Caput Mundi
08.03.2006, 15:13
Prodi verweigert TV-Duell mit Berlusconi
"Mit Bitterkeit muss ich feststellen, dass Bedingungen für faires TV-Duell nicht vorhanden sind" - Berlusconi kontert mit scharfer Kritik
Trennlinie
Foto: REUTERS/Pool/Plinio Lepri
Rom - Der italienische Oppositionschef Romano Prodi hat am Dienstag angekündigt, dass er nicht an einem für 13. März geplanten TV-Duell mit Regierungschef Silvio Berlusconi teilnehmen wird, sollten die Regeln der Fernsehdebatte nicht geändert werden. Prodi hatte bereits mehrmals betont, dass er nicht die Bedingungen akzeptiere, die ein Aufsichtsausschuss der öffentlich-rechtlichen TV-Anstalt RAI für die TV-Diskussion festgelegt hatte. Der parlamentarische Ausschuss steht unter mehrheitlicher Kontrolle von Berlusconis Regierungskoalition.
"Mit Bitterkeit muss ich feststellen, dass die Bedingungen für ein faires TV-Duell nicht vorhanden sind", betonte Prodis Sprecher, Silvio Sircana, in einem Brief an RAI-Präsidenten Claudio Petruccioli. Dieser teilte dem parlamentarischen Ausschuss mit, dass die RAI nicht in der Lage sei, für eine faire Auseinandersetzung der beiden Spitzenpolitiker im Fernsehen zu sorgen.
Berlusconi kontert mit scharfer Kritik
Prodis Absage wurde von Regierungschef Berlusconi scharf kritisiert. "Prodis Verhalten ist unverantwortlich. Er will sich nicht an Regeln halten, die vom Parlament beschlossen worden sind. Ich werde auch ohne Prodi im Fernsehen auftreten", sagte Berlusconi.
Das von RAI 1 gesendete Wahlgefecht hätte voraussichtlich vom Starjournalisten Bruno Vespa moderiert werden sollen. Journalisten, deren Namen sowohl von der Regierungskoalition als auch von der Opposition ausgelost werden, dürfen laut den vereinbarten Regeln Fragen stellen, die nicht länger als 30 Sekunden dauern. Sogar die Zuschauer im Studio sollen sorgfältig ausgewählt werden.
Zwölf Tage vor der Wahl ist eine Reihe von Pressekonferenzen geplant, die jede Wahlliste veranstalten wird. Beginnen werden die kleineren Parteien. Die letzte Pressekonferenz wird Berlusconi am Tag vor der Wahl halten. Kein Politiker wird während des Wahlkampfes unangemeldet im Fernsehen auftreten dürfen. Sollten diese Regeln nicht eingehalten werden, drohen den Programmleitern Strafen zwischen 10.000 und 258.000 Euro. (APA)
http://derstandard.at/?url=/?id=2369769
Tja, da bleibt nicht mehr viel zu kommentieren.
Durch totalen Mangel an serioeser Programmatik und Kohaerenz, ohne auf die bunt gemischte Koalition naeher einzugehen, die von den Anarchisten bis zur christlichen Mitte reicht, zieht es Prodi vor des, unaufhaltsam aufholenden Berlusconi schlicht aus dem Weg zu gehen und mit einer voellig banalen Argumention sich zurechtfertigen.
Nein, diese Karnevalskoalition waere selbst bei einem unwahrscheinlichen Wahlssieg absolut nicht in der Lage zu regieren.
Gott bewahre uns vor diesen Heuchlern, dessen linke Extremitaet ohne mit der Wimper zu zucken den Privatbesitz reduzieren moechte, die Homo-Ehe mit der traditionellen gleichsetzen moechte, den gerade etwas abgespeckten Staatsapparat(der voellig unnuetz und zugunsten parteifreundlicher Klientel Milliarden verschlang) wieder hochzuechten und zuguterletzt mit den wahren Feinden unserer Gesellschaft(Hamas, Iran, Castro ecc.) rege Dialoge fuehren, die sich letztendlich in Form von Unterstuetzung materialisieren werden.
Nein, das haette Italien und auch Europa keinesfalls verdient.
"Mit Bitterkeit muss ich feststellen, dass Bedingungen für faires TV-Duell nicht vorhanden sind" - Berlusconi kontert mit scharfer Kritik
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Foto: REUTERS/Pool/Plinio Lepri
Rom - Der italienische Oppositionschef Romano Prodi hat am Dienstag angekündigt, dass er nicht an einem für 13. März geplanten TV-Duell mit Regierungschef Silvio Berlusconi teilnehmen wird, sollten die Regeln der Fernsehdebatte nicht geändert werden. Prodi hatte bereits mehrmals betont, dass er nicht die Bedingungen akzeptiere, die ein Aufsichtsausschuss der öffentlich-rechtlichen TV-Anstalt RAI für die TV-Diskussion festgelegt hatte. Der parlamentarische Ausschuss steht unter mehrheitlicher Kontrolle von Berlusconis Regierungskoalition.
"Mit Bitterkeit muss ich feststellen, dass die Bedingungen für ein faires TV-Duell nicht vorhanden sind", betonte Prodis Sprecher, Silvio Sircana, in einem Brief an RAI-Präsidenten Claudio Petruccioli. Dieser teilte dem parlamentarischen Ausschuss mit, dass die RAI nicht in der Lage sei, für eine faire Auseinandersetzung der beiden Spitzenpolitiker im Fernsehen zu sorgen.
Berlusconi kontert mit scharfer Kritik
Prodis Absage wurde von Regierungschef Berlusconi scharf kritisiert. "Prodis Verhalten ist unverantwortlich. Er will sich nicht an Regeln halten, die vom Parlament beschlossen worden sind. Ich werde auch ohne Prodi im Fernsehen auftreten", sagte Berlusconi.
Das von RAI 1 gesendete Wahlgefecht hätte voraussichtlich vom Starjournalisten Bruno Vespa moderiert werden sollen. Journalisten, deren Namen sowohl von der Regierungskoalition als auch von der Opposition ausgelost werden, dürfen laut den vereinbarten Regeln Fragen stellen, die nicht länger als 30 Sekunden dauern. Sogar die Zuschauer im Studio sollen sorgfältig ausgewählt werden.
Zwölf Tage vor der Wahl ist eine Reihe von Pressekonferenzen geplant, die jede Wahlliste veranstalten wird. Beginnen werden die kleineren Parteien. Die letzte Pressekonferenz wird Berlusconi am Tag vor der Wahl halten. Kein Politiker wird während des Wahlkampfes unangemeldet im Fernsehen auftreten dürfen. Sollten diese Regeln nicht eingehalten werden, drohen den Programmleitern Strafen zwischen 10.000 und 258.000 Euro. (APA)
http://derstandard.at/?url=/?id=2369769
Tja, da bleibt nicht mehr viel zu kommentieren.
Durch totalen Mangel an serioeser Programmatik und Kohaerenz, ohne auf die bunt gemischte Koalition naeher einzugehen, die von den Anarchisten bis zur christlichen Mitte reicht, zieht es Prodi vor des, unaufhaltsam aufholenden Berlusconi schlicht aus dem Weg zu gehen und mit einer voellig banalen Argumention sich zurechtfertigen.
Nein, diese Karnevalskoalition waere selbst bei einem unwahrscheinlichen Wahlssieg absolut nicht in der Lage zu regieren.
Gott bewahre uns vor diesen Heuchlern, dessen linke Extremitaet ohne mit der Wimper zu zucken den Privatbesitz reduzieren moechte, die Homo-Ehe mit der traditionellen gleichsetzen moechte, den gerade etwas abgespeckten Staatsapparat(der voellig unnuetz und zugunsten parteifreundlicher Klientel Milliarden verschlang) wieder hochzuechten und zuguterletzt mit den wahren Feinden unserer Gesellschaft(Hamas, Iran, Castro ecc.) rege Dialoge fuehren, die sich letztendlich in Form von Unterstuetzung materialisieren werden.
Nein, das haette Italien und auch Europa keinesfalls verdient.