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Vollständige Version anzeigen : Lobbyismus auf die schlimmste Art



WladimirLenin
08.03.2006, 22:13
http://www.studis-online.de/HoPo/Hintergrund/lobby.php

Was schlägt ihr vor, wie kann man die CHE loswerden?

Verstaatlichen?
Auf die Liste des Verfassungsschutz setzen?

etc?

SozialerMensch
08.03.2006, 22:33
Man subventioniert sie solange, bis sie ihre Ziele erreicht hat und sich freiwillig auflöst.

WladimirLenin
08.03.2006, 22:53
Das ist doch eine schlechte Methode

basti
08.03.2006, 23:03
ich habe hier schon einmal meine meinung zu studiengebühren dargelegt. also noch einmal:


[...], daß deutschland seinen hochqualifizierten fachkräftebedarf nicht nur durch die besten studenten decken kann.
usa und gb sind in hohem maße von der einwanderung qualifizierter fachkräfte abhängig. man braucht sich nur das personal der nasa anzuschauen. es kommt aus der ganzen welt. ich meine damit nicht, die üblichen migranten, sondern diejenigen, die von der usa aus den heimatländern abgeworben wurden. wenn du in deutschland nur noch potentielle stipendiaten und studenten reicher eltern studieren lässt, wirst du quantitativ ein problem mit den fachkräften bekommen. tja, und einwanderung von hochqualifizierten arbeitnehmern ist auch nicht drin, siehe greencard-aktion.
das is aber noch nicht alles, denn in deutschland haben wir zusätzlich das problem der negativen demographischen entwicklung. dummerweise beeinflußt diese entwicklung auch das schulwesen. deshalb sehen die schulabgängerzahlen ziemlich mies aus, denn zwischen 1985 und 1998 sank die zahl der abgänger aus den allgemeinbildenden schulen von 940.000 auf knapp 700.000 und die der abiturienten von 209.000 auf 164.000. wenn ich mich nicht verlesen habe … das is so in etwa meine generation.
nun zu den 35 – 49 jährigen, das ist die demographisch wichtigste, denn die wird bald in die rente eintreten, kann aber zahlenmäßig von der jüngeren generation nicht ersetzt werden - falls nicht noch ein wunder passiert.
der akademikeranteil liegt bei dieser altersgruppe bei 16%. bei der jüngeren generation, etwa 25 bis 35 jährige, liegt der akademikeranteil bei ca. 14%.
ich will das nicht weiter ausführen, kann man alles hier nachlesen:
http://doku.iab.de/kurzber/2001/kb0801.pdf
betrachtet man schon allein die demographische entwicklung, den niedrigeren akademikeranteil der jüngeren, die geringeren abgängerzahlen bei den abiturienten und die schlechten ergebnisse bei pisa, kommt man schnell zu einem negativen urteil in punkto studiengebühren. was nicht heißt, daß man sie komplett ablehnen sollte, nur anders gestalten. deutschland kann sich beides nicht leisten, weniger akademiker, aber auch nicht vollfinanzierung der studenten.


http://www.politikforen.de/showpost.php?p=301068&postcount=38