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Vollständige Version anzeigen : Warum so beschränkt?



politi_m
05.03.2006, 13:15
Hallo,

warum sind die meisten Menschen so beschränkt?

Die meisten Menschen sind Gutmenschen, treiben also die Political Correctness in die Höhe. Außerdem setzen sie alles, was links von der SPD steht mit Sozialismus/Kommunismus gleich, alles was rechts von der Union steht mit Nationalsozialismus. Genauso werden Menschen mit christlichem Weltbild total runtergemacht.

Also ist alles, was nicht dem politischem Mainstream entspricht, für die meisten Leute asozial und passt gar nicht in derren Hirn.

Warum ist das so?? Liegt's an den Medien oder an der Erziehung???

Kenshin-Himura
05.03.2006, 13:35
Hallo,

warum sind die meisten Menschen so beschränkt?

Die meisten Menschen sind Gutmenschen, treiben also die Political Correctness in die Höhe. Außerdem setzen sie alles, was links von der SPD steht mit Sozialismus/Kommunismus gleich, alles was rechts von der Union steht mit Nationalsozialismus. Genauso werden Menschen mit christlichem Weltbild total runtergemacht.

Richtig. Das gibt es aber natürlich auch auf ,,anderer" Seite, also bei den Rechten, und in den verschiedensten Varianten.


Also ist alles, was nicht dem politischem Mainstream entspricht, für die meisten Leute asozial und passt gar nicht in derren Hirn.

Es muss ja noch nichtmal der Mainstream sein. Gutmenschen zum Beispiel waren ja früher der Mainstream, werden jetzt aber natürlich immer weniger. Wenn etwas in der Vergangenheit 'mal der Mainstream war, dann bleiben viele schon alleine deswegen an dieser veralteten Ideologie kleben.


Warum ist das so?? Liegt's an den Medien oder an der Erziehung???

Beides. Die Medien sind doch die Erziehung für die Erwachsenen. Bei den Kindern ist es hauptsächlich die Schule, also die Lehrer; geringfügig noch die Eltern.

Yves
05.03.2006, 13:36
Wo hast Du denn diese Weisheit her? Die von Dir beschriebene Situation ist mir nicht bekannt.

Yves

Nachtrag: @Threadersteller

twoxego
05.03.2006, 13:50
Die meisten Menschen sind Gutmenschen, treiben also die Political Correctness in die Höhe. Außerdem setzen sie alles, was links von der SPD steht mit Sozialismus/Kommunismus gleich, alles was rechts von der Union steht mit Nationalsozialismus. Genauso werden Menschen mit christlichem Weltbild total runtergemacht.

ich glaube nicht, dass sie meisten menschen " gutmenschen " sind.
warum wäre dann dieses wort sonst eher ein schimpfwort.
vergleiche dazu die zwei threads zu diesem thema hier im forum.

du scheinst übrigens auch dieses mit dem wirklichen leben da draussen
zu verwechseln.
ich wüsste nicht, wo da christen heruntergemacht würden.
die regierungspartei ist christlich.
sie meint das zumindest von sich.

was die dummheit angeht hast du allerdings vollkommen recht.

Platon
05.03.2006, 13:51
Hallo,

warum sind die meisten Menschen so beschränkt?

Die meisten Menschen sind Gutmenschen, treiben also die Political Correctness in die Höhe. Außerdem setzen sie alles, was links von der SPD steht mit Sozialismus/Kommunismus gleich, alles was rechts von der Union steht mit Nationalsozialismus. Genauso werden Menschen mit christlichem Weltbild total runtergemacht.

Also ist alles, was nicht dem politischem Mainstream entspricht, für die meisten Leute asozial und passt gar nicht in derren Hirn.

Warum ist das so?? Liegt's an den Medien oder an der Erziehung???
manche haben eben keine Zeit oder Lust sich umfassen Gedanken zu machen

Grüner Simon
05.03.2006, 14:06
Denken würde uns ja zur Ekenntnis führen, dass nahezu alles was wir gemacht haben, machen und machen wollen Bockmist ist. Wir würden erkennen, dass wir schuften bis zum geht nicht mehr, und andere das große Geld machen. Wir würden erkennen, dass die grassierende Armut der Welt der Garant für unseren Wohlstand ist Wir würden erkennen, dass unser Drang nach immer mehr Produkten für immer weniger Geld direkt mit unsrer Arbeitslosigkeit zu tun hat. Wir würden erkennen, dass im Fernsehen nur Scheiß läuft und wir es uns trotzdem anschauen.
Das wäre ja schrecklich.

Was aber deine Meinung über die"gutmenschen" angeht. Ich gleube du hast aus einer emotionalen "Schnauze voll- Sitaution" diesen Beitrag geschreiben und deshalb deiner Erregung über einige auf die Allgemeinheit gemünszt.
(Korrigiere mich wenn ich falsch liege)

Kenshin-Himura
05.03.2006, 14:06
ich glaube nicht, dass sie meisten menschen " gutmenschen " sind.
warum wäre dann dieses wort sonst eher ein schimpfwort.

Das Schimpfwort wird ja von der Mehrheit gemieden - ähnlich wie ,,antideutsch", ,,kommunistisch", ,,männerfeindlich",...

Grüner Simon
05.03.2006, 14:08
Das Schimpfwort wird ja von der Mehrheit gemieden - ähnlich wie ,,antideutsch", ,,kommunistisch", ,,männerfeindlich",...

Sind jetzt alle antideutsch, kommunistisch und männerfeindlich und leugnen das oder wie darf ich das jetzt verstehen?

Kenshin-Himura
05.03.2006, 14:09
Denken würde uns ja zur Ekenntnis führen, dass nahezu alles was wir gemacht haben, machen und machen wollen Bockmist ist. Wir würden erkennen, dass wir schuften bis zum geht nicht mehr, und andere das große Geld machen. Wir würden erkennen, dass die grassierende Armut der Welt der Garant für unseren Wohlstand ist Wir würden erkennen, dass unser Drang nach immer mehr Produkten für immer weniger Geld direkt mit unsrer Arbeitslosigkeit zu tun hat. Wir würden erkennen, dass im Fernsehen nur Scheiß läuft und wir es uns trotzdem anschauen.
Das wäre ja schrecklich.

Für mich ist es nicht schrecklich, auch zu sehen, was ich selbst für Fehler gemacht habe, und woran ich schuld bin.

Dann kann man es ja auch demnächst besser machen - und dann würden sich wiederum gar nicht erst so viele Fehler ansammeln, dass man Angst haben muss, sie zu sehen.

Kenshin-Himura
05.03.2006, 14:10
Sind jetzt alle antideutsch, kommunistisch und männerfeindlich und leugnen das oder wie darf ich das jetzt verstehen?

Nein, aber viele. Es sind ja auch nicht alle Gutmenschen.

Grüner Simon
05.03.2006, 14:16
Nein, aber viele. Es sind ja auch nicht alle Gutmenschen.

Aber viele? Was meinst du mit viele?

Kenshin-Himura
05.03.2006, 14:25
Aber viele? Was meinst du mit viele?

Frag 'mal bei der Volkszählungszentrale in Kenshin's Bordcomputer nach.

Grüner Simon
05.03.2006, 14:30
Frag 'mal bei der Volkszählungszentrale in Kenshin's Bordcomputer nach.

??? Kannst du da nicht einfach nachfragen? Ich will ja nur wissen wie du viel definerst. Zum Beispel definieren die australischen Urweinwohner alles über der Zahl 3 mit viel.
Viel kann ein Synonym für einige, nahezu alle...

politi_m
05.03.2006, 14:53
Wo hast Du denn diese Weisheit her? Die von Dir beschriebene Situation ist mir nicht bekannt.Gut. Dann frage mal willkürlich einige deiner Bekannten und Freunde, auch Verwandte folgendes:
1. Sind REP's Nazis - ja oder nein?
2. Darf man zu schwarzen Menschen Neger sagen?
3. Bist du gegen Sex vor der Ehe?

Du wirst wohl zu 90% hören: "1. Ja! 2. Nein! 3. Nein! Bist du denn verrückt?"

politi_m
05.03.2006, 15:00
Bei den Kindern ist es hauptsächlich die Schule, also die Lehrer; geringfügig noch die Eltern.Lehrer sind sowieso Verfechter des Mainstreams (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Ich glaube, den Antipluralisten und Mainstream-Fuzzis fehlt es einfach an geistiger Stärke. Sonst würde man sich nicht dermaßen beeinflussen und immer und überall anpassen lassen.

politi_m
05.03.2006, 15:03
Was aber deine Meinung über die"gutmenschen" angeht. Ich gleube du hast aus einer emotionalen "Schnauze voll- Sitaution" diesen Beitrag geschreiben und deshalb deiner Erregung über einige auf die Allgemeinheit gemünszt.
(Korrigiere mich wenn ich falsch liege)
Halb halb. Ich mache diese Erfahrung schon seit Jahren, vor allem in der Schule. Wirklich nahe geht mir das nicht mehr. Mir ist dieses Phänomen ja schon bekannt. :]

Mich interessiert halt, ob das anderen auch so geht. Und ich glaube tatsächlich, dass die Allgemeinheit (die große Mehrheit) so ist und denkt, wie ich es in meinem Anfangsbeitrag beschrieben habe.

ernesto, die katze
05.03.2006, 15:06
[...]

Warum ist das so?? Liegt's an den Medien oder an der Erziehung???über die ursprünge der wertevernichtenden linksfaschistischen 68er verdummungsfanatiker wurde ja schon ausreichend gesprochen, und detaillierte erklärungen finden sich im forum.

ansonsten liegt es sicherlich an den medien, oder dem allgemeinen grundtenor unserer zeit -- gegen krieg zu sein, sei immer gut; ausländer seien immer unterdrückt; deutsch sei schlecht; frauen würden geprügelt, männer seien schweine; um die primitiven gedankengänge dieser spinner ein wenig vereinfacht auf den punkt zu bringen -- allerdings, es findet ein gedanklicher umbruch, besser : aufbruch statt, die masse der jugendlichen verschiebt sich tendenziell nach rechts, ohne selbst rassistisch etc. pp zu werden, was vielerlei gründe hat --- erstens, links zu sein ist nicht mehr rebellisch - hatten wir früher einen rechtsorientierten mainstream, mit rechtsorientierten lehrern, autoritätspersonen, so hat sich das heute gewandelt - die real existierenden probleme, also die allgegenwärtige ausländerkriminalität, tut ihr übriges dazu - zieht sich jemand punkerklamotten an, regt sich niemand mehr darüber auf; sagt jemand " ich würde einen nicht unwesentlichen teil der hiesigen müselmannenschar ausweisen " ist das eine provokation par exellence.

politi_m
05.03.2006, 15:10
Sehr interessanter Ansatz, ernesto!! Du meinst also, dass der Zeitgeist immer mal wieder kippt. Und wenn nach einigen Jahrzehnten das linke Denken "in" und gewöhnlich geworden ist, dann dreht sich die Stimmung wieder zum rechten Denken, weil das wieder provokant ist.

Das würde dann wohl ca. zwei bis drei Generationen dauern, vom Höhepunkt der einen bis zum Höhepunkt der anderen Richtung. Denk ich mir mal.

ernesto, die katze
05.03.2006, 15:27
Sehr interessanter Ansatz, ernesto!! Du meinst also, dass der Zeitgeist immer mal wieder kippt. Und wenn nach einigen Jahrzehnten das linke Denken "in" und gewöhnlich geworden ist, dann dreht sich die Stimmung wieder zum rechten Denken, weil das wieder provokant ist.

Das würde dann wohl ca. zwei bis drei Generationen dauern, vom Höhepunkt der einen bis zum Höhepunkt der anderen Richtung. Denk ich mir mal.ja genau, solche entwicklungen brauchen immer ihre zeit, radikalisieren sich mitunter zwar, wie beispielsweise die 68er - bewegung, die ja z.t. durchaus fundamentalistische bestrebungen hatte, verlieren sich dann aber innerhalb einer funktionierenden gesellschaft, so dass wir heute in keinem sozialistischen system leben, sondern weiterhin in einem marktwirschaftlichen, wobei einige ideen durchgedrückt werden, eben die, die man beim anpassen an den vorherrschenden mainstream noch beibehalten kann - fakt ist ja, dass die wenigsten 68er, beispielhaft hier die grünen, sich noch großartig um soziale belange kümmern, und sich lieber darauf beschränken irgendeinen quatsch wie die homo - ehe durchzudrücken, oder eben multikulti propagieren.

unsere generation wird sich davon wiederum lösen - nichtsdestotrotz, und darauf hoffe ich, in einem nützlichen rahmen, d.h dass leute wie reichsadler oder würfelqualle gesellschaftspolitisch weiterhin isoliert bleiben.

Kenshin-Himura
05.03.2006, 15:29
Sehr interessanter Ansatz, ernesto!! Du meinst also, dass der Zeitgeist immer mal wieder kippt. Und wenn nach einigen Jahrzehnten das linke Denken "in" und gewöhnlich geworden ist, dann dreht sich die Stimmung wieder zum rechten Denken, weil das wieder provokant ist.

Das ist völlig richtig, und das zeigt natürlich wiederum die Beschränktheit, sowohl auf der linken Seite, als auch auf der rechten. Viele junge Leute nehmen aus Abscheu gegen die Ideologie ihrer Elterngeneration das glatte Gegenteil ein, ohne dabei ihr Gehirn zu benutzen, was dann natürlich auch wieder zu Mist führt (siehe Alt-68er als Reaktion auf Nazi-Eltern), anstatt einen guten Mittelweg zu finden und sich aus der Ideologie der Elterngeneration das Gute herauszunehmen und für die Beibehaltung zu werben, und nur das Schlechte zu bekämpfen. Bei der heutigen Jugend erkenne ich erste Ansätze, dies anders zu machen, und sowohl die Irrwege des Rechtsextremismus, als auch die Irrwege des Linksextremismus zu erkennen - die Neu-90er scheinen mir auf bestem Wege zu sein, die erste demokratische Jugendgeneration zu werden !


Das würde dann wohl ca. zwei bis drei Generationen dauern, vom Höhepunkt der einen bis zum Höhepunkt der anderen Richtung. Denk ich mir mal.

Jep. Die Alt-68er waren 1968 am Startpunkt, haben so ziemlich genau heute (sagen wir 'mal 2005) den Höhepunkt erreicht, also haben 37 Jahre die Hälfte der Wegstrecke ausgemacht, die gesamte Wegstrecke wären dann 74 Jahre, also sagen wir 'mal 3 Generationen a ca. 25 Jahre.

ernesto, die katze
05.03.2006, 15:34
@ kenshin : das wird aber nicht unbeding so kommen, wie du es dir wünscht - ich vermute eigentlich, dass da die verblödung der masse vor ist -- hoffe allerdings, dass ich unrecht habe.

Kenshin-Himura
05.03.2006, 15:40
@ kenshin : das wird aber nicht unbeding so kommen, wie du es dir wünscht - ich vermute eigentlich, dass da die verblödung der masse vor ist -- hoffe allerdings, dass ich unrecht habe.

Na ja, Zustimmung zur Demokratie und Verblödung schließen sich ja nich aus. :rolleyes: Es ist in der Tat auch bei dieser Generation noch nicht wirklich die Vernunft durchgesetzt. Und es gibt eine Gruppe von jungen Leuten, die nicht fortschrittlicher, sondern wieder engstirniger denkt. Da sieht man auch den Trend, auf den wir zusteuern: Die Schere zwischen Gebildeten und Klugen auf der einen Seite und Ungebildeten und Vollidioten auf der anderen Seite wird immer größer.

ernesto, die katze
05.03.2006, 15:44
ich bin sehr gespannt, was unsere generation an kunst hervorbringen wird, d.h primär nicht unbedingt musik, denn sowohl inhaltlich als auch musikalisch stagnieren die meisten lieder ja auf einem niveau, das diese bezeichnung gar nicht verdient hat, sondern in der literatur [ meine vermutung ist die, dass es sehr pessimistische werke werden; oder aber aus trotz gegenüber den alten generationen, die ja immerzu behaupten, wir wären massenhaft verblödet, was leider auch stimmt, optimistische ] -- und gespannt bin ich auch, wie diese generation dies aufnehmen wird, sofern man noch weiß, was ein buch ist.

Kenshin-Himura
05.03.2006, 15:58
ich bin sehr gespannt, was unsere generation an kunst hervorbringen wird, d.h primär nicht unbedingt musik, denn sowohl inhaltlich als auch musikalisch stagnieren die meisten lieder ja auf einem niveau, das diese bezeichnung gar nicht verdient hat, sondern in der literatur [ meine vermutung ist die, dass es sehr pessimistische werke werden; oder aber aus trotz gegenüber den alten generationen, die ja immerzu behaupten, wir wären massenhaft verblödet, was leider auch stimmt, optimistische ] --

Mit Sicherheit sehr pessimistische. Die Alt-68er meckern zwar über die verblödeten Neu-90er, aber in erster Linie sind die Alt-68er-Generation totale Optimisten. Und der Optimismus stimmt nicht mit der derzeitigen Situation überein. Daher schlägt die Stimmung um in großen Pessimismus. Bei der Musik merkt man es ja schon heute beim Hip-Hop bei den Jugendlichen. Literatur wird ja in dem Alter noch nicht publiziert. Wenn es so weit sein wird, wird man in der Literatur das Selbe beobachten können. Ich glaube aber, dass in der Literatur nicht mehr viel zu erwarten ist, das ist weitgehend ausgeschlachtet, im Gegensatz zur Musik und zur Filmkunst. Ich denke, die Literatur wird, wie man ja ebenfalls schon heute zumindest an vereinzelten Jugendlichen mit Gedichten im Internet sehen kann, eine große Renessance des Expressimismus und Dadaismus sein, ein Ausdruck von Kraftlosigkeit durch das hiesige Mediengeschrei.

Siehe auch:

Ich & Ich - ,,Fenster":

Wer hat Dich betrogen, so dermassen belogen und gelähmt
Dich so klein gemacht und total beschämt
Wo ist Deine Schönheit, Deine Phantasie, Dein inneres Licht
Wo ist Deine Energie

Es tut mir weh, Dich so zu sehn
Du stehst am äußersten Rand
Völlig leer, kannst kaum noch stehen
Du hast nichts mehr in der Hand
Wer hat Dich so gelähmt
Wer hat Dich so beschämt

Oder Ich & Ich - ,,Umarme mich":

Meine Gedanken sind weich /
Meine Augen tun weh /
Ich hab heut´genug gehört /
und genug gesehen /
Es war ein echt harter Tag /
kein Kinderspiel /
Es waren tausend Prozent /
Und von allen zu viel /
(...)
Mein Geist ist total leer /
Meine Kraft ist am Ende /
Ich kann nicht mehr."

SAMURAI
05.03.2006, 16:56
Hallo,

warum sind die meisten Menschen so beschränkt?

Die meisten Menschen sind Gutmenschen, treiben also die Political Correctness in die Höhe. Außerdem setzen sie alles, was links von der SPD steht mit Sozialismus/Kommunismus gleich, alles was rechts von der Union steht mit Nationalsozialismus. Genauso werden Menschen mit christlichem Weltbild total runtergemacht.

Also ist alles, was nicht dem politischem Mainstream entspricht, für die meisten Leute asozial und passt gar nicht in derren Hirn.

Warum ist das so?? Liegt's an den Medien oder an der Erziehung???

Tja, darum werde ich auch so oft angepisst. Ich lasse mich weder von den LINKEN noch von den RECHTEN, noch von sonst jemand vereinnahmen.

Damit allein schon hat man einen Sack voller Feinde.

Ich haue zum Spass auch auf Bush, SIVIO etc. rum. Ich bohre in deren Schwächen und Wunden. Schon heult die Meute. Blitzschnell finden sich Allianzen, die einen persönlichen Terror veranstalten.

Man sollte inzwischen schon so viel Reife haben, um nicht blind hinterherzutraben.

Ich lach mir immer den Sack ab, wenn ANGIE-Schilder (nur ein Beispiel) hochgehoben und gejubelt wird - warum eigentlich ? Noch schlimmer sind die Jubel-Veranstaltungen in den USA. Wollen die alle nur ein Pöstchen, oder leiden die an einem WAHN ?

Aber Feinde pisst - es mach Spass - ihr trefft doch nie ! :lach:

ortensia blu
05.03.2006, 17:25
Tja, darum werde ich auch so oft angepisst. Ich lasse mich weder von den LINKEN noch von den RECHTEN, noch von sonst jemand vereinnahmen.

Damit allein schon hat man einen Sack voller Feinde.

Ich haue zum Spass auch auf Bush, SIVIO etc. rum. Ich bohre in deren Schwächen und Wunden. Schon heult die Meute. Blitzschnell finden sich Allianzen, die einen persönlichen Terror veranstalten.

Man sollte inzwischen schon so viel Reife haben, um nicht blind hinterherzutraben.

Ich lach mir immer den Sack ab, wenn ANGIE-Schilder (nur ein Beispiel) hochgehoben und gejubelt wird - warum eigentlich ? Noch schlimmer sind die Jubel-Veranstaltungen in den USA. Wollen die alle nur ein Pöstchen, oder leiden die an einem WAHN ?

Aber Feinde pisst - es mach Spass - ihr trefft doch nie ! :lach:

Samurai, du meinst, daß du völlig unabhängig und eigenständig in deinem Denken bist?
Das bestreite ich, denn mit deiner Bush-Hetze schwimmst du voll und ganz im deutschen Mainstream mit.

Grüner Simon
05.03.2006, 17:53
Für mich ist es nicht schrecklich, auch zu sehen, was ich selbst für Fehler gemacht habe, und woran ich schuld bin.

Dann kann man es ja auch demnächst besser machen - und dann würden sich wiederum gar nicht erst so viele Fehler ansammeln, dass man Angst haben muss, sie zu sehen.

Freut mich wenn du das so siehst. Doch ich befürchte, dass ein Großteil unserer geschätzten Bevölkerung anderster Denkt, bzw. herzlich wenig denkt.

Grüner Simon
05.03.2006, 17:59
Halb halb. Ich mache diese Erfahrung schon seit Jahren, vor allem in der Schule. Wirklich nahe geht mir das nicht mehr. Mir ist dieses Phänomen ja schon bekannt. :]

Mich interessiert halt, ob das anderen auch so geht. Und ich glaube tatsächlich, dass die Allgemeinheit (die große Mehrheit) so ist und denkt, wie ich es in meinem Anfangsbeitrag beschrieben habe.

Ich denke du siehst das Genze ein wenig zu düster. Auch bezweiel ich, dass die große Mehrheit die von dir beschreibenen Tatbestände erfüllt. Im Prinzip pauschalisierst du, obwohl mitunter du das kritiserst.

Der Großteil kann gut zwischen den REPs und der NPD oder den Kameradschaften unterscheiden, sowie sie auch zwischen der WASG/PDS und kommunistischen Gruppe unterscheiden können.

Aber man sieht die Parallelen und schmeißt manchmal leichtfertig, eher verbal als mental, einiges Zusammen was nicht zusammen gehört.

Grüner Simon
05.03.2006, 18:06
Im Bezug auf die Neu-90er: Habt ihr mal unsere Jugend angeschaut? Und dies soll jetzt kein genereller Vorwurf werden, aber die interessieren sich nicht für Politik (in der breiten Masse), auch nicht für soziale Gerechtigkeit/Ausgeglichenheit. Nicht für den gedankenlosen Umgang mit den natürlichen Ressourcen.
Ihr habt zurecht den 68ern zu großen Optimismus vorgeworfen, aber die These halte ich für noch viel mehr optimistisch. Ja, die breite Masse bewegt sich vom linken Lager weg, aber auch vom rechten. Sie sind nahezu gar nicht politisch. (ein wenig übertrieben)

politi_m
05.03.2006, 18:13
Ich denke du siehst das Genze ein wenig zu düster. Auch bezweiel ich, dass die große Mehrheit die von dir beschreibenen Tatbestände erfüllt. Im Prinzip pauschalisierst du, obwohl mitunter du das kritiserst.

Der Großteil kann gut zwischen den REPs und der NPD oder den Kameradschaften unterscheiden, sowie sie auch zwischen der WASG/PDS und kommunistischen Gruppe unterscheiden können.
DAS glaube ich allerdings nicht! Ich kenne Leute, die sind nicht nur politisch interessiert sondern auch politisch aktiv - trotzdem sind für sie die REP's Nazis!

Grüner Simon
05.03.2006, 18:30
DAS glaube ich allerdings nicht! Ich kenne Leute, die sind nicht nur politisch interessiert sondern auch politisch aktiv - trotzdem sind für sie die REP's Nazis!

Klar, und andere sehen es eben nicht so. Die REPs sind mitunter selbst schuld. Eine Partei muss sich eben klar darstellen und auch klar abheben wenn sie mit idelogisch verwandten Richtungen nicht verwechselt werden möchte.

politi_m
05.03.2006, 18:45
Klar, und andere sehen es eben nicht so.Ja, eine kleine Minderheit sicherlich.


Die REPs sind mitunter selbst schuld. Eine Partei muss sich eben klar darstellen und auch klar abheben wenn sie mit idelogisch verwandten Richtungen nicht verwechselt werden möchte."Wir Republikaner lehnen jegliche Zusammenarbeit mit NPD oder DVU kategorisch ab."

"Niemand, der in extremistischen und verfassungsfeindlichen Organisationen (z. B. NPD, DVU, EAP, ANF, Wiking-Jugend etc.) eine aktive Rolle gespielt hat, darf in Zukunft eine Funktion in unserer Partei übernehmen"
Quelle:wiki

Deutlicher geht es wohl kaum. Die Programme von NPD und den REP's weisen übrigens auch deutliche Unterschiede auf.

Grüner Simon
05.03.2006, 18:50
Ja, eine kleine Minderheit sicherlich.

"Wir Republikaner lehnen jegliche Zusammenarbeit mit NPD oder DVU kategorisch ab."

"Niemand, der in extremistischen und verfassungsfeindlichen Organisationen (z. B. NPD, DVU, EAP, ANF, Wiking-Jugend etc.) eine aktive Rolle gespielt hat, darf in Zukunft eine Funktion in unserer Partei übernehmen"
Quelle:wiki

Deutlicher geht es wohl kaum. Die Programme von NPD und den REP's weisen übrigens auch deutliche Unterschiede auf.

Und warum wissen es so wenige? Weil es nichts bringt etwas zu sagen, wenn es niemand mitbekommt. Ich kann ganz tolle sachen bei mir daheim sagen, wenn ich das aber nicht deutlich, medienwirksam in die Öffentlichkeit trage bringt das nichts. Außerdem ist das was jemand sagt nicht zwingend das was stimmt oder was wir über ihn meinen. Die NPD sagt auch, dass sie eine Verfassungstreue Partei sei. Doch nehmen wir ihr das ab?
Aber gut, es ist so, dass viele die REPs rechter bzw. radikaler sehen als sie es im Gesamtbild sind.

Kenshin-Himura
05.03.2006, 18:50
Freut mich wenn du das so siehst. Doch ich befürchte, dass ein Großteil unserer geschätzten Bevölkerung anderster Denkt, bzw. herzlich wenig denkt.

Das sehe ich ja auch so.


Im Bezug auf die Neu-90er: Habt ihr mal unsere Jugend angeschaut? Und dies soll jetzt kein genereller Vorwurf werden, aber die interessieren sich nicht für Politik (in der breiten Masse), auch nicht für soziale Gerechtigkeit/Ausgeglichenheit. Nicht für den gedankenlosen Umgang mit den natürlichen Ressourcen.

Mag für die Masse zustimmen - andererseits gibt es einen großen Teil von Jugendlichen, die sich besonders stark für Politik interessieren, wie es in dieser Masse früher nicht der Fall war. Das liegt auch daran, was ich schon sagte, dass die Schere zwischen Gebildeten und Intellekt-Besitzenden einerseits und zwischen Ungebildeten und Vollidioten andererseits immer größer wird. Dass sie sich nicht für soziale Gerechtigkeit interessieren, wenn es so wäre, würde ich es begrüßen. Viel schlimmer finde ich, dass sie sich nicht für Freiheit und Werte interessieren.

politi_m
05.03.2006, 19:02
Und warum wissen es so wenige? Weil es nichts bringt etwas zu sagen, wenn es niemand mitbekommt. Ich kann ganz tolle sachen bei mir daheim sagen, wenn ich das aber nicht deutlich, medienwirksam in die Öffentlichkeit trage bringt das nichts.Ja und?? Bevor ich mich zu einer Partei äußere, informiere ich mich. Ein Blick in Wiki und/oder www.rep.de genügt ja schon! Dauert vermutlich 2-3 Minuten!


Außerdem ist das was jemand sagt nicht zwingend das was stimmt oder was wir über ihn meinen. Die NPD sagt auch, dass sie eine Verfassungstreue Partei sei. Doch nehmen wir ihr das ab?Ach so. Also wenn dich die Beschlüsse und das Grundsatzprogramm nicht überzeugen, wie wäre es damit: Die REP's machen trotz imenser Anbandelungen seitens DVU und NPD nicht in deren "nationalen Volksfront" mit. Also spricht nicht nur das, was sie sagen, sondern auch das, was sie tun gegen die Mainstream-Meinung!

ernesto, die katze
05.03.2006, 19:10
Im Bezug auf die Neu-90er: Habt ihr mal unsere Jugend angeschaut? Und dies soll jetzt kein genereller Vorwurf werden, aber die interessieren sich nicht für Politik (in der breiten Masse), auch nicht für soziale Gerechtigkeit/Ausgeglichenheit. Nicht für den gedankenlosen Umgang mit den natürlichen Ressourcen.
Ihr habt zurecht den 68ern zu großen Optimismus vorgeworfen, aber die These halte ich für noch viel mehr optimistisch. Ja, die breite Masse bewegt sich vom linken Lager weg, aber auch vom rechten. Sie sind nahezu gar nicht politisch. (ein wenig übertrieben)richtig, aber wie gesagt, ich lebe in einem kleinen westfälischen kaff, gehöre wie der großteil meines bekanntenkreises dem gehobenen bürgertum an, -- ich selbst bin eigentlich auch gar nicht rechts; ich bin im endeffekt bloß ein freiheitsliebender psychonaut - politik missfällt mir gar im großen und ganzen; lyrik, musik etc. pp, das ist meine welt --, aber auch hier fangen die albaner / türken / tschetschenen an, sich gegenseitig abzuknallen, und auf " deutsche " oder auch auf neger [ ich bin mit einigen befreundet, und was sie mir über den albanisch - türkischen abschaum, und deren rassistisch begründete hetzjagden auf neger erzählen; glaub' mir, die masse der hier versammelten neonazis würde vor freude und neid einen steifen bekommen ] loszugehen -- und man muss nicht politisch sein, um daraufhin gewisse vorbehalte gegenüber gewissen bevölkerungsgruppen zu entwickeln.

ernesto, die katze
05.03.2006, 21:56
Mit Sicherheit sehr pessimistische. Die Alt-68er meckern zwar über die verblödeten Neu-90er, aber in erster Linie sind die Alt-68er-Generation totale Optimisten. Und der Optimismus stimmt nicht mit der derzeitigen Situation überein. Daher schlägt die Stimmung um in großen Pessimismus. Bei der Musik merkt man es ja schon heute beim Hip-Hop bei den Jugendlichen. Literatur wird ja in dem Alter noch nicht publiziert. Wenn es so weit sein wird, wird man in der Literatur das Selbe beobachten können. Ich glaube aber, dass in der Literatur nicht mehr viel zu erwarten ist, das ist weitgehend ausgeschlachtet, im Gegensatz zur Musik und zur Filmkunst. Ich denke, die Literatur wird, wie man ja ebenfalls schon heute zumindest an vereinzelten Jugendlichen mit Gedichten im Internet sehen kann, eine große Renessance des Expressimismus und Dadaismus sein, ein Ausdruck von Kraftlosigkeit durch das hiesige Mediengeschrei.

[...]hierauf könnte aber auch, und damit ist eigentlich stark zu rechnen, ein extremer, oder extremistischer individualismus folgen, in der art und weise wie wir es von den vernünftigen der " alten ", nun bereits reaktionären bewegungen kennen, ich erinnere an kerouac oder dylan, oder [ und da sollte man dylan jetzt vielleicht nicht mit einbeziehen ] überhaupt an die ganzen " gammler ", mit jesus christus und diogenes als leuchtende beispiele ihrer individuellen revolution - das bedeutet übersetzt, dass man den " steppenwolf " wieder ausgräbt, oder auch " siddhartha ", um sich so der gesellschaftlichen depression, dem gesellschaftlichen untergang, mcdonalds, jamba & der politik, erfolgreich zu entziehen -- vielleicht wird man diesen individualismus etwas rechter interpretieren, was der allgemeinen umstände geschuldet wäre --> so wie die " gammler " zwar nicht unbedingt links waren, aber aufgrund des rechten seins der gesellschaft, und der natürlichen opposition gegenüber dieser, automatisch einen linken anstreich hatten. solch eine rechtsanarchoindividualistische bewegung, wobei bewegung vielleicht der falsche ausdruck ist, aber nennen wir es der einfacheit zur liebe mal so, würde natürlich auch kunst produzieren -- und da magst du recht haben, das meiste ich eigentlich schon gesagt -- nach dem motto : was wurde überhaupt noch nicht gedacht? --, und uns blieben daraufhin natürlich noch einige möglichkeiten, denn erstens ist die rechte interpretation des extremistischen individualismus bereits etwas neues, und die umstände würden uns automatisch dazu zwingen, gewisse neue ideen zu entwickeln, vielleicht stellt man die herkömmliche sprache aber auch grundsätzlich in frage -- das wird sich zeigen; eine " anti - kunst " wie der dadaismus hätte freilich auch hochkonjunktur, und das ist auch nur zu logisch, denn damals wurden fragen gestellt, auf die wir bisher noch keine antworten gefunden haben.

Manfred_g
05.03.2006, 22:54
Sind jetzt alle antideutsch, kommunistisch und männerfeindlich und leugnen das oder wie darf ich das jetzt verstehen?
Nein, das trifft nur auf die Linken zu. Leider gibt es ja praktisch nur noch Linke. ;) :))

Kenshin-Himura
05.03.2006, 23:06
hierauf könnte aber auch, und damit ist eigentlich stark zu rechnen, ein extremer, oder extremistischer individualismus folgen

Auch das sicherlich hauptsächlich nur bei einem Teil der Bevölkerung - den Klügeren. Der Rest wird immer konservativer / faschistischer - die Spaltung wird größer.

ernesto, die katze
05.03.2006, 23:09
Auch das sicherlich hauptsächlich nur bei einem Teil der Bevölkerung - den Klügeren. Der Rest wird immer konservativer / faschistischer - die Spaltung wird größer.natürlich -- ich habe zu dem thema jetzt einen extra - thread eröffnet.

Ka0sGiRL
05.03.2006, 23:12
Hallo,

warum sind die meisten Menschen so beschränkt?

Die meisten Menschen sind Gutmenschen, treiben also die Political Correctness in die Höhe. Außerdem setzen sie alles, was links von der SPD steht mit Sozialismus/Kommunismus gleich, alles was rechts von der Union steht mit Nationalsozialismus. Genauso werden Menschen mit christlichem Weltbild total runtergemacht.

Also ist alles, was nicht dem politischem Mainstream entspricht, für die meisten Leute asozial und passt gar nicht in derren Hirn.

Warum ist das so?? Liegt's an den Medien oder an der Erziehung???

Weil es bequemer ist, sich auf die "Vordenker" zu verlassen, als sich selbst einen Eindruck zu verschaffen. Dazu müsste nachgedacht, recherchiert und vorallem hinterfragt werden.

Beipiel: "Raubtierkapitalismus/Imperialismus der unmoralischen bösen USA"
Hier wurde ein Feinbild durch Mainstream Medien und rot-grüne Demagogen erschaffen. Positive Meldungen wurden nicht publiziert, negative dagegen überdimensional aufgeblasen - wobei dies auch maßgeblich von den öffentlich-rechtlichen Sendern ausging und somit als staatliche Manipulation gewertet werden könnte. Aber auch Magazine wie der Spiegel, das Leib- und Magenblatt eines jeden aufrechten Linken, hat auf diesem Gebiet seine Neutralität gegen Hetze (http://medienkritik.typepad.com/ ) eingetauscht, ohne dass das auf Kritik seiner Leserschaft stößt.

twoxego
06.03.2006, 00:38
Aber auch Magazine wie der Spiegel, das Leib- und Magenblatt eines jeden aufrechten Linken, hat auf diesem Gebiet seine Neutralität gegen Hetze eingetauscht, wie kommst du auf diese neutralität ?
gut ist ein weilchen her;
aber warum hat wohl strauss augstein und sechs andere damals unter verdacht des
" landesverats " in den knast gebracht, wonach dann seine weiter politische aktivität auf bayern beschränkt blieb.

der spiegel war nie neutral und er hat auch nie diesen anspruch erhoben.
das er seit ca. 6 -7 jahren mist geworden ist, hat andere gründe.

er wurde übrigens nie besonders von linken geliebt, eher von liberalen.
da gibt es schon einen unterschied auch wenn er dir nicht gefällt.
der unterschied ist gemeint, nicht der spiegel.
das ist eh klar.

dr-esperanto
06.03.2006, 06:43
Hallo,

warum sind die meisten Menschen so beschränkt?

Die meisten Menschen sind Gutmenschen, treiben also die Political Correctness in die Höhe. Außerdem setzen sie alles, was links von der SPD steht mit Sozialismus/Kommunismus gleich, alles was rechts von der Union steht mit Nationalsozialismus. Genauso werden Menschen mit christlichem Weltbild total runtergemacht.

Also ist alles, was nicht dem politischem Mainstream entspricht, für die meisten Leute asozial und passt gar nicht in derren Hirn.

Warum ist das so?? Liegt's an den Medien oder an der Erziehung???




Die Masse folgt eben der Masse, um sicher zu gehen. Der durchschnittliche Mensch weiß genau, dass er keine herausragenden Kenntnisse oder Fertigkeiten besitzt, und so ist es eben risikoärmer, das zu tun und zu denken, was "man" eben so macht oder meint.
Ein anderer Aspekt dieser Schweigespirale-Problematik ist, dass man, wenn man sich auch nur geringfügig vom Normalen unterscheidet (sei es Lispeln, Brilletragen, komische Kleidung, ein Akzent, Aussehen usw.usf.) und erstrecht wenn man ungewöhnliche Meinungen vertritt, die man so ja noch nie gehört hat, sofort aus seiner sozialen Gruppe fällt. Und das können sich wirklich nur die wenigsten leisten. Ein Leben in Einsamkeit und Verbitterung ist da die Folge, die Philosophen, Jesus Christus und seine Heiligen können ein Lied davon singen.
Der Mensch ist nunmal ein Herdentier. Aber um Mensch zu werden, sollte man doch bitte seinen Verstand gebrauchen und hinterfragen, ob denn das, was "man" so tut und glaubt, denn wirklich gut ist.
Aber der Herdentrieb hat auch etwas Gutes: es gibt weniger Konflikte und das Leben flutscht reibungsloser als wenn man sich ständig über die Richtung streiten würde, die man einschlagen möchte. Gewisse Dinge müssen einfach eingefahren sein, gewisse Tabus müssen da sein, um die schlimmsten Verbrechen und Unglücke zu verhindern. Vorurteile und vermeintliche Gewissheiten sind schlicht notwendig, um noch genügend Zeit und Energie für die Nahrungsbeschaffung übrig zu haben.

Das Katastrophale an diesem wohl nicht zu ändernden Umstand ist, dass er von den Mächtigen dieser Erde voll ausgereizt wird, um die Masse zu kontrollieren. Das geschieht seit den 60-ern über das Fernsehen, und zwar sehr effektiv, Gerhard Schröder würde noch die BILD dazunehmen.

dr-esperanto
06.03.2006, 06:55
Gut. Dann frage mal willkürlich einige deiner Bekannten und Freunde, auch Verwandte folgendes:
1. Sind REP's Nazis - ja oder nein?
2. Darf man zu schwarzen Menschen Neger sagen?
3. Bist du gegen Sex vor der Ehe?

Du wirst wohl zu 90% hören: "1. Ja! 2. Nein! 3. Nein! Bist du denn verrückt?"


Das sind eben die Stanzen, die man so aus dem Fernsehen oder aus der Zeitung mitbekommt. Leider haben die meisten Menschen weder Zeit noch Kraft, sich mit solchen Fragen intensiver auseinanderzusetzen. Aber man kann sie ja ein bisschen reizen, indem man die Gegenposition vertritt.

dr-esperanto
06.03.2006, 06:57
Lehrer sind sowieso Verfechter des Mainstreams (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Ich glaube, den Antipluralisten und Mainstream-Fuzzis fehlt es einfach an geistiger Stärke. Sonst würde man sich nicht dermaßen beeinflussen und immer und überall anpassen lassen.



Ja, Lehrer, aber auch Richter und sonstige Beamte müssen eben doch sehr auf ihren Ruf (und ihre Personalkartei!) bedacht sein, sonst bleibt die nächste Beförderung aus. Da ist es besser, sich an den mainstream zu halten. Aber es gibt gottseidank aus Ausnahmen.

twoxego
06.03.2006, 13:42
hallo dr - esperanto !

alles was du schreibst stimmt.

alledings wird im eingangsbeitrag der " mainstream ", wie ich finde, nicht korrekt beschrieben.
es geht hier mehr oder weniger darum.

was die " medienfalle " angeht, verweise ich immer gern auf meine sig.
wenn jemand kein diskordier ist, dieses verbot für ihn also nicht gedacht ist,
kann er es immer noch als netten rat betrachten.

Grüner Simon
06.03.2006, 15:43
Das sehe ich ja auch so.



Mag für die Masse zustimmen - andererseits gibt es einen großen Teil von Jugendlichen, die sich besonders stark für Politik interessieren, wie es in dieser Masse früher nicht der Fall war. Das liegt auch daran, was ich schon sagte, dass die Schere zwischen Gebildeten und Intellekt-Besitzenden einerseits und zwischen Ungebildeten und Vollidioten andererseits immer größer wird. Dass sie sich nicht für soziale Gerechtigkeit interessieren, wenn es so wäre, würde ich es begrüßen. Viel schlimmer finde ich, dass sie sich nicht für Freiheit und Werte interessieren.

Soziale Gerechtigkeit ist keiner dieser Werte? Ja, Freiheit interessiert sie nicht. Wer frei ist lebt, wer lebt muss denken, wer denkt erkennt vieles schreckliches

Grüner Simon
06.03.2006, 15:48
richtig, aber wie gesagt, ich lebe in einem kleinen westfälischen kaff, gehöre wie der großteil meines bekanntenkreises dem gehobenen bürgertum an, -- ich selbst bin eigentlich auch gar nicht rechts; ich bin im endeffekt bloß ein freiheitsliebender psychonaut - politik missfällt mir gar im großen und ganzen; lyrik, musik etc. pp, das ist meine welt --, aber auch hier fangen die albaner / türken / tschetschenen an, sich gegenseitig abzuknallen, und auf " deutsche " oder auch auf neger [ ich bin mit einigen befreundet, und was sie mir über den albanisch - türkischen abschaum, und deren rassistisch begründete hetzjagden auf neger erzählen; glaub' mir, die masse der hier versammelten neonazis würde vor freude und neid einen steifen bekommen ] loszugehen -- und man muss nicht politisch sein, um daraufhin gewisse vorbehalte gegenüber gewissen bevölkerungsgruppen zu entwickeln.

Ich hab generell gegenüber jeder Bevölkerungsgruppe vorbehalte, auch der deutschen. Weil das aber zu anstrengent ist, interessiere ich mich nicht mehr für die Volkszugehörigkeit. Mir geht es nur um das was ein Mensch tut.

Ein schon älterr Spruch besagt: Es ist egal wer dir ein Messer in den Bauch sticht. Ein Italiener, ein Albaner ein Deutscher. Die Klinge kommt eh aus Solingen

Grüner Simon
06.03.2006, 15:53
Weil es bequemer ist, sich auf die "Vordenker" zu verlassen, als sich selbst einen Eindruck zu verschaffen. Dazu müsste nachgedacht, recherchiert und vorallem hinterfragt werden.

Beipiel: "Raubtierkapitalismus/Imperialismus der unmoralischen bösen USA"
Hier wurde ein Feinbild durch Mainstream Medien und rot-grüne Demagogen erschaffen. Positive Meldungen wurden nicht publiziert, negative dagegen überdimensional aufgeblasen - wobei dies auch maßgeblich von den öffentlich-rechtlichen Sendern ausging und somit als staatliche Manipulation gewertet werden könnte. Aber auch Magazine wie der Spiegel, das Leib- und Magenblatt eines jeden aufrechten Linken, hat auf diesem Gebiet seine Neutralität gegen Hetze (http://medienkritik.typepad.com/ ) eingetauscht, ohne dass das auf Kritik seiner Leserschaft stößt.

Gut, positive Aepekte euszublenden ist verwerflich. Aber wie viel gutes hat der Kapitalismus/Imperialismus der USA zu bieten was die negativen Seiten rechtfertigen könnte.
Selbst wenn es da unmengen an Beispielen gäbe, Angriffskriege finden keine Legitimation. Außerdem wiegt etwas gute das schlechte nicht auf.