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Vollständige Version anzeigen : Weisses Homeland in Suedafrika



melamarcia75
09.03.2006, 11:29
In der unwirtlichen Karoo-Wüste Südafrikas siedeln Buren-Familien, die sich Hektar um Hektar Land gekauft und daraus ihr "weißes Homeland" errichtet haben. In Orania leben nur Weiße, wie zu den besten Zeiten der Apartheid. Die 600 Einwohner haben ein ungebrochenes Verhältnis zu jener Zeit und finden die Idee der Rassentrennung auch heute noch nicht verwerflich - es sei der legitime Versuch, die eigene Kultur zu bewahren. Man will unter sich bleiben.
Appell im Schulhof von Orania: die Flagge aus den Zeiten der Burenrepublik wird hochgezogen. Erinnerung an die holländischen Siedler, die vor über hundert Jahren gegen die Engländer kämpften. Es ist, als sei die Zeit stehengeblieben. Drinnen im Klassenzimmer geht es fortschrittlich zu. Die Schüler lernen mit einer individuellen Software am Computer, sie bestimmen ihr eigenes Tempo. Unterrichtet wird vornehmlich in Afrikaans, dem Idiom der Siedler. So soll die Kultur der Buren in Orania bewahrt werden. So träumen sie vom eigenen Staat - diese Schüler bekommen von der Realität des neuen Südafrika nicht viel mit. 600 Menschen, allesamt Weiße, leben hier und sie leben am Rande der Legalität. Als Kommune ist Orania nämlich nicht anerkannt, deshalb haben die Bewohner die Gemeinde kurzerhand zum Privatunternehmen erklärt – irgendwann, so hoffen sie, wird die Regierung ihnen den Status einer bedrohten Minderheit zuerkennen.
Auf den Feldern, auf denen Mais und Melonen angebaut werden, bietet sich ein für Südafrika ungewöhnliches Bild. Normalerweise wird die Knochenarbeit von Schwarzen gemacht, doch hier sind die Pflücker allesamt weiß. In den Häusern von Orania träumen sie davon, daß die kleine Ortschaft nur der Anfang ist – am Ende soll eine autonome Provinz stehen, ein Volksstaat der weißen Buren. Und so verwundert es kaum, daß Orania einem der Vordenker der Apartheid, dem Premier Hendrik Verwoerd, sogar ein Denkmal gesetzt hat. Die weißen Afrikaner von Orania wollen der Realität des neuen Südafrika entkommen und suchen die trügerische Geborgenheit einer Wagenburg. Im Schatten des Verwoerd-Denkmals träumen sie von ihrem eigenen Volksstaat.

Das koennte der erste Baustein eines weltweiten Netzwerkes von Weissen-Reservaten sein. Ob die in Orania wohl Aerzte benoetigen? Ich waere gern bereit dort zu leben

SAMURAI
09.03.2006, 11:33
Bleibt nur die Frage wie lange ?

Schnell werden die Schwarzen über den Zaun schauen und sagen. Die weissen Maden haben uns dieses fruchtbare, wertvolle Gebiet gestohlen.

SAMURAI
09.03.2006, 11:36
Das ist übrigens ganz ähnlich in Israel gewesen. Dort wurden die schlimmsten unwirtlichsten Sumpfgebiete von den Emiren in Damaskus auf dem heutigen Staatsgebiet Israels gekauft.

Sumpf, unwirtliches Land, Moskitoverseucht - wertlos für die Einheimischen.

Die können nicht viel mehr wie: Ziegen/Schafe weiden, Oliven ernten, Kinder machen.

Jetzt schauen sie auf das Land ISRAEL und behaupten man habe ihnen den Garten Eden gestohlen.

Das ist die Wirklichkeit !

Holsatia
09.03.2006, 14:20
Traurig das es soweit kommen müßte. Südafrika war doch vor der Machtergreifung des ANC auf einem guten Weg. Doch leider haben nun die egaltär denkenden gesiegt. Die plurale Entwicklung (sog. Apartheid) war doch sehr gut. Nur so konnte die ethnische und kulturelle Vielfalt Südafrikas (und auch SWAs) erhalten bleiben.

Die Bantustans wären nach und nach in die Selbstverwaltung gegangen (so weit wie bei der Transkei oder BophutaTswana hätte man gar nicht gehen sollen) bzw. waren sie ja schon. Die "weiße" Regierung in Pretoria förderte diese Gebiete sehr stark, zum Beispiel die von Südafrikanern gegründete Transkei Development Corporation von 1974 bis 1976 über 100 Mil. den kurz zuvor von der RSA unabhängig gewordenen Staat. auch das die Bantustans in wenig regenreichen gebieten lagen stimmt nicht.

Ciskei und Transkei, die Homelands der Xhosa, sowie Zululand sind durch die regenbringenden Passatwinde begünstigt (jährlich mindestens 500 vielfach über 800mm
Regenmengen). Das gilt auch für die Gebiete der (Nord-)Sotho, Venda und Tsonga. Einzig BophutaTswana liegt zu etwa einem Drittel in semiariden Gebiet. Dafür ist es besonders reich an Rohstoffen.

Hans Jenny - Südafrika

Farbige (Kleurlinge) und Inder bekamen in den 80ern ihre eigenen Parlamente und konnten aktiv an der Politik der RSA mitwirken.

Und die zu guterletzt die Weißen. Sie haben durch ihren Fleiß und viel Idealismus dieses Land aufgebaut. Da sie nur eine Minderheit sind mußten, und müssen heute erst recht sich selbst behaupten. Sie als Europäer zu bezeichnen wäre unsinnig, denn englisch- wie afrikaanssprachige Weiße sind schon lange genauso "Eingeborene" wie die Bantus (die vom Norden eingewandert waren, vor 1000 Jahren lebten sie noch am Victoriasee). Sie (die Buren/Afrikaaner) haben ihre eigene Kultur , ihre eigene Sprache (Afrikaans, die einzige europäische Sprache, die sich außerhalb Europas entwickelt hat), eigene Kultur und die berühmte "Wagenburg-Mentalität".

So kam jedes Volk zu seiem Recht und konnte seine Sprache, Sitte, Tradition und Kultur erhalten. Und am Scheitern, sind neben roten, schwarzen und auch
weißen Extremisten, auch die Staaten der "westlichen Wertegemeinschaft" Schuld, für die jede Art von differenzieren ein Verbrechen darstellt.

melamarcia75
09.03.2006, 14:22
Traurig das es soweit kommen müßte. Südafrika war doch vor der Machtergreifung des ANC auf einem guten Weg. Doch leider haben nun die egaltär denkenden gesiegt. Die plurale Entwicklung (sog. Apartheid) war doch sehr gut. Nur so konnte die ethnische und kulturelle Vielfalt Südafrikas (und auch SWAs) erhalten bleiben.

Ganz deiner Meinung.

BLY BLANK MY VOLK!

Einsatzleiter
09.03.2006, 14:23
Man sollte Südafrika den Schwarzen überlassen!
Im Gegenzug müsste uns Weißen dann aber unser Europa ganz alleine gehören!
Ist das nicht ein faires Angebot? :cool: :cool: :cool:

melamarcia75
09.03.2006, 14:28
Man sollte Südafrika den Schwarzen überlassen!
Im Gegenzug müsste uns Weißen dann aber unser Europa ganz alleine gehören!
Ist das nicht ein faires Angebot? :cool: :cool: :cool:

Afrika ist der schwarze Kontinent, die einzige Ausnahme ist gerade Suedafrika: hier kamen die Buren schon im 17.Jahrhundert an. Dementsprechend gehoert ein Teil des suedlichen Afrikas den Buren.

Einsatzleiter
09.03.2006, 14:30
Afrika ist der schwarze Kontinent, die einzige Ausnahme ist gerade Suedafrika: hier kamen die buren schon im 17.Jahrhundert an. Dementsprechend gehoert ein Teil des suedlichen Afrikas den Buren.

es ist sowieso verloren.
Besser wir behalten ein bißchen, als dass wir am Schluss überhaupt nichts haben.

lupus_maximus
09.03.2006, 14:31
Man sollte Südafrika den Schwarzen überlassen!
Im Gegenzug müsste uns Weißen dann aber unser Europa ganz alleine gehören!
Ist das nicht ein faires Angebot? :cool: :cool: :cool:Dies bringt nichts!
Spätestens, wenn es bei uns wieder brummt, kommen die Schmarotzer aus allen Winkeln der Welt hervor und wollen vom erarbeiteten Kuchen der Deutschen etwas abhaben.

Man muß ganz einfach konsequent sein und Leute die nichts bringen nicht mehr reinlassen und die Vorhandenen ganz einfach wieder rausschmeißen.
Nur so gehts.

Salazar
09.03.2006, 16:52
Das Südafrika der Apartheid war ein blühendes Land, in dem es den Schwarzen deutlich besser ging als in den unabhängigen Nachbarstaaten. Schaut man es sich Heute an :( ; traurig.

Dazu fällt mir auch noch ein Vortrag ein, den eine Gruppe von Schülern die an einem humanitären Projekt in Zambia teilgenommen haben, bei uns an der Schule gehalten hat. In Zambias Westen gibt es gar nichts; keine vernünftigen Behausungen, keine Wasserleitungen, erbärmliche Infrastruktur, die Entwicklungshilfeprojekte laufen weitgehend ins Leere. Fährt man jedoch ein wenig nach Namibia, das bis 1990 unter Südafrikanscher Herrschaft stand, sind die Felder bewässert, die Infrastruktur weit besser ausgeprägt und es stehen vernünftige Behausungen. Es wird allerdings auch in Namibia nicht mehr lange dauern, bis das einst blühende Land vollends zu Grunde gerichtet ist.
Kein anderer Kontinent ist so träge, nirgends wird soviel Entwicklungshilfe mit so wenig Fortschritt investiert und wenn die Neger nachdem sie die weissen Farmer aus dem Land gejagt haben, nicht mehr für sich sorgen können, sollte das eigentlich niemanden weiter interessieren.

melamarcia75
09.03.2006, 17:02
Das Südafrika der Apartheid war ein blühendes Land, in dem es den Schwarzen deutlich besser ging als in den unabhängigen Nachbarstaaten.

Genau das ist der Punkt. Waehrend der Apartheid gab es eine Menge illegale Zuwanderung aus den Nachbarstaaten.

Salazar
09.03.2006, 17:56
Genau das ist der Punkt. Waehrend der Apartheid gab es eine Menge illegale Zuwanderung aus den Nachbarstaaten.

Eben, und die Lebenserwartung für Schwarze war in Südafrika auch höher als in den Nachbarstaaten.

Klopperhorst
09.03.2006, 21:57
Der Weisse macht sich nur gut, als Minderheit.

Erst in der Not bewährt sich ein Volk; erst dann tritt sein Genie zu Tage (oder auch nicht).

Holsatia
10.03.2006, 15:07
Ach, Südwestafrika. Ein geniales Land. (Auch) ein deutscher Minikosmos zwischen Namib und Kalahari. Ich verachte die UNO dafür, daß sie Sam Nujomas marxistisch-panafrikanistische Auslands-SWAPO als "zuständig für die Verwaltung Namibias" betrachtete. Diese Auslands-SWAPO wurde selbst von der Inlands-SWAPO abgelehnt. Der Inlands-Flügel, hauptsächlich Ovambo, nahm auch an der verfassungsgebenen Konferenz in der Windhuker Turnhalle teil, auf der ein föderalistischer Staat beschlossen wurde und ein Damara Ratspräsident. Doch selbst das akzeptierte die UNO nicht. Nun entwickelt sich in SWA/Namibia ein Staat der die kulturelle, sprachliche und ethnische Vielfalt, die dieses Land so großartig macht, zerstört. Alleine schon daß das in SWA von eigentlich keiner Volksgruppe gesprochne Englisch einzige Amtssprache ist. Dem südlichen Afrika hätte ich eine andere Zukunft gewünscht, hoffentlich siegt trotzdem die Vielfalt über die Gleichmacherei.

Übrigens sollte man nicht vergessen, daß die mit der Apartheid so oft verbundenen Schilder scon in den 70ern weitgehend verschwanden.