PDA

Vollständige Version anzeigen : Dresden spielt Immobilien-Roulette



kritiker_34
08.03.2006, 15:13
"Dresden spielt Immobilien-Roulette

Häuser und Wohnungen: Dresden will verkaufen (Foto: dpa)
Bild großklicken
Häuser und Wohnungen: Dresden will verkaufen (Foto: dpa)

Die Dresdner Politik beschließt morgen voraussichtlich, alle städtischen Wohnungen an einen US-Investor zu verkaufen. Auf einen Schlag wäre die Stadt ihre Schulden los. Dennoch sind Zehntausende Bürger gegen das Milliardengeschäft mit der vermeintlichen "Heuschrecke". Für Ingolf Roßberg wird bald wohl ein Kommunalpolitiker-Traum wahr: Endlich könnte er als Oberbürgermeister politisch gestalten, anstatt nur Schulden zu verwalten. Wenn Dresden wie geplant die städtische Wohnungsbaugesellschaft Woba an die Investmentgesellschaft Fortress verkauft, würde die Stadt noch in diesem Monat 981 Millionen Euro erhalten - netto.

Von Berlin bis München - Die Städte mit den teuersten Mieten
Von Düsseldorf bis Oslo - Die teuersten Städte weltweit
Lebensqualität - Diese Städte sind spitze
Mietspiegel - Mieten in München am höchsten
Urteil - Nebenkosten: Anspruch besteht nur ein Jahr

Verlockende Aussichten
Angesichts eines 740-Millionen-Euro-Lochs im städtischen Etat eine verlockende Aussicht. Der FDP-Mann Roßberg, der zuletzt in Zusammenhang mit Untreuevorwürfen Schlagzeilen machte, könnte sich als Macher profilieren. Die Stimmungslage im Stadtrat lässt darauf schließen, dass Dresden demnächst tatsächlich die erste schuldenfreie Großstadt Deutschlands sein wird. Nach jetziger Stimmungslage wollen 40 Politiker für den Woba-Verkauf stimmen - aber auch 31 dagegen. Denn unumstritten ist der finanzielle Befreiungsschlag keineswegs. Rund 45.000 Dresdner haben ihre Unterschrift auf die Listen der Bürgerinitiative "Woba erhalten!" gesetzt. "

http://onwirtschaft.t-online.de/c/72/33/78/7233780.html

Der Gerechte
23.02.2007, 09:54
Rund ein Jahr nach dem Verkauf von 49.000 kommunalen Wohnungen an den amerikanischen Investor >Fortress< ist es nun soweit:
DIE MIETEN WERDEN ERHÖHT

http://www.mdr.de/nachrichten/4157924.html

Frei-denker
23.02.2007, 10:03
Unsere Politiker verschenken unsere Steuergelder mit dem EU-Beitrag an Polen und dafür wird dann hier unser Volkseigentum an fremde Mächte verkauft.

Die etablierten Parteien sind schlicht und einfach Volksverräter, die vor ein Standgericht gehören.

Quo vadis
23.02.2007, 10:12
Rund ein Jahr nach dem Verkauf von 49.000 kommunalen Wohnungen an den amerikanischen Investor >Fortress< ist es nun soweit:
DIE MIETEN WERDEN ERHÖHT

http://www.mdr.de/nachrichten/4157924.html

kann ich bestätigen--stand auch heute hier in der regionalzeitung, von bis zu 15% ist die rede, wider den Absprachen.Ich bin gottseidank kein WOBA-Mieter mehr, war´s mal 4 Jahre lang.
Bei ner angenommenen Miete von ca. 400 EUR sind das über 50 EUR satte Mieterhöhung-Sauerrei.

Don
23.02.2007, 10:27
Verlockende Aussichten
Angesichts eines 740-Millionen-Euro-Lochs im städtischen Etat eine verlockende Aussicht. Der FDP-Mann Roßberg, der zuletzt in Zusammenhang mit Untreuevorwürfen Schlagzeilen machte, könnte sich als Macher profilieren. Die Stimmungslage im Stadtrat lässt darauf schließen, dass Dresden demnächst tatsächlich die erste schuldenfreie Großstadt Deutschlands sein wird. Nach jetziger Stimmungslage wollen 40 Politiker für den Woba-Verkauf stimmen - aber auch 31 dagegen. Denn unumstritten ist der finanzielle Befreiungsschlag keineswegs. Rund 45.000 Dresdner haben ihre Unterschrift auf die Listen der Bürgerinitiative "Woba erhalten!" gesetzt. "


Für wie lange?

Das erste Problem beim Verkauf öffentlicher Betriebe an Finanzinvestoren ist, daß die Herren und Damen Politiker das Geschäftsmodell dieser Investoren nicht verstehen. Wölfe sind einfach intelligenter als Schafe.

Das zweite Problem ist, daß die Schuldenreduktion nirgends Bestand haben wird da ja plötzlich wieder Geld zum Verpulvern vorhanden ist. Also stehen sie in ein paar Jahren schuldenmäßig wieder da wo sie heute sind. Nur ohne Woba, dafür mit den abgenagten Knochen die der Investor hinterließ.

Dies ist keine Brandrede gegen Privatisierung. Nur sind Privatisierung und Finanzinvestoren zwei Paar Stiefel.

FranzKonz
23.02.2007, 10:36
Für wie lange?

Das erste Problem beim Verkauf öffentlicher Betriebe an Finanzinvestoren ist, daß die Herren und Damen Politiker das Geschäftsmodell dieser Investoren nicht verstehen. Wölfe sind einfach intelligenter als Schafe.

Das zweite Problem ist, daß die Schuldenreduktion nirgends Bestand haben wird da ja plötzlich wieder Geld zum Verpulvern vorhanden ist. Also stehen sie in ein paar Jahren schuldenmäßig wieder da wo sie heute sind. Nur ohne Woba, dafür mit den abgenagten Knochen die der Investor hinterließ.

Dies ist keine Brandrede gegen Privatisierung. Nur sind Privatisierung und Finanzinvestoren zwei Paar Stiefel.

Das 2. Problem ist das entscheidende. /:(

KrascherHistory
23.02.2007, 11:00
Unsere Politiker verschenken unsere Steuergelder mit dem EU-Beitrag an Polen und dafür wird dann hier unser Volkseigentum an fremde Mächte verkauft.

Die etablierten Parteien sind schlicht und einfach Volksverräter, die vor ein Standgericht gehören.

Danach sieht es auch.
Andererseits: kann dein Nachbar dein Haus verkaufen ?

Don
23.02.2007, 11:52
Das 2. Problem ist das entscheidende. /:(

Stimmt. Die Reihenfolge war falsch. :smoke:

klartext
23.02.2007, 13:06
Unsere Politiker verschenken unsere Steuergelder mit dem EU-Beitrag an Polen und dafür wird dann hier unser Volkseigentum an fremde Mächte verkauft.

Die etablierten Parteien sind schlicht und einfach Volksverräter, die vor ein Standgericht gehören.
Volkseigentum ? Was soll das sein, derartiges gibt es nicht.

McDuff
23.02.2007, 13:15
Bin mal gespannt wann die Politoligarchen die ersten Deutschen als Kanonenfutter an die USA verkaufen werden. Als 1€ Söldner quasi.

Der Gerechte
23.02.2007, 14:08
Volkseigentum ? Was soll das sein, derartiges gibt es nicht.

nö, gibt es nicht
das heißt jetzt öffentliche Daseinsfürsorge

Der Gerechte
23.02.2007, 14:12
Für wie lange?

Das erste Problem beim Verkauf öffentlicher Betriebe an Finanzinvestoren ist, daß die Herren und Damen Politiker das Geschäftsmodell dieser Investoren nicht verstehen. Wölfe sind einfach intelligenter als Schafe.

Das zweite Problem ist, daß die Schuldenreduktion nirgends Bestand haben wird da ja plötzlich wieder Geld zum Verpulvern vorhanden ist. Also stehen sie in ein paar Jahren schuldenmäßig wieder da wo sie heute sind. Nur ohne Woba, dafür mit den abgenagten Knochen die der Investor hinterließ.

Dies ist keine Brandrede gegen Privatisierung. Nur sind Privatisierung und Finanzinvestoren zwei Paar Stiefel.

Ich habe auch nichts gegen private Malermeister oder Bäckereigeschäfte.
Wenn man aber immer mehr kommunales Eigentum verscherbelt, dann hat der Bürgermeister bald nichts mehr, worüber er bestimmen und entscheiden kann.
Da braucht man dann auch nicht mehr wählen gehen.

Don
23.02.2007, 15:35
Ich habe auch nichts gegen private Malermeister oder Bäckereigeschäfte.
Wenn man aber immer mehr kommunales Eigentum verscherbelt, dann hat der Bürgermeister bald nichts mehr, worüber er bestimmen und entscheiden kann.
Da braucht man dann auch nicht mehr wählen gehen.

Hat er heute auch nicht. Darüber bestimmen zumeist die Gläubiger.

Don
23.02.2007, 15:36
Bin mal gespannt wann die Politoligarchen die ersten Deutschen als Kanonenfutter an die USA verkaufen werden. Als 1€ Söldner quasi.

Keine schlechte Idee. Von Fregatten war ja bereits öfter scherzhaft die Rede.:smoke:

Der Gerechte
23.02.2007, 18:23
Hat er heute auch nicht. Darüber bestimmen zumeist die Gläubiger.

:top: dieser Beitrag gefällt mir :]