PDA

Vollständige Version anzeigen : Wahrheit über den Faschismus



Waldgänger
08.03.2006, 19:18
Hiermit möchte ich einmal die Wahrheit des italienischen Faschismus aufzeigen, es sollte aber auch beachtet werden, dass Faschismus nicht gleich Nationalsozialismus ist, wie es die marxistischen Propagandisten gern behaupten um das einfache Feindbild des Kapitalismus, welcher sich angeblich im faschistischen Gewand kleidet um das Proletariat zu unterdrücken, ausmalen und es sich einfach zu machen.

Jedoch spreche ich mich hiermit auch nicht für den Faschismus aus, da seine Bewegung im zeitlichen Kontext des 20.Jahrhunderts gesehen werden sollte und es sich gezeigt hat, dass der Faschismus als Überwinder der Moderne ebensowenig geeignet ist wie der Kommunismus oder Liberalismus.
------------------------------------------------------------------------------------

FASCHISMUS ALS PROLETARISCHE ERRUNGENSCHAFT

"Im faschistischen Zeitalter wird die Arbeit in ihren unendlichen Verästelungen zum einzigen Maßstab, an welchem sozialer und nationaler Nutzen von Einzelpersonen und Gemeinschaften abgelesen werden kann."
-Benito Mussolini-

In vielen auswärtigen Kreisen, auch von manchen in gutem Glauben, wurde der Faschismus bis zum heutigen Tag als eine eher reaktionäre denn als revolutionäre Bewegung angesehen.


Der Faschismus hat die Arbeiterorganisationen nicht zerstört. Vielmehr bekämpfte er die sozialistische Partei bis zu deren Vernichtung und zwar nicht wegen der seitens dieser Partei geltend gemachten sozialen Ansprüche, sondern gerade deswegen, weil der italienische Sozialismus, gleichgültig gegenüber Wohl und Wehe der Arbeit und des ganzen Landes überhaupt, sich der Arbeitermassen lediglich zu politischen und Wahlzwecken bediente und zu alledem keinerlei innere Berechtigung mehr aufzuweisen hatte.

Es ist also klar, dass die vom Faschismus auferlegte neue Ordnung, weit entfernt davon, sich gegen die Arbeiter zu richten, vielmehr gerade den armen Schichten aufhalf und einer höheren Notwendigkeit von allgemeingültiger Prägung entsprach.

Wenn übrigens der Faschismus im Auftrag von Bürgern oder Klassenklüngeln gehandelt hätte, so würde er sich notwendigerweise mit der Stellung einer Hilfskraft des herrschenden Regimes begnügt haben. Hingegen fegte, zum Abschluss des lange währenden faschistischen Kampfes, der Marsch auf Rom eben dieses Regime hinweg.

Benito Mussolini, der Volksschullehrer, der Maurer, der revolutionäre Flüchtling in der Schweiz, der Bauer und Schmied auf seinem Dorf: er hat den sauersten Schweiß der Arbeit und die bittersten Demütigungen kennen lernen, er hat am eigenen Leib alle Lebensnot gespürt.

Konnte dieser revolutionäre Arbeiter gegen die Arbeiter sein? Konnte er Verteidiger kapitalistischer und bürgerlicher Ansprüche oder Leugner der Volksrechte sein, der Mann, der sich abgerackert hat, mit dein Kalkkübel auf der Schulter Baugerüste auf und ab, der das Eisen auf dem Amboss gekrümmt hat, der mit den Schlägen der Hacke das Erdreich umgeworfelt hat, der Hunger gelitten und seine Kinder Hunger leiden gesehen hat?

DIE NEUE SOZIALPOLITIK.

Gleichwohl darf Mussolinis Syndikalismus, diese lebendigste Wirklichkeit des faschistischen Italiens, in seiner Eigenart mit nichts verwechselt werden; denn er lässt sich mit nichts vergleichen und kann auch keine Vorläufer anerkennen.

Die Syndikalisten aller Zeiten stellten stets den Klassenkampf als revolutionäres Mittel zur Aussonderung einer einzigen Klasse in den Vordergrund. Das faschistische Syndikatssystem erkennt das Vorhandensein von Gegensätzen zwischen den verschiedenen Produktionsgruppen durchaus an (denen es sogar die freie Verhandlung auf dem Boden völliger Gleichberechtigung zubilligte) und verfolgt als Ziel die Zusammenarbeit der Klassen, nicht in Form unbestimmter und allgemeiner Leitgedanken, sondern als die unerlässliche Bedingung zur Erzielung eines befriedigenden Einvernehmens und als die Verschmelzung aller Einzelbestrebungen.


Gerade in dem Lande, wo das Gesetz den Kommunismus auferlegt, kennen Millionen und Abermillionen von Menschen nichts als Arbeitssklaverei, unbarmherzig aufgezwungen durch einen Kapitalismus, der, weil er von Staats wegen ist, weit mehr den Herrn spielt,. als in den Ländern von freizügigerem Regime.


DIE KORPORATIONEN.


Die Korporationen sind Staatsbehörden, gebildet aus den Vertretern der faschistischen Partei, den öffentlichen Verwaltungen und all den Ständen, welche an der Schaffung der verschiedenen Produktionszweige teilnehmen (Arbeiter, Arbeitgeber, Techniker, usw.). Sie haben die Grundaufgabe, die Produktion zu leiten.

Es ergibt sich daraus, dass die Arbeitervertreter auf dem Boden restloser Gleichberechtigung mit den Vertretern der Arbeitgeber am Leben der Korporation teilnehmen und, gleichfalls auf einem Boden restloser Gleichberechtigung, sich an der Leitung der Produktion beteiligen.


Freilich müssen Bedeutung, und Richtung solcher Neuerungen wohl verstanden werden - denn es handelt sich hier nicht um neue Formen von Kollektivismus oder Staatssozialismus.

"In der faschistischen Wirtschaft wird jene höchste soziale Gerechtigkeit wahr werden, die in aller Zeit die Sehnsucht der Menge im rauen und alltäglichen Kampf mit den nacktesten Lebensnöten bildet".
----------------------------------------------------------------------------------

Hiermit ist mit dem marxistischen Märchen vom liberalistischen und unterdrückenden Faschismus aufgeräumt, doch betone ich nochmals, dass ich hiermit keine Verherrlichung bezwecken will, sondern der Faschismus in seiner jeweiligen Zeitepoche gesehen werden muss.

Eins darf aber noch hinzugefügt werden:
Wenn man den Nationalsozialismus nicht zum Faschismus zählt, so wie es die marxistische Propaganda fälschlicherweise tut, kann man auch sehen, dass die Opferzahlen des Faschismus, im Gegensatz zum Kommunismus, verschwindend gering sind und es sich dabei um eine gar humanere Bewegung als den Kommunismus handelte.

(Quelle: die-kommenden.net/politische Theorie/Faschismus als proletarische Errungenschaft)

Waldgänger
08.03.2006, 19:52
Vielen scheint die Wahrheit ja nicht zu schmecken, wie man sieht.

Kenshin-Himura
08.03.2006, 20:21
Vielen scheint die Wahrheit ja nicht zu schmecken, wie man sieht.

Stahlhelm, sorry aber is doch wohl lächerlich. Bei der Beteiligung, wie wir in anderen Threads und Rubriken bei weitaus kürzeren Eingangs-Postings haben - aber 34 Minuten nach deinem Eingangs-Posting sollen am Besten schon 5 Leute auf deinen ellenlangen Beitrag geantwortet haben oder was ? Wo man schließlich weiß, dass die Relevanz deiner Beiträge in der Regel zwischen fragwürdig bis staustufig pendelt.

Waldgänger
08.03.2006, 20:28
Wo man schließlich weiß, dass die Relevanz deiner Beiträge in der Regel zwischen fragwürdig bis staustufig pendelt.

Ein durchgeknallter Liberalist will mir erzählen wie die Qualität meiner Beiträge zu bewerten ist nur weil, entschuldigung wenn ich das so offen schreibe, der Großteil der User hier zu faul zum lesen und denken ist?Ich würde mich gern vom Gegenteil bezeugen, aber es wurde mir schon oft bewiesen.

Würfelqualle
08.03.2006, 20:29
Ich glaube an den Faschismus, ohne Judenvernichtung.



Gruss von der Würfelqualle

Waldgänger
08.03.2006, 20:33
Ich glaube an den Faschismus, ohne Judenvernichtung.



Gruss von der Würfelqualle

Ich meinte aber auch: Faschismus ist nicht mit dem NS gleichzusetzen, auch war der Faschismus nicht antisemitisch, es gab auch Ausnahmen, diese waren aber nicht die Regel.

Kenshin-Himura
08.03.2006, 21:30
nur weil, entschuldigung wenn ich das so offen schreibe, der Großteil der User hier zu faul zum lesen und denken ist?Ich würde mich gern vom Gegenteil bezeugen, aber es wurde mir schon oft bewiesen.

Falls du es schon gemerkt, dies hier ist nicht das dienstliche Forum der Cambridge Universitiy, sondern eine Plattform für ein Hobby. Es ist möglicherweise nicht nur eine Frage von Faulheit, sondern auch von Zeit und zeitlichen Prioritäten. Ich beschwere mich ja auch nicht immer gleich, wenn meine ebenfalls manchmal langen Beiträge und Thread-Eröffnungen nur spärlich gelesen und beantwortet werden.

Praetorianer
08.03.2006, 21:50
Quelle: die-kommenden.net/politische Theorie/Faschismus als proletarische Errungenschaft


Hiermit möchte ich einmal die Wahrheit des italienischen Faschismus aufzeigen, es sollte aber auch beachtet werden, dass Faschismus nicht gleich Nationalsozialismus ist

Stimmt, das ist nicht dasgleiche. Jürgen Schwab, einen der Haupthetzer von der genannten Quelle, halte ich für einen Nazi! :]

Waldgänger
08.03.2006, 21:52
Stimmt, das ist nicht dasgleiche. Jürgen Schwab, einen der Haupthetzer von der genannten Quelle, halte ich für einen Nazi! :]

Über Schwab kann man sich streiten, aber er ist, im Schmittschen Sinne, Demokrat.

mggelheimer
08.03.2006, 21:56
Stimmt, das ist nicht dasgleiche. Jürgen Schwab, einen der Haupthetzer von der genannten Quelle, halte ich für einen Nazi! :]
kannst du das mal untermauern, -mit dem Nazi. Und was Zeichnet im besonderen einen Hetzer aus?

Caput Mundi
08.03.2006, 22:07
Hiermit möchte ich einmal die Wahrheit des italienischen Faschismus aufzeigen, es sollte aber auch beachtet werden, dass Faschismus nicht gleich Nationalsozialismus ist, wie es die marxistischen Propagandisten gern behaupten um das einfache Feindbild des Kapitalismus, welcher sich angeblich im faschistischen Gewand kleidet um das Proletariat zu unterdrücken, ausmalen und es sich einfach zu machen.

Jedoch spreche ich mich hiermit auch nicht für den Faschismus aus, da seine Bewegung im zeitlichen Kontext des 20.Jahrhunderts gesehen werden sollte und es sich gezeigt hat, dass der Faschismus als Überwinder der Moderne ebensowenig geeignet ist wie der Kommunismus oder Liberalismus.
------------------------------------------------------------------------------------

FASCHISMUS ALS PROLETARISCHE ERRUNGENSCHAFT

"Im faschistischen Zeitalter wird die Arbeit in ihren unendlichen Verästelungen zum einzigen Maßstab, an welchem sozialer und nationaler Nutzen von Einzelpersonen und Gemeinschaften abgelesen werden kann."
-Benito Mussolini-

In vielen auswärtigen Kreisen, auch von manchen in gutem Glauben, wurde der Faschismus bis zum heutigen Tag als eine eher reaktionäre denn als revolutionäre Bewegung angesehen.


Der Faschismus hat die Arbeiterorganisationen nicht zerstört. Vielmehr bekämpfte er die sozialistische Partei bis zu deren Vernichtung und zwar nicht wegen der seitens dieser Partei geltend gemachten sozialen Ansprüche, sondern gerade deswegen, weil der italienische Sozialismus, gleichgültig gegenüber Wohl und Wehe der Arbeit und des ganzen Landes überhaupt, sich der Arbeitermassen lediglich zu politischen und Wahlzwecken bediente und zu alledem keinerlei innere Berechtigung mehr aufzuweisen hatte.

Es ist also klar, dass die vom Faschismus auferlegte neue Ordnung, weit entfernt davon, sich gegen die Arbeiter zu richten, vielmehr gerade den armen Schichten aufhalf und einer höheren Notwendigkeit von allgemeingültiger Prägung entsprach.

Wenn übrigens der Faschismus im Auftrag von Bürgern oder Klassenklüngeln gehandelt hätte, so würde er sich notwendigerweise mit der Stellung einer Hilfskraft des herrschenden Regimes begnügt haben. Hingegen fegte, zum Abschluss des lange währenden faschistischen Kampfes, der Marsch auf Rom eben dieses Regime hinweg.

Benito Mussolini, der Volksschullehrer, der Maurer, der revolutionäre Flüchtling in der Schweiz, der Bauer und Schmied auf seinem Dorf: er hat den sauersten Schweiß der Arbeit und die bittersten Demütigungen kennen lernen, er hat am eigenen Leib alle Lebensnot gespürt.

Konnte dieser revolutionäre Arbeiter gegen die Arbeiter sein? Konnte er Verteidiger kapitalistischer und bürgerlicher Ansprüche oder Leugner der Volksrechte sein, der Mann, der sich abgerackert hat, mit dein Kalkkübel auf der Schulter Baugerüste auf und ab, der das Eisen auf dem Amboss gekrümmt hat, der mit den Schlägen der Hacke das Erdreich umgeworfelt hat, der Hunger gelitten und seine Kinder Hunger leiden gesehen hat?

DIE NEUE SOZIALPOLITIK.

Gleichwohl darf Mussolinis Syndikalismus, diese lebendigste Wirklichkeit des faschistischen Italiens, in seiner Eigenart mit nichts verwechselt werden; denn er lässt sich mit nichts vergleichen und kann auch keine Vorläufer anerkennen.

Die Syndikalisten aller Zeiten stellten stets den Klassenkampf als revolutionäres Mittel zur Aussonderung einer einzigen Klasse in den Vordergrund. Das faschistische Syndikatssystem erkennt das Vorhandensein von Gegensätzen zwischen den verschiedenen Produktionsgruppen durchaus an (denen es sogar die freie Verhandlung auf dem Boden völliger Gleichberechtigung zubilligte) und verfolgt als Ziel die Zusammenarbeit der Klassen, nicht in Form unbestimmter und allgemeiner Leitgedanken, sondern als die unerlässliche Bedingung zur Erzielung eines befriedigenden Einvernehmens und als die Verschmelzung aller Einzelbestrebungen.


Gerade in dem Lande, wo das Gesetz den Kommunismus auferlegt, kennen Millionen und Abermillionen von Menschen nichts als Arbeitssklaverei, unbarmherzig aufgezwungen durch einen Kapitalismus, der, weil er von Staats wegen ist, weit mehr den Herrn spielt,. als in den Ländern von freizügigerem Regime.


DIE KORPORATIONEN.


Die Korporationen sind Staatsbehörden, gebildet aus den Vertretern der faschistischen Partei, den öffentlichen Verwaltungen und all den Ständen, welche an der Schaffung der verschiedenen Produktionszweige teilnehmen (Arbeiter, Arbeitgeber, Techniker, usw.). Sie haben die Grundaufgabe, die Produktion zu leiten.

Es ergibt sich daraus, dass die Arbeitervertreter auf dem Boden restloser Gleichberechtigung mit den Vertretern der Arbeitgeber am Leben der Korporation teilnehmen und, gleichfalls auf einem Boden restloser Gleichberechtigung, sich an der Leitung der Produktion beteiligen.


Freilich müssen Bedeutung, und Richtung solcher Neuerungen wohl verstanden werden - denn es handelt sich hier nicht um neue Formen von Kollektivismus oder Staatssozialismus.

"In der faschistischen Wirtschaft wird jene höchste soziale Gerechtigkeit wahr werden, die in aller Zeit die Sehnsucht der Menge im rauen und alltäglichen Kampf mit den nacktesten Lebensnöten bildet".
----------------------------------------------------------------------------------

Hiermit ist mit dem marxistischen Märchen vom liberalistischen und unterdrückenden Faschismus aufgeräumt, doch betone ich nochmals, dass ich hiermit keine Verherrlichung bezwecken will, sondern der Faschismus in seiner jeweiligen Zeitepoche gesehen werden muss.

Eins darf aber noch hinzugefügt werden:
Wenn man den Nationalsozialismus nicht zum Faschismus zählt, so wie es die marxistische Propaganda fälschlicherweise tut, kann man auch sehen, dass die Opferzahlen des Faschismus, im Gegensatz zum Kommunismus, verschwindend gering sind und es sich dabei um eine gar humanere Bewegung als den Kommunismus handelte.

(Quelle: die-kommenden.net/politische Theorie/Faschismus als proletarische Errungenschaft)


Kompliment Stahlhelm. Eine exzellente, und selbst fuer benebelte und indoktrinierte Zeitgenossen verstaendliche Zusammenfassung des Faschismus.
Obwohl bei letzterer Kategorie...:D Naja, Sie wissen sicherlich was ich meine. ;)

Grüner Simon
08.03.2006, 22:16
Der italenische Faschimsus hatte aber eine Komponente mit dem Nationalsozialismus in Deutschland gleich welche ihn allein deswegen als unakzeptabel erklären lässt.

Antisemitismus und Rassismus. Mal abgesehen von der recht absoluten Herrschaft der Partein und ihrers Führers.

Praetorianer
08.03.2006, 22:20
kannst du das mal untermauern, -mit dem Nazi. Und was Zeichnet im besonderen einen Hetzer aus?

Dazu müsste ich jetzt andere Texte von ihm zitieren, die allerdings auf der Seite einsichtig sind, die hier angesprochen wurde.

Um es aber kurz zu machen, auch wenn man schon den USA derart negativ gegenübersteht (schon das würde ich teilweise als Hetze bezeichnen, ist aber eher diskutabel, da ich hier nur die Art und Weise kritisieren könnte, wie das geschieht und das wäre letztlich auch z.T. Ansichtssache), dürfte die ständige Vermischung von den USA mit Israel gerade im Falle von Lateinamerika nichts als die übliche antisemitische Propaganda darstellen.

Wenn man der Auffassung ist, das Vorgehen der USA in Lateinamerika sei kriminell gewesen, sollte man die USA auch USA sein lassen; Botschaft bei "die-kommenden" ist meistens damit einhergehend allerdings "die Juden sind schuld".

Kenshin-Himura
10.03.2006, 18:05
bla bla bla

Da kann ich nur, auch wenn ich diesen User im Moment nicht sonderlich kenne, den User ,,Katukov" aus einem anderen Politische-Thorie-Thread zitieren, der über den Stahlhelm-Thread sagte:


Reines Gelaber ohne jeden Inhalt -> Geistiger Dünnschiß

Besser könnte man es nicht ausdrücken. Nun aber dennoch zu deinem Text:


In vielen auswärtigen Kreisen, auch von manchen in gutem Glauben, wurde der Faschismus bis zum heutigen Tag als eine eher reaktionäre denn als revolutionäre Bewegung angesehen.

Das Eine schließt das Andere nicht aus und bedingt es auch nicht. Reaktionär finde auch ich ihn, in mehrerlei negativer Hinsicht. Warum er nicht reaktionär sein sollte, da hast du kein triftiges Argument dafür nennen können.


Es ist also klar, dass die vom Faschismus auferlegte neue Ordnung, weit entfernt davon, sich gegen die Arbeiter zu richten, vielmehr gerade den armen Schichten aufhalf und einer höheren Notwendigkeit von allgemeingültiger Prägung entsprach.

Es ergibt sich daraus, dass die Arbeitervertreter auf dem Boden restloser Gleichberechtigung mit den Vertretern der Arbeitgeber am Leben der Korporation teilnehmen und, gleichfalls auf einem Boden restloser Gleichberechtigung, sich an der Leitung der Produktion beteiligen.

Das ist relativ allgemein bekannt, dass Faschismus meistens wirtschaftlinks ist und wirtschaftspolitisch nahe SPD, SED und NPD ist. Ob dieses Sozialstaatsgeschwurbel auch gut ist und auch auf Dauer überleben kann, ist eine andere Frage, die nicht in der Rubrik ,,Politische Theorie / Philosophie" diskutiert werden muss.


Konnte dieser revolutionäre Arbeiter gegen die Arbeiter sein?

Ich denke, er war in erster Linie gegen sein Volk - damit er an der Macht bleibt und sich fettfressen kann in seinem Sessel. Ideologische, verrottete, extremistische Kampfbegriffe wie ,,Arbeiter" und ,,Bourgeoisie" dürften ihm relativ egal gewesen sein - wie man es vom Faschismus kennt, siehe Honnecker. Es gibt ja den DDR-Witz: >>In der Schule wird gefragt: ,,Was ist Kapitalismus?" - Martin antwortet ,,Die Ausbeutung der Armen durch die Reichen!" - ,,Sehr gut. Und Kommunimus?" - Antwort: ,,Da ist es genau umgekehrt!".

Der Witz trifft's.


Wenn man den Nationalsozialismus nicht zum Faschismus zählt, so wie es die marxistische Propaganda fälschlicherweise tut, kann man auch sehen, dass die Opferzahlen des Faschismus, im Gegensatz zum Kommunismus, verschwindend gering sind und es sich dabei um eine gar humanere Bewegung als den Kommunismus handelte.

Kommunismus war für gewöhnlich faschistisch. Wenn man die Opferzahlen der DDR oder natürlich vor Allem eher der Sowjetunion herausnimmt, welche man beide zweifellos für erzfaschistisch erklären kann, dann klingen die Opferzahlen des Kommunismus viel harmloser als die des Nationalsozialismus. Ich halte es aber für total unwichtig, in welchem System mehr Menschen gestorben sind - Mist sind sie, unter Anderem aus eben jenem Grunde, alle. Wenn aber versucht wird, die Opferzahlen durch politische Narren zu instrumentalisieren, zu Gunsten bzw. Ungunsten des Natinonalsozialismus und Kommunismus, dann bleibt mir nichts weiter übrig, als gegen die Verfälschung einzutreten - denn sonst kann eine anfangs unwichtige Sache zum großen Problem werden.

Aber natürlich; das ist der einzige Punkt, in dem ich dir Recht gebe; natürlich ist Faschismus nicht mit Nationalsozialismus gleichzusetzen. Faschismus ist ein Teil des Nationalsozialismus. Ersteres ist die gesellschaftspolitische Ausrichtung, Letzteres das politische und ideologische Gesamtpaket der Person Adolf Hitler. Faschismus gibt's ja auch im Kommunismus - und zuweilen auch Demokratiefaschismus.

Die Wirtschaftslinken machen es sich auch ,,immer leicht": sie erklären die Reichen, mitsamt dem Neoliberalismus, der ,,Diktatur der Reichen", Amerikanern, Arbeitgebern, und Israel zu ein und Demselben, und alle diese Dinge würden sich gegenseitig andauernd unterstützen, um die Armen und ,,Arbeiter" zu bekämpfen.

Kazuya
10.03.2006, 18:14
FASCHISMUS ALS PROLETARISCHE ERRUNGENSCHAFT

[...]Der Faschismus hat die Arbeiterorganisationen nicht zerstört. Vielmehr bekämpfte er die sozialistische Partei bis zu deren Vernichtung und zwar nicht wegen der seitens dieser Partei geltend gemachten sozialen Ansprüche, sondern gerade deswegen, weil der italienische Sozialismus, gleichgültig gegenüber Wohl und Wehe der Arbeit und des ganzen Landes überhaupt, sich der Arbeitermassen lediglich zu politischen und Wahlzwecken bediente und zu alledem keinerlei innere Berechtigung mehr aufzuweisen hatte.[...]
Weiter muss man nicht lesen, denn bereits hier wird klar, dass krampfhaft versucht wird Faschismus als revolutionaere Entwicklung zu verkaufen. Aeusserst seltsames Geschichts- und Politikverstaendnis.

Kenshin-Himura
10.03.2006, 18:28
Weiter muss man nicht lesen, denn bereits hier wird klar, dass krampfhaft versucht wird Faschismus als revolutionaere Entwicklung zu verkaufen. Aeusserst seltsames Geschichts- und Politikverstaendnis.

Faschismus war ja z.T. revolutionär - es gab halt viele schlechte Revolutionen in der Geschichte. In der Tat äußerst ,,seltsames" Geschichts- und Politikverständnis von Stahlhelm, wenn er auf die Frage revolutionär oder nicht revolutionär so hohen Wert legt.

Waldgänger
11.03.2006, 15:27
Faschismus war ja z.T. revolutionär - es gab halt viele schlechte Revolutionen in der Geschichte. In der Tat äußerst ,,seltsames" Geschichts- und Politikverständnis von Stahlhelm, wenn er auf die Frage revolutionär oder nicht revolutionär so hohen Wert legt.

Man merkt sehr stark wie hier vom bürgerlichen(aber auch marxistischen) Fortschrittsdenken gezehrt wird.Demnach ist der Faschismus reaktionär gewesen, weil er diesen Fortschritt angeblich nicht fortsetze, sondern die bürgerlichen Zivilisationsgedanken verwarf und eine andere Ordnung entgegensetze.

Es ist aber anzumerken, dass der Faschismus durch die Vernichtung des bürgerlichen Gedankens revolutionärer als jede andere Bewegung war, so könnte man es auch sehen.Ich für meinen Teil halte es aber wie folgt: Der Faschismus war ebenso ein Kind der Moderne und entwickelte sich, wie der Marxismus, aus dem Liberalismus.Er überwand diesen nicht, sondern verschärfte die Moderne, genau wie der Kommunismus, auf die radikalste Stufe des Rationalismus und endete im Nihilismus.

Der politische Nihilismus ist bis heute nicht überwunden und die zahlreichen Diskussionrunden zehren von reaktionären Gedanken und versuchen die Vergangenheit in die Gegenwart hineinzuinterpretieren um sich so vor den neuen Signalen zu verschließen.Natürlich gehören Faschisten ebenso dazu, aber nur im heutigen Zeitalter, im 20.Jahrhundert war der Faschismus keine reaktionäre Idee.Auch wie Kenshin versucht, standardmäßig mit einer, wie er es sagen würde, "erzbürgerlichen" Gedankenausrichtung den Kommunismus als "roten Faschismus" zu sehen ist einfach nur lächerlich.

Die beiden Übel des 20.Jahrhunderts, NS wie Kommunismus, gingen aus dem Rationalismus und Automatismus der Moderne und des Liberalismus hervor.

Kenshin-Himura
11.03.2006, 15:40
Man merkt sehr stark wie hier vom bürgerlichen(aber auch marxistischen) Fortschrittsdenken gezehrt wird.Demnach ist der Faschismus reaktionär gewesen, weil er diesen Fortschritt angeblich nicht fortsetze, sondern die bürgerlichen Zivilisationsgedanken verwarf und eine andere Ordnung entgegensetze.

Und du ? Würdest dem nicht zustimmen ?


Er überwand diesen nicht, sondern verschärfte die Moderne, genau wie der Kommunismus, auf die radikalste Stufe des Rationalismus und endete im Nihilismus.

Der Faschismus endete im Nihilismus ? Wo das ?

Waldgänger
11.03.2006, 15:46
Und du ? Würdest dem nicht zustimmen ?

Nein würde ich nicht, da es eine bürgerliche Ansicht ist, die der Marxismus ebenso übernommen hat.Wenn man davon ausgeht, dass die Geschichte nicht linear, sondern zyklisch verläuft und es keinen Fortschritt, sondern nur eine "Entwicklung zur Andersartigkeit" gibt, dann ist der Faschismus keineswegs reaktionär gewesen.Ein Zeitalter löst das andere ab und muss kein Fortschritt aus dem vorigen sein.Die folgende Ordnung des neuen Zeitalters lässt die im Verfall begriffene Epoche hinter sich und begründet ihre eigenen Werte, ebenso als wenn ein Jugendlicher sich irgendwann vom Haushalt der Eltern abnabelt um sein eigenes Leben zu führen, ohne den Eingriff seiner Erzieher und deren Werte.



Der Faschismus endete im Nihilismus ? Wo das ?

Der Faschismus wähnte sich auch als ein Ideal, aber indem er die Moderne zuspitze und verschärfte, sowie den Automatismus heraufbeschwörte, war er nur die Fortsetzung des Rationalismus, welcher der Liberalismus auch in sich trägt.Der Faschismus, der Nationalsozialismus und der Kommunismus waren demnach nur die nihilistische Auswucherung der Moderne und des Restes der bürgerlichen Welt.

Kenshin-Himura
11.03.2006, 15:58
Und du ? Würdest dem nicht zustimmen ?

Nein würde ich nicht, da es eine bürgerliche Ansicht ist, die der Marxismus ebenso übernommen hat.

Du bist demnach der Meinung, der Faschismus habe den bürgerlichen Zivilisationsgedanken fortgesetzt, und nicht verworfen. Was soll an Faschismus, der sich klar gegen die Aufklärung und das Selbst-Nachdenken richtet, bürgerlich-fortschrittlich sein ?

Waldgänger
11.03.2006, 16:03
Du bist demnach der Meinung, der Faschismus habe den bürgerlichen Zivilisationsgedanken fortgesetzt, und nicht verworfen. Was soll an Faschismus, der sich klar gegen die Aufklärung und das Selbst-Nachdenken richtet, bürgerlich-fortschrittlich sein ?

Er hat ihn unbewusst fortgesetzt.Er verwarf den Fortschrittsgedanken, doch den Rationalismus behielt er und wollte, ebenso wie der Liberalismus es hintergründig anstrebt, die vor sich hinrottende Einheitsmasse.Diesen Kern des modernistischen Denkens hat er nicht abgestreift, sondern sogar noch erweitert.