativ
-Sozialistisch
-Radikalföderalistisch
-Freiheitlich

Agnostisch: Mit den uns zur Verfügung stehenden Erkenntnismöglichkeiten ist über religiöse Vorstellungen jeglicher Art keine sinnvolle Aussage positiver oder negativer Art möglich. Eine konstituierende Bezugnahme auf irgendeine Religion (sei das nun das Christentum, Asatru oder was auch immer) wäre daher ebenso problematisch wie die auf einen sich aufgeklärt wähnenden Materialismus/Atheismus.
Die Partei verhält sich daher in dieser Frage grundsätzlich neutral.
Resultat ist etwa die Verbannung des Religionsunterrichts von seinem Status als Pflichtfach. Religiöse Erziehung des Kindes im geringen Alter ist Sache des Elternhauses und gegebenenfalls der jeweiligen Organisation, nicht der diesbezüglich indifferent-staatlichen Schule.
Gleichzeitig spricht nichts dagegen, religiösen Organisationen zu ermöglichen, einen freiwillig wählbaren Religionsunterricht ab meinwegen Klasse 6, 7 oder 8 anzubieten.

Nationalistisch: Grundlage des Staates ist die Nation, und diese ist auch dem Staat gegenüber vorgeordnet. Der Staat stellt lediglich das Vollzugsorgan der nationalen Gemeinschaft dar. Diese wird nicht als Bekenntnisgemeinschaft im Sinne der im Westen zunehmenden üblichen "Staatsnation" verstanden, sondern als überzeitliche, vorpolitische Schicksalsgemeinschaft bzw Kulturnation. Das findet seinen Ausdruck darin, dass die Staatsangehörigkeit auf Deutsche im Sinne des Ius Sanguinis beschränkt wird. In Zusammenhang damit das Ideal der Nullzuwanderung.
Zudem ist die Einheit des deutschen Volkes in einem deutschen Staat anzustreben. Dies bezieht sich primär auf eine langfristige Vereinigung von BRD und Österreich, ein etwaiger Anspruch auf die "Ostgebiete" ist mit Blick auf die politische Realität als abgehakt zu betrachten. Dort mögen in unrechtmäßiger Art und Weise Fakten geschaffen worden sein, und es kann auch als Irrsinn betrachtet werden, das noch dankbar zu feiern, aber Fakten sind dennoch Fakten.
Das ethnokulturell homogene Volk ist Selbstwert.
Das bedingt auch eine Sichtweise, die neben Verwurzeltsein im eigenen Volk ebenso Nationalisten anderer Völker das genau gleiche Recht zubilligt.
Insofern die nationalen Gemeinschaften der Welt alle in gleicher Weise von kultureller Einebnung durch den Globalliberalismus bedroht sind, geht dieses unbedingte Bestehen auf der eigenen kollektiven Identität einher mit Solidariät mit fremden Völkern. So paradox es in manchen Ohren klingen mag: Nur durch Zusammenhalt ist die Verschiedenheit zu bewahren.
Blut & Boden und Völkerfreundschaft sind keine Gegensätze. Ein solcher Nationalismus ist mit Faschismus bzw Imperialismus nicht zu vereinbaren.

Konservativ: Verfechtung traditioneller Geschlechterrollen. Familie als Kern der Gemeinschaft.
Auf Dauer angelegte heterosexuelle Verbindung mit eigenem Nachwuchs als propagierter Standard. Duldung, aber keinerlei Förderung bzw Gleichstellung von davon abweichenden Formen des Zusammenlebens.
Ablehnung eines linear-"fortschrittlichen" Geschichtsbildes. Verwerfung einer Verkultung etwa der "Verfassung".
Eventuell Wiedereinführung der Todesstrafe für Mord in besonders schweren Fällen.
Ahndung des Schwangerschaftsabbruchs als Totschlag, falls weder zwingende medizinische Gründe vorliegen noch das Kind Resultat einer Vergewaltigung ist.


Sozialistisch: Verwerfung des marktwirtschaftlichen Prinzips. Planwirtschaft.
Gemeinschaftseigentum an Produktionsmitteln, jedoch in Form dezentraler Selbstverwaltung, nicht staatszentralistischer Bevormundung. Staat mit koordinierender, nicht befehlender Funktion.
Beschränkung des personengebundenen Eigentums auf unmittelbar zuzuordnenden Bereich (etwa die eigene Wohnung bzw das eigene Haus).
Nutzung der durch technischen Fortschritt erhöhten Produktivität zur Senkung der Arbeitszeit in den Bereichen, wo es möglich ist.
Ächtung egoistischen Profitdenkens.
Kritische Reflexion der Bedürfnisse der Gemeinschaft in gemeinschaftlicher Debatte statt Verordnung von Oben.

Radikalföderalistisch: Umkehrung des politischen Schwergewichts. Mehr Kompetenzen für die Länder (Und im Zuge einer Neustrukturierung: Mehr Bundesländer), WESENTLICHE Kompetenzerweiterung der Kommunen. Politische Entscheidungsfindung vor Ort. Thingdemokratie. Verbleib der Bundes- bzw Reichsebene als Rahmen mit eigener Zuständigkeit nur für die Angelegenheiten, die zwingend der Reichseinheitlichkeit bedürfen, etwa Verteidigungspolitik.

Freiheitlich: Führerfeindlich. Politik nicht als von oben autoritär verordnetes Programm sondern als von den Menschen selbst gewollte Maßnahme. Möglichkeit des aus dem Volk heraus zu initiierenden Plebiszits auf allen Ebenen.
---

Nicht unmittelbar einem dieser Bereiche zuzuordnen wäre:

Verpflichtender einjähriger Zivildienst für Frauen und verpflichtender einjähriger Wehr- oder Zivildienst für Männer. Minimaler Berufssoldatenanteil, Milizarmee. Beschränkung der Bundeswehr/Reichswehr/Wehrmacht/Wasauchimmer auf rein landesverteidigende bzw katastrophenschützerische Aufgaben.

NATO-Austritt.

Ersetzung der EU durch ein wesentlich konföderativeres Gebilde.

Aussenpolitische Umorientierung der BRD. Weg von der Westbindung, hin zu einer an der Russischen Föderation orientierten Politik unter Einbeziehung Frankreichs. Achse Paris-Berlin-Moskau.

Im Zuge der Entprivatwirtschaftlichung: Ersetzung der privaten Massenmedien durch von den Bürgern selbst genossenschaftlich geführte Einrichtungen mit möglichst geringer staatlicher Lenkung.

Stärkere Berücksichtigung ökologischer Nachhaltigkeit. Umweltschutz ist Heimatschutz. Langfristig Atomausstieg (allerdings müssen dafür auch wirklich sinnvolle Alternativen her).

WladimirLenin
28.03.2006, 21:11
Die KPdSU :2faces:

Nein im Ernst:

- Gegen Studiengebühren
- Gegen die CDU
- Gegen Krieg
- Gegen Rechtsextremismus
- Gegen Islamismus
- Für Sozialisierungen mancher Firmen
- Für Reichensteuer
- Für Luxussteuer
- Gegen Betrügerfirmen
- Für mehr Bildung
- Für die Einführung des DDR-Schulsystems.

EDIT:
- Gegen Homophobie
- Gegen Anti-Semitismus

Salazar
28.03.2006, 21:16
Die Wunschpartei des Sauerländers ist:

-Agnostisch
-Nationalistisch
-Konservativ
-Sozialistisch
-Radikalföderalistisch
-Freiheitlich


Wunderbar! :2faces:

Die wähle ich!
Nur eine Frage: Wie stehst du eigentlich im Rahmen deiner konservativen Familieneinstellung zu Homosexuellen Paaren?

Sauerländer
29.03.2006, 11:39
Wunderbar! :2faces:

Die wähle ich!
Nur eine Frage: Wie stehst du eigentlich im Rahmen deiner konservativen Familieneinstellung zu Homosexuellen Paaren?

Nach einer diesbezüglich recht liberalen Phase (LANGE her) sowie einer...nennen wir es einmal "klassisch radikalrechten" Phase (nicht ganz so lange her) bin ich mittlerweile der Meinung, dass gegenüber Homosexuellen direkte Verfolgung (physischer Angriff, Anpöbelei und dergleichen) zu unterbleiben hat, eine darüber hinausgehende Gleichstellung jedoch nicht wünschenswert ist.
Im Falle der "Homoehe" ließe sich eventuell noch aufbröseln, was zugestanden werden kann und was nicht, aber grundsätzlich sehe ich mich im Bezug auf die Präsenz Homosexueller in der Gesellschaft zu mehr als einem zähneknirschenden Hinnehmen nicht in der Lage.

Salazar
29.03.2006, 13:35
Nach einer diesbezüglich recht liberalen Phase (LANGE her) sowie einer...nennen wir es einmal "klassisch radikalrechten" Phase (nicht ganz so lange her) bin ich mittlerweile der Meinung, dass gegenüber Homosexuellen direkte Verfolgung (physischer Angriff, Anpöbelei und dergleichen) zu unterbleiben hat, eine darüber hinausgehende Gleichstellung jedoch nicht wünschenswert ist.
Im Falle der "Homoehe" ließe sich eventuell noch aufbröseln, was zugestanden werden kann und was nicht, aber grundsätzlich sehe ich mich im Bezug auf die Präsenz Homosexueller in der Gesellschaft zu mehr als einem zähneknirschenden Hinnehmen nicht in der Lage.

Du hattest es ja auch oben schon so Ähnlich erwähnt, habe ich nicht gesehn.
Und wie würdest du für diesen Standpunkt - zwar tolerieren aber nicht gleichsetzen - argumentieren?

Sauerländer
29.03.2006, 13:47
Du hattest es ja auch oben schon so Ähnlich erwähnt, habe ich nicht gesehn.
Und wie würdest du für diesen Standpunkt - zwar tolerieren aber nicht gleichsetzen - argumentieren?
Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, Carl Schmitts Feststellung aufzugreifen, dass Demokratie notwendigerweise bedeutet, dass Gleiches gleich und Ungleiches ungleich behandelt wird.

42Bardock
29.03.2006, 22:05
Für mich sollte die perfekte Partei vor allem Liberal sein.

Zum einen moralisch. Also Menschenrechte, Ausländerfreundlich, Gleichheitsgrundsätze, etc.

Aber auch Wirtschaftsliberal, mit minimalen Sozialen sicherheiten.

Waldgänger
29.03.2006, 22:17
Die Wunschpartei des Sauerländers ist:

-Agnostisch
-Nationalistisch
-Konservativ
-Sozialistisch
-Radikalföderalistisch
-Freiheitlich

Agnostisch: Mit den uns zur Verfügung stehenden Erkenntnismöglichkeiten ist über religiöse Vorstellungen jeglicher Art keine sinnvolle Aussage positiver oder negativer Art möglich. Eine konstituierende Bezugnahme auf irgendeine Religion (sei das nun das Christentum, Asatru oder was auch immer) wäre daher ebenso problematisch wie die auf einen sich aufgeklärt wähnenden Materialismus/Atheismus.
Die Partei verhält sich daher in dieser Frage grundsätzlich neutral.
Resultat ist etwa die Verbannung des Religionsunterrichts von seinem Status als Pflichtfach. Religiöse Erziehung des Kindes im geringen Alter ist Sache des Elternhauses und gegebenenfalls der jeweiligen Organisation, nicht der diesbezüglich indifferent-staatlichen Schule.
Gleichzeitig spricht nichts dagegen, religiösen Organisationen zu ermöglichen, einen freiwillig wählbaren Religionsunterricht ab meinwegen Klasse 6, 7 oder 8 anzubieten.

Nationalistisch: Grundlage des Staates ist die Nation, und diese ist auch dem Staat gegenüber vorgeordnet. Der Staat stellt lediglich das Vollzugsorgan der nationalen Gemeinschaft dar. Diese wird nicht als Bekenntnisgemeinschaft im Sinne der im Westen zunehmenden üblichen "Staatsnation" verstanden, sondern als überzeitliche, vorpolitische Schicksalsgemeinschaft bzw Kulturnation. Das findet seinen Ausdruck darin, dass die Staatsangehörigkeit auf Deutsche im Sinne des Ius Sanguinis beschränkt wird. In Zusammenhang damit das Ideal der Nullzuwanderung.
Zudem ist die Einheit des deutschen Volkes in einem deutschen Staat anzustreben. Dies bezieht sich primär auf eine langfristige Vereinigung von BRD und Österreich, ein etwaiger Anspruch auf die "Ostgebiete" ist mit Blick auf die politische Realität als abgehakt zu betrachten. Dort mögen in unrechtmäßiger Art und Weise Fakten geschaffen worden sein, und es kann auch als Irrsinn betrachtet werden, das noch dankbar zu feiern, aber Fakten sind dennoch Fakten.
Das ethnokulturell homogene Volk ist Selbstwert.
Das bedingt auch eine Sichtweise, die neben Verwurzeltsein im eigenen Volk ebenso Nationalisten anderer Völker das genau gleiche Recht zubilligt.
Insofern die nationalen Gemeinschaften der Welt alle in gleicher Weise von kultureller Einebnung durch den Globalliberalismus bedroht sind, geht dieses unbedingte Bestehen auf der eigenen kollektiven Identität einher mit Solidariät mit fremden Völkern. So paradox es in manchen Ohren klingen mag: Nur durch Zusammenhalt ist die Verschiedenheit zu bewahren.
Blut & Boden und Völkerfreundschaft sind keine Gegensätze. Ein solcher Nationalismus ist mit Faschismus bzw Imperialismus nicht zu vereinbaren.

Konservativ: Verfechtung traditioneller Geschlechterrollen. Familie als Kern der Gemeinschaft.
Auf Dauer angelegte heterosexuelle Verbindung mit eigenem Nachwuchs als propagierter Standard. Duldung, aber keinerlei Förderung bzw Gleichstellung von davon abweichenden Formen des Zusammenlebens.
Ablehnung eines linear-"fortschrittlichen" Geschichtsbildes. Verwerfung einer Verkultung etwa der "Verfassung".
Eventuell Wiedereinführung der Todesstrafe für Mord in besonders schweren Fällen.
Ahndung des Schwangerschaftsabbruchs als Totschlag, falls weder zwingende medizinische Gründe vorliegen noch das Kind Resultat einer Vergewaltigung ist.


Sozialistisch: Verwerfung des marktwirtschaftlichen Prinzips. Planwirtschaft.
Gemeinschaftseigentum an Produktionsmitteln, jedoch in Form dezentraler Selbstverwaltung, nicht staatszentralistischer Bevormundung. Staat mit koordinierender, nicht befehlender Funktion.
Beschränkung des personengebundenen Eigentums auf unmittelbar zuzuordnenden Bereich (etwa die eigene Wohnung bzw das eigene Haus).
Nutzung der durch technischen Fortschritt erhöhten Produktivität zur Senkung der Arbeitszeit in den Bereichen, wo es möglich ist.
Ächtung egoistischen Profitdenkens.
Kritische Reflexion der Bedürfnisse der Gemeinschaft in gemeinschaftlicher Debatte statt Verordnung von Oben.

Radikalföderalistisch: Umkehrung des politischen Schwergewichts. Mehr Kompetenzen für die Länder (Und im Zuge einer Neustrukturierung: Mehr Bundesländer), WESENTLICHE Kompetenzerweiterung der Kommunen. Politische Entscheidungsfindung vor Ort. Thingdemokratie. Verbleib der Bundes- bzw Reichsebene als Rahmen mit eigener Zuständigkeit nur für die Angelegenheiten, die zwingend der Reichseinheitlichkeit bedürfen, etwa Verteidigungspolitik.

Freiheitlich: Führerfeindlich. Politik nicht als von oben autoritär verordnetes Programm sondern als von den Menschen selbst gewollte Maßnahme. Möglichkeit des aus dem Volk heraus zu initiierenden Plebiszits auf allen Ebenen.
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Nicht unmittelbar einem dieser Bereiche zuzuordnen wäre:

Verpflichtender einjähriger Zivildienst für Frauen und verpflichtender einjähriger Wehr- oder Zivildienst für Männer. Minimaler Berufssoldatenanteil, Milizarmee. Beschränkung der Bundeswehr/Reichswehr/Wehrmacht/Wasauchimmer auf rein landesverteidigende bzw katastrophenschützerische Aufgaben.

NATO-Austritt.

Ersetzung der EU durch ein wesentlich konföderativeres Gebilde.

Aussenpolitische Umorientierung der BRD. Weg von der Westbindung, hin zu einer an der Russischen Föderation orientierten Politik unter Einbeziehung Frankreichs. Achse Paris-Berlin-Moskau.

Im Zuge der Entprivatwirtschaftlichung: Ersetzung der privaten Massenmedien durch von den Bürgern selbst genossenschaftlich geführte Einrichtungen mit möglichst geringer staatlicher Lenkung.

Stärkere Berücksichtigung ökologischer Nachhaltigkeit. Umweltschutz ist Heimatschutz. Langfristig Atomausstieg (allerdings müssen dafür auch wirklich sinnvolle Alternativen her).


Ich muss zugeben, dass ich das Programm nicht schlecht finde und für eventuelle Zusammenarbeit nicht abgeneigt wäre.Diese Idee hat noch revolutionären Inhalt und ist undogmatisch.Fazit: Ich wäre dabei. :]

Kenshin-Himura
29.03.2006, 22:45
Ich muss zugeben, dass ich das Programm nicht schlecht finde und für eventuelle Zusammenarbeit nicht abgeneigt wäre.Diese Idee hat noch revolutionären Inhalt und ist undogmatisch.Fazit: Ich wäre dabei. :]

Das war zu erwarten, dass das für dich alle Kriterien sind.

Waldgänger
29.03.2006, 22:50
Das war zu erwarten, dass das für dich alle Kriterien sind.

In Sachen Wehrpolitik bin ich nicht ganz einverstanden und beim "Radikalföderalismus" sollten noch diverse Verbesserungen vorgenommen werden, doch ansonsten habe ich keine Kritik mehr auszuüben.Es ist auf jeden Fall besser als manch sinnloser Inhalt den diverse andere User hier vorbringen.

sunbeam
29.03.2006, 23:03
Nachdem hier so spannend über REP und NPD, DVU und PDS, SPD, FDP, Grüne und CDU diskutiert wird, würde mich mal interessieren, welche Partei für euch ideal wäre.

Was müßte in ihrem Parteiprogramm stehen?

Welche Innen- und außenpolitischen Ziele soll sie haben?

Wer dürfte Mitglied sein, und sollte es für einzelne Rasse, Religionen oder Weltanschauungen Aufnahmeverbote geben?

Ich bin gespannt auf eure Antworten. :)

Meine Partei sollte demokratisch sein.

Sie sollte sich zuerst um das Wohl der Mehrheitsgesellschaft kümmern.

Sie sollte sich für die Wünsche der Wähler einsetzen.

Sie sollte dem Ausland nicht zu sehr gefällig sein.

Sie müßte gegen unsere Büßermentalität ankämpfen.

Sie sollte offen für alle sein, die auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung stehen.

Sie sollte keine Partei sein, die die Ausgrenzung von bestimmten Teilen der Bevölkerung vorsieht.

Du sprichst von der FDP!

Just Amy
29.03.2006, 23:10
Nachdem hier so spannend über REP und NPD, DVU und PDS, SPD, FDP, Grüne und CDU diskutiert wird, würde mich mal interessieren, welche Partei für euch ideal wäre.

Was müßte in ihrem Parteiprogramm stehen?

Welche Innen- und außenpolitischen Ziele soll sie haben?

Wer dürfte Mitglied sein, und sollte es für einzelne Rasse, Religionen oder Weltanschauungen Aufnahmeverbote geben?

Ich bin gespannt auf eure Antworten. :)

Meine Partei sollte demokratisch sein.

Sie sollte sich zuerst um das Wohl der Mehrheitsgesellschaft kümmern.

Sie sollte sich für die Wünsche der Wähler einsetzen.

Sie sollte dem Ausland nicht zu sehr gefällig sein.

Sie müßte gegen unsere Büßermentalität ankämpfen.

Sie sollte offen für alle sein, die auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung stehen.

Sie sollte keine Partei sein, die die Ausgrenzung von bestimmten Teilen der Bevölkerung vorsieht.
a: demokratisch
b: für das wohl der menschheit
c: wirtschaftsfreundlich
d: kinderfreundlich
e: christlich (subsidiaritätsprinzip, caritas, lebensschutz)
f: antirassistisch, antisexistisch, antikommunistisch, antifaschistisch
g: demokratiefördernd - interventionistisch
h: sie könnte betonen, dass es keine büßermentalität gibt
i: "westlich" solidarisch
j: ökologisch nachhaltig

Sauerländer
30.03.2006, 11:16
In Sachen Wehrpolitik bin ich nicht ganz einverstanden(...)
Ich nehme an, dir schwebt ein größerer Anteil des Berufssoldatentums vor?

(...)und beim "Radikalföderalismus" sollten noch diverse Verbesserungen vorgenommen werden,(...)
Welche wären das?

DrBrezner
30.03.2006, 14:02
Ja ja, eine Partei mit demokratischen Grundsötzen, ist nicht schlecht in einer Demokratie.
Meine ideale Partei:
FDP