Schwarze Zelle
10.03.2006, 20:48
Von den antiken Philosophen Platon und Aristoteles ist kein selbstverfaßtes Schriftstück überliefert, auch nicht von Religionsstiftern wie Buddah (Siddharta) und Mohammed. Ihre Texte sind Erinnerungen durch Schüler und Abschriften - im Falle der Philosophen mit über 1.000 Jahren zwischen ältestem Text und Urheber, im Falle der Evangelien aber mit weniger als 50 Jahren Differenz.
Kein Text des Altertums ist genauer überliefert als das Neue Testament. Dennoch zweifelt niemand daran, daß auch heutige Textfassungen z.B. platonischer Schriften gültige Zeugnisse der Lehre ihres Urhebers sind.
Von den oben genannten anderen Philosophen und Religionsstiftern ist nichts über ihre Jugend belegt durch unmittelbare neutrale Zeugen, obwohl z.B. Mohammed 600 Jahre später als Jesus in jüngerer Zeit gelebt hat. Mindestens ein Evangelist betont, die berichteten Ereignisse und Jesus selbst gesehen zu haben. Unmittelbare Begleiter von Jesus haben nicht notwendig nur Evangelien geschrieben, sondern wie Petrus Briefe. Soweit man einwendet, diese Texte seien spätere Abschriften, gilt das auch für alle anderen genannten Fälle und eigentlich alle Lehrer sowie historischen Persönlichkeiten der Antike.
Flavius Josephus erwähnt Jesus in einer zeitgenössischen Schrift("Jüdische Altertümer" - nach: Paul L. Maier: Josephus, eine illustrierte Kurzfassung seiner Hauptwerke, Neuhausen Stuttgart 1994):
(20,200) "Ananos (der Hohepriester) berief eine Versammlung der Richter und ließ vorführen den Bruder Jesu des sogenannten Christus, Jakobus mit Namen, und einige andere, erhob gegen sie als Gesetzesübertreter eine Anklage und überantwortete sie zur Steinigung."
(18,63f.) "Um diese Zeit (= während der Zeit des Aufstandes gegen Pilatus, der mit Hilfe der Tempelgelder eine Wasserleitung nach Jerusalem bauen lassen wollte) lebte Jesus, ein weiser Mann, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer aller jener Menschen, die mit Freuden bereit sind, die Wahrheit zu empfangen. So zog er viele Juden und auch viele Grie-chen an sich. Er war der Messias. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch diejenigen, die ihn von Anfang an geliebt hatten, ihm nicht untreu, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorher verkündet hatten. Und noch bis auf den heutigen Tag besteht der Stamm der Christen, wie sie sich nach ihm nannten, fort."Auch Tacitus erwähnt Jesus Christus: Tacitus: Annalen 15,4:
"Dieser Name stammt von Christus, den der Prokurator Pontius Pilatus unter der Herrschaft des Tiberius zum Tod verurteilt hatte. Dieser abscheuliche Aberglaube, der eine Weile verdrängt worden war, verbreitete sich von neuem nicht nur in Judäa, wo das Übel begonnen hatte, sondern auch in Rom, wo alles, was es auf der Welt Schreckliches und Schändliches gibt, zusammenströmt und zahlreiche Anhänger findet."Lernt man so etwas heute nicht mehr in der Schule?
Kein Text des Altertums ist genauer überliefert als das Neue Testament. Dennoch zweifelt niemand daran, daß auch heutige Textfassungen z.B. platonischer Schriften gültige Zeugnisse der Lehre ihres Urhebers sind.
Von den oben genannten anderen Philosophen und Religionsstiftern ist nichts über ihre Jugend belegt durch unmittelbare neutrale Zeugen, obwohl z.B. Mohammed 600 Jahre später als Jesus in jüngerer Zeit gelebt hat. Mindestens ein Evangelist betont, die berichteten Ereignisse und Jesus selbst gesehen zu haben. Unmittelbare Begleiter von Jesus haben nicht notwendig nur Evangelien geschrieben, sondern wie Petrus Briefe. Soweit man einwendet, diese Texte seien spätere Abschriften, gilt das auch für alle anderen genannten Fälle und eigentlich alle Lehrer sowie historischen Persönlichkeiten der Antike.
Flavius Josephus erwähnt Jesus in einer zeitgenössischen Schrift("Jüdische Altertümer" - nach: Paul L. Maier: Josephus, eine illustrierte Kurzfassung seiner Hauptwerke, Neuhausen Stuttgart 1994):
(20,200) "Ananos (der Hohepriester) berief eine Versammlung der Richter und ließ vorführen den Bruder Jesu des sogenannten Christus, Jakobus mit Namen, und einige andere, erhob gegen sie als Gesetzesübertreter eine Anklage und überantwortete sie zur Steinigung."
(18,63f.) "Um diese Zeit (= während der Zeit des Aufstandes gegen Pilatus, der mit Hilfe der Tempelgelder eine Wasserleitung nach Jerusalem bauen lassen wollte) lebte Jesus, ein weiser Mann, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer aller jener Menschen, die mit Freuden bereit sind, die Wahrheit zu empfangen. So zog er viele Juden und auch viele Grie-chen an sich. Er war der Messias. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch diejenigen, die ihn von Anfang an geliebt hatten, ihm nicht untreu, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorher verkündet hatten. Und noch bis auf den heutigen Tag besteht der Stamm der Christen, wie sie sich nach ihm nannten, fort."Auch Tacitus erwähnt Jesus Christus: Tacitus: Annalen 15,4:
"Dieser Name stammt von Christus, den der Prokurator Pontius Pilatus unter der Herrschaft des Tiberius zum Tod verurteilt hatte. Dieser abscheuliche Aberglaube, der eine Weile verdrängt worden war, verbreitete sich von neuem nicht nur in Judäa, wo das Übel begonnen hatte, sondern auch in Rom, wo alles, was es auf der Welt Schreckliches und Schändliches gibt, zusammenströmt und zahlreiche Anhänger findet."Lernt man so etwas heute nicht mehr in der Schule?